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Alpenland
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Seite 17 von 18
Datum: 05.06.1920
Umfang: 18
früh zum Hauptbahnhöf. Lachende Gesichter: 16 Turn- Western und 36 Turnbrüder, sie waren alle zur Stelle. Karten Ln und ein steigen. Ein eigenes Abteil steht uns zur Verfügung. Äser Dreifarb flattert zum Fenster hinaus und mehrere Turrchrü- w iie uns leider erst abends nachkomuwn können, da sie für den Zfistgstsamstag nicht Urlaub bekamen, nehmen von unS Abschied. Der Zug fährt hinaus, unser Hornist läßt die Trompete erschallen. -hen von der Straße und aus den Fenstern der Häuser

. Gegen 8 Uhr erreichten wir die Almhütten auf dem Durloßboden. Hier sollen wir Nachlager finden, da die Gaststätte auf der Gerlos- Platte wegen der vielen Einbrüche geräumt ist. Auf der ersten Almhütte werden wir freundlich ausgenommen rmd ohne Auffor derung mit frischer Milch bewirtet, die mit Dank gegen ein Paar Glühstengel angenommen wird, dg die Senner auf Geld verzichten. Es lacht uns allen das Herz, Menschen zu treffen, die noch nicht von des Alltags Roheit und Gemeinheit befleckt sind. Leider

, um den Augenbllck im Bilde festzuhalten. Wir halten fleißig, aber leider vergeblich, Ausschau nach den Nach, züglern. Im Wertermarsche kommen wir zur Leitner- und dann zur Filzsteinalpe und nun geht es im Zick-Zack-Wege stell hinunter nach Krimml. Schon voll weitem hären wir ein mächtiges Rauschen und Don nern, ohne im ziehenden Nebel etwa« zu sehen, bis wir beim Nie- dersteigen endlich aus dem düsteren Grau in das heffe, förmige Tal herunterkommen und uns an dem herrlichen Anblick der tosenden

wir wieder im einzig verkehrenden Zuge nach Innsbruck; leider allzufrüh am Tage und schnüren Herzens muhten wir uns von dem herrlich ge legenen See trennen, um zu des graue» Alltags Frohne mietet heimzukehve». Voll der Erinnerung an gemeinsam verlebte, durch keinerlei Mission getrübte fröhliche Tage, voll des Bewußtseins neugewon nener Kenntnis von Land und Leuten, sowie gestärkten Zusammen gehörigkeitsgefühles können wir unseren Nachfahren keinen besseren Leit- und Merkspruch empfehlen als jenen unseres

werden soll. Dr. Straffner entwickelt ein großzügiges Programm zur Förderung und Hebung der Landwirtschaft, das Zweifel-! los geeignet ist. unserem darniederlegendsn Wirtschafts leben neue Kraft zu geben. Ganz richtig sagt Dr. Straff ner, daß die Wurzeln unserer Volkskraft im heimischen Hoden, in der Landwirtschaft stecken. Leider wird diese Erkenntnis seitens der maßgebenden Stegen noch immer nicht entsprechend gewürdigt und der Bauer selbst ist sich der Wichtigtetit seiner Aufgabe leider noch immer nicht bewußt

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Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 30.06.1927
Umfang: 16
Gorfer, Professor am Franziskaner-Gymnasium in Hall, und hochw. Serafin Gorfer, Kurat in Perdönig. Der letztere war zur Beerdigung seiner Schwester hieher gekommen, während der andere geistliche Bruder leider nicht er- ft ui» ft tu ab tu aus echtem Bienenwachs *'* in gposter Auswahl bei vi»orftirchlechue«.«eröno.wafferlauben SS - i scheinen , konnte. Die Bevölkerung . brachte dem schwergeprüften Gatten das größte Bei leid, entgegen, das geigte so recht der große Leichenzug am Begräbnistage. — Leider

Kirche gehen lang-, sam weiter. Als neue Arbeiten, die ent weder gemacht sind oder in- Ausführung stehen, sind zu nennen: Ein Kirchenboden, Arb 'cen am Kirchengewölbe und an der Empore. Leider sind die Geldmittel zu schmal, um rascher Weiterarbeiten zu können; daher ist unser Pfarrer genötigt, da und dort für den Kirchbau bitten zu gehen; Zu Vergnügungen haben manche Leute das Geld so leicht zur Hand, wenn es aber einem edlen Zwecke gilt, dann fließt das Gell» oft so spärlich. CastelbeNo. 20. Juni

Äntreffen.— Der Herz Jesu-Sormtag, wurde heuer wieder feierlich begütigen. Einen. herÄichen Anblick bot der Hochaltar ,' 1 den;, unser, Mesner in inustergilti-ger Weife, geziert hatte.'Trotz der ungünstigen Witterung wurden abends auf den umliegenden Bergen Leuchtfeuft:' an gezündet. Die meisten auf den höchsten Gip feln. Leider waren sie wegen des dichten Nebels nur teilweise sichtbar. : — Begraben wurde am 25. f.s. Frau Ursula Mair, geb, Hai-ler. Losa, 25, Juni. (E i ne er heb e nd e Feier

hatten wir leider einen Unglücksfall. Zwei Schulbuben spielten; mit,einer Sense» wobei der 10jährige Franz Moosburger an einem Fuße eine arge Schnittwunde erlitt. Er mußte sofort ins Krankenhaus nch Bolzano gebracht wer den. Hoffen wir, daß ihm der Fuß bald wie der heilt. Bei dieser Gelegenheit möchten wir rügen, daß man die Sensen vielfach aus der Achsel mit der Spitze nach unten trägt. Diese Unsitte könnt« für den Begegnenden manchmal sehr böse Folgen haben. — Am kleinen Fronleichnamstag um 5 Uhr früh, fuhr

und die An erkennung vieler gesichert; Die Statue bietet den Borüherziehenden einen herz erhebenden Anblick. Der hochwst. Fürst bischof konnte wegen Krankheit leider nicht die Einweihung, vornehmen. Sein Stell vertreter weihte die Lourdesmutter in An wesenheit einer großen Volksmenge beider Ortschaften. — Kürzlich stahl eine bet telnde Frauensperson einer Bäuerin 90 Lire aus der Tischlade und verschwand damit. Luson, 25. Juni. (Kleine Mittei lungen.) Unser hochw. Herr . Pfarrer David Eppacher wird uns anfangs Sep

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Volksbote
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Seite 16 von 18
Datum: 10.08.1939
Umfang: 18
drängten sich die Gläubigen bis ttef in dm Abend hinein. Im nächsten Jahre wird es voraussichtlich auch mögllch sein, in Dom und Pfarrkirche den Ablaß zu gewin nen. — Die Grummeternte ist im Tal so gut wie beendet und zur vollsten Zufriedenheit ausgefallen. Es hat bereits der Pofel kräf- ttg angesetzt; das Wetter ist eben fürs Wachstum wie geschaffen. — Mehrere Un fälle haben sich in dieser Woche ereignet, aber keiner mit tödlichem Ausgang. — Der Tod hat leider allzufrüh ein Mutterleben ausgelöscht

