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Außferner Zeitung
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Seite 22 von 28
Datum: 04.10.1913
Umfang: 28
verkaufe einige Artikel unter dem Selbstkostenpreis, und^zwar: Damenkleider-Kostüm und 322 Von Leipzig bis zum Rhein. Die Nacht vom 18. auf den 19. Oktober war unruhig und neblig. In dem Lärm ging das Schmerzgestöhn der vielen hilflos auf dem Schlachtfeld von Leipzig liegenden Sterbenden und Verwundeten vollständig unter. Dann kam der Morgen; freundlich und hell, aber kühl sandte die herbstliche Sonne ihre Strahlen über all das Elend. Probstheida, das unglückliche Dorf, brannte nun vollends

; die Franzosen hatten den Rest selbst angezündet. Hunderte von Verwundeten mußten so ersticken oder gar grausam verbrennen. Der geschlagene Franzosenkaiser hatte schon in der Nacht den Rückzug auf Leipzig antreten lassen, ihn ungesäumt fortgesetzt und so den Nest seiner Armee gerettet, weil die Verbündeten nicht geschlossen und sofort nachdrängten. In Leipzig, das damals starke Mauern und vier Tore mit mächtigen Türmen hatte, stand jedoch noch Macdonald mit seinen Truppen, um den Rückzug zu decken

der Unteroffizier nicht. „Wenn der Feind sich der Brücke bemächtigen will, so ist diese unverzüglich zu sprengen!" So hatte der Kaiser be- fohlen. Und der Unteroffizier stand und bohrte sein müdes Auge gegen die Sonnenpfeile über das Gewirr hinaus gen Leipzig. Dort erschienen plötzlich russische Jäger auf einer Nebenbrücke. . Der Unteroffizier zündete die Lunte an, hielt sie brennend in der zitternden Hand; oben die vielen Men schen auf der Brücke sah er nun gar nicht mehr. Drüben standen Russen

. Aber der Kaiser hatte befohlen; sein Werkzeug lebte nicht mehr. Und die vom Hauptheere abgeschnittenen Truppenmassen der Franzosen in Leipzig hasteten nun in wilder Flucht da von, gerieten vor ihren Verfolgern in die Elster, wurden erschlagen oder gefangen. Es war bei Lindenau, wo die einsame Mühle ihre zer schossenen Flügel wie klagend in die Lust streckte. Dort hielt ein noch einsamerer Mann auf seinem Rosse. Blassen Ge sichtes harrte ein kaltes Auge gen Leipzig. Ein Reiter kam auf den Kaiser zu, das Roß

schnaubte, Wasser troff ihm und seinem Reiter vom Leibe. „Nun, Marschall Macdonald, was ist?" „Der letzte Mann ist tot oder gefangen; wir verteidigten die Stadt, bis die Brücke gesprengt wurde." „Es scheint so," antwortete der Korse frostig, „ja, es scheint so." „Sire, wir taten, was Männer tun konnten." Und noch einmal sagte der Kaiser: „Ja, es scheint so." Und dann er teilte er ganz gelassen seine Befehle, schaute noch einmal nach Leipzig hin und fragte dann plötzlich

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Unterinntaler Bote
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Seite 10 von 20
Datum: 11.10.1913
Umfang: 20
Seite 8 II Anzeigen 60 h bis Holungen Sc Ei in Zir 2 Schri mit Mo mit Mc 2 Sessel In Eichc 1 Doppe 1 Wasch! Spiegel, kastln n 720 K, Einrichti sofort zr Krüse, r Absam! S. in Hall, ten, seh heitskaus aus erst« Kronen z: nur 15C Verwalt; zweistöcki nen sonn großem ( Näheres in Hall. 322 — Von Leipzig bis zum Rhein. Die Nacht vom 18. auf den 19. Oktober war unruhig und neblig. In dem Lärm ging das Schmerzgestöhn der vielen hilflos auf dem Schlachtfeld von Leipzig liegenden Sterbenden

und Verwundeten vollständig unter! Dann kam der Morgen; freundlich und hell, aber kühl sandte die herbstliche Sonne ihre Strahlen über all das Elend. Probstheida, das unglückliche Dorf, brannte uim vollends; die Franzosen hatten den Rest selbst angezündet. Hunderte von Verwundeten mußten so ersticken oder gar grausam verbrennen. Der geschlagene Franzosenkaiser hatte schon in der Nacht den Rückzug auf Leipzig antreten lassen, ihn ungesäumt fortgesetzt und so den Rest seiner Armee gerettet, weil die Verbündeten

nicht geschlossen und sofort nachdrängten. In Leipzig, das damals starke Mauern und vier Tore mit mächtigen Türmen hatte, stand jedoch noch Macdonald mit seinen Truppen, um den Rückzug zu decken. Um jedes ein zelne Tor mußte abermals blutig gerungen werden. Im Osten der Stadt lag das Grimmaische Tor. Dort gingen Teile der Nordarmee zuerst vor; Musketiere und Landweyrmänner liefen Sturm auf das Tor; sie sprangen durch die Gärten, durcheilten das Glacis, brachen durch einen Graben und standen dann vor den Mauern

. Er hielt die Lunte in der Hand und schaute nur nach der Stadt hin, woher der Feind kommen niußte. Oben die Menschen all, die sich auf der Brücke schoben und drängten, sah der Unteroffizier nicht. „Wenn der Feind sich der Brücke bemächtigen will, so ist diese unverzüglich zu sprengen!" So hatte der Kaiser be sohlen. Und der Unteroffizier stand und bohrte sein müdes Auge gegen die Sonnenpfeile über das Gewirr hinaus gen Leipzig. Dort erschienen plötzlich russische Jäger aus einer Nebenbrücke

