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Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 17.05.1916
Umfang: 16
, welche meine Schwester ihrem Sohn, dem Leopold, vermacht hat, in Deinen Hof hineingesteckt, anstatt sie in diö Sparkasse zu legen, und dadurch bestiMst Du den Buben um die Zinsen. Außerdem gehst mit dem Leopold unl, als ob nicht Dein Kind, sondern Dein Hund wäre.' Ein Kreis von Neugierigen drängte sich um den Tisch. Der Uhren-Christl schenkte seinem Freund das Glas voll und mahnte: „Jörg, Du mußt nicht so schreien. Du mußt trinken, sonst wirst noch ganz heiser. Heiserkeit ist ein Uebel, und ein Uebel

ist nichts Gutes, sagt der weise Platto, hehehe!' „Wo ich die viertausend Gulden habe, geht kei nen Menschen etwas an,' zischelte der Waldebner gehässig; „wenn sie in dem Hof drinnen stecken, wachsen sie mit dem Hof und werden einmal samt dem Hof meinem Sohne zugute kommen. . . . Mittwoch, den 17. Mai 1916. Der Tischler hatte das Glas Wein über den Kopf- gestürzt, und gleich fiel er dem Waldebner in die Rede: - „Aber nicht dem Leopold, dem der Hof von! rechtswegen geHort. Ich kenn' Dich, Schwester-^ mann

, bist der Vater der Lüge und Ungerechtig keit. Den Leuten da machst schön das Maul, als! ob der Leopold Dein Nachfolger werden sollte, im! Sinn hast aber ganz was anderes. Warum kegelst^ und stoß'st denn den Leopold herum wie einen! alten Schuh? Und den Jüngeren leckst ab wie ein! Zuckerstangl. Warum geht der Leopold in Lum pen und Hadern wie ein Bettler, und den Jünge ren Putz'st heraus wie ein Mirakelbild? Warum, kommt der Jüngere auf die hohe Schule und der! Aeltere hat nichts wie die Schinderei? Warum

ist! denn der Friedrich Dein Äff und der Leopold Dein Stiefelknecht? He, he, he? Jetzt red' ein mal.' „Weil, weil der Leopold ein ebenso Wilder und ungehobelter Klotz ist wie sein Muttersbruder und weil er sich von dem sauberen Lumpenvetter gegen mich auHetzen läßt. Wenn er seinen Trotz und sein störrisches Wesen aufgibt, behandl' ich ihn gleiä gut wie den Jüngeren,' schrie der Waldebner. „Das glaubt Dir kein Mensch, sauberer Schwe stermann. An dem Jüngeren hast den Narren ge fressen, weil er ein glattes Gesicht

macht wie ein ausgeleckter Krapfen teller. Du läßt Dich auch von Deiner Gnädigen, von der Jezabes, am Gängel band herumführen wie ein Tanzbär — bist ein richtiger Weiberknecht, hahaha! Wenn Du nicht hummelblmd wärst, hättest längst schon bemerkt, daß der Leopold ganz ein anderer Kerl ist als der abgeleckte Friedrich. Ja, mit dem Leopold kann sich im ganzeil Landgericht keiner messen, er ist ein Mensch wie David, mit seinem kleinen Finger drückt e? Dein Zuckerbübl zu Scherben, daß nichts mehr hast

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1905
Umfang: 8
er nenne Ich den Vizepräsidenten des Landcsschnlrates in Wien Dr. Richard Freiherr» von Bieuerth zum Sektionschef in Meinem Ministerium für Kultus uud Unterricht und betraue ihn unter taxfreier Ver leihung der Würde eines Geheimen Rates mit der Leitung dieses Ministeriums. Ferner ernenne Ich den Sektionschef in Meinem Ministerium des Jnueru Leopold Grafen Auersperg znm Sektionschef in Meinem Handelsministerium uud betraue ihu uuter taxfreier Verleihung der Würde eines Geheimen Rates mit der Leitung

