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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.01.1888
Umfang: 8
wir nun in der Geschichte von Bozen weiter. Dem Kaiser Josef, der keine männlichen Nachkommen hinterließ, — zwei Töchter starben bereits als Kinder — folgte sein Bruder Leopold II. 1790—1792, welcher bisher Großherzog von Toskana war. Kaum war Josef todt, als Leopold von Florenz nach Wien aufbrach und auf seiner Reise die Bozner mit einem Besuche über raschte — ich sage überraschte, weil von der Ankunft des neuen Kaisers und Landesvaters Niemand benach richtiget und deshalb sein Empfang ein ganz stiller und ruhiger

war. Jedoch kaum hatten die Bozner die An kunft des ihnen bereits bekannten Leopold vernommen, als sich in seinem Absteigquartier zur „Sonne' nicht nur die geistlichen und weltlichen Vertreter der Stadt, sondern auch ganze Schaaren von Leuten ans Nah und Fern einfanden, um den geliebten Kaiser zu sehen und bei ihm Trost und Hilfe zu suchen. Wie im Sturm gewann Leopold die Herzen der Bozner; von 3 Uhr Nachmittag bis 9 Uhr Abends verkehrte er mit allen in der liebevollsten und leutseligsten Weise: ertheilte

Audienzen, hörte die Bitten an und. versprach überall, wo es möglich war, Abhilfe oder spendete wenigstens Trost. Durch Leopold erhielten nun . die Bozner viele Begünstigungen. Schon Kaiser Josef hatte noch vor seinem Tode viele die Kirchen Bozens betreffenden Decrete zurückgenommen und diesbezüglich die alte Ordnung wieder hergestellt, was nun Leopold bereit willigst bestätigte. Die gesperrten Kirchen wurden des halb wieder geöffnet, der Gottesdienst neuerdings darin gehalten, die Prozessionen

eingeführt, und die Bruder schaften abermals errichtet. Bei dieser Gelegenheit er eignete sich ein merkwürdiger Vorfall. Am 10. April erschienen nämlich vor dem Kreishauptmann v. Lute- rotti bei 240 Bauern und Bürger und baten denselben, er möchte ihnen die aus der Kirche von St. Justina weggenommenen Glocken, welche mit anderen Kirchen geräthen verkauft werden sollten, zurückgeben. Vergüte Kreishauptmann zögerte Anfangs, den Bitten zu will fahren, worauf die Bauern, auf Kaiser Leopold sich berufend

, dieselben mit Gewalt zu nehmen drohten, was den Kreishouptmann bewog, nachzugeben und die er betenen Glocken auszuliefern. Dem Kaiser folgten bereits am 4. Mai die vier älteren Söhne: Franz, Ferdinand, Karl und Leopold nach Wien und stiegen auf ihrer Durchreise ebenfalls hier in Bozen ab. Der Empfang war ein außerordent lich feierlicher. Dabei bildeten Jünglinge aus ver schiedenen Herrenfamilien zu Pferd die Nobelgarde, während die Bauern-Schützen, in 25 „Corporalschaften' abgetheilt, unter dem Commando

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 28.11.1922
Umfang: 8
Io'es Vet ter und dem Schulleiter i. P. Is'ef Nogg- ler ein Ehrendiplom für 4Hähr. Mitwirken am Pfarrchor, desgleichen dem Frl. Ida Widner ein Anerkennungsdiplom für 25- jährigen Kirchengefang. New Cchmuggel-Zmum. Don den Angehörigen des so tragisch ver unglückten Leopold Hirbcr, Sohn des Krei- dererbauern in Giggelbcrg, erhielten wir einen genauen Bericht über das Unglück mit dem Ersuchen, diesen in unserem Blatte wie derzugeben. In der Freitagnummer des .Tiroler' vom 24. November erschien

unter 'biger Aufschrift ein Artikel, nach welchem Leopold Hirber als Viehfchmuggler gezeichnet, und demzufolge er sein Leben eingebüßt haben sollte. Nicht nur das, sondern auch den Brüdern wurde darin nachgeredet, daß diese zuerst die ge schmuggelten Rinder an Ort und Stelle brach ten, bevor sie nach ihrem verunglückten Bru der suchten. Demgegenüber sei folgendes Wahre fest gestellt: Der verstorbene Leopold Hirber ver ließ am Samstag nachmittags den Kreiderer- hos, um nach seinen Schafen zu suchen

