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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 01.07.1905
Umfang: 16
Rauch Leopold, Silz, 1 Dukaten Neurauter Alois Anton, Oetz, 1 „ Schöpf Heinrich. Ebene bei Oetz, 1 „ Rimml Veit Alois, Sölden, 1 „ Leitner Wilhelm, Oetz, 1 „ Lutteri Ernst, Station Oetztal, 1 „ Gritsch Ferdinand, Silz, 1 „ Staudacher Franz, Stams, 1 „ Auer Heinrich, Silz, 8 K Föger In genuin, Obsteig 7 „ Wackerle Oswald, Silz, 6 „ Gritsch Joachim, Oetz, 5 „ Grießer Jakob, Oetz, 4 „ Randolf Rudolf, Silz, 3 „ Ciresa Karl, Silz, 3 „ Schöps Josef, Silz, 3 ,, Haid Hans, Oetz, 2 „ Kluibenschädl

Rupert, Silz, 2 „ Altstätter Heinrich, Station Oetztal 2 „ Schlecke r-Tiesschvß-Scheibe. Schwarz Hermann, Volders, Kofler Johann, Unterperfuß, Praxmarer Alois, Silz, Falkner Franz, Innsbruck, Purch Anton, Silz, Rauch Leopold, Silz, Geiger Anton, Rätters, Kluibenschädl Alois, Mötz, Kuen Leopold, Jnzing, Gritsch Ferdinand, Silz, Kofler Johann, Unterperfntz Praxmarer Alois, Silz, Kluibenschädl Alois, Mötz, Falkner Franz, Innsbruck, Gritsch Joses, Silz, Schwarz Hermann, Volders, Rauch Leopold, Silz

, Ruetz Joses, Oberperfuß, Kuen Leopold, Jnzing, Dr. Hauser Martin, Silz, Handl Karl, Pians, Lutteri Ernst, Station Oetztal, Geiger Anton, Rätters, Handl Karl, Pians, Staudacher Johann, Telss, K Kleinheinz Karl, Silz, Heiß Johann, Telss, Schatz Joses, Telss, Klein Heinz Karl, Silz, Ehrenscheibe (Tiefschuß): Schwarz Hermann, Volders, 15 K Rauch Leopold, Silz, 10 „ Geiger Anton, Rarters, 8 „ Praxmarer Alois, Silz, 7 „ Falkner Franz, Innsbruck, 6 „ Kuen Leopold, Jnzing, 6 „ Handl Karl, Pians, 5 „ Ruetz

Joses, Oberperfuß, 5 „ Kleinheinz Karl, Silz, 4 „ Dr. Hauser Martin, Silz, 4 „ Mitterwallner Joses, Silz, 3 „ Schatz Josef, Telss, 3 „ Schöfftaler Hermann, Rietz, 2 „ Höpperger Benedikt, Mötz, 2 „ Kofler Johann, Unterperfuß, 2 „ Schlecker-Serienbeste: Kofler Johann, Unterperfuß, 20 X Rauch Leopold, Silz, 15 „ Schwarz Hermann, Volders, 10 „ Falkner Franz, Innsbruck, 8 „ Gstrein Johann, Sölden, 7 „ Ruetz Joses, Oberpersuß 6 „ Geiger Anton, Rätters, 5 „ Rimmel Veit Alois, Sölden, 4 Heiß Johann, Telss

, 4 " f Staudacher Johann, Telss, 4 „ Weiß Josef, Axams, 3 " Kuen Leopold, Jnzing, 3 „ Koch Joses, Rätters, 3 „ Kleinheinz Karl, Silz, 2 „ Kluibenschädl Alois, Mötz, 2 „ Prämien. Für die meisten Schüsse: Höpperger Benedikt, Mötz, 10 K; Gritsch Joses, Silz, 8 K; Rauch Leopold, Silz, 6 X; Kofler Joses, Unter persuß, 4 K; Kuen Leopold, Jnzing, 3 X. Für die meisten Schwarztreffer: Rauch Leopold, Silz, 10 X; Höpperger Benedikt, Mötz, 8 X; Kofler Johann, Unterperfuß, 6 X; Geiger Anton, Rätters, 4 X; Gritsch Joses

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1937
Umfang: 8
hevvorragende Juristen tätig, die ans Mjäthren oder Schlesien herstammen. Die unsichere Weltlage müsse die deutschen Juristen veranlassen!, in ihren Bestrebungen zur Festigung Europas zugunsten des deutschen Volkes, aber auch der übrigen WöMer äuszuharreü. Ser Raziführer Leopold Unter dem Titel „Leopold wird frech" schreibt die of fiziöse, von der Christlichen Pressezentrale herausgegebene Korrespondenz Austria: Der „ans dem Heeresverband entlassene Hauptmann"' Leopold nimmt den Bericht der Korrespondenz

Austria vom 11. d. M.. in dem das ärgernis-erregende Treiben des «Wort- 48. Fahrgang sührers der Nationalsozialisten" geschildert wird, zum An laß, um einige Tageszeitungen mit „Entgegnungen" zu be lästigen. Mit ausgesprochenem Pech hat sich Herr Leopold zu seinen „Berichtigungsarbeiten" allerdings einen Anwalt — in der Sprache der Betonten einen „Machthaber" — -auserwählt, der mit seinen Richtigstellungen die wesent lichen Teile des Berichtes vollinhaltlich bestätigt (wie konnte

er doch -auch anders, da die Unterlagen des Berichtes aus einwandfreien Ouellen stammen) und dazu noch verschiedene Ginge ausplaudert, die bisher nur wenigen bekannt wa ren. Der „Machthaber" Leopold erklärt in der -„Entgeg nung" an ein Wiener Mittagblatt, daß feigem Mandanten von ^Freunden ein funkelnagel neuer Horch-Wagen samt Kraftwagenlenker Und Be triebsstoffen zur unentgeltlichen Benutzung zur Verfü gung gestellt wurdet Da staunt denn doch die Oessentlichkeit! Der Soldat der be rüchtigten ehemaligen Volkswehr muß schon

'sehr hoch- gstellte und reiche Freunde haben, daß!sie ihm derartige Geschenke machen können. Es wäre interessant zu erfahren, welche Gegenleistungen Leopold seinen! Freunden bietet oder wenigstens- versprochen hat. Im übrigen sind wir überzeugt, daß sich die Sichersteitsbehör-de sehr bald für Herrn Leopold, sein Auto, seinen Wagenlenker und die unentgeltlichen Be triebsstoffe interessieren und restlose Klarheit über -die Her kunft schassen wird. In einem -anderen Wiener Blatt hat Leopold die Frech heit

, durch! seinen „Machthaber" in der „Entgegnung" zu er klären, es sei offenkundige Tatsache, daß- er „Wortführer der Nationalsozialisten, beziehungsweise der nationalen Oppo- tion in Oesterreich ist". Wir glauben, daß dies eine Anma ßung des Herrn Leopold ist, denn die Führerstreitigkeiten unter den braunen Illegalen sind feit Monaten in der Oes- fentlichkeit hinlänglich bekannt. Oder haben Sie, Herr Leo pold, Ihre „Führerst-ellnng" etwa von Berlin autorisiert erhalten? Noch 'weit interessanter als die kleinen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 04.11.1954
Umfang: 10
und für die Versandspesen trägt die Landesland Wirtschaftskammer für Tirol. Bücherliste TIERZUCHT Geburten im Stall. Von Dir. Friedrich Andrist. 96 Sei ten, 72 Abbildungen. Leopold-Stocker-Verlag, Graz. — Eine erschöpfende Darstellung aller Trächtigkeitsstadien sowie der abnormalen und normalen Geburten von Rin dern, Pferden, Schweinen, Schafen und Ziegen mit er gänzenden Hinweisen auf zweckmäßige Aufzucht und Pflege. — S 16.10. Huf-, Horn- und Klaucnpflegc. Von Dir. Friedrich Andrist. 83 Seiten, 97 Abbildungen