. Cr unterzog sich in Bressa- none einer Magenoperation. In der Folge gesellte sich jedoch eine tückische Lungen entzündung hinzu, die leider tödlich verlief und einem jungen, hoffnungsvollen Leben ein allzufrühes Ende setzte. Die Leiche wurde zur Beerdigung nach Telves überführt. Um ihn trauern die Eltern und sechs Geschwister. Die Sennerei Stanghe, bei der er seit mehr als drei Jahren als Senner und Chauffeur beschäftigt war. verliert einen treuen, lleißi- gen und sehr beliebten Arbeiter und Kameraden

das 1!4 jährige Büb- lein vom Tonicherbauern beerdigt. - Es war am Portiunkula-Sonntag vormittags trotz Aufsicht des Großvaters in einem nicht gerade bewachten Augenblick vom Fenster des oberen Stockwerkes auf das Steinpflaster herunter gefallen. Die bestürzten Eltern trugen das schwerverletzte Kind gleich hinaus zum Arzt, der das entweichende Leben leider nicht mehr aufhalten konnte, denn Schädelbruch und Ge hirnerschütterung waren zu schwere Ver letzungen. — Die Schönwettettage sind heuer so spärlich

Gast in der Pfarrkirche die heilige Messe. — Wir haben leider immer wieder Regen und ein allfälliges, schönes, sonniges Wetter pflegt nur einige Tage zu dauern. Die Leute ftnb mitten Im Getreide schnitt, auch für die zweite Heuernte wäre jetzt langehin nur trockenes Wetter notwen dig. Cs ist sedenfalls aber sehr erfreulich, daß unsere Sommergäste trotz solcher Wit- terungsunbeständigkeit uns noch treu bleiben und die Abreisen gar nicht sonderlich ein gesetzt haben. Mögen die „Hundstage' doch bald

zu ihrem Rechte kommen! — In der Berichtswoche hat leider wieder der Sensen mann reichliche Ernte gehalten. Am Frei- tag. 4. August, wurde die im hiesigen Spi tals verstorbene Witwe Aloisia Forer. ge borene Wenger, unter großer Teilnahme der Ortsbevölkerung zum Friedhof geleitet. Die Verstorbene erreichte das hohe Atter von 85 Jahren. Ihre einzige Tochter Mari- anna aus erster Che ist schon vor mehr als 30 Jahren gestorben und der Gatte ihrer zweiten Ehe, Sebastian Forer^ hat auch noch vor den Kriegsjahren

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1907
Umfang: 8
den Kongretz des „freien Gedankens'. Gegen diesen Stadtratsbeschlutz protestiert die tschechisch katholische Bevölkerung Prags (bie deutschen Katholiken in Prag besitzen leider noch lein eigenes Organ) in ihrem katholischen Tagblatt „Leetr', indem sie u. a. darauf hinweist, datz der Stadtrat beschlossen hat, die katholischen Vereine nicht mehr zu subventionieren und sogar die frühere Spende von 70 K für das Spital der Elisabeth inerinnen, in welchem die armen Kranken gratis verpflegt werden, gestricheir

, am 8. September. (Die Kundmachung des neuen Weingcjetzcs) wollen jetzt auch unsere Christlichsozialen nur ge fördert haben, weil sie erfolgt ist. Leider steht fest und kann selbst in christlichsozialen Zeitungen jeder zeit nachgclcsen werden, datz die Christlichsozialen von Anfang an Gegner des Gesetzes gewesen sind. Die Leute leben auch noch, vor denen Schrassl, Aichinger Baader und Genossen das Gesetz heruutergeiuacht eigenen Lande erzeugen zu können, anstatt wie bisher hohe Preise im Auslande zahlen

für den Kampf gegen die Sozialisten ausgeschrieben wird. Ein Haupthindernis für diese Art von Propa ganda ist leider die Unkenntnis des Lesens und Schreibens gerade der in Betracht kommenden Bevölkerungsklassen. — Eine lustige Geschichte er eignete sich gelegentlich des Patronatsfestes in Castel- gandolfo, der bekannten Sommerresidenz des Kardinals Merry del Val. Zur Ehre des Festtages halte man an einem Triumphbogen die Initialen P. X. ange bracht. Der radikale und anliklerikale Bücgccmeiüer, im Glauben

, es handle sich hierbei um „Pius X ', sah darin etwas staatsfeindliches und verfügte in aller Form die sofortige Abnahme des Monogramms. Zu spät wurde ihm klar, datz es sich um das bekannte Koustantinische Zeichen der Marlycer gehandelt habe! - An dem Fall des Camillinerpaters Carones, welcher bereits seinen Weg durch die kirchenfcindliche Presse macht, läßt sich leider weder etwas dementieren noch entschuldigen, k. Carones war hier als Pfarrer der Magdalenenkirche sehr bekannt und selbst die Königin

Margarete betraute ihn öfter mit der Ver teilung ihrer Almosen. Am 4. September vorigen Jahres verließ er plötzlich seine Pfarrei und Roin und ging angeblich »ach Amerika. Nunmehr hat es sich leider herausgestellt, datz er 190.000 Franken aus der Kasse seiner Kongregation gestohlen hat. Man erzählte bereits vor Jahresfrist derartige Dinge und die Oberen handelten zwar sicherlich in gutem Glauben, als sie damals in den Blättern diese Ge rüchte deinentierten. Allerdings lätzt sich heute nicht verhindern

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Dolomiten
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Seite 5 von 16
Datum: 19.08.1933
Umfang: 16
Plätzchen voll be setzt. sondern auch von zahlreichen Andächtigen umstellt, die darin keinen Platz mehr finden konnten. Das Hochamt, während welchem unser bestgeschulter Kirchenchor unter Alt. lehrer Matthias Gampsrs Leitung die volks tümliche Augustusmeffe von Drüber mtt Orgel, und Orchesterbegleitung wirkungsvoll vor trug, zelebriert« unter geistlicher Assistenz unser hochw. Herr Pfarrer Johannes Dietl. Di« Festpozeffivn mußt« leider wegen drohen den Regens auf Nachmittag verschoben werden. Um 2 Uhr

nachmittags nahm diese von der Pfarrkirche aus ihren Weg über die im schönsten Grün prangenden Wiesen. Daß Männer, Frauen und Mädchen sämtlich in der schönen, heimischen Schnalsertracht ge kleidet waren, trug wesentlich zur Verschönung des Gesamtbildes bei. Leider setzte bereits bei Abhaltung des drittem Evangeliums Regen ein, so daß die kostbaren Kirchensahnen, um diese vor Rässeschäden zu schützen, eiligst tn Sicherheit gebracht werden muhten. Kaum in der Kirche angelangt, brach ein starkes Hoch

