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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.04.1922
Umfang: 8
des französischen Ministerpräsi denten beinah wohltuend absticht. Lloyd George, der den Franzosen sogar mit der Sprengung der Entente drohte, hat nun allen Abmachungen zum Trotz die Beratungen über die Fragen der Repa rationen und Sanktionen in Genua ausgerollt. Zwar sollen nur die Signatarmächte von Ver sailles — aber mit Einschluß Deutschlands — tcilnehmen, immerhin wird diese wichtigste aller europäischen Fragen nun zur Diskussion gestellt. Man darf auf das Ergebnis dieser Beratungen gespannt sein, falls

Oesterreich in seiner heutigen Form, als eine Miß- bezw. Totgeburt betrachten. Ist diese Ansicht zum Allgemeingut der an der Konferenz von pt)enua teilnehmenden Staaten geworden, dann haben auch wir Oesterreicher einen mora lischen Erfolg zu buchen, denn die Erkenntnis oer Lebensunfähigkeit unseres Staatswesens birgt in sich auch die Verpflichtung, auf diese oder jene Art die Grundlagen zu unserer Eri-, stenzmöglichkeit zu schaffen. Friedermede Astzd Geem». Lloyd George hat in Genua eine große Rede

gehalten, die eine Antwort auf die Hetzrede Poiu- cares ist. Der englische Ministerpräsident spricht sich mit außerordentlicher Festigkeit für die Fort setzung der Konferenz aus, weil eine Verständi gung gefunden werden müsse, wenn Europa nicht zugrunde gehen wolle. Auch gegen den Köhlerglauben Frankreichs, Deutschland und Rußland können dauernd mit Geivalt niederge- halten werden, fand Lloyd George treffende Worte. Seine Rede wird in Genua außerordent lich gewertet. In französischen Chauvinisten

kreisen war bis jetzt noch die Hoffnung vorhan den, daß Frankreich bei einen: Vorgehen gegen Deutschland schließlich doch die Mitwirkung Englands, zumindestens den moralischen Bei stand, finden werde. Diese Hoffnungen hat die Rede Lloyd Georges gründlichst zerstört. Lloyd George beharrt ferners, daß die von Poincare angekündigten Sanktionen und Maßnahmen gegen Deutschland nicht von der Botschafterkonse- renz, die ein gefügiges Werkzeug Frankreichs ist, sondern in Genua von den Regierungen

der verbündeten Mächte beraten werden. Frankreich will sich bis jetzt diesem bestimmten Wunsche nicht fügen, offenbar befürchten die Herren Fran zosen, daß ihnen in der Konferenz der Regie rungen Lloyd George einen gründlichen Dämp fer aufsetzen könnte. Wenn Lloyd (^orge fest bleibt, dann wird den Franzosen nichts übrig bleiben, als sich zu fügen. Gegen den Witten Englands wird der französische Militarismus kaum eine Unternehmung gegen Deutschland und durch die Störung des Friedens ganz Europa herauszu

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 20.02.1937
Umfang: 10
geboren. Siehe Feuilleton in' den „I. N." vom 20. d. M. — (Nach einem im Besitze ches Ferdinandeums befindlichen Lichtbild aus den Achtzigcrjahren von I. Gugler, Bozen.) 8V Jahre Norddeutscher Lloyd. ' ' (Zu untenstehendem Bilde.) Am 20. Februar 1857 wurde die Großreederei in Bremen, der Norddeutsche Lloyd, durch Konsul H. H. Meier gegründet. Noch im gleichen Jahr wurde mit drei Dampfern der Englanddienst ausgenommen; 1858 eröffnete der e r st e transatlantische Dampfer der Gesellschaft, die etwa 2500

B.R.T. große „Bremen", die Bremen — Newyork-Linie. Die Reederei nahm nach Ueberwindung der ersten Krisen von Jahr zu Jahr an Ausdehnung ihres Liniennetzes zu. Gleicher maßen wuchs auch der Umfang ihres Schiffsparks. Im Jahre 1876 entsandte der Norddeutsche Lloyd seinen e r st e n Passagierdampfer nach Südamerika; 1881 stellte er den ersten deutschen Schnelldampfer, die „Elbe", auf der Bremen—Newyork-Linie in Dienst; 1886 wurden die Reichs postdampferdienste nach O st a s i e n und Australien

aus genommen. Bis zum Ausbruch des Weltkrieges war die Tonnage des Lloyd von 2892 B. R. T. im Jahre 1857 auf 982.951 B. R. T. im Jahre 1914 angewachsen. Der Nord deutsche Lloyd war die führende Passagierreederei der Welt. Nach Kriegsende sank sein Flottenbestand auf 67.671 B. R. T. herab. Der Wiederaufbau der Reederei führte u. a. 1924 zur Indienststellung des Schnelldampfers „Columbus" (32.565 B. R. T.) und 1929/30 zu der der Schnelldampfer „Bremen" (51.731 B. R. T.) und „Europa" (49.746 B. R. T.) sowie

„Es i st Z e i t!". (Lichtbild Richard Müller, Innsbruck.) Der Schnelldampfer „Europa" des Norddeutschen Lloyd. Wirklich, bei Lisa Merscheidt war noch Licht. „Ist Ihnen doch recht, Erdmuthe, wenn wir zu Lisa gehen?" Lisa Merscheidt öffnete sofort, als sie den wohlbekannten Pfiff vor ihrem Fenster hörte. „Na, ihr seid wohl ganz verdreht?" sagte sie halb lachend, halb ärgerlich. Sie war gerade mitten in einem.Kapitel-ihres medizinischen Lehrbuches und nicht sehr entzückt, jetzt zur Nacht noch herausgeklopft zu werden. „Lisa

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.03.1905
Umfang: 4
Beschluß des Verfassungsausschusses vorgelegt werden, der auf die Beseitigung des § 14 hinausläuft. Aber wer wird diesem Parlament so viel Kraft zutrauen? Wie in Oesterreich gewirtfchaftet wird. Im Budgetausschuß des Abgeordnetenhauses wurde bei der Beratung der Subvention des „Oesterreichischen Lloyd" vom Abgeordneten R y b a folgender Fall zur Sprache gebracht: Abgeordneter Dr. Ryba: Die kommerziellen Erfolge des Lloyd sind nicht die günstigsten, namentlich in Anbetracht der hohen Subventionen