, Leopold-Stocker- Verlag, Graz. — Richtige Pflege der Pferdehufe, Be schneiden der Klauen beim Rindvieh sowie Behandlung von Klauenkrankheiten auch bei Schweinen, Schafen und Ziegen. — S 14.70. Der Bienen-Mueh. Von Romedius Girtler. 180 Seiten mit vielen Abbildungen. Verlag Albert Ditterich, Inns bruck. — Kurze Anleitungen für eine erfolgreiche Bie nenzucht, verfaßt auf Grund einer vierzigjährigen Pra xis. — 8 27.—. Ein praktischer Melkkurs. Von Hofrat Dipl.-Ing. Hein rich Homich. 32 Seiten

, 34 Abbildungen, Leopold-Stok- Uer-Verlag, Graz. — Dieses reich illustrierte Heftchen ist nicht nur für Melkkursteilnehmer bestimmt, sondern eignet sich vor allem auch zum Selbstunterricht und zur Selbstfortbildung, weil die wichtigsten Griffe beim Mel ken im Bilde zu sehen sind. — 8 4.60. Erfolgreiche Fütterung. Von Hofrat Dipl.-Ing. Heinrich Homich. 176 Seiten, erklärende Darstellungen und Ta bellen, Leopold-Stocker-Verlag, Graz. — Diese Broschüre Stellt eine praktische Fütterungslehre mit besonderer

Beiücksichtigung der Milchviehfütterung dar. Ausführ liche Tabellen über den Nährwert der Futtermittel und Anleitungen zur Berechnung der richtigen Futterration. Flatnitzer. 120 Seiten, viele Bilder. Leopold-Stocker- Verlag, Graz. — Bessere Verwertung der eigenen Schlachtprodukte durch richtige Haltbarmachung, wie Eindosen, richtiges Selchen, Herstellung schmackhafter Würste und Fetterzeugung, Bekämpfung der Fleisch schädlinge. — S 18.20. Obst und Gemüse auf Vorrat. Von Ida Flatnitzer. 114 Seiten

mit 39 Bildern und Tabellen. Leopold-Stocker- Verlag, Graz. — Wie man Obst und vor allem Gemüse für die Winterszeit haltbar macht, sei es durch Konser vieren, Trocknen oder sachgemäße Lagerung im Bau ernhaus, wird in Wort und Bild in leicht verständlicher Weise geschildert. — S 18.90. Grundlagen der Ernährung — Fundamente des Lebens. Von Prof. Dr. Wilhelm Halden. 123 Seiten, 68 Bilder. Leopold-Stocker-Verlag, Graz. — In leicht verständ licher Form wird die Zusammensetzung landwirtschaft licher Erzeugnisse

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 04.01.1903
Umfang: 16
aus eine Ansprache. Kronprinzessin Louise und Grzherzog Leopold Ferdinand. Aus Wien wird gemeldet: Der Kaiser richtete an die beiden Flüchtigen ein eigenhändiges Schreiben, in welchem er Leopold Ferdinand und dessen Schwester aufforderte, zurück' zukehren. Beide lehnten jedoch diese Aufforderung ab und gaben ihren Entschluß dahin kund, daß sie künftighin mit .keinem Abgesandten aus Oesterreich oder Sachsen mehr direkt verkehren wollen. Leopold Ferdinand äußerte sich: Was meine Schwester tun wird, geht niemanden

etwas an. Wir beide werden aber das tun, was uns gefällt: wir sind glücklich, ver trauensvoll und frei. Mehr verlangen wir nicht; Oesterreichs und Sachsens Hofglanz existieren nicht mehr für uns! Giron erklärte, Kronprinzessin Louise werde ihn heiraten. Die „Sächsische Arbeiterzeitung" führt die Flucht der Kronprinzessin auf das zurück, daß ihr nur die Wahl zwischen Kloster und Irrenhaus gelassen wurde. Leopold Ferdinaud ist am 27. v. M. in Begleitung des Frl. Adamoo'icz nach Montrieux gefahren; Kronprinzessin

, wird erklärt, daß eine Reihe von Rechten, die Erzherzog Leopold Ferdinand bisher genoß, nun mehr hinfällig geworden ist. Unter anderem wird bestimmt, der Erzherzog dürfe sich im Gebiete der Monarchie, in Bosnien un d Herzegowina ohne besondere Erlaubnis sich weder dauernd über die große Freude, mit welcher ich dorthin in der Ferien zeit zurückkehren würde, um mit einigen Schulkameraden auf die Rehjagd zu gehen, da sah ich den alten Mann plötzlich seinen Gesichtsausdruck ändern, erblassen und mit zitterndem

, indem ich über seine Aufregung belustigt war, rief er mir zu: „Höre, mein Kleiner, eine Geschichte, welche ich dir erzählen will, eine Geschichte von da drunten in deiner Heimat!" II. „Auch ich war oft auf der Jagd, in früheren Zeiten. Aber ich wurde in der Nähe von Saint-Remy Zeuge eines nach vorübergehend aufhalten, ferner wird er verpflichtet, eis ausländisches Staatsbürgerrecht zu erwerben. Die halbamtliche Wiener „Abendpost" meldet, daß der Kaiser über die Bitte des Erzherzogs Leopold Ferdinand dessen Verzicht

auf die Stellung und den Rang eines Erzherzogs annahm und die künftige Führung des Namens Leopold Wölfling erlanbte. Der Kaiser ordnete die Streichung des Erzherzog aus der Liste der Ritter des Ordens vom goldenes Vließ unv dessen Entlassung aus dem Armeeverbande an. Erzherzog Leopold Ferdinand erbat sich von der französisches Regierung die Erlaubnis, sich als Farmer auf Madagascar uiederlassen zu dürfen. Die Humberts Die Familie Humbert kam in Paris am 29. Dezember an und wurde unter strenger Eskorte

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Tiroler Post
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Seite 2 von 20
Datum: 24.12.1909
Umfang: 20
nen Karoline Lacroix, auf Grund einer kirch lichen Trauung auch durch das kanonische Recht unanfechtbar ist. Die Meldung des „Soir" hat, wie der „Temps" versichert, am Hofe und in der Bevölke rung den stärksten Eindruck gemacht, weil dadurch alle Meldungen, die sich auf Testamentsänderun gen jüngsten Datums beziehen, an Glaubwürdig keit gewinnen. * * * Aus dem Leben König Leopolds. Jugend und Heirat. König Leopold wurde am 9. April 1835 in Brüssel geboren. Sein Vater, König Leopold I., entstammte

Leopold den Titel eines Her zogs von Brabant. Im Jahre 1853 großjährig geworden, wurde Kronprinz Leopold von seinem Vater nach Wien zum Besuche des Wiener Hofes mitgenommen. Hier sollte seine Verlobung mit Erzherzogin Marie Henriette, einer Tochter des Erzherzogs Josef, Palatins von Ungarn, gefeiert werden. Die Erzherzogin zählte 17 Jahre und galt als die schönste der Prinzessinnen. Die Verlobung fand am 18. Mai statt, die Vermählung am 10. August in der Kapelle des Schönbrunner Schlosses

, welche jedoch die Gemeinde zahlte. Schließlich trug der Abgeordnete eine sachliche Aufklärung unter das gesamte Tiroler Volk durch die Broschüre: „Die neuen Schulgesetze dem Volke beleuchtet." Die neuen unter fallen eine Fahrt in den Orient, ein Auf enthalt in England und die Teilnahme an den Vermählungsfeierlichkeiten des Kaisers Franz Josef. Als erstes Kind wurde im Jahre 1858 Prinzessin Luise geboren, der im Jahre 1859 Prinz Leopold, der Kronprinz, folgte. Am 21. Mai 1864 erblickte Prinzessin Stephanie

, im Jahre 1872 Prinzessin Klementine das Licht der Welt. Auf dem Throne. Am 10. Dezember 1865 starb König Leo pold I. und aus dem Herzog von Brabant wurde König Leopold II. Am 17. Dezember — heute sind auf den Tag 44 Jahre — legte er den Eid auf die Verfassung ab, bei welcher Gelegenheit seine Gemahlin zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit trat. Die Gründung des Kongostaates. Als König widmete sich Leopold ernstlich und mit Eifer der wirtschaftlichen Hebung seines Landes. Er förderte den Außenhandel