. Eigentliche Berg steiger sieht man überhaupt nur selten. Solch« kamen mtt» gingen über Jochübevgänge und diese sind leider bis heute noch immer ge schloffen. Solange diese Schranken nicht fallen, wird auch an einem Touristenverkehr, der für unser zwar nicht an Natürschönheiten, wohl aber an anderen Exstienzmöglichkeitn armen Tal, der dem Lebensnerv bildete, leider nie zu rechnen fein. Auch die ständigen Sommer frischler Meben in diesem Sommer lange aus; erst seit August weisen die Gastwirtschaften

und sonstigen Sommerfrischstationen in Certosa, Madonna di Senales und Mafo Corte eins einigermaßen befriedigende Fre quenz auf, di« aber infolge des späten Ein setzens leider nur kurz dauern dürfte; denn wenn einmal der Aucpkst vorüber ist und an manchen Tagen die Sonne durch den Ofen ersetzt werden muß, werden auch diese Som mergäste uns wieder verlassen, obwohl es sich hier, wie es allgemein heißt, bei der guten Verpflegung und den niedrigen Preisen recht gut leben läßt. — Dieser Tage begann

hier der Kornschnitt und ist die Ernte eine zu friedenstellende. Di« Einbringung wird durch wiederholt eintretenden Regen leider etwas verzögert und erschwert. Die Heuernte war gut und ergiebig und konnte auch gut ein- gebracht werden. Die Gerste, welche Frucht außer dem Roggen hier noch gedeiht, reift auch heran und fällt deren Schnitt mit der Grummetmahd zusammen, so daß es für die nächste Zeit Arbeit in Hülle und Fülle gibt. Eine Wohltat für Ihre Augen Ist eine gute Brille vom W.-0M. Wassermann, Inh. Mner Corso

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.10.1937
Umfang: 6
ersten streifen Grog, dem Kommandan ten des nächsten Forts von dem Abenteuer berich ten und Genugtuung fordern, stoßen wir auf Ab lehnung. „Hundekaus hier oben in'der Eiswüste wird immer mit Gefahr verbunden sein', tröstet uns der Major. Die Polizei hat ihre Gründe, es nicht mit den Mallemuten, die wie alle schweifen den Nomaden Alaskas leider oft genug von den Weißen übers Ohr gehauen werden, zu verderben' Handschriftendeutung: Den Lesern der „Alpenzeitung- stehen gegen geringe Vergütung der Spesen

soll den etwas schwachen Durch- führungswillen verdecken. Keine Wichtigtuerei, keine großen Gesten: keine Phantastereien, leider verdorrt dabei etwas die Phantasie, künstlerische Begabung, vielseitig interessiert. Ein Meister des Worts in Schrift und Rede. (Keine Rhetorik). Die Nervenkraft ist allerdings geschwächt. Der Kontakt mit der Umwelt nicht sehr groß. Zuverlässig, lie benswert. Berlin 1933. — Sie ist ein warmer Mensch, ehr vielseitig und korrekt. Fast etwas zu sehr dem Empfindungsleben hingegeben, geht

, wie Herr Watson sagt, schon eine ordentliche Watschen sein.' „Nehmen Sie's nicht übel, Chef,' sagte Conell, „aber ich muß leider darauf verzichten. Ich kenne nämlich Herrn Watson von früher, — und meine geraden Knochen sind mir lieber. Finde, daß ich mit einem Neinfall genug habe. Vielleicht hat Morris Lust?' Doch auch Morris hatte durchaus keine Nei- gung. Watson lächelte den Polizeichef überlegen an; dafür hätte ihm Conell mit Vergnügen ein halbes Dutzend Ohrfeigen gegeben, wenn er sich getraut hätte

noat gwesn.' „Das macht nix. Und besser einmal umsonst gangen, als zu spät gerufen, wie's leider oft der Fall ist. Wolln wir einmal schauen, was mit Ihnen eigentlich los ist.' Damit machte er sich an die Untersuchung. Man örte vorläufig nichts anderes als die üblichen lufforderungen: „Tief atmen!' — „Aussetzen!' —> „Noch einmal tief atmen!', und dazwischen einige „Mhm', lind „so, so'. Dann setzte er sich bedächtig die Brillen wieder auf und legte den Fiebermesser ein. Während er zugleich den Pills

, und des Soh nes ...' Und auck ihn selbst überkam eine Ahnung, er werde diesen Platz nicht mehr an den Vater abtreten. Am nächsten Tag war das Gesicht des Arztes schon bedenklicher. Das Fieber fiel nicht, und das Herz wollte nicht mittun. Er hielt es für seine Pflicht, den Riedhofer selbst etwas vorzubereiten. Für alle Fälle... man könne leider nie wissen ... wenn er irgendwelche Bestimmungen zu treffen hätte. hackt. und deshalb sei noch lange nichts ver» „Ist schon guet,' tas der Bauer di Sache

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.05.1934
Umfang: 6
, daß ich gar nicht so übel schwimme, und noch manches dazu zu lernen gedenke. Der Wettergott bescheerte uns also endlich schöne Und heiße Tage. Wir alle, die wir das Masser und den Schwimmsport lieben — leider waren es bis seht nicht allzuviele — wollten die henrige Saison recht gut ausnützen und machten uns schon zeitig morgens aus den Weg ins Schwimmbad. Mit größter Arende begrüße ich den kleinen -kas sier, der bei Einheimischen wie Fremden sich glei- 'cher Beliebtheit ersreut, weil er siir

des Anstoßes! Von Abonnements ist ihm Heuer nichts bekannt. — Leider dürste dies ein« etwas schwierige Sache werde», denn man kann den treuen Badebesucher doch nicht zwingen, zweimal des Tages je eiue Lira für das Bad auszugeben, wenn man mittags zum Essen heimgeht und sodann wieder kommt. Gewiß sührt der Schießstandwirt Herr Haller ans semer aussichtsreichen Terrasse unter sarbenbunten Gartenschirmen eine ausgezeichnete Küche zu gün stigen. der heutigen Zeit angepaßten Preisen, aber wer

kann sich bei der heutigen Schwere der Zeit eine tägliche Mahlzeit im Schwimmbad leisten? S. Kgl. Hoheit der Herzog von Mola wohnt dem Fest der 231. Infanterie bei Also leider keine Abounements in diesem Jahre? Soweit ich mich erinnere, waren so viele meiner Bekannten nur des Abonnements wegen in die Schwimmschule gekommen und hatten sie belebt, sodaß Fremdo^und Einheimische, dis.-vsi, im Bovi beigehen zuMig einen Blick zur^ Orientierung hineintaten, das lebhaste und animierende Trei ben dort erblickten

