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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 03.05.1922
Umfang: 14
stattsmden wird. Die Unterredung Lloyd George mit Barthou. ( ktfua, 1. Mai. (Korrbüro.) „C'orcrere della Sera" berich tet über ein Gespräch, das Mischen Lloyd George und £3 arth o it stattgefunden hat und das in französischen Krei sen nicht dementiert wird. Das Bchtt bezeichnet dieses. Ge spräch als eines der wichtigsten Ereignisse für die weitere Entwicklung der europäischen Politik und berichtet: In einem zweistündigen Gespräch prüften Lloyd George und- B a r t h o u zuncichst die russischen Probleme

, hierauf die Einberufung des Rates der Signatarstaaten des Versailler Vertrages. Barth ou teilte mit, daß es die Absicht der französischen Regierung sei, keine Prüfung der politischen Situation vorzunehmen, bevor nicht der 31. Mai verflossen fei und man feststelleu könne, welche Haltung Deutschland tatsächlich ervzunehme» gedenke. Die Meinung Lloyd George war dagegen folgende: Es ist nicht klug, zuzuwarteu, bis Las Unglück hereinbricht, ; es ist vielmehr polnischer, heute schon alle Maßnahmen

von den Häuptern der alliierten Regierungen entschieden werden. Es ist notwendig, die Arüvesenheit aller dieser RegierungshaupLer und der Außenminister sowie der. kompetenten Experten zu benützen, um sich zu besprechen. Varthon entgegnet, daß in dem Fall, als man eine Zu sammenkunft beschlösse, die französische Regierung es vorzööge, daß sie nicht in Genua stattfinde. Warum, srug Barthou, ruft man sie nicht nach Frankreich oder gleich nach Paris ein? Lloyd George schien dieser Idee nicht geneigt

, aber das Wesentliche ist, daß die Zusammenkunft in den Pausen der Konferenz von Genua abgehalten werde, eben weil sie aus der Gelegenheit entspringt, daß hier alle versammelt sind, welche daran teilnehmen wollen mit einer einzigen Ausnahme. Auf die entschlossenen Ausführrmgen Lloyd Georges hin mußte Barthou sich verpflichten, der französischen Regierung den Wunsch Lloyd Georges bei Gelegenheit seiner bevor stehenden Reise nach Paris vorzutragen. Barth-A auf der Reife nach Daris. Nantes, 2. Mai. Aufnahme

die gesamte politische Lage im Verlause der Ver handlungen don Genua prüfen. Genua, 2. Mai. (Korrbüro.) Barthon besuchte vor feiner Abreise Lloyd Georgein feinet Villa und sprach mit ihm alle schwebenden Fragen durch; vor allem kommt der Friedenspakt in Betracht. Barthou fragte, ob Lloyd Ge. orge noch die Möglichkeit sehe, einen allgemeinen Friedens. Pakt zu schließen, wenn Rußland das Memorandum ablehnen sollte. Wäre es dann noch möglich, fragte Barthou, die Muffen zum Friedenspakt einzuladen? Lloyd

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.12.1929
Umfang: 6
zu Deutschland. Lloyd Georges Vorstoß. A. B. London, Ende Dezember. Der gefährlich knappe Sieg der Regierung über die Opposition bei der Abstimmung über den konservativen Antrag auf Ablehnung des Kohlengesetzes hat eine Lage geschaffen, die bestimmt zu sein scheint, weitgehenden Ein fluß ans die politische Entwicklung in England während der nächsten Zeit auszuüben. Macöonald bewegt sich am Rande eines Abgrundes, darüber besteht kein Zweifel mehr. Acht Stimmen Mehrheit für die Regie rung! Nur fünf Stimmen

mehr für die Opposition und gegen die Regierung, und Labour wäre ab gestürzt! Die Regierung hat das Gesetz zwar durch die zweite Lesung bugsiert. Es ist anzunehmen, daß sie es auch glück lich durch die dritte Lesung bringen wird, denn sie wird, durch die Erfahrung vom Donnerstag gewitzigt, nicht ver fehlen, den Liberalen Zugeständnisse zu machen und das Gesetz den Forderungen Lloyd Georges bis zu einem gewissen Grade näher zu bringen. Aber es ist weniger das Schicksal des Kohlengesetzes

, das der Re gierung Sorge bereiten muß, als die Erkenntnis, die sie aus der überaus scharfen und völlig unerwarteten Kritik Lloyd Georges gewonnen haben mutz, daß der liberale Führer auf die Aufrechterhaltung einer liberal-soziali stischen parlamentarischen Arbeitsgemeinschaft keinen Wert mehr legt. Lloyd George hat der Labourpartei o s s e n den F e h d e- handschuh hin geworfen. Die Möglichkeit baldiger N e n w a h l e n wirkt anscheinend nicht länger als Bremse auf den Tatendrang des hitzigen Walisers

, der sich von seinem sprichwörtlichem Temperament Hinreißen ließ, feine Person wieder einmal, allen parLeitakttfchen Erwä gungen zum Trotz, in den Mittelpunkt der Situation zu stellen. Denn daß Lloyd Georges Rede gegen das Kohlen- gesetz an sich eine rhetorische Glanzleistung war, daß er selbst der geschickteste Debatter ist, den England besitzt, das wird ans allen Seiten anerkannt. Aber die Labourleute halten sich für berechtigt, ihm zu verübeln, daß er das Gesetz in Fransen riß, obwohl er genau wisse, daß die Regierung nach Lage

der Umstände ein besseres Gesetz nicht machen konnte, weil sie eben eine Minder heitsregierung ist und zu viel Rücksichten nach allen Seiten nehmen muß. Die Tatsache, daß Lloyd George so vorging, wie er es tat, hat nicht nur in Labourkretsen, sondern so ziemlich überall stark überrascht,- denn ob seine Partei aus Neu wahlen mit fliegenden Fahnen hervorgeheu würde, das ist doch sehr zweifelhaft. Man könnte Gründe für das Gegenteil anführen. Aber der impulsive liberale Führer war von jeher unberechenbar