Meiues Leopold-Ordens. Wien, am 11. September 1905. Franz Joseph m. p. Gautsch rn. p. Lieber Freiherr v. Call! Ich enthebe Sie auf Ihre Bitte vom Amte Meines Handels ministers nnd spreche Ihnen für die Mir unter schwierigen Verhältnissen in loyaler Hingebung geleisteten ausgezeichneten Dienste Meinen wärm sten Dank aus. Judem Ich Mir Ihre Wie derverwendung im Dienste vorbehalte, verleihe Ich Ihnen als Zeichen Meiner Anerkennung taxfrei das Groszkreuz Meines Leopold Ordens. Wien, am 11. September 1905

und Unterricht Dr. Wilhelm Ritter von Hartel und der Handels minister Guido Freiherr von Call auf ihre Bitre unter Verleihung des Gronkreuzes des Leopolo- Ordens vom Amte enthoben und gleichzeitig der Vizepräsident des niederösterrcichischen Landesschul- rates Dr. Richard Freiherr von Bieuerth uud der Sektionschef im Ministerium des Innern Leopold Graf Auersperg zum Sektionschef im Miuisterium für Kultus und Unterricht, beziehungsweise im Han delsministerium cruauut und mit der Leitung dieser Ministerien

von Bienerth, der im Uuterrichtsmiuisterium mit der Leitung ver schiedener Departements betraut war uiid durch längere Zeit auch als Vorstand des Präsidialbnreaus fungierte, zum Vizepräsidenten des niederösterreichischen Laudcsschulrates ernannt, welche Stellung er bis jetzt bekleidete. Freiherr von Bieuerth wurde 1893 durch Verleihung des Ritterkreuzes des Frauz Joseph- Ordens, 1898 durch Verleihung des Ritterkreuzes des Leopold-Ordens nud 1904 durch Verleihung des Ordeus der Eisernen Krone zweiter Klasse

aus» gezeichnet. Leopold Graf Auersperg, 1855 in Budapest geboren, wurde uach Vollendung der juristischen Studien im Jahre 1877 Kouzeptspraktikant bei der uiederösterreichischeu Statthalterei. 1880 wurde er iu das Miuisterium für Kultus und Unterricht berufen und dem Präsidial-Bnreau zugeteilt, das er durch längere Zeit leitete. Im Jahre 1886 zum Bezirkshauptmauue eruauut, übernahm er die Leitung der Bezirkshauptmauuschaft Lilienfeld, von wo er 1890 nach Baden versetzt wurde. 1896 wurde Graf Auersperg

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 05.01.1878
Umfang: 10
einen der beiden hochleh- nigen Sessel des GemacheS an den Tisch und bedeutete den Lieutenant, ein Gleiche? zu thun. »Wie Jh!» bekannt,' begann er. „ist Ihre Familie Croisv-Wrrthen französischen Ursprunges. Ihr Großvatä Graf von Croissy-Werthe», hin terließ bei seilm Tode zwei Söbne, Leopold den Zeltern und!obert den Züngern, Ihren verstor- beven Vater. Die Brüder waren verschiedenen Charakters. Är Aeltere liebte ein freies unge- hundeneS Lebih der Andere dagegen bekleidete eine Kammerj ^kerstelle

am königlichen Hofe. Und chit im sorial^, so wichen auch Beider Ansichten im politischen Leben von einander ab. Ihr Vater war durch und durch Anhänger der souveränen Gewalt, Ihr Oheim Leopold vollkommen Repu blikaner. Und dennoch weigerte er sich keinen Augenblick, seine Erbschaft anzutreten, als ihm mit dem Tode seines VaterS das beinahe fürst liche Vermögen desselben als Majorat zufiel.' Ein leiser Schrei durchdrang d-n Raum deS GemacheS, aber Gustav achtete nicht darauf, er war von seinem Sitze

aufgesprungen. „Mann, waS lagen Sie!' rief er mit lauter Stimme, „Leovold von Werthen nannte sich der MajoratSerbe unseres Vermögens? Leopold, mein Oheim?' „So ist eS,' bestätigte Walling. „Ihr Oheim Leopold war Erbe, während eine Viertelmillion Franke» dem jüngeren Bruder als Entschädigung dienen sollte. „Ich.' fuhr der Redende stockend fort, „befand mich zu dieser Zeit in Diensten dcS MajoratSherrn als Secretair. Ich besorgte die Correspondenz desselben und wußte, daß er sich in geheime Conspirationen

