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Brixener Chronik
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Seite 3 von 6
Datum: 22.10.1910
Umfang: 6
. 2. Klasse, Preis k Kr. 50: Zuchtgenossenschaft Außerpflersch; Zuchtgenossen schaft Tschöfs; Zuchtgenossenschaft Stilfes; Leopold Rainer, Afens; Josef Rainer, Tuins. 3. Klasse, Preis k Kr. 35: Wieser (Berger), Stilfes; Gasser, Fulters. — Jung stiere: 1. Klasse, Preis Ä. Kr. 60: Zuchtgenossenschaft Wiesen; Zuchtgenossenschaft Wersch; Zucht genossenschaft Obernberg; Zuchtgenossenschaft Ridnaun. 2. Klasse, Preis ü. Kr. 40: Zucht-- genosseuschaft Tschöfs; Stierhaltungsgenossenschaft (Gasser) Mareit. — Kühe

: 2. Klasse, Preis a Kr. 30: Josef Maier, Mareit; Josef Weis steiner, Wiesen; Hotel Stötter, Wiesen; Josef Tschopfer, Telfes; Alois Freund, Außerpflersch; Lienharter, Telfes; Josef Weissteiner, Tulfer; Kaim, Gossensaß; Leopold Rainer, Afens; Anton Haller, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes; Johann Siller, Telfes. — Kalbinnen von 4 Schaufeln aufwärts: 1. Klasse, Preis k Kr. 20: Josef Weissteiner, Tulfer; Stephan Haller, Ridnaun; Johann Marginter, Tulfer. 2. Klasse, Preis a Kr. 15: Lienharter, Telfes; Alois

Eisendle, Außerratschings; v. Sternbach, Mareit. 3. Klasse, Preis Kr. 12: Josef Eisendle; Joh. Marginter, Tulfer; Johann Pichler, Telfes; Johann Mader, Außerratschings; Josef Markart, Sprechenstein; Johann Holzmann, Ried; Felix Siller, Außer ratschings. — Kalbinnen von 2 bis 4 Schaufeln: 1. Klasse, Preis ä Kr. 15: Leopold Rainer, Afens; A. Eisendle, Außerratschings; Leop. Rainer, Afens; Faistenauer, Trens. 2. Klasse, Preis k Kr. 10: Anna Hochrainer, Sprechenstein; Johann Markart, EntHolz; Johann Teißl

, Mersch; Josef Rainer, Tschöfs; Josef Hofer, Tulfer; Josef Weissteiner, Tulfer; Leopold Rainer, Afens. 3. Klasse, Preis a Kr. 7: Weissteiner, Tschöfs; N. Stanislaus Außerratschings; Josef Maier, Mareit; Josef Maier, Tulfer; Joh. Marginter. Tulfer; Johann Maier, Trens; Joses Salchner, Ried; Georg Kruselburger, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes: Simon Markart, Jnnerpflersch. — Stierkälber: 2. Klasse, Preis a. Kr. 10: Josef Weissteiner, Tulfer; Lienharter, Telfes. 3. Klasse, Preis s. Kr. 8: Stephan Haller

, Ridnaun; Josef Welssteiner, Tulfer; Martin Tötsch, Tschöfs. — Kuhkälber: 1. Klasse, Preis ü. Kr. 10: Maria Wurzer, Ridnaun; Franz Haller, Trens; Leopold Rainer, Afens; Franz Rainer, Jnnerpflersch. 2. Klasse, Preis a Kr. 7: Josef Eisendle, Außerratschings; Josef Weissteiner, Tulfer; Lienharter, Telfes; Johann Markart, EntHolz; v. Sternbach, Mareit; Simon Markart, Jnnerpflersch; Johann Siller, Telfes; Josef Markart, Trens. 3. Klasse, Preis k Kr. 5: Josef Girtler, Telfes; Josef Schwazer, Außerratschings

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
Leopold; Larcher Joses. Schlecker: Oberretl Joses, 76 Teiler; Rauch Leopold; Plattner Josef; Haas Wilhelm; Ninz Oswald; Ninz Franz; Häusler Paul; Fink Karl; Larcher Josef; Carli Karl; Seeber Peter. Kreisbeste, Fünferserie: Rauch Leopold, 44 Kreise: Häusler Paul; Plattner Josef; Larcher Josef; Hofer Anton; Oberreil Josef; Carli Karl; Ninz Franz; Seeber Peter; Wiesler Albert; Hays Wilhelm; Ninz Oswald; Steiner Joses; Grasl Ludwig; Fink Karl. Juxbeste: Oberretl Josef; Plattner Josef; Grasl Ludwig; Fink

Karl; Ninz Franz. Schuß prämien: Ninz Franz; Rauch Leopold; Larcher Josef; Wiesler Albert; Häusler Paul. Jung- schützenkreisbeste, Fünferserie: Steiner Josef; Grasl Ludwig; Empl Leopold; Maier Jakob; Thaler Alois. Schleckertiesschußbeste (Distanz 400): Oberretl Joses; Hofer Anton; Rauch Leopold; Häusler Paul; Ninz Franz; Carli Karl; Ninz Leopold; Larcher Josef. Schlecker- kreisbeste, Fünserserie: Häusler Paul, 40 Kreise; Rauch Leopold; Larcher Josef; Hofer Anton; Oberretl Josef: Ninz Franz; Haas

Wilhelm ; Wiesler Albert; Carli Karl; Ninz Oswald; Seeber Peter. Für die erste Nummer auf Distanz von 400 und 2M: Larcher Josef. Letzte Nummer auf Distanz von 400: Häusler Paul; und auf 200: Rauch Leopold. Ueran» 25. Oktober. Heute ist bereits der zehntausendste Kurgast dieser Saison hier ange kommen. Im vergangenen Jahre wurde diese Zahl erst am 21. November erreicht. Am Sams tag soll hier im Verein „Freie Schule' Wahr mund sprechen. Er hat wieder seine alte Walze: „Die Katholikentage

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.05.1937
Umfang: 6
N°i bsahrl ^ g >' a, , > ip-it? ^ und ^ s^'' àng « »r- lftig den 20. Mal 13Z7-XV . Alpea,«I»vn g Geit« 8 sei i -.r Mister der Musik wurde in P^„mi5gang l° entscheidend durch vä- und Obhut beeinflußt wie Wolf- » Momart. Sein Nater Leopold chrich 0arb„i ^ putsch« !!? deuifl Mozart. , ,^sl.r Kindheit an seine gesamte mu- geleitet, er hat «hin den Weg - 1,'liäncit gebahnt, ja, er hat auch später «ouaang zum jungen Meister hetan- ^ ,„jt fester Hand In seine Geschicke und sogar nach dessen Loslösung

sich gegen eine schimpf liche Demütigung auflehnte und von seinem Dienst sich loszusagen unternahm, da mahnte Leopold immer wieder zur Nachgiebigkeit und zum Ertra gen der Launen des Herrn. Doch es war endgül tig umsonst: der Sohn verlieb den ihm unerträg lich gewordenen Dienst und übersiedelte nach Wien. Damit ist die Entfremdung zwischen Vater und Sohn endgültig geworden, zumal da Wolfgang gegen den Rat des Vaters eine Heirat einging, die vom praktischen Standpunkt aus gesehen un günstig war, aber auch seelisch

erträglich schien, in den Vordergrund gestellt. Denn es war ja nicht knechtische Gesinnung, die Leopold Mozart zu dieser Einstellung veranlaßte, nicht Charakter schwäche, sondern sogar ein Zeichen der Grund satztreue, einer Charakterstärke, die seiner Gene ration selbstverständlich schien, weil ihr die Sicher heit des bürgerlichen Daseins über alles ging und der blinde Gehorsam gegenüber der Obrigkeit von Jugend auf eingeimpft war. Aber wenn Leopold Mozart auch in dieser Hinsicht ein Kind

