Bekanntschaft, der ein hölzernes Bein be saß, aber er kerwt den Mann so halb und halb, und weil er aus öeffeu Mienen keine argen Absichten wittern mochte, so begnügte er sich, einen kurzen Rnndsprwvg zu tun und etwas zu bellen, beiläufig als wollte er sagen: „Sehr erfreut, ich weiß aber wahHaftig nicht mehr, wo ich Sie in meinem Geöächtnisie hin tun soll, entschuldigen Sie, aber ich bin eben alt geworden Leopold wollte gerade dem Gedächtnisse seines Freun des nachhelfen und sich persönlich vorstellen
, ihn in den Rücken tätscheln und sagen: „Aber, Sultl, dummer Kerl, ich bins ja, ich der Leopold," da tönte vom Hause her, er saß mit dem Rücken gegen dasselbe, eine scharfe, schnei dige Stimme: „Was gibts denn da? Was wollt Ihr? Es wird nix geteilt!" *) Leopold riß es herum, er starrte nach einem Weibe, das au der Schwelle des Hauses stand und jetzt den Hund, der auf ste zickam, leicht mit' dem Fuße wegstieß: „Du wirft auch jeden Tag nichtsnutziger, was bellft denn nicht, wenn sich eins in öen Hof schleicht
?" Der Krüppel erhob sich von der Bank aur Brnirnen, er kannte das Weib gar nicht, es war ihm wilöfrenrd, ihm ward mit einemmal, er wußte gar nicht wie: er setzte fei nen Stock scharf ein, als er sich darauf stützte und sagte: „Müßt wissen, ich vermeinte nicht Bisttelns halber da her ein zu kommen, ich bin der Leopold Eder." „Jesus," sagte das Weib und schlug vor Verwunde rung die Hände zusammen, „Jesus, der Eder Leopold! So seid Ihr der Bub von den alten Leuten, denen früher das Haus gehört
— na, weröet's ja auch kennen — herüber gefiedelt." ^Und wo," fragte Leopold gedankenlos, „wo sind meine alten Leut jetzt?" „O du mein lieber Heiland," sagte die Bäuerin, „ich denk doch, ich hätte so geredet, daß Jhrs wohl verstehen müßt. Es war eine arge Zeit damals mit der Cholera." Der Krüppel tat ein paar Schritte zurück imd setzte sich wieder auf die Brunnenbank und der Stock, der in seinen Händen zitteriie, schrieb unlesbare Charaktere in den Sand, dann kam er mehr und mehr ins Schüttern und Hüpfen