Bel giens. Auf seine Einladung traten in Brüssel im Jahre 1876 hervorragende Reisende, Geo graphen und Staatsmänner zusammen und gründeten mit König Leopold als Präsidenten die Internationale afrikanische Gesellschaft. Nach einer Begegnung des Königs mit dem berühmten Afrikareisenden Stanley wurde im Jahre 1878 die Studiengesellschaft zur Erfor schung des Kongogebietes gegründet, aus der später die Internationale Kongogesellschaft wurde. Die auf Anregung Bismarks im Jahre 1885 zusammengetretene

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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 20.12.1899
Umfang: 16
aus. „Das ist Dein letztes Wort, Elise?" „Mein letztes!" „So gedenke dieser Stunde!" Damit stürzte er aus dem Zimmer. (Schluß folgt.) f Dr. Paulus Leopold Hassner, Bischof von Mainz. (Mit Abbildung.) (Nachdruck vsrboten.l Weiche Ernte hält der Tod Al unter den deutschen Bischöfen! Dem am 6. Mai d. Is. verschiedenen Kardinal- Erzbischof Krementz von Köln folgte am 16. August d. Is. sein Weihbischof Dr. Schmitz und noch war der am 28. Ok tober gestorbene Bischof Fleck von Metz über der Erde, als ans Mainz

der Bischof die hl. Oelung mit der Generalabsolntion und ; unter den Gebeten seiner Umgebung verschied er sanft nach wenigen Minuten. Paul Leopold H offner wurde in der ehemals österreichischen, gegenwärtigen württembergischen Stadt Horb aus einer sehr acht baren, in vielen ihrer Vorfahren seit Jahrhunderten dort ansässigen Familie, am 21. Januar 1829 geboren. Sein Vater, der Oberamts arzt Dr. Christian Haffner, war ein Urgroßneffe des frommen und gelehrten Altes des großen Benediktinerstiftes St. Blasien

und tüchtigen, Juristen. Eine andere Tochter des Justizrathes Koch war die Mutter von Rudolf Probst, des verstorbenen Führers der Katholiken im württem bergischen La dtage. In dem elterlichen Hause erhielt Paul Leopold vou seinem einsickps- vollen, rechtschaffenen Vater und seiner frommen, feinsinnigen Mutter eine sorgfältige katholische Erziehung. Nur kurz besuchte er die Volksschule.' Mit acht Jahren schon trat er in die von zwei, Kaplänen geleitete lateinische Schule ein. Von 1841 bis 1842

, hatte er hier den im Jahre 1855 als Theologieprofessor in die! Benediktiner-Abtei St. Bonifaz in München eingetretenen, durch feine, Schriften berühmt gewordenen Dr. Bonifaz Gams zum Lehrer. Als) Lberamtsarzt Dr. Hassner im Jabre 1842 nach Rottenburg ver-; sebt wurde, siedelte die Familie nach der Bischofsstadt am Neckar über. Wie in Horb, so besuchte Paul Leopold auch in Rottenburg die von zwei Geistlichen geleitete Lateinsckiule der Stadt. Sein Lehrer war daselbst der insbesondere durch seine Schriften

über die oberrheinische in Innsbruck. ♦ Ein Bur mit seinen zehn für den Feldzug ausgerüsteten Söhnen. Kirchenprovinz bekannt gewordene spätere Domkapitular Ignaz Longner (tz 1868). Vom Herbsle 1843 bis zum Herbste 1847 besuchte er das Gymnasium in Ellwangen, wo er in dem Hause seines Oheims, des Gymnasialprofessors Högg, freundliche Aufnahme fand. Im Herbst 1847 bezog Paul Leopold die Universität Tübingen und studirte daselbst während vier Jahren.mit großem Eifer und vor trefflichem Erfolge Philosophie und Theologie

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 23.10.1903
Umfang: 14
und Judas Th. Ap. Sonntag, 25. Oktober. Eduard, Albert, Crispin M. Donnerstag, 29. Oktober. Neliquienfest, Narzissus B. Montag, 26. Oktober. Evarist P. M., Albuin. Freitag, f 30. Oktober. Alfons, Leutfried, ^Marzellus. Dienstag 27. Oktober. Sabina M., Frumentius B. Samstag, 31. Oktober. Wolfgang B., Notb^rgis. Oesterreich-Ungarn. König Leopold von Belgien in Wien. König Leopold ist nach 22jähriger Unterbrechung wieder am letzten Samstag in Wien eingetroffen. Der Kaiser erwartete den König am Bahnhof

Weise zwischen Uns und Unseren Staaten bestehen. Indem Ich Eure Majestät willkommen heiße, liegt es Mir am Herzen, erneuert jenen Wünschen Ausdruck zu ver leihen, welche Ich für das Wohlergehen Eurer Ma jestät und das Ihres Landes hege. Von diesen Ge fühlen beseelt, erhebe Ich das Glas auf das Wohl Sr. Majestät des Königs Leopold" Bei den letzten Worten hatte Se. Majestät das Glas ergriffen und mit einer leichten Vernei gung gegen seinen Gast geleert. Die Musik into- nirte die belgische Hymne

und als deren Klänge verhallt waren, erwiderte König Leopold mit folgen den Worten in französischer Sprache: „Ich danke Eurer Majestät für den so gnädi gen und herzlichen Empfang, welchen Sie mir zu bereiten die Güte hatten. Ich spreche Eurer Maje stät meinen Dank für den Trinkspruch aus, welchen Sie auf mich ausgebracht haben. Ich bin hievon tief gerührt. Ich freue mich, daß es mir gegönnt war, Eurer Majestät am heutigen Tage persönlich meine Gefühle unveränderlicher Anhänglichkeit aus zudrücken

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 21.09.1924
Umfang: 12
auf das strenge Ordensleben und be sonders forderte er Hebmrg der wissenschaftlichen Bildung der Geistlichen. Durch diese Reformen machte sich der Papst aber nachgerade die ganze Welt, wie sie dazumal einmal war, zum Feind, nicht zuletzt den Kaiser Heinrich IV., der soweit ging, den Papst selbst zu be kämpfen. Der Kampf wogte aus und nieder, die Herzoge und Fürsten stellten sich meist auf Seite des Kaisers, die damals sehr mächtigen Bischöfe auf Seite des Papstes. Herzog Leopold, anfangs schwankend, stellte

sich schließlich auf Seite des Papstes und wurde dafür seines Lehens (Landes) durch den Kaiser verlustig erklärt. Der Böhmen herzog rückte in das Land ein, um es zu besetzen, jedoch vergebens; nach Verwüstung der Gegenden mußte er sich ohne dauernden Erfolg nach Böhmen zuriickziehen. Unter seinem Sohne Leopold III., dem Heiligen, fand der erste Zug ins hl. Land statt, der erste Kreuzzug zur Befreiung der heil. Stätten aus den Händen der fana tischen Anhänger Mohammeds (der Mohammedaner). Der glanzvolle Zug

nahm seinen Weg von Deutschland der Donau nach abwärts durch die Ostmark und Ungarn. Leopold selbst konnte nicht teilnehmen, weil er zuerst die Verhältnisse in seinem Lande ordnen wollte. Er nahm aber an der ritterlichen Bewegung tätigen Anteil und gerade die Kreuzzüge veranlaßten ihn, seine Residenz von Melk nach dem Kahlenberg bei Wien zu verlegen. Durch seine Ehe mit der Witwe des Herzogs von Schwaben, die eine Schwester Kaiser Heinrichs V. war und ihrem zweiten Gemahl noch 18 Kinder schenkte