, I,. Hm oerdankte. Eben deshalb wird der »Wold Mozarts unvergessen bleiben, fo- Menschen an der Musik seines Sohnes Freude und Erhebung finden I'lw'sqang Leopold Mozarts verläuft zu- ^ Lahnen, die wir in älterer Zeit des Ijn ähnlicher Weise an bedeutenden Mu- làchlen können. Einer wenig begüter- tMrkcrfamilie entsprossen, zeigt der junge ^Mozart schon frühzeitig eine unverkenn- làmg zum Studium. Er soll die Läuf ig Juristen ergreifen und zieht darum aus Merstadt Augsburg nach Salzburg, um I dortigen Universität

sich für seinen Beruf àn> Die zum Studium fehlenden Mittel II sich vergeblich durch Musikunterricht zu R»n! er muß das Studium aufgeben und Me als Kammerdiener annehmen. Doch Itl bald als Geiger in die Kapelle des Mchoss von Salzburg, in der er nun eine Ii auf Lebenszeit findet und allmählich Kapellmeister aufrückt. unermüdlichen Fleiß hat sich Leopold dz» einem Musiker von Rang herangebildet ich angeeignet, was an Können und seinen neuen Beruf notwendig war, ài gehörte damals eben nicht nur große W als Geiger

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1934
Umfang: 6
glaubte, wollte es aus keinen Fall zulassen, daß man sie um die Früchte bringen sollte. Der Fall drohte zìi einer Tragödie zu werden, denn die Frau verfiel in depressive Zustände u. war nicht mehr weit Min Wahnsinn entfernt. Nur durch eine großmütige Geste des zuständigen Finanzini- nisters war sie noch zu retten lind dieser Tage ent schied dieser auch, daß der Betrag In seiner ganzen Höhe der Frau Burisch ausgezahlt werden solle. Leopold faß auf der sonnigen Straße vor dem Kasfeehaufe und schlürfte

sie, „daß ich Sie treffe. Ich habe schon bei Ihnen angerufen. Ich wollte wissen, wann Sie fortfahren, ich bringe Sie nämlich au die Bahn.' „Sic sind bezaubernd', sagte Leopold, „aber ich fahre gar nicht fort.' „Wieso', fragte sie enttäuscht, „Sie sagten doch, Sie müßten nach Berlin' „Es hat sich anders ergeben. Ich bleibe zum Glück.' Deli betrachtete ihn mit sanftem Vorwurf. „Wo ich doch bereits die Bahnsteigkarte habe! Wie soll ich die denn nun verwenden?' Es sei ihr nämlich passiert, daß sie, als sie einen Onkel

sich sozusagen gezwungen, sich heute noch einmal auf einen Bahnsteig zu begeben. „Es tut mir wirklich leid, daß ich Sie so enttäu schen muß, Deli', meinte Leopold, „aber wir könn ten doch zusammen 8 Uhr 13 zum Rom-Expreß gehen. Das ist immer sehr hübsch, da sahren Hoch zeitspaare und Diplomaten und andere reizende Menschen. Da können wir höchst interessante Be obachtungen machen.' „Sehr nette Idee', stellte Deli fest, „aber es kommt nicht in Frage. Denken Sie sich etwas an deres aus!' „Was haben Sie dagegen

? Es ist der hübscheste Zug, den ich kenne.' „Aber es fahren außer Hochzeitsreisenden und Diplomaten manchmal Leute, mit, denen ich nicht begegnen will.' „Seit mann', fragte Leopold verwundert, „gibt es Leute, denen Sie nicht begegnen wollen?' „Ach, wissen Sie', sagte Deli wegwerfend, «zum Beispiel Manfred von Keller ist ein unverschämter Bursche.' „Manfred von Keller ist reizend und ich dachte, Sie fänden das auch.' Sie hätte es bisher gefunden, ehe sich heraus gestellt habe, daß er einen rücksichtslosen und ver

dazu; er zöge die Eisen« bahn vor. „Sehr vernünftig', konnte Leopold sich nicht enthalte» zu bemerken. „Vernünftig vielleicht', sagte Deli, „aber an ständig oder liebevoll — und hier wurde sie wild — nein, das sei es keinesfalls. Wenn er sie liebe, müsse er auch das Zubauen zu ihr haben, daß sie ihn heil über die Alpen brächte. Sonst wolle sie solche Liebe nicht. Ui« wenn er ihr ins Gesicht sage, sie sei eine Abenteuerin und leichtsinnige Person, dann sei das natürlich auch keine Liebe

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 26.06.1924
Umfang: 8
aus allen Tei len der Welt anziehen und die finanzielle Überlegen heit Londons vernichten. Gold wird in kürzester Zeit in Überfluß auf dein Markte sein; der Zins fuß ist lächerlich niedrig. Die amerikanische Indu strie ist nicht in der Lage, die in das Land flie ßende Goldmenge aufzunehmen, der Jnlandshan- del stockt, die Produktion nimmt überall ab. Das Verbrechen zweier Multi- miMonärssöhne. Die beiden Studenten Nathan Leopold und chard Loeb, die in Chicago einen Schulknaben er mordeten, haben in der Hast

ein volles Geständnis abgelegt. Der Fall hat sich entwickelt wie ein r'ch- tiger Greuelroman. Die beiden jungen Männer be trachteten sich, wie sie selbst sagen, als „Nltzscheani- sche Kolosse'. Sie suchten Supersensation un > fan den sie auf Kosten eines zielbewußt geopferten Kin des. Sensation lvar ihr einziger Leitgedanke. Nicht Hunger und nicht Elend trieb sie zur Tat. N.ith^n Leopold und Richard Loeb sind Söhne reicher Vä ter, die als Multimillionäre bekannt sind. Beide waren aus einem kultivierten

- Jhre Aufmerksamkeit richtete sich auf die Ha- vard-Schnlc in Chicago, eine niedere Schule, für Knaben. Das eigentliche Opfer war noch nicht aus gewählt, das würde sich durch die Umstände schon ergeben. Die erste Ausgabe war, sich eine andere Identität zu verschaffen, um die Polizei auf eine falsche Fährte locken zu können. Das Opfer soll in einem Automobil entführt werden. Leopold be sitzt einen roten Williys-Knight-Wagen, aber der ist zu bekannt. Darum mußte ein Automobil gemie tet

werden, natürlich unter falschem Namen. Aber diese falsche Behauptung muß einen Anschein von Berechtigung haben. Leopold deponierte deshalb hundert Dollar in einer Bank unter dem Namen Mister Ballard aus Peoria. Loeb ließ sich als Han delsreisender im Morrison-Hotel ein Zimmer geben und legte dort etliche Sachen nieder, um den Glau ben zu erwecken, daß er sich längere Zeit aufhalten werde. Von Leopold ließ er sich in das Hotel Briefe schreiben, die an Mister Ballard adressiert waren. Im Hotel und in der Bank

gab es also esnen Mi ster Vallard. Mit diesen Referenzen ausgerüstet, mieteten sie ein Auto. Aus besonderer Vorsicht postierte sich Leopolo in die Zelle einer öffentlichen Telephonstation, deren Nummer Loeb notiert hatte. Bei dem Antovermieter nannte Loeb auch einen ge wissen Mister Maq'on ebenfalls als Referenz und bezeichnete als dessen Telephonnummer die der öffentlichen Station. Der Vermieter rief Mason auf, Leopold meldete sich und bestätigte, daß er Mister Ballard sehr gut kenne und sür

