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Brixener Chronik
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Seite 3 von 6
Datum: 22.10.1910
Umfang: 6
. 2. Klasse, Preis k Kr. 50: Zuchtgenossenschaft Außerpflersch; Zuchtgenossen schaft Tschöfs; Zuchtgenossenschaft Stilfes; Leopold Rainer, Afens; Josef Rainer, Tuins. 3. Klasse, Preis k Kr. 35: Wieser (Berger), Stilfes; Gasser, Fulters. — Jung stiere: 1. Klasse, Preis Ä. Kr. 60: Zuchtgenossenschaft Wiesen; Zuchtgenossenschaft Wersch; Zucht genossenschaft Obernberg; Zuchtgenossenschaft Ridnaun. 2. Klasse, Preis ü. Kr. 40: Zucht-- genosseuschaft Tschöfs; Stierhaltungsgenossenschaft (Gasser) Mareit. — Kühe

: 2. Klasse, Preis a Kr. 30: Josef Maier, Mareit; Josef Weis steiner, Wiesen; Hotel Stötter, Wiesen; Josef Tschopfer, Telfes; Alois Freund, Außerpflersch; Lienharter, Telfes; Josef Weissteiner, Tulfer; Kaim, Gossensaß; Leopold Rainer, Afens; Anton Haller, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes; Johann Siller, Telfes. — Kalbinnen von 4 Schaufeln aufwärts: 1. Klasse, Preis k Kr. 20: Josef Weissteiner, Tulfer; Stephan Haller, Ridnaun; Johann Marginter, Tulfer. 2. Klasse, Preis a Kr. 15: Lienharter, Telfes; Alois

Eisendle, Außerratschings; v. Sternbach, Mareit. 3. Klasse, Preis Kr. 12: Josef Eisendle; Joh. Marginter, Tulfer; Johann Pichler, Telfes; Johann Mader, Außerratschings; Josef Markart, Sprechenstein; Johann Holzmann, Ried; Felix Siller, Außer ratschings. — Kalbinnen von 2 bis 4 Schaufeln: 1. Klasse, Preis ä Kr. 15: Leopold Rainer, Afens; A. Eisendle, Außerratschings; Leop. Rainer, Afens; Faistenauer, Trens. 2. Klasse, Preis k Kr. 10: Anna Hochrainer, Sprechenstein; Johann Markart, EntHolz; Johann Teißl

, Mersch; Josef Rainer, Tschöfs; Josef Hofer, Tulfer; Josef Weissteiner, Tulfer; Leopold Rainer, Afens. 3. Klasse, Preis a Kr. 7: Weissteiner, Tschöfs; N. Stanislaus Außerratschings; Josef Maier, Mareit; Josef Maier, Tulfer; Joh. Marginter. Tulfer; Johann Maier, Trens; Joses Salchner, Ried; Georg Kruselburger, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes: Simon Markart, Jnnerpflersch. — Stierkälber: 2. Klasse, Preis a. Kr. 10: Josef Weissteiner, Tulfer; Lienharter, Telfes. 3. Klasse, Preis s. Kr. 8: Stephan Haller

, Ridnaun; Josef Welssteiner, Tulfer; Martin Tötsch, Tschöfs. — Kuhkälber: 1. Klasse, Preis ü. Kr. 10: Maria Wurzer, Ridnaun; Franz Haller, Trens; Leopold Rainer, Afens; Franz Rainer, Jnnerpflersch. 2. Klasse, Preis a Kr. 7: Josef Eisendle, Außerratschings; Josef Weissteiner, Tulfer; Lienharter, Telfes; Johann Markart, EntHolz; v. Sternbach, Mareit; Simon Markart, Jnnerpflersch; Johann Siller, Telfes; Josef Markart, Trens. 3. Klasse, Preis k Kr. 5: Josef Girtler, Telfes; Josef Schwazer, Außerratschings

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 22
Datum: 18.10.1903
Umfang: 22
NMols entgegen.; Gesandter-Baron! Boechgrevo/der gleich So standen die Verhältnisse in der Familie Ballett „Der faule Hans' in Szene geht. ! dem Ehrendienst dem König bis St. Pölten ent- des Königs, als im SoMner die Nachricht durch Wien, 17.Okt. Zu den Besuchen der Könige gegengefahren und mit ihm' angewminw war, die Presse die Runde machte, König Leopold werde von Sachsen und England und der Kaiser von stellte die Herren der Gesandtschaft vor und der von Gastein, wo er sich damals aufhielt

, als Deutschland und Rußland, die am Wiener Hofe König sprächlmit jedem emzelnen.-Nach viÄeV- - Gast bes Wiener Hofes hieherkommen. Der Kaiser im Lause des Jahres erschienen sind, gesellt sich stündigem Cercle schritten die beiden Monarchen hielt sich d mnals in Budapest auf, um durch seinen nun als fünfte, aber noch nicht letzte Visite der dem Ausgange zu. Vor den Toren des Bahnhofes Einfluß die ungarische Krise zur Lösung zu brin- Besuch des Königs Leopold II. von Belgien. Mit war eine dichte Menschenmenge

pvstiert, die die gen — ein Unternehmen, das bis zur heutigen allen Ehren empfangen ist der belgische König beiden Monarchen mit lebhaften Hochrufen be Stunde noch des Erfolges harrt. Kaiser Franz heute Vormittag aufdem Westbahnhofe hier ein-Igrüßten. Auch auf derFahrtzur Hofbürg'wnr- Josef sollte in den nächsten Tagen nach Wien getroffen und wird zwei Tage hier verweilen. Der I den S. Majestät der Kaiser imd König Leopold zurückkehren, als aber die Absichten des Königs Bahnhof selbst hatte zu Ehren

des königlichen lebhast äkklamiert. An der Bellaria erwarteten Leopold am Wiener Hofe bekannt wurden, ließ Gastes prächtigen. Schnmck angelegt, die große I Obersthofmeister Fürst Rudolf Liechtenstein und man dem König bedeuten, es werde Kaiser Franz Halle war von Waggons gesäubert worden, alle I Oberzeremonienmeister Graf Choloniewski den Joses zu der für den Besuch in Aussicht genom-^ Geleise bis auf die zur Aufrechterhaltung des König und geleiteten ihn nach ehrfurchtsvoller' menen Zeit nicht in Wien

sein. König Leopold ^ Verkehrs notwendigen verschwanden unter seinem I Begrüßung in das Pietradurazimmer, wo versam- reiste daraufhin von Gastrin über Innsbruck nach Kies, den Teppiche iiberfpannten. Blumen Und mell wären: Minister des Aeußern Graf Golu- Gobelins zierten den Hofwartesalon und füllten chowski, Oberstkämmerer Graf Abensperg und die Treppennischen und Korridore. Die Ehren- Traun, Obersthofmarschall Graf Cziralh, Oberst kompanie, aus dem 3. Tiroler Kaiserjäger-Regi-I Hofmeister Fürst

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.04.1872
Umfang: 8
der Wiener-Zeitung wird die Verlobung der Erzher zogin Gisela mit dem Prinzen Leopold von Baiern gemeldet. Die Verlobung fand am 8. d. in der Burg von Ofen im engsten Familienkreis« statt. Meldungen zufolge soll die Vermählung des er lauchten Brautpaares wegen deS jugendlichen Alters der Erzherzogin (dieselbe trat am 12. d. in ihr 16. Zahr) auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Ueber die Verlobnng der Erzherzogin Gisela mit dem Prinzen Leopold von Baiern meldet die „Ofener Localcorrespondenz

« Folgendes: Am L. d. fand in der Königsburg im Familienkreise des Allerhöchsten Hofes die Verlobung der Frau Erzherzogin Gisela mit dem gez?nwärtig am Allerhöchsten Hoflager weilenden Prinzen Leopold von Baiern statt. Der 26jährige Bräutigam, ein sehr schöner Manu, mit mehreren Tapfer- keits-Orden decorirt, ist im Stöckelgebäude der königlichen Burg bequartiert und wird noch einige Tage hier verweilen. Ueber den Zeit punkt der Trauung ist noch nichts bestimmt. Nach der Verlobung wurden dein Prinzen

und dem damit verbundenen Cere monie! nach Gödöllö begeben. — Kronprinz Nudolph wird in der nächsten Woche seine Prü fungen ablegen, und ist zu diesen unter Anderen auch Bischof Michael Horvath berufen. Kron prinz Nudolph, welcher am Sonntag den Bischof Horvath empfing, erzählte diesem persönlich, daß seine Schwester Gisela Braut sei. , Nach Telegramm aus Pest ist Se. k. Hoh.^ der Prinz Leopold von Baiern vom Kaiserj ..seinem-, künftigen Schwiegervater,P,m Oberst« ..in^her ; eines kaiserlichen Artillerie /Regiments

