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Brixener Chronik
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Seite 3 von 6
Datum: 22.10.1910
Umfang: 6
. 2. Klasse, Preis k Kr. 50: Zuchtgenossenschaft Außerpflersch; Zuchtgenossen schaft Tschöfs; Zuchtgenossenschaft Stilfes; Leopold Rainer, Afens; Josef Rainer, Tuins. 3. Klasse, Preis k Kr. 35: Wieser (Berger), Stilfes; Gasser, Fulters. — Jung stiere: 1. Klasse, Preis Ä. Kr. 60: Zuchtgenossenschaft Wiesen; Zuchtgenossenschaft Wersch; Zucht genossenschaft Obernberg; Zuchtgenossenschaft Ridnaun. 2. Klasse, Preis ü. Kr. 40: Zucht-- genosseuschaft Tschöfs; Stierhaltungsgenossenschaft (Gasser) Mareit. — Kühe

: 2. Klasse, Preis a Kr. 30: Josef Maier, Mareit; Josef Weis steiner, Wiesen; Hotel Stötter, Wiesen; Josef Tschopfer, Telfes; Alois Freund, Außerpflersch; Lienharter, Telfes; Josef Weissteiner, Tulfer; Kaim, Gossensaß; Leopold Rainer, Afens; Anton Haller, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes; Johann Siller, Telfes. — Kalbinnen von 4 Schaufeln aufwärts: 1. Klasse, Preis k Kr. 20: Josef Weissteiner, Tulfer; Stephan Haller, Ridnaun; Johann Marginter, Tulfer. 2. Klasse, Preis a Kr. 15: Lienharter, Telfes; Alois

Eisendle, Außerratschings; v. Sternbach, Mareit. 3. Klasse, Preis Kr. 12: Josef Eisendle; Joh. Marginter, Tulfer; Johann Pichler, Telfes; Johann Mader, Außerratschings; Josef Markart, Sprechenstein; Johann Holzmann, Ried; Felix Siller, Außer ratschings. — Kalbinnen von 2 bis 4 Schaufeln: 1. Klasse, Preis ä Kr. 15: Leopold Rainer, Afens; A. Eisendle, Außerratschings; Leop. Rainer, Afens; Faistenauer, Trens. 2. Klasse, Preis k Kr. 10: Anna Hochrainer, Sprechenstein; Johann Markart, EntHolz; Johann Teißl

, Mersch; Josef Rainer, Tschöfs; Josef Hofer, Tulfer; Josef Weissteiner, Tulfer; Leopold Rainer, Afens. 3. Klasse, Preis a Kr. 7: Weissteiner, Tschöfs; N. Stanislaus Außerratschings; Josef Maier, Mareit; Josef Maier, Tulfer; Joh. Marginter. Tulfer; Johann Maier, Trens; Joses Salchner, Ried; Georg Kruselburger, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes: Simon Markart, Jnnerpflersch. — Stierkälber: 2. Klasse, Preis a. Kr. 10: Josef Weissteiner, Tulfer; Lienharter, Telfes. 3. Klasse, Preis s. Kr. 8: Stephan Haller

, Ridnaun; Josef Welssteiner, Tulfer; Martin Tötsch, Tschöfs. — Kuhkälber: 1. Klasse, Preis ü. Kr. 10: Maria Wurzer, Ridnaun; Franz Haller, Trens; Leopold Rainer, Afens; Franz Rainer, Jnnerpflersch. 2. Klasse, Preis a Kr. 7: Josef Eisendle, Außerratschings; Josef Weissteiner, Tulfer; Lienharter, Telfes; Johann Markart, EntHolz; v. Sternbach, Mareit; Simon Markart, Jnnerpflersch; Johann Siller, Telfes; Josef Markart, Trens. 3. Klasse, Preis k Kr. 5: Josef Girtler, Telfes; Josef Schwazer, Außerratschings

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Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 30
Datum: 01.02.1908
Umfang: 30
. Die Hauptstadt aber erhielt in der nächsten Zeit ihre Ruhe zurück- alles hatte sich allmäh lich wieder beruhigt, alle Parteien waren nach nnd nach zur Ordnung und zu geregelten Ver hältnissen zurückgekehrt. Leopold Fischer war zuerst nach Basel gegangen und hatte dort wei terstudiert, dann war er nach Bonn übersiedelt, diesen Sommer aber war er von seiner Mutter, der Witwe des Rates Fischer, eingeladen, seine Ferien in Liebenau zu verbringen. Er rüstete sich dazu auch, denn das blutige Älement« mori

in Dresden von? 9. Mai 1849 war längst vergessen. Leopold war ein gereifter nnd ehrenfester Mann geworden. So traf er eines Sommerabends in Liebenau bei der Mutter ein. Als er eines Morgens früh durch die Blumengaffe streifte, sah er plötzlich seine Retterin an einem Fenster sitzen. Er erkannte sie sofort wieder und zog sogleich ehrerbietig den Hut vor ihr, sie nickte erst verwirrt wie jemand, der nicht weiß, was und wie ihm geschieht, dann aber erkannte sie ihn doch und winkte ihm zu. Leopold stand

still; da öffnete Edith das Fenster und sah hinaus, dann aber fragte sie: „Sind Sie es, Herr Leopold Fischer, oder irre ich mich?' „Sie irren nicht: ich bin Leopold Fischer! Wohnen Sie jetzt hier in Liebenau?' „Jawohl! Sie wissen es wohl nicht, daß Papa vor mehreren Jahren schon gestorben ist?' „O, das tut mir leid! Und Ihre Frau Mama?' „Wohnt hier, ist aber augenblick lich verreist. Bitte, treten Sie ein. Darauf ließ sich Leopold nicht wei ter einladen. Er trat bescheiden ins Haus, und Edith

ist zu Verwandten gereist, dort Hilfe und Unterstützung zu suchen!' Leopold zuckte die Schultern: „ Ohne Sie mißtrösten zu wollen, zweifle ich doch an solcher Familienzugehörigkeitsliebe.' „Das wäre traurig. Es würde mich zwingen, eine Erziehe rinnenstelle anzunehmen.' „Haben Sie dazu die nötigen Kenntnisse?' „Ja doch!' „Es wäre dennoch ein trauriger Notbehelf!' „Da haben Sie recht. Ein Notbehelf wäre es wenn auch ein recht trauriger. Sie bald ausstudiert?' „Ich will diesen Herbst mein Staatsexamen