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 29.04.1922
Umfang: 8
. Schon stehen die Truppen W am Rheine und harren des Befehles zur Be setzung Deutschlands. Genua, 26. April. Der Sekretär von Lloyd Heerges, Greegh, wandte sich in einer Preffekonferenz im Namen Lloyd Georges in der schärfsten Weise ge gen die letzte Rede PoircareS. Lloyd George ließ er- flärni, daß er diese Rede sehr ernst beurteile. Irarrzöftsche DsrHehnrrge«. Paris, 26. April. In ganz Paris find Plakate verbreitet, die zu einer großen Kundgebung für Frei tag abends auffordern. Diese Plakate

Vertrag aufgefordert wird, an den Verhandlungen der politischen Kommission über die Ruffenfragen nicht mehr weiter teilzunehmen. — Die sehr gewundene pol nische Antwort an Rußland stellt in Abrede, daß Polen Rußland de jure anerkannt habe, und daß es dem Souveränitätsrechte Rußlands nicht zu nahe getreten sei. Anfwerferr der MeParatiorrsfrage. Genua, 26. April. Das größte Ereignis der Konferenz ist der Vorschlag Lloyd Georges, über die Frage der Reparationen und eventueller Sanktionen in Genua

zu verhandeln. Da alle alliierten Regierungen gegenwärtig in Ge nua vertreten seien, halte er es für das Beste, sich sogleich über einen so wichtigen Gegenstand gemeinsam zu verständigen. Lloyd George will, daß an der Ver sammlung der Signatarmächte des Versailler Vertra ges auch Deutschland teilnimmt. Die Konferenz soll nächste Woche fiattfinden. Poincare hat zu einer Zusammenkunft der Signatar mächte seine Zustimmung gegeben, jedoch sich gegen die Teilnahme der Deutschen ausgesprochen. Oesterreich irr

Du hier auch nicht. Ich führe Dich in keine Wildnis, wo Heu schrecken und Kamelhaar das Menü bilden. Das Wichtigste für Oesterreich ist momentan die Rückstellung der Pfandrechte und auf diesem Gebiete hat die österr. Delegation gewisse Erfolge zu verzeichnen. U«rröervrrrckbare Ksgerrlätze. Genua, 27. April. Der engltsch-ftanzöfische Ge gensatz steht im Vordergründe der Konferenz von Ge nua. Lloyd George beabsichtigt, demnächst in Genua die Unterzeichner des Versailler Vertrages einzuberufen, um die von Poircare angedrohten

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Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 19.07.1921
Umfang: 10
eure Nomne von 275,376.690 Goldmark geleistet. Außerdem habe die Kriegslasteukommiffion soeben die ReparationskommWou davon in Kenntnis gesetzt, daß die deutsche Negierung eine Blättern, Lloyd George beabsichtigt im Oktober cwer November Neuwahlen auszuschreiben. Er soll die Ab sicht haben, vom englischen Volke neue Vollmachten für eine eventuelle Beteiligung in Washington zu verlangen. Nm für den Fall von Neuwahlen gerüstet zu sein, trifft nach d«n »Dailh Herald" auch die Labour Party

und Liberale m der Koalition verschmolzen toetbeä p einer Versal- snaas Partei, tzie aus Grund liberales Anfchau. Pagen die Verfassung p sichern bestimmt sind. Ein weiteres bedeutendes Symptom der allgmwinen Un zufriedenheit mit der fetzigen Regierung ist ein scharfer An griff der „Times" gegen Lloyd George und Lord Curzon, der in politischen Kreisen das Tagesgespräch brl btt. Besonders überrascht, daß das Blatt sogar die Ehren Hastigkeit und Aufrichtigkeit Lloyd Georges h Zweiftt zieht, indem es schreibt

:' M gibt trotz der vielen Bewunderer Lloyd Georges Mst wäer den Gegner, wahrscheinlich keinen europäischen Staatsmann, der weniger Vertrauen im Auslande genießt. In Amerika ist er als der Mann bekannt, der Wi^ son in die Falle gelockt hat. Für den Vertreter des britischen Reiches an der Abrüstungskonferenz ist ein Marm Mit rmbesiecktem Charakter und einer über leden Verdacht erhabenen Auftichttgkeit und Ehrenhaftigkeit notwendig. Wir besitzen verschiedene solche Männer, aber Lloyd Ge- brge gehört

nicht zu ihnen. Der Grund für diesen Angriff wird in dem Umstand ge sucht, daß Lord Curzon im Aufträge Lloyd Geor ges schon vor der Einladung Harbings mit den Bot- schastern Japans, Amerikas und Chinas Abmachungen getroffen hatte so daß die Gefahr bestand, daß das amert- kanffche Volk mißtrauisch werden und die britische Anregung als ein Manöver zum Vorteil Japans betrachten könnte. Wie »Times-, so erklären sich auch die anderen Aätter gegen die persönliche Teilnahme Lloyd Georges än der Konferenz. Natürlich verursacht

der Angriff in den offiziellen Londoner Kreisen eine große Bestürzung. Man sagt, daß infolge dieses Angriffes den Vertretern der .Times" die Türen zum Ministerpräsidenten und zum Foraigen offne geschloffen bleiben, bis das Blatt eine ge nügende Erklärung für fein Vorgehen abgegeben hat. Auch die weitere Antwort Lloyd Georges auf diese KtgriU bÜM ÄM« w London, 18. Juki. (Korrbüro.) Eine Mitteilung D D a l e r a s besagt, daß die von einigen Zeitungen gebrachten Nachrichten, er strebe ein Kompromiß