.ernannt worden. : ., 5-1 Prinz ^Leopold von Baiern ist durch seinf : .Verlobung mit der Erzherzogin Gisela für .yns eine Persönlichkeit geworden, , an diesichein besonderes Interesse knüpft i und wir benutzen daher einige biographische Angaben , welche wir im Neuen Fremdenblatt finden., um dem Leser etwas Näheres über den Bräutigam der Kaiser tochter mitzutheilen. Prinz Leopold hat von sciner verstorbenen Mutter eine strenge, fast bürgerliche E-ziehung genossen. Nie hat weder

von 1870 ausbrach. Während sich Prinz Luitpold dem Hauptquartier des Kronprinzen vonPreuß'ii anschloß, nahmen seine beiden jüngeren Söhne als Osficiere der Armee in dem Tann'sche» Corps am Feldzuge Theil. Prinz Arnulf, der 17jährige Bruder Leopold's, marschirte als Unte-- lieutenant in einem Infanterie»Regiments zu Fuß von München aus und machte in derselbe» Eigenschaft die Schlacht bei Werth, wo er sich beim Stürmen der Höhe den Fnß verstauchte, mit. Prinz Leopold dagegen rückte als Haupt- mann

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
Leopold; Larcher Joses. Schlecker: Oberretl Joses, 76 Teiler; Rauch Leopold; Plattner Josef; Haas Wilhelm; Ninz Oswald; Ninz Franz; Häusler Paul; Fink Karl; Larcher Josef; Carli Karl; Seeber Peter. Kreisbeste, Fünferserie: Rauch Leopold, 44 Kreise: Häusler Paul; Plattner Josef; Larcher Josef; Hofer Anton; Oberreil Josef; Carli Karl; Ninz Franz; Seeber Peter; Wiesler Albert; Hays Wilhelm; Ninz Oswald; Steiner Joses; Grasl Ludwig; Fink Karl. Juxbeste: Oberretl Josef; Plattner Josef; Grasl Ludwig; Fink

Karl; Ninz Franz. Schuß prämien: Ninz Franz; Rauch Leopold; Larcher Josef; Wiesler Albert; Häusler Paul. Jung- schützenkreisbeste, Fünferserie: Steiner Josef; Grasl Ludwig; Empl Leopold; Maier Jakob; Thaler Alois. Schleckertiesschußbeste (Distanz 400): Oberretl Joses; Hofer Anton; Rauch Leopold; Häusler Paul; Ninz Franz; Carli Karl; Ninz Leopold; Larcher Josef. Schlecker- kreisbeste, Fünserserie: Häusler Paul, 40 Kreise; Rauch Leopold; Larcher Josef; Hofer Anton; Oberretl Josef: Ninz Franz; Haas

Wilhelm ; Wiesler Albert; Carli Karl; Ninz Oswald; Seeber Peter. Für die erste Nummer auf Distanz von 400 und 2M: Larcher Josef. Letzte Nummer auf Distanz von 400: Häusler Paul; und auf 200: Rauch Leopold. Ueran» 25. Oktober. Heute ist bereits der zehntausendste Kurgast dieser Saison hier ange kommen. Im vergangenen Jahre wurde diese Zahl erst am 21. November erreicht. Am Sams tag soll hier im Verein „Freie Schule' Wahr mund sprechen. Er hat wieder seine alte Walze: „Die Katholikentage

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.04.1873
Umfang: 4
rich, den baienschen Prinzen Arnulf, die FürstenjJoseph Colloredo-Mannseld, Richard Khevenhüller - Metsch, Ferdinand KinSky, die Grasen Erwin Neipperg, Johann Larisch-Münich zu Rittern des goldenen VließordenS. Ferner haben Se. Majestät laut Allerhöchsten Handschreibens vom 47. April d. ÄS. dem Ministerpräsidenten Adolf Fürsten Auersperg das Großkreuz des Leopold -Ordens mit Nachsicht der Taxen zu verleihen geruht. Dem Ersten Prä sidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Anton Ritter v. Schmerling

in Anerkennung seiner, dem kais. Hause und dem Staate während einer langen Reihe von Jahren mit treuer Hingebung geleisteten ausgezeichneten Dienste daS Großkreuz AllerhöchstihreS st.-Stephans- Ordens; dem Minister für Kultus und Unterricht Dr. Carl v. Stremayr und dem Finanzminister Si- sinio Frhrn. v. PretiS jedem den Orden der eisernen Krone erster Klaffe mit Nachsicht der T'ren; ferner die nachstehenden Auszeichnungen mit Nachsicht der betreffenden Taxen: das Großkreuz deS Leopold Or dens : dem geheimen

um schlossen, daS Datum der Vermählung: ,20. April 1373' aus Rosen und Laub geflochten, dann die In schrift : „Zur Feier der Vermählung Ihrer kaiserliche» Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Gisela mit Sr. königlichen Hoheit dem durchlauchtigst«»? Prinzen Leopold von Baiern widmet diese Blätter im Namen der k. k. Haupt- und Residenzstadt Wie» ehrerbietigst als Ausdruck seiner warmen, freudigen Theilnahme der Gemeinderath.' Zu beiden Seiten der Inschrift sieht man die Liebesgötter Amor und Hymen

, dann die Krone sammt dem Reichswappea und am Fuße der Rosette das Wappen der Stadt Wien zeigt. (Prinz Leopold von Baiern.) Prinz Leopold von Baiern genießt den Ruf eines hochgebildeten, in jeder Richtung ausgezeichneten Mannes, eines tapferen Offi ziers. eines wackeren Kam.raden, eines im hohen Grade populären Fürsten. Der Prinz, welcher den Titel königliche Hoheit führt, wurde am 9. Februar 1846 geboren. Seine Eltern sind der königliche Prinz Luitpold von Baiern und die verstorbene Prinzessin Auguste

, Erzherzogin von Oesterreich. In dem Kriege, durch welchen dem Uebermuthe Frankreichs hoffentlich für alle Zeiten ein Ende ge wacht wurde, bekleidete Herzog Leopold die Charge eines Artillerie-HauptmanneS in dem Korps deS baierischen Generals von der Tann. Er war einer der beliebtesten Offiziere der Armee und nahm an allen Strapazen und Gefahren des Krieges Theil. Den übrigen Offizieren gegenüber zeigte er sich stets als liebenswürdiger, zuvorkommender Kamerad. In den Schlachten von Wörth und Sedan

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 06.03.1917
Umfang: 8
: alle lehnten es ab, der Stadt zu helfen und der Luxemburger Karl der Vierte hatte für sie nur schöne Worte. Endlich, am 31. August, kamen sie zu den Herzogen Al brecht und Leopold von Oesterreich mit der Bitte, die Stadt zu befreien und dafür in Besitz zu nehmen. Obwohl Oesterreich ge rade keine große Macht hatte, so wollte Triest doch lieöer ihm 'Angehören, als den verhaßten Nebenbuhlern drüber dem Was ser. Denn das sahen alle Triestiner ein. daß Triest vnter der Herrschaft Venedigs dem Untergang

anheimgegeben sei. Eine Zukunft, ein Aufblühen konnte es für. West .dann mel)r -geben. V - . ^ Der weitblickende kluge Leopold sah sofort, was dieses An gebot für Oesterreich bedeute und er nahm es ohne Zogern furcht los un. Die Triestiner jubelten und ließen sogleich die herzog lichen Fahnen von ihren Türmen wehen. Die Venetianer pro testierten gegen diesen plötzlichen Szenenwechffel, und auch der Patriarch, der den Mut, der bedrängten Stadt zu helfen, nicht gefunden hatte, fand nun Worte der Einsprache

