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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1930
Umfang: 8
Fremdenorte gefährdet werde." Also rasche Justiz und strenge Justiz in diesem Fall gegen den Schuldigen. Im Ahrner Fall läßt man Unschul dige ein Jahr lang im Kerker schmachten und um den Schuldigen zeigt sich kein Interesse- Bom SWßrsler Wemmrbte. Nach den Verkäufen, die wie alljährlich in Südtirol in den ersten Monaten nach der Weinlese erfolgten und die leider Heuer sehr zu wünschen übrig ließen, herrschte monatelang fast Stillstand im Handel. Tie Keller, welche um diese Zeit sonst schon reichlich

geleert waren, sind nicht bloß mit den Fechsungen der letzten Ernte, sondern auch noch mit den Restbeständen des vorletzten Jahres gefüllt. Wenn auch ein Teil der Qualitätsware hauptsächlich in die Schweiz abge geben werden konnte, lagert die weit größere Menge der ge wöhnlichen Ware unverkauft zum großen Schaden der Süd tiroler in den Kellern. Man hoffte vielfach auf die Ab schlüsse, welche sonst alljährlich gelegentlich des Bozner Wein- marktes getätigt wurden, aber auch diese Gelegenheit ist leider

der verschiedenen Funktionäre, daß auch die heutigen hohen Gemeindeabgaben nicht mehr ausreichen. Die deutschen Bewohner aber versetzen sich mitunter ins Paradies vor 20 Jahren zurück und träumen von einer Herrlichkeit, die leider längst dahingegangen ist. Der IMP Ellvenreich-Mera«. Wie die „Provmcia di Bolzano"/ das faschistische Boz ner Tagblatt meldet, wurde Herr Albert Ellmenreich zum ständigen Berichterstatter für die faschistische „Alpenzeitung" ernannt. Herr Ellmenraich war früher Herausgeber

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 24
Datum: 08.04.1906
Umfang: 24
aus dem Besitze v. An der Hans, dieses glücklichen Macenas, nämlich das Martyrium des hl. Laurentius vvn GirolaMo da Santa Croce. Es ist hier noch besonders hervorzuheben/ daß diese Bilder sämtlich von überraschend tadelloser Erhaltung sind, was bei einer anderen ersten Kerle der Ausstellung (Baron V. Walterskirchens Rembrandt) leider nickt im selben Maße der Fall ist. Dafür steht der Goldton dieses Prachtwerkes Unübertroffen da. Für die Kunstwelt mag es interessant sein, zu erfahren, daß dieses „Por trat

in ; ungemein naiver Auffassung dar, voll präch tiger Farbenreize in Luft Und Landschaft. Tas wertvolle, auf einer Eichenbohle gemalte Stück hat leider arg gelitten. Bon großartiger Wir kung wäre eine Kreuzabnahme in Llair odsour (Besitz der Gräfin du Karc)^ Leider Hat das Bild zufolge des Raummangels keinen günsti gen Platz. Ein wahrer Farbenteppich ist die Be weinung Christi eines Ferrareser Meisters aUs dem sehr respektablen Kunstbesitze der Frau Dir. Kayser. Nicht vergessen dürfen wir des herrlichen

auffälligerweise spärlich vertreten ist die Plastik. Wer Mächte es glauben? Ist doch Tirol und speziell die Meraner Gegend das Land der Plastik sxoellevoe! Aber nicht einmal einen Christus des ältesten Pendl können wir verzeich nen. Der blutige Nißt-Ehristus (Besitz des Herrn Michel) ist wohl kaum eine Meisterschöpfung. Ter v. Perkhammer'sche Christus, der leider nicht Aus gestellt wurde, das wäre freilich ein richtiger Nißl gewesen! Dafür hat Frau Merlin Idie Relief-^ Porträte der alten Torwrrtsleute (Wenter

Springer, die mit Recht eine erste Stelle in der Ausstellung inne haben. Kaum minder schön aber jünger sind zwei entzückende Statuetten Petrus und Paulus (ver goldete Bronze) ..aus der Kunstsammlung des Herrn Dir. Vögele Und eine Lichtträgerin in Bronze des Herrn v. .Reininghaus, sowie eine Gruppe in Blei (Besitz Dr. v. Hellriegl). Die ältere Plastik bringen zwei barbarisch überkleckste gotische Statuen, besser Zwei reizende weiblich Reliesheilige, deren Antlitze leider auch dem An streicher zum Opfer

. Auf diesem Gebiete find !unsere 52 Aus steller weitaus am stärksten. Bevor wir daraus eingehen, wollen wir bemerken, daß das ältere Kunstgewerbe der Gotik leider nur sehr Kärlich vertreten ist. Es mag daher nicht auffallen, WM ich die paar respektablen Objekte desselben in den Vordergrund stelle. Hieher gehören' zwei außerordentlich interessante !und wertvolle Bron zen Adam Und Eva (15. Jhrh.) Und ein. ebenso alter Mörser des Herrn Springer, sowie ans demselben Besitze stammende .gotische Kelche, ein fein

