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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.05.1911
Umfang: 8
tärischen Maßnahme« der Regierung anläßlich der Maifeier geäußert hatte. Infolge dieser ''An zeige wurde gegen den Rittmeister Gai! die Disziplinarnntersttchnng eingeleitet. Die Millionen des Königs Leopold II Brüssel, 9. Mai. Der Prozeß der Prin zessin Luise begann gestern unter gewaltigem Andrang des Publikums, welches bereits in den ersten Morgenstunden alle Plätze des Ge- richtssaales besetzte. Elf Advokaten repräsentie ren die Prozeßparteien. Sofort nach der Er öffnung der Sitzung ergriss

der Vertreter der Klägerin, der Advokat Jaspar, das Wort zu einer langen Darstellung des Erbstreites, wor aus hervorgeht, daß die drei Prinzessinnen bis her LI. Millionen erhielten. Um 54 weitere Millionen dreht sich der Prozeß. Jaspar führte ans, daß König Leopold seit Jahren systema tisch die Enterbung seiner Töchter betrieb. Alle von ihm gemachte« Stiftungen find fiktiv uud diene» bloß dem Eilterbnngszwecke. Auch die fogeuaunten Kongo-Millionen, welche in der Koburgstiftung investiert sind, sind Eigentum

des Königs uud fallen somit ins Erbe. Jaspar erklärte unter großer Bewegung namens der Prin zessin Luise, sie hätte keine« Prozeß angestrengt, wenn die belgische Regierung nicht das An denke« des Kölligs Leopold geschmäht hätte, indem sie ihm vorwarf, l-i Millionen aus den Kongogeldern sich widerrechtlich angeeignet zu haben. Schließlich gibt Jaspar bekannt, daß die Gräfin Stefanie Lonyay endgültig einen Vergleich abgelehnt hätte. Jaspar suchte in sei nem Plaidoyer durch eine detaillierte Schilde rung

der gesamte« Entwicklnng der Kongo- kolonie, ihrer Erwerbung und Verwaltung den Nachweis zu erbringen, daß König Leopold II. ans seinen privaten Einkünften viele Jahre hindurch mindestens eine Million jährlich der Entwicklung des Kongostaates geopfert habe. Hätte er, wie sei» Vorgänger Leopold I., sein ererbtes Vermöge» vo» 15 Millionen Franks nnr mit 4 Prozent verzinst uud jeue Auf wendungen für die Kongokolonie erspart, so hätte er seinen Töchtern ein Vermögen von 84 Millionen Franks hinterlassen

. Der Kongo staat aber wurde von König Leopold Belgien geschenkt. Zum Danke dafür will dieses jetzt! den Töchter« das Erbe streitig machen. Er be- danre, daß auf Befehl des verstorbenen Königs kurz vor seinem Tode alle Rechnnngsbücher der Zivilverwaltung der Domänen- und der Kongokolonie, nachdem diese an den Staat über gegangen waren, verbrannt worden seien. Der Staat aber weigere sich, die in seinem Besitz befindlichen Aktenstücke, z. B. Rechnungen der Domäne Nieder-Fullbach, dem Gerichte zur Ver fügung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 19.02.1908
Umfang: 8
Verteidigungslinie ist be gonnen, aber bei weitem noch nicht vollendet. In Port Arthur und Dalny befinden sich Festungen für 22.000 Mann. Die Festung wird später ganz von Zivilpersonen geräumt. Telegramme. Mien, 17. Februar. (K.-B.) Die „Wiener Zeitung' meldet: Der Justizminister versetzte die Landesgerichtsräte und Bezirksgerichtsvorsteher Dr. KarlSchandl in Dornbirn und Leopold Pernter in Kufstein zum Landesgerichte in Innsbruck. Der Justizminister ernannte weiters zu Landesgerichts räten den Gerichtssekretär

. 14. Adalbert Deutsch, Betriebsleiter, mit Marie Thalmann^ Josef Thurner, Wirt, mit Therese Visintin. Leopold Schnetz, Oberkellner, mit Anna Aigner. 15. Heinrich Hübner, Oberkellner, mit Marie Seeber. 20. Jgnaz Berger, Kondukteur, mit Juliana Katail. 23. Josef Egger, Kaufmann, mit Anna Steger. 27. Cäsar Lurandi, Feldarbeiter, mit Elisabeth Egger. Raimund Stürz, Besitzer, mit Veronika Schweiggl. Verstorbene in Bozen und Zwölfmalgreien» Monat Januar. 1. 3. 4. 5. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 31. Josefa Codi

, Bauersfrau, 57 I. Udalrich Maschner, Postkontrollor i. R., 64 I. Leopold Endrizzi, Privat, 61 I. Agata Tammerle, Ladnerin, 27 I. Anton Tischöni, Klempner, 41 I. Angela Dalvitt, Maurerskind, 2 Monate. Franz Oelhafen, Uhrmacher, 18 I. Jgnaz Gabloner, Schweinmetzgermeister, 59 I. Marie Gafriller, Private, 69 I. Ursula Fulterer, Fuhrknechtsfrau, 46 I. Aloisia Thehrer, Zimmermagd, 45 I. Georg Baur, Privat, 59 I. Josef Stuppner, Hausknecht, 25 I. Franz Hertscheg, Ämtsdienerssohn, 24 I. Marie Kompatscher

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