, damit ich ja nicht das Wasser erblicke. Aber diese Stel lung ist augenscheinlich nicht die erwünschte, denn mein Lehrer packt mich in der Mitte, was meiner seits ein satirisches Gelächter hervorruft, weil ich i» dieser Gegend leider sehr empfindlich bin. Ich der mitleidige Oskar mir zu Hilse. Alle die ^5 Regeln des Abspringens werden mir von beiden Teilen wiederholt und ich srage bei der >'<!. Regel gleich nach der 14., weil ich abergläubisch bin und bei der I/j. Regel gewiß Pech gehabt hätte. Aber jebt stehe ich schon

aus mich, während der ebenfalls angehende „Pillendraxler' und Chemiker im Geiste schon neue Beruhigungspillen und eventuelle Wieder- belebungspulverl zusammenmischt. Alex — „es muaß gehen!' — Nein, es kann leider nicht gehen. All mein- Aerosntum, alle Mike, Beispiele, alle die . wohlmeinenden Rat schläge, rein alles ist umsonst, ich jkansi.den ^ìut meines sportlichen Ansehens, mich beide zwischen sich zu nehmen und so den Sprung wagen z» wollen. Diese guten, ahnungslosen Seelen geben mir j6 eine Hand und eins, zwei, drei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 25.04.1921
Umfang: 12
das Opfer ans der Bahre und der Täter ist gebrochen, aber leider zu spät. Seit Menschengedenken kann man sich an eine solche Bluttat im stillen, weltabgeschiedenen Mühüvaldertale nicht erinnern. Versammlungsberichte, Vereins nachrichten und Veranstaltungen. Dillmann-Abend. Vergangenen Mittwoch hielt im großen Kur» Haus-Saale in Meran der Psychologe Fritz Willmann einen Ex- perimental-Abend über die persönliche Macht, Willensllbertragung usw., welcher einen äußerst zufriedenstellenden Verlauf nahm

als volkstiimttch« Ausführung bei Einheitspreisen „Die blaue Mazur' in Szene. — Die Mitglieder des Chores haben von Herrn Di rektor Stelner-Kalser ein Benefiz erhalten, zu welchem sie die Operette „Frühllngsluft' oorberelten. — Die Spielzeit schließt defi nitiv am Sonntag, den 1. Mai. Konzert Karl Klenlechner. Vor einem leider wenig zahlreichem Publikum fand In dem schönen, in Parenthese gesagt, für Konzertoer- nnstaltungen sehr geeigneten großen Saale im Hotel „Frau Emma' das Konzert des Hofopernsängers Karl

Klenlechner statt. Di« Anwesenden aber durften dem Kiinstlre für einen großen und reinen Genuß danken. Seine ausgezeichnete Schulung, seine sympathische Manier zu singen, befähigen ihn in ganz außergewöhnlichem Maße zum Konzertsänger. Ihm steht ein wundervolles modulationsreiches Piano, eine leider selten gewordene Eigenschaft zur Verfügung. . Knote beispielsweise hat sein Piano gänzlich verloren und kann im eigentlichen Sinne auch nicht als Konzertsänger bezeichnet werden. Klenlechner erinnert

selbst verdauen, Im Kon- zerssaal aber ist er unausstehlich und am allerwenigsten geeignet, die reiche Skala feinster Schattierungen, über welche der Künstler .'er- fügt, zur Geltung zu bringen. „Traum durch die Dämmenmg', „Akra, Arie aus Hans Helling, „Frühlingstraum' und „Der Weg- weiser'* waren Meisterleistungen denen in der Kritik gerecht zu wer» den, mir leider der Raum gebricht. „Der seltene Beter' ist eine der schwächeren Leistungen Löwes. Sie erhebt sich nirgends über die durch die Dichtung gleichsam

für kunstgerechten und verständnisinniaen Weinschlurf. Der Bozner Raiurhistoriker G. Gasser schreibt über „Alte und neue Erzbergbaue in der Umgebung von B o z e n', besonders über den von Terlan. Wir erfahren hier viel Wissenswertes, vieles, was wir eigentlich schon längst hätten wissen sollen, denn die Heimat und ihre Eigenheiten sollten wir doch kennen wie sonst nichts auf der ganzen Welt. Leider ist in dieser Beziehung auch bei uns noch sehr viel nachzuholen. „Von der alten Bozner Messersy' berichtet Josef

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 13.11.1943
Umfang: 6
j land hätte.' | „Bezugnehmend auf Ihr Geehrtes vom..' dies Recht gesucht und nicht gedacht, daß „Ja. Bub. Du lvarst mir treu und ver- ist e5 »ns leider ^ unmöglich, °den von er zum Kriegsmanne sollt werden. Er, schworen alle^Zeit. Um all Eurer^ laute hatte unnachgiebig die 'Sach für die Drü ' der bestanden. Dis hiehet waren sie ge — folgt, bis hieher waren sie gestorben, und verderben. Heißt s nicht ,m Lied: sie sol len die Wahrheit lassen stan?' „Ja, Michel, Du warst immer dgs Licht. Hast

, daß er in seinen Geschäfts briefen sogar die alte Form vergaß und eines Tages schrieb: „Bezugnehmend auf Ihren letzten Vortrag...', was ihm einen Rüffel eintrug. Trotz allem nahte der erste Ausfahrtstag. Leider kamen das Benzin, das Oel und die darauffol gende Reparatur des Autos (ein Baum hatte sich widerstandsfähiger gezeigt, als man vermuten mochte) so teuer, daß Helnz-Arno hinterher noch tiefer 'in Schulden stak^ als zur Zeit, in der er noch kein Auto besessen hatte. Heinz-Arno entschloß sich daher, das Auto

. Aber infolge des vielen Fahrens hatte er leider vergessen, wie sich ein Fußgänger zu benehmen hat, -sodaß er an einer be lebten Straßenkreuzung . überfahren wurde. Cs kam daraufhin das Auto der Rettunasgesellschaft, welches den übel Zugerichteten in das Krankenhaus über führte. * Dort ging dann seit langem wieder einmal ein glückliches Lächeln über seine Züge und er flüsterte bewegt: „Endlich einmal eine Fahrt, die mich nichts ge kostet hat!' L Ha?' fragt der Oberjäger in die Runde. „Mhm!' sagen

ja eh,' sagt der Rogl Ruep und schnitzt an seinem Holztrumm weiter, „aber finnisch?' „Mhm,' sagen die andern. uhA Huczu/dl Erklärung »Du', fragt Hansen, „was ist denn das eigentlich, ein Minnesängerl' > „Ganz einfach', erklärt.Hansen, das ist ein Verliebter, der sich nicht traut!' Auf der Skernwarke Astronom: „Das Licht des Sternes, den Ich Ihnen nachher zeigen werde, braucht vier Stunden, bis es zur Erde gelangt.' Besucher: „Sehr interessant, aber so lange kann ich leider -^nicht warten.' 2n Eile

