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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1937
Umfang: 8
hevvorragende Juristen tätig, die ans Mjäthren oder Schlesien herstammen. Die unsichere Weltlage müsse die deutschen Juristen veranlassen!, in ihren Bestrebungen zur Festigung Europas zugunsten des deutschen Volkes, aber auch der übrigen WöMer äuszuharreü. Ser Raziführer Leopold Unter dem Titel „Leopold wird frech" schreibt die of fiziöse, von der Christlichen Pressezentrale herausgegebene Korrespondenz Austria: Der „ans dem Heeresverband entlassene Hauptmann"' Leopold nimmt den Bericht der Korrespondenz

Austria vom 11. d. M.. in dem das ärgernis-erregende Treiben des «Wort- 48. Fahrgang sührers der Nationalsozialisten" geschildert wird, zum An laß, um einige Tageszeitungen mit „Entgegnungen" zu be lästigen. Mit ausgesprochenem Pech hat sich Herr Leopold zu seinen „Berichtigungsarbeiten" allerdings einen Anwalt — in der Sprache der Betonten einen „Machthaber" — -auserwählt, der mit seinen Richtigstellungen die wesent lichen Teile des Berichtes vollinhaltlich bestätigt (wie konnte

er doch -auch anders, da die Unterlagen des Berichtes aus einwandfreien Ouellen stammen) und dazu noch verschiedene Ginge ausplaudert, die bisher nur wenigen bekannt wa ren. Der „Machthaber" Leopold erklärt in der -„Entgeg nung" an ein Wiener Mittagblatt, daß feigem Mandanten von ^Freunden ein funkelnagel neuer Horch-Wagen samt Kraftwagenlenker Und Be triebsstoffen zur unentgeltlichen Benutzung zur Verfü gung gestellt wurdet Da staunt denn doch die Oessentlichkeit! Der Soldat der be rüchtigten ehemaligen Volkswehr muß schon

'sehr hoch- gstellte und reiche Freunde haben, daß!sie ihm derartige Geschenke machen können. Es wäre interessant zu erfahren, welche Gegenleistungen Leopold seinen! Freunden bietet oder wenigstens- versprochen hat. Im übrigen sind wir überzeugt, daß sich die Sichersteitsbehör-de sehr bald für Herrn Leopold, sein Auto, seinen Wagenlenker und die unentgeltlichen Be triebsstoffe interessieren und restlose Klarheit über -die Her kunft schassen wird. In einem -anderen Wiener Blatt hat Leopold die Frech heit

, durch! seinen „Machthaber" in der „Entgegnung" zu er klären, es sei offenkundige Tatsache, daß- er „Wortführer der Nationalsozialisten, beziehungsweise der nationalen Oppo- tion in Oesterreich ist". Wir glauben, daß dies eine Anma ßung des Herrn Leopold ist, denn die Führerstreitigkeiten unter den braunen Illegalen sind feit Monaten in der Oes- fentlichkeit hinlänglich bekannt. Oder haben Sie, Herr Leo pold, Ihre „Führerst-ellnng" etwa von Berlin autorisiert erhalten? Noch 'weit interessanter als die kleinen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1937
Umfang: 8
Seite 2 Freitag, den 14. Mai 1936 Nr. 109 " *r r T •' r 3m Hoflager Leopolds Unter dem Titel „Auch ein Führer!" bringt die Korre spondenz Austria der Christlichen Pressezentrale solgenden aus Krems datierten Bericht: Die hiesige vaterländische Bevölkerung ist aufs tiefste erregt über das geradezu präpotente Treiben «des Herrn Leopold, der in der Wertheimstraße wie ein Pascha Hof hält. Erbittert sind auch seine eigenen Gefolgsleute, insbe sondere die Arbeitslosen

unter ihnen, die es nicht begreifen, warum sie darben müssen, während ihr „Führer" in einem funkelnagelneuen Hovch-Wagen, der das Geschenk einer ho hen Berliner Parteistelle anläßlich des letzten Besuches im Dritten Reich sein soll, durch die Straßen der Stadt flitzt und sich in seinem Auftreten wie ein Potentat königlichen Ranges zeigt. Reiche Geldmitel, man spricht von 2000 8 fester Monatsapanage, bezahlt von der Partei jenseits der Grenze und außertourliche Zuwendungen — beispielsweise soll Leopold vor wenigen Wochen

will, wird zunächst von einem vornehm livrieten Diener in Empfang genommen, von oben bis unten gemustert und nach dem Begehr flies „Stichwort") gefragt. Hauptmann a. D. Leopold stammt aus einer Langen- loiser Weinhauerfamilie. Die Arbeit in den Weinbergen brachte ihm keine Befriedigung; daher trat er nach dem Umsturz in die berüchtigte Volkswehr ein, wo er es dank seiner Fähigkeiten rasch zum Feldwebel und später zum Leutnant brachte. Doch die Zeiten änderten sich und mit ih nen sehr rasch auch Herr Leopold

; er wurde ein richtiger Pg. und wieder — wie zur Zeit der Volkswehr — trug ihn seine meisterhafte Gesinnungsakrobatik rasch in die Höhe. Während der Wöllersdorfer Zeit scheint Herr Leopold nicht nur von seinen Führerqualitäten restlos überzeugt worden zu sein, er ist sich in der stillen Einsamkeit des An haltelagers wohl auch bewußt geworben, daß zum richtigen „Führer" auch eine eigene Hofhaltung gehört. Als er end lich in Freiheit gefetzt wurde, betrachtete er es bald als un umgänglich notwendig, neben

seiner Kremser Residenz auch eine in Wien einzurichten. Und die Männer vom Schlage Leopolds, nun schon einmal sehr großzügig sind, wenn sie etwas in Angriff nehmen, genügte das Büro im Hause Teinsältstraße 4 bald nicht mehr; es wurde in der Helfer- storferstraße eine Nebenresidenz eingerichtet, die allerdings durch einen kühnen« Griff der Staatspolizei zur rechten Zeit ausgehoben wurde. Herr Leopold hat als „Regierungs chef" der Illegalen auch eine regelrechte Ressorteinteilung vorgenommen. In Krems wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 28.08.1913
Umfang: 8
SelAfte: Böck M., Breuevstraße 31. Ansspeiserelen: Ambrosch Josef, Meran. Berglauben 46. Lagger Josef und Sidonie, Bozen Bazare: Wiener Bazar, Antchsiraße 5 8s8 Mer: Brauerei Forst, Meran 2If6 Mmaren und Matratzen: Fischer M„ Maximilianstrahe 37. 31/6 Hochraiuer Leopold, Leopoldstraße 33 28s6 BvdenwWs- Md RejnigmWMjLalteu: Dreher ZU, Marnr Theresienstraße 44. 9/8 Mereiev: Erste Tiroler ArVettrrbäckerei «ud deren Filiale». Mchdrmkereien: JuaSbrucktzr Bnchdruckerei, Mentlgaffe 12. Buch