übertragen wurde. Als Ersatz erhielt aber der Babenberger Heinrich in einem Privilegium ganz außerordentliche Rechte, die kein an derer Reichsfürst besaß in bezug auf Nachfolge und Erb recht, Gerichtsbarkeit und Kriegsdienstverpflichtungen; dieses Privileg ist das Grundrecht Oesterreichs. Ein großer Schritt zum Wachstum des Herzogtums Oesterreich wurde unter Leopold V. Sohn Heinrich Jasomirgott imternommen, die Vereinigung des Herzog tums Steiermark mit Oesterreich. Durch die früheren Babenberger bereits

angeregt, übermachte der kinderlose, am Aussatz kranke, letzte Herrscher der Steiermark, Ottokar IV., vor seinem Tode seinen Besitz mit Genchmi- gtmg des Kaisers seinem Verwandten Herzog Leopold V. von Oesterreich. Dieser selbe Leopold beteiligte sich auch am dritten Kreuzzug unter Führung Kaiser Friedrich . Barbarossas im Jahre 1189. Dieser Kreuzzug fiel jedoch ungünstig aus. Der alte Kaiser fand in Kleinasien im Flusse Saleph beim Durchzug den Tod. Herzog Leopold aber wurde kurz daraus vom englischen

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Der Arbeiter
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Seite 10 von 12
Datum: 10.02.1923
Umfang: 12
abkonterfeit wurde. So mancher wird sich damals gedacht haben: „Na, da wird Herr Direktor Leopold aufgehen wie Schmalzkrapfen und zumindest den 8 19 und seinen Rechts anwalt in Bewegung setzen. Aber die Wahrheit muß sich so« gar der Teufel gefallen lassen. Der Oefsentlichkeit gegenüber fand Herr Leopold keine Antwort. „Fällt mir gar nicht em. dagegen Stellung zu nehmen" soll der tapfere Preuße auf Befragen erwidert haben. Er nahm aber doch Stellung, al lerdings nur im Betriebe selbst, feinen Arbeitern

gegemiüer und zwar in der ihm eigenen Weise nach seinem Leibspruch: „Gewalt ist mein Recht." Aber wir wollen schön hübsch der Reihe nach erzählen. — Zur gleichen Zeit, als der soziale Sinn des guten Leopold in der Presse verdienter maßen gewürdigt wurde, lief gegen ihn eine Anzeige wegen Preistreiberei ein. Wahrscheinlich zu Unrecht, denn Leopold trägt stets eine reine Weste und männiglich weiß, wie eifrig er bemüht ist, sie blührieselweiß zu bewahren. Vielleicht trieb er Preistreiberei nur im Interesse

und zum Vorteile seiner Arbeiter. Seine „Selbstlosigkeit" hat eh kein Ende (freilich auch keinen Anfang). Zum Verdruß jener An zeige kam auch noch der Aerger über einen langwierigen Prozeß mit einem ehemaligen Angestellten, dem der groß mütige Leopold anfänglich goldene Berge versprach. Mein Gott, die Leute sind soviel undankbar, je mehr man sie „auf den Händen trägt", wollen sie auf den Füßen gehen oder sich gleich auf den Kopf stellen. Und die ganz Boshaften be haupten noch dazu, daß beim edlen Leopold

die Freundschrft genau solange dauert, als nach feiner Pfeife getanzt wird. Kurz und gut: Streik und Prozeß. Presseangriff und ge richtliche Verfolgung wegen Preistreiberei — all das zu sammen mußte selbst den sanften Leopold in Harnisch brin gen und zum Heil für seine Nerven erinnerte er sich noch rechtzeitig daran, daß er in seinen Arbeiten vorzüglich be währte Prügelknaben besitzt. Vor den Weihnachtsfeiertagen kam eine Abordnung zu ihm mit dem Ersuchen, die Schicht zeit ausnahmsweise zu verlegen, das heißt

zu einer anderen Zeit anfahren zu können. Meister Leopold fuhr aber seine Gesellen an: „Die Arbeiterschaft hat sich in letzter Zeit gegen mich wieder recht unbotmäßig gezeigt. Statt mir als Brot herrn dankbar zu sein, werden unberechtigte (!.)). Klagen gegen mich erhoben. Ich tue ein für allemal zu wissen: Entweder Ihr habt euch zu muxen, die früheren Fehler zu vermeiden oder Ihr geht alle mitsammen zum Teufel. Denn bevor ich mir Widerspruch gefallen lasse, schließe ich lieber den Betrieb, (das „Ich schließe

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Alpenland
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Seite 7 von 12
Datum: 03.01.1922
Umfang: 12
Vevfuchsrad lief bei täglich zwei- -bis dreimaliger Demontage 7000 Kilometer ohne Störungen und bewährte sich -Art. Gegenstand des Patents^ ist eine Radbefestigung mittels Stollen und ckneS die Stollen umschließenden Verschlußringes. « Der SchMtzM. Roman von LudVig AmMgMer. „So sollen sie es morgen schon wissen und heut Noch der Vater?" Ms Leopold das sagte, tat er gewaltig sicher, als wäre mit seinem ausgesprochenen Willen schon alles abgetan und aus gemachte Sache, und als ob er gar kein Unbehagen ver

spürte, wenn er dabei an die Unterredung mtt seinem Vater dachte. „O du mein Herzenß-Leopold, wenn das -dein Ernst wär?" rief Josepha. Die Alte aber faltete die Hände vor freudigem Schreck und sagte: „Jesus! Dirn, für so ein Glück kannst d» urrserm Herrgott Äl dem Lebtag nicht genug danken." „Nun, gehst jetzt mit mir?" fragte Leopold, überlegen um sich blickend. „Dir tue ich ja alles für mein Leben gern, und jetzt, wo es auch so sein darf, brauchst gar nürrmer $u fragen, du mein schönt goldiger

Leopold du!" Und sie gingen über dre Felder. Wie immer hatte Josepha das Wort M fahren; heute aber Machte sich das leicht, da sie nur über das ungeheuere Glück das ihr widerfuhr, gewaltig stolz zu tun brauchte — das tat sie auch ganz ungdheuchelt, — um wieder bei Leopold den Stolz M erwecken, ein Bursche zu sein, der „Eine" so uner hört glücklich machen könne. Beim Abschiede fügte Josepha die vielleicht weniger auf richtig gemeinte Versicherung hinzu: „Wenn ich dich hätte nicht kriegen sollen, glaub

mir, ins Master wäre ich gegangen!" Es war immerhin ein hübscher Schlußsatz. Leopold lachte verlegen und zugleich begütigend, auch viel Dernüftigere wisten auf solche Reden nichts zu sagen. In dieser Bedrängnis faßte er einen großen Entschluß, er Pg die Dirne an fich, und — ihre Lippen suchten sehr ge schickt die seinen. Er machte sich los; er war ganz rot geworden, murmelte .Gute Nacht" und schlich davon. Die Dirne sah ihm nach. Tat er ihr leid, oder sollte sie lachen? Sie wußte es selbst nicht. Der junge

durch Hof, Scheuer und Garten anzutreten, ging er hinter ihm her. Als der Wie das merkte, blieb er stehen. „Warum läufst du denn hinter mir her wie ein Pnm- merl?" „Tater", sagte Leopold, an ihn herantretend, „so geht es nimmer." ,, . , „Was geht nimmer V „Ich fühl mich, das Ledigsern tut mir kein gut, ich meine, ich hätte es ohnehin lang genug ausgehalten, jetzt nrag es mir aber nimmer taugen." „Heiraten willst?" ftagte der Vater mit langem Gesichte. „Ja", sagte der Bursche. „Hast dir vielleicht schon

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.09.1936
Umfang: 6
, habe die Regierung zur Abwertung getrieben. | ibttSumszauber über «lostermubnro in Staatsarchivar Dr. Julius Schmid, Major a. D. Zwei große geschichtliche und für Oester- ich wichtige Ereignisse: der 800. Todestag s edlen Babenbergers Leopold III. des nligen und der 800. Jahrestag der feier- hen Einweihung der neuerbauten Kloster- uburger Stiftskirche durch den Erzbischof inrad von Salzburg, einen Sohn des arkgrafen Leopold III., bilden den Anlaß den großen kirchlichen Feiern und welt- hen Veranstaltungen

ms", der Gottesfürchtige. Papst Jnnoeenz r II. nannte ihn „filius S. Petri". Als c>hn Leopold II., des Schönen, war unser mdespatron und Schutzheiliger am29. Sep- mber 1073 in Melk, dem alten Medelrke s Nibelungenliedes geboren und trat, erst i Jahre alt (1096) die Regierung an. Das alte Geschlecht der Babenberger re- erte in der Mark ein einheitliches Ver- altungsgebiet, das keine Grafen mit selbständiger Gerichtsbarkeit, noch Reichs-1 städte oder ausgedehnte Immunitäten kannte. Die babenbergifchen Markgrafen

ge langten deshalb früher als alle R e i ch s f ü r st e n zu voller Landeshoheit, die nicht nur die Landes- und Lehensge richtsbarkeit, die Vogtei über Klöster oder den Heerbann, sondern auch das Maut-, Münz- und Zollrecht umfaßte. Im fünften Jahre seiner Regierung soll Leopold III. seinen bisherigen Regentensitz in Melk verlassen und seine Residenz donau- abwärts, zuerst nach Tulln, Herzogenburg und später noch näher an Wien, aus den heutigen Leopoldberg verlegt haben. Hier ließ er sich ein neues Heim