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 04.01.1936
Umfang: 6
sind verflossen, daß, leider erst nach seinem Tode, die Londoner in der Philharmonie diese Sym phonie in A-Dur (nicht H-Moll), die er schon vor der „schottischen' Mollschwester schuf, zu verkosten bekamen. Heute ist dieser Genuß uns ja noch immer zugänglich geblieben, wie eine sich ewig frisch haltende echte Südkonserve, — die anderswo nun leider vorenthalten und versperrt bleibt. Das Finale-Presto-Saltarello gab dem Werk den Namen, das mit seinem „fana tischen Unisono seinen unbändigen Charakter' an kündigt

. Ein solcher Einbau ist oberhalb des „Sarnertoni' und am „Iohanneskosel' und mehrere sind weiter drinnen im Scirentinotale, zwei in Campegno, davon einer fast am Wege zur Talstation der Schwebebahn auf den Colle, einige tiefe Stollen im Ueberetsch und zwar bei Castelvecchio im Bache und ganz reiche Goldgänge seien die Löcher am „Silberbachl' bei Terlano rsw. So belehrt uns der Volksmund! Leider sagt die Steinkunde nicht das Gleiche, son dern beinahe das Gegenteil: in keinem dieser Orte wurde je Go!'> efunden

und auch in Calda ro ein Gäßchen, das hieß das „Goldgaß l'; soll das nicht auf dort gemachte oder verhüttete Goldfunde hinweisen? Leider if auch damit nichts zu machen! Dc.m durch diese „Goldgäßlein' wurde im strengsten Falle das Sil ber und T':i der Bergbaue von Castelvecchio, nie aber Gold geführt. — Niichdem also dieser Weg fehlgeschlagen, die ver steckten Goldlager unseres Gebietes ausfindig zu machen, will ich einen anderen gehen: in alten Büchern und Urkunden nachblättern. Da steht in «wer Zeitung

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.12.1926
Umfang: 8
Gafträume für die Aufnahme der Er schienenen kaum hinreichten und viele zeitweise sogar stehend zuhären mußten, Ist außer den Glanzleistun gen unserer Spieler, von denen dem Herrn Dirigenten ? sef Astsäller und d«m Solospieler, Herrn Kristanell .''i-mann, filr ihr wirklich uneigennütziges Bestreben, u' .ere Gemeinde hin und wieder aus ihrem Alltags- le n herauszureißen, besonderer Dank n?biihrt, auch de.n guten Keller und Küche des Gastgebers zuzu schreiben. Leider Ist die Zelt zu schnell vergangen

, wird die Forstta'satzuna dieser Gemeinde am 12. Jänner 1027, um g Uhr vormittags, stattfinden und müssen die An meldungen betreffs Bezuges von Brenn- und Bau holz aus dem Gemeinde- oder den Fraktionswäldern boim Vertrauensmann Herrn Winkler Michael inner halb 20. Dezember eingebracht werden. Leider wird die Aufteilung des Holzes für die Einwohner dieser Gemeinde sparsam durchgeführt werden müssen, In dem der Holzbestand gering Ist und infolgedessen kür die kommenden Jahre auch gesorgt werden muß. Aus diesem Grunde

werden an der Romreise teilnehmen und wur den schon bereits Vorbereitungen getroffen. Leider wurde die Abfahrt auf Jänner verschoben und hoffen wir, in der ersten Hälfte des Jänner die Hauptstadt unseres lieben Vaterlandes bewundern zu kännen. ^herie, ist die Tabakrasik und Handlung Danesin- eser überluden mit prächtigem Christbaumschmuck allerlei Spielwaren und Rauchmaterialien aller Sor ten. Die Spenglerel Josef Sp e ch t e n h a u se r stellt bl in ihrem neuen Laden so viele praktische und hübsche Gegenstände

von Vipiteno waren von jeher sehr musik- und gesanaliobend. Leider konnte man von musikali schen Aufführungen, vußer in der Pfarrkirche, Im heurigen Herbste wenig bemerken; nur der Pfarrchor gab einmal, wie schon berichtet, «in gelungenes Or chesterkonzert. Am Cäziliensonntaa vereitelte das Re genwetter ein Platzkonzert der Bürgsrkapelle. Nur die Tänzer kamen an diesem Tage nachts auf einem Balle im Hotel „Rofe' auf ihre Rechnung. Auch ge sanglich bekommen wir nichts zu hören, da der Män, nergesangverein