, wie das große Talent unseres verstorbenen Brixner Meisters Alexander M y o n. Ja, es muß leider ausgesprochen werden, daß sogar zu sei nen Lebzeiten ein Werk Myons nur hödjft selten den Weg in die Welt hinaus gefun den hat. Die angeborene Bescheidenheit, die sich schon im äußeren Auftreten des Meisters kundtat, mag wohl zu dieser bedauerlichen Tatsache beigetragen hü ben. Der eigentliche Grund hiefür scheint mir aber doch tiefer zu liegen. Myon war in seinen Orchesterwerken, in der Kam mermusik

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 18.03.1921
Umfang: 14
werden könne. E» wird daher der einstimmig« Beschluß gefaßt, sich nochmals an die Kurgemetnden mit dem dringen den Ersuchen zu wenden, auf die Dauer der Hochsaison, bi» nicht ein ausgiebiger Niederschlag erfolgt, eine regelmäßige gründliche Bespren gung der Straßen durchführen zu lasien, nachdem dieselben vorher vom Staube abgezogen wurden. Schließlich wurde auch darauf hingewtesen» daß die schnell- fahrenden und leider noch immer offen auspuffenden Auto», die oft im rasendsten Tempo di« Straßen

durchfahren, eine arge Belästigung für die Pasianten bilden. Ein Ansuchen, bi« Wach- organe mit dem Strafrechte an Ort und Stelle zu versehen, sei leider von der Behörde abwelolich beschieden worden. Die Reinigung des Darketbodens im Kursaale sowie die Konservierung der Terrazzoböden dortselbst wurden den Firmen Tro jan & Endlicher, bzw. Gamper und Hromadka zum offe rierten Preise übertragen und beschlosien, diese Arbeiten sosort durch- führen zu lasien. sobald der Kursaal an 5-0 auseinander folgenden

Mt auf einer Seite daS Geländer, auf der andern ist dasselbe der art miSgxbogen, dag cS nur den Zweck Hatz etwas schwindelige Personen noch schwindliger zu machen. Wir haben diesen Üebergang 'über die Passer schon in Vorkriegszeiten einem Augenmeck mit Rücklicht auf die beliebte und kürzeste Trasse empfohlen, leider scheiterte die Absicht an verschiedenen nicht ? u erörternden Umständen. Wünschenswert wäre nur, dag itcfei Steg entweder gangsicher repariert oder, was noch bester, weiter herauf

eingeschlagene Wahlvorgang g'aü zu mancherlei «Bedenken und Unzufriedenheiten Anlaß, weshalb man es für angezeigt hielt, eine Neuwahl des Kommandos vorzu nehmen, oie> wie oben erwähnt, am angeführten Tage statt fand. Leider konnte man bei dieser Versammlung nicht mehr die wünschenswerte Einhelligkeit beobachten, die in früheren Jahren der Feuerwehr stets innewohüte und auf deren Geist sicher fördernd wirkte. Eiftkge Agitatoren und ,Ehargenjäger waren gm Werke, ihre Kandidaten burchzu- bringen. Im letzten

unter Leitung des Lehrers Max Riedl zugunsten deS JesuheimS in Girlcm statt. Ter Besuch war leider nicht so, wie man ihn in Anbetracht des wohltätigen Zweckes und der Tüchtig keit des Orchesters erwarten durste. Fast gänzlich fehlte die sogenannte bessersituierte Klasse. Gibt es irgendwo aus wärts eine /Ketz', da hat man Gew und Zeit genug dazu», diese mitzumachm. Gilt es aber eine einheimisch Ver einigung, wie es daS hiesige Stteichorchester ist- auch nur moralisch zu unterstützen, so fehlt jegliches

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 30.09.1925
Umfang: 8
Sei« < »De» Landsmann^ Mittwoch, den Z0. September 19SS. m SirSfilche LausbLberei. Zu der Stacht vom 28. «ruf 2S. September haben unbe- tannte Buben darin ihr Vergnügen gefun den, daß sie Lampen in der Kaününzgasse und in der Gartenstvaße durch Steinwürfe Mtrümmertm. Leider ist es nicht selun- gen, diese Buben zu erwischen, um ihnen da» Kr eine entsprechende Bestrafung aufmessen !zu können. m Zusammenfloß. Am Somrtwg fuhr Spe diteur Hans Torggler (Dorfmeister Hans aus Obermais) gegen Girkm

, der zu fällig des Weges kam daran gehiiÄwvt. Leider konnte der Einbrecher nicht erfaßt werden, da «r die Flucht der Gefängniszelle vorzog. Amt«. SM im» Ml i« Mm. m Soazert der Surkopelle. Dirigent: M-iLck- divoltor <ß. Ouecina. Donnerstag, I Oktav., voanittags o«, ll bis halb I Uh?. 1. Kreutz«: Ouoertmv zur Oper: Das Nachtlager in Gra nat». 2. Driyo: Die Millionen dc-z Horlekm, Ballett Suite. Z. Puccini: Fantasie aus der Opsr: D« Mädchen «ms dem goldenen Westen — Po^e. — 4. Flotvw: Quoertur« zur Qpor

des Fremdenverkehrs unternommen würde. Es bestände vor allem Mangel an Hotels und Pensionen, sowie an Saisonveranstaltun gen aller Art. Der Kurverein täte nun frei lich gerne viel mehr als er bis jetzt zu tun imstande war, an ihm liegt es sicher nicht. Er gab sich von jeher alle Mühe, die nötigen Geldmittel aufzutreiben, so zum Beispiel durch eine Subvention von Seiten der Stadt: bis jetzt leider noch ohne Erfolg. Vor einem Iah? wurde ein Lvkalausschuß für Frem denverkehr gebildet. Da kein Zwang bestand, k-ben

jedoch viele den Beitrag nicht bezahlt. Nun erfolgte wieder die behördliche Auffor derung zur Bildung eines Lokalausschusses und zwar soll dieser nur die Stadt Brixen allein ohne den übrigen Bezirk umfassen. Leider scheint es auch jetzt noch nicht recht vorwärts gehen zu wollen, da viele in ihrer Zurückhaltung verharren, solange die Bei tragsleistung nicht für alle Fremdenverkehrs interessenten obligatorisch ist. Freiwillige, größere Beiträge von Interessenten fehlen gänzlich. Es bleibt nichts oberes

am Konzert im Walde. Für die Bewirtung war einfach, aber genügend gesorgt. Die Käserei bildkapelle ist für die umliegenden Ortschaf ten ein Wallfahrtsort und mindestens jeden Monat einmal ist dort auch eine hl. Messe. e Todesfall. Stein egg, 29. Septemder, Am Sonntag, den 27. September abends starb der „Mander', ein weitum bekannter Jäger vor dem Herrn. Noch vor drei Wochen schoß er einen Hasen, leider den letzten. Er war eine Andreas Hofer-Gestalt mit ent> sprechendem Vollbart, sonst ein lieber Jung