, ein burgartiges massives, mit Türmen und Gewölben ver sehenes Schloß erbauen, das, wie ein Ge lehrter Thomas Haselbach, der die Burg 300 Jahre später gesehen hatte, bezeugt, mit königlicher Pracht ausgestattet und beim Eingänge in die Burg mit Marmorstatuen verziert war. Leopold III., der mit der jugendlichen Witwe des Schwabenherzogs Friedrich am 1. Mai 1106 zu Melk feine Vermählung feierte, hatte eine kinderreiche Ehe. Von seinen 11 von 18 am Leben gebliebenen Kindern erlangten die Söhne Otto und Kon- rad

bedeutende geschichtliche Stellungen. Otto trat in den Z i st e r z i e n s e r o r d e n, den sein Vater Leopold III. in die Markgras- schast berief. In Satteldach, zwischen Alland und Gaaden ließ Leopold dem Orden eine Kirche und ein Kloster bauen — das Stift Heiligenkreuz — und begründete so 1135 diese Zisterzienserabtei, die voriges Jahr ihr >800jähriges Bestandsjubiläum feierte. Spä ter wird Otto zweiter Propst des Chorher renstiftes Klosterneuburg, dann Zisterzienser abt und schließlich Bischof

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1937
Umfang: 8
Seite 2 Freitag, den 14. Mai 1936 Nr. 109 " *r r T •' r 3m Hoflager Leopolds Unter dem Titel „Auch ein Führer!" bringt die Korre spondenz Austria der Christlichen Pressezentrale solgenden aus Krems datierten Bericht: Die hiesige vaterländische Bevölkerung ist aufs tiefste erregt über das geradezu präpotente Treiben «des Herrn Leopold, der in der Wertheimstraße wie ein Pascha Hof hält. Erbittert sind auch seine eigenen Gefolgsleute, insbe sondere die Arbeitslosen

unter ihnen, die es nicht begreifen, warum sie darben müssen, während ihr „Führer" in einem funkelnagelneuen Hovch-Wagen, der das Geschenk einer ho hen Berliner Parteistelle anläßlich des letzten Besuches im Dritten Reich sein soll, durch die Straßen der Stadt flitzt und sich in seinem Auftreten wie ein Potentat königlichen Ranges zeigt. Reiche Geldmitel, man spricht von 2000 8 fester Monatsapanage, bezahlt von der Partei jenseits der Grenze und außertourliche Zuwendungen — beispielsweise soll Leopold vor wenigen Wochen

will, wird zunächst von einem vornehm livrieten Diener in Empfang genommen, von oben bis unten gemustert und nach dem Begehr flies „Stichwort") gefragt. Hauptmann a. D. Leopold stammt aus einer Langen- loiser Weinhauerfamilie. Die Arbeit in den Weinbergen brachte ihm keine Befriedigung; daher trat er nach dem Umsturz in die berüchtigte Volkswehr ein, wo er es dank seiner Fähigkeiten rasch zum Feldwebel und später zum Leutnant brachte. Doch die Zeiten änderten sich und mit ih nen sehr rasch auch Herr Leopold

; er wurde ein richtiger Pg. und wieder — wie zur Zeit der Volkswehr — trug ihn seine meisterhafte Gesinnungsakrobatik rasch in die Höhe. Während der Wöllersdorfer Zeit scheint Herr Leopold nicht nur von seinen Führerqualitäten restlos überzeugt worden zu sein, er ist sich in der stillen Einsamkeit des An haltelagers wohl auch bewußt geworben, daß zum richtigen „Führer" auch eine eigene Hofhaltung gehört. Als er end lich in Freiheit gefetzt wurde, betrachtete er es bald als un umgänglich notwendig, neben

seiner Kremser Residenz auch eine in Wien einzurichten. Und die Männer vom Schlage Leopolds, nun schon einmal sehr großzügig sind, wenn sie etwas in Angriff nehmen, genügte das Büro im Hause Teinsältstraße 4 bald nicht mehr; es wurde in der Helfer- storferstraße eine Nebenresidenz eingerichtet, die allerdings durch einen kühnen« Griff der Staatspolizei zur rechten Zeit ausgehoben wurde. Herr Leopold hat als „Regierungs chef" der Illegalen auch eine regelrechte Ressorteinteilung vorgenommen. In Krems wurden

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 25.11.1905
Umfang: 16
Hauptmannes Blattl, sowie überhaupt den Kampf Tirols in seinen bedrängten Tagen beleuchten. Jagd, Fischerei u. Schicßwesen. Vorn k. k. Bezirksschießstand Silz. (V e r- zeichnis der Best-und Prämien-Gew inner vom Gans-Schießen und Schluß-Schießen auf dem k. k. Bez.-Schießstand Silz am 5., 6. und 12. November 1905. Hauptbeste: Tiefschuß. 1. Zoller Michael Silz 193 Teiler 2. Schnegg Franz Mötz 250 „ 3'. Föger Mathias Silz 265„ 4. Höpperger Fidel Mötz 289./, „ 5. Kleinheinz Karl Silz 292 6. Rauch Leopold 313

„ 7. Schatz Johann Rietz 341 „ 8 . Heinz Alois Silz 369 „ 9. Praxmarer Alois 385 „ 10. Hendl Josef Mötz 400 „ Nachleser Schöffthaler Hermann Rietz 411 „ Schleckerbe st e: : Tiefschuß. 1. Kerber Wilhelm Kooperator Landeck 45 Teiler 2. Dr. Schuchter Gerbert Silz 50 „ 3. Heiß Johann Telfs 61 „ 4. Dubs Konrad 80 „ 5. Heinz Alois Silz 933/4 „ 6. Höpperger Benedikt Mötz 99V, „ 7. Mitterwallner Josef, Silz 105 Teilers durchs 8. Mader Leopold Rietz 105 „ / Loos 9. Rauch Leopold Silz 106 Teiler 10. Kleinheinz Karl

„ 108 „ 11. 109 „ 12. Prantl Josef Silzerberg 113 „ 13. Berger Johann Silz 123 „ 14. Handl Karl Pians 125 „ 15. Schwitzer Alois Silz 131 „ 16. Mitterwallner Josef 134 „ 17. Handl Karl Pians 137 „ 18. Heinz Alois Silz 155 „ 19. Kerber Wilhelm Kop. Landeck 156 „ 20. Rauch Leopold Silz 160 „ Nachleser Dr. Schuchter Gerbert „ 168 „ Sch lecke r-K reisbeste: (Serien zu 5 Schuß) 1. Staudacher Johann Telfs 4, 2, 4, 3,4 -17 Kreise 2. Rauch Leopold Silz 4,3,3, 4, 3-17 „ 3. Kleinheinz Karl „ 2,3

Alois „ 175 „ 7. Rauch Leopold „ 194 „ 8. Schönegger Johann Georg „ 201 „ 9. Praxmarer Alois „ 208./, „ 10. Kleinheinz Karl „ 239 „ Nachleser Gritsch Josef „ 252 „ Schuß-Prämien. 1. Kleinheinz Karl Silz 323 Schüsse 2. Gritsch Josef „ 296 3. Heinz Alois „ 276 „ 4. Mitterwallner Josef „ 270 „ 5. Rauch Leopold „ 253 „ Nachleser Schönegger Joh. Georg „ 247 „ Gans-Prämien. , Schönegger Joh. Georg Silz für 125 Weißschüsse j Gritsch Josef „ „ 96 Einser ! Kleiuheins Karl Silz für 99 Zweier j Rauch Leopold