, die sich schon vor einigen Tagen verlausen hat ten. Bekanntlich ist das Schafesuchen keine Arbeit von einer Stunde, sondern die eines Tages und oft noch mehr. As daher Leopold bei Einbruch der Dunkelheit noch nicht zu Hause war, dachte man an gar nichts weiter, sondern »erhoffte sich sein Eintreffen — wie es bereits öfters schon vorgekommen ist — im Laufe der Nacht. Nachdem dieser bis dort hin nicht eingetroffen war, gingen die Brü der sofort nach dem Abgängigen zu suchen. La bis zum Dunkelwerden

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 19.07.1906
Umfang: 16
, sowie seine Freude aus sprach, sie in München gehört zu haben. Der Prinz-Regent überreichte dem Kapellmeister am Schlüsse des Gespräches das bayerische Militär-Verdieirstkreuz erster Klasse. Kapell-- , meister Waeek wurde zu der Auszeichnung von allen Seiten beglückwünscht ' , . Tafel bei Prinz Leopold. Um 7 Uhr Abends concertierte die Deutschmeisterkapelle vor dem Prinzen Leopold und der Prinzessin Gisela im Pa lais in der Ludwigstraße. Mr ein kleiner Theil der Schützen war zur Tafel geladen

. In Vertretung des Wiener Schützen- Vereines Fürst Trauttmansdorff und kaiserlicher Rat Gerstle, sowie Guido Freiherr von Sommaruga, für die niederöster reichischen Schützen Dr. Ofner, für die Tiroler Sektionschef Anderlan, für die Steiermärker Hans v. Pengg und für das vorbereitende Reisekomitee Widale, schließlich auch Haupt mann Koller von den Deutschmeistern. Außer den Gast gebern wohnten mehrere Prinzen des königlichen Hauses der .Tafel bei. Beim Cercle zeigten sich Prinzessin Gisela und Prinz Leopold

außerordentlich animiert und betonten )vie- decholt ihr Interesse am Schützenwesen. Die Prinzessin ver sicherte, daß es sie besonders freue, die Wiener in so statt licher Zahl zu sehen. Prinz Leopold trank während des Piners dem Hauptmann Köller zu mit dem Rufe: Prosit die Deutschmeister! Ueber die Leistungen der Kapelle äußerten sich die Fürstlichkeiten in Worten höchsten Lobes. HnmMches. Bozen, 18. Juli. Geistliche Nachrichten. Versetzt Wurden die Herren: Fwnz Seeber, Kooperator in Anras

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.01.1910
Umfang: 8
und da habe sich zur allgemeinen Ueberraschung ergeben, das; sämtliche an dieser Affäre be- Nachdruck verbalen. „Auf der Bergkette.' 15 teiligten Offiziere den Namen Hofrichter auf geschrieben hatten. Dieses Experiment wäre aus dem Grunde interessant, weil es annehmen ließe, daß die Bekannten HofrichterS von diesem eine sehr ungünstige Meinung hatten. ' Wieder eine jüdische Aankaffäre. Am 16. Jänner wurde in Salzburg der Prokurist dertz jüdischen Bankfirma Max Kohn, Leopold Siccard, in seiner Wohnung erschossen aufge funden

von 47 Jahren in den Orden und erwies sich in allem als wahrer Kapuziner. Im vergangenen Jahre wurde er nach Bozen ver setzt. Er litt schon an Altersschwäche; auf einige Wochen ging er nach Schlanders, um dort Erholung zu suchen. Im September kehrte er nach Bozen zurück, wo er seitdem fast immer krank darniederlag, bis er endlich am Montag seine NathanaelS-Seele in die Hände feines Schöpfers übergab. K(»M, 17. Jänner. (Requiem für König Leopold.) Heute, 10 Uhr vormittags, fand in der Sirtinischen Kapelle

im Beisein des heil. Vaters Pius X. für den verstorbenen König Leopold II. entfremdete, je verschlossener sich beide in ihrem Innenleben gegenüberstanden, desto mehr suchte er nach Frieden in der Natur, desto mehr befreundete er sich mit der Waldeinsamkeit. „Wie gerufen kommst daher, Bauer!' Der Sepp, ein ihm treu ergebener, anhänglicher Knecht, rief es ihm von ferne zu und fein Arbeitsgerät beiseite legend, erhob er sich und zog den Bauern zum Holzplatz hin. „Hier oben ist gestohlen worden, da fehlt

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