machen.' vr. Joses Alexander Freiherr v. Helfert. Phot. vi-. Sz «c -lh. Wien. (Mit Text.» vr. Ernst Brenner-Basel, ichweiz. Bundespräsident. (Mit Text.) immerhin, Und Sie, Herr Leopold, haben „Da wünsche ich Ihnen Glück.' „Danke. — Ich bleibe diese Zeit bei meiner Mutter.' „Wo wohnt dieselbe?' „Knrze Gasse Nr. 3.' „Ah, dort! Sehen mir uns bald wieder?' „Wenn ich Sie einmal in der Hubertusforst träfe, wo ich mich täglich ergehe.' „Ich denke, das wird sich nach Mamas Rück kehr wohl machen.' „Nun, Fräulein Edith

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1934
Umfang: 6
glaubte, wollte es aus keinen Fall zulassen, daß man sie um die Früchte bringen sollte. Der Fall drohte zìi einer Tragödie zu werden, denn die Frau verfiel in depressive Zustände u. war nicht mehr weit Min Wahnsinn entfernt. Nur durch eine großmütige Geste des zuständigen Finanzini- nisters war sie noch zu retten lind dieser Tage ent schied dieser auch, daß der Betrag In seiner ganzen Höhe der Frau Burisch ausgezahlt werden solle. Leopold faß auf der sonnigen Straße vor dem Kasfeehaufe und schlürfte

sie, „daß ich Sie treffe. Ich habe schon bei Ihnen angerufen. Ich wollte wissen, wann Sie fortfahren, ich bringe Sie nämlich au die Bahn.' „Sic sind bezaubernd', sagte Leopold, „aber ich fahre gar nicht fort.' „Wieso', fragte sie enttäuscht, „Sie sagten doch, Sie müßten nach Berlin' „Es hat sich anders ergeben. Ich bleibe zum Glück.' Deli betrachtete ihn mit sanftem Vorwurf. „Wo ich doch bereits die Bahnsteigkarte habe! Wie soll ich die denn nun verwenden?' Es sei ihr nämlich passiert, daß sie, als sie einen Onkel

sich sozusagen gezwungen, sich heute noch einmal auf einen Bahnsteig zu begeben. „Es tut mir wirklich leid, daß ich Sie so enttäu schen muß, Deli', meinte Leopold, „aber wir könn ten doch zusammen 8 Uhr 13 zum Rom-Expreß gehen. Das ist immer sehr hübsch, da sahren Hoch zeitspaare und Diplomaten und andere reizende Menschen. Da können wir höchst interessante Be obachtungen machen.' „Sehr nette Idee', stellte Deli fest, „aber es kommt nicht in Frage. Denken Sie sich etwas an deres aus!' „Was haben Sie dagegen

? Es ist der hübscheste Zug, den ich kenne.' „Aber es fahren außer Hochzeitsreisenden und Diplomaten manchmal Leute, mit, denen ich nicht begegnen will.' „Seit mann', fragte Leopold verwundert, „gibt es Leute, denen Sie nicht begegnen wollen?' „Ach, wissen Sie', sagte Deli wegwerfend, «zum Beispiel Manfred von Keller ist ein unverschämter Bursche.' „Manfred von Keller ist reizend und ich dachte, Sie fänden das auch.' Sie hätte es bisher gefunden, ehe sich heraus gestellt habe, daß er einen rücksichtslosen und ver

dazu; er zöge die Eisen« bahn vor. „Sehr vernünftig', konnte Leopold sich nicht enthalte» zu bemerken. „Vernünftig vielleicht', sagte Deli, „aber an ständig oder liebevoll — und hier wurde sie wild — nein, das sei es keinesfalls. Wenn er sie liebe, müsse er auch das Zubauen zu ihr haben, daß sie ihn heil über die Alpen brächte. Sonst wolle sie solche Liebe nicht. Ui« wenn er ihr ins Gesicht sage, sie sei eine Abenteuerin und leichtsinnige Person, dann sei das natürlich auch keine Liebe

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 19.04.1940
Umfang: 4
Oer letzte kippell / ÄW „Deflauer!" „Majestät?" „Heute ist der... der... Welchen Tag haben wir heute?" „Den neunundzwanzigsten Mai, Majestät", erwiderte Fürst Leopold von Dessau, der Freund des Preußenkönigs Friedrich Wilhelms I. „Richtig: den neunundzwanzigsten Mai", wiederholte der König. Dann versuchte er, die wassergeschwollenen Beine auf den niederen Schemel zu heben... Vergeblich. Der General half vorsichtig nach. „Helfe Er mir auch in den blauen Rock! ...Ich danke Ihm! Eine Plag

, schnarrende Gang einer Wand uhr. Dann der König in die wortlose Stille: „Dessauer, sie sollen noch einmal defilieren!" Ein Befehl war das aus des Herrschers Mund. Laut und hart. Wie einst. „Es wird der letzte Appell sein, Leopold... der allerletzte!" Der Alte Dessauer ließ den Leutnant von Winterfeldt rufen. „Alle verfügbaren Regimenter zum Parademarsch antreten lassen!" „Rücke Er mir den Sessel nahe ans Fenster!... Ganz nahe ... So." Kammerdiener Abt tat wie befohlen. „Knöpfe Er mir den Rock

um Bataillon, Eskadron nach Eskadron defilieren in ehernem Akkord und rauschender Feldmusik an ihrem ster benden König vorbei. Im frischen Maimorgen glühten die Ge sichter der Soldaten. „Majestät, die Großen kommen", berichtete der General. Weit beugte sich der König vor, um besser sehen zu können. Das „Riesen"-Regiment marschiert vorüber. Kerle, gewach- sen wie Bäume. Männer aus Blut und Eisen. „Das Bataillon aus Neuruppin, das Regiment Kronprinz Friedrich", meldete Leopold von Dessau. „Regiment Kronprinz