. 4. 6/8 26/5 8/7 Brauuer Oskar, Leopold straße 28. 4/6 Amdrmler Puvveulviele: Hotel „Reue Postt^, Maximilianstraße zuwellere uns ziiwelesSiiMer: Dustner Elsa, Herzog Friedrichstraße 6. 30/6—14 Kiumatograptzeu: Trinmphkmematograph, Maria Theresienstraße 17/19. Zeutralkiuematograph, Mnria Theresienstraße 37. Kolouial. und Epezerelwareu: Arbetter-Konsum- uud Sparverein. Bauer Josef, Leopoldstraße 11. Canmo T„ Amchorstraße 14. Rieger Xaver, Kusstein Schaberuak Auto«, Gewerkschaftshaus Bozen u. Oberau «reViüuWute: Filiale

nnd SHutzwareulmdel: Fränkel Alfred, Landhausstraße 7. Maier Lambert, St. Nikolausgaffe 21. Zwick Kajetan, Maximttianstraße 31a. Wallnstorfer Ferd., Sonnenburgftraße 2 Alois Mair, Mentlgaffe 11 Wieser Franz, Brixen-Stufels. Warch Philipp, HM StzuSmuSer-BevurfsaMkl: Damiani Franz, Riesengasse 1L Selseu und Kerzen: Epp Alois, Herzog Friedrich straße und Kiebach gaffe Sport- und Kmderwageu: Engl Heinrich, Leopold straße 89 LomstenausrMung: SporthauS Wittiug, Maria Theresienstraße 39. Tapezierer: Karl

Schnurman» Fischergaffe 14. LWillie. WeißUmreu. Bettlever«: Kogler Edvard, Leopold straße 7 AWereieo «uv Möbel: 1. Tischler-Produktiv-Geuoffenschaft, Universitätsstr. Karl Fuchs und Bruder, Erlerstraße 5 Binder Anton, Leopoldstraße 26 15s5—14' Treibriemen: Dialer G., Marktgraben 20s9 Uhrmaltzer, Antiquitäten, Gold, nnd Eilberwaren: ^ Fuchs Leopold, Museumstraße 6. 19/8. Reimann Franz, Atuseumstraße 11. 6/11' Hampl Johann, Mariahiff 2. 9/9 Oberhäuser Joses, Wörgl, Viehmarktfiraße 4 16s6

80/5-14 so 30/4 9/3 29/10 5/4—14-' 11 / 8 ' 6/6 31/5 9/8 15slll 1/8 26/6 ! 27(6 j 3. 29/8 j 31/4-14 „Allianz" Lebens- und Rentenversicherung Aftirn-Gesellschast Wien, Landhausstraße 6, Stückl. 21/3—14 Payr Franz, Maximitianstraße 39. 3/12 Weltzwäslherei: , _ J Mair Genovefa, Leopold straße 36 k. Müllerstr. 1. 15/3—14 ; Maria Trettl, Körnerstraße 15 9s8 Zündbölzer: ,Arbeiterwille"-Zünder, Expedition der „Dolks-Zeitung", im Arbeiter-Konsumverein und m verschiedenen Tabak trafiken. . 1 Verantwort!. Redakteur M. Rapoldi. Herausgeber S. Abram. Druck u. Verlag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 16.08.1913
Umfang: 12
, Bozen Bazare: Wiener Bazar, Anichstraße 5 * «. Mer: Brauerei Forst, Meran Bettümreu mrd MaMrhes: .Fischer M., Maxinnlianstraße 37. Hochreiner Leopold, Leopoldstraße 32 Bodenwlchs- und BemiMUMNstMeu: Dreher A., Maria Theresienstraße 44. Bäüereieu: lErßr Tiroler ArbeitrrHäckerei und deren FLialen. BMdruüereleu: Innsbrucker Bnchdruckerei, Mentlgasss 12. Buch- und MuUatteuhandluugen: Kaltschmid Franz, Erlerftrahe 3. NenranterS (Lorenz) Nachfolger, H. Friedrichstr. 21. 1/5 BüriLenbiuder: Trefil Josef

„Zum Amerikaner", Kufstein, Hotel GHtta. Herren m MseuwsfSüM: Gatt Franz Josef, Herzog Friedrich straße 38. Herren. Md DameN'Äodettmreu: GroffhandlnngShanS Stiaßny & Schlesinger, Anichstr. 4. Petcra I., Maria Theresienstraße 18. Sturm Sophie, Brauner Oskar, 4 32. Pradlerstraße 45. Leopold straffe 29. 24f7 24/7 -14 U 14/6 31/8 4/8 30/8 2/5 26/8 5/8 26/5 3/7 4/6 fr M WiMlickec V«pvr»sii!üt! m H-t-l „9km Post", M,xi«ll>mchr-ißc Jnweom md NwüeilWMr: Dvftner (Afa, Herzog Friedrrch straße 6. 30/5 —14 MeMLößruphW

4. MefstnggaHs Nr. 6 Schlldmacher uud SchuWlrrMMdel: FrSnkel Alfred, Landhausstraße 7. Mmer Lambert, St. Nikolausgaffe 21. Zwick Kajetan, Maximilianstraße 31a. ■ •... Wallnstorfer Ferd., Sonnenburastraffe 2 AloiS Mair, Lienrl gaffe 11 Mieser Franz, Drixen-Stufels. ^ March Phttipp, Hall SEÄmacher-relMsiMMel: DomikNN iKiefertflafl« 1L ©elf« Md Kerzen: Epp AloiS, Her^g Friedrichstraße und Kickbochgaste spött. ML MdeMügen: Lngl Heinrich, Leopold straße SS LMrUeuaurrMuns: SporthanS Mitting, Maria Theresienstraße

39. Mezierer: Karl Schnurman» Fischergasse 14. rmitze, VeiWareL NkNIeder»: Kogler Eduard, Leopold straHe 7 MAkreim Md Nödel: 30f# 29/10 5/4-14 11/8 6/6 ^5 np V* 15411 1 ^ 26/6 3Tf8 Lreiöriemeu: Dialer G„ Dttrrktgraben 20s9 UtzrMcher, Münuimm, GM- und Mervmreu: Fuchs Leopold, Museumstraße 6. 19/3 Reimann Franz, 2)tuseumstraße 11. 6/11 Hampl Joharm, Marcahils 2. 9 Oberhäuser Josef, Wörgl, Viehmarktstraße 4 1 MstchLruugL»: „Allianz" Lebens- und Rentenversicherung Aktien-Gesellschast Wien, Landhausstraffe

6, Stöckl. 21/3—14 Payr Franz, Maximilmnstraße 39. 3/12 MMWierei: Blair Genovesa, Leopold straße 36 u. Müllerstr. 1. 16/3—14 Maria Trettl, Körnerstraße 15 9s6 AMdMzer: „Arbetterwille"'Zü»der, Expedttrou der „Volks-Zeitung", iw Arbeiter-Konsumverein und in verschiedenen Tabak» trafiken. Genoffen, unterstützet eure Verauttvortl. Redakteur M. Rapoidi. Lrerau^aeber S. Abram. Druck u. Verlag der JnMbrucker Buchdruckeret und Verlagsanstalt H. ^löckinaer <8^ Ea.