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 12.06.1924
Umfang: 12
Diell aus Mals, Wilhelm Platzer aus Glums, und Josef Lust von Schludern»; Expositus Punter sowie der Vorsteher und Schulleiter von Tartsch. Nach der Dekorie- mng war Frühschoppen im Gasthause „Zum Löwen', wo Gastwirt Josef Hofer und Frau alles ausboten, um die Festgäste zur vollsten Zufriedenheit zu bedienen. Nachmittags war Glückstopf auf dem schönen Bühl-Walde, wo alles schön u. geschmackvoll hergerichtet war. Leider fing es schon um halb 4 Uhr an zu regnen, so daß man zuletzt gezwungen

war, die Lose halb zu verschenken. Prob, 6. Juni. (Todesfall.) Geftem fand der Seelengottesdienst für unsem leider Mi früh verstorbenen Herm Gemeindeazt Dr. Josef Tappeiner statt, der am 3. JMi als Opfer seines Berufes nach langer, schmerz licher Krankheit, versehen mit den hl. Äerbe- sakramenten im schönsten Mannesalter von 37 Jlchren verschieden ist. Die Leiche würbe zur Beerbigung nach Schlanders überführt. Am Leichenbegängnis nahmen aus unserer Gemeinde eine Vertretung der Geistlichkeit

Wollen ein vorzeitiges Ziel gegeben. Um ihn trauern seine Mutter, Post meisterin in Böls, und feine Geschwister- Sein Vater, Lehrer Anton Gradl ist ihm erst vor einigen Jahren im Tode vorausgegangen. NM ruhe er in Frieden. IÄdthurns. (Hochgewitter und töt- licher Unglücksfall.) Der 2. Juni mit fernen vier Hochgewittern hintereinander während des späteren Nachmittags und Abende hat uns leider wieder schweres Leid gebracht, besonders das erste Md letzte Ge witter haben durch Hagelschlag schwer ge schadet, jvdaß

die Kulturen in den Fraktio nen Oberschnauders, Etillums Md Cnder- wöhr vom Hagelschlag weiß bedeckt waren wie mit Schnee, viel« Reben hat es einfach abgeschlagen. Auch der obere Teil von Latz fons und wohl auch der ganze Talkessel van Brixen Md Umgebung dürste seinen Teil mitbekommen haben, weA man den Hagel von der Ferne sehen konnte. Hundskopf und Plofe blieben noch ein paar Tage weiß. Me Wildbäche schwollen vielfach hoch an, beson ders in Latzfons. Leider fft auch ein Men schenleben zu beklagen: Josef

und kleine. Leider hat Heuer das Regen wetter. die Freude der Firmlinge und Paten etwas beeinträchtigt.. Im ganzen sind 638 Kinder gefirmt worden. Das Treiben der bekannten Händler auf den Straßen war lang nicht mehr so lebhaft wie voriges Jahr. In dieser Beziehung hatte das schlechte Wetter sein Gutes. Auch werden unsere Leute all mählich doch so hell, daß sie «ms den ganzen Bänderkram und MedaÄlenplunder gern« verzichten. Dafür kommen die einheimischen Geschäftsleute wieder mehr zu Ehren. . Brixen. Mom

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Volksbote
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Seite 8 von 16
Datum: 01.06.1933
Umfang: 16
wies der Bittgang nach Gengles auf, der gemeinsam mit den Pfarrgemeinden Montechiaro und Stelvio unternommen wurde. — Am 24. Mai war das Begräbnis des Bauern Josef Lutt, der im Alter von 61 Jahren verschieden ist. Um ihn trauern drei erwachsene Kinder. Laubes, 29. Mai. (In unserem Kirchenchor«) ist leider eine nicht ge- ringe Epidemie ausgebrochen. Aber recht heiteren und gutmütigen Charakters! Gleich vier Mitglieder des Chores, langjährige und bewährte Kräfte, steuern zielbewußt und frohgemut

in den Hafen der Ehe. Militärisch heißt so was „Fahnenflucht', ziviliter nennen wir das „Flucht vor der Junggesellinnen pardon Gesellen-Steuer'. — Am 28. Mai wurden die beiden Brautpaare mit den vier Chormitgliedem das erste Mal verkündet, nämlich Johann Stöcker und Maria Anna Kuntner, Josef Pegger und Barbara Stöcker, Heinrich Steck und Kathl Wallnöfer. Gottes Sonne und Segen den Brautpaaren! Da gegen wird man aber den Schatten auf dem Kirchenchore durch den Abgang so bewährter Kräfte leider noch länger

Götsch durchgeführten Grabungen führten leider nicht zum gewünschten Erfolge. Und so hat die zirka 5960 Seelen zählende Fraktion Laubes nach wie vor kein Quell» wafferi — Am Sonntag, den 28. Mai, hielt unsere Sennereigenossenschaft beim Hirschen- wirt «ine zahlreich besuchte Vollversammlung (über 49 Mitglieder). Rach einer sehr an geregten sachlichen Aussprache, an welcher sich insbesonders der Obmann Johann Steck so wie Altvvrsteher Punter mit großem sach kundigem Interesse beteiligten, wurden

die neuen genossenschaftlichen Statuten angenom men. Damit hat unsere Sennerei die solide und hem Gesetze genau entsprechend« Grund lage. — Der Wonnemonat Mai hat seinem schönen Namen leider wenig Ehre gemacht. Eicha drei schöne Tage ausgenommen, hatten mir durchaus kalten Wind und unfreundliches Wetter. Kühler Mai macht viel Korn, aber wenig Heu. Stimmt so ziemlich. Der Roggen steht überall dort, wo er bewässert wurde, recht gut, das Heu ist aber bisher dünn und grob. Ueberhaupt verkehrte Welt. Um Weih

eine gemeinsame Zusammenkunft im Gasthofe zur „Rose' hatten. Dekan und Stadtpfarrer Moser sprach über die Macht der Vereinigung und den Nutzen der gemeinsamen Aussprache Gleich gesinnter. Dann gab der Brixner Vereins- prMes Dvmpfarrer Ludwig Mair ein Lebens- bild des Elsässer Arbeiters Alois Elßler, des im Juni 1930 zu Kolmar verstorbenen heilig- mäßigen Beters und Büßers. Der Vorstand des Klausner Vereines. (Herr Schraffl, war leider infolge einer schweren Handverletzung verhindert, an der Versammlung