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 15.07.1873
Umfang: 8
Theobald Taaffe als Gesandter zum Kaiser Leopold und an die kleinen Höfe Deutschlands geschickt, um den Kaiser zu ver. anlassen, den Bischof von Münster gegen die Ge neralstaaten zu unterstützen, und die kleinen Höfe zu veranlassen, sich dem Unternehmen anzuschließen. Von seiner Thätigkeit als deutscher Gesandter geben eine Menge Briefe an oder von ihm Zeugniß, besonders aus den Iahren 1665—1667. Auch den Vorgän gen am braunfchweigisch - hannovcr'schen Hofe stand er nicht ferne, wie auS Briefen

in seinem Regiment«: und vertrau'« ihm die Erziehung aller seiner Kinder an, insbeson dere die seine« ältesten Sohnes Leopold. 1663 finden wir ihn »uerst auf der militärischen Laufbahn, auf welcher er sich in der Folge unzählige Verdienste erworben. 1673, bet der Belagerung von Bonn, lommandirte er des Herzogs Karl von Lothringen Körassierregiinent und später in den Schlachten von Sin^cim und Mühlhausen, überall durch großen persönlichen Muth und Tapferkeit hervorleuchtend. Im selben Jahre ging er nach Polen

erwies. (Archiv von Teschen.) Sein Sohn John war 1755 mit der kaiserlichen Gesandtschaft in Ma drid, 1760 begleitete er die Braut Josef II. nach Wien, 1764 war er als Gesandter in Portugal, Erzherzog Josefs Erwählung zum römischen König zu melden und wobei er zugleich die Heirath Erz herzog Leopold« (später Leopold II.) und der Infantin Maria Louise in'S Auge fassen sollte. (kleckitstinz tks marrisgo oont,raot.o.) Die Instruktion für den Grafen Taaffe und ein paar Briefe der großen Kaiserin

» Beileidsschreiben Maria Theresia« an seine Witwe beweist, wie sehr dieser Todfall am kaiserlichen Hofe empfunden wuide. Die treue Anhänglichkeit der Grafen Taaffe an das HauS Oesterreich und die Bewahrung ritter lichen Muthes im Kriege blieb auch fernerhin Eigen thum der Familie in ihren verschiedenen Gliedern. Sir John Taaffe finden wir 1314 al« Oberst der Landwehr gegen die Franzosen. Sterbend er hielt er noch daS GeneralSpatent urd den Leopold«- Orden. Er hinterließ keine Erben. Lord Rudolf Taaffe diente

ward er beordert die Kaiserin Maria Louise durch die Schweiz nach Wien zu geleiten. Er starb ohne Kinder in Baden. Sein Bruder LewiS Patrik, Großkreuz des Leopold-Ordens, Geheimer Rath und Kammerherr Sr. Majestät und Präsident des obersten Gerichtshofes, heirathete 1322 Amalie. Tochter de« Prinzen Karl von Bre^enheim-Regecz in Ungarn — früher souverainer Fürst von Lindau. Er hinterließ 5 Kinder. 2 Söhne und 3 Töchter. Von den beiden Söhnen ist der ältere Karl Graf von Taaffe, Pair von Irland

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 14.11.1944
Umfang: 4
Johannssen sich vom fünften Platz an die Spitze der europäischen Ham merwerfer in diesem Jahre gesetzt’ Leopold Mozart, ein Vaterschicksal Zum 225. Geburlslüg des Verfassers der berühmten Violinschule Die Fälle, wo einem Genius in sei nem Vater ein verständnisvoller Er zieher und Wegbahner ersieht, sind in der Musikgeschichte nicht allzu häufig anzutreffen. Meist ist es eine Abneigung gegen den unsicheren Mu sikerberuf, die den» Vater gegen künstlerische Bestrebungen eines Ta lentes einnimmt, manchmal

wieder wirkt sich die Sucht nach selbsti scher Ausnützung einer solchen Be gabung durch den Vater schädigend auf die Entwicklung des Kindes aus. Um so erstaunlicher ist es, dass Leo pold Mozart, der Wolfgang Amadeus ein tseusorgender Vater und treffli cher Erzieher war, oft die Zielscheibe verkleinernder Vorwürfe und abfälli ger Urteile wurde. Als Wolfgang zur Welt kam, war Leopold Mozart keineswegs irgend eine Dutzendgrösse, ein kleiner Pro vinzmusikus, der einfache Buchbin dersohn hatte sich mit zähem

seines Kindes zu gedacht, um so brennender war die Verantwortung für den Erzieher. Das erkannte Leopold Mozart sehr wohl und sein ganzes Sinnen und Trach ten konzentrierte sich immer stärker auf die Erziehung Wolfgangs und seines wenig älteren, ebenfalls be gabten Schwesterchens Nannerl. Leo polds Kompositionen traten bald ganz in den Hintergrund. Auch Pläne zu weiterer schriftstellerischer Betätigung wurden beiseite gescho ben. Bald traten zu den erzieheri schen Pflichten des Vaters neue, näm lich

, Den schmerzlichen Schlag, den ihm Wolfgang durch den Ent schluss der freien Gestaltung seines Lebensweges zugefügt hatte, konnte Leopold bis zu seinem Tode nicht ganz verwinden. Der alternde Mann sah sich in seiner Lebensaufgabe be trogen. Er hätte nun wieder kompo nieren, Schriftstellern können. Aber wäre es Gewinn gewesen, neben Wolfgangs »Entführung«, »Figaro«, neben den herrlichen Instrumental- werken des genialen Sohnes altmodi sche Musik zu schreiben? Als Leopolds Tochter Nannerl, wel che die Gattin

des Pflegers von St. Gilgen, Johann v. Berchtold zu Sonnenburg, wurde, ein Söhnlein 'ge bar, nahm der Alte das Kind zu siph nach Salzburg. Wie der Knabe her anwuchs, träumte sich der einsame Mann noch einmal, in die glücklich sten Tage seines Lebens zurück, glaubte er doch, dass sich an dem kleinen »Leopold!« das Wunder sei nes Wolfgang wiederholen werde. »Ich kann die Rechte des Kindes ohne Rührung niemals ansehen. Der geschickteste Klavierspieler kann die Hand nicht so schön auf die Klavia tur setzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 01.05.1897
Umfang: 10
. — Das mag ja sein, aber miteinander dürften sie auf die Dauer nicht sprechen, denn sie wird immer das letzte Wort behalten. — 123 — Im Vestibüle dankte Leopold diesen Getreuen mit einer kurzen, herz lichen Ansprache sür die Theilnahme, welche sie ihm an dem heutigen, trau rigen Tage bewiesen hätten. Dann aber bat er seine Eonsine und deren Verlobte», ihm »ach de» Wohnzimmern zn solgen, wo für die Durchkälteten der Kaffee serviert werden sollte. Wahrend sich die Herrschaften nun ans dem Vor,aale entfernt