. Leopotz» sam melte nun rctfch ein Heer und ektsetzw? Triest; dies erschreckte d.e Venetianer^derar^daß sieben Triestinerndiedenkbar gnädigsten Friedensbedingungen anboten^ Da Herzog Leopold die Zeit noch nicht für gekommen erachtete und sich zu schwach'fühlte. Trieft dauernd gegen Venedig zu halten, zog er sich zurück. Aber schÄndie Möglichkeit, daß Triest dort immer, wieder Hilfe zu er- rvürten hätte, stimmten die Forderungen der Lagunenrepublik gegenüber dar unbesiegt gebliebenen Stadt herab

; Venedig be gnügte sich lM dem Schein der Oberhoheit und behandelte Triest mit höchster Mlde. Um auch Leopolds Zustimmung zu dieser Regelung der Dinge zu erhalten, bot Venedig ihm einen Frieden an, in dem Leopold die formelle Oberhoheit Venedigs über Triest anerkannte, gleichzeitig aber für einen für das ausblühende Oe sterreich äußerst günstigen Handelsvertrag mit Venedig schloß und einzelne Punkte in Fstrien erhielt. Am 30. Oktober 1379 kam dieser Vertrag in Kaisach bei Laibach zustande und wurde

vom venetianischen Gesandten Pantaleone Bardo und vom her- zoglichen Rat Johann von Tirnau unterfertigt. Zur Besiegelung dieses Abkommen erhielt Leopold von Venedig-überdies 75.000 Goldgulden, ein Beweis, welchen hohen Wert 'Venedig' dem Be- . sitz Triests beimaß. Diese große Summe, mehr noch der günsti ge Handelsvertrag, der sÄm am 23. November allen Markgra fen, Grafen und Baronen des Landes bekanntgegeben wurde, setzten Leopold in den Stand, sein Land, das aus Steiermark. Kärnten und Kram bestand, zu höchster

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1934
Umfang: 6
glaubte, wollte es aus keinen Fall zulassen, daß man sie um die Früchte bringen sollte. Der Fall drohte zìi einer Tragödie zu werden, denn die Frau verfiel in depressive Zustände u. war nicht mehr weit Min Wahnsinn entfernt. Nur durch eine großmütige Geste des zuständigen Finanzini- nisters war sie noch zu retten lind dieser Tage ent schied dieser auch, daß der Betrag In seiner ganzen Höhe der Frau Burisch ausgezahlt werden solle. Leopold faß auf der sonnigen Straße vor dem Kasfeehaufe und schlürfte

sie, „daß ich Sie treffe. Ich habe schon bei Ihnen angerufen. Ich wollte wissen, wann Sie fortfahren, ich bringe Sie nämlich au die Bahn.' „Sic sind bezaubernd', sagte Leopold, „aber ich fahre gar nicht fort.' „Wieso', fragte sie enttäuscht, „Sie sagten doch, Sie müßten nach Berlin' „Es hat sich anders ergeben. Ich bleibe zum Glück.' Deli betrachtete ihn mit sanftem Vorwurf. „Wo ich doch bereits die Bahnsteigkarte habe! Wie soll ich die denn nun verwenden?' Es sei ihr nämlich passiert, daß sie, als sie einen Onkel

sich sozusagen gezwungen, sich heute noch einmal auf einen Bahnsteig zu begeben. „Es tut mir wirklich leid, daß ich Sie so enttäu schen muß, Deli', meinte Leopold, „aber wir könn ten doch zusammen 8 Uhr 13 zum Rom-Expreß gehen. Das ist immer sehr hübsch, da sahren Hoch zeitspaare und Diplomaten und andere reizende Menschen. Da können wir höchst interessante Be obachtungen machen.' „Sehr nette Idee', stellte Deli fest, „aber es kommt nicht in Frage. Denken Sie sich etwas an deres aus!' „Was haben Sie dagegen

? Es ist der hübscheste Zug, den ich kenne.' „Aber es fahren außer Hochzeitsreisenden und Diplomaten manchmal Leute, mit, denen ich nicht begegnen will.' „Seit mann', fragte Leopold verwundert, „gibt es Leute, denen Sie nicht begegnen wollen?' „Ach, wissen Sie', sagte Deli wegwerfend, «zum Beispiel Manfred von Keller ist ein unverschämter Bursche.' „Manfred von Keller ist reizend und ich dachte, Sie fänden das auch.' Sie hätte es bisher gefunden, ehe sich heraus gestellt habe, daß er einen rücksichtslosen und ver

dazu; er zöge die Eisen« bahn vor. „Sehr vernünftig', konnte Leopold sich nicht enthalte» zu bemerken. „Vernünftig vielleicht', sagte Deli, „aber an ständig oder liebevoll — und hier wurde sie wild — nein, das sei es keinesfalls. Wenn er sie liebe, müsse er auch das Zubauen zu ihr haben, daß sie ihn heil über die Alpen brächte. Sonst wolle sie solche Liebe nicht. Ui« wenn er ihr ins Gesicht sage, sie sei eine Abenteuerin und leichtsinnige Person, dann sei das natürlich auch keine Liebe

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 02.01.1903
Umfang: 16
Dritter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. I. Bruueck, Freitag deu 2. Jänner tSVZ. — 33. Jahrgang. Äucht der iächsischen ^ron- Goldene Vließ, zurückgesendet und sein Scheiden ^ ... i aus der Armee bekannt gegeben. Es heißt, er prlN)6^jlN. s wolle den Namen Leopold Wölfling führen und D°S „Dr-Sdn-r Journal' m-ld.t. d->ß di-!b«r°>-n. D!. d-r Er»h'i°g Z' Srmprinz.sM °°n S-chs.» .> nn.m -nsch«. h.chl MIH.Imm-«d°m°wttlch. «end krankhaften Zustande seelischer Erregung' Salzburg verlassen

ab- warten und weder nach Dresden noch nach Salzburg zurückkehren, da sie befürchte, in einer Irrenanstalt interniert zu werden. Erzherzog Leopold Ferdinand — Leopold Wölfling. ! sie ist die Tochter eines Postbeamten in Brünn und soll sehr schön sein. Der Erzherzog lernte sie in Jglau kennen und stellte iyr eine Villa im Wiener Cottageviertel zur Verfügung, wo sie mit zwei Schwestern, deren eine an einen Oberleutnant verheiratet ist, lebte und oft in- kognito den Besuch des Erzherzogs erhielt

. Die endgiltige Entschließung über den Titel- und Würdenverzicht des Erzherzogs Leopold Ferdinand ist am 24. v. M. erfolgt. Der Kaiser Franz Josef hat den Verzicht zustimmend zur Kenntnis genommen, jedoch daran die ausdrückliche Be dingung geknüpft, daß er die österreichischen Reichsgrenzen nicht mehr betrete. — Fräulein Adamowitsch wurde aufgefordert, Wien zu ver lassen. In Dresden tritt das Gerücht auf, daß die Verwundung des Kronprinzen von Sachsen nicht von einem Jagdunfall herrührt, sondern die Folge

eines Duelles sei, das zwischen ihm und dem Bruder seiner Frau, dem Erz herzog Leopold Ferdinand, stattgefunden habe. Der Kronprinz soll im Duell eine Wunde am Schenkel erlitten haben. Die Richtigkeit dieses Gerüchtes läßt fich zur Stunde nicht kontroliren. Erzherzog Leopold Ferdinand gedenkt, wie ver lautet, fich nach Südafrika zu begeben und dort ständigen Aufenthalt zu nehmen. Während sich das Drama im sächsischen Königs hause abspielt, hat sich auch in unserer kaiserlichen Familie ein Ereignis ganz

ungewöhnlicher und außerordentlicher Art zugetragen. Erzherzog Leopold Ferdinand, der Bruder der Kronprin zessin von Sachsen, hat sich in Begleitung einer bürgerlichen Dame, welche er bereits im vorigen Jahre zu ehelichen gedachte, in die Schweiz be-! einfache Lokobriefe mit 6 Heller aeben, und ist aus dem kaiserlichen Hause aus-! sind, aufmerksam gemacht, geschieden. Erzherzog Leopold Ferdinand hatl — Maufeplage. Zur Zeit macht sich einen Schritt getan, den seinerzeit Erzherzog in den Niederungen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 30.12.1906
Umfang: 24
verurteilt. Eine Reihe von Offizieren tvmde zu mehrmonatlichen FestMgsstMfen verurteilt. Dieses strenge UrMist in! Kenntnis deAwiMich demoralisierten Zu- l standes der russischen Marine unverständlich und deshalb ein ! Gnadenkkt des Zaren sehr Wahrscheinlich undivurde ein sol cher dem Zaren bereits unterbreitet. ^ Die Scheidung des Ehepaares Wölfling. Die Mchvicht, daß Leopold Wj ö l flin g seine Che mit der früheren Schauspielerin! Adamovich zu lösen ge denkt, hat in eingeweihten Kreisen nirgends