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 13.09.1931
Umfang: 14
Lo-esfälle im Haufe Habsburs. Erzherzog Leopold Salvator ist am 4. ds. in einem Sanatorium in Wien im 68. Lebensjahre an einer Lungenentzündung gestorben. Erzherzog Leopold Salvator hatte im k. u. k. Heere den Rang eines Generalobersten inne und war durch mehr als 14 Jahre General-Artillerieinspektor sowie im Kriege der oberste Chef des „Roten Kreuzes". Unter seiner Leitung erfolgte der Ausbau der Artil lerie zu einer modernen Waffe, die den Vergleich mit allen ausländischen Artilleriewaffen

. Der Krieg hatte seine beiden Aeltesten, Rainer und Leopold, von der Schulbank weggeholt; ihrem eigenen Wunsch ent sprechend, hat der Vater für sie verlangt, daß keine Ausnahme für sie gemacht werde. Beide taten sich durch außergewöhnliche Tapferkeit hervor. Keine Ausnahme, das hatte schon von der Schule aus für die Söhne Leo pold Salvators gegolten. Sie genossen öffentlichen Un terricht, mit Knaben aus dem Volke saßen sie auf der Schulbank und hielten ihnen treue Kameradschaft. Je der Habsburger

soll der Familientradition gemäß ein Handwerk erlernen. Die Söhne Leopold Salvators waren der Technik zugeschworen. Als Schlosser began nen sie. Daraus entwickelte sich eine Vorliebe und Be gabung, die in der Nachkriegszeit ihnen ihr tägliches Brot geben sollte. Erzherzog Anton, der jungvermählte Gatte der rumänischen Prinzessin, erhielt sich durch Er teilung von Flugunterricht, und sein Bruder Franz Jo ses ist für ein Automobilunternehmen tätig, während der jüngste Bruder Karl sich für den Jngenieurberuf vorbereitet

. Erzherzog Leopold Salvator gehörte zu den ersten, die die Bedeutung der Luftschifffahrt voraussahen. Seine Ballonaufstiege, oft, wie er scherzte, mit Kind und Ke gel, waren Jahre hindurch eine Wiener Sensation, nicht immer von der Hofburg allzu gern gesehen. Der alte Kaiser mußte sich erst an das Bild eines Erzherzogs mit Frau und Kindern im Luftballon gewöhnen. Immerhin gehörte dieser Erzherzog zu seinen Lieblingsvettern. Nach dem Umstürze hielt sich Erzherzog Leopold Sal vator in Spanien

vom Ableben des Erzherzogs Leopold Salvator bekannt geworden, meldet der Draht aus Budapest den Tod der Erzherzogin Jsabella. Das Herz der bereits im 76. Lebensjahre stehenden Erzherzogin hat die schwere Krisis einer Lungenent zündung nicht mehr zu überwinden vermocht und steht nun für immer still. Die verstorbene Erzherzogin war die Gemahlin eines der bekanntesten Mitglieder des Hauses Oester- , reich, des Feldmarschall Erzherzogs Friedrich, der im 1 „Kann ich dir in irgendeiner Weise behilflich

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 08.10.1916
Umfang: 16
. Mit Merhöchster Entschließung vom 22. Jänner 1910 wurde er in den erblichen Freiherrnstand er hoben. Papst Leo XIII. bat ihn mit dem Kam- mandeurkrcuZ des St. Gregor-Ordens ausge zeichnet. Möge er nun baldinst eingehen in den Ort, wo es keine politischen Parteien und keinen Krieg mehr gibt. Das Begräbnis erfolgte heute, Mitt woch, auf Landeskosten. <gfoi? und Äakov. Eine Erzählung von R e i m m i ch l. lNachdruck verboten.) . Unter solchen Verhältnissen war nicht daran zu denken, daß Leopold zum Begräbnis

Gewissen hat und tagtäglich zu unse rem Herrn betet, der ist von Gott gesegnet; wider Gottes Segen aber kommt der böseste Menschen wunsch nicht auf, sondern er schlägt meistens in das Gegenteil aus." Das Wort des Lehrers schien sich auffallend raick m erfüllen, denn Lranneles Krankbeit wur de in den nächsten Tagen zusehends bester, so daß es gegen Ende der Woche austtehen konnte. XI. Zehn Tage nach dem Begräbnisse des Waldeb- ners fand beim Landesgerichts in Landstadt die Verhandlung gegen Leopold

, den Tischler Jörg und den Uhrenmacher statt. Von Gladenzell waren außer dem Vorsteher und dem ersten Ge meinderat nur Friedrich, der junge Wald ebner, der Schulmeister und zwei Nachbarn des Uhren machers erschienen. Außerdem hatte man drei ivelsche Arbeiter vorgeladen, die beim Fällen des Holzes beteiligt gewesen waren. Unter den drei Angeklagten schien Leopold am stärksten herge- nommen zu sein. Er war ganz bleich, und sein Gesicht nahm sich im Nahmen des wuchernden Vollbartes erschreckend mager

aus. Der Tisch ler Jörg maß die Anwesenden mit einem kecken, höhnisch lächelnden Blicks, während der Uhren- macher, halb ängstlich, halb zornig herumtriy- pelts. Beim Verhör kam Leopold zuerst an die Reihe. Er gab auf alle Fragen rasche, bestimmte Antworten und erklärte, ohne Auftrag, ja, ohne Wissen seiner Frau und ihres Bevollmächtigten, des Lehrers, gehandelt zu haben, aber im vollen Bewußtsein, daß er etwas Ungesetzliches tue und sich Strafe zuziehe. Allerdings fei er durch die äußerste Not

und der erste Cemeinde- rat, die heute dem Angeklagten eher zum Nutzen als zum Schaden redeten. Auf die Frage, wer ihm beim Holzschlagen geholfen habe, schüttelte Leopold unmutig das Haupt und sagte: Für so niederträchtig darf mich das Gericht nicht ansckauen, daß ich diejenigen, die gut mit mir gewesen sind und mir einen großen Dienst erwiesen habe, verrate. Ich habe 6 ? e ganze Ver antwortung übernommen und will für alle die Strafe tragen." Die ehrliche, gerade Art, mit der Leopold sprach, schien