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 18
Datum: 25.05.1898
Umfang: 18
Ar. K2 Mer«»er Jettm»». «ttt» 17 Erzherzog Leopold ^ Durch die Wiener Hofburg geht abermals der Geist der Trauer. Auf seinem mit kostbaren Schätzen ausgestatteten Schlosse Hernstein im herrlich gelegenen Hernsteiner Thale in Niederösterreich, über welches Schloß wir vor einiger Zeit deS weiteren zu be- richten in der angenehmen Lage waren, ist Se. k. u k. Hoheit Herr Erzherzog Leopold (Ludwig Maria Ernst Rainer) einem langwierigen Leiden erlegen. Mit ernster Theilnahme gedenkt ganz Oester reich

-Ungarn des schweren Verlustes, der die kaiser liche Familie neuerdings getroffen. Mit aufrichtigem Schmerze blickt daS Reich auf den Sarg eines tapferen und bewährten Feldherrn. Erzherzog Leopold war der älteste Sohn des Erzherzog« Rainer und der Frau Erzherzogin Maria Elisabeth und wurde zu Mailand am 6. Juni 1823 geboren. Schon in seiner frühesten Jugend betrieb der Erzherzog militärische Studien; er widmete sich mit ganz besonderer Borliebe den technischen Militär wissenschaften. Im Jahre 1835

trat der Erzherzog als Oberst in die k. u. k. Armee und wurde In haber deS 53. Infanterie-Regimentes. Am 14. Sep tember 1346 erfolgte seine Beförderung zuin General major mit der Zutheilung beim k. u. k. Geniehaupt amte. Hier fand der Erzherzog vielfach Gelegenheit, seine Kenntnisse im Geniewesen und in Kriegs- Wissenschaften zu vervollkommnen. Er gewann hie be! die vollste Eignung zur Oberleitung dieser wissenschaftlichen SpezialWaffe. Erzherzog Leopold machte die Feldzüge der Jahre I843und1349

deS G. d. K. Freiherrn v. Legeditsch zur Pazisikation nach Schleswig-Holstein entsendet wurde. Bei dem in Galizien aufgestellten Armeekorps deS FML. v. Parrot befand sich Erzherzog Leopold im Jahre 1854 unter den Kommandierenden G. d. K. Grafen schlick. Im darauffolgenden Jahre, am 24. November, wurde der Erzherzog zum General Geniedirektor ernannt. Mit dieser Beförderung übernahm der hohe Herr die Oberleitung über die gesammte Geniewaffe, welche zu jener Zeit aus dem Generalstabe und zwölf Geniebataillonen bestand

. Kurz nach dem Antritte dieses hervorragenden Dienstespostens inspizierte der neue General-Genie direktör alle befestigten Plätze und Militär-Etablis sementS der Monarchie. In ganz kurzer Zeit hatte sich der Erzherzog mit seinen DiensteSobliegenheiten voll kommen vertraut gemacht. Den Feldzug im Jahre 185S machte Erzherzog Leopold in seiner Eigenschaft als General-Geniedirektor bei der operierenden Arm« mit. Während dieser Campagne erwarb er sich durch ebenso energische, als rationelle Oberleitung

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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 26.02.1902
Umfang: 12
bruck den Titel und Charakter eines Hofrathes ver liehen^ Kirchliches. ?. Zeopold Hellrrgl 0. I'. A. f. Am 20. Februar nahm im Franciscanerkloster zu Kältern eine edle jugendliche Priesterseele ihren Flug zum Himmel. — Der gute ?. Leopold, zu Fulpmes am 13. November 1877 als Sohn sehr geachteter und geehrter Eltern geboren, machte seine Studien in Hall, wohin seine Eltern um diese Zeit übersiedelten. Noch nicht ganz 16 Jahre alt, trat er am 23. September 1893 in den Orden des heiligen Franciscus

und erhielt den Namen des im selben Jahre vom Leo XIII. selig ge sprochenen Franciscaner-Missionärs Leopold deGaiche, und von diesem großen Seligen scheint er auch die flammende Liebe zum Missionsberufe geerbt zu haben; denn schon vom Noviziate an dachte I'r. Leopold an nichts anderes mehr, als sich zu einem tüchtigen Missionär heranzubilden. Am 29. Juni 1900 zum Priester geweiht, feierte er seine Primiz, da seine edlen Eltern bereits gestorben waren, im Stifte Admont bei seinem Onkel. Mit ausgezeichnetem

auf, allein eine Verkühlung, die er sich bei einer Mission in Pinzgau zuzog, griff sofort die Lunge an; er übersiedelte im letzten November in das milde Klima von Kältern, aber auch h'er machte das hartnäckige Lungenleiden rapide Fortschritte und gestern erlag der gute ?. Leopold seinem tückischen Leiden. Er starb mit dem Herzen bei Gott, mit seinem Gedanken in Bolivia und die spanische Grammatik unter seinem Kopskissen, denn den Ge danken an Bolivia hatte er bis zur letzten Stunde nicht ausgegeben

. Nun, Bolivia hat?. Leopold nicht mehr gesehen, auch keinen einzigen wilden Guarayos für Christus gewonnen, aber sicher wird der liebe Gott seinen feurigen Willen fürs Werk belohnen. Sicher hat die Mission in Bolivia, für welche Leopold so begeistert war, einen neuen Für bitter im Himmel erhalten. R. I. ?. Das Vapstjnvilän«! in Kom. Anlässlich des Papstjubiläums wurde am 20. d. nachmittags in der Peterskirche zu Rom ein feierliches Tedeum in Anwesenheit von 24 Cardinälen, 40 Bischösen und 20.000 Personen

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Volksbote
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Seite 13 von 20
Datum: 29.11.1923
Umfang: 20
Schwungfedern stehen, genau zu untersuchen. Befindet sich an der größeren dieser beiden Federn nur eine Rinne, dann ist die Gans ein Jahr alt. In jedem weiteren Jahr bWet sich eine neue Rinne, sodaß sich danach das Alter der Gans leicht bestimmen läßt. t Line abscheuliche Sainstot. Der 27jäh- rige Bauernsohn Leopold Messelehner aus KollmiAörfel bei Raabs hat seinen 32jäh- rigen Bruder Klemens am 5., November durch sechs Revolverschüsse lebensgefährlich verletzt. Als Klemens in der Stube damit beschäftigt

war, seinen Rock auszubessern, überfiel ihn Leopold und versetzte ihm zu nächst mit einem Hackenstiel drei Hieb« auf den Kopf. Als Klemens zu Boden stürzte, schoß Leopold auf ihn und brachte ihm aus unmittelbarer Nähe ein« gefährliche Kopf wunde bei. Cr (sielt ihn für erledigt und ließ von seinem Opfer ad. Nach einiger Zeit kam Klemens jedoch wieder zum Bewußt sein und flüchtete auf den Heuboden. Der Rasende verfolgte ihn dahin und gab aber mals zwei Schüsse ab, die den Unglücklichen trafen. Der schon