Pause machle. Die 'Alte zupfte, wie iu halber Verlegenheit, an den Ende» ihrer altmodischen, seidenen Mantelette. „Nun, ich meine,' sagte sie dann, „dass das Leben »userem lieben, jnngen Herrn Schwereres anserlegi, als der Tod. Haben Sie denn nicht beobachtet, mit welchen Blicken der Baron seine junge Cousine betrachtet? Hundert gegen eins möcht ich wetten, Herr Leopold ist in das schöne Ge. schöps sterblich verliebt und empfindet es nur zu schwer, dass Fräuleiu Betloni bereits anderweitig gebunden

gedankenvoll vor sich nieder, bis der jnnge — 125 — dass anch ich keinen innigeren Wunsch kenne, als Sie zu meinem Weibe zu machen?!' „Leopold —!' Sie hatte sich mit aufflammendem Blick von ihrem Platze erhoben. Dann — dann aber sank sie plötzlich an die Schulter des Geliebten. Nnr einen Moment — einen kurzen Moment ruhte sie an der treuen ManneSbrnsi, wie eiu Kind, das im Baterarm Schutz sucht vor allem Ungemach der Welt. Dauu aber löste sich die schlanke Mädchengestalt von der des Mannes: „Es dars

nicht sein, Leopold. Und wenn mein Herz darüber bräche — eS dars nicht sein,' hanchte sie. „Ich habe Galander, der Jahre lang s»r uns Noth nnd Entbehrungen gelitten, mcin Wort gegeben und ich halte es ihm — bei Gott, ich halte es ihm. Trotzdem — o, nur einmal will ich es Dir sagen — nnr einmal, und dauu werde ich das süße Leid wieder in meine Brnst verschließen: Trotzdem auch ich Dich liebe — wie uur eiu Weib einen Mann zu lieben veriiiag.' Er wollte sie vou neuem an sich pressen, aber sie litt — sie duldete

es nicht. „Ich bin das Eigenthum eiucS audereu,' sagte sie. „Dcukeu Sie darau, Leopold.' Uud als er die Augenbranen finster zusammenzog, hob sie flehend die gefalteten Hände uud stöhnte: ^ „Seien Sie barmherzig und denken «ie daran. — Anch noch ein Weiteres thun Sie mir zu Liebe,' bat sie nach einer lleinen Weile, während er stumm vor sich nicdcrgeschaut. Taute Lucile schläft so ruhig — bcuutzcu Sie diese Frist zn einem Spaziergang. Mir erweisen Sie eine Wohlthat damit — ich brauche Zeit, nicine Gedanken zn sammeln

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 05.12.1836
Umfang: 10
; Karl Freiherr von Brentano-Cunaroli; Johann Edler von Bruch- man; Leopold Earlebach; A. Dessauer und Sohn; Franz Xaver Graf von Dietrichstein; L. A. Elkan; Rudolph Frei herr von Erzgelet; Bernhard Freiherr von Gskeles ; k.k. Fa- inilienversorgungsfond; Franz Förster; Franz D. Fröhlich; Johann Gagstatter, Med. Doktor;' Johann Gastl; Geymül- ler und Komp.; L. G. Goldstein; A. Grohmänn; Gebrüder Heimann; Henikstein und Komp.; Joseph Ritter von Henik stein; Johann Herring ; Heinrich Herzberg ; W.F

. vonHeil- manns Erbe; Hofmann und Söhne; Samuel Kaan ; Frie drich Kappel; Georg Keller; Leopold Dittmar Königsberg; Moritz Königswarter; Jgnaz Küfferle; M. Lackenbacher und Komp.; Leopold Lämel; Simon Lämel; Joseph Langer; Jo hann Paul Leth; Samuel Lewinger; Jakob Lieben; Karl Emanuel Ritter von Liebenberg; Leopold Franz Ritter von Liebenberg; von Liebenberg und Söhne; Jsidor Löwenstern; I. I. Löwenthal; I. M. Löwenthal; Mailänder Zitz- und Kotton-FabrikS-Niederlage der Herren Kramer und Komp

Schwarz; Johann Georg Schweighofer; Johann Frei herr von Sina; Simon Freiherr von Tina; Simon G. Sina ; Joseph Leopold Singer; erste österrreichische Sparkasse; I. H. Stamez und Komp.; Melchior Ritter von Steiner ; Andreas Freiherr von Stifft junior ; Hermann Todesco; Au gust Walter; Arüder Wartfeld ; Joseph Edler vön Wayna; Wayna und Komp.; Angust Wedl; M. H. WeikerSheim ; David Wertheim unv Komp.; Jgnaz Werthem»; S. P. Wertheimber nnd Seckstein; Leopold Edler von Werthei»»- stein; von Werlheimstein

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 14.11.1926
Umfang: 10
und Würde niederzulegen, als er außer- ordvntllch bürgerlich heiratete. Srgàwì» büßte er mit Wng» Würde und Vermögen auch, seine mehrfachen Gattinnen ein und selbst die Legende, die um seinen! bürgerlichen Namen Leopold Wö>l!fl>>! ng Wmmsrte. Bon dieser Legende gmubte er noch eine ZMang le ben zu können, als die Habsburger die Apanage einstellten. Er wurde als Sensation, als Sehens würdigkeit, als Paradepferd engagiert. Ber- lagsanstalten interessierten sich für seine Me moiren» für die Pikanterien und Indiskretionen

dieses 'Habsburgers, der so frisch und fröhlich aus der Schule schwatzte. Man mußte anneh men, daß es Leute gäbe» die sich das Vergnü gen, von einem leibhaftigen Habsburger besucht zu werden, eine Prämie auf Ab- und Erleben kosten lassen würden. So wurde Wölsling Ver- slcheriungsaigent. Er trat à Kabaret auf. Cr filmte. Aber gerade damals, nach dem Umsturz, war die Zeit abgebauten Erzherzogen nicht günstig. Der Sehenswürdige wurde immer we niger sehenswürdig. Er zog nicht mehr. So wurde Leopold Wölsling