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1899
Umfang: 8
, wie nach Böhmen, Mähren und Dalmatien eindrangen. Karl der Große zerstörte das Reich der Avaren. vereinigte das Gebiet bis zur Donau und Drau mit seinem Reiche und errichtete hier eine Markgrafschaft, die 907 den An griffen der Ungarn erlag. Erst Ottos I. Sieg aus dem Lechfelde (10. Aug. 955) sicherte Deutschland vor den Angriffen dieses Reitervolks und führte zur Erneuerung der Ostmark („Oesterreich" zuerst in einer Urkunde Ottos HI. 996 genannt). 976 verlieh Otto II. sie seinem treuen An hänger Leopold

I., nach späterer Tradition einem Abkömmling des Hauses Babenberg, der seine Herrschaft bis zum Wiener Wald ausdehnte und 994 starb. Leopolds Sohn Heinrich I. (bis 1018) hatte seinen Bruder Adalbert (bis 1055) und dieser seinen Sohn Ernst (bis 1075) zum Nachfolger. Unter Adalbert wurde Oesterreich bis an die Leitha ver größert ; Ernst erhielt vom Kaiser Heinrich IV. große Schenkungen. Sem dritter Nachfolger, Leopold IV., erhielt von König Konrad 111. auch das von Heinrich dem Stolzen verwirkte Herzogthum Bayern

. Aber des letzter« Sohn, Heinrich der Löwe, erhielt von Bar barossa sein Erdland zurück und gerieth darüber mit Leopolds Nachfolger und Bruder, Heinrich II. Ja- somirgott, in Streit. Die Ausgleichung geschah 1156 zu Regensburg. Der Welfe Heinrich erhielt Bayern, Heinrich Jasomirgott wurde mit der zum Herzog thum erhobenen Mark Oesterreich belehnt. Unter seinem Sohne und Nachfolger wurde 1192 Steiermark mit Oesterreich vereinigt. Auf Leopold V. folgte dessen Sohn Friedrich I. (bis 1198) und diesem sein Bruder

Leopold VI. (bis 1230), der auch im Lande ob der Enns ausgedehnte Gebiete erwarb. Sein Sohn Friedrich der Streitbare vermehrte die vom Vater geerbten Besitzungen in Krain dergestalt, daß Porste. Dein Engel. Auf des Lebens rauhem Gang begegnet Jeder einem Engel, der ihn segnet, Wenn er ihn erkennet und versteht Und nicht blind an ihm vorübergeht. Solch' Erkennen ist das höchste Glück, Und versäumt kehrt es so schwer zurück — Niemals ganz, nie wieder voll und rein, Niemals in so holdem Blüthenschein

, und schloffen 1283 einen Vergleich, zufolge dessen Albrecht allein in den Besitz von Oesterreich, Steiermark und Krain kam. Die Habsburger sind die Begründer der nach maligen Größe Oesterreichs. Nach Albrechts Ermor dung I. Mai 1308 folgten ihm in der Regierung der Erbländer seine Söhne Friedrich der Schöne und Leopold. Friedrich wurde 1314 von einigen Kur fürsten zum deutschen König erwählt, unterlag jedoch seinem Gegner, Ludwig dem Bayer, bei Mühldorf 28. Sept. 1322. Nach dem Tode Leopolds (1326

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 28.09.1902
Umfang: 16
, Beflaggung, Illumination und — mit Fenster einschlagen u. dgl. bei jenen, die nicht mittaten. Die Königin der Belgier 1% Am 19. ds. ist in Spaa die Königin der Belgier, Marie Henriette, gestorben. Der Verlust, welcher das belgische Königshaus durch den Tod der Königin Marie Henriette traf, wird auch im österreichischen Kaiserhause als ein Trauerfall beklagt werden. Vielfache Bande verknüpften die dahingeschiedene Gemahlin des Königs der Belgier Leopold II. mit unserer Monarchie

; sie war selbst eine Erzherzogin von Oesterreich, Tochter des Palatins von Ungarn, Erzherzogs Josef, und seiner Gemahlin Marie Dorothea von Württemberg. Am 23. August 1836 in der Königsburg zu Ofen zur Zeit der ungarischen Statthalterschaft ihres Vaters geboren, genoß sie ihre Erziehung bis zum Jahre 1847 fast ausschließlich in Ungarn. Am 22. August 1853 vermählte sie sich mit dem Herzog Leopold von Brabant, der am 10. Dezember 1865 als Leopold II. den belgischen Königsthron bestieg. — Der vergangene Sonntag endete

mit einem peinlichen Auftritte, der sich im Sterbezininier der Königin Marie HenrietteMspielte. Als König Leopold nach seinem Eintreffen im schlosse zu Spaa das Sterbezimmer betrat, um seine tote Gattin zu sehen, erblickte er auch Gräfin Stephanie Lonyay, welche an der Bahre ihrer Mutter kniete. Der König geriet dadurch in die heftigste Erregung und gab seiner Tochter zu verstehen, sie möge sofort das Zimmer ver-

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 15.11.1907
Umfang: 16
statt, bei welcher zirka loO Stück Zuchtrinder auf- getrieben wurden. Als Preisrichter fungierten Kögl von Münster, Lotter von Kematen, Arnold von Bolders, Hechenleitner von Wattens, Walch von Imst und Raffl von Mieming. Preise erhielten folgende Mitglieder: a) Für Kühe: I. Klasse: 1. Franz Mair, Testes. 2. Ludwig Gröbner, Goffensaß. 3. Leop. Rainer. Wiesen. 4. Ludwig Gröbner, Goffensaß. II. Klasse: 1. Leopold Rainer, Wiesen. 2. Josef Salchner, Goffensaß. 3. Josef Weissteiner, Wiesen. 4. Josef

Weissteiner, Wiesen. 5. Jakob Haller, Testes. IIl. Klasse: 1. Franz Wild, StilfeS. 2. Sebastian Mader, Stilfes. 3. Johann Rainer, Wiesen. 4. Sebastian Mader, Stilfes. 5. Leopold Rainer, Wiesen. 6. Johann Rainer, Wiesen. 7. Josef Weissteiner, Wiesen, b) Für trächtigeRinder:!. Klasse: 1. Lienharthof, Testes. 2. Lienhart hof, Testes. 3. Veit Sparber, Testes. II. Klasse: 1. Johann Rainer, Wiesen. 2. Johann Rainer, Wiesen. 3. Josef Bacher, Stilfes. III. Klaffe: 1. Leopold Rainer, Wiesen. 2. Josef Bacher

, StilfeS. 3. Josef Mair. Stilfes. 4. Wilhelm Wieser, Stilfes. 5. Josef Salchner, Ried, o) Für leere Rinder: I. Klasse: 1, Lienharthof, Testes. 2. I. Marginter, Wiesen. 3. P. Reinalter, Telfes. II. Klasse: 1. I. Markart, Stilfes. 2. F. Hasler, Stilfes. 3. Johann Rainer, Wiesen. III. Klasse: 1. Josef Mair, Mareit. 2. Josef Silier, Mareit. 3. Alois Freund, Pflersch. 4. Jakob Haller, Testes. 6) Für Kälber: a) männliche: I. Klaffe: 1. Girtler, Testes. 2. Leopold Rainer, Wiesen. II. Klasse: 1. L. Gröbner