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 01.07.1921
Umfang: 12
so. bödeutimtzsvoll wäre, nicht nur für das Reich W-n- dern die gesamte MenMeit. ^ Die KÄge, welche -dieser Schritt Lloyd Georges porfrndet.M iu der Tat keine ungünstige. Me Anwesenheit der Premrer-, minister der Dominions in London gibt den Iren das Ber- trauoni in eine göwisie beruhigende Klärung der, englffchw Stimmung, einen möglichen Rückhalt cm einer den Wrllen von Lloyd George stark bindenden Körperschaft, deren Verdienst an dem Briese Wohl auch znkoMmt. Me vrrtrschcm Dominions sind so stark

mit den irischen AuswanderUngS- masien bevölkert, daß sie an einer Beilegung der Ävrgen Fehde -das größte Interesse haben. So haben sie owsem Wunsche mrt nicht weniger. Erfolg Ausdrirck verliehen wre hinftchtlich der amerikanischer Orientierrtng entgegen der drs- Hermen iapanffchen. Es ist dies also das zwerte Ertzeb-nrs der DormntowPolitik, aus der Lloyd George sofort die pE- scheu Folgerungen zog. Eine beinerkmZwe,rte Erschemungl Aber gerade Ne PooklamierUwg der englffch-amerlkcmffchen WeMeundschc-st zinang

Druckmittel verstärkten die innere Knse vom Lloyd. George, die einen ganzen Entschluß forderte. Gerne StelKM sah er im eigenen Lande schlninden und zchwrudeu. Er wurde im Dezernkber 1918 aus fünf Fahre geNxihlt. Seme tnnerpoli- trsche Achillesferse Regt darin, daß er von dem ParterwrllA der stark in der Mchcheit sich besmdenden .Konservatrven ÄcZ Unterhauses abhängig ist d. h. von deren Mügchen. MeZ rst so lange der Fall, als dieses Der Parier em Gewinn M.fenr scheint, denn sonst trennen sie sich sofort

von einer mWtgs gewordenen Regierung und sind nicht im mindesten bereit, sich selbst auf Lloyd Georges Altar zu opfern" — wre crnes ihrer Blatter sagte Da nun aber eine Nachwahl nach der anderen zeigte, daß sein Stern im Sinken, so bildete sich eme stark« Gegnerschaft. Mese erhielt im Lordkanzler Birkenhead einen gewaltigen Führer, der letzte Woche bis- rns ernzelue' ems Palasstrevolte vorbewitet hatte. Man hatte Lloyd George ge. zwamgen, kraUcheitshalber ^itwerlrg rückMtretsn Wenn eZ nicht dazu gekommen

, ist der Grund EhrMrll selbst dw seinem Freunde Brrkenhsad abrret, da dre Stunde noch nrcht da wam Lloyd George verteidigte ferne Stellung durch best irischen Coup, denn er wußte, sein Publikum wird. Hn-wie. der auf die Schultern heben, wenn ihm ein neues, großes Kunststück gelingt. Sv turnte er auf das Höchste Trapez enw lischer Sta'atskimst: Irland. Schon durch' den Entschluß allerri sicht er die Mäuler derer, Ne ihn bekläfften, voll gespanntes Neugierde stumm geworden. Er weiß — .Versailles trägt ÄSäÄ

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Alpenland
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Seite 1 von 6
Datum: 30.04.1922
Umfang: 6
eine zehnjährige Wassenruhe vorschlägt, während im amerikani schen Senat ein Gesetzesantrag vorliegt, als Friedensbeweis vor aller Welt einen Teil der amerikanischen Flotte in die Lust zu sprengen, bereite Frankreich und sein ebenbürtiger Genosse im Osten zielbewußt den neuen Weltkrieg vor und sind-heute so weit, vor. aller Augen sagen zu können: Wir sind bereit. y-. - .r ’ Das Memorandum an Rußland. Ksmptomib zwilchen Lloyd George nnd Bsinente. Genua, 28. April. (Korrböro.) Heute nachmittags trat

die erwähnte Note der Alliierten vom 1 . 5 . Apml ohne Mitlvirkung Rumäniens, Polens, Schwedens und c er Schwerz entstanden,' die gleichfalls der Subkommrsston a^ehorem - Lloyd George unterzog den franzoftschen Enwurrf em herben Kritik Er lobte iromsch dessen literarische^Qualw täten die mit seiner Inhaltsleere kontrastieren. Darwon replizierte in gleichem Tone, er kenne den praktische Sinn der Engländer. Das beste Mittel, den Wert der bewert Ent würfe gegeneinander abzuwagen ser aber deren Verlesung

. Barthon verlas sodann persönlich seinen Entwurf. Run er klärte Lloyd George, und dres mal mit ernster Miene, e^ bleibe bei seiner ersten Meinung. Die sranzösische Fassung sei ungeeignet. Schanher bot an. selbst den Ausglerck) beider Texte zu besorgen, Lloyd George, stimmte aber dem Vorschlag Mottas und Skirmunts bei, ein Redaktionskomi.ee ernzri- Lloyd George lentt ein. ' Genua, 28. April. (Korrbüro.) Man glaubt, daß es dem Redaktionskomitee leicht gelingen werde, die leiden Te^te, soweit sie heute

, nur Frankreich nicht, worauf Barthou erwiderte, Frankreich müsse zuerst daran denken, seine Kriegswundcn zu, heilen, ehe es anderen Helsen könne. Lloyd George lenkte hier ern, ur- dem er erklärte, er verstehe sehr wohl die besonders schwierige Lage Frankreichs und daß es sein flüssiges Geld für dre zer störten Gebiete verwende. Barthon verschiebt seine Abreise. Genua, 28. April. (Korrbüro.) Die Ereignisse haben wie der eine neue Wendung genommen. Barthou hat, seine Fahrt nach Paris verschoben

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 07.11.1937
Umfang: 16
vollkommener Disziplin und loyalen Verständnisses ausgenommen. Im faschistischen Italien untersteht das KapitÄ den Weisun gen des Staates. Englands Schutz - eine Rauchwolke „Wenn der Faschismus im spanischen Bürgerkrieg triumphiert, kann die englische Regierung diesen Sieg für sich in Anspruch nehmen", sagte Lloyd George in einer heftigen Parlamentsrede, in der er die Spanien politik Chamberlains und Edens in Grund und Boden verdammte. „Glauben Sie nicht, daß Mussolinis Ehrgeiz sich damit begnügt