, die dieses unglückselige Unter nehmen aus dem Staatssäckel bezieht. Ich halte es daher für meine Pflicht, bei dieser Gelegenheit eines Gerüchtes zu er wähnen, daß vielfach kolportiert wurde und böses Blut machte. Die Leitung des Lloyd hat vor einiger Zeit ein neues Amt kreiert und zwar das eines administrativen Direktors.- Die Frage, warum dies geschah, will ich nicht erörtern. Sonder- j barerweise wurde die Stelle mit einem höheren Beamten des Finanzministeriums (Ministerialsekretär von V e r d i n) besetzt

, in dessen Referate sich gerade die Sachen des Lloyd befanden. Hiezu wurde dem Beamten sofort ein Urlaub von nicht weniger als sechs Jahren gewährt. Ich glaube, gegen alle Uebung und auch gegen das Gesetz. Der Beamte trat das Amt beim Lloyd an, doch schon nach einem halben Jahre — weshalb will ich nicht erörtern — wurde er von seinem Posten verabschiedet. Er strengte deshalb eine Klage gegen den Lloyd an, doch wurde die Sache in Güte beglichen. Der aus den Steuergeldern reichlich dotierte Lloyd zahlte nämlich

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 19.07.1922
Umfang: 8
. Senator Cirmeni legt in einem Artikel der Fr. Px.' dar, wie Italien von Lloyd George sür die politischen Zwecke Englands ausgenützt 5?ird, wie aber der leitende Staatsmann England Nch nicht darauf einläßt, Italien für seine Dienste erkenntlich zu sein, ja auch nur übernommene Ver pflichtungen zu erfüllen. Man müsse Lloyd George wirklich bewundern um der Unerschöpflichkeit seiner Einfälle, der Man nigfaltigkeit seiner Methoden und des Wagemutes willen, mit dem er alles in Szene setzt

. Während ^er Konferenz von San Nemo hat er die Frage aufge- ^orsen, oh man nicht Griechenland mit der . ufgabe betrauen sollte, die Armee der Regierung on »lngora aus Kleinasien zu verjagen. Bei den ^anenern nun hat die Ueberzeugung Raum ge- daß Lloyd George nicht zögern würde, sich auf diplomatischem Gebiete ungefähr so ^-t-Aienen, wie er sich damals Griechenlands auf H '/anschem Gebiete bediente. Ebenso wie Grie- H ^?ud für die Konsolidierung des britischen Rei- ^5 ln Kleinasien und in Thrazien gegenüber

der Türkei eintreten mußte, ebenso -— das glauben, jetzt viele Italiener — soll nun Italien Frankreich ge genüber zugunsten Englands handeln. - Es ist nicht nötig, allzuweit in der Geschichte zu rückzugreifen, es genügt, einige neuere Episoden an zuführen, um die anglo-italienischen. Beziehungen im Vergleich zu den anglo-französischen zu charakte risieren. Nehmen wir als Beispiel die hochwichtige oberschlefische Frage. Eine Zeitlang vertrat Lloyd George mit großer Heftigkeit die Ansicht, das ganze

oberschlesische Kohlenbecken müsse ungeteilt den Deutschen verbleiben. Damals war Italien bei Lloyd George nicht gut angeschrieben; der Minister des Aeußern, Sforza, wurde von englischen Zeitun gen aufs heftigste angegriffen, weil er in der ober- schlesischen Frage seine bekannte Linie, die „Sforza- Linie', die sehr zugunsten der Politik Frankreichs gezogen war, mit aller Kraft verteidigte und auch weil er im Orieut die englische, Griechenland, freund liche Politik nicht unterstützte, sondern auf eigene

Rechnung Verträge mit der Türkei abschloß. . Als auf Sforza Della Torrettq folgte, gelang es-Lloyd George, in der italienischen Politik eine Wendung herbeizuführen, und zwar sowohl in Oberschlesien als auch im Orient. Der neue- italienische Mini ster zeigte sich sogleich bereit, die „Sforza-Linie' in Oberschlesien aufzugeben And mit. der griechischen Regierung Fühlung zu nehmen.. Kurz darauf je doch hielt es Lloyd George für zweckmäßig, der fran zösischen Politik in Oberschlesien zuzustimmen

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 18.10.1891
Umfang: 10
der Verein der deutschen Reichsangehörigen „Germania" beim Adambrün sein V. Stiftungsfest. Dasselbe war sehr stark besucht und verlief prächtig. Sie Molüsöiöliotheü wurde Sonntag Vor- „Jn dem weitläufigen Hafen ragte ein Urwald von Masten und Rauchfüngen von den Schiffen aller Nationen. Vor allem fallen selbstverständlich durch ihre Größe und Schönheit die Fahrzeuge un seres Lloyd in die Augen und bewundernd betreten wir Festländer einen solchen schwimmenden Palast." Der Abgeordnete Pattai nannte

zuhörte, fragte: „Ja aber kann der Lloyd solche Schiffe brauchen?" Antwortete der Baron Morpurgo: „Haßt ä Red'! Worum sollen mer se nix können mittag eröffnet und von zahlreichen Personen, allen Stünden angehörig, in Anspruch genommen. Dadurch ist ein in den Kreisen der Deutschnationalen schon vor Jahren ausgesprochener Wunsch in Erfüllung gegangen. Kagesordnung für die am 25. Oktober in Innsbruck statt'findende Verbandsversamm lung des Genossenschafts-Verbandes: Mit theilungen der Verbandsleitnng

Aufregung. Sie beklagten sich mit argen Verwünschungen über die miserable Kost, die ihnen heute wieoer vorgesetzt wurde. Da die Haltung der Leute den Charakter einer Revolte anzunehmen drohte, so verließen wir, um unfern theuren Leichnam besorgt, schleunigst das Schiff und verzichteten :v:f die weitere Gastfreund schaft des Lloyd und au, die weitere Reise, umso der wegen seines ständigen Ausverkaufes sattsam be kannte Jude Alexander Mayr Hände und Gesicht oberhalb der Gläser am Cafohausbrunnen wusch

