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Brixener Chronik
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Seite 3 von 6
Datum: 22.10.1910
Umfang: 6
. 2. Klasse, Preis k Kr. 50: Zuchtgenossenschaft Außerpflersch; Zuchtgenossen schaft Tschöfs; Zuchtgenossenschaft Stilfes; Leopold Rainer, Afens; Josef Rainer, Tuins. 3. Klasse, Preis k Kr. 35: Wieser (Berger), Stilfes; Gasser, Fulters. — Jung stiere: 1. Klasse, Preis Ä. Kr. 60: Zuchtgenossenschaft Wiesen; Zuchtgenossenschaft Wersch; Zucht genossenschaft Obernberg; Zuchtgenossenschaft Ridnaun. 2. Klasse, Preis ü. Kr. 40: Zucht-- genosseuschaft Tschöfs; Stierhaltungsgenossenschaft (Gasser) Mareit. — Kühe

: 2. Klasse, Preis a Kr. 30: Josef Maier, Mareit; Josef Weis steiner, Wiesen; Hotel Stötter, Wiesen; Josef Tschopfer, Telfes; Alois Freund, Außerpflersch; Lienharter, Telfes; Josef Weissteiner, Tulfer; Kaim, Gossensaß; Leopold Rainer, Afens; Anton Haller, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes; Johann Siller, Telfes. — Kalbinnen von 4 Schaufeln aufwärts: 1. Klasse, Preis k Kr. 20: Josef Weissteiner, Tulfer; Stephan Haller, Ridnaun; Johann Marginter, Tulfer. 2. Klasse, Preis a Kr. 15: Lienharter, Telfes; Alois

Eisendle, Außerratschings; v. Sternbach, Mareit. 3. Klasse, Preis Kr. 12: Josef Eisendle; Joh. Marginter, Tulfer; Johann Pichler, Telfes; Johann Mader, Außerratschings; Josef Markart, Sprechenstein; Johann Holzmann, Ried; Felix Siller, Außer ratschings. — Kalbinnen von 2 bis 4 Schaufeln: 1. Klasse, Preis ä Kr. 15: Leopold Rainer, Afens; A. Eisendle, Außerratschings; Leop. Rainer, Afens; Faistenauer, Trens. 2. Klasse, Preis k Kr. 10: Anna Hochrainer, Sprechenstein; Johann Markart, EntHolz; Johann Teißl

, Mersch; Josef Rainer, Tschöfs; Josef Hofer, Tulfer; Josef Weissteiner, Tulfer; Leopold Rainer, Afens. 3. Klasse, Preis a Kr. 7: Weissteiner, Tschöfs; N. Stanislaus Außerratschings; Josef Maier, Mareit; Josef Maier, Tulfer; Joh. Marginter. Tulfer; Johann Maier, Trens; Joses Salchner, Ried; Georg Kruselburger, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes: Simon Markart, Jnnerpflersch. — Stierkälber: 2. Klasse, Preis a. Kr. 10: Josef Weissteiner, Tulfer; Lienharter, Telfes. 3. Klasse, Preis s. Kr. 8: Stephan Haller

, Ridnaun; Josef Welssteiner, Tulfer; Martin Tötsch, Tschöfs. — Kuhkälber: 1. Klasse, Preis ü. Kr. 10: Maria Wurzer, Ridnaun; Franz Haller, Trens; Leopold Rainer, Afens; Franz Rainer, Jnnerpflersch. 2. Klasse, Preis a Kr. 7: Josef Eisendle, Außerratschings; Josef Weissteiner, Tulfer; Lienharter, Telfes; Johann Markart, EntHolz; v. Sternbach, Mareit; Simon Markart, Jnnerpflersch; Johann Siller, Telfes; Josef Markart, Trens. 3. Klasse, Preis k Kr. 5: Josef Girtler, Telfes; Josef Schwazer, Außerratschings

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.04.1873
Umfang: 4
rich, den baienschen Prinzen Arnulf, die FürstenjJoseph Colloredo-Mannseld, Richard Khevenhüller - Metsch, Ferdinand KinSky, die Grasen Erwin Neipperg, Johann Larisch-Münich zu Rittern des goldenen VließordenS. Ferner haben Se. Majestät laut Allerhöchsten Handschreibens vom 47. April d. ÄS. dem Ministerpräsidenten Adolf Fürsten Auersperg das Großkreuz des Leopold -Ordens mit Nachsicht der Taxen zu verleihen geruht. Dem Ersten Prä sidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Anton Ritter v. Schmerling

in Anerkennung seiner, dem kais. Hause und dem Staate während einer langen Reihe von Jahren mit treuer Hingebung geleisteten ausgezeichneten Dienste daS Großkreuz AllerhöchstihreS st.-Stephans- Ordens; dem Minister für Kultus und Unterricht Dr. Carl v. Stremayr und dem Finanzminister Si- sinio Frhrn. v. PretiS jedem den Orden der eisernen Krone erster Klaffe mit Nachsicht der T'ren; ferner die nachstehenden Auszeichnungen mit Nachsicht der betreffenden Taxen: das Großkreuz deS Leopold Or dens : dem geheimen

um schlossen, daS Datum der Vermählung: ,20. April 1373' aus Rosen und Laub geflochten, dann die In schrift : „Zur Feier der Vermählung Ihrer kaiserliche» Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Gisela mit Sr. königlichen Hoheit dem durchlauchtigst«»? Prinzen Leopold von Baiern widmet diese Blätter im Namen der k. k. Haupt- und Residenzstadt Wie» ehrerbietigst als Ausdruck seiner warmen, freudigen Theilnahme der Gemeinderath.' Zu beiden Seiten der Inschrift sieht man die Liebesgötter Amor und Hymen

, dann die Krone sammt dem Reichswappea und am Fuße der Rosette das Wappen der Stadt Wien zeigt. (Prinz Leopold von Baiern.) Prinz Leopold von Baiern genießt den Ruf eines hochgebildeten, in jeder Richtung ausgezeichneten Mannes, eines tapferen Offi ziers. eines wackeren Kam.raden, eines im hohen Grade populären Fürsten. Der Prinz, welcher den Titel königliche Hoheit führt, wurde am 9. Februar 1846 geboren. Seine Eltern sind der königliche Prinz Luitpold von Baiern und die verstorbene Prinzessin Auguste

, Erzherzogin von Oesterreich. In dem Kriege, durch welchen dem Uebermuthe Frankreichs hoffentlich für alle Zeiten ein Ende ge wacht wurde, bekleidete Herzog Leopold die Charge eines Artillerie-HauptmanneS in dem Korps deS baierischen Generals von der Tann. Er war einer der beliebtesten Offiziere der Armee und nahm an allen Strapazen und Gefahren des Krieges Theil. Den übrigen Offizieren gegenüber zeigte er sich stets als liebenswürdiger, zuvorkommender Kamerad. In den Schlachten von Wörth und Sedan