. Cr hat die romantische Seite seines Gemischt- warenhandels durchaus geheim gehalten. Es scheint demnach, daß andere, und nicht Leopold Wölfing, seinen Namen zur Propaganda wer teten. Gewiß: die Romantik der Habsburger- Legende schien zu verblassen, und zwar gerade damals, als Wölsling im Kabaret austrat. Aber gerade jetzt sind Kronprinz Rudolf und die Betsera Lieblingskinder des Kinos gewor den, sin Mngàg verübde an chrer Mayerlin- aer Grabstätte Selbstmord, um in der engsten Nachbarschaft der Legends zu sterben

jünger. Ms Leopold MöWng im Kabarett austrat, als er als kaiserliche Hoheit a. D. «sentierte, war à Zeit der Erinnerungen noch immer nicht gekommen. Jetzt> ist sie da. Sie marschiert mit den Deutschmeistern, sie trompetet mit dem Zapfenstreich, sie wird im SWnbrunner Büh nenprospekt sichtbar. Heute würde Leopold Wölsling als MbarettM, als JàUant, volle Häuser, gute Geschäfte' machen. Mt der Ver sicherungsprämie auch seine ideale Forderung einkassieren. Deshalb ist es taktvoll, daß er auf djas Pro

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1909
Umfang: 8
von 8—12 Uhr vorm« und 2—6 Uhr nachm. Aus aller Welt. König Leopold in Nöten. Aus Paris wird geschrieben: Eine neue Königsgeschichte macht nun wieder die Runde durch die Pariser Gesellschaft; man belacht sie viel und war tet mit frivoler Neugier auf den Ausgang der ergötzlichen Affäre, die Wohl zu den kühnsten Erlebnissen des vielgeliebten Königs der Belgier zählt. Vor zwei Jahren machte König Leopold die Bekanntschaft einer reizvollen jungen Dame na mens Renee de-Gonzalhes; so stand wenigstens

auf ihrer Visitenkarte. Der Begleitet der Schönen, ein ältlicher Herr, ließ dem König das Feld frei> und so kam es, daß sich die Verbindungen zu einer Liaison leicht ergaben. Renee war frei und konnte dem noch immer interessanten Manne mit dem wundervoll ondulierten Bart ihr Herz schenken. Mit jener Galanterie, die ihn auszeichnet und zum Abgott aller Pariserinnen macht, bot König Leopold seiner neu erwählten Freundin alle ^Mittel, sich standesgemäß einzurichten; bis öahiw bewohnte nämlich die aristokratische Dame

em einfa ches Appartement -in einem Viertel zweiten Ranges So oft nun der königliche Freund ins gastreiche Frankreich kam, besuchte er! Renee de Gonzalhes. Sie war ihm tr<u. (Das versicherte sie dem Polizeipräfekten Lepine). Ohne eine Spur von Uneinigkeit gingen zwei Jahre dahin. Der König hatte sich mit dem Gedanken, eine stabile Freundin in Paris zu besitzen, sehr vertraut gemacht; ebenso sicher lebte Renee mit ' ihrer hübschen Rente und den Extrageschenken, die ihr König Leopold

während seines Ausenthaltes am Seinestrand bot. Oft begleitete die Dame in diskreter Weise ihren königlichen Freund, und das soll bei diesen Gelegenheiten den scharfen Augen anderer Rivalinnen nicht entgangen sein. Das hätte weiter nichts, geschadet, denn Köng Leopold ist Herr über jeme Neigungen. Es geschah jedoch eine viel bösere Sache Eines Tages erschien en der Wohnung Renees ein stattlich ausse hender Herr. Renoe stieß einen Schreckensruf aus: sie er kannte in dem Besucher ihren Gemahl, einen Mmfmann aus MgrUlle

sich zum Polizeipräfekten und erzählte ihm die Geschichte. Renee, die sich mit stolzer Ruhe als die Freundin König Leopolds II. von Belgien erklärte, wies die . Anschuldigung, in Paris ein abenteuerliches Leben geführt zu haben, entschieden zurück. Sie gehörte keinem andern.' als dem König der Belgier. Der Kaufmann sinnt auf Rachen Er hat sich an einen bekannten Pariser Advokaten gewendet,, um König Leopold wegen Ehebruchs zu verfolgen. Der Pro zeß ist natürlich für den braven Ehemann im vorhinein ver loren

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 07.05.1887
Umfang: 8
überließ der Vater seinem Sohne, der dieselben sehr vermehrte; aber auch seinen Geist vererbte er seinem Sohne:' er war der Liebling der Bozner, weil er ihr Wohlthäter wurde, aber auch der Liebling Leopolds, weil er sein treuer Vasall war. Leopold liebte den Friedrich von Greifenstein in ganz außerordentlicher Weise; er nannte ihn immer den „jungen Frizmann', Zog ihn an seinen Hof, überhäufte ihn mit Geschenken und Gunstbezeugungen aller Art. Im Jahre 1377 erschien Herzog Leopold abermals in Bozen