Kehlen, zerfetzte Menschenleiber, abgerissene Gliedmaßen streuten umher; Tote trieben mit Verwundeten in den aufgewi'ihlten Wassern der Elster zwischen schwimmenden Wagenteilen. Aber der Kaiser hatte befohlen; sein Werkzeug lebte nicht mehr. Und die vom Hauptheere abgeschnittenen Truppenmassen der Franzosen in Leipzig hasteten nun in wilder Flucht da von, gerieten vor ihren Verfolgern in die Elster, wurden erschlagen oder gefangen. Es war bei Lindenau, wo die einsame Mühle ihre zer schossenen Flügel

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 10.10.1913
Umfang: 20
, empfohlr Stc Landesproßnkte We Hei ^ Die (ganz lai % sowie m t Da $ Größte Aus u. Kinder-K) alles fertig Sämtliche i gereinigte I Betten und wähl bietei Hemdenbarc tiert wasch' prima, zu 5* tf ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ * f f ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Getreu Bei El noch ; GSO ilertre! Melde-» f&OCCA\ find der allerFe fertig qezuckc ein Wurfe! gi .. kostet 16 ÜBERALL ZI C.WENGER.FABR' 322 Von Leipzig bis zum Rhein. Die Nacht vom 18. auf den 19. Oktober war unruhig und neblig. In dem Lärm ging das Schmerzgestöhn der vielen hilflos

auf dem Schlachtfeld von Leipzig liegenden Sterbenden und Verwundeten vollständig unter. Dann kam der Morgen; freundlich und hell, aber kühl sandte die herbstliche Sonne ihre Strahlen über all das Elend. Probstheida, das unglückliche Dorf, brannte nun vollends; die Franzosen hatten den Rest selbst angezündet. Hunderte von Verwundeten mußten so ersticken oder gar grausam verbrennen. Der geschlagene Franzosenkaiser hatte schon in der Nacht den Rückzug aus Leipzig antreten lassen, ihn ungesäumt fortgesetzt

und so den Rest seiner Armee gerettet, weil die Verbündeten nicht geschlossen und sofort nachdrängten. In Leipzig, das damals starke Mauern und vier Tore mit mächtigen Türmen hatte, stand jedoch noch Macdonald mit seinen Truppen, um den Rückzug zu decken. Um jedes ein zelne Tor mußte abermals blutig gerungen werden. Im Osten der Stadt lag das Grimmaische Tor. Dort gingen Teile der Nordarmee zuerst vor; Musketiere und Landwehrmänner liefen Sturm auf das Tor; sie sprangen durch die Gärten, durcheilten

. An der Brücke wachte ein einziger Unteroffizier mit einigen Mannen. Er hielt die Lunte in der Hand und schaute nur nach der Stadt hin, woher der Feind kommen mußte. Oben die Menschen all, die sich auf der Brücke schoben und drängten, sah der Unteroffizier nicht. „Wenn der Feind sich der Brücke bemächtigen will, so ist diese unverzüglich zu sprengen!" So hatte der Kaiser be- fohlen. Und der Unteroffizier stand und bohrte sein müdes Auge gegen die Sonnenpfeile über das Gewirr hinaus gen Leipzig

die Luft. Ein ein- ziger Schrei rang sich markerschütternd aus vielen Kehlen, zerfetzte Menschenleiber, abgerissene Gliedmaßen streuten umher; Tote trieben mit Verwundeten in den aufgewühlten Wassern der Elster zwischen schwimmenden Wagenteilen. Aber der Kaiser hatte befohlen; sein Werkzeug lebte nicht mehr. Und die vom Hauptheere abgeschnittenen Truppenmassen der Franzosen in Leipzig hasteten nun in wilder Flucht da von, gerieten vor ihren Verfolgern in die Elster, wurden erschlagen oder gefangen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 14 von 20
Datum: 10.10.1913
Umfang: 20
Seite 12. — Nr. 81. Freitag, .Lienzer Nachrichten. 10. Oktober. Jahrgang 1913. Besorgt u; Gewährt i Kauft und Auswärtig führt ei Um Kreuzt Musiki lant .empfiehl; mit „Lora“-Soh? und deren Oberl lobten „Seehund' ä 30 h und gröl vorzüglich) oder und 50 h) behan hafter. Allein-Erz. Zweigfabrik für oooooo 322 Von Leipzig bis zum Rhein. Die Nacht vom 18. auf den 19. Oktober war unruhig und neblig. In dem Lärm ging das Schmerzgestöhn der vielen hilflos auf dem Schlachtfeld von Leipzig liegenden

Sterbenden und Verwundeten vollständig unter. Dann kam der Morgen; freundlich und hell, aber kühl sandte die herbstliche Sonne ihre Strahlen über all das Elend. Probstheida, das unglückliche Dorf, brannte nun vollends; die Franzosen hatten den Rest selbst angezündet. Hunderte von Verwundeten mußten so ersticken oder gar grausam verbrennen. Der geschlagene Franzosenkaiser hatte schon in der Nacht den Rückzug auf Leipzig antreten lassen,, ihn ungesäumt fortgesetzt und so den Rest seiner Armee gerettet

, weil die Verbündeten nicht geschlossen und sofort nachdrängten. ' In Leipzig, das damals starke Mauern und vier Tore mit mächtigen Türmen hatte, stand jedoch noch Macdonald mit seinen Truppen, um den Rückzug zu decken. Um jedes ein zelne Tor mußte abermals blutig gerungen werden. Im Osten der Stadt lag das Grimmaische Tor. Dort gingen Teile der Nordarmee zuerst vor; Musketiere und Landwehrmänner liefen Sturm auf das Tor; sie sprangen durch die Gärten, durcheilten das Glacis, brachen durch einen Graben und standen

