. Verschiedenes. Was Siege losten. Das „Militär-Wochenblatt' bringt „einige Betrachtungen über größere Schlachten.' ES erhellt daraus, daß die Schlacht von Königgrätz in Bezug auf die Gesammtmasse der beteiligten Truppen die größten Schlachten der Neuzeit übertrifft. Während bei Leipzig 249,99» Verbündete und 140,999 Franzosen, also zusammen 389,909 Mann, bei Wagram 299,000 Franzosen und 149,009 Oesterreicher, zusammen 349,Ml) Mann, bei Solserino l50,999 Oesterreicher und 159,950 Verbündete, zusammen 390.099
Mann, bei Borodino 139,099 Franzosen und 120,999 Russen, zusammen 2S9,(.99 Mann, bei Belle-Alliance 49.999 Preußen, 65,099 Verbündete und 75,909 Franzosen, im Ganzen 189.090 Mann engagirt gewesen sind — haben bei Königgrätz 229,999 Preußen gegen 2L0.999 Oester reicher gefochten, im Ganzen also 429,909 Mann am Kampfe Theil genommen. Die Zahl der Geschütze ist hingegen bei Leipzig die größte gewesen, wo sie 2,009 betrug; bei Königgrätz waren 1.629 thätig, 820 bei den Preußen, 899
bei den Oesterreichern. Dann schließt sich zunächst Solserino an mit 1,200 Geschützen, von welchen die Oesterreicher 890. die Verbündeten 499 ge führt haben. — Die Verluste an Mannschaften (todt und verwundet) waren ebenfalls bei Leipzig am stärk sten. nämlich 109,000 Mann, 59,900 auf jeder Seite. Die Schlacht von Königgrätz steht ziemlich der bei Solserino gleich; in der letzteren verloren die Oester reicher 13,999, die Verbündeten 15,990, bei Königgrätz die Preußen 19,099, die Oesterreicher 20,090 Mann
, der Verlust betrug also zusammen 30,000 Mann. Was endlich die Zahl der Gefangenen betrifft, so halten die Schlachten von Leipzig und Königgrätz sich das Gleichgewicht, da in beiden 29,999 Gefangene, hier Oesterreicher, dort Franzosen, gemacht worden sind. Die Zahl der erbeuteten Geschütze betrug bei König grätz 174, bei Leipzig 309. bei Belle-Alliance 249. Literarisches. Von deni gelehrten Prof. Dr. Mitterrutzner in Brixen ist soeben ein neues Sprachcnwerk erschie nen. Es ist eine Grammatik der central