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 06.03.1917
Umfang: 8
: alle lehnten es ab, der Stadt zu helfen und der Luxemburger Karl der Vierte hatte für sie nur schöne Worte. Endlich, am 31. August, kamen sie zu den Herzogen Al brecht und Leopold von Oesterreich mit der Bitte, die Stadt zu befreien und dafür in Besitz zu nehmen. Obwohl Oesterreich ge rade keine große Macht hatte, so wollte Triest doch lieöer ihm 'Angehören, als den verhaßten Nebenbuhlern drüber dem Was ser. Denn das sahen alle Triestiner ein. daß Triest vnter der Herrschaft Venedigs dem Untergang

anheimgegeben sei. Eine Zukunft, ein Aufblühen konnte es für. West .dann mel)r -geben. V - . ^ Der weitblickende kluge Leopold sah sofort, was dieses An gebot für Oesterreich bedeute und er nahm es ohne Zogern furcht los un. Die Triestiner jubelten und ließen sogleich die herzog lichen Fahnen von ihren Türmen wehen. Die Venetianer pro testierten gegen diesen plötzlichen Szenenwechffel, und auch der Patriarch, der den Mut, der bedrängten Stadt zu helfen, nicht gefunden hatte, fand nun Worte der Einsprache

. Leopotz» sam melte nun rctfch ein Heer und ektsetzw? Triest; dies erschreckte d.e Venetianer^derar^daß sieben Triestinerndiedenkbar gnädigsten Friedensbedingungen anboten^ Da Herzog Leopold die Zeit noch nicht für gekommen erachtete und sich zu schwach'fühlte. Trieft dauernd gegen Venedig zu halten, zog er sich zurück. Aber schÄndie Möglichkeit, daß Triest dort immer, wieder Hilfe zu er- rvürten hätte, stimmten die Forderungen der Lagunenrepublik gegenüber dar unbesiegt gebliebenen Stadt herab

; Venedig be gnügte sich lM dem Schein der Oberhoheit und behandelte Triest mit höchster Mlde. Um auch Leopolds Zustimmung zu dieser Regelung der Dinge zu erhalten, bot Venedig ihm einen Frieden an, in dem Leopold die formelle Oberhoheit Venedigs über Triest anerkannte, gleichzeitig aber für einen für das ausblühende Oe sterreich äußerst günstigen Handelsvertrag mit Venedig schloß und einzelne Punkte in Fstrien erhielt. Am 30. Oktober 1379 kam dieser Vertrag in Kaisach bei Laibach zustande und wurde

vom venetianischen Gesandten Pantaleone Bardo und vom her- zoglichen Rat Johann von Tirnau unterfertigt. Zur Besiegelung dieses Abkommen erhielt Leopold von Venedig-überdies 75.000 Goldgulden, ein Beweis, welchen hohen Wert 'Venedig' dem Be- . sitz Triests beimaß. Diese große Summe, mehr noch der günsti ge Handelsvertrag, der sÄm am 23. November allen Markgra fen, Grafen und Baronen des Landes bekanntgegeben wurde, setzten Leopold in den Stand, sein Land, das aus Steiermark. Kärnten und Kram bestand, zu höchster

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.01.1888
Umfang: 8
wir nun in der Geschichte von Bozen weiter. Dem Kaiser Josef, der keine männlichen Nachkommen hinterließ, — zwei Töchter starben bereits als Kinder — folgte sein Bruder Leopold II. 1790—1792, welcher bisher Großherzog von Toskana war. Kaum war Josef todt, als Leopold von Florenz nach Wien aufbrach und auf seiner Reise die Bozner mit einem Besuche über raschte — ich sage überraschte, weil von der Ankunft des neuen Kaisers und Landesvaters Niemand benach richtiget und deshalb sein Empfang ein ganz stiller und ruhiger

war. Jedoch kaum hatten die Bozner die An kunft des ihnen bereits bekannten Leopold vernommen, als sich in seinem Absteigquartier zur „Sonne' nicht nur die geistlichen und weltlichen Vertreter der Stadt, sondern auch ganze Schaaren von Leuten ans Nah und Fern einfanden, um den geliebten Kaiser zu sehen und bei ihm Trost und Hilfe zu suchen. Wie im Sturm gewann Leopold die Herzen der Bozner; von 3 Uhr Nachmittag bis 9 Uhr Abends verkehrte er mit allen in der liebevollsten und leutseligsten Weise: ertheilte

Audienzen, hörte die Bitten an und. versprach überall, wo es möglich war, Abhilfe oder spendete wenigstens Trost. Durch Leopold erhielten nun . die Bozner viele Begünstigungen. Schon Kaiser Josef hatte noch vor seinem Tode viele die Kirchen Bozens betreffenden Decrete zurückgenommen und diesbezüglich die alte Ordnung wieder hergestellt, was nun Leopold bereit willigst bestätigte. Die gesperrten Kirchen wurden des halb wieder geöffnet, der Gottesdienst neuerdings darin gehalten, die Prozessionen

eingeführt, und die Bruder schaften abermals errichtet. Bei dieser Gelegenheit er eignete sich ein merkwürdiger Vorfall. Am 10. April erschienen nämlich vor dem Kreishauptmann v. Lute- rotti bei 240 Bauern und Bürger und baten denselben, er möchte ihnen die aus der Kirche von St. Justina weggenommenen Glocken, welche mit anderen Kirchen geräthen verkauft werden sollten, zurückgeben. Vergüte Kreishauptmann zögerte Anfangs, den Bitten zu will fahren, worauf die Bauern, auf Kaiser Leopold sich berufend

, dieselben mit Gewalt zu nehmen drohten, was den Kreishouptmann bewog, nachzugeben und die er betenen Glocken auszuliefern. Dem Kaiser folgten bereits am 4. Mai die vier älteren Söhne: Franz, Ferdinand, Karl und Leopold nach Wien und stiegen auf ihrer Durchreise ebenfalls hier in Bozen ab. Der Empfang war ein außerordent lich feierlicher. Dabei bildeten Jünglinge aus ver schiedenen Herrenfamilien zu Pferd die Nobelgarde, während die Bauern-Schützen, in 25 „Corporalschaften' abgetheilt, unter dem Commando

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.04.1872
Umfang: 6
SS« v. Steinabrunn, r. l. geheimer Rath und Kämmerer, erbliche» Mitglied und zweiter ViceprLsident des Herrenhauses, starb am V. d. M. um halb 11 Uhr Nachts nach langer Krankheit im 72. Lebensjahre. (Der Verblichene war bekanntlich durch einige Jahre Präsident des Kreises Brixen in Tirol.) ÄVien. (Der Bräutigam der Erzherzogin Gisela.) Prinz Leopold von Baiern ist durch seine Verlobung mit der Erzherzogin Gisela für uns eine Persönlichkeit geworden, an die sich ein besonderes Interesse knüpft

, und das „Neue Fremdenblatt' theilt auch seinen Lesern etwas Näheres über den Bräutigam der Kaisertochter mit. Prinz Leopold hat von seiner verstorbenen Mutter eine strenge, fast bürgerliche Erziehung geno>sen. Nie hat weder gegen ihn noch gegen seine Geschwister das Geringste ver lautet, waS auf ihren Pnvat-Charalter den leisesten Schatten werfen könnte. Politisch wurde der Name deö Prinzen zum Erstenmale im Winter 1369/70 genannt, wo er im baierischen Neichsrath mit seinem Vater und seinem Bruder

als Unterlieutenant in einem Jnsanterie- Negimente zu Fuß von München aus und machte in derselben Eigenschaft die Schlacht bei Wörth, wo er sich beim Stürmen der Höhe den Fuß verstauchte, mit. Prinz Leopold dagegen rückte als Hauptmann und Batterie-Chef in'S Feld. Er war einer der be liebtesten Offiziere der Armee. Prinz Leopold nahm an allen Strapazen und Gefahren des Krieges Theil. Den übrigen Offizieren gegenüber zeigte er sich stets als liebenswürdiger, zuvorkommender Kamerad. Nie ließ er den Prinzen