Unteroffizier mit einigen Mannen. Er hielt die Lunte in der Hand und schaute nur nach der Stadt hin, woher der Feind kommen mußte. Oben die Menschen all, die sich auf der Brücke schoben und drängten, sah der Unteroffizier nicht. „Wenn der Feind sich der Brücke bemächtigen will, so ist diese unverzüglich zu sprengen!" So hatte der Kaiser be fohlen. Und der Unteroffizier stand und bohrte sein müdes Auge gegen die Sonnenpfeile über das Gewirr hinaus gen Leipzig. Dort erschienen plötzlich russische Jäger

und franko. T Reste zu Fabrikspreisen stets lagernd. 354 Q lOO Und die vom Hauptheere abgeschnittenen Truppenmassen der Franzosen in Leipzig hasteten nun in wilder Flucht da von, gerieten vor ihren Verfolgern in die Elster, wurden erschlagen oder gefangen. Es war bei Lindenau, wo die einsame Mühle ihre zer schossenen Flügel wie klagend in die Luft streckte. Dort hielt ein noch einsamerer Mann auf seinem Rosse. Blassen Ge sichtes harrte ein kaltes Auge gen Leipzig. Ein Reiter kam auf den Kaiser

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Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 18.10.1913
Umfang: 12
Nr. 84 1913 Ciroler Grensbote Die Völkerschlacht bei Leipzig?) Von Dr. Rudolf Sommer. Langsam und schwerfällig vollzog sich die Einkreisung Napoleons durch die verbündeten Heere der Preußen, Oesterreicher. Russen und Schweden. Am 4. Oktober hatte Blücher mit dem schlesischen Heere die Elbe über schritten und seine Bereinigung mit dem Heere des schwedischen Kronprinzen Bernadotte vollzogen. Vom Süden her bewegte sich die böhmische Armee unter Fürst Karl v. Schwarzenberg in der Richtung

, die er dann in der Stunde der Entscheidung schmerzlich zu vermissen hatte. Mit den übrigen Truppen gedachte er über Blücher und Berna dotte herzusallen, tat aber einen Stoß in die Luft, da diese beiden schon hinter der Saale standen. Er rückte nun nach Leipzig und rechnete dort darauf, nunmehr das böhmische Heer allein, vor seiner Vereinigung mit dem schlesischen, zu schlagen. Schwarzenberg war inzwischen nur sehr langsam vorwärts gekommen, denn nach dem ursprünglichen Plane sollte Napoleons Ueberwältigung

nur durch ein allmähliches Einengen desselben erreicht werden. Die Heere waren in einem weiten Halbkreis um Leipzig auf gestellt und auf Drängen des Zaren Alexander wurde der Gesamtangriff beschlossen und die Verbündeten zogen nun von allen Seiten dem Leipziger Blachfeld zu, um zu einer allgemeinen Schlacht am 16. Okt. bereit zu sein. Napoleon hatte seine Hauptarmee südöstlich von Leipzig in einem großen Halbkreis aufgestellt. Seine Stellung war eine vorzügliche. Er hatte alle Erhe bungen besetzt, die vor ihm lagen

nur 200.000, also nur wenig mehr zur Verfügung. Da nach Schwarzenbergs Generaldisposition demnach ein gemeinschaftliches Zusammenwirken unmöglich war, zersiel die auf den 16. Oktober angesetzte große Schlacht in mehrere einzelne Gefechte, in denen ein jeder der Korpskommandanten auf eigene Faust losschlug. In der Hauptsache gab es drei Kämpfe: der Kampf Na poleons bei Wachau südlich von Leipzig gegen das böhmische Heer (zu dem die russischen und preußischen Garden sowie die Korps Kleist, Wittgenstein

und Klenau gehörten), der Kampf Marmonts bei Möckern ^nördlich von Leipzig) gegen Blücher und das Gefecht zwischen Giulay und Bertrand bei Lindenau (westlich von Leipzig). Der Tag brach trübe und kalt an. Regen und Nebel verbargen zum Teil den Vormarsch der Ver bündeten. Kaiser Franz von Oesterreich war hinter der Front, in Altenburg, zurückgeblieben. Ein fürchter licher fünfstündiger Geschützkampf leitete die Schlacht ein. Einzelne Dörfer wurden von den Verbündeten wiederholt genommen

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 08.09.1910
Umfang: 12
v. Lindemann, Ehauffeur, GrteS-Bozm Richard Behnisch, Militärintendant m. G., Frelburg, Baden W. Rudolph. Qber-Jng , Leipzig Julius Ureudt, kais. Postlnspcktor m. G, Dresden Dr. Erich Bonn, NeichSbanbeamter, Zwickau i. S. Gustav Bonn,Oberpostsekretära.D, Guben ^ ^ . Karl Drahtmann' und Schwester, Dresden ^ . Hermann Äolf, Jng., Innsbruck Mr. A. Alm. Gerdand, Paris Gebrüder Adler, Oldenburg-Berlin Marie v. Wlaintz, Innsbruck Emma v. Leuchtenberg, Bozen Rosa v. Tanuenburg, Bozen Ingenieur Leie, Innsbruck

Reisser, Beamter, Wien Franz Sazar. Bahnkonzipient m. Schwester, Mödling b. Wien Hans Catta. Oberlehrer, Gera A. Jahn. Oberlehrer, Thüringen Baron Hans Salis, k. .k. Statt- haltereirat m. G., Wien-Krems, a. d. Donan Max Voigt, Lehrer m. G, Berli» Erich n. Otto G:rschalk, Kaufmann, Leipzig Ernst Husserl, Reisender. Berlin Alice Davids Lehrerin, Danzig A. Zimmermann, Lehrerin, Burckel- burg, Deutschland Marie Voltscher Facheltre'.u mit Schwester, Wien W. Wobrntschskt), L. K. Kommissär. Riva A. Naumann