, Goffensaß. 2. Josef Hofer, Wiesen. III. Klasse: 1. Weissteiner, Wiesen. 2. B. v. Sternbach, Mareit. 3. N. Wild, Telfes. b) weibliche: I. Klaffe: 1. Leopold Rainer, Wiesen. 2. Josef Hofer, Wiesen. II. Klasse: 1. Josef Salchner, Pflersch. 2. Josef Eisendle, Ratschings. III. Klaffe: 1. Josef Hofer, Wiesen. 2. Jakob Haller, TelfeS. — Ein Blick auf die gesamte Ausstellung belehrte den Beobachter sofort, daß die einstmals so wertvollen alten „Sterzinger" gar sehr einer „Ausbesserung" bedürfen

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 10.02.1889
Umfang: 8
Ludwig, Franz Ferdinand, Otto, Ludwig Viktor und Prinz Leopold. Der Kaiser welcher bisher die Fassung bewahrt hatte, eilte in der Gruft auf das Tranergerüste zu, kniete an den Stufen nieder und betete schmerzlich weinend, wobei er das Bahrtilch küßte und solcher Weise von seine';? einzigen Sohne Abschied nahm. Der Kaiser lind der Hof entfernten sich lautlos aus der Kirche, die ganze Leichenfeier war tiefernst, prnuklos verlausen, die Volks menge zeigte sich überall in ernstester Stimmung

Zeit wieder ein Kronprinz, der in die Kaisergruft seinen Einzug gehalten. Der letzte Kronprinz, der dort bestattet wurde, war der Sohn Karl's VI., Erzherzog Leo pold, mit dem 1716 der Mannesstamm der Habs burger ausstarb .... Kaiserin Anna, die Gemahlin des Kaisers Mathias, war es, welche den Grundstein zur Ka puzinerkirche und zugleich zur Herrschergruft gelegt. Schon zu Begitin des 18. Jahrhunderts erwies sich stdoch die Gruft zu klein und Kaiser Leopold I. ließ sie daher 1701 erweitern

alles Irdischen. Seit Kaiser Mathias und seiner Gemahlin Anna ruheil vom Jahre 1632 an fast alle seither verstorbenen Mitglieder des Hauses Habsbnrg bei den Kapuzinern in Wien. Nur in einige» Fällen geschah eine Ausnahme. Kaiser Fer dinand II. zog es vor, an der Seite seiner Gattin Anna im prächtigen Mausoleum zu Graz bestattet zu werden, die zweite Gattin des Kaisers Leopold l. ließ sich im Ordensgewandc der Dominikanerinnen bei den Dominikanern beisetzen. Die Kaiserin Amalie liegt bei den Salesianeriuuen

i» Wien begraben. Erzherzog Rainer wurde bekanntlich in der Pfarr kirche zu Bozen zur ewigen Ruhe bestattet. Die Kaisergruft hat bisher eilf Kaiser ausgenommen, und zwar: Mathias, Ferdinand, Leopold I., Joses I., Karl VI., Franz I., Josef II., Leopold II., Franz II., Ferdinand I. und Kaiser Max von Mexiko; ferner fünfzehn Kaiserinnen: Anna, Karolina Augusta, Eleonora, Eleonora Magdalena, Elisabeth Christina, Margaretha Theresia, Maria Anna (1646), Maria Anna (1884), Maria Josefa, Maria Leo poldine

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 04.02.1938
Umfang: 12
. Ausräumung in der Teinfaltstraße ! Bis zum 27. Jänner bestand in Wien, 1. Bez., Teiin- faltstraße Rr. 4, das über die Bundeshauptstadt hin aus bekannte, nationalsozialistische Bureau des ehemali gen Bunöeö-Roteö Hauptmannes Leopold. Vor Jahres frist hatte sich ein „Siebener-AuSschuß" gebildet und in der Teinfallstraße niedergelassen. Dieser Ausschuß hatte sich selbst die Aufgabe gestellt, der inneren Befriedung zu dienen und die „Rationalen" und die Rationalsozialisten! zur Mitarbeit am Staate

heranzuziehen. Mitglieder die ses Ausschusses waren u. a. Hauptmann Leopold, Dr. Tavs und übrigens auch der vockSpiolitische Referent, Staatsrat Dr. Fehß-Inquart. > Jene Volkskreise, die wirklich bedingungslos zu Oester reich stehen und für feine Freiheit und Selbständigkeit Eintreten, haben es fchion v>on allem Anfang an nicht verstehen können, wieso mitten in Wien, vor aller Öf fentlichkeit und gleichsalm vor den Augen der Regierung, sich ein nationalsozialistisches Bureau auftun ün& seine sehr lebhafte

eines Berichterstat ters veröffentlicht, der in 5er nationalsozialistischen 3enH Wale in der Teinfaltswaße, dem Sitz des Leopold und des „Siebener Ausschusses", einen Besuch abgestattej hiatte. Rach dem genannten tschechischen Blatte hat da bei Dr. Tavs u. a. erklärt: „Ist es zum Beispiel nicht Paradox, daß ich hier hinter dem Sich,reibtisch sitze, ich, einer der Ehefs der Illegalen' und staatsfeindlichen' Pattei?" Wie Wiener Blätter melden, hat Dr. Tavs, der vom tschechischen Blatt als Stellvertreter

des Hauptman nes Leopold und als dessen „rechte Hand" bezeichnet wurde, öie innenpolitische Lage in Oesterreich gang schief dargestellt, öie Schützenhilfe des Auslandes für die österreichischen Rationalsozialisten angerufen und schwere Vorwürfe gegen die Regierung erhoben. Dr. Tavs war offenbar der Ansicht, die Langmut und Friedensliebe der österreichischen Regierung verspotten zu können. Auf diesen Gipfelpunkt der Frechheit hin, daß sich Tavs als „einer der Chefs" der „illegalen und staatsfeindlichen