. Glücklicherweise war es jedoch nur eine Fleischwunde, und Prinz Leopold ließ sich, nachdem konstatirt, daß kein Knochen versehrt, nicht abhalten, weiter an der Schlacht theilzunehmen. Am 2. De zember entspann sich der Kampf auf's neue, blu. tiger noch als am Tage zuvor. Den Arm in der Binde, war Prinz Leopold auf dem Platze. Ruhig und sicher kommandirte er. DerAuSgangderSchlacht vom 2. entschied das Schicksal von Orleans. Aber noch zwei Tage ward gekämpst, bis sich die Stadt der Jungfrau abermals den Deutschen

ergab. Noch in der Nacht vom 4. auf den S. Dezember zog Ge neral v. d. Tann mit seinen Tapferen wieder in Or leans ein. Die Nachricht von der Tapferkeit feine« Vetters ließ König Ludwig seinen Groll vergessen. Telegraphisch ernannte er den Prinzen zum Major. Der Einnahme von Orleans folgte die blutige vier tägige Schlacht bei Beaugency, in der daö Tann'sche Corps fast aufgerieben wurde. Es war die letzte Waffenthat, an der Prinz Leopold Antheil nahm. Kein deutscher Prinz von allen, die in Frankreich

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1907
Umfang: 8
„Bozner Nachrichten', Dienstag, 15. Jänner 1907. Nr. 12 Verantwortlichkeit den Urhebern der Konfiskation zu Wer lassen. In dem dritten Teile beschäftigt sich der Papst mit erklärt, es sei daher noch weniger annehmbar als das Tren- gen dieser allzu „natürlichen' Lebensweise. Leopold Wöfl- ling Machte aber, zum Teil auch Wohl deö Scherzes halber, alle diese GeSvohnheiten mit. Ohne Hut, in Sandalen zog er mit einem schäbigen Eselwagen! nach Locarno imd machte dock Einkäufe; lachend schoben

werden. Der Plan sei weitreichend. An Stelle von Armeekorps mit einer Anzahl kleinerer Divisionen tverde das Landheer in Zukunft aus sechs großen Divisionen, jede ZU drei Brigaden, und aus vier! Brigaden Kavallerie be stehen; auch Artillerie Werde diesen Divisionen zuge wiesen werden; außerdem aus Batterien, die als Schulen für reguläre Batterien 'dienen sollen. Haldane Mb zum Schlüsse sein ein Zweifel an der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht Ausdmck. > Ueber die Ehe Leopold Wölflings ist in der letzten

Zeit, namentlich von Wiener Blättern, eine Unmasse ungereimt es Zeug zusammengeschrieben worden. Im Gegenhalt hiezu 'bringt nun der „B. L.-A.' über das Leben des Ehepaares folgende Schildemng: Dasl stilvolle Häuschen, das am! Zuger See inmitten eines kleinen Wäldchens liegt, ist augenblicklich von seinen Bewohnerin verlassen. Nur ein liebes altes Ehepaar versorgt das Heim des ehemaligen Erzherzogs Leopold, und nur des Sonntags Nachmittags kommt Frau Wilhelmine Wölling,', um sich einige Stunden

äußerst geschmeichelt, daß man so viel Von ihr erzählt. Vor zweieinhalb Jahren Dam Leopold Wölfling mit sei ner Gattin und deren Schwester auf kurzen Besuch nach As- concv am Lago maggiore, diesem Dvrado aller Natur- und liebermenschen. Dort fand er einen Kameraden aus der Mi litärzeit, einen früheren österreichischen Offizier, der mit ihm einer Vereinigung angehörte, die den Geheimnamen O. Z. trug, das heißt: Ohne Zwang. Außerhalb der Dienstzeit fiel in dieser Vereinigunig für alle Mitglieder Standes

- und Nangunterschied fort, sie verkehrten zwanglos und einfach miteinander, und besonders beim Erzherzog Leopold trat die Neiaung zur; /Einfachheit und Natürlichkeit stark hervor. So war es wohl auch bei dem früheren' Offizier, jenem schon oft beschriebenen KM Gräser, nur daß sich bei ihm zur Zwanglosigkeit noch eine Weltmüde SopWerei gesellte, die ihn schließlich nach Ascona trieb, wo er mit einer früheren Konzertsängerin in einer Weise lebte, wie es kaum zu be schreiben ist. Jetzt ist dieser Offizier eben

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 13.11.1907
Umfang: 12
Nr. ige Tiroler Wewchronik. Kulturgeschichtliche Skizze'von Karl Felix. Wolff, Bozen. ^Nachdruck oerbaten.Z (Fortsetzung.^ 1372 bestätigt Herzog Leopold III. den ober- etschländischen Bauern ein wichtiges Privilegium. Danach sind sie die Einzigen, welche nördlich von Neves (Lavis) Wein verkaufen dürsten. Die Weineinfuhr aus dem unteren Etschtale wird untersagt. Fuhren mit solchem Wein können, wenn man sie nördlich von Neves antritt, be schlagnahmt werden. Nur wenn ein deutscher Etschländer

zu beachten. 1386 wiederholt Herzog Albrecht III. in einem Freiheitsbriefe die von Herzog Rudolf IV. im Jahre 1363 erlassenen Bestimmungen. 1397 lassen die Bozner durch einen Dreiglie drigen Ausschuß eine besondere Weinordnung für ihre Stadt ausarbeiten, wobei die Preise, Maße usw. festgesetzt werden. Alsdann unter breiten sie diese Weinordnung am 14. September zu Jnnichen dem Herzog Leopold IV., der die Bozner Weinordnung in einer besondere Urkunde gutheißt und ihr Gesetzeskraft erteilt. 1401 kommt

Herzog Leopold IV. nach Bozen und wird von der Stadtvertretung mit Laitacher und Schreckbichler Wein bewirtet. 1407 bestätigt Herzog Friedrich mit der leeren Tasche den Meranern die Zollfreiheit. 1409 beginnt ein großer Streit zwischen der Meraner Bürgerschaft und den Edlen v. Botschen zu Bozen, weil diese den Meranern Zoll abnehmen wollten, wobei es sich hauptsächlich um den Wein handelt. Die Meraner behalten Recht. 1506 wenden sich die 25 Meraner Ratsbürger wegen neuerlicher Streitigkeiten

. 1619 hält Erzherzog Leopold V. in Innsbruck einen Landtag ab, wobei die Etschländer zum soundsovieltenmale das Ansuchen stellen, es möchten fremde Weine nicht so stark „auf Patent' ein geführt werden; die Landesregierung entspricht nun doch dem Wunsche der Etschländer— „außer in Bezug der erlaubten schwäbischen und öster reichischen Weine, so jedermann zu seiner Gesund heit einführen kann.' : Seite y 1620 beschweren sich die Stände über den vom Erzherzog Leopold V. provisorisch eingeführten