„ „ 86 Dreier „ „ „ 34 Vierer Tage s-N ummer n-P r ä m i e n: ' 5. Nov. 1. Nr. Vormittags PraxmarerJoh. Silzerberg Telfs 6 . 12 . Silz Silz Telfs I.Nr. Nach. Staudacher letzte Nr. abends Heiß „ I.Nr. Vorm. Kleinheinz Karl 1 Nr. Nachm. „ „ letzte Nr. abends Fritz Albert 1. Nr. Vorm. Rauch Leopold 1. Nr. Nachm. Föger Mathias letzte Nr. abends Heiß Johann Am Schießen haben sich 56 Schützen beteiligt, welche am Haupt 440, am Schlecker 4615, auf die Gans 1025, zusammen 6080 Schüsse abgaben und damit am Haupt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1930
Umfang: 12
einzutreten. Und so wurde aus dem Fofef Kaufmann der Novize Fr. Leopold Kauf mann. Am 25. August 1902 wurde er eingeklei det im damaligen Noviziatskloster Papping in Oberösterreich. Nach dem Noviziat vollendete er seine Studien und wurde am 5. Funi 1909 zum Priester geweiht. Sein Erstlingsopfer fei erte er in seiner Heimat Dornbirn. Leider erleb ten seine Eltern nicht mehr den Freudentag ih res Kindes: denn die Mutter starb bereits 1894 und der Vater folgte der Mutter 1898 nach. Nach Vollendung

der theologischen Stu dien treffen wir ?. Leopold in verschiedenen Klöstern der Provinz in der Seelsorge tätig. P. Leopold gewann sich bald das Vertrauen seiner Oberen und bekleidete die verschiedensten Ordensämter, bis ihn der Gehorsam als Vi kar nach Lienz berief. Als den damaligen P. Guardian, Fofef Maria Musch der Schlag ge troffen hatte, nahm P. Leopold im Gehorsam seinem ehemaligen Novizenmeister die Wür de und Bürde eines Guardians ab. 5 Fahre stand P. Leopold dem Kloster vor. 1925 kam P. Leopold

als Vikar und Novizenmeister für die Laienbrüder nach Schwaz. Fm Sommer 1929 kam er wieder nach Lienz, wo er das Amt eines Guardians wieder übernehmen mußf- te, zur allgemeinen Freude seiner Untergebenen. Leider sollte er das Guardianat nicht lange inne haben. Schon bei seiner Ankunft konnte inan beobachten, daß P. Leopold nicht mehr diesen sonnigen Humor hatte wie früher. Er hatte einen eigentümlichen Ernst. Er mußte schon mit einem Krankheitskeime gekommen sein. Wie bei seinem ersten Aufenthalte

in Lienz, ge wann er auch diesmal in kurzer Zeit nicht bloß das Vertrauen seiner Untergebenen, son dern auch das Vertrauen der Bevölke rung. P. Guardian hatte nicht die Gabe eines großen Predigers: aber was weit mehr wert war, P. Leopold predigte eindringlich durch sein schönes Beispiel. Sein einfaches, schlichtes Auftreten, seine grenzenlose Bescheidenh it und Selbstlosigkeit machte den P. Guardian bei Hoch und Nieder in der ganzen Stadt beliebt und angesehen. Unwillkürlich fühlte

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 10.09.1933
Umfang: 16
Leopold, Unter berger Josef und Johann Schranz in Gresten, Strab- ler Leopold in Lenen, Paumann Roman in Lasting, Dinstl Julius, Renner Heinrich, Dippelreiter Franz, Perz Andreas und Heinrich Weinzettl in Lunz, Baier Franz in Reinsberg, Pfeiffer Paul, Krickl Franz, Strumlehner Josef, Mitterauer August und Zeiner Josef in St. Anton, Brulz Josef, Schweighofer Franz und Weigl Johann in Scheibbs, Gratzer Josef und Haumer Franz in Neustift, Lettner Josef und Franz Stift in Purgstall, Aigner Aston

des Feuerwehr- und Rettungswesens folgenden Feuerwehrmännern verliehen: für vierzig jährige Tätigkeit: Leopold Kästner in Hürm, Leopold Kerschner und Alois Rechner in Kilb, Karl Pfleger in St. Gotthard, Leopold Eigentaler in Texing, Franz Danzinger und Leopold Glösmann in Erlaß Michael Mühlbacher und Anton Aniwandtner in Aggstein, Leopold Trambauer und Moritz Konschill in Abbs, Roman Rechner in Vlindenmarkt, Wenzel Grünbaum in Neuhaus, Ignaz Simonsberger, Alois Haider, Jo hann Weinauer und Franz

Flerschanderl in St. Mar tin bei Abbs, Johann Pehmer, Anton Baumgartner und Leopold Gruber in Schönbühl a. d. Donau, Sig mund Ferro und Franz Gravogl in Loosdorf, Michael Theuretzbacher in Melk, Friedrich Aichberger, Johann Semper und Mori Schanzer in Pöchlarn; für fünfund- zwanzigjährige Tätigkeit: Franz Doppler in Petzen kirchen, Franz Gruber und Koloman Fischl in Kilb, Anton Bemmer und Otto Höpfl in Blindenmarkt. Franz Zenetner in Krahof, Karl Aschauer und Hein rich Kranzl in Petzenkirchen, Karl Hofmann

in Peras- dorf, Florian Aichberger in St. Georgen a. g)., Leo pold Stelzeneder in St. Martin, Friedrich Aschauer in Mbs, Bernhard Schrittwieser in St. Gotthard, Anton Zuser und Franz Luger in Hürm, Johann Reisinger in Aggstein, Leopold Seehirsch in Schallaburg, Johann Heiß und Karl Birgfellner in Anzendorf, Johann Steindl in Ganzbach, Alois Hackner in Krummnuß baum, Alois Mühlbachler in Loosdorf, Josef Saßmann und Leopold Schmid in Mauer, Johann Karner in Melk, Josef Pfleger, Max Sinnhuber, Ludwig Ste

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 8
Datum: 08.04.1931
Umfang: 8
Nr. 1255. Tiroler Wastl Seite 7. Lachen Sie nicht, bitte! Das Standesbewußtsein. Beim Herrn Rat Leopold Pimperl schrillt die Woh nungsglocke. „Jessas," kommt die Frau Gemahlin ins Wohnzimmer, „schon wieder so eine Sammelliste. Verband der ... der... ich kanns nicht Ziesen, der Stempel ist ganz verschnriert . . . was willst denn spendieren, Leopold?" „Drei, Schilling!" brummt giftig der Herr Rat und zeichnet einen erbosten Dreier ein. „Aber Papa! Das ist doch ein bißchen zu viel, wo kommen

und bezogen rein gar nichts mehr auf Raten. Die Wohnungsglocke schrillt. Knapp vor dem Mittag essen. „Eine Sammelliste!" sagt die Frau Rat ohne Aerger. Ruhig und fest zeichnet der Gemahl und schiebt der wartenden Gattin 50 Groschen hin. „Aber Leopold, das ist doch zu schmutzig, schäin dich! Zchau, der Kanzlist im Parterre." „Was geht mich der an, für einen armen Haw> bescher mit lauter Mieterschutzparteien sind 50 Groschen, denk ich, genug!" Der zufriedene Sachse. Um die Osterreisezeit nach dem sonnigen

abends 8 Uhr erstes Gastspiel Paul Wegener mit Ensemble mit Hebbels „Maria Magdalena", worin der Künstler als Meister Anton auf- tritt. Am Freitag 8 Uhr zweites Gastspiel Paul Wegener „Der Gedanke" von Andrejew. Samstag und Sonntag 8 Uhr „Walzer aus Wien". Sonntag nachmittags 3 Uhr „Das Land des Lächelns". Montag 8 Uhr „Mein Leopold". Dienstag 8 Uhr Theatergemeinde B Uraufführung „'s Hoa- matl", ein Stück in fünf Folgen von Fritz Lang. * Ein Verein der Kunstfreunde hat sich, wie berichtet

wird, vor einigen Tagen in Hall in Anwesenheit des Stadtrates Dr. Mayr und des Gemeinderates Hauser konstituiert. Die zum Großteil aus .jungen Mitgliedern bestehende Gesell schaft wählte Herrn A. O. Köpf zum Vorstand, der im Gasthaus zur „Bretze" einen Vortrag über „Lyrische Dichtung" halten wird. Es folgen dann nach je vierzehn Tagen Referat- von Dr. August Mayr über „Epische Dichtung", von Fritz Brunnhölzl und Leopold Wedl über ein musikälisches Thema, vou Ing. Matt über