" wird dieser schwer belastet. Auch die Reu- Organisation einer illegalen SA. wurde offenbar vor bereitet. Gegen Dr. Tavs ist inzwischen die Hochverrats anzeige erstattet worden. Auch! Hauptmann Leopold wlur öe einvernommen und muß sich der Polizei zur Ver fügung halten. Insgesamt wurden etwa 100 Personen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 6
Datum: 22.10.1910
Umfang: 6
. 2. Klasse, Preis k Kr. 50: Zuchtgenossenschaft Außerpflersch; Zuchtgenossen schaft Tschöfs; Zuchtgenossenschaft Stilfes; Leopold Rainer, Afens; Josef Rainer, Tuins. 3. Klasse, Preis k Kr. 35: Wieser (Berger), Stilfes; Gasser, Fulters. — Jung stiere: 1. Klasse, Preis Ä. Kr. 60: Zuchtgenossenschaft Wiesen; Zuchtgenossenschaft Wersch; Zucht genossenschaft Obernberg; Zuchtgenossenschaft Ridnaun. 2. Klasse, Preis ü. Kr. 40: Zucht-- genosseuschaft Tschöfs; Stierhaltungsgenossenschaft (Gasser) Mareit. — Kühe

: 2. Klasse, Preis a Kr. 30: Josef Maier, Mareit; Josef Weis steiner, Wiesen; Hotel Stötter, Wiesen; Josef Tschopfer, Telfes; Alois Freund, Außerpflersch; Lienharter, Telfes; Josef Weissteiner, Tulfer; Kaim, Gossensaß; Leopold Rainer, Afens; Anton Haller, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes; Johann Siller, Telfes. — Kalbinnen von 4 Schaufeln aufwärts: 1. Klasse, Preis k Kr. 20: Josef Weissteiner, Tulfer; Stephan Haller, Ridnaun; Johann Marginter, Tulfer. 2. Klasse, Preis a Kr. 15: Lienharter, Telfes; Alois

Eisendle, Außerratschings; v. Sternbach, Mareit. 3. Klasse, Preis Kr. 12: Josef Eisendle; Joh. Marginter, Tulfer; Johann Pichler, Telfes; Johann Mader, Außerratschings; Josef Markart, Sprechenstein; Johann Holzmann, Ried; Felix Siller, Außer ratschings. — Kalbinnen von 2 bis 4 Schaufeln: 1. Klasse, Preis ä Kr. 15: Leopold Rainer, Afens; A. Eisendle, Außerratschings; Leop. Rainer, Afens; Faistenauer, Trens. 2. Klasse, Preis k Kr. 10: Anna Hochrainer, Sprechenstein; Johann Markart, EntHolz; Johann Teißl

, Mersch; Josef Rainer, Tschöfs; Josef Hofer, Tulfer; Josef Weissteiner, Tulfer; Leopold Rainer, Afens. 3. Klasse, Preis a Kr. 7: Weissteiner, Tschöfs; N. Stanislaus Außerratschings; Josef Maier, Mareit; Josef Maier, Tulfer; Joh. Marginter. Tulfer; Johann Maier, Trens; Joses Salchner, Ried; Georg Kruselburger, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes: Simon Markart, Jnnerpflersch. — Stierkälber: 2. Klasse, Preis a. Kr. 10: Josef Weissteiner, Tulfer; Lienharter, Telfes. 3. Klasse, Preis s. Kr. 8: Stephan Haller

, Ridnaun; Josef Welssteiner, Tulfer; Martin Tötsch, Tschöfs. — Kuhkälber: 1. Klasse, Preis ü. Kr. 10: Maria Wurzer, Ridnaun; Franz Haller, Trens; Leopold Rainer, Afens; Franz Rainer, Jnnerpflersch. 2. Klasse, Preis a Kr. 7: Josef Eisendle, Außerratschings; Josef Weissteiner, Tulfer; Lienharter, Telfes; Johann Markart, EntHolz; v. Sternbach, Mareit; Simon Markart, Jnnerpflersch; Johann Siller, Telfes; Josef Markart, Trens. 3. Klasse, Preis k Kr. 5: Josef Girtler, Telfes; Josef Schwazer, Außerratschings

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.12.1914
Umfang: 8
. — Armanini, 6. K. — Armani Angela, 7. K. — Arnolds Leopold, 4. K., tot. — Aster Johann, Offiziersdiener, 2/2. Baons-Stb. — Astmaher Si mon, 4. K., tot. — Atzbacher, 1. K. — Aubach Ge org, 4. K., tot. — Auer Matthias, 7. K., tot. Bachmann Franz, 7. K., tot. — Balik Rudolf, Masch.-Gew.-Abt. 2/2. — Banal Franz, 4. K. — Baroni Eusebio, 5. K. — Bauernfeind Johann, 4/3. Grenzschutzk., tot. — Baumgartner Franz, 4. K., tot. — Beck Fritz, Zugsf., 3. K. — Beder Johann, 4. K. — Benedetto Giuseppe, 2. K., tot

., 4/3. Grenzschutzk. — Bianchi Giovanni, 4/3. Grenzschutzk. — Bichler Alois, 4. K., tot. — Bildstein Jakob, 3. K., tot. — Bilgeri Gottlieb, 7. K. — Binder Edmund, 4. K. — Bircher Franz, 4. K. — Birkmaier Leopold, 4. K. — Bodingbauer, Zugsf., 6. K. - Bojer Benedetto, Tit.-Patrf., 7. K. — Bolleger Bortolo, 7. K. — Bolsar Daniel, 9. K. — Bombadelli Augusto, 4/3. Grenzschutzk. — Bona Virginia, 6. K. — Bvncuti Alexander, 8. K., tot. — Bonetti Modesto, Tit.-Patrf., 6. K. — Bonvanti Giuseppe, 5. K. — Bortolotti Angelo

, 9. K. — Flatscher Leopold, 4. K. — Forla- schada, 6. K., tot. - Förster Karl, Unterj., 3. K. - Francelli Giovanni, 6. K. — Frank Daniel, 9. K. — Franzelin Josef, 3. K. — Franzeschini Robert, 2. K. — Frena Viktor, Unterj., 3. K., tot. — Frick Alfons, Einj.-Freiw., 2. K., tot. — Frotzler Franz, 4. K., tot. — Frühwirt Franz, 4. K., tot. — Fuchs Karl, 4. K. — Furgler Josef, Unterj., Tit.-Zugsf., 4/3. Grenzschutzk. — Furlani Pietro, Unterj., 9. K. Gabriel Josef, 8. K. — Gadelli Marco, 1. K. — Gaigg Josef, Patrf

, 3. K. — Hattinger Josef, 4. K., tot. — Hauser Johann, Unterj., 4. Kvrnp. — Heidecker Karl, 4. K. — Heiseler Johann, 2. K., tot. — Heiß Johann, Zugsf., 4. K., tot. — Hell Josef, 3. K., tot. — Herburger Martin, Unterj., 4. K., tot. — Hermeter Leopold, 4. K., tot. — Hibel Franz, 4. K., tot. — Hierzinger, Zugsf., 1. K. — Hinterleitner Franz, Unterj., 3. K. — Hoch Karl, 6. K., tot. — Hodajn Franz, Oberj., 4/3. Grenzschutzk., tot. — Hodavsky Wenzel, 4. K. - Hofer Franz, 4. K. - Hofer Martin, 4. K., tot. — Hofmeister