Jahren in dienende Stellung. In Olmütz niahm sie hierauf eine Stelle als Kvssierin in einem kleinen Kaffechiause an, dann kam sie nach Wien, und hier hat sie Leopold Wölfling, der damalige Erzherzog Leopold, kennen gelernt. In der Nacht auf den 10. Dezember 1902 erlfolgte die Flucht Wölflings aus Salz-- bürg uind bald darauf die Eheschließung.. Wolfling hat sich dann nach seiner Heimt in Zug am Zuger See ein Haus ge kauft und eingerichtet. Er brachte alle Einrichtungsstücke hin, die er früher

in seinen Appartements in Salzburg und im Eot-tageviertel in Wien 'Besessen hatte. Ms ein Ausgleich in der Affäre zustande kam, erhielt Wölfling eine Summe von 200.000 Mvneni, und er bezieht außerdem eineApanaae von monatlich 3000 Kronen. Wahrend nun das Verhält nis der Gräfin Montignoso zu ihren Eltern später wieder freundschaftlich und herzlich wurde, blieben die Beziehungen Wölflings zu seinen Angehörigen getrübt. Er M te danir bekanntlich das Schweizer BürgerreO-erwarben. Aus dein Kaiserlichen Hause war Leopold

des ÄMMligen Erzherzogs auf die poetischen Berge des Zugerlctndes. Leopold Wölf ling hat seinen' BM. von leinem Manns namens Kaiser ge kauft. Die Schweizer Bauern, WÄche hörten, daß Wölfling Erzherzog gewesen sei, meinten lange,, daß er Herzog heiße und redeten ihn so an. Seit seiner Natrrralisierung ist ihnen der Aöame Wölfling geläufiger. . Der ehemalige. ErKerzog ist in Zug außerorÄentlich VÄiebt. ! Er gehört den Kegelge sellschaften und Schützenvereinigungen an un!d ist stolz dar-'' auf, als ein! guter

Schütze geschätzt zu Werden. Er.hat gegen die ausgezeichnetsten schweizerischen Meister der Scheibe sich sehr gut behauptet rmd incrnches Best vom Scheibenschießen heimgetragen!. / . --- Alle Personen sind voll -des Lobes für Leopold Wolf ling. Seine Frau kennt Manj kaum, sie unterhält keinerlei Verkehr und verläßt sÄten ihre Villa. Leopold Wölfling hat seine Frau und die Villa verlassen und ist nach dem Süden gereist. Frau Wölfling ist in' der Villa geblieben mit ihrer Schjwester, Frau- Sestan

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 17.12.1909
Umfang: 10
zweiter Klasse Edgar Astolfi in Trient und Hubert Stipperger in Bregenz zu Gewerbe-Inspektoren erster Klasse ernannt. Das Präsidium der k. k. Finanzlandesdirek- tion für Tirol und Vorarlberg hat den Kaffa- offizial Max Pflug mach er zum Kassier in der IX. Rangsklassc bei der k. k. Finanzlandes kasse in Innsbruck ernannt. Das Präsidium der k. k. Finanzlandesdirektion für Tirol und Vorarlberg hat den Rechmings-Unter- ossizier I. Klasse des k. u. k. Infanterie-Regi mentes Erzherzog Leopold Salvator

, welchem vor allen übrigen Dringlichkeitsanträgen der Vorrang ein geräumt werden soll. Ter Sozialdemokratische Verband steht dem Gedanken, dnrch eine Parti elle, vielleicht zeitlich begrenzte Abänderung der Geschäftsordnung jedwede Obstruktion unmöglich zu machen, sympathisch gegenüber. Die Art der Behandlung deS Antrages Krek würde als bald zeigen, ob es sich ninnnen ernsten Antrag handle oder nicht. König Leopold vcn ÄZslgien f. Telegramme des k. k. ?el.-Korr.-Bureau.) Brüssel, 17. Dez. König Leopold ist heute

um 2 Uhr 35 Min. früh gestorben. (König Leopold erreichte ein Alter von 73 Jahren. Er - war an: 9. April 1835 geboren und folgte seinem Vater Leopold I. am 10. De zember 1365 als zweiter König der Belgier ans dem Throne. Unter seiner Regiernng hat das Land an materiellem Wohlstande unverkenn bar zugenommen. Es darf auch nicht verkannt werden, daß Leopold II. ein Mann von außer gewöhnlichem Scharfsinn und hoher Begabnng und daß er eine ausgeprägte Persönlichkeit war. Sein Nachfolger ist, da der ein zige

bei den Ovationen, die ihm nach der Rückkehr von seiner Kongo-Informationsreise bereitet wurden, gezeigt hat, im Lande jedenfalls eine weit größere Volkstümlichkeit genießt, als sie seinem Oheim beschieden war. Der neue Herrscher ist seit dem 2. Oktober 1900 mit Elisabeth, der dritten Tochter des kürzlich verstorbenen Herzogs Karl Theodor in Bayern, vermählt, welcher Ehe bisher zwei Söhne, der achtjäh rige Leopold und der sechsjährige Karl Theo dor, und die dreijährige Tochter Marie ent sprossen sind. Kronprinz

von Belgien ist also jetzt der am 3. November 1901 geborne Prinz Leopold.). Brüssel, 17. Dez. Der Abend verlief voll ständig ruhig. Um 11 Uhr abends waren die Ärzte so voll Hoffnung, daß nur Hofmarschall Gosfinet und ein Arzt im Schlosse anwesend waren. Gegen 2 Uhr 20 Min. stieß der König plötzlich einen Seufzer aus. Die Krankenschwe- ster rief den Arzt, welchem der König sagte: „Doktor, ich ersticke.' Bald darauf verschied der König. Er starb an Embolie um 2 Uhr 37 Min. Prinz Albert und Prinzessin Klemen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.11.1873
Umfang: 8
R83S kowski, Kommandant des aufzulöfendea Lande«- Gendarmerie-Kommando Nr. 7, zum Landes-Gen darmerie. Kommando Nr. 3 zu Innsbruck, und der OberstlieutenantJohann Pasq« all Edl. v. Farra- wall, Kommandant des Landes Gendarmerie Kom- mando Nr. 3, zum LandeS-Gendarmerie-Kommando Nr. 9 zu Zara. Zu Hauptleuten. beziehungS. weise Rittmeister 1. Klasse rückten au« der 2. Klasse vor: Petrovic, Carl, des J»f. Neg. Erz- Herzog Leopold Nr. 53; Poliykh, Heinrich, des Tiroler Jäger-Reg. Kaiser Franz Joses

, im Regi- mente; Weineck, MalhiaS, deö FestungS-Artillerie- Bat. Nr. 10, beim Festung« Artillerie Bat. Nr. 9; Gallin a, Anton, und Neuerer, Gottfried, Beide deö Landes - Gendarmerie - Kommando Nr. 3; zu Hauptleuten L.Klasse: die OberlieutenantS 3 a- niSzewSki, Johann, des FestungS-Artillerie-Bat. Nr. 1, beim FestungS - Artillerie - Bat. Nr. 9; Eharriere, Gustav, des Genie-Reg. Erzherzog Leopold Nr. L, im Genie-Stabe, unter Eintheilnng zur Genie - Direktion in der Franzensfeste; Balka, Josef

, des Ins. Reg. Erzherzog Leopold Nr. 53, dem Militär. - geographischen Institute zugetheilt, mit Belassung in seiner gegenwärtigen Dienstesver wendung, im Regiments (überkomplet); Niedinger, Carl, des Ins. Req. Freih. v. Maroicic Nr. 7, Beide in den genannten Regimentern; zu Ober lieutenant ö : die Lieutenants: Reddi, Josef, des Ins. Reg. Erzherzog Leopold Nr. 53, dem Militär-- Kataster zugetheilt, i»it Belassung in seiner gegen wärtigen DiensteSvermendung, im Regiments (über- komplet;) RaicSetics, Emil