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 26.02.1921
Umfang: 14
überwiegcn, enthalten oft einen ganz guten Gedanken, leider aber,, sieht man, hat das Können gefehlt, dem Gedanken auch die rechte Form zu geben. Recht häufig verdirbt die Schrift die sonst recht anerkennenswerte Wirkung. Und die Schrift wird naturgemäß bei einem Plakat immer die Hauptsache bleiben. Der Rosengarten er scheint auf sehr vielen Plakaten, auch an dem Hermesstaü fehlt es nicht. Nun zu den preisgekrönten Plakaten! 1. Preis. „Alt- bozner Werbetrommler' von Otto Zoss-Bozen. Die Abstimmung

Atzwanger zeigt eine Spinnerin — eine prächtige Arbeit, die jedoch wenige« in Holzschnitt als in Steindruck auszuführen sein dürfte. „Deutsches Land — deutsche Kultur' von Hofbaner, bietet einen Blick durch einen gotischen Wimberg unseres Pfarrkirchturmes auf den Rosengarten, doch Hat der Künstler leider um drei Farben zuviel verwendet. .Mosmayin' enthält in Grün und Schwarz das alte Bozner Merkantilwappen. Eine Hübsche Vignette I ,Dertrau'd' ist dem eben erwähnten Plakat sehr Ähnlich, doch in Grau

und Schwarz ausgeflchrt. Das alte Wippen zu verwenden, ist ein sehr guter Gedanke. Beide Plakate sind trotz ihrer Einfachheit sehr wirksam. /Dreigestirn' zeigt einen Kometen und die Stern bilder eines Kaduzeus und einer Wage. Recht eigenartig. Leider ist das Grün zu matt und leuchtet zu wenig aus dem Plakate hervor. /-Zur Messe' (schwarz, zinnober und gelb). Ein vierspänniger, alter Tschandererwagen fährt in die Stadt. ,/D rucke ö schwärze' enthält in hübscher Gruppie rung innerhalb einer Stadtmauer

'. Das Messezcichen im Dreieck, schwarz und rot. > j 1 : „Dolomitenstadt' enthält das Waltherdenkmak. Recht gut, doch leider ungünstige Schrift. /M u ch t {a'. Wage. Sehr schöne Schrift. ,Mari Bill is'. Ein Arbeiter mit nacktem Ober körper, mit Sichel und Hammer in den Händen steht hinter einem Eichenstumpf. l „Empor' hätte außerordentlich! gute Plakatzvirknng, doch ist der Gegenstand (Rosengärten) zu alltäglich. „Messe-hMprknr'. Em Hermes mit einem Stab, der in daS Messeabzeichen endet, zu seinen Füßen der Rosen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.12.1921
Umfang: 8
und Sicherheit für immer abgeschafft war, wegen verbotener Rückkehr dem Gerichte überstellt. Zum RaUbmorP M Pcmmcrn. Im Zustande der schwer- verlebten Kellnerin ist leider am gestrigen Tage eine Vcr- schlimmerung eingetrcten, die ihren Zustand als hoffnungs los. erscheinen läßt. Es ist eine Darmlähmung aus Folge erscheinung binzugekmumen und, trotzdem die Herren Go- ine.indearzt Dr. Öberranch und Primararzt Dr. Hepperger alles ilnternahimcn, wird es nicht mehr möglich 'sein, die Schn?erverletzte mir Gcfocn

,yt erhalten. Der Waldbrand ln Kaltern. Es ist leider eine traurige Tatsache, dast der Waldbrand in Kaltern noch immer nicht ge löscht ist. Im Gegenteil. Der Brand dehnt« sich nun in den Vormittagsstunden des Donnerstag weiter gegen Tramin aus un: cs -werden alle Anstrengungen gemacht, des Brandes Herr zu werden. Das Militär wurde am Dienstag, den 13. ds., ab gezogen und so ist man mir mehr auf die Löscharbeiten der Zi vilbevölkerung angewiesen. Die Gemeinde Kaltern erließ an die Bevölkerung einen Aufruf

, laut welchem sich alle Personen männlichen Geschlechtes an der Läschaktion beteiligen sollen . und wurde ein Verzeichnis angelegt und jeder mit Abwechslung von drei zu drei Tagen zur Löschaktion eingeteilt. Nur auf diese Weise wird es gelingen, den Brand einzudämmen, wenn sich .alle in den Dienst der gemeinsamen Sache stellen. Leider ging tder Brand nicht ohne Unfälle aus. Durch die enorme Hitze wurdet: Steininassen ausgelöst, die in brennende Baumstämme stürzten, ein Funkenmeer aufivirbelten