meine Verbindlichkeiten gegen Ihren Oheim lösend, ward ich mit mehreren Commissionen für den Hof betraut. Da wollte eS der Zufall, daß ich die Spur einer Verschwör ung gegen das bestthenve RegierungSsystem, an deren Spitze Leopold von Croissy stano, eiitdeckte. Meine Pflicht, mein eigenes Interesse erheischten, die Sache zur Kunve des Monarchen zu bringen, die Dankbarkeit aber, die mich an die Familie Werthen kettete, be'ahl mir, meinen bisherigen Herrn vor der Gefahr zu warnen, die ihm be vorstand

. Nach einer Unterredung mit Ihrem Vater reisten wir nach Schloß Croissy; nachdem wir indessen fünf Stunden Paris verlasse», ward jene anonyme Entdeckung dem Ministerium kund. „Wir kamen auf dem Schlosse an. Leopold läugnete nichts und bei der Strenge der Gesetze war daS Schlimmste für den Hochverräther zu fürchten. Der Erbe von Croissy Werthen mußte fliehen, aber um die Confiscation seines Ver mögens zu verhindern, ließ er von dem Notar deS ihm gehörigen OrteS ein Document anier^-< gen, in dem er selber des Majorates

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.05.1911
Umfang: 8
tärischen Maßnahme« der Regierung anläßlich der Maifeier geäußert hatte. Infolge dieser ''An zeige wurde gegen den Rittmeister Gai! die Disziplinarnntersttchnng eingeleitet. Die Millionen des Königs Leopold II Brüssel, 9. Mai. Der Prozeß der Prin zessin Luise begann gestern unter gewaltigem Andrang des Publikums, welches bereits in den ersten Morgenstunden alle Plätze des Ge- richtssaales besetzte. Elf Advokaten repräsentie ren die Prozeßparteien. Sofort nach der Er öffnung der Sitzung ergriss

der Vertreter der Klägerin, der Advokat Jaspar, das Wort zu einer langen Darstellung des Erbstreites, wor aus hervorgeht, daß die drei Prinzessinnen bis her LI. Millionen erhielten. Um 54 weitere Millionen dreht sich der Prozeß. Jaspar führte ans, daß König Leopold seit Jahren systema tisch die Enterbung seiner Töchter betrieb. Alle von ihm gemachte« Stiftungen find fiktiv uud diene» bloß dem Eilterbnngszwecke. Auch die fogeuaunten Kongo-Millionen, welche in der Koburgstiftung investiert sind, sind Eigentum

des Königs uud fallen somit ins Erbe. Jaspar erklärte unter großer Bewegung namens der Prin zessin Luise, sie hätte keine« Prozeß angestrengt, wenn die belgische Regierung nicht das An denke« des Kölligs Leopold geschmäht hätte, indem sie ihm vorwarf, l-i Millionen aus den Kongogeldern sich widerrechtlich angeeignet zu haben. Schließlich gibt Jaspar bekannt, daß die Gräfin Stefanie Lonyay endgültig einen Vergleich abgelehnt hätte. Jaspar suchte in sei nem Plaidoyer durch eine detaillierte Schilde rung

der gesamte« Entwicklnng der Kongo- kolonie, ihrer Erwerbung und Verwaltung den Nachweis zu erbringen, daß König Leopold II. ans seinen privaten Einkünften viele Jahre hindurch mindestens eine Million jährlich der Entwicklung des Kongostaates geopfert habe. Hätte er, wie sei» Vorgänger Leopold I., sein ererbtes Vermöge» vo» 15 Millionen Franks nnr mit 4 Prozent verzinst uud jeue Auf wendungen für die Kongokolonie erspart, so hätte er seinen Töchtern ein Vermögen von 84 Millionen Franks hinterlassen