, erhob sich und erklärte, sie würden die Durch fahrt englischer Schiffe nicht verhindern können, wenn England die Herrschaft über die Meere habe. „Wir hatten die Herrschaft der Meere", antwortete Lloyd George, „als wir versuchten, durch die Dardanellen zu fahren, aber aus beiden Seiten standen türkische Ka nonen und so kamen wir nicht durch." Auf dieses Argument antwortete Sir Roger, daß es trotzdem englischen Schiffen durch Gebrauch von Rauchwolken möglich sein werde,, die Straße von Gibraltar

zu durch fahren. „Das genügt mir", antwortete Lloyd George. „Darf ich fragen, ob es die Absicht der Regierung ist, unsere See route nach Indien von dem einigermaßen zweifelhaften Mittel einer Rauchwolke abhängig zu machen? "Es ist eine Tatsache", fuhr Lloyd George fort, „daß wir vor den Diktatoren Punkt für Punkt zurück weichen» bis wir nicht mehr weiter werden Zurückweichen kön nen." Lloyd George zitierte in diesem Zusammenhang eine Anekdote, die ihm Briand erzählt habe. „Clemenceau, der' ein großer Duellant

war, focht ein mal ein Duell mit Herrn Deschanel, und der „Alte Tiger" ging scharf aus seinen Gegner los. Sein Gegner wich wei ter und weiter zurück, bis Clemenceau schließlich seinen Degen einsteckte und fragte: „Monsieur will uns ver lassen?" „Das scheint mir die Haltung der englischen Regierung zu sein", fuhr Lloyd George fort. „Mussolini geht mit sei ner Geschicklichkeit und seiner Kühnheit scharf auf uns los. Die Regierung weicht zurück und ist jetzt dabei, den Kampfplatz zu verlassen. Was Mussolini

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.08.1921
Umfang: 8
dieser „be klagenswertesten Erscheinung", die den „größten Anreiz für alle verwüstende Machtgier" gab, als gerade die christlichsoziale Presse im Süden und Norden unseres Landes? Im Süden spielen die Christlichsozialen nun dm wilden Mann gegen Militarismus und Imperialismus, während sie im Norden das alte System lieber heute als morgen wiederaufrichten möchten. Die Schwar zen wissen sich eben überall den Partcibedürsnis- sen anzupassm, Grundsätze haben ste ja nie ge drückt. Lloyd George Mer Sberfchlesien. Im Unterhaus

? kam Lloyd George auf die letzte Tagung des Obersten Rates zu sprechen und erklärte, es habe große Genugtuung hervorgeru fen, daß gegen Ende der Zusammenkunft eine Entschließung gefaßt worden sei, woüach die Allianz nicht nur fortdauerc, sondern gefestigter dastehe als je. Sodann ging der Ministerpräsi dent auf die oberschlesische Frage über und führte u. a. aus. es gebe weite Kreise der öffentlichen Meinung Frankreichs, die glauben, daß die Weg nahme der Kohlen- und Eisenlager von Deutsch land

und die Bevölkerung feien deutsch, so daß nach dem Grundsatz „ein Mann, eine Stimme" das Gebiet den Deutschen zufallen müsse. Es sei nicht seine Aufgabe, erklärte Lloyd George weiter, dem Völkerbundrat zu diktieren, wie er sich mit dein Problem befassen soll. Er nehme jedoch an, daß der Rat nicht versuchen werde, sich selbst damit zu befassen, sondern daß er die obcrschlesische Frage entweder an einen Ausschuß für Juristen oder an einen Schieds richter verweisen werde. ES sei sehr wichtig. Saß, ehe irgend

sei, dessen Ruf, Stellung und Einfluß zweifellos steigen würden, wenn er die ses außerordentlich verwickelte Problem erfolg reich behandle. Die letzte Zusammenkunft des Obersten Rates sei in jeder Hinsicht die wichtigste seit der Friedenskonferenz gewesen. Der Pariser Berichterstatter der „Westminster Gazette" schreibt zur oberschlesischen Frage: „Man sieht in Paris die französisch-polnische Sache für verloren an. Es wäre für Briand doch günstiger gewesen, wenn er eines der von Lloyd George

vorgeschlagenen Kompromisse angenom men hätte. Es ist so gut wie sicher, daß die Dele gierten Englands, Italiens und Japans im Völkerbundrat in der oberschlesischen Frage den selben Standpunkt einnchmen werden wie Lloyd George. Anzeichen deuten darauf hin, daß China und Spanien, wahrscheinlich auch Brasilien den englischem Standpunkt vertreten werden. Es be steht demnach die Gefahr, daß die Isolierung Frankreichs noch deutlicher zutage treten wird. Der Oberste Rat, wie er bisher bestanden hat. ist jedenfalls

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 23.03.1917
Umfang: 16
. Tort kann's bösen Empfang geben." Aus den Augen des Kriegers leuchtete freudiger Mut. »Werd's schon nrachen, Herr Hauptinamr." maßt eine Anflößung des englischen Unterhauses (Parlament). In weiten Kreisen dieses Vertre- tmrgskorpers soll nran mit der Regierung Lloyd Georges unzufrieden sein. Den Anlaß habe die Ver fügung dev indischen Regierung, aus Baumwoll- waren. die in Indien eingeführt werden, einen Zoll zu legen» was nur im Einverständnisse mit der englischen Regierung geschehen konnte

, gebildet. Durch diese Maßregel wurde die englische Baum? rvollfabrikation schwer betroffen, und da die eng lische Negierung einer Deputation gegenüber we gen Abänderung sich ablehnend verhalten habe, nehme die Gruppe dieser Interessenten im Ver eins mit anderen mit Lloyd Georges unzufriede nen Gruppen den Koinps gegen Lloyd Georges aus. Auch ein vereitelter Mordanschlag auf Lloyd Garges wurde gemeldet. Die Untersuchung gegen drei verhaftete Weibsbilder und einem Mann er gab, daß sie der »Unabhängigen