und Lackschuhen au» der — — Zigarrensabrtk, ln der sie al» Arbelterin beschäftigt war, vor die Wachstube «ist, um einen Soldaten durch Wort. Gesang und TfiNH zu lädern. Luch aus iLr« Geoflinrum, ja seLst auf dt« Kosten der inneren Wahrheit und der-realistischen Wirkung. Leider ist „Carmen' in der wohlauf-srisierten Pariser Salonausgabe dann auch, vielfach in Deutschland uno Oesterreich nachgeahmt worden, wodurch den so wirksamen Gegensätzen in Handlung und Musik viel genom- men wurde. Geschadet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 02.07.1921
Umfang: 10
den Musikpavillon vc>r dem Kurhmrse inzwischen belegte und auch konzertierte. — Am gestrigen Platzkonzert der Untcr- maiser erfreuten sich .viele Zuhörer. Ter Kleingrlümanget. Dqs Handelsgrem'ium Meran teilt mit: Das Fehlen Hes Kleingeldes im Verkehr hält leider noch immer an. Das Handelsgrennum hat sich zwar bemüht für seine Mitglieder wieder eine Partie Kleingeld zu erhalten, bisher jedoch vergebens, doch wurde eine Bcteklung im Laufe des Monats Juli in Aussicht gestellt. Auch das Zivilkommis sariat hat laut

einer im kurzen Wege gemächetn Mitteilung seinerseits bereits Schritte unternommen, um der Klein- gcldmisere abzuhelfen. Bis diese Schritte Erfolg haben, bleibt leider nichts übrig, als die. bisherige Ucbungs beiznbehalten und die Briefmarken auch weiterhin zu verwenden. Las Bier wird billiger. Wie man hört/soll in den nächsten Tagen auch eine — allerdings mäßige — Verbil ligung der Bierpreise eintre/en, und zwar um 30 L. per Hektoliter, wonach jedenfalls rm Kleinverkauf der Halbliter auf L. 1.10 statt 1.20

rasch hinzu und hielt den Wahnwitzigen von seiner Tat ab, worauf die Polizei ver ständigt wurde, die ihn dann in die Wachstube brachte. Als Grund für. sein Vorhaben gibt der junge Mann an, cs sei ihm vor kurzer Zeit die Mutter gestorben und ohne diese könne er nicht leben. Austuf! Der Berein der Kriegsinvakiden, Kriegerswitwen und -Waisen in Mais, der in eifriger Arbeit stets bemüht ist, das vielfach recht traurige Los der bedauernswerten Kriegs opfer zu mildern, dem aber leider nicht die Mittel

zur Ver fügung stehen, in zahlreichen Fällen dringender Notbedürftigkeit durchgreifend und ausgiebig helfen zu können, sieht sich leider wieder einmal gezwungen, sich mit einer dringenden Bitte an die Oesfentllchkeit zu wenden. Wir geben ge.cne zu, daß an die anerkannte Opferfreudigkeit der hiesigen Bevölkerung trotz der jetzigen Geschöstskrisen recht starke Anforderungen gestellt wer den, möchten jedoch die Hoffnung ausdrücken» daß auch diesmal der mildtätige Sinn nicht versage. Unsere heutige Bitte

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 09.07.1925
Umfang: 12
. Die neue Kirche in Pedroß, ein« Perle der Diözese, wie der hochwürdigste Fürstbischof Johannes von Brixen sie nennt — war selbstredend zu klein, um die Scharen des gläubigen Dolles aus nah und fem zu fasten. Der nächste Der» wandte des Primizianten, H. Kooperator Wolf, derzeit in Rodeneck, hielt die schwung volle Festpredigt. Se. Gnaden der hochwst. Herr Prälat Treuinfels von Manenberg war leider cm der Teilnahme verhindert; als fei nen Vertreter entsandte er hochw. Herrn Pro fessor P. Columba

« Stampfer. Zum Ehrentags ihres Mitbruders waren 12 Prie ster aus der Nähe und Feme eingetroffen. In die Festprozestion mit großartiger Be teiligung des Bolkes brachte die Musikkapelle von Graun Stimmung und Klang. Leider war deren Seele und Leiter, Herr Lehrer March, infolge Krankheit am Erscheinen ver hindert. Die schon seit langer Zeit kränkliche Mutter des hochw. Herrn Primizianten konnte wider Erwarten mit sichtlicher Huld von oben die ganze Festfeier ihres einzigen Sohnes

er schwere Verletzungen» leider auch, wie es scheint, eine Sprengung des Rückenmarkes. Der Oberkörper ist der zeit vollständig gelähmt. Der Bedauerns werte wurde ins Krankenhaus Brixen über führt. verdlngs, 5. Juli. (Unglück im Wald und anderes.) Am 30. Juni verunglückte hier Johann Klammsteiner aus Villanders. Er war im Walde allein mit Holzfällen be schäftigt; dabei - stürzten zwei Stämme zu gleich zu Boden, rutschten wie eine Schere übereinander und klemmten den armen Mann an der Brust ein. Wäre

teil und auch die Böller schwiegen nicht. — Das Vieh hat seine Som- merquartiere in bet Fannealm vor 2 Wochen bezogen; leider sind auch schon Unglücke vor- gekommen, indem 2 Stück abstürzten. — Die Heumahd hat nun. seit letzter Woche auch in unserem Hochtale begonnen; nackchem wir