. Der Kongo staat aber wurde von König Leopold Belgien geschenkt. Zum Danke dafür will dieses jetzt! den Töchter« das Erbe streitig machen. Er be- danre, daß auf Befehl des verstorbenen Königs kurz vor seinem Tode alle Rechnnngsbücher der Zivilverwaltung der Domänen- und der Kongokolonie, nachdem diese an den Staat über gegangen waren, verbrannt worden seien. Der Staat aber weigere sich, die in seinem Besitz befindlichen Aktenstücke, z. B. Rechnungen der Domäne Nieder-Fullbach, dem Gerichte zur Ver fügung

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 12.09.1901
Umfang: 8
von An derLan-Hochbmnn, k. k. Seetions- chefs des Ministeriums für Landesvertheidigung 2c. ?c. ?c., anlässlich dessen Ernennung zum Ehrenmitgliede des k. k. Bezirksschießstandes Brixen a. E., gegeben am 1., 2., 3. und 8. September 1901. Hauptbeste: 1. Theodor Steinkeller, Bozen; 2. Hans Kostner, St. Lorenzen-, Z. Josef Tinkhanser, Schützenrath; 4. Franz Lemayr, Unterschützenmeister; 5. Leopold Rauch, Innsbruck; 6. Friedrich Mayr, Bruneck; 7. Doctor Lutz, SchützenraLh; 8. Josef Schöffthaler, Rietz; 9. Josef

Meßner, Vilknöss; 10. Alois AM, St-^odok; 11. Engelbert Trebo, Bozen; 12. Alois Oefner, Cles; 14. Joh. Gasser Mn.; 15. Franz Josef Haid; 16. Anton Pörnbacher, Bruneck; 17. Haimbl ssn.; 18. Franz Strasser. — Ehrenbeste: 1. Theodor Steinkeller; 2. Hans Koswer; 3. Franz Lemayr; 4. Michael Seeber; 5. Dr. Lutz; 6. Josef Meßner; 7. Alois Kmidl? 8. Engelbert Trebo; 9. Leopold Rauch; 10. Alois Haid; 11. Johann Gasser zun>; 12. Peter Gasser, Bozen; 13. Josef Tinkhauser; 14. Friedrich Mayr; 15. Haimbl ssn

. — Schlecker beste: 1. Heinrich 'Haimbl ssn.; 2. Hans Kostner; 3. Johann Gasser zun.; 4. Franz Lemayr; 5. Leopold Rauch; 6. Michael Seeber; 7. Josef Schöffthaler; 8. Dr. J.Lutz; 9.Leopold Ranch; 10. M. Seeber; 11. Franz Lemayr; 12. Georg Steyer; 13. Theodor Steinkeller; 14. Josef Hinter- egger; 15. H. Haimbl ssn.; 16. Dr. Sigmund Waitz; 17. Joses Schöffthaler; 18. Peter Seeber, Mauls; 19. Friedrich Mayr; 20. Jos. Meßner. — Tages-Schwarzschnssprämien am I.September: 1. Franz Lemayr; 2. Bartl Sapelsa

, Mühlbach; 3. Dr. Kortleitner. — Tages-Schleckerschuss- prämien: 1. Franz Lemayr; 2. Bartl Sapelsa; 3. Dr. Kortleitner. — Tages-Schwarzschnssprämien am 2. September: 1. Leopold Rauch; 2. Franz Lemayr; 3. Hochw. Eduard Blaas, Pfarrer. — Tages-Schleckerfchussprämien: 1. Leopold Rauch; 2. Franz Lemayr; 3. Josef Meßner. — Tages- Schwarzschussprämien am 3. September: 1. Josef Schöffthaler; 2. Franz Lemayr; 3. W. Seidner, Oberschützenmeister. — Tages-Schleckerschuss-- prämien: 1. Josef Schöfsthaler; 2. Franz