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 17.08.1945
Umfang: 4
, auch von auswärts, herangezogcii and es entstan den Bauwerke, wie wir sie um dieselbe Zeit itt kleineren Städten nicht leicht wiederfindon. Hier denken wir unter anderem an das leider zerstörte Stadttheater, an das Rathaus, an das Museum, an die Helcnenschttle und Cairoll- schule, an das Hotel „Lattrin'. „Stndthoter. usw. Dies sind oder waren gewiß Bauwerke von Geschmack und Vornehmheit, die auch eine gewisse Bodenständigkeit nttfwelsen. Was später dann unter dem Druck des Lik- torenbflndels IM Altstadtgebiet

entstanden ist. hat leider nicht dazu beigetragen, das Stadt bild zu verschönern, so etwa der Umbau des Bahnhofes oder des Sparkasscngebätidcs, ebenso wenig Neubauten, wie die Wohnbtöcke am Durcggergrtirtd (gegenüber dem Spiele and an anderen Orten. Nun stehen wir heute vor der vielleicht größten Neugestaltung unseres Altstadtgebie tes. Nach Ablauf einer Zeitspanne, die wir heute zwar nicht berechnen können, wird die Stadt wieder ein nettes Bild zeigen und an uns liegt es. dieses zu gestalten

nicht von der Regierung einen Wink erhielt, geringerer Kosten wegen alles Baiiiällige einfach zu bescit'geu?) Wie aus den Archivalieii zu ersehen Ist. wur de das in den letzten Jahrhunderten nur noch notdürftig erhaltene und leider zum Teil ohne Notwendigkeit abgebrochene Schloß von einem Schloßhuuptrnann. einem Kaplan und einem Jäger bewohnt. Später wurde die Auflassung der Stelle des Schloßhauptmauncs durciige- führt, wofür matt jährlich an 9Ü0 Gulden er sparte, die für das Schloß verwendet werden sollten. Fs wurde

dasselbe seither nur von einem Schloßkapiari und Selilußwärter be wohnt. Der letzte Scliioßliaiiptiuatm hieß Se bastian Garnier. Mit dem Aufgebcn der Scitioßhatiptiuam:- >tc!le ist leider auch der Gi-iriimaciiuiu de«. Schlosses wieder ein vet-ig mehr verblaßt, aber trotzdem hat sich eine gcw-Vse Ehrfurcht und cm fast heiliger Respekt vor dem Schlosse bei der Bevölkerung noch sehr lange und zum Teil bis heute erhalten, was durch die Jahr hunderte förmlich in Fleisch und Blut überge- gangen zu sein scheint

. des Mauerwerk vielfach erneuert und mehrere romanische Fenster wieder frcigclegt. Leider sind die Arbeiten „aus Mangel an ver fügbaren Mitteln“ wieder ins Stocken geraten. Erst im Jahre 1904 hat sich die Regierung wie der atifgerai'f;. Diesmal war Universitätsprofes sor Hofrat (Vieser. Ferdinandeums-Direktor tn Innsbruck, der treibende und leitende Faktor. Es wurde vorerst der Berchfr’t (Turm) aus- gebaut und mit einem Dache verseilen, ferner mit oftmaligen Unterbrechungen von 191] bis 1914 das sogenannte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 95 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
. Nicht nur all das, was Menschengeist und -Hand aus Holz, Eisen unv.Stein schuf, ist bemerkenswert und lehrreich und verdient imscre Bewunderung, auch das. was uns der gütige Schröpfer verlieh, von Urzeiten her. und wie wir eS nutzbar machten, leider auch im'Un verstand man ches verwüsteten, auch das sollte festgehalten werden. — zu Nutz uno FroMinen. Und so ist der Aussatz über den Stein- bock sehr zu begrüßen, wenn er auch nicht Eingehens genug erscheint und an Richtigkeit einiges zu wünschen übrig läßt

. So wurde >z. B. der Steinbock, im Zillertal oder überhaupt in Tirol nicht von 'dem reichen Herrn von Keutschbach einge bürgert, oh nein! Steinwild fand sich zur Zeit des Kaisers Mar noch in vielen Revieren der Tiroler Berge, was in den Schriften dieses Mosten Weidmannes und in den Meldungen seiner HofjagerMeister zu lesen ist. Sehr .interessante Auf zeichnungen darüber sind.im Statthalterei-Archiv zu Inns bruck zu finden. Mir sind leider meine vor 40 Jahren dort gemachten Notizen abhanden gekommen

, und so möchte ich den Herrn Dr. F. G. auf jenes Archiv .aufmerksam Machen. Auch sprachlich Interessantes über.das Steinwild ist darin zu finden. Ich entsinne mich leider nur noch der Bezeich nung „Dpschi' für eine jährige Steingois. Aber fast jedes Mer der beiden Geschlechter dieses Wildes ist mit besonderem Namen bezeichnet. Vielleicht hat der Herr Doktor Gelegen heit, dort Studien zu machen; es wäre gewiß verdienstvoll und interessant. Doch auch Mer anderes' Getier, daS noch bei uns vor- kommt

als Hüterbub der spätere Innsbrucker Schweinemetzgerin«lster Blas, der Vater des leider auch schon verstorbenen Landesoberbaurats Blas. Und der erzählte mir, als ich in Innsbruck studierte, bas iß auch! schon bald 60 .Jahre 'fjfet, daß ihm die zwei Luchse in den Schweinestall einge'brochen seien, Mer verscheucht wurden und dann nuf einem Baumstamm, der als Notsteg über oem Rißbach l'gg, in einer mit Spießen versehenen Knüvvel- salle gefangen wurden. Die Schädel dieser beiden Luchse fand ich an den Stadel

- hüpfel: ' I „Die Moidl vom Lauer hat der Geier nicht mög.n, Jatz bringt sie der Pfeifer als Bäuvin gar .z'wög'n' Auch im Oetztal und im Zillertal sollen Steinadler ! derlei Raub versucht haben. Leider liegt seine bestimmte ! Nachricht darüber vor. ' i Das hier Geschriebene soll eine Aneifermrg sein, dem > sehr löblichen Beispiel des Herrn Dr. F. Gi zu folgen. ■ Gräfin Irene. Von Paul Rossi. ^Nachdruck verboten.) , (Schluß.) Und eines Nachts, da der Maimond seinen Wandel tat zwischen zerspelltem

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1904
Umfang: 8
öffentlicht die „Salzb. Kirchenzeitung' eine Wiener Korrespondenz ihres —ö—---Korrespondenten. Derselbe bespricht die Entstehung der antisemitischen Bewegung in Oesterreich und fährt dann fort! „Leider fand der Antisemitismus innerhalb dieser Bewegung nicht die richtige Führung und Leitung. Statt den Anti semitismus als einen Abwehrkampf gegen die Aus wüchse des Judentums ^» erklären, fand eine be deutende.Gruppe bald yur mehr im Rassenantisemi tismus unchristlicher Sorte Heil und Rettuyg