Entzücken über die Wahrhaftigkeit der Schilderungen die rührenden Lobeshymnen des Herrn Moriz Band: „Hier (Lloyd-Arsenal) sehen wir die Stätte, wo die großen Fahrzeuge entstehen, wo von dem gewaltigen Körper des Schiffes bis zum letzten Nagel Alles aus heimathlichem Material erzeugt wird." (Bekanntlich ist das gerade Gegentheil der Fall.) „Darin (dem Welthandel den Weg zu bahnen) liegt die politische und kulturelle Mission, die unsere heimathliche Unternehmung zu vertreten berufen

" M o r p u r g o und P a r e n t e in Triest infolge von Spekulationen an allen Welt börsen mit Passiven im Betrage von 6-^ Millionen Pleite gegangen. Morpurgo legte das Präsidium des Lloyd nieder. Federfuchser.

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1922
Umfang: 8
werden nicht zurückgestellt. Donnerstag» den 6. Llpril 1922 3. Jahrgang Die Denkschrift Lloyd Georges und das Reparationsprvblem. Meran, 6. April. eine Denkschrift Lloyd Georges 'aus txan Jahre 1919 veröffent licht, die uns und der ganzen Wett erst so recht zum Bewußt- sein brachte, welche Summe wirtschaftlichen Widersinnes und politischer Vergewaltigung in der neuen Reparationsnote, und nicht erst in dieser, sondern im ganzen Friedensverträge von Dersailles steckt. Lloyd George fordert in der Denkschrift, die das Datum

? Wie mit den Be wohnern von Eupen-Malmedy, von Schleswig-Holstein, von Posen lind Westpreußen, von Memelland und Ostpreußen, von ' Oberschlesien? Wie ftehts mit den Deutschen Oesterreichs, denen ein ftrickter Befehl verbot»., sich mit ihren Brüdern im Heimat lande zu vereinen? Lloyd George fordert weiter, daß die deutsche Regierung liai Unterzeichnung des Friedensveriages das Bewußtsein haben müsse, die übernommenen Verpflichtungen erfüllen zu können. Hat man dswogen Im Friedensvertraa dis Deutsch land übertragenen

Derpfltchtungen überhaupt nicht einmal be grenzt, damit Deutschland das Bewußtsein halbe, sie erfüllen zu können? Lloyd George wünscht, daß Deutschland nach Friedens schluß die Weltmärkte auf der Grundlage der Gleichberechtigung geöffnet werden — noch heute sind sie Deutschland verschlossen, noch heute gibt es statt Gleichberechtigung die Willkürlichsten x Gesetze und die bemmendsten Berbote. Es ist Mt sich das alles klar zu machen, ehe man an die politische Würdigung der Lloyd Georgischen Denkschrift

und an ihre Leb ' * ihre Bedeutung für die . , »icklung der englischen und vielleicht der allgemeinen Wettpolitik geht. Es ist gut, sich klar zu machen, daß diese Lloyd Goorgesche Denkschrift ein vernichtendes und erschütterndes Dokument für die Niederlage Lloyd Georges in dem Ringen um. die Gestaltung des Ver sailler Vertrages ist. Lloyd George —> wohl nicht dev politische Führer des englischen Imperiums, der die deutschen Kolonien Handel zer- ,, awb echrove Lloyd George, der Staatsmann

im „Oesterrekchifchen Hof' in der Andreas f menccau unterlegen. Er hat damals, als er mit feinem Namen dem Dokument von Versailles Geltungskvast verlieh, sich selbst und seine bessere Einsicht ^desavouiert. Verführt vom Reiz des politischen Augenblickserfolges hat er vergessen an die Zukunft zu denken. Seitdem ist England des Friedens so wenig froh geworden, wie das ganze übrige Europa. Seitdem hat Lloyd George, weil er damals, trotzdem es seine bessere Einsicht chm riet, nicht kämpfen oder wenigstens nicht siegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 26.09.1920
Umfang: 16
. Großbritannien.. Lloyd Georges Verhandlungen mit den Berg arbeitern. London, £3. Sept. (Reuter.) Auf das j Schreiben Lloyd Georges an den Obmann des ! Bergarbeiterverbandes, worin . er seinen Plan, die Löhne in ein Verhältnis zur Produktion zu - sehen, ausführlich entwickelte, erwiderte Smillie, ■ daß er diesen Plan durchaus verstehe, daß jedoch ; ein Vorschlag von solcher Tragweite vor feiner ’ AN'Nahrue reifliche Ucberlegung erfordere und , bte Zustimmung der Bergarbeiter notwendig ^ mache. Hierauf

versammelte sich der Vollzuae- aussckuß des Bergarbeitervevbandes und er neuerte die Zusicherung, daß er, sobald die gegen wärtigen Forderungen nach Lohnerhöhung ae- | regelt feien, bereit fei, an einer Erörterung über | das Lohnsystem teilzunehmen. !*rt Beantwor- 'tung dieser letzten Erklärung sagte Lloyd Ge- ^ orge, daß der von ihm vorgeschlagene Plan die augenblickliche Forderung nach Lohnerhöhung »zu regeln geeignet sei. Da jedoch sein Plan als abgelehn.t erscheine, bliebe noch ein friedliches

wird voraussichtlich Ge lgenstand neuerlicher Verhandlungen mit Lloyd ! George sein. — Die Blätter geben der Ansicht ^ Ausdruck, daß die Besprechung mit der Regie rung eine Lage geschaffen hat, die den Ausbruch .'des Ausstandes undenkbar mache. PoMsche TagesschM. Hauptausschuß und Serkrhrsaurschuß fSr die PostangeßMe«. ! / Der Hauptausschuß hielt gestern vormittags ; eine Sitzung ab, in der die Regierung zunäM (über die von ihr in Aussicht genommene Geset- iKesvorlage betreffend' Erhöhung der gleitenden » sjür