„Weinaufschlag'. 1614 erscheinen in der Bozner Gegend die Gossen, die von da an fortgesetzt im Etschtal großen Sckaden anrichten ; um Abhilfe zu schaffen, verbietet die Obrigkeit zunächst das Einsangen der Vögel; später werden Prozessionen abgehauen und die Reben mit Weihwasser besprengt; man segnet die Weingüter auch wiederholt mit dem Stabe des heiligen Magnus von Füssen und über Ersuchen des Bozner Stadtmagistrats werden die Gossen sogar in zwei päpstlichen Bullen verdammt. 1626 beginnt Erzherzog Leopold

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 24
Datum: 04.10.1916
Umfang: 24
. 5 , Gsau und Äakob. Eine Erzählnng von N e i m michl. (Nachdruck verboten.) Unter solchen Verhältnissen ivar nicht daran zu denken, daß Leopold zum Begräbnis seines Va ters nach Hause kommen dürfe. Der Schulmei ster unternahm auch gar keinen Versuch, ihm eine Entlasstmg aus der Hast zu erwirken, wohl aber schrieb er ihm einen herzlichen Brief, worin er in rücksichtsvoller Weise den Tod des Vaters berichtete. Beim Begräbnis des Waldebners ging es hoch her. Nicht nur ganz Gladenzell war auf den Beinen

konnte. > ' < , V ' - X I. Zehn Tage nach dem Begräbnisse des Waldeb ners fand beim Landesgerichte in Lan^tadt die Verhandlung gegen Leopold, den Tische Jörg und den Uhrenmacher statt. Von Gladenzell waren außer dem Vorsteher und dem ersten Ge meinderat nur Friedrich, der junge Waldebner, der Schulmeister und zwei Nachbarn des Uhren machers erschienen. Außerdem hatte man drei welsche Arbeiter vorgeladen, die beim Fällen des Holzes beteiligt gewesen waren. Unter den drei Angeklagten schien Leopold

am stärksten herge nommen zu sein. Er war ganz bleich, und sein Gesicht nahm sich im Rahmen des wuchernden Vollbartes erschreckend mager aus. Der Tisch ler Jörg maß die Anwesenden mit einem kecken, höhllisch lächelnden Blicke, während der Uhrell macher, halb ängstlich, halb zornig herumtrip- pclte. Beim Verhör kam Leopold zuerst an die ' Reihe. Er gab auf alle Fragen rasche, bestimmte Antworten und erklärte, ohne Austrag, ja, ohne Wissen seiner Frau und ihres Bevollmächtigten, des Lehrers, gehandelt

Zorn ergriffen ge wesen, daß er seiner Sinne nicht mehr mächtig war. Diese Aussage bestätigten im ganzen und großen der Vorsteher und der erste Gemeinde- rat, die heute den» Angeklagten eher zum Nutzen als zum Schaden redeten. Auf die Frage, wer ihm beim Holzschlagen geHolsen habe, schüttelte Leopold unmutig das Haupt und sägte: Für so niederträchtig darf mich das Gericht nicht anschauen, daß ich diejenigen, die gut mit mir gewesen sind und mir einen großen Dienst erwiesen habe, verrate

. Ich habe die ganze Ver antwortung übernommen und will für alle die. Strase tragen.' Die ehrliche, gerade Art, mit der Leopold sprach, schien auf die Richter einen günstigen Ein druck zu «lachen, ihre Blicke waren nicht streng, sondern bekundeten eine gewisse Achtung für den jungen Mann. Nach Leopold kam der Tischler Jörg an die Reihe und er erklärte gleich auf die erste Frage: „Ja, ja, ick) hab's scholl hundertmal gesagt, das; ich dabei gewesen bin, und ich Hab' auch redlich das Meinige getan, um möglichst

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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 16
Datum: 24.12.1914
Umfang: 16
„Bozner Nachrichten', Donnerstag, 24. Dezember 1914 Nr. 272 Verlustliste des 11. Tiroler Landesschützen- Regiments Bozen. (Fortsetzung und Schluß aus Verlustliste Nr. 75) Steinzer Anton, Oberj., 1. MVA., verw. Sterni Emilio, 3. Komp., verw. Stock er Jos., 1. Komp., verw. Stoß Rudolf, Zugsf., 3. Komp., tot. Stra h a l Franz, Zugs., 8. Komp., verw. Streiter Anton, 7. Komp., tot. Striberny Franz, Unterj., 4. Komp., verw. Strobel Leopold 4. Grenzschutzkomp., tot. Strobel Pietro, 4. Grenzschutzkomp

, Zugss., 5. Komp., verw. Trasöjer Ernst, Utnerj., 4. Grenzschutz- Komp., verw. Tragraglia Giovanni, 9. Komp., verw. Trattner Karl, Zugsf., 5. Komp., tot. Traum bauer Leopold, Patrf., 4. Komp., verw. Trenti Luigi, 7. Komp., verw. Trentin Ste fano, Hornist, 4. Grenzschutzkomp., tot. Trentini Joses, Oberj., Baonshornist, 3. Baonsstab, verw. Trepp in Giuseppe, 3. Komp., verw. Trocken Paul, 3. Komp., tot. Trrrazza Giuseppe, 4. Grenz schutzkomp., tot. Turini Richard, Unters., 4. Komp., tot. Turri Luigi

. Zeiner Franz, Patrf., 4. Komp., verw. Zelger Christian» Unteri., b. Komp., verw. Zelger Vigil. 3. Komp.» tot. Zen - tron Albino, 4. Grenzschutzkomp., verw. Ziller »ranz, 4. Komp., verw. Zillinger Leopold, Va- »rlf., 3. MGA., verw. Zimmermann Gabriel, Unterj., 7. Komp.» tot. Zinn et Joses, Oberj.» Komp., verw. Zinetti Camilla, 7. Komp., tot. Zoanetti, 8. Komp.. verw. Zöschg Johann. Datrf., 1. Komp., verw. Zousaly. 1. Komp., verw. Fueal Karl, 9. Komp., verw. Zukal Thomas, ». Komp., tot. -P- Verwundeten

aus Salzburg, LSch., l. Arm. Castello Mario aus Trient, LSch., link. Fußsch. Fösserle Johann aus Morter, LSch., l. Hand. Sinn Johann aus Oberplanitzing, KI., äußerl. Verl. Kurz Gebhard aus Dornlnrn, LSch., krank. Marschall Heinrich aus Eppan, LSch., krank. Prantl Peter aus Lana, LSch., krank. Bussa Haris aus Zentadesino, LSch., r. Hand. Baba Franz aus Deutsch-Haschowig, LSch., krank. Köll Alois aus Trens, LSch., l. Fuß. Wistner Leopold aus Mitterberg» LSch , l^ Arm. Carl in Antonio aus Viarago» LSch

., l. Fußsch. Metz Alois aus Branzoll, KI.-Zugss., r. Oberschenkel. Zari- zola aus Tramin, KI., r. Handsch. Knollsei sen Josef aus W.-Ofen, LSch., r. Unterschenkel. Frühschnitz Josef aus Rauchenwart. LSck.. l. Hand. Ritsch Bernhard aus Kurtatsch. LSch., krank. Berta gnoli Johann aus Fondo, LSch.. r. Unterarm. Mengi ni Silvester aus Cles, link. Fuß. Pill an Karl aus Kaltern, KI., l. Hand. Pirkmaier Leopold aus Kirnberg, LSch., Rückenverletzung. Am 18. ds. kamen in Bozen nachfolgend ver zeichnete Verwundete