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.05.1894
Umfang: 8
Maria Immaculata mit dem Prinzen August Leo pold von Sachsen Coburg-Gvtha ist am 27. dS. morgens Herzog Alfred von Sachsen-Coburg-Gotha in Wien eingetroffen. Der Herzog, der zuoi erstenmale nach seinem Regierungsantritte nach Wien kam, wurde auf dem Westbahnhofe von Sr. Majestät dem Kaiser und den Erzherzogen Karl Ludwig. Franz Ferdinand von Oesterreich Este, Otto, Ferdinand, Ludwig Victor, Ferdinand IV. Großherzog von Toscana, Leopold Fer dinand, Josef Ferdinand, Peter Ferdinand, Leopold Salvator

, Franz Salvator, Albrecht Salvator, Albrecht, Friedrich, Wilhelm, Josef, August uud Rainer und den Prinzen Philipp und August Leopold von Sachsen- Coburg-Gotha begrüßt. Zum Empfange waren ferner erschienen: der englische Botschafter, Sir Edmund Monson, mit den Mitgliedern der Botschaft; ferner der deutsche Botschaftsrath Prinz Ratibor, Botschafts sekretär Prinz Lichnowöly, Militär-Attachä Oberst v. Deines und Hauptmann von Hugo, der Statthalter Graf Kielinanöegg, Corpscommaiidant Freiherr

der Erzherzogin Carolina Maria Immaculata statt in Anwesenheit Sr. Majestät deS Kaisers, sämmtlicher Erzherzoge, deS Prinzen August Leopold von Sachsen-Coburg-Gotha, des Fürst- ErzbischofS Cardinal Dr. Gruschi, der Hofchargen und der österreichischen und ungarischen Minister. Die Verzichteurkuude verlas Gras Kalnolv- Wien, 30. Mai. Dem gestern Abend imRedouteu- saale veraustalteteu glänzenden Hosconcerte wohn ten Se. Majestät der Kaiser, der Herzog Alfred und Prinz August Leopold von Sachsen-Coburg

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1912
Umfang: 8
bündeten Ländern immer enger zu knüpfen. Graf Aehrenthals Nachfolger. Zum Nachfolger Aehrenthal» wurde Graf Leopold Bercht old, der frühere österreichisch-ungarische Bot schafter in Petersburg, ernannt. Der Kaiser empfing den Grafen Berchtold am Montag Vormittag in Schönbrunu in Audienz, um ihn al» neuen Minister de« Auswärtigen zu beeidigen. Graf Leopold Berchtold von und zu Agar- fchitz ist am 18. April 1863 al» Sohn der ver storbenen Grafen Sigismund Berchtold geboren. Seine Studien mochte Graf

Leopold Berchtold in Wien und in einigen ausländischen Städten. Er trat im Jahre 1887 als Konzeptsprakitkant in den Dienst der Statthalterei in Brünn, wurde im Jahre 1890 provisorischer Statthaltereikonzipist, im Jahre 1891 definitiver Statthaltereikovziplst, im Jahre 1892 definitiver Lezirkekommtssär. Am 24. April 1893 wurde er zur provisorischen Dienstleistung im Ministerium de» kaiserlichen Hause» zugelvssen, legte im November 1894 die Diplomaten- Prüfung ab und wurde unbesoldeter Gesandtschaft

. Al« der Vater de« Grafen Leopold am da fast jede Mutter fürchtete, ihr Kind sei auch unter den Unglücklichen. Die Schulhäuser wurden beinahe tm Sturm genommen. Ein vom Korrespondenten de« .Eorriere della Sera' über den Eindruck de» Vorfalles befragter Knabe antwortete: »Wir waren ganz glücklich, endlich uvsern Spaziergang, der wegen der vielen Regen tage schon lange hinauegeschoben werden mutzte, verwirklicht zu sehen. Erfreut über das schöne Wetter und da« Vergnügen, da« unser auf dem Lande wartete, zogen

getan habe. Andererseits wird jedoch versichert, die Einbruchstelle sei eine der bestangelegten Stellen am Meeresufer gewesen und kein Mensch hätte je geglaubt, datz dieser Teil vom Wasser unterhöhlt werden würde. 19. März 1900 starb, erbte er dessen große Herr schaften in Mähren und die Güter ln Csicrman, Savesina (Trencslner Komita») und Perezinyr (Oedenburger Komitat). 2m Jahre 1901 wurde Graf Leopold in da« Magnatevhau» berufen. Er ist k u. k. Kämmerer und Ehrenritter de» souveränen Malteser