Schwerverletzt« sprang vom Boden herunter und ergriff die Flucht gegen Raabs. Leopold verfolgte ihn und gab im Laufen zwei Schüsse ab, die ihr Ziel nicht verfehlten. Blutüberströmt blieb Klemens in der Nähe von Raabs liegen. Knieend und mit aufgehobenen Händen bat er den unmenschlichen Bruder um sein Le ben. Da krachte der letzte Schuß: die Kugel drang dem Unglücklichen in die Brust und verletzte ihn tödlich. Da sich Paffanten näher ten, ergriff Leopold die Flucht. Klemens wurde bewußtlos nach Raabs gebracht

. Der Schwerverwundete kam wieder zum Be wußtsein und konnte eine klare Darstellung der Bluttat' geben. Der Täter wurde von der Gendarmerie dem Bezirksgerichte Raabs eingeliefert. Er zeigt, kein« Spur vbn Reue. Klemens hätte die elterliche Wirtschaft über nehmen sollen, in deren Besitz Leopold ge-, langen wollte. Das Bauerngeschlecht Mefle- letzyrr.. ist seit 400 Jahren in-Kollmitzdürs»U begütert. Vermischte Nachrichten* « Die llnoalidensektion Brixen dankt viel mals für die hochherzig« Speiche des Herrn Franzis Mac

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.04.1874
Umfang: 4
wahnsinnig is'.,' — sagte Docior Leopold achfel- zuckend. „Sie werden sich aber jetz!, leider, bcld davon über- zeugen, wenn ich das V-rgnügen haben werde. Sie öfter bei u s zu sehen.' „Das sollte mir leid thun, sehr leid. Sie haben somit ein trauriges Vermächtniß von Ihrem verstor benen Herrn Bruder erhall n, oder —' Doctor Leopold legte die Hand an die Stirn, als besinne er sich, während seine Augen sich durchbohrend auf sein Gegenüber richteten. „Oder,' fuhr der Doctor dann fort

doch bleischwer über seine Lippen. „Wie könnten Sie sich sonst der Aeußerungen derselben heute noch als wahr erinnern! Wissen Sie denn nicht, daß das, wa« sie vorhin auSsprachen, gerade eine ihrer stärksten Ideen war?' «Sie mögen Recht haben, Herr Reimersheim', jagte Doctor Leopold nachdenklich, und derselbe ath- sichert man ans Pest, daß Erzbischof Haynald über die ihm angedichtete Absicht, einen Feldzug gegen die römische Politik des Grafen Andrassy zu eröffnen, sehs überrascht war. ' Die auswärtigen

mich immer stark an, über meine unglück liche Lchwägerm zu sprechen, namentlich jetzt, wo ich außerdem leidend bin.' „Das thut mir außerordentlich leid, Herr ReimerS- heim,' beeilte sich Doctor Leopold, das Gesprächs thema zu wechseln. „Hoffentlich erholen Sie sich bald.' „Wollen Sie mich nicht auf ein Stündchen in die Gesellschastsräume begleiten?' fragte der Kaufmann tief aufathmend. Doctor Leopold wollte es Anfangs ablehnen, aber Herr Reimersheim bat so lange, bis er ein willigte. Arm in Arm begaben

sich der Kaufmann und Dr. Leopold die mit schweren indischen Teppichen bedeckten hellerleuchteten Treppen hinab. Die Salons waren weit geöffnet und strahlten ein Meer von Glanz und Pracht aus. Das war nur kleiner Empfang bei dem reichen Kaufmanne, wie war er doch zu beneiden, daß ihm alle Schätze zu Gebote standen, sich einen solchen Luxus zu schaffen! Mau sah, daß sich hier der Reichthum versammelt hatte. Da war nichts gespart an den kostbaren Toi letten der Damm, an Schmuck und Perlen. Nicht weit

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 14.11.1944
Umfang: 4
Johannssen sich vom fünften Platz an die Spitze der europäischen Ham merwerfer in diesem Jahre gesetzt’ Leopold Mozart, ein Vaterschicksal Zum 225. Geburlslüg des Verfassers der berühmten Violinschule Die Fälle, wo einem Genius in sei nem Vater ein verständnisvoller Er zieher und Wegbahner ersieht, sind in der Musikgeschichte nicht allzu häufig anzutreffen. Meist ist es eine Abneigung gegen den unsicheren Mu sikerberuf, die den» Vater gegen künstlerische Bestrebungen eines Ta lentes einnimmt, manchmal

wieder wirkt sich die Sucht nach selbsti scher Ausnützung einer solchen Be gabung durch den Vater schädigend auf die Entwicklung des Kindes aus. Um so erstaunlicher ist es, dass Leo pold Mozart, der Wolfgang Amadeus ein tseusorgender Vater und treffli cher Erzieher war, oft die Zielscheibe verkleinernder Vorwürfe und abfälli ger Urteile wurde. Als Wolfgang zur Welt kam, war Leopold Mozart keineswegs irgend eine Dutzendgrösse, ein kleiner Pro vinzmusikus, der einfache Buchbin dersohn hatte sich mit zähem

seines Kindes zu gedacht, um so brennender war die Verantwortung für den Erzieher. Das erkannte Leopold Mozart sehr wohl und sein ganzes Sinnen und Trach ten konzentrierte sich immer stärker auf die Erziehung Wolfgangs und seines wenig älteren, ebenfalls be gabten Schwesterchens Nannerl. Leo polds Kompositionen traten bald ganz in den Hintergrund. Auch Pläne zu weiterer schriftstellerischer Betätigung wurden beiseite gescho ben. Bald traten zu den erzieheri schen Pflichten des Vaters neue, näm lich

, Den schmerzlichen Schlag, den ihm Wolfgang durch den Ent schluss der freien Gestaltung seines Lebensweges zugefügt hatte, konnte Leopold bis zu seinem Tode nicht ganz verwinden. Der alternde Mann sah sich in seiner Lebensaufgabe be trogen. Er hätte nun wieder kompo nieren, Schriftstellern können. Aber wäre es Gewinn gewesen, neben Wolfgangs »Entführung«, »Figaro«, neben den herrlichen Instrumental- werken des genialen Sohnes altmodi sche Musik zu schreiben? Als Leopolds Tochter Nannerl, wel che die Gattin

des Pflegers von St. Gilgen, Johann v. Berchtold zu Sonnenburg, wurde, ein Söhnlein 'ge bar, nahm der Alte das Kind zu siph nach Salzburg. Wie der Knabe her anwuchs, träumte sich der einsame Mann noch einmal, in die glücklich sten Tage seines Lebens zurück, glaubte er doch, dass sich an dem kleinen »Leopold!« das Wunder sei nes Wolfgang wiederholen werde. »Ich kann die Rechte des Kindes ohne Rührung niemals ansehen. Der geschickteste Klavierspieler kann die Hand nicht so schön auf die Klavia tur setzen

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 29.02.1896
Umfang: 10
dem Jagdleiter seinen Dank ausgesprochen, und nicht minder vergnügt über die gelungene Jagd, das Weid mannsheil und die große Strecke zeigen sich die hohen Gäste des erlauchten Jagdherrn. Aus froher Laune heraus entsprang dann plötzlich die Anregung, die Strecke von Neuburg bis zur Bahnstation Mürzzuschlag per peäss spostolorum zurückzulegen, was sich um so leichter bewerkstelligen läßt, als die hohen Herren, Kaiser Franz Joseph, König Albert von Sachsen und Prinz Leopold von Bayern, sich im verwehten

Gebirgler- costüm befinden. Es witzelt denn auch König Albert darüber, daß seiner verschabten „Ledernen' der schlechteste Weg keinen Schaden zufügen könne. Und Prinz Leopold versichert, die Gamspatina auf seiner „Kurzen' sei kein *) Nachstehende Episode entnehmen wir der vom Oberförst. meister Herrn Jos. E. Weinelt redigirten, in Wien erscheinenden „Oesteireichischen Foist- und Jagdzeitung', einem Blatts daS wir bei dies, r Gelegenheit unseren Forst- und Weidmännern bestens empfehlen. Die Red. Boden