Arbeiter-Inter nationale" ang^oren, in deren Kreisen Lloyd Ge orges als blutiger Mörder, das Raubtier, von dem die Wett befreit werden müsse", bezeichnet wird. Der Mordanschlag ist deshalb gescheitert, weil mit der Ausführung desselben ein — verkappter Geheimpolizist betraut worden war. Der Papst und der N-Bootkrieg. Unsere Feinde, die in ihrer großen Mehrzahl auf den Papst nichts geben und noch weniger hö ren und ihm jede Anerkennung als weltlicher Fürst versagen, verlangen aber immer wieder tarn

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.08.1917
Umfang: 4
Menscheneinsätzen. Der erste Schritt zur Entscheidung. Berlin, 15. Aug. Dem „Lokalanzeiger" wird aus dem Haag berichtet: In der Londoner Militärpvesse wir§ endlich die Tatsache zugegeben, daß der Wglisthe Angriff in Flandern nicht, wie Lloyd George beteuerte, ein eng umschriebenes und erreichbares Ziel befolge, sondern vielmehr der erste Schritt zur Entscheidung über den Kampf an der Westfront sei. Die Würfel znr Entscheidung gefallen. Berlin, 15. Aug. Dem „Lokalanzeiger" wird aus Rotterdam berichtet: Aus dent

Lloyd George, einen Ueberblick über die Kriegslage zu ge ben. Lloyd George erwiderte: Die Verhältnisse haben sich seit Beginn des Jahres erheblich gebessert. Die Weizenvorräte sind im Vergleiche zum letzten Jahre um zwei Millionen Quarters gestiegen. Beim Brotverbrauche erzielte man ein Ersparnis von 700.000 Quarters wö chentlich. Die Anbaufläche ist um eine Million Acres grö ßer als früher. Bei vernünftiger Wirtschaft besteht keine Gefahr, daß die Bevölkerung unserer Inseln ausgehungert

werden könnte. Bezüglich der Schiffsfrage sagte Lloyd George: Der durchschnittliche monatliche Nettoverlust an der britischen Tonnage beträgt seit Beginn des uneingeschränk ten U-Bootkrieges 250.000, und wenn die gegenwärtige Besserung anholte, werde der Nettoverlust für August 175.000 Donnen betragen. Ich glaube, schloß Lloyd George, unsere Schiffsverluste werden geringer werden. . ^ Der engUTche Hußenminitter ?urüd?getreten? Berlin, 15. Aug. Tein „Berliner Tageblatt" ans Kopenhagen berichtet: Aus dem Haag meldet

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Seite 2 von 14
Datum: 23.03.1922
Umfang: 14
Mitgliedern Mfammensetzen und unter Führung Dr. Rathenaus stehen. Eine endgültige Entschei dung darüber, ob der Reichskanzler gleichfalls, wenn auch nur auf einige Tage, nach Genua gehe, fei noch nicht geprüft worden. ^ Lloyd George geht nach Genna. Ranen, 22. März. Ausnahme der eigenen K«nkenstation. Laut „Daily Telegraph" hat Lloyd George endgültig ^schlossen, nach Genua zu gehen, die Teilnahme aber von .>er vollen Unterstützung des Parlamentes abhängig zu ma. chein Eine andere Londoner Meldung besagt

, daß er an Chamberlain das Ersuchen stellte, entweder durch eine Partei- Versammlung der Koalition oder im Unterhause ein Ver trauensvotum fiir ihn zu erlangen. Raneu, 22 . Marz. Arrftiahme der eigenen Funkirstation. Chamberlain bestätigte im Unterbause die Meldung, daß Lloyd George vor seiner Abreise nach Genua noch eine Par- I ilnentsabftimmüng über die Regierungspolitik auf der Kon ferenz von Genua verlangt, und nannte als Begleiter Lloyd Georges Curzon und Hörne. Ep. London, 21. März. Eigenbericht. Gestern

abends verlautete, daß Lloyd George trotz dringenden WratenS. seines Arztes beschlossen habe, nach Genua zu gehen. Er wolle 14 Tage dort bleiben und werde Won feiner, Frau und seiner Tochter begleitet. Paris, 22. März. Ausnahme der eizenen Funkenftation. Der Londoner Korrespondent des „Petit Journal" meldet, Lloyd George, dessen Stellung sich m den letzten Tagen sich bedeutend gefestigt habe, beabsichtige die Rückkehr nach London zu beschleunigen, um mit Schantzer zusammenzntrefsen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 11.01.1918
Umfang: 16
an den Friedensberatungen be teilige. Wenn Lloyd George heute erklärt» daß England geaenüber Frankreich sich verpflicht er habe, daß E l s a ß -Lo t h r i n g e n an Frankreich ausgetreten werde, so war dies eben ein Verspre chen, um Frankreich für den ruchlosen Plan Eng lands zu gewinnen, aber weder das englische Volk noch die englische Regierung hat ein Interesse an dieser Abtretung, für die Deutschland begreift lichertveise nie zu haben sein wird. Aus dieser Rechtfertigung tzcht übrigens hervor, daß Lloyd George

heute eine aussichtslose Kriegsverlänge rung Frankreich in die Schuhe schieben mochte. Dem verschlafenen Lloyd George handelt e§ sich offenbar, daß England seinen Kriegszweck m .jt erreicht hat und nach den in Brest-Litowsk vor» liegenden Friedensvorschlägen die wertvollen deutschen Kolonien zurückgeben sollte. Uebrigens tvar her englische Ministerpräsident bis in die letzte Zeit ein zu wüster Kriegshetzer, als daß man ernstlich glauben könnte, daß er über Nacht zu einem aufrichtigen Friedensfreunde

sich bekehrt hätte und es ist ganz begreiflich, wenn ein Mini ster im deutschen Reichstage erklärt hat, daß Lloyd George nicht der geeignete Friedensunterhändler zwischen Deutschland und England sein könne. Die Stellung dieses Kriegshetzers in England scheint übrigens in letzterer Zeit sehr wackelig ge- worden zu sein. ÄIS ein „Hans obencms" zeigte sich der fran zösische Außenminister P i ch o n. Auf die rusii sche Einladung zur Teilnahme an den Friedens- Verhandlungen, erklärte der gute Mann in der Kammer