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.07.1904
Umfang: 8
das den veränderten Verhältnissen zu. Indessen wartete Fürst Santöff taglich auf Nachrichten von seinem! Sohne.. Er hatte zu Hause Hie Anordnung getroffen, daß ihm alle einlaufen den Briefe sofort nach Schloß Düren nachgesandt wurden. Als endlich, die längst erwärtÄe Mitteil- »ng von Leopold eintraf, flog wiederum evn> lei ses Lächeln über das Gesicht des Fürsten. ; ..Hab' ich den Vogel endlich?' murmelte er, „na.warte. Du sollst mir nicht entkommen!' SogWch fetzte er sich hin und schrieb an deck geliebten Sohn

— Also mein Sohn, überlege nicht lange, son dern, komme!' Und' 'Leopold kam. Der Fürst holte ihm per sonlich am Bahnhof ab, und nachdem er ihn dem Grafen und der Gräfin vorgestellt, drängte er: „Und nun komm, ich will Dir den Park zeigen!, ich karrnn' es kaum erwarten, ich wette. Du kannst Dich nicht satt sehen an all der PrÄht. an all den wunderbaren, alten und sirngen Bäumen, den sei- tenen Vögeln. Und dann — dann will ich Dir aüH d'cS Kräutlem zeigen, von dem ich mir eine so aroße Wirkung versprach

der Fürst ei» chns andere Mal den Sohn, der schwebend d«- hinschritt und nur von Zeit zu Zeit mit dem Kops» nickte. Der Fürst blieb dann vor der Jasminlaube stehen^ Lie so dicht umwachsen war. daß man nicht einen Blick in das Innere werfen konnte, und hielt Leopold am Arme fest. „Du,' sagte er. „höre mich an. hier sind wie gqng ungestört.' Leopold blickte auf, er begriff nur nicht, warum der Vater mit einem Male so laut sprach. „Ich habe einen Plan,' fuhr dieser fort. „Graf Düren besitzt eine reizende

Enkelin, ein Plrachtmädel. — die sollst Du heiraten! Nun, — nun. sieh mich nur!nticht so entsetzt an. als hätte ich von: Diq verlangt. Du solltest auf deck Blocksberg steigen in der Walpurgisnacht! Sieh Dir das Mädchen erst einmal an. ehe Du den Köpf schüttelst, ich sage Dir. die Kleine wird Dir sicher gefallen. Ich habe nicht leicht etwas hüb scheres gesehen, und wenn» Du sie willst, meinen Segen hast Du!' Leopold schüttelte den Kopf. ..Du scheinst meinen Brief, den ich Dir vor meiner Abreise schrieb

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 20.10.1883
Umfang: 12
- und Freischießen hin und betonte die großen Verdienste, welche sich die heute Gefeierten damals und stets um das Schießwesen Tirols erworben, Verdienste, die nicht nur überall im Lande sondern auch« weit über - dessen Grenzen hinaus bekannt und anerkannt sind. Zur Würdi gung derselben habe die Vorstehung des Landeshaupt schießstandeS im Einvernehmen mit dem Landes- Oberschützenmeisier die beiden Herren zu Ehrenmit gliedern ernannt. Die heutige Feier gelte aber auch dem 50jährigen Schützenjubilar Leopold Ettl

' Ehrendiplome und Herrn Leopold Ettl einen geschmacüiollen silbernen Becher mit der Wid mung: „Der k. k. LandeshauptschieLstand Innsbruck seinem Ehrenmitglieds Leopold Ettl zum 50jährigen Standesschützen-Jubiläum 1333—1683.' Als Ge gengeschenk überreichte Herr Ettl dem Oberschützen meister einen vergoldeten Becher mit der Aufschrift: „Zur- Erinnerung'» an? Leopold Ettl an 'die Feier seines vollendeten SOjährigen'. - Schützenjubiläums am 14. October 1883.' Nachdem^.die gegen seitigen herzlichen Gratulationen

