zu. „Ah, welches Vergnügen, Sie wiederzusehen, Fürstin!' red H sie sie an. „Wie geht es Ihnen, und wie befindet sich Moufflard Die Fürstin betrachtete sie im ersten Augenblick überrasch! von der Seite, dann streckte sie ihr sehr unzeremoniös den Zeig' finger entgegen und antwortete mit betrübtem Gefichtsausdru« „Moufflard befindet sich leider nicht mehr unter den Lebender »reine Liebe. Er ist vor etwa zwei Monaten an Verdauung^ schwäche gestorben.' „Das wird ein großer Schmerz für Sie gewesen fein', sagt Frau
durch streift hat —' „Wenigstens die bewohnbare', warf die Fürstin mit Selbst gefühl ein. „Nur nach Sibirien bin ich niemals gekommen, um wenn ich mich nicht irre, wurde der Graf Czinsky dorthin verbannt/ „Das wirb der Vater gewesen sein, indessen gebrauchte er di> Vorsicht, lieber nach Amerika auszuwandern. Man kann vor dort jederzeit zurückkehren, was von Sibirien aus nicht möglick sein soll. Und Graf Czmsky, der Sohn, von dem ich spreche, ist leider aus Kalifornien wiedergekommen.' „Leider? Weshalb
leider? Haben Sie etwas gegen ihn?' fragte die Fürstin, den Bologneser, der auf ihrem Schöße ein geschlafen war, an den Ohren zupfend. „Ich erzählte Ihnen wohl schon damals in Ostende von meinen Patenkinde, Fräulein Guerber, von der ich immer gehofft hatte daß sie einmÄ meinen Neffen Gckston Langer, der ein tüchtige- Mensch ist, heiraten würde. Nun ist ihm dieser Czinsky in die Quer gekommen, sie hat sich in ihn verliebt und will ihn heiraten.' „Das ist doch weiter kein großes Unglück
. Ist er denn schön?' „Wenn ich die Wahrheit sagen soll, ja. Das ist aber auch sei» einziges Verdienst.' „Aber ein nicht zu unterschätzendes', entgegnete die Fürstin deren graues Auge aufsprühte. In verächtlichem Tone setzte si> hinzu: „Das Äußere eines Mannes ist in solchen Fällen meis entscheidend, nach dem übrigen wird wenig gefragt.' „Leider ist es so, aber in diesem Falle hat die Sache nock einen Haken. Erlauben Sie, daß ich mich Ihnen ganz anver traue. Ich vermute stark, daß dieser Graf Czinsky