August NahS. Kaufm, Schwerin F. Rothe, Kaufmann, Schwerin Oswald Lange, Wien John Fischer, Kauf-uann, Hamburg Franz Nuscher. Oberjäger. Wien- Jnnichen Fran Lau m. T., Potsdam Mr. MrS. Staffod m. S., London Gustav Schnberth, Jng, Innsbruck Dr. Rudolf Heymann, Arzt m: G, Leipzig Car Thämer, Ingenieur, Altona Helene Thämer. Altona Josef Thämer, Jng. m G., Hamburg E Martesan-Schrain, Petersburg Gabriele Schmitz, Wien Rifa Maurer, Wien Hart. Stempfe, Bankbeamter, Augs burg Anton Gubs r, Priv., Wien Madame

, Leipzig ^ Jerry Seidl, Lehrerin, Freiburg Sachsen LahSla v. NezdikovacS, Künstler m. G. und 4 Kindern, Budapest Adolf Finkel, Fabriksdirektor m. T., Cainsdorf, Sachsen A. Schönfeld, Kaufmann m. Fam., München Ant. Hanauer, Beamter, Karlsruhe Dr. Prof. I. Müller, Lübeck Eugen Haag, Bauwerkmeister in. G-, Stuttgart Paul Schmidt, Fabrikant, Solingen Klara BrunSmann. Oldenburg Anna Fischer m. T., Oldenburg Christine Wolf, Rent . Köln a. Rh. Angust Remper, Dipl. Ingenieur m. G., Duisburg Erich v. Natzmer

, Apoth., Berlin August Naher, Kreuzlingen, Schweiz Ernst Nöhne, Berlin Frau Bernhard, Kaufm, Breslau Paul Hirschberg, Breslau Karl Neger, std. Beamter, Wien Dr. K. Fraenke, Arzt m. G., Berlin Alred Sänida, Chemiker, Leipzig I. Päßler m. T.. Leipzig H. Kioth, Lehrer, Leipzig E. Hemig, Lehrer, Leipzig Richard Kradcczly, Direktor m. G. und Schwägerin. Göding Elly Mildenstein, Lübek Josef Nawratil, Stationsvorständ, Prorznitz, Ziegenholz Richard Nagalar, Beamter, Prorz nitz, Ziegenhol, B. Wil'an

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 24.10.1913
Umfang: 10
treibung des Fernbahnbaues angetane wirtschaft liche Schädigung von Jahr zu Jahr drückender empfinden. Jubiläum der Völkerschlacht von Leipzig (1813). Predigt des Pater Franz von Sales anläßlich der Jahrhundertfeier in Imst. „Preiset den Herrn, denn er hat den Krieg beendet und Herr ist sein Name! (Jud. 16. 2). Ganz Oesterreich, Deutschland und Rußland rüstet sich in diesen Tagen zu der großartigen Jahrhun dertfeier des Befreiungskampfes von der französi schen Fremdherrschaft. Und wenn gerade

und \ wirklich heldenmütige Zusammenraffen der preußi schen Volkskraft in feiner Bedeutung schmälern zu wollen, muß doch gesagt werden, daß ohne Oester reich ein siegreiches Leipzig unmöglich gewesen wäre; und daß Rußland und Preußen allein ohne Oesterreich in diesen furchtbaren Kämpfen unter legen wären; die Tatkraft des preußischen Feld marschalls Blücher hätte die überlegene Feldherrn- kunst Napoleons nicht besiegt, an Schwarzenbergs vorsichtiger aber zielsicherer Taktik brach das Genie des Imperators

und lehnte Frankreichs Anträge ab; und mit dem An schluß Oesterreichs an die Verbündeten änderte sich die Kriegslage von dem ersten Augenblicke an; auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen stellte Oester reich eine Armee von insgesamt 300.000 Mann auf und war daher auch der Zahl nach weitaus die stärkste Macht. Nach einer längeren Pause in den Operationen drängte sich die Entscheidung auf den Feldern bei Leipzig zusammen. Am 14. Ok tober begann die Reihe von Schlachten und Ge fechten

Völker, welche ihrem Kaiser Franz so innig treu ergeben sich zeigten, unterstützten mit vielem Glücke die Wieder herstellung günstiger Verhältnisse. Es kehrten Glück, Wohlstand und Zufriedenheit wieder und Oesterreich blühte stark und mächtig empor. Und den Grund zu dieser günstigen Entwicklung hatte die siegreiche Völkerschlacht bei Leipzig vom 14. bis 18. Oktober 1813 gelegt. Darum, meine liebwerten Zuhörer, danken auch wir Gott dem Herrn, dem Lenker der Schlachten und aller Schicksale

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Meraner Zeitung
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Seite 24 von 24
Datum: 31.08.1913
Umfang: 24
, - Elise Bethle, Private, Breslau Meta Hufnagel, Private, Breslau Arthur Fuchs, Kontorist, Leipzig Karl Häuschkel, Amtsrichter, mit Frau, Rathowitz! (Sachsen) Karl Trotz, Ingenieur, m. Frau, Leipzig Pauliue Lony, Gesellschaft., Wien Karl Frentel, Baumeister, Odessa Franz Baumann n. Frau, Privat, München Dr. Emil Langbein, Advokat, Leipzig Rosa Stern, P.riv at, Bnd aPest Karl Äubech und Frau, Privat, Wien Anita Antonia, Private, Mailand Karl Haas, Disponent, Wien Martha Friedrich, Private, Berlin Ludwig

, l. Richter, Solingen Hotel Kronprinz Gegenwärtig anwesende Fremde: Gertrud Köhler, Private, Berlin Lilly O'uelneder, Private, Berlin Baron Erich Buol-Nischeinan, k. u. k. Fähn rich, Innsbruck - . Ail^gust Vollnrer/ Waisenhausvorstand, Straußfurt bei Erfurt Grete Zabel, Private, Leipzig Dr. Hugo Langer, Arzt, m. Frau, Dresden Georg Peters m. Faznilie, Privat, Wien Max Heidler, Nätssekretär, :n. Frau, Dresden Paul Holzapfel. Entomologe, mit Frau, Wattenscheid, Westfalen Emma Des'orsli, Private, Berlin