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1928
Umfang: 8
den Friedensverhandlungen sympathisch gegenüberstanden. Die Verhandlungen, die auf Seite Englands mit Lloyd George, Balfour, Lord Cur- zon und Lord Millner, auf Seite Frankreichs mit Poincare und dem an Stelle Briands neuernannten Ministerpräsi denten Ribot geführt wurdet!, waren bis Mitte April 1917 streng geheimgehalten worden. Am 14. April traf Ribot mit Lloyd George in Bou- logne zusammen, wobei letzterer die Auffassung vertrat, auch Sonnino in die Verhandlungen einzuweihen. Prinz Sirius wies daraus hin, daß eine Mitteilung

an Italien den Erfolg der ganzen Aktion gefährden könne und machte auf die schweren Folgen einer Indiskretion aufmerksam. Danrals erklärte Ribot: „Wir spielen alle mit unserer Ehre." Am 19. April 1917 ttaf Ribot mit Sonnino zusammen. Schon danrals machte die Haltung Italiens den beiden Ver bündeten schwere Sorgen. Man hoffte nur, Italien mit Rücksicht auf die Ereignisse in Rußland zu einer Mäßigung seiner Forderungen zu bewegen. Am 20. April traf Prinz'Sixtus mir Lloyd George zu- sammen, der inzwischen

gleichfalls mit Sonnino verhandelt hatte. Sonnino erklärte, daß Italien ohne die Verwirklichung seiner Kriegsziele keinen Sonderfrieden mir Oesterreich schlie ßen werde. Auf die Frage des Prinzen, welches die An- sprüche Italiens wären, antwortete Lloyd George: Sehr viele, das Trentino, Dalmatien, sämtliche Küsteninseln, ver mutlich auch Triest. Ribot sah die Sache noch viel schwärzer, er gewann aus seiner Unterredung den Eindruck, daß die Monarchie keine Vorschläge machen könnte, die Sonnino befriedigen

aus der deutschen Gesandtschaft in Bern erschienen sei und Deutschland ersucht habe, Oesterreich-Un garn mitzuteilen, daß der König von Italien gegen Ab tretung des Trentino zum Friedensschluß bereit sei. Ribot erklärte dem Prinzen, er glaube an das italienische Frie densangebot nicht. Am 27. Mai 1917 traf Prinz Sixtus neuerlich mit Lloyd George in London zusammen. Im Laufe der Unter redung wurde beschlossen, die österreichischen Friedensvor schläge einer Konferenz der Staatsoberhäupter zur Ent scheidung

vorzulegen. London und Paris erklärten sich zu diesem Schritte bereit. Nur Italien blieb die Antwort schuldig. Später (am 12. Juni) betonte Jules Carnbon dem Prinzen gegenüber ausdrücklich, daß Lloyd George die Ak tion energisch in die Hand genommen habe, daß aber jeder Versuch an dem Widerstande Sonninos gescheitert sei. Am 25. Juni kehrte der Prinz zu seinem Regiment zurück und der Krieg ging weiter . . . Die Veröffentlichungen tragen jedenfalls dazu bei, jenes Märchen zu zerstören

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 11.12.1921
Umfang: 8
zurückkehren. Lloyd George, der von den Anstrengungen der letzten Zeit ermüdet ist, hat sich zur Erholung nach seinem Landsitz E h e q u e r s zurückgezogen. Er hatte L o u ch e u r, Sir Hör nes und David Black ett Donnerstag abends zu sich eingeladen. Der Unterredung L o u ch e u r s, der vom Finanzsachver ständigen C h e h s 's o n begleitet war, wohnten auch S i r Jones Bradburh und der englische Finanzsachverstän dige S i r D a v i d 'B l a ck e t t mit i r H o r n e bei. Die Unterredung drehte

ganz einzustellen. Begegnung zwischen Lloyd George und Vriand. London, 9. Dezember. (Wolfs.) Amtlich wird mitgeteilt: Schatzkanzler Horne und Minister Loucheur haben heute Lloyd George von dem Inhalt ihrer gestrigen Besprechung über das Wiesbadener Abkommen und allgemein über dre Revarationen in Waren in Kenntnis gesetzt. Man kam zu dem Schlüsse, daß ein Meinungsaustausch zwischen Brrand und Lloyd George wünschenswert sei. — Wie das Reuter büro erfährt, wurde vereinbart, daß Briand noch vor Weih

nachten zu einer Besprechung mit Lloyd George nach London kommen soll. E»te«tetrrtVve« in vedenbnrg. Wien, 9. Dezember. (Korrbüro.) Wie die „Politische Kor respondenz" meldet, sind die für das Oedenburger Abstim mungsgebiet bestimmten Ententetruppen am 8. Dezember nachmittags in dreiviertelstündigen Zwischenräumen über Wolkenprodersdorf in der Richtung Oedenburg durchgefahren und zwar zuerst ein Zug mit französischen Truppen und dann ein Zug mit italienischen und schließlich ein Zug mit engli schen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.02.1912
Umfang: 8
wie die sonntägige. ßitfllnnö. * Eine Friedensrede Lloyd Georges. Es ist viel leicht kein ganz zufälliges Zusammentreffen, daß der englische Schatzkanzler Lloyd George unmittel bar vor dem Zusammentritt des deutschen Reichs tages, der über neue Heeres- und Flottenvorlagen beraten soll, eine aufsehenerregende Rede für Frie den und Rüstungseinhalt gehalten hat. Sehr rich tig hat der englische Staatsmann in dieser Rede her vorgehoben, welcher Segen den Völkern aus der Einstellung der Rüstungen entstehen