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 11.12.1918
Umfang: 12
Seite 6. Nr. . 60. ' zer Sozisührer Tausch uild Lacküer niihem Gelväsch über religiöse Dinge auszulöschen. Als zuletzt ein Teil nehmer Ausschluß wünschte über das Verhältnis der Sozi zu den Zuden, da wurde die Versammlung leider geschlossen. Es wäre doch zu interessant gewesen, wie die Milliardengewinner nun zur Verteilung ihrer Kriegsgewinste an Invalide, Witwen- und. Waisen demnächst von der allmächtigen Wiener Volksregierung verhalten werden. Natürlich bekam auch Kaiser Karl

! Eine Photographie, in 5tirchberg ! gemacht, wird es künden, wie Oesterreich seine Helden -ehrt. ; / ^ .. ^ ' - Kufsrcin, Unter c n niäl.(K on feren z, G e m e i n d e- Vertretung). Die Vorsteher- und Vertrauens- ^ männerkonferenz, welche am Sonntag beim Waldl abgehalten wurde, war vom ganzen Bezirk sehr ^ gut besucht. Leider -war der Einberufer Professor j Stumpf, durch einen Autounfall am Erscheinen ! gehindert. So gestalteie sich die Zusammenkunft -zu einer Vorbesprechung, in der besonders von feiten

zu Grabe getragen. Für die Arme war der Tod die Erlösung rsn ihrem Leiden, das sie 20 Jahre lang ans Bett Hesselte. — Tas grauenhafte Gespenst der Grippe schaut auch schon wieder durchs Tal herein. In UmHausen soll es schon gewaltig spuken. Die Grippe hat leider auch den Knochenmann als Begleiter. Herr, bewahre uns vor diesem Uebel, denn wir haben es schon ^zür Genüge kennen gelernt — Die heimgekehrten Sol daten — leider fehlt so mancher — haben sich schon wieder an das Alltagsleben gewöhnt. Man sieht

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 01.12.1905
Umfang: 12
doch gleich daraU' los, daß vieles in unserer Zeit „Mf dem! Hund und lauter Schund' ist. Widerspruch wäre Hier mehr als unartig und unsere vielbesungene Ku tur ist ja sooft nur Tünche. Wer daran zweifelt, der gehe Mm edlen Nikolaus' in St. Petersburg in die Lehre. Kultur ist nur Schein, heute aller dings elektrisch beleuchtet. Wohl ein dankbarer Bühnenstoff, aber leider für die Operette nicht sonderlich geeignet. Das an sich sehr ernste Thema steht mit dem durch den Charakter der in gewohnter Weise

, ebenso Herr Redt als Schlurf, der dem von Herrn Jenny dargestellten sangesreichen Hacker leider nur abhucken konnte, wie er sich räuspert, »vie er spuckt', die übrigens chon vielfach benützte Täuschung des zweiten Ich, wir erinnern nur an KleistS „Amphitryon', aber nicht zu erwecken vermochte, weil er ein besser genährter Geist war. Herr Bauer als Ganp- >erl erzielte im Tiroler Quartett besonders gute Wirkung. Frau Nedelko war leider stimmlich wenig disponiert, sang aber trotzdem das Lied

das Ausschuß mitglied der hiesigen Sektion Herr Doktor Hans ziehende Eigenschaften besitzt, wie Mark Twain, von beiden tritt in ihr volles Recht. Um dieser ^r verdient in reichsWtMaße die Freunde Und Verlegenheit möglichst anHUweichen, hat das ^ . .. ^ Verehrer, !^.,i^^»,.aKen^Seiten der Erde Stück Mehrere ganz nette, leider in nicht genug Jnnerhofer seine Erlebnisse und Ein^üÄe «... der im letzten Sonnner unternonmöenen Be steigung des Mont Blane!uni> des Mönte Rosa Plströnkn hnd ihm ihre aufrichtigen

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 11.12.1922
Umfang: 8
- ° ' Die Zeitungsverlage erlauben sich noch ihre Zahlungsmitteln nordamerikanischer, englischer. k Abonnenten auf den Bezugspreis in schweizerischer, holländischer oder skandinavischer Ä anderen Ländern mit noch schwächerer Valuta Währung zu erfolgen. Steuerbegünstigungen und ««sm^w z» mach«. 3/^«^ ^ ' - Me'Ä UwiWW-S dicker Blätwr W Lire' zum Mutigen Tages- HiwptnmMes Mich Pernt«, sowie die in Neu- ^ monatlich, obsthon markt PWan-ierte. MAitäroöWuN'g Eckten .dem geMßiW.Elemente enei^isth zu Leibe. Leider ' WassÄmanM

