. (" Jugoslawische Kommunistenhetze. Blättermel dung en zufolge befaßt sich die jugoslawische Re gierung mit dem Studium eines Gesetzentwurfes, den sie'allen verbündeten Regierungen unterbrei ten will und worin Maßnahmen ins Auge ge faßt werden, die gegen die Kommunisten ergrif- fen werden sollen. i;. Zu milde Urteile. Der „Temps" meldet, in Paris sei man nach den verschiedenen Urteilen, welche das Reichsgericht in Leipzig nacheinander zugunsten der von der britischen, belgischen und französischen Regierung
an der Hand von Bewei se» angcklagten Kriegsverbrecher ausgesprochen hat, der Ansicht, daß die verbündeten Mächte ge meinsam Einsprache erheben werden. (Wir mei nen auch, daß die Urteile in Leipzig zu milde ausfallen; ober wie wäre es, wenn die Entente- «richte einmal anfangen würden, auch ihre Kriegsverbrecher zur Verantwortung zu ziehen?) '—Der „Matin" meldet: Infolge der Freispre chung des Generals Stenger sei die französische Regierung zu der Einsicht gekommen, daß die Anwesenheit
der mit der Ueberwachung der Ver handlungen des Reichsgerichtes in Leipzig be trauten französischen Mission unnütz, ja sogar ein Hohn sei. Briand hahe daher den Vertretern Frankreichs in Leipzig die telegraphische Wei sung zukommen lasten, unverzüglich nach Paris zurücJnkehren, und den Kabinetten in London und Müsse! nahegelegt, künftighin von der Ent- serchung von Juristen nach Leipzig abzusehen. Serbischer Vorstoß in Albanien. In London liefen amtliche Meldungen vor, wonach sie serbischen Truppen das Gebiet