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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 05.07.1913
Umfang: 16
Maximiliane Ehamare, geb. Gräfin hardegg. Durch Urteil des. königlichen Landgerichtes III in Berlin war festgestellt worden, daß der Gräfin Ehamare, die von ihr erworbenen Pfandrechte auf die Erbrechte ih res früherem Gatten, des Grafen Leonhard Lhamare, an dem Nachlaß seines verstorbenen Bruders, des Grafen Stanislaus Ehamare, nicht zustehen, hiegegen hatte die Gräfin beim Rammergericht Berufung eingelegt; zur Ver handlung war die Gräfin selbst in Begleitung ihres Wiener Anwaltes Dr. Kammerer erschie nen

. Die Vorgeschichte des interessanten Pro zesses ist folgende: Die Gräfin Maximiliane Ehamare. geb.'Gräfin hardegg, die Töchter des Grafen 'Dominik hardegg, heiratete in zweiter Ehe '1909 in Berlin den Grafen Le onhard Ehamäre. 'Die Ehe wurde bald aus verschulden des Grafen Leonhard Ehamare ge schieden. Die Gräfin Maximiliane ^aöer hatte ihrem Gatten bei'Eingehung der Ehe Beträge von zeo.ooo Mark einLebracht, bezw. dargelie hen, und nach Ginreichung der Scheidungskla ge föMNe sie diese Beträge zurück. Graf

Le onhard Ehamare,' der vermögenslos war, erbte in dieser. Zeit von seinem verstorbenen Bruder Grafen Stanislaus, und 'die Gräfin erwirkte zu ihrer Sicherung einen Arrest auf diese Erb rechte ihres ehemaligen Gatten. In der Zwi schenzeit verkaufte aber Graf Leonhard' seine gesamten Lrbschaftsrechte an den jetzigen Klä ger Hermann Göbel, der nunmehr mit Rück sicht auf diesen Verkauf gegen die Gräfin die Alage auf Feststellung erhob dahingehend, daß der Gräfin Rechte auf die gepfändete Forder ung

nicht zustehen. Das Landgericht gab der Alage statt, und gegen diese Entscheidung hat die Gräfin an das Kammergericht appelliert und gegen den Erbschaftsverkauf und das ganze Rechtsgeschäft mehrfache Einwendungen erhoben. Es hätte sich nämlich herausgestellt, daß nicht Gäbel^ sondern der Geheime Kom- werzienrat der eiaentlicke Käufer der Erbschaft des Grafen Leonhard war und das Geschäft Ivmit. ein Scheingeschäft darstelle. Lerner wur zner Zeitung* (Südttroler Tagblatt) de behauptet, daß der Vertrag

mit Göbel- ge gen die guten Sitten verstoße und außerdem auch deshalb nichtig sei, weil er unter Umstän» den abgeschlossen wurde, welche ein Ausnützen der Notlage des Grafen Leonhard durch Leder mann als zweifellos erscheinen lassen. Der un mittelbare Anlaß für den verkauf seitens des Grafen Ehamare sei der Umstand gewesen, daß eine seiner damaligen Gläubigerinnen, eine Frau Link, mit dem Antrag auf Konkurser öffnung gedroht habe. Graf Leonhard, der da mals aktiver Offizier bei den 2. Garde-Ulanen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 16
Datum: 09.03.1910
Umfang: 16
der k. k. Bezirkshauptmannschast oder doch dem Fischereivereine anzuzeigen. Elektrizitätswerk in Passeier. Die k. k. Bezirkshauptmannschast Meran verlautbart: Johann Jennewein, Gemeindevorsteher in Obermais, hat das Projekt eines Elektrizitätswerkes oberhalb, St. Leon hard unter Ausnützung der Wasserkraft der Passer (Passerwerk) zur wasserrechtlichen Behandlung ein gereicht. Nach Inhalt der Pläne wird die Passer 150 Meter oberhalb der sogenannten Stiebersälle durch ein Ueberfallwehr zwischen den Gp. 939 St. Leonhard und 837 St. Martin gestaut

und das vor diesem Wehr entnommene Betriebswasser in einem Werkskanal von 1066 Meter Länge auf dem linken Pasferufer dem Wasserschlosse auf Gp. 906 St. Leonhard zugeführt; von dort au» erreicht es durch ein Druckrohr von 110 Meter Länge die unterhalb des Unterschramerhofes gelegene Zentrale, um nach Abgabe seiner Kraft an die Turbine wieder ins Bachbett zurückzufließen. Die Kraftanlage ist für die Ausnützung einer Wassermenge von 4 Kubik- meter, welche ak normaler Wasserstand der Passer angenommen wurde, projektiert

, das Nutzgesälle be trägt 46.32 Meter, die bei normalem Wasserstande zur Verfügung stehende hydraulische Energie 1280 PL. Hinsichtlich dieses Projektes wird gemäß 8 82 Wasser- gesetz die kommissionelle Verhandlung auf Mittwoch den 13. April 1910 anberaumt, an welchem Tage die Kommission um 9 Uhr vormittags iin Gasthause Silbernagl Zusammentritt, um sodann die Begehung durchzusühren. Die Protollierung findet nachmittags, im Bedarfsfälle am folgenden Tage im Gasthofe Theiß in St. Leonhard statt

werden würde. Bei der gegenständlichen Kommissionierung wird auch im Prinzip das Projekt einer Bewässerungs- Wasserleitung von der Lokalität beim Streber nach St. Martin gemäß 8 93 Wassergesetz in Verhand lung zu ziehen sein, worüber eine separate Kund- machung folgen wird. Die Pläne über das Passer werk erliegen bis zum Kommisjionstage Hieramts Zimmer Nr. 20, sowie in der Gemeindekanzlei in St. Leonhard zur Einsicht aus. Stellennachweis im Gärtuereigewerbe. Der hiesige Gärtnerverein hat in seinem Verkehrs lokal „Restaurant Prantl

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