, das Breinößl. Den Gasthof zum Delevo in der Maria Theresienstraße, Eigentum der Frau Therese Bamngartner in Toblach, nimlNLHer „Das war jedenfalls das beste!' kaufen! Aber solche Empfindungen waren Leo eben Denn der Mairinger Förster, der in böhmische Dörfer ...' ^ seiner Schreibfäulheit die Sache leider viel zu lang „Darf ich hoffen, gnädigste Frau ...' hinausschob, teilte mir kürzlich erst mit, daß ein Adalise schrak aus ihren Gedanken auf und Heer von Holzschlägern sich im Mairinger Wald fest- wurde

noch röter. . gesetzt habe, daß den ganzen Winter hindurch ge- „Ich möchte eS ja so gerne tun, Durchlaucht! Sie schlagen und gebaut wurde und sich der neue Schlag tun mir so leid ! Aber . . . ich habe in Geschäfts- immer tiefer in den Wald hineinfresse. Dadurch fachen leider gar keinen Einfluß auf meinen Mann, wird natürlich das Wild beunruhigt, versprengt und Es wäre ganz vergebens, wollte ich auch alle meine nicht nur die Jagd, sondern ganz Matringen für Beredsamkeit zu Ihren Gunsten aufbieten

will ihn nicht hergeben?' »Nein. Durchaus: nicht. Wir verhandeln dar über schyn seit zwei Monaten. Heute entschloß ich ihn persönlich zu bitten.— leider war auch das . pergebenK^- Da er selbst kein Jäger ist, fehlt ihm^los und glitt verstört zur Seite. . . das Verständnis fjir dieuWichtigkeit dieser s „Kommen Sie, Durchlaucht^. .. man tanzt de- blM-'-unse«m Standpunkt aus..1 Gnädige reits ... ich muß . . . als Hausfrau . . . Sie .-.'-er-hielt inne,-Mr aber.dakn entschlossen.begrün...7.- ^ mit ^einem blttckden ^ Blick

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 19.02.1881
Umfang: 10
leider den Bettel, ja halten ihre Kinder dazu an. Beispiele liegen unS vor, daß Kinder, bevor sie vicht ein bestimmtes Quantum zusammengebettelt hatten, auS Furcht vor Schlägen nicht nach Haus« zurückzukehren wagten. Exemplarische Strafen müßten auf solche systematische Erziehung zum Bettel gesetzt'sein.— ES liegt unS ein Fall vor, der recht deutlich illustrirt, wie traurig eS mitunter mit der Kindererziehung bestellt ist. Ein Dresdener Bürger wurde in später Abendstunde von einem Knaben

unter der An- gäbe angebettelt, daß er nicht eher schlafen gehen könne, bis er nicht sein Schlafgeld zusammen habe. Unserem Gewährsmann erschien die Sache nicht recht glaublich und er erkundigte sich deS Näheren. Leider war die Sache nur zu wahr. Der noch schulpflichtige Knabe war von seinem Vater, der sich! wer weiß wo die Nacht herumtreiben mochte, ii, eine Herberge gewiesen worden und mußte sich sein Schlafgeld erst durch Bettel» verdienen! Wo bleibt die Reinlichkeit, die Gesundheit eineS solchen KindeS

Gesinnungen und besseres Gefühl erlernt habe. Andere thun dieS aber, und zwar unter dem Schutze des Be sitzes l Daher sollte zuerst die Presse von diesen Uebelständen Notiz nehmen und selbe bekannt machen, damit gegen diesen VandaliSmuS auch bei unS die nöthigen Schritte eingeleitet werden; dann erst verlangen wir von unsern Nachbarn, daß sie desgleichen thu». Ich habe leider nicht Uebung und Fertigkeit, um öffentlich dagegen an zukämpfen; Jeder jedoch der den Werth deS Vogelschutzes kennt

gefesselt, habe ich eist heute meine Briefschaften von der Post holen lassen, unter denen sich Euer Wohlgiboren Schreiben, vom 8. dS. datirt, findet. In dessen Beantwortung kann ich Ihnen nur sagen, daß mir die erwähnten Gerüchte: »Sie seien der Verfasser der ,JuniuS»Artikel' und ferner .Ein Herr habe mir seine Karte zugeschickt', zu Ohren gekommen sind. Leider hat sich der feige Anonymus nicht gemeldet. Falls Ihnen die Gerüchte unangenehm sind, so dürfte meines Erachten? die Meraner Zeitung der beste

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 18.09.1883
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 112 vom 18. September 1883. Die Einweihung der Karlsbader Hütte. (I) Mals, Anfang September. Am Montag, den 3. d.M. fand die feier liche Eröffnung der von der Scction Karlsbad deS Deutschen und Oesterr. Alpenvereins am Fuße deS OberetteS Gletschers im Malscher Thale er bauten .Karlsbader Hütte' statt. Leider hielt die Ungunst der Witterung der zwei vorhergehenden Tage viele F.stgäste, die ihr Erscheinen zugesagt, von ihrem Vorhaben ab, und wurden, was Haupt