Franz, 4. K. — Hofschwaiger Franz, 3. K. — Hohl Johann, 6. K. — Hollaus Karl, Zugsf., 2. K. — Höller An ton, Patrf., 7. K., tot. - Höller Eduard, 3. K., tot. — Holzer Ferdinand, Unterj., 3. K. — Hosp Hein rich, 3. K., tot. — Huber Franz, Masch.-Gew.-Abt. 2/2. — Huber Josef, 8. K. — Huber Leopold, 4. K., tot. - Hüttel Josef, Unterj., 8. K. - Hyrmann Rudolf, Masch.-Gew.-Abt. 2/2. Jnama Johann, 4. K. - Jnnerhofer Josef, Masch.-Gew.-Abt. 2/2. - Jnzinger Karl, 4. K. - Jschia Giuseppe, 4/3. Grenzschutzk

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 28.11.1930
Umfang: 6
und der Unschuldsengel. Wien, 27. Nov. Poldi, die Köchin der Frau Agathe Sch., hatte am Sonntag ein verunglücktes Rendezvous mit ihrem Bräutigam Leopold gehabt und ging deshalb am Montag mit arg verweinten Augen herum. Sie vergaß aufs Schuhputzen und Milchholen, zer brach zwei Gläser und drei Teller und erklärte ihrer Dienst- gederin auf deren sanfte Vorwürfe, ihr sei es jetzt alles eins, für sie gebe es kein Glück, und sie habe sich daher schon entschlossen, die Welt und mithin auch ihren Dienftplatz zu verlassen

. Poldi war verzweifelt, aber auch Frau Sch. nicht minder. Denn Poldi war eine Perle unter den Hausgehilfinnen. So beschloß Frau Sch., die ihrem Haushalt drohende Gefahr abzuwenden und das lädierte Glück ihrer Perle wiederherzustellen. Sie fuhr mit ihr in einem Taxi zu Leopold, dem Bräutigam. Der Empfang, der ihnen dort zuteil wurde, war derart, daß sich Leopold vor dem Bezirksgericht Hietzing wegen Körperverletzung zu ver antworten hatte. Richter: Der Frau Sch. hat der Besuch bei Ihnen eine Beule

sie mir. — Richter: Leider kann ich darauf keine Rücksicht nehmen. Das Fräulein Poldi soll hevemkommen. Eine hübsche Blondine erscheint im Saal. — Richter: Na, Fräulein, was hat Ihnen der Angeklagte gemacht? — Poldi: Mir? Nichts, rein gar nichts. Der Leopold war immer lieb zu mir. — Mchter: So? Und warum haben sie dann miteinander gestritten? — Poldi (errötend): Weil ich gar soviel eifersüchtig war. — Richter: Wenn man Sie hört, glaubt man, Ihr Leopold ist ein Unschulds engel.— Poldi (mit einem liebevollen Blick

auf Leopold): Das ist er auch. (Lebhafte Heiterkeit.) — Der Mchter verurteilte den „Unschuldsengel" zu 30 Schilling Geldstrafe. Das Geld wurde sofort erlegt — von der Frau Sch. Uum mdJ)6m Wiener Börse. Wien, 27. Noo. Das Geschäft hielt sich in engen Grenzen, doch war die Grundstimmung nicht unfreundlich. Die teilweifen Bes serungen wurden durch Deckungen der Tagesspekulation verur sacht, nach deren Erledigung Geschäftsstille eintrat, Zumeist handelte es sich um vereinzelte Abschlüsse, wobei die Kurse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 19.09.1934
Umfang: 8
nun wegen Raubes angeklagt. Er bestritt jede Schuld und erklärte, es sei eine allgemeine Rauferei gewesen. Als der Zeuge Patoja den Raubüberfall ebenso wie die Anklage schilderte, rief Mallitsch: „Ich bin unschuldig! Glaubt mir!" Das Gericht glaubte ihm aber nicht und verurteilte ihn zu zehn Jahren schweren Kerkers. Schlecht kochen — kein Schcidungsgrund Wien. 18. September. (-) Es war eine reine Liebes heirat, die die 18jährige Josefine E. mit dem wohlhaben den Bäckermeister Leopold E. zusammengesührt

hatte. Zwei Jahre vorher hatten die beiden einander kennengelernt. Sie gingen einige Monate miteinander, als der Bräutigam von „guten Freunden" erfuhr, daß Josefine schon mit dreizehn Jahren ein „Erlebnis" hatte. Sie war damals von einem Manne verführt worden. Als ihr Verlobter sie deshalb zur Rede stellte, gab sie ihr früheres Verhältnis ohne wei teres zu. Leopold fand sich mit dieser Tatsache ab, und als Josefine das 18. Lebensjahr erreicht hatte, führte er sie als Frau heim. Die junge Ehe gestaltete

sich jedoch nicht glücklich. Schon zur Zeit, als Josefine ein Kind unter dem Herzen trug, kam es zu schweren Zerwürfnissen zwischen den Gatten. Die täglichen Auseinandersetzungen ließen schließ lich in Josefine den Entschluß reifen, kurz nach der Geburt des Kindes die Scheidungsklage gegen Leopold einzu bringen. In dem Prozeß, der beim Zivillandesgericht ausgetra gen wurde, machte Frau Josefine wiederholte empfindliche Kränkungen, Mißhandlungen und Beschimpfungen durch den Gatten als Scheidungsgrund

geltend. Insbesondere wurde sie dadurch schwer betroffen, daß ihr der Ehemann ihr Jugenderlebnis zum Vorwurf machte. Leopold brachte dagegen vor, daß Josefine durch ihr Verhalten an der Zer rüttung der Ehe schuld trage. Sie habe sich um das Ge schäft ihres Mannes nicht gekümmert und während der Verkaufsstunden Romane gelesen. Auch ihr schlechtes Ko chen und ihr spätes Aufstehen müßten ihr vorgeworfen werden und schließlich habe sie auch ihren Mann vor frem den Leuten beschimpft und heimlicher

Liebschaften beschul digt. Das Gericht erklärte die Ehe als aus beiderseitigem Verschulden geschieden und verurteilte gleichzeitig Leopold zur Zahlung von Alimenten. In der Begründung wurde ausgeführt: Wenn eine Frau, besonders wenn sie ihr Kind zu stillen hat, statt um 5 Uhr um 6 Uhr früh aufsteht, kann man das nicht als Faulheit oder Unwirtschaftlichkeit be zeichnen. Ebensowenig das Romanlesen oder irrtümliche dicht verhängten Auto über die Andenstraße fuhr. In un serer Mitte, verehrte Anwesende, muß