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Bozner Nachrichten
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Seite 20 von 24
Datum: 20.12.1914
Umfang: 24
Ignaz. 4. Komp., verw. KoIda Peter, 3. Komp., tot. König Alois, Zugsf., Grenzschutzkomp., tot. Konovsky Franz, Unterj 3. Komp., verw. Kvnrad Josef, Oberj.. 7. Komp. tot. Köpf Leopold, 9. Komp., verw. Köpplin ger, k Komp., verw. Kotousek Adolf, Unterj. 3. Komp., verw. Kozisek Josef, 3. Komp., tot Kraele Michael, 4. Grenzschutzkomp., tot. Krag Vinzenz, 4. Grenzschutzkomp., verw. Kranebit ter Fritz, Einj.-Freiw., 2. Komp., verw. Kran zinger Mathias, Patrf., 4. Komp., verwundet Krejska Franz, 8. Komp

Abramo, 6. Komp., tot. Leoni Giulio, Grenzschutzkomp., verw. Lexa Leopold, 4. Komp., tot. Libiseller Johann, Zugsf., 4. Komp., tot Lichtenegger Franz, Patrf., 3. MGA., verw. Lindenbauer Johann, 3. Komp., verw. Lind ner Robert, 9. Komp., verw. Lochner Giulio, 3. Komp., verw. Löchler Rudolf, Waffenm. 3. Kl., 2. MGA., verw. Loitze nbauer Karl, Offiz.-Dien. 3. MGA., verw. Lösing Stefan, 4. Komp., verw Lozansky Tadeus, Einj.-Freiw., 3. Komp., tot. Lucetti Giovanni, 4. Komp., verw. Lukesch Franz, 4. Komp

. Pissoni Giovanni. 3. Komp., tot Pittigher, 1. Komp., verw. Pizzedar Gui dano, 7. Komp., verw. Pizzini, Patrf., 4. Grenz schutzkomp., verw. Pizzini Giulio, 4. Grenz schutzkomp., tot. Plasser, Unterj., 1. Komp., tot Plattner Leopold, 4. Komp., tot. Plattner Mathias, Patrf., 1. Grenzschutzkomp., tot. Ploteg ger Luigi, Patrf., 8. Komp., tot. Pohl Joses, Komp., tot. Pohle Josef, 9. Komp., verw. Por tati Enrico, 5. Komp., verw. Posch Josef, Komp., tot. Pöschl Johann, 5. Komp., verw Pospichal Heinrich, Zugsf

, 2. Komp., verw. Rauch Ferdi nand. 3. Komp., tot. Rauscher Georg, 4. Komp., verw. Reccla Riccardo, 2. Komp., verw. Neck Joses, 4. Grenzschutzkomp., verw. Regensbur ger Ignaz, 4. Komp., verw. Reich Josef, 5. Komp., tot. Reimer Wolfgang, 5. Komp., verw. Renner Franz, 4. Komp., tot. Res! Franz, 7. Komp., tot. Rettenbach er Leopold. 9. Komp.. verw. Ried mann Heinrich, 8. Komp., verw. Riepl Franz, 4. Komp., verw. Rieser Olbin, 3. MGA., verw. Rigatti Franz, 8. Komp., verw. Rigatti Giu seppe, 7. Komp., verw

Anton, 7. Komp., tot. Schwendiger Anton, Zugf.. 3. Komp.. tot. chwitzer Josef, Unterj., 5. Komp., verw. See er Alois, Unterj., 3. Komp., verw. Segatter Alois, 2. Komp., verw. Sevignani Johann, 4. Grenzschutzkomp., tot. Sicher. 7. Komp., veno Siegele Leopold, 4. Komp., verw. Simion! Carlo, Zugf., S. Komp.. verw. Sinn August, Z Komp., verw. Sins, 4. Grenzschutzkomp^ veno Siroky Wilhelm, Zugs., 5. Komp., verw. Si ti li n ger Alois, Zugs., tot. Skalfi Friedrich, < Komp., verw. Somaringa Ludwig, 3. Komp

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 26.02.1902
Umfang: 12
bruck den Titel und Charakter eines Hofrathes ver liehen^ Kirchliches. ?. Zeopold Hellrrgl 0. I'. A. f. Am 20. Februar nahm im Franciscanerkloster zu Kältern eine edle jugendliche Priesterseele ihren Flug zum Himmel. — Der gute ?. Leopold, zu Fulpmes am 13. November 1877 als Sohn sehr geachteter und geehrter Eltern geboren, machte seine Studien in Hall, wohin seine Eltern um diese Zeit übersiedelten. Noch nicht ganz 16 Jahre alt, trat er am 23. September 1893 in den Orden des heiligen Franciscus

und erhielt den Namen des im selben Jahre vom Leo XIII. selig ge sprochenen Franciscaner-Missionärs Leopold deGaiche, und von diesem großen Seligen scheint er auch die flammende Liebe zum Missionsberufe geerbt zu haben; denn schon vom Noviziate an dachte I'r. Leopold an nichts anderes mehr, als sich zu einem tüchtigen Missionär heranzubilden. Am 29. Juni 1900 zum Priester geweiht, feierte er seine Primiz, da seine edlen Eltern bereits gestorben waren, im Stifte Admont bei seinem Onkel. Mit ausgezeichnetem

auf, allein eine Verkühlung, die er sich bei einer Mission in Pinzgau zuzog, griff sofort die Lunge an; er übersiedelte im letzten November in das milde Klima von Kältern, aber auch h'er machte das hartnäckige Lungenleiden rapide Fortschritte und gestern erlag der gute ?. Leopold seinem tückischen Leiden. Er starb mit dem Herzen bei Gott, mit seinem Gedanken in Bolivia und die spanische Grammatik unter seinem Kopskissen, denn den Ge danken an Bolivia hatte er bis zur letzten Stunde nicht ausgegeben

. Nun, Bolivia hat?. Leopold nicht mehr gesehen, auch keinen einzigen wilden Guarayos für Christus gewonnen, aber sicher wird der liebe Gott seinen feurigen Willen fürs Werk belohnen. Sicher hat die Mission in Bolivia, für welche Leopold so begeistert war, einen neuen Für bitter im Himmel erhalten. R. I. ?. Das Vapstjnvilän«! in Kom. Anlässlich des Papstjubiläums wurde am 20. d. nachmittags in der Peterskirche zu Rom ein feierliches Tedeum in Anwesenheit von 24 Cardinälen, 40 Bischösen und 20.000 Personen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.04.1874
Umfang: 4
wahnsinnig is'.,' — sagte Docior Leopold achfel- zuckend. „Sie werden sich aber jetz!, leider, bcld davon über- zeugen, wenn ich das V-rgnügen haben werde. Sie öfter bei u s zu sehen.' „Das sollte mir leid thun, sehr leid. Sie haben somit ein trauriges Vermächtniß von Ihrem verstor benen Herrn Bruder erhall n, oder —' Doctor Leopold legte die Hand an die Stirn, als besinne er sich, während seine Augen sich durchbohrend auf sein Gegenüber richteten. „Oder,' fuhr der Doctor dann fort