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.04.1922
Umfang: 6
Stunden dauerte. Wenn man bedenkt, wie unzufrieden die Monte negriner mit ihrer zwangsweisen Einverleibung in Südsla- wien sind, so wird man daraus feine Schlüsse ziehen können. Auch die Haltung Rumäniens ist interessant. Bratianu, der gelegentlich der «Besprechung der 9 Staaten, in welcher die Note gegen Deutschland besprochen wurde, eine vermit telnd« Haltung einnahm, hat an Lloyd George in dieser Sitzung die Frage gerichtet, ob di« Entente noch bestehe, worauf der englische Premierminister

ein größeres Lesepublikum findet, als man gemeiniglich anzunehmen geneigt «wäre. '3n diesem Sinne hat ein italienischer Journalist es unter- nornmen, ein «Interview mit dem — Koch Lloyd Georges anzu stellen. Auch das war leichter gedacht als «getan. Mit vielen Schwierigkeiten gelang es durchzudringen durch «die Reihen der -königlichen Garden, Karabiniereposten und «Detektive, «denen di« Dowachung der Villa Akberti in Quarto «dei Mllle anvertraut ist, wo Lloyd George «wohnt. Endlich stand

der «Berichterstatter in der Küche dem „Chef' «gegenüber. Dieser, «ein geborener Genuese, dick, «klein, rothaarig, versteht, wieseln einstweiliger Herr, nicht italienisch und spricht nur «eine «Sprache — genuesisch. «Es «entwickelte sich folgendes Ge spräch: Wie oft im Tage ißt Lloyd George? Dreimal. «Und was ißt «r? «Zum ersten Frühstück kaltes gebratenes Kalbfleisch, Eier, gebähte Brotschnitten mit Butter und Honig. Dazu trinkt er «weißen Weis«. Um ein «Uhr nimmt «er den Lunch; «er ißt sehr „einfach

', wie zum Beispiel dieses MeNü von gestern bezeug: Omelettes aux kines Herdes — Cötelettes de Veau ä la Milanaise — Pommes ä la Lyonnaise — Viande froide weite — Sauce Tartare — Fromage — Fruits. Auch das Souper, das um acht Uhr «abends sevvie«rt wird, ist von größter «Einfachheit. Hier das Menü für heute abend: Lonsomme Xavier — Loup de ' Mer — Sauce Hollandaise — Crdpi- ( nettes de Viande ä la Bourgeoise — Contrefilet ä l’Anglaise • — Salade verte — Gratteanx Meringues. Hat Lloyd George «je «etwas auszufetzen

Ministerpräsident. Der belgische und deutsche Finanz- minister haben ebenfalls Genua verlassen. Auch ein« Reihe von Sachverständigen ist abgereist, weshalb die Arbeit in den «verschiedenen Kommissionen nicht mehr im vollen Umfange geführt werden kann. , Lloyd Georg« beabsichtigt, di« Konferenz zu einem baldi gen Abschluß zu bringen, weil er neue Schwierigkeiten befürch tet. Jedenfalls ist sicher, daß er am Samstag nach London zurückkehren wird. Der Sekretär Lloyd Georges wandte sich gestern

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 22
Datum: 14.10.1847
Umfang: 22
S?achmtttaa< um y uh? Ztbtnds Wölken N- still do. ,do. do. heiler NO. do. do. >do. do. heiter >N- still do. do. do- do/ SkS^ do. do. IO. do. trübe heiter do. do. N- Si» do. do. NO. do. O. do. Das österreichische Lloyd. Reisebild von?l. Schmidt. Wir stehen am Rande schroffer öder Kallklippen — eine Biertelstunde tiefer entsteigen wie durch Zauberhand dem kah len Gestein üppige Gärten und reizende Villen — am Fuße des Berges eine schöne Stadt, die in kaum einem Jahrhun dert von 6000 auf 30,000 Einwohner

, Ta rife; eine Bibliothek von Handbüchern aller Art steht offen da. Hunderte von Menschen wogen durcheinander, reden, le sen, schreiben; Geschäfte von Hnnderttansenden werden ab gemacht — aber nicht bloß Kaufleute finden wir, - die Halle ist der Mittelpunkt des ganzen geistigen Lebens von Triest'). Dieß Haus heißt — Tcrgesteuin nnd ist — das Oesterreichi sche Lloyd!! Eine Glocke ertönt und AlleS Hcräth in stürmische Bewe gung, drängt sich um einen Mann, den »Lektor.' EinDampf-- boot hat Briefe gebracht

, vor den Augen Aller werden sie er brochen und die Nachrichten der Lloyd-Agenten aus allen Sta tionen der Levante laut vorgelesen. Freude, Bestürzung, Hoff nung, Furcht mahlt sich in den Zügen der Anwesenden, von denen Mancher Hab und Gut draußen auf dein Meere weiß, und nun die Rettung eines schon verloren geglaubten Schif fes, ein anderer den Untergang seiner Ladung erfährt. — Ein Kurier kommt an, er eilt hinauf in das Entresol in das Bureau des Lloyd, nebenan ist die Druckerei und in einer Stunde

wird die wichtige Nachricht gedruckt vertheilt. Gleich neben der Druckerei sind die Redaktionen von 4 Zeitschriften und Tags darauf stehen leitende Artikel in allen Blättern. Außer den 52 Boutiquen des ErdgefchoßeS enthält dieses Haus aber auch die größte Buchhandlung Triests und in zweimal 24 Stunden versendet diese eine Broschüre über das wichtige Ereigniß in alle Welt. Besteigen wir die Plattform des Hanfes, rechts hin am Hafen weht die dunkelblaue Flagge des Lloyd von der Schisss- werfte, wo dieses Institut

sie vergessen, verödet, bis die Lloydschisse den alten Han del neu belebten, so daß die Linie von Trapezunt jetzt die er giebigste ans allen ist. Ein zweiter Dampfer geht ab nach Alcrandrien, er führt die Ueberlandpcst, vor der Hand noch ein kleines Felleisen von — 2000 P>'v. mit 30,000 Briefschaften. Der Engländer Waghorn harte einen schönen Gedanken, aber eS war eine Unmöglichkeit, bis daö Lloyd ihn ergriff und siegreich durchführte. Sechs gelungene Wettfahrten stellenden alten HaudelSzug