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.06.1939
Umfang: 6
. Nach Aufhebung der Tafel geht er auf Stanley zu, reicht ihm die Hand und spricht: „Lieber Kollege, wie ich höre, haben Sie mich in Ihrer Rede herunter gemacht. Bevor ich aber aus dem Munde des Dolmetschers die Ausdrücke erfahre, deren Sie sich bedienten, will ich Ihnen meine Hochachtung zum Ausdruck bringen." Ser Mann des Friedens Unter diesen Umständen erscheint es nicht verwunderlich, daß Leopold alle Hände voll zu tun hat, ^m das Porzellan zu kit ten, das der Felsenbrecher überall zerschlägt

, und um die Be leidigungen vergessen zu machen, mit denen dieser von Stra pazen und Malariafteber zerrüttete Mann um sich wirft. Ausgleichen, Frieden stiften, alle Beteiligten bei guter Laune halten — das ist Leopolds Taktik. Die Welt beginnt zu mer ken, daß der König an etwas anderes denkt als an die wissen schaftlichen und humanitären Ziele, von denen er so viel spricht. Aber die Welt beunruhigt sich nicht. Sie kennt Leopold als einen Mann des Friedens. Er hat es erreicht, Belgien aus den internationalen militärischen

. Cm Sockel aus Papier steht bereit. Darauf wird ein Staat gegründet und ein Thron errichtet. Ein Geniestreich ersten Ranges — so nennt ein belgischer Oppositioneller Leopolds Unternehmen — ist vollbracht. Jer „unabhängige Ksngvilaal gegrünter Im Jahve 1884 erklären sich auf der sogenannten Berliner Konferenz vierzehn Nationen mit der Kongo-Akte einverstan den, wonach das Gebiet als „unabhängiger Kongo-Staat" und Leopold als der Souverän dieses Staates anerkannt wird. Leopold hat seinen Kontrahenten

alles zugesichert, was sie sich gewünscht haben. Der Kongostaat soll keine wie immer ge arteten Einfuhrzölle erheben, niemals sollen reguläre Truppen fremder Mächte auf diesem Gebiet landen dürfen. Eine inter nationale Kontrollbehörde soll geschaffen werden. Und was der gleichen Bestimmungen mehr sind. Keine einzige der Abmachungen ist jemals gehalten worden. Dennoch ist nie eine Beanstandung erfolgt. Nicht umsonst hat man Leopold „den größten Diplomaten seines Jahrhunderts" genannt. Unauffällig

. Vorerst bleibt es eine Art Prioat- besitz Leopolds, die blaue Kongoflagge mit dem goldenen Stern ist Leopolds Privatflagge. Daheim in Belgien muß sich der König mit Parlaments- und Kabinettsbeschlüssen auseinander setzen, er ist der König, andere jedoch regieren. Der Kongo aber ist sein kaufmännisches Unternehmen. Darin schaltet er als Souverän. Leopolds Testament Die ganze Tragweite des Geniestreiches begreift die Welt erst, als Leopold sein Testament bekanntgibt, wonach er den Kongostaat

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 24.12.1909
Umfang: 12
Personen getötet und neun lebens gefährlich verletzt worden. 15. Dezember. Die Aerzte beabsichtigen bei König Leopold einen neuerlichen chirurgischen Eingriff; die gestrige hoffnungsvolle Stimmung ist in das Gegenteil umge schlagen; man verhehlt auch dem Volke nicht länger, daß keine Hoffnung mehr besteht, das Leben des Königs zu retten. — Der deutsche Reichstag ist in die Weihnachtsferien gegangen; die nächste Sitzung findet am 11. Januar statt. — Der türkische Unterrichtsminister hat seine Entlassung

eingercicht. — In Brüssel hat die internationale diplomatische Konferenz zur Regelung der Waffeneinfuhr in Afrika ihre Sitzungen begonnen. — Im Gebiete der Schauja (Nordafrika) wurde die Frau eines deutschen Landwirtes, eine geborene Spanierin, ermordet; der mutmaßliche Täter ist bereits gefangen gesetzt. — In Managua (Nicaragua) sind revolutionäre Unruhen ausgebrochen. 16. Dezember. Im Befinden des Königs Leopold ist eine Besserung eingetreten, doch find im königlichen Schlosse in Laeken bereits

zu führen, die eine ^Mitwirkung Englands an der mit deutschem M sehr gutem Erfolge wird Kapital zu erbauenden Bagdadbahn be zwecken. — In Deutschostafrika find 17 Askari der Eingeborenenkompagnie der Schutztruppen mit einem Aluminiumboot verunglückt und ertrunken. IV. Dezember. König Leopold ist heute Nacht um halb 3 Uhr gestorben. Der Tod über raschte die Umgebung nach dem hoffnungs> voll verlaufenen Abend vollständig. Bis zar Eidesleistung des Thronfolgers, welcher als König Albert II. die Regierung

der mechanischen Spinnerei und Weberei in den Ausstand getreten. 18. Dezember. Die Beisetzung des Königs Leopold von Belgien ist auf den nächsten Mitt woch festgesetzt. Die morgenatische Ge mahlin des verstorbenen Königs, Baronin Vaughan, wird, entgegen der ursprünglichen Absicht der Regierung, nicht aus dem Lande gewiesen werden. Es hat sich her ausgestellt, daß sie mit dem Könige im Jahre 1905 in San Rcmo nach voraus gegangener Genehmigung des Papstes kirchlich getraut worden ist. — Der Ministerrat

in Aussicht gestellt hat. — Der Streik in Bamberg ist beendet. — Unter dem Ver dacht der Erkrankung an schwarzen Pocken sind in Berlin eine Fran und ein Kind in das Virchow-Krankenhaus eingeliefert worden. 19. Dezember. Die Leiche des Königs Leopold wird vom Schloß Laeken nach Brüssel über führt. — Der mecklenburgische Landtag ist geschlossen worden. — In Paris ver anstalten die Handlungsgehilfen wegen Nichtanwendung des Gesetzes über die Sonntagsruhe Kundgebungen, wobei

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 13.09.1931
Umfang: 14
Lo-esfälle im Haufe Habsburs. Erzherzog Leopold Salvator ist am 4. ds. in einem Sanatorium in Wien im 68. Lebensjahre an einer Lungenentzündung gestorben. Erzherzog Leopold Salvator hatte im k. u. k. Heere den Rang eines Generalobersten inne und war durch mehr als 14 Jahre General-Artillerieinspektor sowie im Kriege der oberste Chef des „Roten Kreuzes". Unter seiner Leitung erfolgte der Ausbau der Artil lerie zu einer modernen Waffe, die den Vergleich mit allen ausländischen Artilleriewaffen

. Der Krieg hatte seine beiden Aeltesten, Rainer und Leopold, von der Schulbank weggeholt; ihrem eigenen Wunsch ent sprechend, hat der Vater für sie verlangt, daß keine Ausnahme für sie gemacht werde. Beide taten sich durch außergewöhnliche Tapferkeit hervor. Keine Ausnahme, das hatte schon von der Schule aus für die Söhne Leo pold Salvators gegolten. Sie genossen öffentlichen Un terricht, mit Knaben aus dem Volke saßen sie auf der Schulbank und hielten ihnen treue Kameradschaft. Je der Habsburger

soll der Familientradition gemäß ein Handwerk erlernen. Die Söhne Leopold Salvators waren der Technik zugeschworen. Als Schlosser began nen sie. Daraus entwickelte sich eine Vorliebe und Be gabung, die in der Nachkriegszeit ihnen ihr tägliches Brot geben sollte. Erzherzog Anton, der jungvermählte Gatte der rumänischen Prinzessin, erhielt sich durch Er teilung von Flugunterricht, und sein Bruder Franz Jo ses ist für ein Automobilunternehmen tätig, während der jüngste Bruder Karl sich für den Jngenieurberuf vorbereitet

