des einer großen Idee zum Opfer gefallenen Kaisers Maximilian von Mexiko erregte auch hier, wie allerorts, die größte Sensation, diese Trauer- nachricht wurde um so tirser empfunden, als man anfänglich noch einen schwachen Hoffnungsschimmer in weiter Ferne zu entdecken glaubte, welcher unsern in nigst geliebten Erzherzog der heimatlichen Erde, seinem geliebten Miramare. dem Staate und den, allerdurch- läuchtigsten Kaiserhause wieder geben könnte. Leider ist nun dieser Hoffnungsschimmer in Nichiö zerflossen
, und es ist uns, so sehr, wir auch ob dem blutigen Ausgange dieses UnglückSdrama's vom tiefsten Schmerze durchdrungen sind, nicht einmal gegönnt, am Sarge des theuersten Erzherzogs zu trauern. — Eines jedoch hat die blutdürstige Bande des Juarez, wenn sie auch die Auslieferung des Leichnams verweigert, den öster- reichisHen Her;en nicht rauben können — das Gebet. Daruni hat die hiesigt Gemeindevertretung am 7. d. Mtö. beschlossen, für die Seelenruhe des leider zu früh dahingegangenen Kaisers Maximilian von Mexiko in hiesiger Pfarrkirche
ein feierliches Requiem abhalten zu lassen, welchem, wir sind dessen fest überzeugt, ein sehr großer Theil der hiesigen Bevölkerung beiwolincu wird. I'. Brixen im Thale, I I. Juli. Bor beiläufig zwei Wochen hat auch bei uns die Heuernte begonnen, die ersten Tage waren vom herrlichsten Wetter begünstig, darum auch unsere Bauern sehr zufrieden über die Quantität, besonders aber über die Qualität sich äu ßerten. Da siel aber leider andauerndes Ncgenwetter ein, wodurch das Heu, welches noch nicht eingebracht