doch bleischwer über seine Lippen. „Wie könnten Sie sich sonst der Aeußerungen derselben heute noch als wahr erinnern! Wissen Sie denn nicht, daß das, wa« sie vorhin auSsprachen, gerade eine ihrer stärksten Ideen war?' «Sie mögen Recht haben, Herr Reimersheim', jagte Doctor Leopold nachdenklich, und derselbe ath- sichert man ans Pest, daß Erzbischof Haynald über die ihm angedichtete Absicht, einen Feldzug gegen die römische Politik des Grafen Andrassy zu eröffnen, sehs überrascht war. ' Die auswärtigen

mich immer stark an, über meine unglück liche Lchwägerm zu sprechen, namentlich jetzt, wo ich außerdem leidend bin.' „Das thut mir außerordentlich leid, Herr ReimerS- heim,' beeilte sich Doctor Leopold, das Gesprächs thema zu wechseln. „Hoffentlich erholen Sie sich bald.' „Wollen Sie mich nicht auf ein Stündchen in die Gesellschastsräume begleiten?' fragte der Kaufmann tief aufathmend. Doctor Leopold wollte es Anfangs ablehnen, aber Herr Reimersheim bat so lange, bis er ein willigte. Arm in Arm begaben

sich der Kaufmann und Dr. Leopold die mit schweren indischen Teppichen bedeckten hellerleuchteten Treppen hinab. Die Salons waren weit geöffnet und strahlten ein Meer von Glanz und Pracht aus. Das war nur kleiner Empfang bei dem reichen Kaufmanne, wie war er doch zu beneiden, daß ihm alle Schätze zu Gebote standen, sich einen solchen Luxus zu schaffen! Mau sah, daß sich hier der Reichthum versammelt hatte. Da war nichts gespart an den kostbaren Toi letten der Damm, an Schmuck und Perlen. Nicht weit

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 06.07.1901
Umfang: 14
nicht unbedenklich auf und macht den Wein bauern viel Arbeit und Kummer. — In Villnöss wird nächsten Donnerstag, den 4. Juli, der neuge weihte Kapuziner-Ordenspriester?. Lucas Fisch- schualer, em Ortskind, sein erstes hl. Messopser seiern. Wriken, 2. Juli. (Schieß stand sn ach richt e n.) Verzeichnis der Bestgewinner vom Bezirks- Freischießen am 23., 24., 29. und 30. Juni 1901, Hauptbest: I. Wilhelm Seidner, Oberschützenm.; II. Leopold Rauch, Innsbruck; II. Alois Lageder, Bozen; 4. Othmar Mantinger, 5. Ferdinand

. 6. Wilhelm Seidner, 7. R. Mattewe, 8. Karl Plank. Bozen; 9. Joses Braun, Felthurns; 10. Alois Lageder. 11. Dr. Kortleitner, 12. Leopold Rauch, 13. Joses Gamper, Äsers; 14. Alfred Baron von Feyberg; 15. Heinrich Haimbl sen. Schleckerbeste: I. Wilh. Seidner. II. Leopold Rauch. III. Alois Lageder, IV. Ferd. Stufleser. 5. Anton Monsorno, Leifers, 6. Franz Josef Haid. 7. E. Trebo. 8. Fr. Lemayr, 9. Fr. Lemayr. 10. Leopold Rauch. 11. Peter Gasser. 12. Dr. I. Waitz. 13. Johann Kinigadner, Franzensf, 14. Eduard

von Anderlan. 15. Wilhelm Seidner. 16. Anton Monsorno. 17. A. Franzelin. 18. Dr. Kortleitner. 19. Franz Strasser. 20. Johann Brunner. Stilfes; Tagesprämien für die meisten Schlecker schwarz: Am 23. Juni. I. Anton Monsorno. II. F. Lemayr. III. Johann Valentin. Am 24. Juni: I. F. Lemayr. H. R. Mattewe. III. Joh. Profanter, Am 29. Juni: I. F. Lemayr. II. I. Amort. III. A. Franzelin. Am 30. I. Leopold Rauch. II. Eng. Trebo. III. F. Lemayr. Tagesprämien für die Schleckerschuss am 23. Juni: I. Anton Monsorno

. II. F. Lemayr. III. jJohann Valentin; am 24. Juni: I. F. Lemayr. II. R. Mattewe. m. Jg. Tinkhauser, Klausen; am 29. Juni: I. F. Lemayr. II. I. Amort. III. A. Franzelin; am 30. Juni: I. Leopold Rauch. II. E. Trebo. III. F. Lemayr. Das Schießen war besucht von 94 Schützen. KustertHaü (Das Schwefelbad Moos bei Sexten) eignet sich vorzüglich zu einem Sommeraufenthalt. Die prachtvollen Waldungen, die es umschließen, gewähren wohlthätige Ruhe und würzige, kräftige Lust. Mit Jnnichen steht es durch täglich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1909
Umfang: 8
, der zweiten Tochter des kürzlich verstorbenen Herzogs Karl Theodor. DaS Paar hat drei Kinder: zwei Söhne und eine Tochter. Der älteste Sohn, der dereinst den Thron besteigen dürste, heißt Leopold und wurde am 3. November 1901 in Brüssel ge boren. Die Ehe ist glücklich und das Familien leben deS Prinzen und der Prinzessin Albert bildete einen erfreulichen Gzgensatz zu dem mehr als freien Leben, das König Leopold II. schon vor dem Tode der Königin Marie Hen- rietta angefangen hat. Prinz Albert hat schon

auch eine in maß vollen Grenzen gehaltene belgische Kriegsmarine für wünschenswert. Einen wichtigen Punkt in der Lebens geschichte deS Thronerben bildet auch sein Ver hältnis zu den Flamen. König Leopold war der flämischen Sprache überhaupt nicht mäch tig; und aus der Volkstümlichkeit bei den breiten Massen hat er sich nie viel gemacht. Prinz Albert beherrscht nun das Flämische vollkom» men, während in seinem Hause wohl vorwie gend Deutsch gesprochen wird. Die Flämen bilden die Mehrheit der Bevölkerung

ablegen und sich dann dem Volke als König zeigen wird. Das Festameut des Königs der Netgier. Der .Soir' teilt mit, daß König Leopold seine Töchter nicht enterbt, sondern ihnen — nach seinen eigenen Worten — das vermacht hat. „was ihnen gebührt'. Das Testament beginnt mit den Worten: .Ich sterbe in der katholischen Religion, in der ich gelebt habe. Ich bitte um Verzeihung für die Fehler, die ich im Laufe meines Lebens begangen, und hoffe, daß sie mir vergeben werden.' Dann heißt eS: .Das Vermögen

, daß ich von meinem Vater geerbt habe, 15 Millionen Franken vermache ich meinen Kindern.' Zur Bestattung des Königs Leopold. Wien, 20. Dezember. Erzherzog Leopold Salvator begibt sich nach Brüssel, um den Kaiser bei der Leichenfeier des Königs Leopold von Belgien zu vertreten. Rundschau. Kurze politisch« Qacdricdt«n. Die Bozner Handels- und Gewerbe- kammer hat folgenden Beschluß gefaßt: Di: Handels- und Gewerbekammer protestiert entschieden gegen die durch die agrarische Opposition verursachte neuerliche Verschleppung

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 02.12.1905
Umfang: 8
des historischen Schlosses, wozu sich die Theilnehmer im Schloßhofe versammeln. FML. v. Gynrits f. In Trieft ist vorgestern 5er k. u. k. MM. d. R. David Freiherr Gyurits v.' Vitesz-Sokol- grada, Komthur des Leopold-Ordens mit der Kriegsdekora tion des Ritterkreuzes, Ritter des Ordens der Eisernen Krone 3. Klasse (mit Kriegsdekoration), Besitzer des Militär- Verdienstkreuzes (Kriegsdekoration), der Signa laudis mit dem weißrothen und rothen Bande, der Kriegs- und der Jubi- läums-lÄännerungsmedaille, gestorben