könnte und welche Gefahren ihnen aus ihrer Fortsetzung drohen. Lloyd George sagte: „Es hat niemals in der Ge schichte eine Zeit gegeben, in der England besser ge rüstet war, irgendeiner Gefahr zu begegnen. Wenn man verlangt, daß Ersparnisse in den Finanzen ge macht werden, so muß das Anwachsen der Rüstun gen zum Stillstand gebracht werden. Solange Neid, Eifersucht, Furcht und Argwohn unter den Natio nen nicht beseitigt sind, wird man das Anwachsen der Rüstungen nicht aufhalten. Das ist das erste, was man tun muß

werden, die Hilfsquellen des Landes zu ent wickeln und die Lage des Volkes zu verbessern. Der Eckstein guter Finanzen ist der Friede auf Erden und gegenseitiger guter Wille unter den Menschen." — Ob die Rede Lloyd Georges bei den Macht habern Deutschlands den nötigen Widerhall finden wird? Revolution in China. Die Revolution in China ist mit der Abdankung der Dynastie in ein neues Stadium getreten. Juan- schikkai, der Ministerpräsident, hat ein Reskript der- | Seite 8 kündet, in welchem formell die Republik erklärt

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 16.07.1921
Umfang: 10
, wenn man die deutliche Tatsache kennt, die so wohl in Oberschlesien sich zugetragM haben, kann niemand daraus verfallen, daß Frankreich es sei, das sich befleißige, den Haß aufleben zu lasten oder dm Augenblick weiter hinauszuschieben. wo es dm beiden Völkern möglich ist, nor male Beziehungen wieder aufzuuehmen. ^ M enMchMchen BerhMdlMeu. i De BaleM Lei LloyV George- , London, 14 . Juli. (Reuter.) Die Konferenz des Preniier- winisters Lloyd George mit D e Valera dauerte 2% Stunden. Sie wird morgM vormittags

nach der heutigen Besprechung Lloyd Georges mit seinen MinisterkollegeN wie der ausgenommen werden., - - i i L 0 nd ö n, 14. Juli. (Renter.) PremiSrminister L kd y d Gevr g e hielt aus einem Bankett der in der Koalition ber einig ten Liberalen eine Rede, worin er seiner Ueber- zeugung Ansdruck gab, daß er und DeValera das Mög lichste getan hättm, um die Lösung des irffchm Problems zu versuchm, ohne die Schwierigkeitenzu übersehen, die noch zu überwinde» sein werdm!» " r ' ^ LberfchlMen. v Ein deutsches WeMuch

Bundesgenoste den eigenen Dominions nach und nach stets unangenehmer geworden war, inderN tt mit Geschick die deutsche Konkurrenzrolle übernahm. Lloyd George zog zwar die Konsequenzen, aber in anderer Form als es ein Deutscher zweifelsohne getan hätte. Formell be hielt man das Bündnis bei, beraubte es aber gänzlich seines eigentlichen Bestandteiles, indem Man das Zusammenarbei ten mit den Vereinigten Staaten als oberstes Ziel der Politik erklärte und das Japan als Schutzfort ersten Ranges die nende Bündnis

daher vollkommen desarmierte und für Tokio zu einem wertlosen Paradestücklein machte. Die Welt hat einen neuen Dreibund der Falschheit bekommen, aus dessen Wohl zwar Toaste genug gehalten werden dürften, über besten eigentliche Natur aber niemand sich täuscht. Lloyd George hat eine Form der Korrektur gesunde», die, Japan irr die Zwangslage versetzt, den erteilten Korb ftill- ffchweigend^anznuehmerr, und sich für die Blumen »vch zu be^ danken, . 'i ■ ' l m -«- Hier BWtSS M nLiKicy tzarditch

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 26.04.1920
Umfang: 8
L. Sctie, ffülac 72. ,Alvenland" Abendblatt Montag, 26. April 1926 ist der. daß zwischen Millerand und Lloyd G arge keiner lei Gegensatz besteht. Ich halte es für meine Pflicht, darauf hinzuweisen, daß dieser Eindruck mir nicht richtig jund dem französischen Interesse entgegmgeseht erscheint. Ter wahre ÄerchMdlungsgegenstand, was auch nmnml die offiziellen, für die Galerie bestimmten Kommuni- Heus darüber melden, ist die Politik der Alltiertcni gegenüber T-entschland. Lloyd Gorge und Nitti

haben in dieser Beziehung sehr verwandte Gesichtspunkte. Wie sollte man sich darüber verwundern? Tiefe beiden Cha- poltere stellen beknllerke.lvswerte Mhnlichkeiten dar. Allls! beide waren der Tellnahnve ihrÄS Landes am Krieg feindlich gesinnt. Im August 1914 fand sich Lloyd Deorge in der Grunps der Opposi ion. und Nitti brauchte tzw-ei Jahre, die Initiative eines Kabinettes zu billigen, has er bekämpfte. Alle beide sind für die Fluktuationen! jder öfsentl'chn Meinung empfänglich und lasen sich vor lallen Tin gen

, die Auffassung sLloyd G orges und Nittis zu verändern. Ab r im gegen wärtigen Augenblick ist es rollkommm ung.nau, von Aebrr- einstimmung zu sprechen." Lin enMsch-ttnttsnffches BünbnM k'. Wien 25. April (E-D.) Der ,.New York H^ald" will behaupten, daß bei den Besprechungen der Meinungs verschiedenheiten in San Rsmro e^«n englisch-italienisches Bündnis zur Tatsache geworden sei. Ita'i n hät'e dabei eine umfassende wirt'chaftuche Hi^e von England zu er warten Dadurch würde Lloyd G orge vollständig fr-ie Hand

g bund n sei; das f.i eine lächer liche Erfindung. » Einigung in der deutschen Frage. » Wien, 26. April. (E.-D.) Die Konferenz der alliier ten Ministerpräsidenten ist in der deutschen Frage zu einer vorläufigen Verständigung gekommen. Millervnd hat sich Leer Ansichten Vittis und Lloyd Georges angeschlossen und folgenden Veränderungen zugestimmt. Frankreich erklärt, keine weiteren Annexionen deutschen Gebietes vorzuneh- men, weder Frankfurt, noch das Ruhrgebiet, noch die Rheinlande zu annektieren