. „Wie wär's, meine Herren, wenn wir einmal auf einen Kohlenwagen führen? Ich bin in verschiedenen Carrossen schon befördert worden; auf einem stcirischen Kohlensuhrwerk jedoch noch nicht! Habt's a Schneid?' Prinz Leopold ist augenblicklich bereit dazu, und auch Kaiser Franz Joseph erklärt, mitthun zu wollen. König Albert animirt nun den Prinzen, es solle dieser auf „gut bayrisch' den Rosselenker ersuchen, die Jäger mit fahren zu lassen, denn ihm, dem Sachsen, gehe solche Bitte nicht gebirglerisch echt

genug von den Lippen. Augenblicklich schiebt Prinz Leopold zwei Finger seiner rechten Hand in den Mund, und scharf gellt iin Pfiff von seinen Lippen. Den Köhler reißt es schier um, und blitzschnell äugt er nach dem vermutheten, Platz heischenden nachkommenden Fuhrwerte. Wie der Knecht aber bloß drei Männer in kurzer Wichs erblickt, fährt er unbekümmert seines WegeS. . So hat es aber Prinz Leopold nicht gemeint; er gibt aus's neue Signal und winkt dem Knecht. Erstaunt hält derselbe nun die Gäule

an und harrt der kommenden Dinge. Prinz Leopold eilt voraus und ruft von Weitem: „Du, halt a wengerl! Was nwanst, kinnen ma nöt a

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 01.03.1901
Umfang: 6
. Die Beträge sür den Bezug und die Ai,kündig,.nge'n müsse» postfr-i Teiephon.Sir. eingesendet werden. - Jedes Ioli5< Zliinoiiccii^Burta» nimmt Annoncen entgegen. Trlrphon-Rr. lgs. ' ' Amtlicher Theil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben nack- stkhcnde Allerhöchste Handschreiben allergnädigst zu er lassen geruht: Lieber Dr. von Koerber! Ich habe Mich be stimmt gesunden, bei Meinem Leopold-, sowie bei Meinem Franz Joseph-Orden durch die Einführung neuer Ordens» grade Aenderungen vorzunehmen

. Indem ick Sie hievou tu Kenntnis setze, theile ich Ihnen zugleich eine Ab schrift jenes Handschreibens mit, welches Ich aus diesem Anlasse an den Minister Meines Hauses und des Aeußeru gerichtet habe. Wien, am 24. Februar 1901. Franz Joseph m. p. Koerber m. p. Lieber Graf Goluchowski! In Ausübung des Mir als Nachfolger im Großmeisterthume des von Meinem Herrn Großvater Weiland Seiner Majestät Kaiser Franz I. unterm II. Juli 1803 gestifteten Leopold-Ordens auf Grund des Z 2? der Ordens- Patuten

zustehenden Rechtes habe Ich Mich bestimmt gefunden, anzuordnen und festzusetzen, dass von nun «m der im Leopold-Orden bisher bestandene oberste Krad in zwei besonderen Abtheilungen zur Verleihung gelange. Die eine dieser Abtheilungen behält die bisherige Bezeichnung „Großkreuz' bei. Die andere an diese sich unmittelbar anschließende und sonach zwischen dem Großkreuze und dem Commaudeurkreuze einzu fügende Abtheilung hat den Namen „Erste Classe' zu führen. Der Leopold-Orden umfasst sonach

, in welchem die mit Meinem gegei.wärtigen Handschreiben gestifteten neuen OrdenSclasscn zu den übrigen Classen Meiner Orden stehen, bestimmt, dass 1- die Erste Classe des Leopold-OrdenS mit der Ersten Classe des Ordens der Eisernen Krone äqui- pariert, so dass die Inhaber dieser beiden Orden unter einander nach dem Datum ihrer Ernennung rangieren und bei feierlichen Anlässen, wie zum Beispiel Frohn- leichnam?-Procession oder sonstige OrdenSseste, promiScue zu erscheinen haben, 2. dass die Offieiere des Franz Joseph-OrdenS den gleichen

Ranc, mit den Rittern III. Classe Meines Ordens der Eisernen Krone einzunehmen haben Ich setze Sie von dem Vorstehenden zur eigenen Wissenschaft, sowie zur entsprechend.» Verständigung Meiner Minister-Präsidenten und zu hem Zwecke der Vornahme der weiterS noch erforderlichen Veranlas sungen mit dem Beifügen in Kenntnis, dafs Ich gleich» zeitig die entsprechenden Handschrcihcn an Yen Kanzler Meines Franz Joseph-Ordens, sowie an die Kanzlei Meines Leopold-Ordcns ergehen lasse. Wien, am 1. Februar

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 18.12.1909
Umfang: 20
» a»ch d>e «nzeige» Vureau» in Wien. Anzeigen find in» vo?- Mnein zu bezahle». Vianu-irlpl, ronarn «ich» jurkltgesandt. Nr. S«N echriftleituug: Vintleistr. IS. Samstag, den 18. Dezember 1909 Femsprechslelle: Nr. SS 459. Jahrg. Die heutige Rümmer ist SV Seite» stark. KSniz Albert I. m« Kelgit«. Auf erstorbene Rechte gründen sich neue: Ein europäischer Thron hat über Nacht seinen Inhaber gewechselt. König Leopold I. der 44 Jahre lang Belgien beherrschte, hat gestern nachts die Augen für immer geschlossen: — Is roi

est mort ; und die Augen der Welt richten sich nun auf den jenigen, der nach den belgischen Thronfolgegesetzen berufen ist, die Krone zu tragen, die der Tod dem achtundsiebzigjährigen Greise vom Haupt genommen hat, auf den bisherigen Thronfolger und nunmeh rigen König Albert I.; des verstorbenen Königs Neffen. Der einzige Sohn, der der Ehe des Königs Leopold II. der Belgier mit der Erzherzogin Maria Henriette von Oesterreich entsprossen war, der Prinz Leopold, der den Namen eines Grafen von Henne

, Grafen von Flandern, aus dessen Ehe mit der Prinzessin Maria von Hohenzollern-Sigmäringen geboren. So lange sein Vater lebte, — der Graf von Flandern starb im November 1905 — lebte der Prinz in einiger Zurückgezogenheit. König Leopold verwen dete ihn hauptsächlich dann, wenn es galt, ihn und seinen Hof im Auslande zu repräsentieren. Einige Jahre lang galt die Gesundheit des Prinzen, der frühzeitig von ungewöhnlich hoher, aber schmaler Gestalt war, nicht für die kräftigste, aber sie festigte

Theodor von Bayern.' Der .Prinz und die Herzogin hatten sich am Wiener Hofe kennen ge lernt und setzten die Bekanntschaft dann in Paris, im Hause der Herzogin von Vendome, einer älteren Schwester des Prinzen, fort. Die Ehe ist glücklich und das. Familienleben des Prinzen und, der. Prin zessin Albert bildete einen erfreulichen Gegensatz zu dem mehr als freien Leben, das König Leopold II. sch«n vor dem Tode der Königin Marie Henrietta angefangen hat. Die Prinzessin Elisabeth hat König Albert bisher