'es keine zolitifchen Parteien, die Schützen sind cordial und äiserlich, daher auch keine VersasNmlung vojiiSchiltzeü, n der liicht'hör allem'des 'höchsten Herrn des Vä terlandes gedacht werde, dem auch heute sein Hoch gelte. Stürmische Hochrufe-und - die Volkshymne- olgten den wackeren Worten. Oberschützenmeister Jennewein auS'Wilten brachte ein Hoch auf die Herren Leopold Ettl, R. v. Gatterer und v. An', der Lan.'' Hierauf wurde die Bestvertheilung vorgenom men , deren Ergebnis wir schon mitgetheilt haben. Arzt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.07.1891
Umfang: 4
Elisabeth ist gestern in Bad Gastein eingetroffen. ZSlankewih. Z»ie Geschichte eines Sonderlings. '(Schluk.) 7 Eine trostlose Jagd nach dem Erwerb war es, der Leopold nun täglich nachging, während die Mutter einsom zu Hause saß. Seine Kleider und Stiefeln nützten sich ab, sein jugendlicher Körper drohte deu täglich meilenweiten Märschen, den Sor gen und Entbehrungen zu erliegen. Es wurde Herbst, es wurde Winter, die Gesundheit der Mut ter begann zn wanken, trotz der Gaben Johannas kehrte die Noth

, die bittere Noth in die Hütte ein, und Leopold, der so deutlich sah, wie brzngeud die geliebte Mntter der Pflege bedürfte, konnte ihr nicht einmal den nöthigen Unterhalt verschaffen. Da in der höchsten Verzweiflung gelang es ihm, als Schnee- schauster Beschäftigung zu finden, und ohne daß Frau Blankewitz eine Ahnung von der Art des Erwerbes hatte, kam man mit Hilfe des ver- hältnißmäßig ganz ansehnliche» Verdienstes leidlich über den Winter hinweg. ? Als das BSchleiu neben der Hütte wieder zu Plätschern

angepflanzt, um in dieser Weise für die beiden zu sorgen! ihr scharfer Blick erkannte aber, daß Fran Blankewitz wohl schwerlich die Früchte ernten werde, da ihr Ausfe hen ein sehr beunruhigende» war. Auch Leopold verhehlte sich nicht die Verände rung, der mit seiner Mutter vorgegangen war, und das Herz des trenen Sohnes blntete, wenn er seiner Unfähigkeit gedachte, die Kranke auch nur vor Mängel zu schützen. So saß er eines TageS voll Verzweiflung an dem kleinen Bache und schaute auf die Hunderte

ein wissenschaftliches Verständniß sür ihre Anweisungen zu finde«. Leopold hatte nun eine regelmäßige Beschäfti gung gefunden, die ihm genug eiutrug, um den gerin gen Bedarf des Hausstandes zu decken. Er verfolgte den Lanf des Baches, um sür seine Arbeit ein größere«» Terrain zn haben, und wenn er dabei auf fremdes Eigenthum gerieth, wehrte» ihm die Be sitzer nicht. So vermochte er stets- das Nöthige zn liefern und wurde anständig belohnt. Jetzt konnte er auch einen Arzt zur kranken Mutter komme» lassen, aber obwohl

dessen Bestimmungen auf» pünktlichste ausgeführt und alle Heil nnd Stär kungsmittel, die noch helfen konnten, herbeige schafft wurden, war das fliehende Leben doch nicht mehr aufzuhalten. Als der Herbst kam. entschlief die Dulderin in den Armen ihres geliebten, trenen SohneS. Von jetzt au war Leopold ein vollständiger Er-milh. der in seiner Beschäftigung mit der Natur ganz aufging und allen menschlichen Umgang mied. Er machte fich von jeder Hilfe unabhängig, wnsch selbst, bereitete sein einfache« Mahl, reinigte

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