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 15.05.1906
Umfang: 12
EH-traBeilage zu ..Bote für Tirol und Der neue Bertrag mit dem Lloyd. Die Verhandlungen zwischen der Regierung und dein Lloyd sind zum Abschlüsse gelangt. Der neue Vertrag charakterisiert sich dadurch, daß deu Vcrkehrs- bedürfnifsen des österreichischen Wirtschaftslebens durch Beschleunigung des Ausbaues derLloyd-Flvtte, durch Vermehrung der Zahl und Steigerung der Geschwin digkeit der vertragsmäßigen Fahrten und insbesondere durch entsprechende Bestimmungen über die Fracht tarife in erhöhtem

Maße Rechnung getragen wird. Bei der Berechnung der der Gesellschaft zu gewähren den Subvention ist das nämliche Verhältnis zwischen Leistung uud Gegenleistung zu Grunde gelegt worden, welches im alten Vertrage festgestellt war, so daß eine finanzielle Mehrleistung nur iu dem Mas;e eintritt, in welchem die vertragsmäßigen Leistungen des Lloyd vergrößert werden. Eine Voraussetzung des Vertragsabschlnsses bildete die bedeutende Erhöhung der für die Entwicklung der Handelsflotte sehr wich tigen

Kapitalskraft der Gesellschaft. Der Vertrag charakterisiert sich ferner durch Verschärfung der Garantie» und Kontrollen der geschäftlichen und finanziellen Gebarung, wozu auch die gegen die Refaktien und Kartellicrungeu gerichteten Bestim mungen und die Verpflichtungen zur Beschaffung des Schiffsbedarses imJulaude gehören, uud durch eine Reihe neuer sozialpolitischer und sauilärer Norme«. Das übereinkommen fixiert auch vie dem Lloyd im Kriegsfälle uud für das Postwesen obliegenden Ver pflichtungen

. Die wesentlichen Bestimmungen des Vertrages sind die folgenden: Das gegenwärtige Verkehrsnetz wird für die Levante und Jndieu sowie China und Japan im allgemeinen beibehalten, erfährt jedoch ins besondere im Levante-Verkehre bezüglich des Meilen- durchlaufes sowie der Geschwindigkeit und der Legung der Routen eine erhebliche Verbesserung. Der Dal matiner-Dienst sowie die Brasilien-Linie werden im neuen Lloyd-Verträge nicht geregelt, da die Regierung beabsichtigt, diese beiden Schiffahrtsdienste getrennt

vom Lloyd-Verkehre zu behandeln. Im Levante-Dienste wnrden die Geschwindigkeiten ber Linien Trieft—Alexandrien und Trieft—Kon- slantinopel auf 14, beziehungsweise 12 Seemeilen erhöht, die übrigen Levante-Linien durchgehends auf 10 gegen bisher und 9 Seemeilen gebrückt, wäh rend im Überseedienfte die Eillinie Trieft—Bombay 13 Seemeilen Geschwindigkeit erhält und die üb rigen durchwegs aus IN Seemeilen erhöht wnrden. Jni Levante-Dienste ist speziell die Einrichtung einer vierzehntä.;igcn direkten Syrien

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 29.05.1888
Umfang: 6
ohne Debatte angenommen. Ebenso das Gesetz, betreffend die Erstrecknng des Bauvollen- dnngStermiiles bis Ende 1889 für die Strecke Tabor- Pifek der Böhmisch-mährischen TrauSversalbahu. Abg. Frhr. v. Sochor berichtet über den Schifsahrts- nnd Poswertiag mit der Dainpffchiffahrts-Gesellschaft dcS Oesterr.-ungar. Lloyd und über das Gesetz, betreffend die Ermächtigung der k. k. Regierung zum Abschluss eines Vertrages mit der DaiiipfschisfahrlS-Uuterneh- nmng des Oesterr.-ungar. Lloyd über den Betrieb

überseeischer Dampferlinien. Abg. Dr. Hallwich erklärt namens feiner Gesinnungsgenossen, dass sie für die Vorlage stimmen werden, bringt aber mehrere Beschwerden über den Lloyd vor und beantragt eine Resolution, in der die Regierung aufgefordert wird, bei dem Minister des Aenßcrn dahin zu wirken, dass das Betriebsreglcnient der DampfschiffahrtS-Gefell- schaft des Oesterr.-ungar. Llohd in einer den Inter essen der österreichischen Exporteure entsprechenden Weise reformiert werde. Abg. N. v. Stalitz weist

nach, dass ein geregelter Betrieb der Schiffahrt der selben nnr durch eine StaalSsubvention möglich sei. Wenn man den Lloyd fallen ließe, so könnte man ruhig die Handelsflagge von Oesterreich begraben. Se. Excellenz HaudelSiniliistcr Marquis Bacquehern weist ziffermäßig nach, wclchcn ungeheuren Aufschwung die Ein- und Ausfuhr in Trieft seit dem Jahre 1869 genommen hat. Er erörtert die großen Vortheile des Vertrages mit dem Lloyd, polemisiert gegen den Abg. Dr. Hallwich, dessen Vorwürfe keine berechtigten

des Schiffs- parkeS seitens des Lloyd nicht stattfinde oder wenig stens in solcher Form geschehe, dass nicht plötzliche Entlassungen der Schiffsmannschaft erfolgen. Abg. Hevera bespricht den Frachtentarif des Lloyd und weist auf die Klagen hin, welche dieSfallS aus den Kreisen der HaudelSwelt laut geworden sind. Die concurrierenden Unternehmungen hätten es verstanden, in Bezug auf die Billigkeit der Tarife, der Fahr geschwindigkeit und der directen Verbindung mit über seeischen Plätzen den Lloyd

zu überflügeln. In dieser Richtung müsse sich das staatliche Einslusörecht geltend machen, um den Interessen der Exporteure, namentlich in der Zuckerbranche, gerecht zu werden. Abg. Frhr. v. Stern bach beantragt Schluss der Debatte. Der Antrag wird angenommen. Pro ist nur eingetragen Abg. Graf Wurmbraud. Er kritisiert die bisherige Thätigkeit des Llohd für den österreichischen Handel und behauptet, dass der Export von Graz über Ham burg billiger sei als der über Trieft. Der Lloyd be dürfe eben'einer