3 Kinder geschenkt: 1. den Prinzen Leopold, geboren zu Brüssel am 3. No vember 1901, der durch die Thronbesteigung seines Vaters Kronprinz geworden ist; 2. den Prinzen Karl, geboren zu Brüssel den 111. Oktober 1903, und 3. die Prinzessin Marie, geboren zu Ostende am 4. August 1906. Erst in den letzten Jahren begann der belgische Thronfolger sich am politischen Lebör zu beteiligen. Er trat dabei in mehr als einer Hinsicht in Gegen satz zu seinem königlichen Oheim, grundsätzlich na mentlich dadurch

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.01.1867
Umfang: 4
die Jannaristen sich befinden. Zwar sagen die Offiziösen, daß Ungarn zur Zeit kein drin genderes Interesse hat, als der Regierung diesseits Aus dem Lebru König Leopold's I. von Belgien. *) König Leopold war noch immer und überall ein glücklicher Mann. Im Privat- wie im StaatSleben schien Fortuna an ihn gefesselt zu sein und ihre Ga ben fielen ihm gleichsam in den Schooß. Zwei Mal wurde ihm ein Thron angeboten; den einen, den griechischen, schlug er zu seinem Glücke aus, und den zweiten, den belgischen, nahm

auf gestapelt hatte. Er nahm die Kunde, daß er 200,500 Gulden gewonnen habe, mit großem Vergnügen ent gegen, denn er liebte das Geld. *)'Erinnerungen an Leopold I., Sönig der Belgier, von Ln- eian Herbert- (Leipzig, Snmow). Donnerstag, den 24. Janner. der Leitha gehäufte Verlegenheiten auf den Hals zu laden, um ihr jenseits der Leitha immer größere Con cessionen abzupressen, daß Ungarn cber jederzeit mit einer Gelbsucht, die man ihm übrigens nicht als po litischen Fehler anrechnen könne, zunächst

?on Emilie und Therese in Zalnrn; Fer rari von Franz, Junior, in Branzoit; Giovanelli Baronin Anna, geb. v. Vintler, in Gries; Giovanelli Baron Johann Ncpomuk i» Gries; Giovanelli Ba- ronin Lonise, geb. Baronin Schneeburi, in Gries; Hepperger von Anton in Bozen; Kosler von Gustav in Äozen ; Nenpauer von Maria uud Anna in Wien, Ferdinand in Innsbruck, Michael Josef, Franz und Karl in Wie», Leopold in Jndenbnrg und Therese Freiin von Schwarzhnber in Prag; Peisser von Au- guste in Trient; Putzer von Johann

Ritter von Toggenburg. * Wien, 21. Jänner (Ueber die Erklärnng des Ministers Hjohenlohe) in der baierifchen Kammer äußert sich die „W. Abendpost': Unseres Erachtens enthält die Erklärung des Herrn Ministers nichts, was nicht erwartet werden konnte. Der Ein gang oerselben knüpst an eine geschichiliche Schilde- Ossizier aus seinein Gefolge liebe, der sich Herzog Leopold von Koburg nenne. Und als sie der Vater nun in strengen Gewahrsam bringen und dennoch zwingen wollte, da trllärte

sie, daß sie an das Volt appelliren würde. Der Prinzregent gab nach und am 2. Mai 1816 wurde die Trauung Beider, die bereit» seit einigen Jahren im Brieswechsel standen, vollzogen. Eine Witwerrente von 50,000 Pfund, welche das Parlament dem Prince-Consort aussetzte, erschien fast als eine lächerliche Fornialität, denn Prinzessin Char- lotte war erst zwanzig Jahre alt und strotzte von Leben. Sie hatte die nächste Anwartschaft aus den brittischen Thron und Leopold schien ao ihrer Seit» einer großartigen Zukunft

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 17.08.1894
Umfang: 8
Leopold, der sich auf der Jagd befand, getroffen. Der Kaiser unterhielt sich länger mit dem ehr würdigen Priester, lobte seine ersprießliche Hilfe zur Zeit des Krieges und fragte schließlich, was ihm mangle. „Nichts,' antwortete Stocker, „als eine Uhr, meine geistlichen Arbeiten nach der selben einzurichten.' Da reichte ihm der Kaiser seine silberne Sackuhr dar, welch kostbares Ge schenk er nach längerer Weigerung annahm. Später, als er wieder in Spinges war, schenkte er diese Uhr seinem Anverwandten

, Weger'fche Buch handlung in Brixen; 7. Josef Heindl, Weger'fche Buchhandlung in Brixen; 8.'Johann Gasser, Dienstmänn im DienstManninstitut Wösch in Brixen; 9. Joses Jeneweiil, im Dienste des Städt magistrats Brixen. b) Ersatzmänner: 1. Alfred Kirchberger, Kaufmann, Altbürgermeister und Land tagsabgeordneter; 2. Leopold GschweNdt, bei Herrn Dr. Pircher, Advocat in Brixen; 3. Dr. Gottfried Marchesani, Advocatürsconcipist bei Herrn Doctor Desaler in Brixen. , ' L. Ueberwachungsausschüss: 1. Heinrich Richtet

») Das für letzten Sonntag,' den 12. August in Aussicht genommene Vereinsfest (Wallfahrt nach Trens) wurde wegen ungünstiger Witterung verschoben und findet daher Sonntag, den 19. August statt. V (Schießstandsnachrichten.) Verzeichnis der Bestgewinner vom Kranz- und k. k. Gnadengaben- schießen am 12. August 1894. Krauzlschießeu: Distanz 200 Schritte. Haupt: 1. Leopold Rauch; 2. Heinrich Haimbl, Schützenrath, Schlecker: 1. Leopold Rauch, mit Centrum; 2. Balthasar Schlechter; 3. Heinrich Haimbl; 4. Johafln Gamper

; 5. Rudolf Mayr; 6. Wilhelm SeMe^ Oberschützenmeister; 7. Franz Lemayr/; Mtey- schützenmeister. — K. k. Gnadengaben: Distanz 400 Schritte. Haupt: 1. Franz Lemayr;2. Leopold Rauch; 3. Johann Gasser; 4. Josef Tinkhaufer, Schützenrath; 5. Josef Hintereger. Schlecker: 1. Wilhelm Seidner; 2. Johann Gasser; 3. Leopold Ranch; 4. Balthasar Schlechter; 5. Franz Lemayr. 6. Josef Tinkhaufer; 7. Heinrich Haimbl; 8. Josef Hinteregger. Nächstes Kränz- und Gnaden- gabenschießen: Samstag, den 18. August. Mst- geber

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 18.10.1916
Umfang: 16
und ließen sich im Garten ge rade an jenem einsamen Tischchen nieder, an dem sie vor zwei Iahren als angehende Brautleute ge sessen waren. Das Hannele schaffte ein reichliches Essen an, auch ließ es den besten Wein bringen. Mährend sie aßen. Plauderte es in einem fort und suchte dem Manne alle Angst und Scbam wegen der Kerkerhaft auszureden. Es sprach so warm und^eindringlich, daß es ihn nachgerade überzeugte. Dann schenkte es wieder ein und munterte ihn zum Trinken auf. Dem Leopold wurde immer leichter

Gott, vergelts Gott, vergelts Gott!' ^ „Pold, heute ist's viel schöner als vor zwei Jahren, da wir Brautleute waren', flüsterte das Weibchen. Sie saßen bis spät nachmittags im Garten. Als Leopold endlich an den Heimweg erinnerte, sagte das Hannele: „Heute gehen wir nicht mehr Zu Fuß, heute lassen wir einspannen und tun fahren wie bei un serer Hochzeit.' „Ilm Gotteswillen, wo denkst denn hin?' tat er überrascht, „was würden die Leute von uns reden?' ^ »Das Leutgerede kümmert mich gar