, und wo auf einem Punkte, von dem aus man die »Karlsbader Hütte' hoch oben deutlich ersah, eine große Flagge aufgehißt war. Die'Ge sellschaft ließ sich daS Mittagsmahl tresslich munden, und nachdem Hunger und Durst gestillt, ging es auf daS Ziel her Fistfeier. — auf die „Karls- bader Hütte' los, die um 3 Uhr erreicht wurde. Nachdem alle Theilnehmer sich vor der Hütte postirt, verlas Dr. Flora von Mals, da der Karls bader Festredner, Herr Schäsfler, wie erwähnt, leider vor der Hütteneröffnung abzureisen ge zwungen

, auf dessen Boden sie sicher stehen möge. Vor Allem aber gedenken wir in Treue und Ergeben heit des VaterS des Vaterlandes — unseres durch lauchtigsten Kaisers, dem wir hier auf BergeS höhe ein dreimaliges Hoch ausbringen wollen: Te. Majestät, Kaiser Franz Josef lebe hoch, hoch, hoch!' Donnerndes dreimaliges Hoch hallte daS Echo der Berge wider. Sodann wurden die Hüttenschlüssel dem die Stelle deS leider nicht anwesenden ObmanneS der Section Prag — Herrn Stüdl — vertretenden Herrn Ledinsky aus Bud- weis

in der Hütte verblieb, um deS anderen TageS die Besteigung der Weißkugel zu unternehmen, die leider, deS mittlerweile eingetretenen schlechten WetterS wegen, nicht vollständig auSgesührt werden konnte. Bei Einbruch der Dunkelheit brannte Herr Pöll ein bengalische? Feuer ab, und ließ ein Dutzend Raketen steigen, die den prächtigsten Effect verursachten. In gemüthlichem Gespräche und unter Gesang saß man im trauten Kreise noch lange beisammen, wobei Herr LedinSly die Lachlust seiner Zuhörer beständig rege

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 04.09.1886
Umfang: 14
jetzt sehr viel Laub abfällt und die Traubenfärbung noch wenig Hr ist. Allgemein großes Bedenken. in Meran, 21. Aug. Die Trauben stehen i'p Allgemeinen sehr schön und in quantitativer Beziehung wird die heurige Weinlese besser aus fallen wie im vergangenen Jahre. Leider müssen Hir erwähnen, daß die Peronospora wiederum aufgetreten ist und nach den letzten Regentagen »sichtlich zunahm. Was Qualität anbelangt, p scheint es sicher, daß der heurige Jahrgang Acht so gut ausfällt. Die künstigen Tragruthen ßnd gut

das Blühen und Verblühen, m Folge dessen sind bei manchen Traubensorten sehr viele Traubenbeeren abgefallen. Am besten steht die Vernatsch. Auch die Gossen sind sehr zahlreich, Spuren von der Peronospora zeigten sich Heuer schon Ende Juli, aber diesen Monat machte diese Krankheit keine namhaften Fortschritte, sondern ist in völlig gleichem Stand geblieben. Auf ein gutes Weinjahr kann leider Heuer nicht mehr gerechnet werden. Lana, 22. Aug. Der Stand der Wein gärten ist sehr befriedigend; die Trauben

hat den Sammlungen prähistorischer Objecte im Jnnsbrucker Museum ein zu Nieder rasen im Pusterthale aufgefundenes Schwert aus Bronze zum Geschenke gemacht. Dasselbe ist mit Einschluß der leider zum Theil abgebrochenen Griffzunge 42 om. lang und hat stellenweise sehr schöne Patina. Es dürfte der s.g. Bronze zeit angehören. — Durch Herrn Dr. Panizza, Namens des üluseo eomunals in Trient, er hielt dieselbe Abtheilung eine Collection prähi storischer Fundgegenstände aus Mezzaco?ona, auf gefunden 1834. Darunter

und Worten von Julie und besonders von der Frau Generalconsul empfangen, jetzt Platz nahm. „Die Herrschaften,' sagte er ruhig, „müssen mich schon entschuldigen. Es war mir wirklich nicht möglich, früher zu kommen, da eS in der Klinik mehr zu thun gab, als ich glaubte.' „Gewiß wieder ein interessanter Fall,' spottete Onkel Heinrich, „eine überspannte Dame oder ein alter Hypochonder.' „Daran fehlt es nicht bei uns. Leider nimmt die Zahl der Geisteskranken in höchst bedenklicher Weise zu.' „Ich möchte