, des Ins. Reg. Erz- Herzog Leopold Nr. 53; Lambichler, Josef, des Ins. Reg. Freih. v. Maroicic Nr. 7; Rotten- st ein er, Josef; Schmidt zu Wellen bürg, Carl v.; Sohm, Martin, und Lechner, Franz, — alle Vier des Tiroler Jäger Reg. Kaiser Franz Josef, im Regimente; Beran, Hugo, und Weiß, August, — Beide des FestungS-Artillerie-Bat. Nr. 9, — in ihrer gegenwärtigen Eintheilnng; Thiel recte Jülke, Adolf, des Artillerie-Zeug-De pots zu Innsbruck, in seiner Einthzilung; BaSS- ler. Josef, deS Landes--Gendarmerie

^ Kommando Nr. 5, bei jenem Nr. 3, mit der Dienstesbestimmung zum Jnstruktionö - Offizier; Hellmer, Carl, deS LandeS-Gendarmerie Kommando Nr 3. Zu Lieute nants: die Careten (Offiziers - Stellvertreter) : Wölfl, Albert, des Jnf. Reg. Freih. v. Maroicic Nr. 7; Mamula, Bogdan, des Jnf. Reg. Erz herzog Leopold Nr. 53; Le Jene», Carl, des Jnf. Reg. Freih. v. Maroicic Nr. 7; Mikoly. Franz. deS Jnf. Reg. Erzherzog Leopold Nr. 53; De Sommaine, Johann, des Jnf. Reg. Erzherzog Leopold Nr. 53; Kreipner, Theodor

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 22
Datum: 18.10.1903
Umfang: 22
niedergebrannt. Der Schaden beträgt eine halbe Million Lire. Einige hundert Arbeiter sind brotlos. billige Seiden Preise lohnen den direkten Bezug von Seidenstoffe» jeder Art. Wundervolle Neuheiten. FonlardS von X1.2V an per Meter. Versand porto- und zollfrei an jedermann. Muster bei Angabe des Gewünschten franko. Briefporto nach der Schweiz 2S Heller. Seidenstoff-IiaSrik Anio« Adolf Gritder ü Sie, Zürich I.Z kgl. Hoflieferanten (Schweiz) I Neueste Nachrichten und Telegramme. König Leopold von Belgien

ln Wien. j Wien, 16. Okt. Was nach den Ereignissen ^ des heurigen Sommers wenn auch nicht für immer, so doch sür die nächsten Jahre ausge- . schlössen schien, ein Besuch des Königs Leopold II. i von Belgien am Wiener Hofe, ist nun doch mög lich geworden. König Leopold trifft morgen in Wien ein und wird von Sr. Majestät dem Kaiser ! und den Mitgliedern des Herrscherhauses mit allen einem Sonverän zukommenden Ehren emp fangen werden. Ein Galadiner in der Hofburg, eine allerhöchste Tafel in Schönbruun

und auf die Ursache« der Ver stimmung zwischen Wien und Brüssel einerseits nnd aus die Verhaudlungeu anderseits einzugehen, die endlich zu dem Besuch des Königs führten. König Leopold hat bekanntlich der Vermählung seiner Tochter, der ehemaligen Kronprinzessin Stephanie, seit den Tagen, wo das Projekt zum erstenmale ventiliert wurde, den härtesten Wider stand entgegengesetzt und schließlich zum letzten Mittel gegriffen, um die Vermählung umuöglich zu macheu, iudem er ihr jede finanziclle Unter stützung versagte

Thronprätendentin in Europa umher. Nur den Boden Belgiens betrat sie nie mehr, denn König Leopold hatte ausdrücklich erklärt, er wolle von seiner Tochter nichts mehr wissen. In den ersten Septembertagen des vorigen Jahres trat dann der Tod der Königin Maria Henriette ein. Ein sam starb sie in Spaa, nur ihre jüngste Tochter, Prinzessin Klementine, weilte an ihrem Toten bette ; selbst König Leopold, ihr Gemahl, hielt sich zn dieser Zeit in Paris aus. Schmerzerfüllt eilte Gräfin Lonyay nach Brüssel, nm am Sarge

ihrer Mutter zn beten, doch trotzt der Fürsprache der Prinzessin Klementine wnrde sie von ihrem heim kehrenden Vater aus dem Sterbegemach ver wiesen und sie reiste ans Brüssel ab, ohne ihrer Mutter die letzte Handvoll Erde ins Grab iverfen zu können. In der ganzen Welt hatte man da mals mit der armen Gräfin, die in der Erfül lung ihrer Kindespflicht durch die Machtworte ihres unversöhnlichen Vaters gestört wurde, leb haftes Mitgefühl. Den stärkste» Widerhall fand das Vorgehen des Königs Leopold damals ant

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.01.1888
Umfang: 8
wir nun in der Geschichte von Bozen weiter. Dem Kaiser Josef, der keine männlichen Nachkommen hinterließ, — zwei Töchter starben bereits als Kinder — folgte sein Bruder Leopold II. 1790—1792, welcher bisher Großherzog von Toskana war. Kaum war Josef todt, als Leopold von Florenz nach Wien aufbrach und auf seiner Reise die Bozner mit einem Besuche über raschte — ich sage überraschte, weil von der Ankunft des neuen Kaisers und Landesvaters Niemand benach richtiget und deshalb sein Empfang ein ganz stiller und ruhiger

war. Jedoch kaum hatten die Bozner die An kunft des ihnen bereits bekannten Leopold vernommen, als sich in seinem Absteigquartier zur „Sonne' nicht nur die geistlichen und weltlichen Vertreter der Stadt, sondern auch ganze Schaaren von Leuten ans Nah und Fern einfanden, um den geliebten Kaiser zu sehen und bei ihm Trost und Hilfe zu suchen. Wie im Sturm gewann Leopold die Herzen der Bozner; von 3 Uhr Nachmittag bis 9 Uhr Abends verkehrte er mit allen in der liebevollsten und leutseligsten Weise: ertheilte

Audienzen, hörte die Bitten an und. versprach überall, wo es möglich war, Abhilfe oder spendete wenigstens Trost. Durch Leopold erhielten nun . die Bozner viele Begünstigungen. Schon Kaiser Josef hatte noch vor seinem Tode viele die Kirchen Bozens betreffenden Decrete zurückgenommen und diesbezüglich die alte Ordnung wieder hergestellt, was nun Leopold bereit willigst bestätigte. Die gesperrten Kirchen wurden des halb wieder geöffnet, der Gottesdienst neuerdings darin gehalten, die Prozessionen

eingeführt, und die Bruder schaften abermals errichtet. Bei dieser Gelegenheit er eignete sich ein merkwürdiger Vorfall. Am 10. April erschienen nämlich vor dem Kreishauptmann v. Lute- rotti bei 240 Bauern und Bürger und baten denselben, er möchte ihnen die aus der Kirche von St. Justina weggenommenen Glocken, welche mit anderen Kirchen geräthen verkauft werden sollten, zurückgeben. Vergüte Kreishauptmann zögerte Anfangs, den Bitten zu will fahren, worauf die Bauern, auf Kaiser Leopold sich berufend

, dieselben mit Gewalt zu nehmen drohten, was den Kreishouptmann bewog, nachzugeben und die er betenen Glocken auszuliefern. Dem Kaiser folgten bereits am 4. Mai die vier älteren Söhne: Franz, Ferdinand, Karl und Leopold nach Wien und stiegen auf ihrer Durchreise ebenfalls hier in Bozen ab. Der Empfang war ein außerordent lich feierlicher. Dabei bildeten Jünglinge aus ver schiedenen Herrenfamilien zu Pferd die Nobelgarde, während die Bauern-Schützen, in 25 „Corporalschaften' abgetheilt, unter dem Commando

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 16
Datum: 07.02.1915
Umfang: 16
Nr. 30 >,Vozner Nachrichten', Sonntag, 7. Februar 11 Uerwstliste Ur. 105. ^ (Fortsetzung). s / ^ Kaeak Karl, LSchR. 1, kriegsgef. Kacetti Thomas, LSchR. 3. verw. Kahl e r, LSchR. 3, tot. K a i n Franz, LSchR. 1, tot. Kaind l Ludw., ZF., LSchR. 3, verw. K a i n z Anton, LSchR. 1, verw. Kaltenbrunner Johann. LSchR. 1, verw. Kaltenleitner Leopold, LSchR. 3. verw. Kaltringer Christian, LSchR. 3, verw. Kamaun Alois, ZF., LSchR. 3, verw. Kapfinger Johann, LSchR. 1,verw. Kargruber Anton, LSchR