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.09.1929
Umfang: 6
rvalö; Gither Franz, Reutte; Tuvvi Emcmuel, Reutte; Singer Karl, Steutte; Bader (Boibriel, Ehrwa'ld; Pfennig Josef, Heiter wang; Kevber Diay, Breitenwang; Forstrat Miklitz, Reutte; Perle Thomas. Keimen; Somnveber Alfred. Ehrnvald; Schretter Josef, Namlos; Wei racher Franz, Heiterwang; Glätzle Ernst, Derwang; Lechner Josef. SReutte; Singer Leopold. Keimen- Schreiter Theo dor. EhrwaD; Rief Leopold. Tamrheim; Singer Max. Reutte: Knittel Georg. Reutte: Friedle Franz. Häfelgehr.- Hun-dert-pfun.d

; Kerber Karl, Ehmvald; Glätzle Ernst. Derwang; Knittel Georg. Reutte; Denifl Josef, Fulpmes; Schretter Josef, Namlos: Paulweber Emmerich. Chvwald; Wurzer Andreas, Fulp mes; Wiesenegg Karl, Reutte; Knittel Othmar, Renkte; Ginther Franz, Reutte; Kerber Alois. Ehrwald. Schlecker-Tiefschuß: Lechner Josef, Reutte; Friedle Franz. Häfelgehr; Turri Emanuel, Reutte; Forstrat Miklitz, Reutte; Rief Leopold, Tannheim; Kerber Karl. Ehrwald; Denifl Josef, Fulpmes; Pfarrer Dhöni. Obsteig; Merl Walter. Innsbruck

; Kramer Eduard. Heiterwang; Häfele Kavl, Breitenwang; Würzer Andreas, Fulpmes; Saurer Franz. Elbigenalp; Selb Raimund, Hässlgehr; Oberlehrer Somweüer, Höfen; Schädle, Heiterwang; Hosp Ferdinand. Ehrwald; Hunüertpfund Josef, Lermoos; Ing. Leopold Rauch. Innsbruck; Perle Thomas, Keimen; Guem Wil helm, Ehrwald; Pfennig Josef. Heiterwang: Kevber Alois. Chr- wald; Parünveber Emmerich. Ehrwald; Schennach Julius, Reutte; Singer Leopold, Kelmen; Ginther Franz. Reutte; Lettner Robert. Ehrwald; Singer Adalbert

, Reutte; Gläßle Ernst. Bevwang. Dreier-Serie zu drei Schutz: Denifl Josef, Fulpmes; Friedle Franz. Häfelgehr; Turvi E-inanuel. Reutte: Wurzer An dreas, Fulpmes; Kerler Alois, Ehrwald; Hosp Ferdinand, Ghr- mvld; Hofrat Rauch, Innsbruck; Karl Kerber. Ehrwald; Rief Leopold, Tannheim; Ginther Franz, Reutte; Kramer Eduard. Heiterwang; Saurer Franz. Elbigenalp; Schennach Julius, Reutte; Merl Walter Innsbruck; Selb Raimund, Häfelgehr; Häfele Karl. Breitenwang; Hundertpfund Josef. Heiterwang; Lechner Josef

, Reutte; Hundertpfund Simon, Lermoos; HM Robert, Reutte. Fünfzehn er-Serie: Denifl Jüsef, Fulpmes; Turri Emanuel, Reutte; Wurzer Andreas. Fulpmes; Kerber Karl, Chr- wald; Friedle Franz. Häfelgehr; Saurer Franz. Elbigenalp; Hof rat Rauch. Innsbruck;; Selb Raimund, Häfelgehr; Rief Leopold, Tannheim; Hosp Ferdinand. Ehrwald; Merl Walter, Innsbruck; Hundertpfund Josef, Heiterwang; Häfele Karl, Breitenwang; Ginther Franz, Reutte; Kerber Alois, Ehrwald. Die drei besten Drei er-Serien: Denifl Joses, Fulp mes

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Alpenland
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Seite 6 von 12
Datum: 04.01.1922
Umfang: 12
in den Kopf setzt, und daß es da wohl heißt, als der Klügere, nachgeben. Dieser stillschweigend eingegangene Waffenstillstand auf dem Rcindorferhofe genoß zwar nicht die Billigung der Inwohner des kleinen, baufälligsten Häuschens im Orte, denn er rückte das erwünschte Ziel wieder um eine Spanne Zeit hinaus, aber wie bedenklich auch die alte Melzerin tun mochte, Josepha sorgte nicht, sie war ihres Leopold zu sicher. Als der Tag kam, an dem die Reservisten nach dem Orte der Einberufung abziehen mußten

, da ist mein Leopold wieder, und den habe ich tausendmal lieber, wie ich dir auch tau sendmal gesagt habe." Der Bursche trat jetzt auf Leopold zu und bot ihm die Hand. „Jesus, Reindorfer", sagte er, „grüß dich Gott! Bist wie der da? Nun, wenn du da wieder einrückst, da darf ich al.s ^statzmann nur gtleich marschieren! Abreden Hab ich sie dir so nicht können,' das Hab ich nicht können, nicht uni die Welt!" Leopold kehrte sich schweigend ab und ging davon. Die Dirne aber schob auch den Burschen zur Türe hin- )rus

den Vorwurf des Burschen, daß er ihn durch sein Zuwarten und Abreden um die Dirne gebracht habe, welche sich fetzt au einen an dern halte, ruhig ein und wünschte nur, es uröchte damit sein Abkommen haben. Acht Tage hatte Leopold diese Angelegenheit nicht weiter berührt, nur blieb er mürrisch und verdrosiem Wenn es im Hause nichts mehr zu tun gab. dann ging er über Felder, immer jene Wege, die er füher mit Josepha gegangen, und da traf es sich denn, daß ihm diese, zufällig, aus einem schmalen Steige

zu fürchten hast? Keinen von allen im ganzen Ort, wie sie da sind, sag ich dir; wenn du es nur ehrlich meinst, da gilt mir keiner so viel T — Sie schlug ein Schnippchen. — ^„Wöcht auch misten, wer einem lieber sein könnte wie du! V Das war Balsam ans die Wunde. Leopold kam ziemlich spät heim und erklärte seinem er staunten Vater, daß wieder alles zwischen ihm und der Io- sepha auf gleich gekomen sei, und. nun überlege er nicht län ger e,r wolle sie doch nehmen, und der alte Reindorfer nröge daher

noch bist in der Landwehr, verspar dir das Heiraten, bis du ganz frei bist." „So. zwei Jahr sollt ich warten." schrie der Sohn, «sag es nur lieber gleich ftei heraus, du erhoffst, ich besinne mich mittlerweile anders?" „Das hoff ich zu Gott, und es wäre nicht zu deinem Schaden." ..Das gi'.'t nicht, darüber reden wir noch!" „So? Mer dann heut nimmer! Gute Nacht!" Die Reindorferin hatte daneben gesessen, jetzt stand sie auf und folgte dem Bauer, vor Leopold aber hielt sie an und sagte: '„Du solltest doch den Vater

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