, aus dem iroi ? r v o l rs v « re. Leopold das Hannele einst heruntergetragen hatte, ums Torf herum und stiegen in die Waldeben hinauf. Droben spähte Leopold scharf nach dem Vanmvald hinüber, aber er konnte in der Finster nis nichts sehen. Auch plauderte das Hannele in einemfort so trautzärtlich, daß kein trüber Gedanke in ihm aufkam. Als sie sich dem Hause näherten, blieb er stehen und sagte: „Hannele, mir kommt alleweil vor, es wäre erst beute unser wirklicher Hochzeitstag. Bei unserer Hochzeit vor zwei

Juli statt, kam aber nicht zum Abschluß. Leopold hatte nämlich auf den Rat des alten Schulmeisters seine Vertretung jenem Advokaten übergeben, der den Weiderrchtsprozeß für das Hannele so glücklich geführt hatte, und der Advokat erkannte das Testa ment nicht als giltig an, da dem L'opold außer den viertausend Gulden von seiner Mutter kein Pfennig zugeschrieben war. Es mußte also erst untersucht werden, ob der Waldebner seinen älte ren Sohn mit Recht oder Unrecht enterbt habe. Zur zweiten

zur Enterbung war niemals und be sonders zu der Zeit, als das Testament zustande kam, nicht vorhanden gewesen. Darum wurde das Testament in seiner Gänze umgestoßen und die Hinterlassenschaft des Waldebners nach den gesetz lichen Bestimmungen zugeteilt. Leopold erhielt außer dem mütterlichen Nachlaß auch die Hälfte der gesamten väterlichen Erbsclaft. die auf-?wei- undvidrzigtausend Gulden geschätzt war, Friedrich erhielt die andere Hälfte, beide mitsammen mußten der alten Bäurin auf Lebenszeit die Zinsen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 13 von 14
Datum: 18.03.1921
Umfang: 14
seinen Nock bolle, versuchte Swoboda sich zu entfernen. Die Dtiuerln und deren Tochter trachteten ihn nnfzubalten, diesen drohie Swoboda aber mit dem Revolver, so datz >1« Ihn geben lassen mutzte» Franz Ploner machte sich nun auf die verfolaung des Fremden, und dem Holzarbeiter Vinzenz Hinkereaqer. der sich an der Verfokauva be. teillgte, gelang cs, den Leopold Swoboda auf der Bahnstation St. La- renzen anzutreffen und festzunehmen. Die 200 Lire — es waren ganz unbedenkliche eckte Noten — wurden

dem Swoboda fanleick nbaenom- men. hierauf wurde er dem Gerichte eingrlicfert. Fm Verlauf der cze- ricktlichen Untersuchung werden dem Leopold Swoboda noch sieben weitere Fülle nachgewiesen. In denen er aus ganz iibnliche Art Gelb kantrolllerte und bald grützere. bald kleinere Beträae als angeblich ..ae- fälscht' mit sich nahm. Der Gesamtschaden, den er dadurch anrichtete, betrügt 3180 Lire. Bel einzelnen Parteien miszglückte der Betrua. weil diese erklärten, kein Geld zu besijwn. Als Ovfer suchte

er sich Gebtras- bewobner au». Seinen ersten Betrug vnllfübrte er am k0. Naoeniber 1020 In Wangen, dann ging er nach Feneslen. Mölten. Kainvenn. Stilse». Laders, Pawigl, am 26. Dezeniber 1020 ereilte Ibn In Sankt Lorenzen sein Schicksal. -Er ist vollkommen nestcindlg. Leopold Swoboda wurde einstimmig schuldig erkannt und zu 18 Monaten schweren Kerkers verurteilt. Aus aller Welt. TodeoMe. 2lm 15. ds..ist in Wien nach kurzer Krankheit der Schriftsteller und Redakteur des „Reuen Wiener Tagblatt', Bernhard

des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen. Die hart an der pfälzischen Gren^ gelegene Herrschaft Fletow,Krojc>nke, die bisher dem Prinzen Leopold von Preußen gehörte, ist va 8. März für bm öaajfü (fyx ©täist iaüxZ&- Oesterreich ..ZU h-r L t-’Hurg ßc! eracht tat. Medizi'. H n Frone <i detannl! ick bei rm» g-tin, nie l» w aren seit »er al» S, »ital-rarziin wenig.' ha • gesesF, elf lülenien zu ärzlli.ven Fnli i'i;! Pain-klpi lai», elnem örziNchen Ihr.! enlaleii» n Oeüerre irl|>'. i't iv.u Fr. i>rn.i

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.05.1874
Umfang: 4
Leiche erfolgte und die Vergiftung des Kindes war außer Zweifel. Weiter angestellte Nachforschungen ergaben, daß dieses Kind nicht das einzige Opfer der habgierigen Person geworden war, und nun hielt sie eS auch nicht für nöthig, irgend etwas zu verheimlichen. Sie legte ein umfassendes Geständniß ab und erwartete dann voll Hohn und Spott ihre Strafe. Doctor Leopold hielt eS für nothwendig, nachdem ihm Tante Helene das Resultat ihrer Unterredung mit ihrem Schwager mitgetheilt, die Pettenhofer

zu einem Geständnisse ihrer Verhandlungen mit Herrn ReimerShelm zu bewegen. Ihre Aussage konnte in sofern von Wichtigkeit fein, wenn es nachgewiesen wurde, daß sie in der von Doctor Leopold angege' beneu Zeit ein Kind zu sich genommen; nothwendig war es aber, mit ihr im Beisein des Untersuchungs richters zu verhandeln. Doctor Leopold stieß hierbei aus nicht geringe Schwierigkeiten, aber er wußte sie mit Geschick und der Vorliebe für seine Angelegen heit zu überwinden. Noch an demselben Tage, an welchem Helene

behandelten als ich eS gethan? Und was sollten denn solche elende Würmer in der Welt? Bah. »ch nenne es kein Unglück, wenn die von der Welt sind; ein Segen ist'S für sie und nichts weiter.' Sie lachte wieder grell auf, Doctor Leopold konnte einen leisen Schauder nicht unterdrücken. Er hielt eS aber doch an der Zeit, sie anzureden. „Frau Pettenhofer, kennt Ihr mich?' fragte er, einen Schritt näher an sie herantretend. Da« Weib stierte ihn an, dann besann sie sich. „Ich dachte. Euch sollte ich schon gesehen

haben,' sagte sie dann, ihn lauernd beobachtend. „Aber wo und wann? E« kann nur vor langen, langen Jah ren gewesen sein.' „Allerdings war'S vor langen, langen Jahren,' entgegnete Doctor Leopold alsdann, schon erfreut, daß sie sich seiner überhaupt noch erinnerte. „Seht mich genau an, Frau Pettenhofer, kennt Ihr mich nicht?' DaS Wegdachte wiederum nach, aber sie schüttelte mit dem Kopfe. „Ich kann nicht nachdenken — das viele Fragen hat mich wüst gemacht,' sagte sie mehr zu sich. „Ich will Euch helfen, Frau

Pettenhofer. Es sind heute gerade einundzwanzig Jahre her, als ein Kind geboren wurde, das ich Euch brachte.' „Ein Kind? Ein Kind? lachte sie häßlich auf. „O, mir sind viele Kinder gebracht, auch schon vor zwanzig Jahren. Und doch — und. doch Sie dachte nach und weder Doctor Leopold «och der Untersuchungsrichter störten sie darin. (Schluß folgt.)