Käthe Badznweit, Private, Berlin Robert Helbig. Nätssekretär, mit Frau, Chemnitz Otto Kunze, Offizier, Leipzig Alfred Ackermann, Kanfm., Mrnberg Paul Seuf, Kaufm., mit Frau, Dresden Frau Paüline Hoffmann, Rentiere, mit Enkelin, Breslau Frl. Ruth Hoffmauu, Kuuststud., Breslau Richard Römelbeck, Prof., Architekt, mit Familie, Berlin Franz Dvorak, Pfarrer, Chemnitz^ Fritz Neumann, Kaufm., m. Frau, Friedenau Alfred Lorenz, Fabrikant, Berlin Erich Wickert, Fabrikant, Berlin Paul Roesler, Fabrikant

, Breslau . Eduard Dumelin, Techniker, St. Galleil Emanuel Zivny, Jnrist, Wien Fritz' Pätzelt, Ju^st, Wien ^ .Hanz Denzler, Kassenvorstand, mit Frau, Nürnberg Adolf Nitzsch,. Prokurist, m. Frau, Präg Elfriede Rosendorsf, Rentiere, Berlin Rich. Reisner, Fabrikant, m. Frau, Danzig Dr. .Josef Mangold, Advokat, Würzburg Leonhard Weiß. Sekretär, München Hans Schweiler, Kanfm., m. Frau, Nürnberg Helene Nein, Private, Leipzig' Mina Hehr/ Private, Ludwigsburg Arthur Sprenk, Kaufm., m. Frau, Leipzig Elisabeth

Roßberg/ Private, Leipzig' . ' Anna Probst, Private, Leipzig' Julie Gläser, Private, Stuttgart Hedwig Förster, Private, Leipzig Karl Nowai', Fabrikant, in. Frau, Berlin Margarete Student, Private, Berlin August Steinjan, Hofrat, Reichenberg Ernst Sieber, Dr. Phil., Reichenberg Constantin Platz, Privat, Gotha Frau Tora Schäfer, Priv., m. Tochter, Würzburg ^ Dr. N. Student, Arzt, Berlin Frl. Elise Obermann, Private, Darmstadt Frl. Wilh. Cnnich, Studentin, Darmstädt Frieda Ottinger, Private, Breslau

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 05.10.1913
Umfang: 16
, Sonntag, ruhte der Kampf mit Ausnahme einiger Gefechte im Westen und Norden von Leipzig. Nachmittags war großer Kriegsrat, in welchem die Fortsetzung des Kampfes für den näch sten Tag festgestzt wurde. Ein junger ungarischer Rittmeister, Graf Stephan Szechenyi, vollsührte den schwierigen Auftrag, durch die Feinde hindurch sowohl Blücher als Bernadotte zu benachrichtigen und kam glücklich rechtzeitig zurück, um dem Oberfeldherrn den Erfolg seiner Sendung mitzuteilen. Die Verbündeten hatten 100.000 Mann

Nacht, aber Leipzig war noch nicht genommen. Aber kaum trat Finsternis ein, befahl Napoleon den Rück- zug, das Romstädter Tor, der Weg über Lindenau nach Weißeufels stand noch offen. Auch Propsthaida wurde von den Franzosen in der Nacht geräumt, am andern Morgen (19. Oktober) befanden sich die Ver- bündeten an den Mauern Leipzigs und begannen die Stadt zu beschießen. Die Nebel verzogen sich und die Herbstsonne sah freundlich hernieder. Um 10 Uhr be gab sich Napoleon zum Könige von Sachsen

Notbrücken aus alten Balken zu bauen, aber die Brücken brachen, Menschen und Wagen verschwanden in den Fluten. Der Polenfürst Poniatowsky, welchen Nawoleon wäh rend der Schlacht angefeuert hatte mit dem Zurufe: „Vorwärts, König von Polen!" suchte zu Pferde die Elster zu durchschwimmen,, fand aber in den Wellen des Flusses den Tod. — Gegen Mittag hielten König Friedrich Wilhelm und Kaiser Alexander ihren Ein zug in Leipzig, einige Stunden nachher Kaiser Franz. Der schwedische Kronprinz besuchte

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 40
Datum: 26.10.1913
Umfang: 40
4 „BoZnkr NaHriHien', war nicht - eine einzige Schlacht, sondern eine ganze Reihe von Schlachten und Kämpfen.- Die weiten Felder in der Umgebung von Leipzig waren die vielen Walstätten, auf denen tagelang mit der größten Erbitterung gekämpft wurde, Ein und dieselbe Stellung wurde oft fünfmal erstürmt und fünfmal wieder verloren. Die Ge schütze donnerten und brüllten so unaufhörlich über das Kampffeld hin; daß man nicht einzelne Schüsse, sondern ein tosendes Gewitter krachen hörte. Weithin

ein Rückzugsgefecht. Napoleon war vor Ermattung auf dem Schlacht felde eingeschlafen. ^Man hatte ihm einen hölzernen Schemel ge bracht', erzählt ein' Mitkämpfer, „Der Kaiser sank erschöpft in Schlummer' Seine Hände ruhten nachlässig gefaltet im Schoß. Er glich in diesem Augenblicke jedem änderen unter der Bürde des Mißgeschicks erliegenden Menschenkinde. . Die Generale standen düster und verstummt um das Feuer und die zurückziehenden Trup pen zogen in einiger Entfernung vorüber.' Am 19. Oktober wurde Leipzig