. 3, verw. K ä r l Joses, UI., LSchR. 3, ot. , Karner Franz; ZF., LSchR. 3, tot. K arner Friedrich, UI., LSchR. 3, verw. Karnutsch. Josef, LSchR. 3, verw. Kaserer Joses, LSchR. 1, tot. Kasparek Ru dolf, LSchR. 1, verw. Kasseroler Joses, LSchR. 3, verw. . Kassig Franz, LSchR., tot. Kasthinger Johann, LSchR. 3, verw. Kast ln n ge r Joses, LSchR. 3, verw. Kastne r Ludwig, LSchR. 3, verw. K a - threin Franz, LSchR. 2. verw. Kaudelka Leopold, LSchR. 1, verw. K a u s m a n n August, TKIR. 2, aus Auer, 1892

, verw., kriegsgef. (Evakua- tionslazarett in Nifchnij Nowgorod, Rußland) Kaufmann Martin, LSchR. 3, verw. Kausl Joses, LSchR. 3, tot. Kazik Georg, LSchR. 3, tot. Kendl- bacher Paul, LSchR. 3, verw. Kendler Franz, Zugss., LSchR. 3, verw. Kentlbacher Georg, LSchR. 3, verw. Kerbl Hubert, LSchR. 3, verw. Kern Franz,' LSchR. 3, tot. Kern Johann, Oberj., LSchR. 3, verw. Kerschbaumer Eduard, LSchR. 3, verw. Kerschtosser Johann, 1. LSchR. verw. K ins perg her Leopold, LSchR. 3, tot. Kirchgasser Math., LSchR

. Lechenbauer Ludwig, LSchR. 1, kriegsgef. Lechleitner Alois, 1. LSchR., verw. Lechner Alois, LSchR. 3, verw. Lechner Anton, LSchR. 1. verw. L e ch n e r Karl, Unterj., LSchR. 1, verw. Lechthaler Josef, Zugs- slihrer, 2. TKIR., aus Kortsch, 1890» verw.. kriegsgef. (Eoakuationslazarett m Zttshnii-Nowgorod» Rußland). Lehner Joses, LSchR. 3, verw. Lehn er Leopold, LSchR. 3, tot. Lehner Michael, Zugss., LSchR. 3, tot. Lehowitz ^oses, LSchR. 1, kriegsgef. L e i mgruber Josef, LSchR. 1, tot. L e i m i n e r Georg

. Lorenz! Guido, Algss., LSchR. 3, verw. Los Kamillo, Patrf., LSchR. 3, verw. Loß Giov. Aatt., LSchR. 3, verw. L o ß GiovaNni, LSchR. 3, verw. Loth Leopold, Pion., LSchR. 1. verw. Löubal Joses, LSchR. 1. verw. Lug er Josef, LSchR. 3, verw. Lug er Leopold, Unterj , LSchR. 3, verw. Luggin Josef, LSchR. 3, Aw. Luginger Friedrich, LSchR. 3, tot. Lugsteiner Alois, Patrf., ^SchR. 3. verw. Lukasser Bartl., Unterj., LSchR. 3, verw. Lupin Ri chard, Patrf., LSchR. '3. verw. Luteri Itala. LSchR. 1, verw. Lutz

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 14.11.1926
Umfang: 10
kann mit den Indiskretionen eines Habsburgers, der Film mit Leopold Wvlfllngs Lebensgeschichte reüssieren. Sicherlich wird auch die Bewohner von« Kaisermühlen dieser Film in» terossieren... menu sie das Kino suchen. Aber, im Allàg, suchen und wünschen sie Gurken und Essigkren und nicht kaiiser-königlichs Pltanterien. Deshalb ist Leopold Wölffing ebenso sympathisch wie kaufmännisch wohlberaten, ebenso kauf» männiisch wohlberaten wie sympathisch, wenn er sauere Gurken in sàe Auslage hängt und nicht die Abzeichen

verloren!, vls er —> Arbeit schändet nticht, mit VerslcherunFspoiÜgzsn agenàrte und im Kabarett austrat. Aber gerade dies kann man Herrn Leopold WAfling gar nicht genug anerkàncnd gut schreiben, daß er nicht mir die Arbeit, und zwar die unter-bürgerliche Arbeit, aus sich nahm und rnF sich nimmt, sondern damili noch weit mehr opferte, -als seinerzeit den Hoheitstitel. Dann man konnte auch ohne diesen Titel van Apanagen recht misreichend leben. Ob man von einem GemischtwarenhcnAel ebenso ausreichend

leben ànn, ist mehr als zweifelhaft. Man sag« Niicht: 'Herrn Leopold WAfling blieb nichts anderes übrig. Die Beziehungen trotz aller Abenteuer aufrechlizuerhMen, wäre ihm noch übrig geblieben. Uebrig geblieben wärs ihm noch ose allem die Rolls des verarmten Erzherzogs. Gins Nolls, von der man in Oesterreich noch immer recht und schlecht, und vor allem arbeitslos, leben kann. Nicht nur Erzherzoge leben von der Tradition. Bon dem Fruchigmuß ihres ehemaligen Stan des erhalten sich heute in Wien

entthronte Generaldirektoren, Höflinge, die einst in keiner Präsenzliste fehlten, Künstler, die hoch geehrt wurden und vergessen wären, wenn sie Nicht repräsentative Gelegenheiten benutzten, um -anwesend zu sein. Sie leben alle von der einstigen Zugehörigkeit zur Gesellschaft, auch wenn diösei ihnen keine Pension und kein« Rente aussetzt. Keiner von ihnen iist Gewürzkrämer geworden. Im Gegenteil: sie besuchen Leichen begängnisse und «andere standesgemäße Zusam menkünfte. Leopold! WAfling hat auch darauf

es, à hätte er dies schon früher als Kabarettist getan, als hätte nicht er, sondern seine Manager den ehemaligen Erz- Herzog zur Reklame benutzt oder benützen wollen. Man saige nicht: eins originelle Pose; Dort, «Mo die harte Arbeit beginnt, hört die Pose auf. Und gerade dort, wo Herr Leopold Wcilsling nun wiieder einmal mit seinem Gemischtwaren- Handel ein «neues Leiben' eröffnete, muß er skch durch Arbeit, einzig und Mein durch Arbeit, mag sie schänden oder nicht Wänden, durch? setzen. Cs gehört àl Mut

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 26.06.1924
Umfang: 8
aus allen Tei len der Welt anziehen und die finanzielle Überlegen heit Londons vernichten. Gold wird in kürzester Zeit in Überfluß auf dein Markte sein; der Zins fuß ist lächerlich niedrig. Die amerikanische Indu strie ist nicht in der Lage, die in das Land flie ßende Goldmenge aufzunehmen, der Jnlandshan- del stockt, die Produktion nimmt überall ab. Das Verbrechen zweier Multi- miMonärssöhne. Die beiden Studenten Nathan Leopold und chard Loeb, die in Chicago einen Schulknaben er mordeten, haben in der Hast

ein volles Geständnis abgelegt. Der Fall hat sich entwickelt wie ein r'ch- tiger Greuelroman. Die beiden jungen Männer be trachteten sich, wie sie selbst sagen, als „Nltzscheani- sche Kolosse'. Sie suchten Supersensation un > fan den sie auf Kosten eines zielbewußt geopferten Kin des. Sensation lvar ihr einziger Leitgedanke. Nicht Hunger und nicht Elend trieb sie zur Tat. N.ith^n Leopold und Richard Loeb sind Söhne reicher Vä ter, die als Multimillionäre bekannt sind. Beide waren aus einem kultivierten