. Die Leiche wurde nach Wien gebracht, im Garnisonsspital Nr. 1 aufgebahrt und heute um 1 Uhr nachmittags eingesegnet. Die Beisetzung erfolgt in der Familiengrust auf dem Zentralfriedhofe. Frinz Friedrich Leopold von Preußen und sein Hofmar schall. Aus Berlin wird berichtet: Der Oberleutnant im Gardekürasser-Regiment, Graf Henckel v. Donner s- marck, der Hofmarschall des Prinzen Friedrich Leopold/ ist vom Hofmarschallamte nach zweijähriger ThätWeit zurück- getreten. Zu seinem Rücktntt schreibt

das „Berliner Tage blatt': „Graf Henckel v. Donnersmarck hatte sich seinerzeit ?mr auf dringenden Wunsch Kaiser Wilhelms zur Uebernahme, des Amtes entschlossen. Er fand bei seinen Maßnahmen, die er mit großer Energie durchführte, die volle Anerkennung des Kaisers, stieß aber vielfach bei dem Prinzen Friedrich Leopold auf heftigen Widerspruch. Das Verhältnis zwischen dem Prinzen und den? neuen Hofmarschall war daher von vornherein ein gespanntes. Graf Henckel v. Donnersmarck mußte mit manchen Mißständen

, die sich im Laufe der Zeit in den Hofstaat des Prinzen eingeschlichen hatten, energisch aufräumen, wozu die Hilse der Kriminalpolizei in Anspruch genommen wurde. Unter dem Namen eines Küchendieners Franke, war ein Kriminalbeamter im Hofstaat des Prinzen thätig, der seine Äugen überall hatte und Recherchen anstellte. Die Angestellten des Prinzen hatten bald herausgefunden, wer der Küchendiener Franke war. Es kam schließlich dahin, daß Prinz Friedrich Leopold mit seinem Hofmarschall nur noch auf schriftlichem

Wege verkehrte. Auch kam es vor, daß der Prinz den Hofmarschall, Wenn er einmal im Schloß Glie- nicke verweilte, fragen ließ, wie lange er noch im Schloß zu verheilen gedächte, und dann prompt die Antwort erhielt: „So lange der Dienst dies nothwendig macht.' Schon längst wollte Graf Henckel v. Donnersmarck. von seiner schwierigen Stellung zurücktreten, ließ sich aber bestimmen, als Prinz Friedrich Leopold nach dem russischen Kriegsschailplatz in Ost asien geschickt wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 02.08.1893
Umfang: 12
. Ihm folgte als Kaiser sein Bruder Leopold II. Dieser hatte schon seit 1765 Toskana als Großherzog regiert. Die Gesinnungen Leopold's unterschieden sich von denen seines verstorbenen Bruders Josef nur wenig. Die schrillen Töne der Unzufriedenheit, welche die letzte Zeit aus allen Provinzen Oesterreichs nach Wien kamen, hatten jedoch Leopold etwas vorsichtiger gemacht. Leopold II. reiste von Toskana durch Tirol nach Wien. Graf Sauer suchte seine Gegner vom neuen Kaiser ferne zu halten. Demnach fanden

diese bei ihm in Bozen Zutritt, um der Majestät ihre Klagen und Bitten vorzubringen. Di Pauli hielt den Vortrag. Kaiser Leopold antwortete ihm huldvoll. Das ermmhigte die conservative Partei (als solche kann sie im modernen Sinne bezeichnet werden), um eine bestimmte Zusage für Abhaltung eines offenen Landtages vom Monarchen zu erwirken. Dazu wurde Johann Christoph von Unterrichter, der jetzt in Wien wohnte, besonders ausersehen. Dieser betrieb die Sache mit Eifer. Zunächst arbeitete er darauf hin, daß der Kaiser

die Abhaltung des gewünschten Landtages gestatte, dann daß er einen der conservativen Partei günstigen landesfürstlichen Hos commissär zur Leitung desselben entsende,^ nämlich seine Excellenz Franz Graf von Enzenberg, Vice- präsident des Apellatorium- zu Klagenfurt. Sauer nnd seine liberalen Genossen strengten sich sehr an. um den offenen Landtag unmöglich zu machen. Doch die vaterländische Partei siegte. Der Kaiser er hörte die Bitte des abgetretenen Landmarschallverwalters Leopold Grafen von Künigl

. Am 25. April 1790 gab der Obersthoskanzler Graf vonKolowrat dem Grafen von Enzenberg in Klagenfurt die Nach richt, daß seine Majestät den tirolischen Ständen die Abhaltung eines offenen Landt ges bewilligt und ihn als Hoscommissär zu dieser Handlung zu ernennen ge ruht habe. Am folgenden Tage stellte K. Leopold, wie für Steiermark, Kärnten und Krain, auch sür Tirol die landständische Versassung wieder her. Er setzte den 22. Juli für die Eröffnung des Landtages fest. Graf Sauer mußte den ihm mißbeliebigen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 12.09.1901
Umfang: 8
von An derLan-Hochbmnn, k. k. Seetions- chefs des Ministeriums für Landesvertheidigung 2c. ?c. ?c., anlässlich dessen Ernennung zum Ehrenmitgliede des k. k. Bezirksschießstandes Brixen a. E., gegeben am 1., 2., 3. und 8. September 1901. Hauptbeste: 1. Theodor Steinkeller, Bozen; 2. Hans Kostner, St. Lorenzen-, Z. Josef Tinkhanser, Schützenrath; 4. Franz Lemayr, Unterschützenmeister; 5. Leopold Rauch, Innsbruck; 6. Friedrich Mayr, Bruneck; 7. Doctor Lutz, SchützenraLh; 8. Josef Schöffthaler, Rietz; 9. Josef

Meßner, Vilknöss; 10. Alois AM, St-^odok; 11. Engelbert Trebo, Bozen; 12. Alois Oefner, Cles; 14. Joh. Gasser Mn.; 15. Franz Josef Haid; 16. Anton Pörnbacher, Bruneck; 17. Haimbl ssn.; 18. Franz Strasser. — Ehrenbeste: 1. Theodor Steinkeller; 2. Hans Koswer; 3. Franz Lemayr; 4. Michael Seeber; 5. Dr. Lutz; 6. Josef Meßner; 7. Alois Kmidl? 8. Engelbert Trebo; 9. Leopold Rauch; 10. Alois Haid; 11. Johann Gasser zun>; 12. Peter Gasser, Bozen; 13. Josef Tinkhauser; 14. Friedrich Mayr; 15. Haimbl ssn

. — Schlecker beste: 1. Heinrich 'Haimbl ssn.; 2. Hans Kostner; 3. Johann Gasser zun.; 4. Franz Lemayr; 5. Leopold Rauch; 6. Michael Seeber; 7. Josef Schöffthaler; 8. Dr. J.Lutz; 9.Leopold Ranch; 10. M. Seeber; 11. Franz Lemayr; 12. Georg Steyer; 13. Theodor Steinkeller; 14. Josef Hinter- egger; 15. H. Haimbl ssn.; 16. Dr. Sigmund Waitz; 17. Joses Schöffthaler; 18. Peter Seeber, Mauls; 19. Friedrich Mayr; 20. Jos. Meßner. — Tages-Schwarzschnssprämien am I.September: 1. Franz Lemayr; 2. Bartl Sapelsa