, wo ihm besonders Friedrich einen glänzenden Einzug bereitete, an dem sich die Bozner, eingedenk der vom Herzog schon empfangenen und in Erwägung der noch zu er haltenden Wohlthaten, herzhaft betheiligten. Mit Ur kunde datirt „Bozen am Samstag vor St. Agnefentag (21. Jänner) 1377' bestätigte Herzog Leopold seinem »lieben Frizmann' alle Freiheiten uud Privilegien und übergab ihm sämmtliche Lehen seines Vaters Friedrich. Die Bozner suchten bei Friedrich von Greifenstein in aller Noth und mißlichen Lagen Hilfe

und Trost und fanden beides. Im Jahre 1330 stiftete Friedrich von Greifenstein das St. Johannes-Benefizium zu Bozen. Die Gunst, welche genannter Friedrich bei Leopold ge noß, kam auch den Boznern zu gute; er war für sie ein tüchtiger Fürsprecher, ja er vertrat in allen Be ziehungen die Stadt Bozen beim Landessürsten herzhast. So klagten die Bozner oft bei Friedrich, daß der Durch werthen zu einem' Bürger, des Himmels machen, und^ ihm Alles, was er hier für sein heiliges HauS gethan' hat, dort oben

auf den oft langen Strecken keine Pferde zum Weiterliefern der Waaren erhalten können. Diesem Mißstande halfen nun beide Herzöge Albrecht und Leopold auf Ver wendung Friedrichs ab. Sie vereinbarten sich mit den Herzögen von Baiern, dem Dogen von Venedig, den Herren von Mantua und Verona dahin, daß alle diese Regierungen mit ihnen zusammenhalten sollten „zur Aufrechthaltung der aus den einzelnen Gebieten nach Tirol führenden Wege und Straßen', was genannte Regierungen bereitwilligst zu thun versprachen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.12.1909
Umfang: 8
zösischen Besitznngen und einige Millionen schenkte. Vaughan wird wahrscheinlich von der Regierung des Landes verwiesen werden. König Leopold hatte die Vaughan drei Jahre uach dem Tode seiner ersten Gemahlin geheiratet. Sie war ihm in der Krankheit eine treue Pflegeritt. Die Regentschaft führt vorläufig die Regieruug, bis der Thronfolger, Albert I.. ein Neffe des ver storbenen Königs, den Eid auf die Verfassung ab gelegt haben wird, was am Donnerstag, Dez., erfolgen soll. Die Ksgieruagzaeit üiöliig

Leopolcks Ii. Wenn wir im folgenden einen knrzen Rückblick auf die Regierungszeit uni> die Regierungstätigkeit des verstorbenen Königs werseu, so müssen wir uns hiebei stets vor Augen halten, daß die belgische Verfassung, eine der freiesten der europäischen Mon archien, dem jeweilige« Herrscher nur einen geringen Spielraum zur Betätigung läßt. Hieraus erklärt sich auch die Tatsache, daß König Leopold II. trotz seiner offenkundig absolutistischen Neigungen nur selten in die rein Politischen, namentlich

hat die liberale Partei ihre alte Stellung nicht mehr zu erringen vermockt. Der Schulkampf war vorläufig zu Guusteu des katholischen Volkes ent schieden worden. Wie in dieser Frage, so hat König Leopold II. auch zu der flämischen Frage, welche besonders seit dem Jahre 189-1 in den Vordergrund der inner politischen Fragen rückte, keine offenkundige Stellung genommen. Die flämische Frage wurde im Jahre 1898 durch die Gewährung der Gleichberechtigung an die Flamen etwas in den Hintergrund gedrängt. In dem Kampfe

des Kongostaates und die da mit innig zusammenhängende Frage der Heeres- resorm. Im Jahre 1876 war unter dem Vorsitze des Königs eine internationale afrikanische Gesellschaft gegründet worden, die sich die weitere Erschließung und Ausbeutung des Kongogebietes zur Aufgabe gesetzt hatte. Im Jahre 1885 wurde dieses Gebiet von den Großmächten als Staat anerkannt, dessen Regierung und Verwaltung König Leopold II. als Souverän übernahm. Im Beginne unseres Jahr hunderts wurde die Frage der Annexion des Kongo staates

durch den belgischen Staat immer brennender, da England gegen denselben ständig intrigierte. So mnßte bereits 190A König Leopold II. eine Reise nach Paris, Wien und Berlin antreten, um die diplomatische Unterstützung dieser Höfe gegen über der Begehrlichkeit Englands zu erbitten. Nach langen Verhandlungen kam es im Jahre 1908 be züglich der Ueberuahme des Kongostaates durch Belgien mit dem Könige zu einem Übereinkommen, das sür beide Teile äußerst güustig war. Im Zusammenhange mit dieser Frage steht die Frage

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1907
Umfang: 8
der „Austro- Americana' ist nämlich in den Händen der ^Hamburg—Amerika - Linie' und des „Nord deutschen Lloyd'. Man behauptet nun, daß die Gefahr vorliege, daß die deutschen Gesellschaften eitlen übermäßigen Einfluß auf die „Unione' zum Schaden Oesterreichs gewinnen würden. Es sei daher unbedingt jener Gesellschaft der Schiffahrtsdienst zuzuweisen, welche rein öster- Leopold des erwiesenen Liebeswerkes wegen, wie er es zu nennen Pflegte, mit einem sehr demütigen „Vergelt's Gott!' Obwohl Leopold von Natur

er an sie eine ergreifende Aurede, er sei gerne bereit, seine Person zu opfern, auf die Rechte seiner Kirche könne er nicht verzichten. Ein Hauptmann weinte helle Tränen. Fürstbischof Leopold war kein eigentlicher Gelehrter und auch kein Freund von allzu er habener Gelehrsamkeit; doch ließ er sich die Ver besserung des Gymnasiums angelegen sein durch Einführung der Poetik und Rhetorik; ertrug auch Sorge, daß im Seminar nicht bloß Vorlesungen über Moral und geistliches Recht, fondern auch über Dogmatik mch Heilige

, welche die'Landsleute HeH Weihbifchvfs im Kollegium zu seinem Namen i W dem Verzeichnis der Tiroler Zöglinge machten. ° War Fürstbischof Leopold auch nicht sosehr in eigener Person ein tätiger Regent, so verstand ! er es doch, durch andere zu regieren. Seine , Regierung war für Brixen „Me der glück- ! seligsten, längsten, merkwürdigsten und voll kommensten. Die Kultur der Diözese, der j Fleiß der Seelenpflege, die Menge tauglicher ! Priester und die Ordnung in allen Dingen hatten ! unter derselben gleichsam

den höchsten Grad er- - stiegen'. Es war dies eine nötige Vorbereitung, „sich um so besser durch die bald darauf folgenden ^ schweren ZeitumstWe durchhauen zu können, i wovon sich schon in den letzten Seiten Leopolds j einige Vorboten zeigten'. ! Leopold starb im 83. Jahre seines Alters, - nachdem er 59 Jahre Priester und 3l Jahre i Wchsf gewesen war. Im Dezember 1778 trat z Me allgemeine Entkräftung em^. akn 20. Dezember