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 32
Datum: 18.03.1906
Umfang: 32
den alleinigen österreichischen überseeische Verkehr v Mißgriffe hier wirken notwendig zurück auf die Machte lung zur See überhaupt. Auch bietet der Lloyd nach Süden und Osten die einzige regelmäßige Verfrachtungsmöglichkeit für österreichische Waren, der Export und Import ist auf ihn angewiesen und findet mit der Organisation dieser Gesell schaft sein Leben oder seinen Untergang. Eine wechselnde Schiffahrtspolitik führt zu wechselnden Exportverhältnissen, und gleichbleibende geordnete

Handelsverhältnisse können sich erst entwickeln, wenn gleichbleibende Verhältnisse beim Lloyd garantiert sind. Der Lloyd blieb nun aber immer ein Un ternehmen, das in gleicher Weise abhängig war von der öster reichischen Regierung, wie von den Fähigkeiten seiner Leiter. Beide wollen ohne Zweifel das Beste und die Verhandlungen früher und jetzt führen nothwendig zu Kompromissen und diese wieder leisten Gewähr, daß nie Vollkommenes geschaf fen wird. Kenner des Lloyd, ja, auch solche Personen, die einen Einfluß

zeichnen so recht den Sachverhalt, der britisch beleuchtet wer den soll. Die intime Verbindung zwischen Regierung und Lloyd, der Einfluß, der wenigstens früher von oben auf die Besetzung der Stellen geübt wurde, schaffte bureaukratische Sitten, die in den Lloyd nicht taugen. Die Zukunft des Lloyd und damit der österreichischen Schiffahrt liegt somit zuerst in der ganzen Organisation des Unternehmens und diese vermag nichts Vollkommenes zu Bieten, solange sie aus Kompromissen hervorgeht. Eine offene

Frage bleibt es deshalb, ob die Hemmung, die dem Lloyd auferlegt wird, wirklich dem Werthe der Subvention entspricht, die ihm dafür gewährt wird. Ein Direktor einer großen deutschen Schiffa'hrtsgesellschaft soll in Beziehung zum Lloyd sich ausgedrückt haben, man möge lernen, ohne Subvention zu fahren, und wir glauben, der Mann hat recht. Heute gleicht der Lloyd, um die Worte eines großen Vor kämpfers auf dem Gebiete der Handelspolitik zu gebrauchen, einer Pflanze auf falschem Boden

, die des dauernden Schu tzes bedarf, um leben zu können. Diese Pflanze aber soll und muß leben, Heyn Oesterreich benöthigt ihrer, deshalb.ver- setze man sie zuerst auf einen lebensfähigen Boden, auf einen Boden, der ein selbständiges Leben gewährt, das heißt also, man breche mit einer Organisation, die sich nicht bewähren konnte. Man .bringt der Erfahrung des neuen Lloyddirek tors großes Vertrauen entgegen; er möge dies bewähren, in dem er vor allem die Lebensbedingungen des Lloyd kmnen lernt, und diese liegen

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.11.1928
Umfang: 8
einer kurz vorher stattgehabten Sitzung, an der Znstrument. fünf, viel- h das Ber-1 haben, man »er Beherr- e Lebendig- ches, immer : Frage des cigent mehr mit einem legs immer an betrachte m Licht der j ür sich ein- ilson, Lloyd George und Clemenceau teilgenommen tten. „Ich fragte Clemenceau, wie die Dinge ständen, zwar nicht iisgezeichnet", anwortete er, „wir stimmen in keinem auch sehr zigen Punkte überein." die Zusam- !loyd George stand persönlich weit mehr auf Seiten EU. Kräften lsons als Clemeneeaus

, wenn er auch für die vierzehn lerchter zu nkte in ihrer Gesamtheit keineswegs zu haben war. x er war gebunden durch den Jahre hindurch auf- h daß diese ritschten Volkswillen und die drastischen Forderungen ü der Sache Admiralität und der Militärs. „Die zur Konferenz cngen aus- >etroffenen englischen Seelords", schreibt House, !vielen ihre Mbten Feuer und Rache." Trotzdem warnte Lloyd gier AEMge vor allzu scharfen und einseitigen Frieöensbe- mgen. Am 26. März legte er einen formellen Protest löte französischen Forderungen

ein. „Ungerechtig- Hrieb er in einem Memorandum, „und Anmaßung ^Stunde des Triumphs werden nie vergessen wer- Clemenceau verlangte die Schaffung einer Wen Republik. Als Wilson und Lloyd George sich : Plan energisch widersetzten, schlug er Rhein- dbesetzun-g auf dreißig Jahre vor. Nach langem iHey ging er auf die schließlich zur Annahme gelan ge zonenweise Besetzung auf fünf, zehn und fünfzehn jre ein. Lloyd George war gegenjedeBesetzung willigte nur mit Widerstreben ein. „Szenen" waren . , , der Tagesordnung

Prophet, der das hohe ' tz.Fnn der Menschheitsverbrüderung und der Völker- hMnung gesungen hatte, entpuppte sich zwischen dem .Menen Clemenceau und dem tüchtigen Lloyd George Schwachmatikus, der nicht über die Kraft ver- 2 ^ine Theorien in der Praxis durchzusetzen. Die io,Mkonferenz war eine Partie Karten zwischen ^Merten Spielern und einem Stümper, die der Mer, Wilson, von vornherein verloren hatte. itzW der Gesamteindruck, den die beiden letzten Bände MMtraulichen Papiere des Obersten House" ver

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