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.09.1920
Umfang: 4
gefallen seien? denn Me geheimnisvollen Päckchen wollten ihre Zauberkraft nicht zeigen. Neun der Opfer her Schwindlerin, sogar zwei Männer, ein Tischlermeister und ein Hausbesorger, konn ten den Schmerz nicht überwinden und lieferten die Schwindlerin der Polizei aus. Marie Piskaty kam vor das Schöffengericht und wurde zu zweieinhalb Jahren schweren Kerkers verurteilt. * Ein amüsanter Irrtum Lloyd Georges. Der „Nou- velliste Balaisan" bringt folgende launige Beschreibung eines amüsanten Irrtums Lloyd

Georges anläßlich feiner Durchreise durch Sitten (Schweiz), wo er von einem Vertreter des Regierungsrates begrüßt werden sollte. Besagter Regierungsrat «-wartete auf dem abgesperrten Bahnhofperron, in Begleitung eines im Staate seines Scharlachmantels und Kette prangenden Weibels (Amtsdieners), der einen Teller mit herrlichen Walliser Trauben zur Ueberreichung an Lloyd George bereit hielt. Aber das strahlende Gesicht des wartenden Regierungs rates ging von Zeit zu Zeit ein Schatten von Sorge

? er suchte nach einem hübschen lateinischen Zitat zur Verzie rung seines kleinen, Lloyd George zugeöachten „Speeches"- Inzwischen lief der Schnellzug in den Bahnhof ein. Vor öem Weibel, der in voller Ehrerbietung die saftigen Früchte des Walliser Bodens überreichte, machte Lloyd George allerhand Bücklinge und Verbeugungen, und dann, zögernd, wie wenn er aus etwas wartete, das nicht kommen wollte, dankte er im Namen Englands für die treue Anhänglichkeit des Obern Wallis! Er erzählt

. . . Buschttehrader lit. A . A. B Donaudampfschiff.-Akt. Graz-Köflacher , Nordbahn . * . Lloyd . .. Navigazione . , Staatsbahn , > SÄdbahn . . . ALgem. Ballgesellschaft Union Baugesellschaft Wiener Baugesellschaft Baumaterialien . Konigshofir Ztment Perlmoser . . . Beocsiner ■* . Wiener Ziegel . Wienerberger Ziegel Aussiger Chemische Brosche .... Klothilde ... Jungbunzl. Spiritus Koliner ...» A.-E.-G. Union » Kolben .... Vereinigte Elektr. .■ Siemens-Schuckert Alpine .... Deutfchösterreichische Deviserrzeutrale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.03.1902
Umfang: 4
Statthalter Grafen G o 6 ß an und rief: „Dürfen u m- gestürzte Gascandelaber mit Menschenleben ausgewogen werden?" Der sehr ehrenwerte Bericht erstatter hat auch noch das Verhalten des Lloyd ganz und gar außerhalb des Kreises seiner Betrachtungen gestellt. Wenn schon Dr. v. Fuchs ein Regierungs mameluk ist, warum nimmt er sich auch des Lloyd an? Ganz unmerklich wird vom Berichterstatter die Schuld auf die Arbeiterschaft gewälzt! Denn in dem Berichte wird die Sache so dargestellt, als ob die Arbeiter

die Durchsetzung ihrer Forderungen durch vom Strafgesetze verpönte Mittel erzwingen wollten. Der Bericht erstatter möge nur einen einzigen Beweis dafür erbringen! Es ist eine f r e ch e L ü g e. die in diesem Bericht enthalten ist, wenn hier die Schuld auf die Arbeiter zu wälzen versucht wird! Die Regierung hätte, um den Postdienst aufrecht zu erhalten, ein fach dem Lloyd auftragen können, ihn unbedingt durchzuführen und die Forderungen der Heizer deshalb zu be willigen. Die Regierung unterstützte

aber nicht die Arbeiter, sondern den Lloyd. Wir verlangen gar nicht, dajs die Regierung in Lohnkämpfen die Arbeiter unterstützt. Wir werden uns unsere Sache schon selbst auskämpfen. Aber auf das ent schiedenste müssen wir dagegen protestieren, dass sich die Regierung auf Seite der Unter nehmer stellt, um den Lohnkampf zu Ungun st en der Arbeiter zu beeinflussen. Der Berichterstatter bat auch in seiner erhebenden Objectivität zu erwähnen vergessen, dass an allen Orten, wo die Polizei und das Militär zurück gezogen

wurden, keinerlei Ausschreitungen vorgekommen sind. Das hat ihm eben in den Kram nicht gepasst. Er hätte auch erwähnen sollen, dass Dr. Hortis und ich einige Tage vor dem Ausbruch des Generalstreiks Interpellationen an das Gesammtministerium gerichtet haben. Ich habe die Regierung aufmerksam gemacht, dass cs gefährlich ist. den Hass gegen die Armee durch das Abcommandieren von Marineheizern zur Dienst leistung beim Lloyd ins Ungemessene zu steigern und den ohnehin schwachen Glauben

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.06.1917
Umfang: 4
Flotte könne und müsse kraft ihrer bedeutenden Ueberlegenheit, zu einen: entscheidenden Schlage ausholen,^haben bei der britischen Admiralität nur taube Ohren gefunden. Auch Lloyd Georges neueste Rede im Unterhause über die U-Bootsgefahr beweist, daß man in England nicht daran denkt diesen äußersten und letzten Schritt §u riskieren und seine kostbaren Schiffe aufs Spiel zu setzen. Um allen derartigeir mehr oder minder zarten Anspielungen der Verbündeten die Spitze abzubrechen, sah sich der englische