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 01.09.1887
Umfang: 12
mit ihrer be ten Gegenwart beehren. Die Zeitungen spaltenlange Artikel eigentlich über isnver die sogenannten Specialartikel, z ganzen Winter ans ihr Erwachen warten ^ Es ist erstaunlich, was man gegen- l über Reformen der Gefängnisse, des .lse°s, der Spitäler, der Glockenzüge, tnbahn-CouPös nicht alleS lesen kann, an wÄ. Aber leider will man nicht nd ein großer Klatsch interessirte die mehr, als die nützlichsten und besten Zze, die zu ewiger Fruchtlosigkeit ver- pi >em scheinen. Von allen Journalen

? Von den. sünf Jüngern, die sich da von ihm lösjagen, kenne er nur einen und den auch blos ober flächlich. Die andern habe er nie gekannt und ihre Romane auch nicht. Wie so seien sie seine Jünger? Er habe von ihnen nichts gewußt und wolle von ihnen nichts wissen, und er brauche auf ihre Verurtheilung nicht das Geringste zu geben. In der That ist aus dem Fünsrichter- Collegium blos der Präsident, Herr Paul Bon netain, eine literarisch auffällige Erscheinung, leider aber durch ein Werk, das ihn zum Sitten

, man von den Herren Roslch, Margueritte/. Guiches, Dccaves nicht viel, geschweige denn in Medan, wo der Meister, die Geheimnisse eines Misthaufens so genau durchstöbert und zergliedert und wo er die Bauern in seinem Romans „I^s terrs' ge wissermaßen controlirt, ob jede ihrer menschlichen, aber leider nicht reinlichen Aeußerungen wirklich mit her Natur zusammenstimmt. Vor einem fteundlichen Interviewer goß der Meister sein Herz aus. Sein Roman sei noch gar nicht zu Ende. Möge man doch das Ende abwarten

die ganze Nacht im Freien zu, als sich dieses Erlebnisses zu be rauben. Es muß leider gesagt werden, daß diese Menge nicht durchwegs aus dem Auswurfe der Vorstädte besteht. Auch Leute aus der soge nannten guten Gesellschaft zieht es wie magisch nach der Richtstätte hin und wenn sie eine Karte nicht erhalten können, die ihnen gestattet, in den sür die Amtspersonen, Journalisten und Zeugen freigehaltenen Raum einzutreten, so mischen sie sich unter das Gesindel, daS wie die Hyänetz gierig auf das Opfer

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 04.05.1907
Umfang: 12
. Wenn nun in den aller letzten Jahren ab und zu hier wirklich eine konservative Versammlung geplant war, machen wir uns keines falschen Argwohns schuldig, wenn wir vermuten, daß dies nicht aus Rücksicht auf uns, sondern darum geschah, um für sich aus dem brennenden Hause noch etwas zu retten. Mit einem „Leider' beginnen in manchen Reden konservativer Herren Sätze, mit denen sie Ver säumnisse früherer Tage zugeben. Wenn sie nun bei uns noch in letzter Stunde, um einige Stimmen zu retten

, eine Versammlungstätigkeit zu entfalten gedenken, dürfen sie diefelbe ruhig mit einem „Leider' einbegleiten. Die Versamm lung des Herrn Siegele in Kappl war geradezu glänzend. Die Dorfmusik begrüßte ihn; trotz des miserablen Wetters waren die Veranda und die anstoßenden Lokalitäten im Gasthause des Hermann Siegele zum Erdrücktwerden voll. Siegele und sein Begleiter machten den besten Eindruck und deren Ausführungen hauptsächlich über Programmpunkte des Bauernbundes riefen begeisterten Beifall hervor. Herr Siegele wird nicht bloß

; dort hatte er, dessen Gemüt und Herz für christliche Kunst und deren Ideale ungemein empfänglich war, Eindrücke auf genommen, die nicht allein seinen Geschmack in dieser Hinsicht läuterten, sondern auch zu einer bestimmten Kunstanschauung für seine ganze Zu kunft sich gestalteten. Vas Wesen von der wahren christlichen Kunst zu erfassen und zu verstehen — was leider so manchem seiner Standesbrüder nicht vergönnt ist — das wurde ihm zuteil durch das Beschauen von Meisterwerken, welche eben aus kindlich-frommer

der Bevölkerung anzurufen, da es gilt, der Gerechtigkeit einen großen Dienst zu erweisen und die unter der Bevölkerung entstandene Aufregung zu beruhigen.' felstturs sn der VrenneMrasse. Die „N. T. St.' berichten unterm 1. Mai: Gestern um halb 6 Uhr abends fand auf der Brenner- straße etwa 800 Schritte hinter dem Gasthause „Stephansbrücke'' ein Felssturz statt, wobei unter anderem ein eiserner Gittermast der Fernleitung gegangen sind. Und in solcher Stimmung griff er auch später wieder, leider

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