- Jhre Aufmerksamkeit richtete sich auf die Ha- vard-Schnlc in Chicago, eine niedere Schule, für Knaben. Das eigentliche Opfer war noch nicht aus gewählt, das würde sich durch die Umstände schon ergeben. Die erste Ausgabe war, sich eine andere Identität zu verschaffen, um die Polizei auf eine falsche Fährte locken zu können. Das Opfer soll in einem Automobil entführt werden. Leopold be sitzt einen roten Williys-Knight-Wagen, aber der ist zu bekannt. Darum mußte ein Automobil gemie tet

werden, natürlich unter falschem Namen. Aber diese falsche Behauptung muß einen Anschein von Berechtigung haben. Leopold deponierte deshalb hundert Dollar in einer Bank unter dem Namen Mister Ballard aus Peoria. Loeb ließ sich als Han delsreisender im Morrison-Hotel ein Zimmer geben und legte dort etliche Sachen nieder, um den Glau ben zu erwecken, daß er sich längere Zeit aufhalten werde. Von Leopold ließ er sich in das Hotel Briefe schreiben, die an Mister Ballard adressiert waren. Im Hotel und in der Bank

gab es also esnen Mi ster Vallard. Mit diesen Referenzen ausgerüstet, mieteten sie ein Auto. Aus besonderer Vorsicht postierte sich Leopolo in die Zelle einer öffentlichen Telephonstation, deren Nummer Loeb notiert hatte. Bei dem Antovermieter nannte Loeb auch einen ge wissen Mister Maq'on ebenfalls als Referenz und bezeichnete als dessen Telephonnummer die der öffentlichen Station. Der Vermieter rief Mason auf, Leopold meldete sich und bestätigte, daß er Mister Ballard sehr gut kenne und sür

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 17 von 18
Datum: 25.05.1898
Umfang: 18
Ar. K2 Mer«»er Jettm»». «ttt» 17 Erzherzog Leopold ^ Durch die Wiener Hofburg geht abermals der Geist der Trauer. Auf seinem mit kostbaren Schätzen ausgestatteten Schlosse Hernstein im herrlich gelegenen Hernsteiner Thale in Niederösterreich, über welches Schloß wir vor einiger Zeit deS weiteren zu be- richten in der angenehmen Lage waren, ist Se. k. u k. Hoheit Herr Erzherzog Leopold (Ludwig Maria Ernst Rainer) einem langwierigen Leiden erlegen. Mit ernster Theilnahme gedenkt ganz Oester reich

-Ungarn des schweren Verlustes, der die kaiser liche Familie neuerdings getroffen. Mit aufrichtigem Schmerze blickt daS Reich auf den Sarg eines tapferen und bewährten Feldherrn. Erzherzog Leopold war der älteste Sohn des Erzherzog« Rainer und der Frau Erzherzogin Maria Elisabeth und wurde zu Mailand am 6. Juni 1823 geboren. Schon in seiner frühesten Jugend betrieb der Erzherzog militärische Studien; er widmete sich mit ganz besonderer Borliebe den technischen Militär wissenschaften. Im Jahre 1835

trat der Erzherzog als Oberst in die k. u. k. Armee und wurde In haber deS 53. Infanterie-Regimentes. Am 14. Sep tember 1346 erfolgte seine Beförderung zuin General major mit der Zutheilung beim k. u. k. Geniehaupt amte. Hier fand der Erzherzog vielfach Gelegenheit, seine Kenntnisse im Geniewesen und in Kriegs- Wissenschaften zu vervollkommnen. Er gewann hie be! die vollste Eignung zur Oberleitung dieser wissenschaftlichen SpezialWaffe. Erzherzog Leopold machte die Feldzüge der Jahre I843und1349

deS G. d. K. Freiherrn v. Legeditsch zur Pazisikation nach Schleswig-Holstein entsendet wurde. Bei dem in Galizien aufgestellten Armeekorps deS FML. v. Parrot befand sich Erzherzog Leopold im Jahre 1854 unter den Kommandierenden G. d. K. Grafen schlick. Im darauffolgenden Jahre, am 24. November, wurde der Erzherzog zum General Geniedirektor ernannt. Mit dieser Beförderung übernahm der hohe Herr die Oberleitung über die gesammte Geniewaffe, welche zu jener Zeit aus dem Generalstabe und zwölf Geniebataillonen bestand

. Kurz nach dem Antritte dieses hervorragenden Dienstespostens inspizierte der neue General-Genie direktör alle befestigten Plätze und Militär-Etablis sementS der Monarchie. In ganz kurzer Zeit hatte sich der Erzherzog mit seinen DiensteSobliegenheiten voll kommen vertraut gemacht. Den Feldzug im Jahre 185S machte Erzherzog Leopold in seiner Eigenschaft als General-Geniedirektor bei der operierenden Arm« mit. Während dieser Campagne erwarb er sich durch ebenso energische, als rationelle Oberleitung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.09.1886
Umfang: 8
. Malfatti Franz Ritter v. in Ala. Malfatti Stephan Ritter v. in Ala. Malför Robert Ritter v. in Auer. Mamming Gabriele Gräfin, Witwe, geborne Gräfin Terlago in Terlago bei Trient. Manci Siegmund Graf in Trient. Manfroni Emil Ritter v., k. k. Landesge richtsrath in Trient. Martini, die Grafen Archimedes, Fermo'und Leopold in Calliano. Marzani Albert Graf in Dajano, Gemeinde Castellano, Bezirk Roveredo. Marzani Guido Graf, k. k. Rittmeister a. D. in Villa Lagarina. Marzani Karl Graf, k. k. Bezirksgerichts

i. P. in Innsbruck. Ottenthal Franz Dr. v. in Sand in Taufers. Panizza Philipp v. in Tajo. Pa nizza Johanna v. in Tajo. 155. PaHr Franz v. in Eppan. 156. Peisser Leopold Ritter v. in Trient. 157. Pernwerth Wilhelm v. in Meran. 158. Pilati Alois v. in Deutschmetz. 159. Pittel Anna Freiin, Witwe, geb. ';v. Oelsler in Obermais. 160. Pizzini Anton v. in Ala. 161. Pizzini Dominicus v. in Ala. 162. Pizzini Enrichetta Freiin, Witwe, geb. von Riaotti in Roveredo. 163. Przzini Johann Bapt. v. in Ala. 164. Pizzini Julius

in Trient. Sizzo Christof Graf, k. k. Kämmerer und Lieutenant i. d. R. in Budapest. Sizzo Eduard Graf, k. k. Kämmerer und Rittmeister i. d. R. in Trient. Sizzo Heinrich Graf, k. k. Kämmerer und Major i. d. R. in Wien. Slucca Lazarus v. in Trient. Sölder Leopold Dr. v. in Obermais. 194. Spaur Johann Graf, k. k. Kämmerer und Rittmeister in Graz. Spaur Julius Graf, k. k. Kämmerer, Land tags- und Reichsraths-Abgeordneter aus Schloss Valer, Bezirk Cles. Spaur Julius Graf und Marianne Gräfin auf Schloss Valer

, Bezirk Cles. Stanchina Josef v. in Livo. Sternbach Ferdinand Freiherr, k. k. Ober- Lieutenant a. D. zu Triesch in Mähren. Stern bach Ferdinand Freiherr in Mühlau. Sternbach Gottfried Freiherr, k. k. Ober bergverwalter i. P. und Landtags-Abgeordneter in Brnneck, Sternbach Leopold Freiherr, k. k. Kämmerer in Innsbruck. Sternberg Ludwig Graf in Fügen. Tavonati Eduard Dr. v. in Wien. Terlago Robert Graf, k. k. Kämmerer, Land tags-Abgeordneter in Terlago bei Trient Thun Emanuel Graf, k. k. Kämmerer

und öfterr.-ungar. Botschafter in Petersburg, Engelhard in Prag, Heinrich, k. k. Kämmerer und Oberstlieutenant, Leopold in Wien und Wilhelm in Bozen. Wolken st ein-Tro st bürg Leopold Graf in Wien. Wörz Marie v., geborne V.Stolz in Steinach. Zallinger-Stillendorf Franz v. in Bozen. 230. Zallinger-Thurn Jofefa v., geborne Hafner in Bozen. Zallinger-Thurn Marie v., geborne Semlrockh in Bozen. Zambelli Ernst Ritter v. in Trient. Zambelli v., Johann, Domprobst, Josef, k. k. Statthaltereirath, Karoline