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 17.04.1939
Umfang: 6
I Und dann gingen sic hinüber zn dem klei nen Laden. Alexander zögerte kurz, ehe er die drei j steinernen Stufen zur Tür hinaufging, da aber hatte Leopold schon die Klinke herunter- gedriickt und die Ladenglocke machte ihr lännendes Linge... länge... Es war ein Bäckerladen, wie man sie so oft in kleinen Städten findet, mit weißen Tischen und Regalen, auf denen die Bleche mit den Kuchen standen. Das kleine Schau fenster, in dem an rotem Faden Schaum- brezeln über einer Schokoladentorte hingen

, hatte an der Rückwand weitzgcstärkte Gar dinen auf gelben Messiugftangen. Vor dem Ladentisch aber stand ein Tischchen mit einer Marmorplatte und zwei Stühle daneben. Und weil eben dieses Marmortilchchen da mar, hing au der Ladentür ein schiefes Papp schild, das trug die stolze Aufschrift: Kon ditorei und Kaffee. Die beiden Männer mußten einige Zeit warten, ehe sich jemand zeigte. Ein junges Mädchen fragte sie schließlich nach ihrem Be gehr, und Alexander kaufte einiges Gebäck und sah unruhig um. Leopold aber fragte

unumwunden: „Wo ist denn die Meisterin?' Das Mädel sah kaum auf: „Sie ist vor einer halben Stunde fortgegangen. Ich glaube, zu ihrer Tochter. Soll ich etwas bestellen?' An Leopolds Statt verneinte Alexander und dann gingen sie davon. Draußen sagte der Axi: „Es ist furchtbar! Wenn ich mir denke, daß da in diesem Laden die Sophie von damals ihr Leben verbracht hat!! Entsetzlich! Und sie war doch so jung und so froh ... Weißt du, Leopold, fast freue ich mich nun, daß wir ihr nicht begegneten. Sicher hätte

mich das Wiedersehen enttäuscht.' „Das glaube ich wohl!' meinte Leopold, der die ganze Sache leichter nahm. „Das glaube ich wohl ... aber wenn du dennoch Sehnsucht hast, Axi .. dort drüben, gerade am Marktbrunnen, kommt sie, die Frau Meisterin. Schau nur recht hin. Gar zu viel ist nicht geblieben von deiner Sophie.' Der andere war stehen geblieben und blickte hinüber. Da trippelte ein ältliches, rund lich Frauchen dahin, stützte sich ab und zu leicht auf ihren Schirm und verschwand schließlich, langsam die drei

zuvor. Leopold, der ölte gute Leopold, den man natürlich ebenfalls eingeladen hatte, erzählte seine Erinnerungen, die so lustig waren, daß die ihm Nahesitzenden aus dem Lachen nicht herauskamen, und auch dem Axi ging manches Scherzwort über die Lippen. Zuweilen sah er hinauf zu dem Fenster- lein, hinter dem er Renate wußte, und oft meinte er ihr Gesicht an der Scheibe zu sehen. War hier im frohen Kreise der, den sie liebte und um den sic geweint hatte? Musternd sah Alerandcr Förster

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1908
Umfang: 8
haben,' hatte der geizige Dreihäuserbauer gesagt und sie dann vor die Tür hinausgeschoben. Peter fuhr sich mit den Fäusten in die Haare und lies in der Stube aus und ab wie ein Tob süchtiger. Dann griff er schnell nach der Pu^elhaube und mit den Worten: „Ich bring euch was zu essen, Kinder! Wartet nur noch ein wenig, ich bin bald wieder da!' stürmte er davon. 5 Geradsewegs zum Kaufmann Leopold ging er, der in der Nähe der Kirche sein Kramergeschäft hatte. „Womit kann ich dienen dem Peter?' schnarrte der Leopold

Bischof Märt., Eusebia Jungfr. samstag, 25.: Pauli Bekehrung, Ananias Bischof. ^ Kerfonalnachrichten. Der Statthalterei- Konzipist Karl Ebner wurde von Tione nach Lienz. derStatthalterei-Konzipist Dr.Adols Nitsche „Hm, hm, also Geld und Ware? Was für Ware?' „Mehl, Zucker, Kaffee und Brot.' „Viel verlangt auf einmal, sehr viel verlangt! Und Geld auch noch dazu? Wie viel?' „Einen Fünfer.' „Und wie und wann will's der Peter zahlen?' „Ehrlich und bald!' „Auch Zinsen?' „Wenn's der Leopold nicht anders tut

Zündhölzchendraht.' Der Peter wußte nicht wie ihm geschah. Sein G-sicht verklärte sich. „Wie es der Leopold will!' rief er aus. „Und noch vor Ostern soll die Schuld beglichen sein.' Nun gab ihm der Kramer das Verlangte. Peter unterzeichnete mit zitternder Hand die Zahlungs- erklärung und eilte dann hastig hinauf in seine Einschicht zurück, wo sieben hungrige Menschen mit banger Sehnsucht seiner harrten. von Lienz nach Brixen versetzt. Ferner wurden trans feriert die Konzeprspraktlkanten Oskar Diesner

den Buchenspan an und brachte die Kinder zu Bette. Der Peter, der sich nach langer Zeit endlich wieder einmal ein Packl Tabak kaufen konnte, rauchte mit Gier feine Pfeife, während feine Frau die unterbrochene Flickarbeit wieder ausnahm. Tiefe Stille herrschte in dem kleinen Gemach, nicht einmal das Ticken einer Uhr war vernehmbar, weil ihnen die alte Schwarzwälder verkauft worden war. Während die Frau emsig schneiderte, ging der Mann seinen Gedanken nach. Der Leopold hatte ihm ein Wort gesagt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.04.1872
Umfang: 6
entweder abkürzen oder gar einstellen. München, 7. April. Ein heute Morgens auS Wien und Pesth hier eingetroffenes Telegramm inel- det die Verlobung Sr. lönigl, Hoheit des Prinzen Leopold von Baiern, zwntältesten Sohnes des Prin- zen Lnitpold, mit Ihrer kaiferl. Hoheit der Erzher zogin Gisela, Tochter Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich. München, 0- April. (Verlobung des Prinzen Leopold mit der Erzherzogin Gisela. — Reise des Königs von Sachsen.) Im höchsten Grade überraschte

uns hier die Nach, richt von der Verlobung des Prinzen Leopold von Baiern mit der Erzherzogin Gisela von Oesterreich. Man war eben, wie Sie wissen, mit der Heirath des Königs beschäftigt, und vertiefte sich recht sehr in allerlei Pläne. Umfomehr wurde die freudige Ueberrafchung auf den wacktrn, bei der Armee sehr beliebten Prinzen gelenkt. Prinz Leopold ist der Sohn des Prinzen Lnitpold, des Bruders des Königs Max II. und der Prinzessin Augusta von ToSkana, die am 26. April 1864 starb. Der Prinz ist ge- boren

geht nach Niva am Gardafee zu einem kurzen Landaufenthalte. (Auch die heutigen Wiener Blätter bistätigen die obige erfreuliche Nachricht von der Verlobung der durchlauchtigsten Erzherzogin Gisela mit Herzog Leopold vou Baiern.) Berlin« Für die Dauer der nächsten ReichS- tagSsession sind vorläufig etwa 6 Wochen in Aus sicht genommen. Vielfach glaubt man jedoch, eine noch längere Dauer in Aussicht nehmen zu müssen. Als Gegenstände, die eine größere Berathungszeit erfordern werden, nennt

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