Ministerpräsident auf einmal zu der Behauptung veran laßt, „die U-Bootgefahr sei nicht derartig, daß sie den Engländern berechtigte Angst verursachen könnte, als ob durch sie der Krieg für England verloren gehen könne", eine Erklärung, die umso berechtigeres Erstaunen Hervor rufen muß, als gerade Lloyd George (und neben ihm die bedeutendsten Seekapazitäten, wie Admiral Jellicve, Carson, Lord Fisher u. a.) noch vor kaum 4 Wochen sich dahin ausgesprochen hatten, daß, es ein wirksames Mittel gegen die U-Boote

von 1,091.000 Tonnen und hatte bereits am 25. Mai diese Zahl beträchtlich überschritten. Woher also Lloyd mindestens nach außen für den stärksten Mann in der Par tei, und für ihr wirtliches Oberhaupt. Die Sitzungen des Parteivorstandes werden natürlich hinter wohlver schlossenen Türen abgehalten, und so tarnt, nur ein Mit glied des Parteivorstandes beurteilen, wie sich Scheide mann bei diesen Sitzungen benimmt, aber es ist mindestens wahrscheinlich, daß Scheidemänn^ keck

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.10.1922
Umfang: 8
Seite 2 Nr. 242 und Partei zu wäWn wissen. Er sei für die Na tion^ Lloyd Georgen verteidigte hernach lange die von ihm gemachte Politik «und erklärte, daß er vor allem alles getan Haide, um den Krieg zu einem siegreichen Ende zu führen. Im weiteren Verlaufe der RedeMhmte er sich, daß er, bezw. die englische Friedensdelegation es gewesen sei, die den Vertrag von Versailles hauptsächlich in die Welt geschafft habe, durch den verschiedene unterdrückte Völker in Zentraleuropa die heiß ersehnte

ist, dann haben die Erfahrungen der letzten drei Jahre und die Warnungen der englischen Volkswirtschaftler, welche im Versailler Diktat die Quelle des heu tigen Elends erblicken, nichts gefruchtet. Übri gens hat Lloyd George selber schon ganz anders gesprochen als er jetzt in seiner Wahlrede zu sprechen beliebt. Man denke nur der Versailler Frieden soll die Arbeitsbedingungen verbessert haben un'd gleichzÄtig jammert alle Welt und änsbesonders auch England über 'die Arbeits losigkeit. Vielleicht veranlaßt 'die zitierte Rede

Lloyd Georges den Volkswirtschaftler Keynes sich mit Lloyd George über die Wirkungendes Friedensdiktates auf das Wirtschaftsleben Eu ropas auseinanderzusetzen. Es -wäre der Mühe wert.) ' Vor der Mreise nach Leeds am Freitag obends waren am Bahnhofe gegen 100 Abge ordnete erschienen, die eine Sympathiekundge bung für Lloyd GMge veranstalteten. Er dankte seinen begeisterten Anhängern und erklärte, daß er jetzt ein freier Mann sei, der von nichts mehr belastet werde und deshalb den Kamps um so besser

gewählt wurde. Ende 1911 wählten ihn die Konservativen nach Balfours Resigna tion einstimmig zum Führer der Partei. Als im Sommer 1916, nach den schweren Mißerfolgen der Entente an allen Kriegsfron ten, Asquith Zurücktreten mußte, war es Bonar Law, der dem Könige riet, Lloyd George, den damals volkstümlichsten Mann Englands, an 'die Spitze der Regierung zu berufen. Lloyd Ge orge hatte sich bereit erklärt, feine Vergangen heit als radikaler und liberaler Politiker zu verleugnen

. Er wollte mit den Unionisten Hand in Hand gehen und alle Kräfte zusammenraf fen, um mit einer äußersten Anstrengung den Krieg zu gewinnen. Zum Dank für seine Un terstützung Lloyd Georges erhielt Bonar Law im neuen Koalitionskabinett das Schatzamt. Der Schatzkanzler Bonar Law und der Pre mierminister Lloyd George waren von nun an während der ganzen entscheidenden Periode des Krieges ein Herz und eine Seele. Bonar Law war ebenso wie Lloyd George gegen jeden Kom promißsrieden und wirkte mit bewundernswer ter Energie

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 10.05.1922
Umfang: 8
SÄÄ 2 TirolerVolksblätt 10. Mai 1922 ' das-Ergebnis der Unterredung mit Barthou, der, wie betont wird, Lloyd George den ganzen '- Tag bis 5 Uhr warten ließ. Sie prophezeien nun - bestimmt, daß die Ko uferenz in dieser Woche ausein andergehen oder sich auf 'Monäte vertagen werde, und daß Lloyd Georges ' schnelle Rückkehr hier eine neue politische Krise ^ Auslösen werde. > ' l u ^SUnday Expreß' sagt, Barchoüs Erklärung, -'daß Poineare unter keinen Umständen einwil- -'l ligen werde, vor Ende Mai

über die Repara tionen zu reden, habe die ganze Siwation radi- Ml geändert. Die Reparationskrise sei nun neu ' Ausgerollt. Es sei wahrscheinlich, daß sich Lloyd George unmittelbar mit einer Erklärung an die - ganze Welt wenden werde. Auch Garvin ^be- reitet üus eine entscheidende Kundgebung Lloyd Göorges vor. Eine Meldung der „Sunday ' Times' sagt, Mit seiner Weigerung biete Poin- ' l care nicht nur Englands Wünschen, sondern auch - -denen oller Alliierten Trotz. Man könne die Sache kaum lassen, wie sie liege

, da die Weige- ' rung den Schluß nahe lege, daß Frankreich eine neue Krise herbeiführen wolle. Der Augenblick rücke nahe, wo Lloyd George gezwungen sein . ; werde,s. fest aufzutreten, wenn er nicht alle -Früchte seiner Versöhnungspolitik einbüßen ^wolle' Eine schwere Gefahr drohe. k>'>5 ! Der Chefredakteur der „Times' meldet aus <3enua> Lloyd George habe Barthou am Sams- itag tatsächlich erklärt, die Entente sei zu j?Ende, England erachte sich für berech tigt/) eue Fr eun dsch asten zu p s l e - gen