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 24
Datum: 04.10.1916
Umfang: 24
. 5 , Gsau und Äakob. Eine Erzählnng von N e i m michl. (Nachdruck verboten.) Unter solchen Verhältnissen ivar nicht daran zu denken, daß Leopold zum Begräbnis seines Va ters nach Hause kommen dürfe. Der Schulmei ster unternahm auch gar keinen Versuch, ihm eine Entlasstmg aus der Hast zu erwirken, wohl aber schrieb er ihm einen herzlichen Brief, worin er in rücksichtsvoller Weise den Tod des Vaters berichtete. Beim Begräbnis des Waldebners ging es hoch her. Nicht nur ganz Gladenzell war auf den Beinen

konnte. > ' < , V ' - X I. Zehn Tage nach dem Begräbnisse des Waldeb ners fand beim Landesgerichte in Lan^tadt die Verhandlung gegen Leopold, den Tische Jörg und den Uhrenmacher statt. Von Gladenzell waren außer dem Vorsteher und dem ersten Ge meinderat nur Friedrich, der junge Waldebner, der Schulmeister und zwei Nachbarn des Uhren machers erschienen. Außerdem hatte man drei welsche Arbeiter vorgeladen, die beim Fällen des Holzes beteiligt gewesen waren. Unter den drei Angeklagten schien Leopold

am stärksten herge nommen zu sein. Er war ganz bleich, und sein Gesicht nahm sich im Rahmen des wuchernden Vollbartes erschreckend mager aus. Der Tisch ler Jörg maß die Anwesenden mit einem kecken, höhllisch lächelnden Blicke, während der Uhrell macher, halb ängstlich, halb zornig herumtrip- pclte. Beim Verhör kam Leopold zuerst an die ' Reihe. Er gab auf alle Fragen rasche, bestimmte Antworten und erklärte, ohne Austrag, ja, ohne Wissen seiner Frau und ihres Bevollmächtigten, des Lehrers, gehandelt

Zorn ergriffen ge wesen, daß er seiner Sinne nicht mehr mächtig war. Diese Aussage bestätigten im ganzen und großen der Vorsteher und der erste Gemeinde- rat, die heute den» Angeklagten eher zum Nutzen als zum Schaden redeten. Auf die Frage, wer ihm beim Holzschlagen geHolsen habe, schüttelte Leopold unmutig das Haupt und sägte: Für so niederträchtig darf mich das Gericht nicht anschauen, daß ich diejenigen, die gut mit mir gewesen sind und mir einen großen Dienst erwiesen habe, verrate

. Ich habe die ganze Ver antwortung übernommen und will für alle die. Strase tragen.' Die ehrliche, gerade Art, mit der Leopold sprach, schien auf die Richter einen günstigen Ein druck zu «lachen, ihre Blicke waren nicht streng, sondern bekundeten eine gewisse Achtung für den jungen Mann. Nach Leopold kam der Tischler Jörg an die Reihe und er erklärte gleich auf die erste Frage: „Ja, ja, ick) hab's scholl hundertmal gesagt, das; ich dabei gewesen bin, und ich Hab' auch redlich das Meinige getan, um möglichst

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1916
Umfang: 8
Prinzen Leopold von Bayern: Bei der Armee des Generalobersten von Böhm- ErmoM nahm der Gefchützkampf an Stärke zu. Oefilich von Swiniuchy wirft der Feind unseren Gegenangriffen neue Kolonnen entgegen; si: wurden überall zurückgeschlagen. Wie«» 23. September. (K.-B.) Amtlich wird Verlautbart: Front gegen Rumänien: Der Vulkanpaß ist vom Feinde gesäubert. Bei Na^y Szeben (Hermannstadt) wurde der Angriff zweier rumänischer Divifioven abgeschlagen. Es blieben 3 Offiziere und 526 Mann in unserer Hand

. Südlich Holczwary (Holzmengen) drückte öer Gegner unsere SlcherungsnUppen etwas zurück. HeereSfront des Generals der Kaval lerie Erzherzog Karl: In der Dreilandereckc südlich von Dornawatra warftn wir rumänische Abteilungen durch Gegen- stoß. Sonst wurde nur südwestlich deS GstüteS Luczina. urd im Ludowa-Gebiete stärker gekämpft. HeereSfront deSGeneralfeldwarschalls Prinzen Leopold von Bayern: AuS dem Bereiche der Armee des General obersten v. Böhm-Ermolli wird nachträglich gemeldet

Marschalls Prinzen Leopold von Bayern: Zwischen Zborow und dem oberen Sereth trieben die Russen nach tagelanger Artillerie-Vor bereitung gestern erneut starke Kräfte zum Angriff vor. Schon waren mehrere Massenstöße abgewiesen, als es ihnen nachmittags nordöstlich von Perepelniki gelang, in unsere Linien einzubrechen. Ein nächt- licher Gegenangriff sührte nach erbitterten Kämpfen zur völligen Wiedergewinnung aller Stellungen. ES wurden über 700 Gefangene eingebracht und 7 Maschinengewehre erbeutet

der Feind gegen die Stellungen der tür kischen Truppen; er wurde überall geworfen, in einem Abschnitt durch Gegenangriff. Heeresfron t des Generalseld Marschalls Prinzen Leopold von Bayern: Die Ruffen versuchten gestern abends neuerlich nördlich von Perpelniki durchzubrechen. Ihre An strengungen blieben ergebnislos. Ihre Verluste sind schwer. Stellvertreter des Chefs deS Generalstabes: v. HSfer, FML. Vom Balkan-Kriegs schauplatz. Oefterreichifche Tagesberichte. Wie«, 22. September. (K.-B.) Amtlich

wird verlautbart: HeereSfront des General feld Marschalls Prinzen Leopold vonBayern: Westlich Luck schlugen schwächere russische An griffe fehl. Bei Korytnitza hält fich der Feind noch in kleineren Teilen unserer Stellung. Bei dem Kampfe am 20. d. M. fielen 760 Gefangene und mehrere Maschinengewehre in unsere Hände. Hestige Artilleriekämpfe auf einem Teile de? Front zwischen Sereth und Strypa und nördlich Zborow. Feind« lich^ Angriffe wurden durch unser Feuer verhindert. HeereSsront deS Generals der Kaval

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Datum: 10.11.1923
Umfang: 10
be sichtigt haben: er halte sich in Georgenberg beim Ruckerkorlbauer eine Leiter, die er auf den Berg schleppte. Beim Fenster des Hoch allars stieg er ein. t Eine abschcuUche kainstat. Der 27jäh- rige Bauernsohn Leopold Messelehner aus Kollmitzdörsel bei Raabs hat seinen ^jäh rigen Bruder Klemens am 5. November öurch sechs Revolverschüsse lebensgefährlich verletzt. Als Klemens in der Stube damit beschäftigt war. seinen Rock auszubessern. übersiel ihn Leopold und versetzte ihm nächst mit einem Hackenstiel

drei Hiebe i-.-I den Kopf. Als Klemens zu Boden simPZ schoß Leopold auf -ihn und brachte ihm i>,°I unmittelbarer Nähe eine gefährliche wunde bei. Er hielt ihn für erledigt un» ließ von.seinem Opfer ab. Nach einig« kam Klemens jedoch wieder zum Be-vu?.! sein und flüchtete auf den Heuboden. K-I Rasende verfolgte ihn dahin und gab ai-.I mals zwei Schüsse ab, die den llnglux.^l trafen. Der schon Schwerverletzt.- spr^ vom Boden herunter und ergriff die FlutZ gegen Raabs. Leopold verfolgt'.' ihn »1 gab

im Laufen zwei Schüsse ab. die hj Ziel nicht verfehlten. Blutüberströmt Klemens in der Nähe von Raab- Knieend und mit aufgehobenen Händent er den unmenschlichen Bruder um sein L-I den. Da krachte der letzte Schuß: die äuz-I drang dem Unglücklichen in- die Brust verletzte ihn tödlich. Da sich Passanten nähtii ten, ergriff Leopold die Flucht. Rlmu^ wurde bewußtlos nach Raabs gebracht. Iii Schwerverwundete kam wieder zum «I wußtsein und konnte eine klare Darstellu,-! der Bluttat geben. Der Täter wurde rsZ

der Gendarmerie dem Bezirksgerichte Nixl eingeliesert. Er zeigt keine Spur von Klemens hätte die elterliche Wirtschaft nehmen sollen, in deren Besitz Leopold zH langen wollte. Das Bauerngeschlccht N-ö.1 lohner ist seit -lvl) Jahren in KollmWchl begütert. t Ein Mord um ein paar Stiesel. einer Feldscheune des Kammergutes witz bei Neustadt a. d. O. wurde am 4. A:I vember initer Stroh versteckt ein männlich Leichnam gefunden. Die Untersuchung eV gab einen Raubmord, ausgeführt an dv wandernden Arbeiter Louis Klein

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