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1865
Umfang: 4
von Portugal in Verbindung zu bringen; doch glaubt man nicht, daß diese Pläne bei Louis Napoleon Unterstützung finden werden. Belgien. ÄrLM, 1t). Nov. Ueber die letzten Augenblicke des Königs Leopold schreibt man der „K. Z.': „Seit vorgestc. n Abend sah man der Auflösung des Königs stündlich entgegen, und verschiedcuemal während des gestrigen Tags und der verflossenen Nacht glaubte die Umgebung des hohen Kranken den Augenblick nahe. Am Freitag waren die Minister von dem verzweifelten Zustand des Königs

folgen wird. Die Eidesleistung des Königs Leopold II. wird voraussichtlich am t8. d. im Schooße der vereinigten Parlamentshäuser statt finden. — Die Nachricht vom Tode des Königs (der, wie ich bestimmt versichere, um 10 Uhr eingetreten, obgleich alle amtlichen Nachrichten, ich weiß nicht aus weichem Grund, 11^» Uhr angeben) verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die ganze Stadt und erregte überall, obgleich seit mehreren Tagen erwartet, die tiefste Bestürzung und Trauer. Sofort schlössen

des Königs ersolgen. Natürlich geschieht dieß nur aus eigenem freien Antrieb der betreffenden Anstalten. — Auf d»m vor der Stadt liegenden Exercierplatz wird von heute früh ab und bis zum Begräbniß von ü zu 5 Minuten ein Kanonenschuß abgefeuert. — Die Ab geordnetenkammer und der Senat, welche voraussicht lich am 13. d. ihre vereinigte Sitznng halten, werden die Benachrichtigung von dem Tode des Königs mit einer Beileids- und gleichzeitig Gratulations-Adresse an König Leopold II. beantworten. — Der König

von Portugal, der Prinz von Wales, der Kronprinz von Preußen, ein österreichischer Erz herzog. ein französischer und russischer Botschafter werden zur Leichenfeier hier erwartet. — 11. Dec. Der Leichnam des Königs wird morgen 11 Uhr Abends bei Fackelbeleuchtung nach Brüssel gebracht. — 12. Dec. Das „Jonrn. de Brnxelles' theilt in einem Pariser Telegramm folgenden Wortlaut des Beileidsschreibens des Kaisers Napoleon an König Leopold II. mit. „Die Kaiserin und ich nehmen den lebhaftesten Antheil

an der Trauer, die Sie erfüllt. Ihr erlauchter Vater bezeugte mir stets große Zu neigung, auch ich habe stets große Zuneigung für ihn empfunden. König Leopold stand in dem gerechten Ruf hoher Intelligenz und hoher Weisheit; er war einer der mit Recht verehrtesten Monarchen Europa's. Ich hoffe, Sie werden auf dem Thron dem hohen Beispiele folgen, welches Ihr erhabener Borgänger Ihnen gegeben. Bei jeder Gelegenheit werde ich glücklich sein, Ihnen die Zuneigung zu bezeugen, die ich für Sie hege

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 28.11.1922
Umfang: 8
Io'es Vet ter und dem Schulleiter i. P. Is'ef Nogg- ler ein Ehrendiplom für 4Hähr. Mitwirken am Pfarrchor, desgleichen dem Frl. Ida Widner ein Anerkennungsdiplom für 25- jährigen Kirchengefang. New Cchmuggel-Zmum. Don den Angehörigen des so tragisch ver unglückten Leopold Hirbcr, Sohn des Krei- dererbauern in Giggelbcrg, erhielten wir einen genauen Bericht über das Unglück mit dem Ersuchen, diesen in unserem Blatte wie derzugeben. In der Freitagnummer des .Tiroler' vom 24. November erschien

unter 'biger Aufschrift ein Artikel, nach welchem Leopold Hirber als Viehfchmuggler gezeichnet, und demzufolge er sein Leben eingebüßt haben sollte. Nicht nur das, sondern auch den Brüdern wurde darin nachgeredet, daß diese zuerst die ge schmuggelten Rinder an Ort und Stelle brach ten, bevor sie nach ihrem verunglückten Bru der suchten. Demgegenüber sei folgendes Wahre fest gestellt: Der verstorbene Leopold Hirber ver ließ am Samstag nachmittags den Kreiderer- hos, um nach seinen Schafen zu suchen

, die sich schon vor einigen Tagen verlausen hat ten. Bekanntlich ist das Schafesuchen keine Arbeit von einer Stunde, sondern die eines Tages und oft noch mehr. As daher Leopold bei Einbruch der Dunkelheit noch nicht zu Hause war, dachte man an gar nichts weiter, sondern »erhoffte sich sein Eintreffen — wie es bereits öfters schon vorgekommen ist — im Laufe der Nacht. Nachdem dieser bis dort hin nicht eingetroffen war, gingen die Brü der sofort nach dem Abgängigen zu suchen. La bis zum Dunkelwerden

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 14.04.1925
Umfang: 8
fiir Wein und alkoholische Getränke eingehoben, welcher ein Drittel der staatlichen Weinsteuer beträgt. (Kgl. Dekret Nr. 117 vom 13. Febr. 1925.) Wer nähere Aufklärungen wün'chk. möge sich an die Direktion wenden. Die Zolldirektion. Professor Leopold Hasner f. Am Ostersonntag. dem Tage der Botschaft von der Auferstehung zum Leben, verschied Prosessor Leopold Hasner, das älteste Mitglied des Lehrkörpers der hiesigen Stqalsgowerbe- schule. Rasch war der Tod an ihn herangetreten. Noch vor acht Wochen

aus der engsten Heilnat, in heimischer Mundart und in heimischer Tracht, und gerade das übte einen so mäch tigen Reiz auf die Fremdenwelt aus. Die Meraner DottsschauAiel? führt» »ach v««r» einer ^perai-n zu umerziehen, van Zer er sich eine vollständige Gesundung versprach. Die Operation sollte ihm jedoch keine Rettung mehr bringen. Er wurde abermals aufs Krankenlager geworfen und nach kaum acht Tagen mar er von seinem sehr schmerzvollen Leiden für immer erlöst. Prosessor Leopold Hafner war im Jahre 1859

zu können. Es wird um Gedenken im Gebete evsuchl. b Aachlich gewerbliche Fortbildungsschule. Aus Anlaß des Leichenbcgängnifies des ver storbenen Professors der Staatsgewsrbcschule. Leopold Hafner, entfällt Mittwoch, den 15. April, der Nachmittc-gs- und Abendunter richt an der Fortbildungsschule. b SO. Geburtstag. Am Ostersonntag feierte Ä« -Maria B.i^-Hw»ider. Haus- uiÄ> Gutsbesitzerin in Renrsch, umgeben von ihren Kindern, Enkelkindern und den anderen Angehörigen m staunensivorter körperlicher Rüstigkeit unid geistiger