^ Und die Begleitworte zu diesem BiW .lauteten: . „ Nun laßt die Glocken . / ' V ) Von Turm zu Turm . z- , . Durchs Land frohlocken / Im Iubelsturm! ^ . Des Flammenstoßes . ' - - Z Geleucht facht an . .. - . ..I .. Der Herr hat Großes ' ' rz.An uns-getan. . So singt Emanuel Geibel am 3. September. 187V, so hätte schon vor 1W Iahren ein Dichter jubeln können, denn mit der siegreichen Schlacht bei Leipzig endet die Vorherrschaft des französischen Volkes über Europa, in der Leipziger Schlacht ist der Todfeind des alten

mögen, hat unser Selbstbewußtsein geweckt, uns unsern eigenen Wert gelehrt. Im Siege von Leipzig wurde bereits der Grundstein gelegt zu derEinigung der meisten deutschen Stämme ,in der Waf fenbrüderschaft, die Oesterreich und die deutschen Stämme auf den Feldern von Leipzig und in den nachfolgenden Schlachten hielten, in dieser Waffenbrüderschaft sehen wir bereits das Vorbild zu jenem Bunde, der uns heute mit dem neuen deutschen Reiche ver bindet und der nun schon seit Jahrzehnten ein Hort

des Friedens von. Europa.gewesen ist. - , . Schon Ernst Moritz Arndt verlangte, daß auf den Feldern von Leipzig ein Ehrendenkmal errichtet werden müsse, das noch den spätesten Enkeln sage, was dort im Oktober 1813 geschehen sei. Das Denkmals meint Arndt, muß draußen stehen vor den Mauern Leip zigs, dort wo so viel Blut geflossen ist. Es muß so groß und herrlich sein wie ein Koloß, eine Pyramide, ein Dom zu Köln. Ein ähnliches Denkmal, wie es heute auf dem Schlachtfelde zu Leipzig enthüllt worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 18.10.1913
Umfang: 16
Samstag, den 18. Oktober 1V13. .Der Tiroler.' Seite 3 Die Jahrhundertfeier der Schlacht bei Leipzig. Allüberall, wo deutsches Denken, deutsches Sin nen und Handeln herrscht, wird in diesen Tagen das ßcöächtnis des Sieges über Napoleon gefeiert. Der Zuz des groszen Korsen nach Ruszlaud gab den ersten «Instoß des Zusammenbruches der Macht des Allgc- viltigen und die Völkerschlacht bei Leipzig brachte dm „Ttcrn Europas' vollends zum Sinken. Jener nchmreichen Tage deutschen Mutes und deutscher

Tapferkeit gedenkt jetzt das deutsche Volk. In sämt- Mn Garnisonen Deutschlands uud Oesterreichs wird dieieS Andenken durch schlichte Feiern gewür digt. Die größten Feierlichkeiten finden in Leipzig jclbft im Beisein zahlreicher Fürsten statt. Den Höhe punkt der Leipziger Feier erreicht die Enthüllung des großen Völkerschlaclstdenkmalcs. In Bozen wird der Gedenktag in folgender Leise gefeiert. Heute, Freitag, abends veranstaltet die Kapelle des 2. Kaiserjägerregiments einen Zap fenstreich. Die Musik

Vortrag über den Anteil Oesterreichs am groszen Befreiuugs- wcrke ans der französischen Fremdherrschaft hielt. Der Referent schilderte die Vorgänge in Europa vor MZ, besprach des öfteren die Metteruich'sche Politik und gab schließlich ein anschauliches Bild der groszen Völkerschlacht bei Leipzig. Ganz besonders Hub der Redner auch die Vorgänge in Südtirol im Jahre 1813 und die svezielle Teilnahme der Oesterreicher am Feldznge gegen den Europabezwinger Napoleon her vor. Tosender Beifall durchrauschte

einen prachtvollen Kran; weder und nahm die Defilierung der Truppen ab, - Die Gemeinde Wien ehrte das Andenken des groszen ttkldmarsclxills dnrch die Anbringung einer Gedenk tafel an dessen Geburtshause in Wien, Neuer Markt Nr. Die Gedenktafel zeigt einen Kürassier nnd einen Grenadier in der Uniform des Jahres und trägt folgende Inschrift: „An dieser Stelle stand das fürstlich Schwarzenberg'sche Wiener Palais. Hier wurde Feldmarschall Fürst Karl Schwarzen berg, der Sieger in der Völkerschlacht bei Leipzig

, am 1-,. A^il 1771 geboren.' — Die Jahrhuudert- leier in Wien fand ihren Abschluß in einem militä rischen Empfang beim Kaiser in Schönbrunn, wozu re Generalitäten, die Staatswürdenträger und die Lmziersdeputationen geladen waren. Rundschau. Ter christlichsoziale Verein für Bozen und Um gebung zur Wiener Reichsratswahl. In der Festversanrmlung. welche der christlich soziale Verein snr Bozen und Umgebung am I-V Ottober aus Anlas; der Jahrhundertfeier der Schlacht bei Leipzig veranstaltet nnd worüber

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 15.10.1913
Umfang: 12
3 „Bozner Nachrichten', Z geben. Die feierliche Grundsteinlegung der Kirche fand am 28. Dezember 1912 in Anwesenheit des russischen Kriegsministers statt. Die Einweihung wird am 18. Ok tober in feierlicher Weise vollzogen werden. ! An der Schlacht bei Leipzig nahmen rund 91.000 Oesterreicher und 72.000 Preußen (abgesehen von den? Russen und Schweden) teil. Oberfeldherr war der öster reichische Marschall Fürst Schwarzenberg, sein General stabschef der österreichische General (der spätere Mar

schall) Graf Radetzky. Es muß gewiß nicht erst betont werden, daß man die Verdienste, die sich die Preußen unter Blücher in diesem Kampfe erworben haben, nir gends williger anerkennt, als eben in Oesterreich-Ungarn,- aber schließlich muß doch anerkannt werden, daß eben der Beitritt Oesterreichs zur Koalition erst den Wende punkt in diesem Feldzuge bedeutet hat. Zur Einweihung des Völkerschlachtdenkmals auf der Marienhöhe bei Leipzig, die der deutsche Patriotenbund veranstaltet, haben ihre Teilnahme