.. Die „Times' knüpft daran einen gesperrt ! -gedruckten hysterischen. Leitartikel. - Sidebotham telegraphiert, die ganze Existenz -sder Entente stehe aus dem Spiel; nicht wegen u etwas, was Lloyd George sagen oder tun möge, -sondern, weil das englische Volk glaube, daß - Frankreich den Frieden verhindere, der Eng- lands. sehnlichster Wunsch sei. - Die Berichte der Pariser Presse aus Genua find äußerst pessimistisch eingerichtet. ' >Pcho de Paris' kennzeichnet die Lage d^urch die Überschrift: „Die Konferenz

geht unter'. - ' Der Sonderberichterstatter des „Petit Pa- , sien' «berichtet, es sei zu erwarten, daß England selbst den Abbruch der Konferenz vorschlagen werde und damit die Absicht bekanntgebe, sich in Zukunft von den Angelegenheiten des europä ischen'Kontinents loszusagen und wieder in die splenckä Isolation zurückzukehren. ^ l Nach dem „Matin' hat Barthou in Lloyd George einen außerordentlich niedergeschlagenen 'Mann vorgefunden. Der Berichterstatter des „Matin' fügt hinzu

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1924
Umfang: 6
.' Lloyd Georges Selbstverteidigung und Kotau. London, S. Aeber. In einer Unterredung mit dem Vertreter des »Tteuyorker World- er? klärte Lloyd George, er sei gegen eine ISjäh- rige militärische Besehung des Rheinlandes durch die Franzosen gewesen. Er habe vorausgesehen, daß. wenn einmal die Franzosen die Rhein grenze besehen, sie diese nicht wieder verlassen würden. Er sei im kritischen Augenblicke wäh rend der Verhandlungen über diese Frage durch einen von der Rordclisse-Presse organisierten

tückischen Angriff nach London berufen worden. Als er zurückgekehrt sei. sei offenbar geworden, daß Wilson sich Clernenceau ergeben hatte «nd die Franzosen dadurch das Recht gewonnen hallen, das Rheinland zu besehen, was im Ver trage von Versailles dann auch eingeschlossen wurde. Lloyd Gporge teilte dann auch weiter mil, er habe erst vor kurzem entdeckt, daß wäb« read sei»«? Abwesenheit Elem««eeav «ab Wil son ein geheime» Abkomm«» Über dies« Frag« vereinborten. Trotzdem sei er immer von zaH- reichen

Seiten in England als der Schuldige an- gegriffen worden. Die Franzosen sollen setzt das Abkommen zwischen Wilson und Elemenceau veröffentlichen und wünschen daher, dich er zu stimme. Es ist ein wenig spät, seine Zustim mung erst jetzt zu erbitten. Ich habe nie zuvor die Dokumente gesehen. Paris, S. Feber. In Bezug aus dl« Er klärung LloK George» im „Neuyorker World' besagt eine Note des Außemninisteriums n. a.: Der französischen Regierung ist kein Dokument bekannt, aus das sich die Behauptung Lloyd

Georges zu beziehen scheine. Es ist kein gehei mes Abkommen zwischen Elemenceau und Wil son abgeschlossen worden und wenn von diesen beiden in Abwesenheit Lloyd Georges Unter» redungen stattgefunden hocken, so hat dieser von ihrem Ergebnis nach seiner Rückkehr Kenntnis erhalten und er hat noch vormillags am 2Z. April I91S zugestimmt. London, S. Feber. „Reuter' meldet, daß in Regierungskreisen der durch das von Lloyd George einigen amerikanischen' IeÜtungen ge währte Interview bezüglich des geheimen

Ab kommens zwischen Elemenceau und Wilson ent standene Zwischenfall als Sicherst schwer be trachtet worden ist. Das englische Außenmini- slerium hat von Lloyd George bereits zweimal die von ihm veröffentlichten Dokumente ver langt. von denen er keine Abschrift habe. Ge rade jetzt, da zwischen Poincare und Macdonald freundschaftliche Beziehungen hergestellt seien, sei durch me teilweise Veröffentlichung der ge nannten Dokumente durch Lloyd George eine peinliche Situation geschaffen worden. paris. ö. Feber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.08.1920
Umfang: 8
sein, wenn 'aber die Sowjetregierung Polen unerwartete ! Bedingungen aufzuerlegen suchen sollte, wenn sie seine Unabhängigkeit gefährdet, dann wird : ber zweite Fall für unsere Politik gegeben sein, l Ich Habe keinen Grund, sagte Bonar Law, dies >,'anzunehmen, da die Sowjetregierung in der ka- j tegorischesten Form erklärt hat, daß sie nicht be- sabstchtigt, andere Bedingungen zu stellen, und -Kamenew gestern an Lloyd Georoe einen Brief ! gerichtet hat, worin er sagt, dcch die gestellten ^ Bedingungen keine Aenderung erfahren

werden, j Unter diesen Umständen wird die Regierung ! keine Maßnahmen ergreifen. Wir verpflichten < uns, daß die Regierung für den Fall, als sich die Notwendigkeit hiezu ergeben sollte, keine Aktion -unternehmen werde, bevor das Parlament ein- .berufen ist und wir seine Zustimmung zu der -Methode erhalten haben, die zu befolgen wir Vorschlägen würden. i Nach der Rede Bonar Laws ergriff Lloyd Ge or g e das Wort und führte aus: Der Völ kerbund könne nicht in Tätigkeit treten, wenn ^ nicht volle Einigkeit herrsche. Es sei ganz

deut lich, daß nicht alle Miierten in der russisch polnischen Frage derselben Meinung sein könn ten. Es wäre natürlich besser gewesen, vre ganze iFrage im Völkerbunde statt im Obersten Kriegs- lrate zu besprechen. Rußland habe sich aber ge- ^weigert, eine Abordnung des Völkerbundes zu empfangen. Die russische Regierung habe er- ;klärt, daß sie unter keinen Umständen eine In tervention des Völkerbundes dulden könne. Im ^weiteren Verlaufe seiner Rede sagte Lloyd Ge- -orge, daß er und seine Kollegen

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