, Mühlbach; 3. Dr. Kortleitner. — Tages-Schleckerschuss- prämien: 1. Franz Lemayr; 2. Bartl Sapelsa; 3. Dr. Kortleitner. — Tages-Schwarzschnssprämien am 2. September: 1. Leopold Rauch; 2. Franz Lemayr; 3. Hochw. Eduard Blaas, Pfarrer. — Tages-Schleckerfchussprämien: 1. Leopold Rauch; 2. Franz Lemayr; 3. Josef Meßner. — Tages- Schwarzschussprämien am 3. September: 1. Josef Schöffthaler; 2. Franz Lemayr; 3. W. Seidner, Oberschützenmeister. — Tages-Schleckerschuss-- prämien: 1. Josef Schöfsthaler; 2. Franz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 14
Datum: 27.01.1894
Umfang: 14
und zu dessen Stellvertreter Herr AloiS Ascher, Holzhändler in Kardaun, gewählt. In den Ausschuß wurden per Akklamation gewählt die Herren: K. Küh- treiber, k. k. KreiSgerichtSbeamter, Florian Jöch- lrr, Gastwirth in Kardaun. Leopold Endrizzi, Privatier in Bozen und Gasthosbesitzer Franz Jnuerebner. Als Rechnungsrevisoren wurden per Akklamation wieder gewählt: Peter Oberrauch und Franz Oberweger. Der Verein besteht der zeit aus 49 Ehren- und 159 wirklichen Mit gliedern. Neun Mitglieder sind im Laufe des Jahre- 1893

Leopold IV. ver leiht der Stadt Hall Haus und Thurm, genannt das KönigShau» zu Hall, zur Erbauung eines RathS- hauseS. — Gegeben am Eritag nach St. Jakobs Tag des zwelfbotten vierzehn Hundert Jar nach Christus Geburde darnach in dem sechsten Jare.' Land eck, 24. Jän. (Wer hat zu wenig Geld?) Am 26. Okt. vor. Js. hatte der Banquieur Karl B e i t h in Bregenz die liebenswürdige Freundlichkeit, in der Nacht eigens den heimkehrenden .Schwabenkindern' zu öffnen und ihr Geld mit Verzicht auf jedes Honorar

. erhielt vom Kaiser daS Kommandeurkreuz des Leopoldordens. Zar Koagraaaafbesserung. Der Kaiser hat das Gesetz betreffend die Ausbesserung der Kon« grua der exponirten Hilsspriestec bestätigt. Kältern, 22. Jän. (Seligsprechung) Gestern war hier in der Franziskanerkloste-tirche der Schluß des feier lichen TriduumS aus Anlaß der Seligsprechung des seligen Leopold von Gaiche, Franzirkanerordens- priesters und Bolksmissionärs der Landschaft Umbrien in Mittelitalien, gestorben am 2. April 1815

. Auf dem mit Blumen geschmückten und von sehr vielen Kerzen beleuchteteten Hochaltar prangte das von der Meisterhand des P, CajuS, O. S. Fr. in Bozen gemalte Bild des neuen Seligen. Alle drei Tage war um 6 Ubr ein seiersicheS Hochamt und nachmittag um 4 Uhr Predigt und musikalische Lylanei, gestern um halb 4 Uhr. In den beiden ersten Predigten behandelte P. Epiphan. Lektor im Franziskanerkloster zu Bozen, das Leben des seligen Leopold von Gaiche. bei dessen feierlicher Selig sprechung in Rom

er selbst als Augenzeuge gegen wärtig war» am 12. März 1893. In der Schluß predigt ermähnte Hochw. P. Hermann Pichler, ProvinzkustoS und Guardian von Bozen, die Gläu bigen zur standesgemäßen Nachfolge des sel. Leo pold. Die Theilnahme deS Volkes an dieser schönen Feier war wirklich überraschend groß. zumal wenn man bedenkt, daß die beiden ersten Tage Werktage waren. Freilich war schon der Anblick deS Bilde» selbst eine ergreifende Bußpredigt, als stünde der sel. Leopold leibhaftig vor unS, als wollte der von Bußgeist

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 14.12.1865
Umfang: 6
dann den Herzog von NcmourS, zweiten Sohn des Königs LouiS Philipp, zum Könige, die nber linde von der Konferenz der (Äroßniächle in London nicht geneh- migt wurden. ?lin S»nl I3.il schritt derNalioiml- kongreß zur dritten Wal,l. Dieselbe fiel auf den Prinzen Leopold von Koburg. Derselbe sagte die Annahme der Krone ni, jedoch unter der Bedingung, daß die Lon doner Konferenz ihm die Anerkennung säimntlicher euro- päischerHaiiptiiiächte zusichere. Diese Bedingung wurde erfüllt

Leopold wußte sie stets mit geschickter Hand zu umschisseu. Holland bekämpfte jahrelang den neuen Staat, und ließ sich erst im Jahre 1839 zu einem förmlichen Friedensschluß mit Belgien bestimmen; die Leidenschaften der Parteien im Innern steigerten sich manchmal bis zu offenen Gewaltthätig keiten; mehr als einmal schien es, als ob das kleine Belgien seine neutrale, unabhängige Stellung nicht weiter werde halten können, dem klugen Herrscher gelang es, alle diese Schwierigkeiten auszugleichen

und zu be siegen. Sein offener, gerechter Sinn, fein scharfer staatSmäiinischcr Blick und fein ganzes versöhnliches Wesen bestimmten zu wiederholtenmalen die übrigen Mächte, in verwickelten strittigen Fällen an seinen SchicdSrichtersprnch zu appelliren. Mehr als einmal war es sein weiser Nath, der das Aufflammen der Kriegöfackel in Europa verhütete. WaS aber den König RRVS Leopold besonders hochstellt und ihm für alle Zeiten einen hervorragenden Platz in der Geschichte sichern wird, das ist der sichere, kluge

Takt, die gewissenhafte Strenge, nii't welchen ex sich stets über den Parteien hielt, nie ein Haarbreit von den Pflichten eines konstitntionellen Fürsten abwich und dabei doch seiner Regierung so mäch tige Impulse zu geben wußte, daß sein Land nach allen Richtungen hin einen großen Aufschwung nahm und eine seltene Stufe von Wohlstand erreichte. Bald nach seiner Thronbesteigung vermählte sich König Leopold zum zweiteumale mit der Prinzessin Lonise, Tochter des Königs Louis Philipp von Frankreich

, ans welcher Ehe drei Kinder entsprossen: der Herzog von Brabant, der Graf von Flandern und Prinzessin Char lotte. Königin Lonise wurde ihrem Gemahl leider bereits im Jahre 1850 durch den Tod entrissen. Im Jahre 1853 vermählte sich der Herzog von Brabant mit der Erzherzogin Marie von Oesterreich, Tochter des ver storbenen Palatins Erzherzog Joseph. König Leopold war damals Persönlich als Brautwerber für feinen Sohn nach Wien gekomincn und der Kaiser von Oesterreich ernannte ihn damals zum ersten

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