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.10.1927
Umfang: 6
geeigneter Beispiele aus Wagner und Verdi diese seine Theorie bei seinem Vortrag am Samstag, 23. ds., um halb 9 Uhr abend? im Gewerbeföiberungssaal am Dominikanerplatz zu beweisen suchen und hofft dabei auf eine aufmerksame Zuhörerschar aus allen Kreisen der Gesellschaft. MWWMUWWW prà von 8avv^en Historischer Roman von L. Mühl back- ilcZ HvmeMigi „Ein Wahlkönig ist er, nichts weiter', sagte Leopold achselzuckend. „Ich bin es zufàden, daß wir uns mit ihm verbündst haben, aber ich w ll es nicht leugnen

ich im Namen der Armee und meiner selbst'. „Herr Graf Rüdiger von Starhemberg', fuhr Leopold fort, „Euch ernenne ich, wie Ihr es ge wünscht habt, zum Kommandanten unserer Hauptstadt Wien und befehle Euch, sie zu ver teidigen gegen alle unsere Feinde'. „Kaiserliche Majestät', rief Graf Starhem berg begeistert, „ich werde sie vreteidigen bis auf den letzten Mann, bis auf den letzten Trop fen Blut, und wenn Gott uns den Sieg ver sagt, so wird der Feind, wenn er in das eroberte Wien einzieht, keine Stadt

finden, sondern nur Trümmer und Leichen'. „Euch, den Grafen von Portia und von Kinsky', sagte der Kaiser, „Euch, als den ersten Beisitzern im Hofkriegsrate,' befehle ich. schnell und unverzüglich alles anzuordnen und zu tun zur Ausfuhrung meiner Befehle. Mögen unsere Kuriere noch heute nach allen Weltgegenden hin eilen, um in allen deutschen Landen, an den Höfen aller europäischen Fürsten es zu verkün den, daß der Kaiser Leopold zur Ehre Gottes und zur ganzen europäischen Christenheit die Waffen

ergreift, fest entschlossen, sie nicht eher wieder niederzulegen, als bis er die ungläubi gen Türken besiegt und von den österreichischen Grenzen zurückgeschlagen hat. Solches schwöre» wir im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hebligen Geistes, und bitten, daß die heilige Jungfrau dazu uns ihren gnädigen Segen ver leihen mögel* lX. Auf der Ebène von Kilsee Auf der Ebene von Kitsee, unweit von Preß burg, wollte Kaiser Leopold am 1. Mai des Jahres 1683 die Musterung seiner Truppen hal ten, dorthin

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 17.11.1864
Umfang: 6
ronstruirten Filtrirfieben, welche die Preß- oder Filtrirtücher gegen das Zerreißen sichern. Vom 26. April 1861. auf 2 I. Beschr. g. geh. Earl HuffSky in Teplitz, auf die Verbesserungen in der Ziegel fabrikation. Vom 26. April lögt, aiif t I. Veschr. g. geh. Mai Leopold Stroh, Inhaber der ersten Paraffinfett-Kerzen- und Seifenfabrik in Ncu-Pest, auf die Verbesserung der ihm unterm 2Z. März l. I. privilegirten Pvloniakerzen aus Erdwachs. Vom LK. April 1861. auf 1 I. Beschr. g. geh. Paul Kotz», Eivil

, auf 1 I. Beschr. g. geh. Derselbe (Durch denselben), auf die Verbesserung der zur Erzeu gung der Kohlensäure behufs, der Saturation der Zuckersäfte benützten Oesen, nebst Gasreiniger. Vom 2!). April 1861, auf! I. Veschr. g. geh. Earl Jnrmann, Gußstahlwaarcn-Fabrikant zu Kaufing bei Schwa- nenstadt, auf die Erfindung einer eigenthümlichen Construction der Futtermess-r (Strohschneidemesscr) mit gemalzten fa^olinirtcn Rücken. Vom 2!». April !Ml, auf I I. Veschr. g. geh. Leopold Freund, Fabriksbcfixer zn TemeSwar

. Vom 12. Oktober 1LL2, ungiltig vom 12. Oktober 1KLZ. D. Z. erl. Leopold Mandcllo, auf die Erfindung eines Zinkbrunnenkreisels. Vom 12. Oktober 18S2, ungiltig vom 12. Oktober 18LZ. D.-Z. erl. David Steinert, auf die Erfindung eines Verfahrens zur Darstel lung von Firnissen, Buchdruckerfchwärze, Anstrich- und Druckfarben. Vom tg. Oktober 1SL2, ungiltig vom IS. Oktober 18ÜZ. D. Z. erl. Sigmund Spider, auf die Erfindung, verschiedenartige Stoffe aus roher unfilirter Seide, Mohairgarn oder West zu erzeugen

. Vom 20.. Oktober !W,un giltig vom 2V. Oktober 18SZ. D. Z. erl. Leopold PiruS, aus die Verbesserung des ihm privilegirt gewesenen, zugleich als Stiege, verwendbaren Sessels. Vom .21 Oktober 1S02, ungiltig vom 21. OktobeS 1SKZ. D. Z. erl. Johann Baptist Erittofini. auf die Verbesserung an den Zelten. Vom 22. Oktober 1S!!2, ungiltig vom 22. Oktober 1S5Z. D. Z. erl. Stephan PctrovitS. auf die Erfindung metallener Selbstschmicre. Vom 22. O.'tobcr IbVZ, ungiltig vom 22. Oktober 1'.;«. D. Z. erl. Franz Scbor

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