des Völkerschlachtdenkmals wird sich besonders imposant ge stalten. Schon beklagte man sich in reichsdeutschen Zei tungen, daß wir. Oesterreicher der Jahrhundertfeier zu Aenig Interesse entgegenbrächten- es hätte doch auch Grund und gutes Recht, mitzufeiern. Das mochten wir allerdings meinen! Wir Oesterreicher, besonders wir Deutschizsterreicher, die wir mit den übrigen deutschen Stammen vor Leipzig bluteten und mit den Preußen und Russen siegten, ja für diesen Sieg den Aus s ch l a g 5^^, sollten fehlen? Wir sollten es im Laufe des Jahr

hunderts vergessen haben, daß Oesterreich bei Leipzig an erster Stelle mit dabei war? Mit Nichten? Und so wird denn vor allem der offizielle Vertreter unserer Donaumonarchie, ihr zukünftiger Kaiser, mit einer besonders glänzenden Suite zu dem Tag von Leiv-- '.ig erscheinen. In seiner Begleitung werden sich befinden: der Kriegsminister Ritter v. Krobatin. der Chef des Ge neralstabes Freiherr Konrad v. Hohendorf, sein Oberhof meister Freiherr v. Rumerskirch und der Vorstand seiner Militärkanzlei Oberst

Dr. Bardolff. Ferner werden sich in seiner Suite auch die Vertreter jener österreichischen Adelsgeschlech'ter befinden, deren Vorfahren an der Schlacht bei Leipzig teilgenommen haben: in erster Linie vier Vertreter der Familie Schwarzenberg, je ein Wer teter der fürstlichen, bezw. gräflichen Familien Radetzky. Aianchi. Folliot de Crenneville, Nostitz-Rieneck und hardegg; . weiters die Kommandanten derjenigen Regi menter, die an der Schlacht bei Leipzig hervorragenden unteil genommen

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Meraner Zeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 27.08.1913
Umfang: 16
' - MtWW. den 27. August 1913 M^. Wittstadt, Ooeramtsrichter, m. Familie 'und Erzieherin, Meinungen Mrl.^ OtMe Ma?»ld, Private, Leipzig Frau Amly John u. Tochter, Leipzig-Gohlis Dr. Wilhelmine Kolss, prakt. Aerztm, Nymwegen, Holland ris. Rat Stephan Skrein, Publizist, Wien xlnz ^ Klein, Wixn Z.?Vvhen, Geh. Jilstizrat, u. Kran, Kiel Dr. Willy Altertum, Rechtsanwalt, Berlin Wgr. Lo^cenzMMjnger, geW. Rat und Dom- kapituljar, Wipchxn Myil L^kans u. Frau, Hof (Oberfranl-m) Josef Gleich, kgl

. Oberinspektor, Augsburg Dr. m«b^^r.^/^vrÄ^ÄliKt, Nürnberg Paul Ullrich mit Frau u. Tochter, Zwickau M Strater und Sohn, Rheydt Dr. W. Strater, Rheydt Uvau EmPe Marek, Private, Wien Ws und H. Ebel, Hamburg Dr. Adolf Kliwoneit, Rechtsanw., Köniqsbera W. M^ta Nolte, Wln a/ RH. Wau Konsul Regina Heller, Wien Ott« TWHert, RLiMgexichtsrat, Leipzig Spi» am Schier« Penston Edelweiß VvW 10. bis..23. Juli ange,koyl«;ene Fremde: Dr. Fritz Tauchert, München Emil Mattenheimer u. Familie, Regensburg Max Keytag, Präsident

n. Frau, Hannover Karl Sieglitz und Frau, Gera Frau Dr. R. Jacobi, Gera Sanitätsrat Dr. Weber u. Frau, Altsnbura Dr. phjl. K. Scheidel u. Frau, Berlin Dr. Paul Kaiser mit Familie, Leipzig E. Zöbifch, Kaufmann, Plauen D. Schreiber und Frau, Wien Fritz! Moldenhnuer, Kaufm., Berlin Frau Ernestine Buchreiner-Allodi m,. Tochter und Begleitung, Trieft Dr. Rich. Engländer, Hof-- und Gerichts advokat, Wien Walds Escher, Kaufmann, Trieft G. Zumpe mit Töchtern, Bremen Paul Goldstücker mit Familie, Breslau Rich

Gegenwärtig anwesende. Fremde: in »wjja Lucas, Leipzig Ferdinands Mainardi mit Sohn, Mailand in Therese Kolda und Frl. Rosa Wurm, WMchyer, Kaufmann, mit Frau u. Tochter, Wien Wien Wau Mascha von Brecska, Generalswitwe, Max O'uensell, Kaufmann, mit Frau, Wien ' — - - Richard Flügel, Fabrikbesitzer, mit Frau u. Prof. Dr. med. Georg Abelsdorsf, m. Frau, Hochter, Leipzig Berlin Fritz Abelsdorff u. Frau, Berlin 1 Fräulein Olga Döus, Berlin Paul Pariser und Mau, Berlin Dr. Ad^bert Lindyer,.Arzt,.Wen Dr. Robert

, Privat, Graz Exzellenz Gustav v. Schmvller, Wirkt. Geh. Frau Dr. Marg. Pokorny mit Tvchter, Wien Rat, Univ.-Prof., mit Gattin, Berlin Frau Ella Baronin v. Wolzogen, Bonn ^zellenz, Staatsminister; Dr. Schmiden mit Eduard Horowitzj und - Frau, Wien Gattin, Stuttgart Karl Richeünann, Oberst x. D., Leipzig Dr. Hyns Dqerffer, kgf. Hofrat, Arzt, mj/ Frau Emma Schuller, Private,. Wien ZUM, WeißeÄurg L. B. Max Scheyer, Bm:kdirektör, und Frau, Hermann Eiassxy, und.^FxM, Hamburg Nürnberg Kau Landgerichtsrat