. Erzherzog Leopold Salvator gehörte zu den ersten, die die Bedeutung der Luftschifffahrt voraussahen. Seine Ballonaufstiege, oft, wie er scherzte, mit Kind und Ke gel, waren Jahre hindurch eine Wiener Sensation, nicht immer von der Hofburg allzu gern gesehen. Der alte Kaiser mußte sich erst an das Bild eines Erzherzogs mit Frau und Kindern im Luftballon gewöhnen. Immerhin gehörte dieser Erzherzog zu seinen Lieblingsvettern. Nach dem Umstürze hielt sich Erzherzog Leopold Sal vator in Spanien

vom Ableben des Erzherzogs Leopold Salvator bekannt geworden, meldet der Draht aus Budapest den Tod der Erzherzogin Jsabella. Das Herz der bereits im 76. Lebensjahre stehenden Erzherzogin hat die schwere Krisis einer Lungenent zündung nicht mehr zu überwinden vermocht und steht nun für immer still. Die verstorbene Erzherzogin war die Gemahlin eines der bekanntesten Mitglieder des Hauses Oester- , reich, des Feldmarschall Erzherzogs Friedrich, der im 1 „Kann ich dir in irgendeiner Weise behilflich

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Alpenland
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Seite 15 von 20
Datum: 30.04.1920
Umfang: 20
Nachfolger wurde dessen jüngetev -ruber. Leopold der Glorreiche, der im Besitze von Steiermark ivar. Dieser schlug nunmehr seinen Sitz in Wien auf und er scheint, baß er dem Dichter minder gewogen ivar als dessen Meister Äetnmat; auch dürste Leopolds ernster religiöser Sinn der weltlich heitren Po ft* überhaupt abhold gewesen sein, so daß ftck das Leben am Wiener Hof weitaus fteud- und schmuckloser gestaltete In die Zeit deS Weener Aufenthaltes fallen nun drei Sprüche W Walther in einem der ältesten Tone

gesungen hat. Der eine ist eine rührende Bitte an den Herzog Leopold. wahrscheinlich borgetraaen. als dieser die Regierung in Oesterreich antrrr. Als kin durch den Tod Herzogs Friedrich Verwaister, steht der Dichter vor dem Tore der Öligkeit und er klopft vergeben? an. fs bs- sch?id?n auch seine Bitte war. Denn nicht um Ausnahme m den Dienst brnd*IL es sich, sondern nur um einen kleinen Beweis herzog- lichrr Gunst. Bitte an Leopold. Mir ist versperrt des Glückes Tor. Verwaist und arm steh' ich davor

gefunden hatte. In ihnen zeigte er sich als glänzender Herold des Deutschen Reiches, der für Kaiser und Saterland gesungen hat, um. von nationalem Geiste beseelt, all die Feinde zu bekämpfen, die nnft- natisnal waren, sei es innerhalb oder außerhalb des Deutschen Reiches. ' Im Jahre 1203 finden wir Walther abermals in Wien. Es war rn dem Jahre, als Leopold mit der byzantinischen Prinzessin Th.odara Ksmnsna Hochzeit hielt. Mitten in diesen Glanztagen trat de: Sänger in des Herzogs Saal, wo „ein reicher

Hofes, auf sich geladen hatte. Jubelnd preist er Leopold ob seiner verschwende- rischen Milde und dankt für erhaltene Gaben. Der gastliche Hoch Ob jemand lebt, der sagen kann» - Daß reich're Gaben er gewonnen, Als wie am stolzen Wiener Hof empfange«? Man sab den sunasn Fürsten geben, Als wollre er nicht länger leben. So ward mit Gut verfckwendrisch umgegang^p Er gap da nickt bei dreißig Pfunden Ns oi er's in dem Strrtzenstaub gefunden. Warf er das Silber hin nebst stattlichem G w^nd. An» zu gewinnen

gewesen, ihr wärt gefallen dort. Nun diesen Ruhm machte Leopold nicht zu schände», denn er kam einer der ersten Herrschertugenden nach, indem er mit volle» Händer gab, eine Mahnung für den kargen österreichischen Adel, mit dem Herzog in Bezug auf Milde zu wetteifern. Höfisches Berhatte». Als Leopold für den Kreuzzug gespart zu künftiger Ehre, Sparte der Adel mit. befolgend freie Lehre, Und hielt die Hand geschloffen, als dürfte sie mcht geben; Und so war's recht, der Ade! soll ja nach Hofbrauch lebe

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 08.10.1916
Umfang: 16
. Mit Merhöchster Entschließung vom 22. Jänner 1910 wurde er in den erblichen Freiherrnstand er hoben. Papst Leo XIII. bat ihn mit dem Kam- mandeurkrcuZ des St. Gregor-Ordens ausge zeichnet. Möge er nun baldinst eingehen in den Ort, wo es keine politischen Parteien und keinen Krieg mehr gibt. Das Begräbnis erfolgte heute, Mitt woch, auf Landeskosten. <gfoi? und Äakov. Eine Erzählung von R e i m m i ch l. lNachdruck verboten.) . Unter solchen Verhältnissen war nicht daran zu denken, daß Leopold zum Begräbnis

Gewissen hat und tagtäglich zu unse rem Herrn betet, der ist von Gott gesegnet; wider Gottes Segen aber kommt der böseste Menschen wunsch nicht auf, sondern er schlägt meistens in das Gegenteil aus." Das Wort des Lehrers schien sich auffallend raick m erfüllen, denn Lranneles Krankbeit wur de in den nächsten Tagen zusehends bester, so daß es gegen Ende der Woche austtehen konnte. XI. Zehn Tage nach dem Begräbnisse des Waldeb- ners fand beim Landesgerichts in Landstadt die Verhandlung gegen Leopold

, den Tischler Jörg und den Uhrenmacher statt. Von Gladenzell waren außer dem Vorsteher und dem ersten Ge meinderat nur Friedrich, der junge Wald ebner, der Schulmeister und zwei Nachbarn des Uhren machers erschienen. Außerdem hatte man drei ivelsche Arbeiter vorgeladen, die beim Fällen des Holzes beteiligt gewesen waren. Unter den drei Angeklagten schien Leopold am stärksten herge- nommen zu sein. Er war ganz bleich, und sein Gesicht nahm sich im Nahmen des wuchernden Vollbartes erschreckend mager

aus. Der Tisch ler Jörg maß die Anwesenden mit einem kecken, höhnisch lächelnden Blicks, während der Uhren- macher, halb ängstlich, halb zornig herumtriy- pelts. Beim Verhör kam Leopold zuerst an die Reihe. Er gab auf alle Fragen rasche, bestimmte Antworten und erklärte, ohne Auftrag, ja, ohne Wissen seiner Frau und ihres Bevollmächtigten, des Lehrers, gehandelt zu haben, aber im vollen Bewußtsein, daß er etwas Ungesetzliches tue und sich Strafe zuziehe. Allerdings fei er durch die äußerste Not

und der erste Cemeinde- rat, die heute dem Angeklagten eher zum Nutzen als zum Schaden redeten. Auf die Frage, wer ihm beim Holzschlagen geholfen habe, schüttelte Leopold unmutig das Haupt und sagte: Für so niederträchtig darf mich das Gericht nicht ansckauen, daß ich diejenigen, die gut mit mir gewesen sind und mir einen großen Dienst erwiesen habe, verrate. Ich habe 6 ? e ganze Ver antwortung übernommen und will für alle die Strafe tragen." Die ehrliche, gerade Art, mit der Leopold sprach, schien

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