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 16.07.1913
Umfang: 16
ein. Er besuchte Sonntag nach mittags die Walhalla, am folgenden Tage die Regensburger Sehenswürdigketien (Dom, Rathaus, Reichssaal, Porta Hraetoria, stei nerne Brücke ?c.). (Das 12. Deutsche Turnfest in Leipzig) währt vom 12. bis zum 16. Juli. In diesen Tagen versammeln sich Deutschlands Turner in Leipzigs um nach ihrer Art ein großes Nationalfest der Deut schen zu feiern. Kein Fest im landesüblichen Sinne, gewidmet der Erholung! von den Mühseligkeiten der beruflichen Sorgen des Alltags, ein Fest ernster

, in Leipzig an. Schon von seinem Ausgangsorte waren in besonderer Stärke die deutschen Turnvereine Wien und die mäh rischen Turnvereine vertreten. In Prag stießen die Prager und Smichower deutschen Turnvereine hinzu, und auch die nordböh- mischei? Turnvereine nahmen in großer Stärke an der Turnsahrt teil, so daß der Zug mit über 20 Waggons die Grenze über schritt. Auf «dem alten Marktplatz vor dem imposanten Nationaldenkmal wurde von den Turnern das Bismarch-Lied gesungen. Die Feststadt Leipzig

selbst zeigt sich im schönsten Schmuck. Die einziehenden Turner aus Deutschösterreich wurden auf das herzlichste begrüßt undum.it BMmen'lüberschüttet. Abends begann das Turnfest. 500 Frankfurter Tur ner haben aus ihrer Heimat das Bundes banner mitgebracht, um es der neuen Fest stadt Leipzig zu übergeben. Justizrat Dr. Roth, der Vorsitzende des Leipziger Stadt verordnetenkollegiums, begrüßte im Namen der Stadt die Turnerschaft, insbesondere die Stammesgenos>en aus Oesterreich. Der Vor sitzende

. Ausländische Turner sind auch diesmal in Leipzig stattlich ver-> treten. Oesterreich stellt 6000 Mann, aus der Schweiz beteiligen sich ganze Vereine, Antwerpen hat drei Riegen für Sondervor- führnngen geschickt, Rußland ist sehr zahlreich vertreten, besonders Deutsch-Rußland. Auch aus den übrigen europäischen Ländern kamen viele Vereine, und selbst Aegypten, Südwest? afrika. Brasilien uud Australien sind vertre ten. Obwohl die Amerikaner.in Chile ein großes Turnfest feiern, sind sie doch nach Leipzig

gekommen. — Zu den Wenigen, die vor 50 Jahren, und zwar mit den Wiener Turnern, in Leipzig beim Turnerfest waren und heute noch leben und voller Rüstigkeit sich erfreuen dürfen, zählt unser Mitbürger F. W. Ellmenreicy. (Millionen betrügereien.) Bei der Güterverwaltunci des Fürsten Lynar in Schle sien ist man Millionenveruntreuungen auf die Spur gekommen, die von dem Rentmeister Köhler, der von dem Fürsten Generalvoll macht besaß, begangen wurden. Unter anderm hat Köhler selbst Wechsel im Wert von mehr

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1913
Umfang: 8
in der bürgerlichen Gesellschaft ! passiert wäre, das hätte in der roten Presse Spott und Hohn in schwerer Menge gegeben. Was den Katholiken im deutschen Reiche geboten wird. Auf der Internationalen Bau fach-Ausstellung in Leipzig (I. B. A.) befindet sich in der Pergnügungsabteilung „Alt Leipzig' ein als D o m i n i k a n c r k l o st e r bezeichneteS WeinwirtS- haus, in dem Kellner in Orden sgewändcrn bedienen und Musikanten in Ordenskleidern ihre Operettenmelodien vortragen, während die Wände mit abscheulichen

Bildern — u. a. kniet ein Mönch mit gefalteten Händen vor einem entkleideten Weib — dekoriert sind. Ans die Be schwerde der katholischen Presse hin hat das Direk torium der Internationalen Baufachausstellung diesem groben Unfug ein Ende gemacht und das anstößige Bild den Blicken der Gäste entzogen. Darüber erhebt nun ein Eingesandt im „Leipziger Tageblatt' (Nr. 467 vom 14. September) ein im geheurcs Lamento, in dem cs u. a. heißt: „In unserem protestantischen Leipzig hätten wir eine derartige

werden sollte, zur Freude der Besuchen den und — des Wirtes des Dominikanerklosters, Herrn Geigenmüllcr, dem ein dadurch erwachsender zahlreicherer Besuch wohl zu gönnen wäre. Mehr Rückgrat, ihr Herren vom Direktorium der IBA, das protesta ntische Leipzig steht hinter euch!' ES sind starke Dinge, die den Katholiken hier geboten werden, zumal auch auf den Besuch der Ausstellung durch Katholiken gerechnet wird. Eine nicht minder starke Leistung ist die Auslassung deü „Leipziger Tageblattes'. Wir möchten aber wissen

, was das „protestantische Leipzig' sagen würde, wenn mau dem vor dem Weibe knicenden Mönche etwa die Züge Martin Luthers gäbe. Das hätte wenigstens einen Sinn, weil Luther bekannt lich des Weibes wegen dem katholischen Ordens leben den Rücken kehrte. Aber ob dann das pro testantische Leipzig einschließlich des famosen „Tage blattes' auch hinter jenen stünde, die ein solches Lutherbild in die Ausstellung brächten? Wie muß es in den protestantischen Köpfen und Herzen Deutschlands aussehen, wenn dort eine so rohe

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