. Die Unterscheidung des Abgeordneten Ernst Schneider von Menschen und Juden sand lebhaste Zustimmung. Der katholische Flügel der Christlich-Sozialen ^ prote stierte entschieden gegen die Ausschreitungen, da durch dieselben dem Antisemitismus mehr geschadet als genützt und die christliche Moral verletzt wird. Bei den sührenden Persönlichkeiten sand leider dieser radikale Antisemitenflügel sorgsame Beachtung und nur zu oft wurden die katholischen Kreise zugunsten des anderen Flügels zurückgesetzt und geschädigt

. Die streng positiv christliche,Reichspost' wurde agita torisch sast gar nicht unterstützt; dafür aber Vergani mit seinem .Deutschen Volksblatt' zum Millionär gemacht und die nur antisemitische,Deutsche Zeitung' aus Parteimitteln allein am Leben erhalten. Die Katholische Kirchenzeitung' ^ hat oft auf die Folgen dieser unglücklichen Taktik hingewiesen.„Nun scheinen sie leider einzutreten. Kaum gelangten die ersten Gerüchte von einem ärgeren Unwohlsein des Bürger meisters Dr. Lueger in die Oeffentlichkeit

an die —ö--Korrespondenzen erin nern, die den Kampf Kunschaks, des Führers der christlichen Arbeiterschaft, sür die Reinheit der christ- lichen Bewegung besprachen. Leider fand der aus der christlich-sozialen Arbeiterpartei gedrängte Nagor zansky freundliche Aufnahme im Rathaufe. Gegen die ausdrückliche Erklärung der christlichen Arbeiter wurde Nagorzansky über spezielle Fürsprache des Bürgermeisters zum Gemeinderatskandidaten für Ottakring bestimmt und bewirkte so die Wahl des Sozialdemokraten Schuhmeier

. Als eine Reihe st rasgerichtlicher Verurteilungen Nagorzanskys eintraten, erkannte man, leider zu spät, wie richtig Kunschak die Persönlichkeit dieses Mannes beurteilt hatte. Und nun beginnt der Kampf dieses Mannes gegen seine früheren Gönner und Unterstützer. Hinter Nagorzansky steht das alte enkant terrible der christlich-sozialen Partei, der Landtagsabgeordnete und Gemeinderat Josef Gregorig. Er ist ein persön licher Todfeind Luegers. Es wäre ein Glück für die christlich-soziale Partei gewesen, man hätte

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 31.07.1932
Umfang: 8
mit seiner Person ver-, wunden, im leider so nahen Hintergrunde lau- ierte — wurde niemals eines Grußes j>ür wür dig befunden, trotz aller seiner Bemühungen lum die Freundschaft der kleinen Feindin. We der Rosinen noch dolci, die sie mit unsäglicher ^Verachtung aus seiner Hand nahm, vermochten -jsie umzustimmen. Aeußerst prompt und exakt salutierte sie dagegen im Angesichte ihrer klei- snen Peitsche, wenn sie was am Gewissen hatte wder wenn es wo was zu erbetteln gab. ,. Meine Bemühungen, sie weiter auszubilden

. Zum Bei spiel natürlich Genueserisch mit seinen franzö sierenden ü-Lauten und dann das herrliche Trentine? Italienisch unseres Hausburschen: >Ti getto un schasch (schasch heißt sasso, Stein). Ach sprach Italienisch mit ihr, wegen Uebung And Konversation, die ich sehr notwendig hatte. Leider war die Wirkung inangles Einwendun gen ihrerseits gegen eventuelle Schnitzer und Originalitäten eine unabsehbare: ich spreche iheute noch mein eigenes Italienisch! Ich spreche 'es fließend und rasch, wie ein Napolitaner

, ohne leider von den Eingebornen des schönen Lan des, wo die Mandarinen blühen ebenso ver standen zu werden. Jedoch, Piccola verstand mich, sie verstand mich ebenso, wie sie den Aarntaler Dialekt des Küchenmädels verstand, mit dem sie, wahrscheinlich des Besens wegen, den sie als Abzeichen der Tätigkeit dieser An gestellten fast immer bei ihr sah, in ewiger Feinschaft lebte: „Schaugsche gian gian, sakri scher Hölltuisel, sischt reiß i dr die Oarn samt die Wirzlar aus!' (Geh weiter, sonst reiß

ich 5>ir die Ohren samt den Wurzeln aus.) In Piccolas Sprache hieß: „gr kr. gr kr' „flüchte rasch und hoch hinauf!' Mit diesem Rufs erwehrten sich die Kinder ihrer bissigen Bosheiten, „gr kr' und Piccola ließ ab von dem Verfolgten und war im Bruchteil einer Sekunde aus der höchsten Borhanastange. dein Luster, oder einem hoch hängenden Gemälde. Leider war sie aber auch gar manchmal dort oben mit vollen Händen. Großmamas Strick zeug zum Beispiel. Und was in tagelanger fleißiger Arbeit entstanden, das löste

. schäumend vor Zorn und Ver achtung über den Jubel vor ihrem Gefängnis. „Piccola!' hallte mein Schrei. Und doch — angesichts dieser Wüstenei galt mein erster Gedanke weder dem in den letzten Zügen liegenden Schirm, noch der arünen Un aussprechlichen, die mit zerrissenem Hinterteil verzweifelt zum Fenster herausblickte, sondern: „Sie darf kein Fleisch essen — der Schinken, die Wurst! — Der Poliziotta verstand leider mein Italie nisch nicht! Den Schlüssel! Der Chauffeur!' Der Mann sab

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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 30.06.1932
Umfang: 16
, 29. Juni, nachmittags, fuhr der bei Mechaniker Ludwig Morandell be- dienstete 21jährige Otto Leider aus Bolzano mit einem. Boot auf dem Kälterer See herum. Im Schilfgewächse, am nördlichen Teile des Sees, bemerkte Leider einige schöne Seerosen. Er ruderte auf die betreffende Stelle zu, als er zu seiner großen Ueberraschung einen Fleischklumpen auf dem Wasser schwimmen sah. Leider benachrichtigte von seiner Wahr nehmung einige etwa 200 Meter von ihm entfernt am Ufer befindliche Kollegen

. Diese waren der Meinung, daß es sich wahrschein lich um einen Fisch handeln dürfte. Der eben falls am Kälterer See weilende Student Bortolotti ruderte schließlich mit Leider in den See hinaus, um den angeblichen Fleisch klumpen aufzusuchen. Bei der Hinfahrt zur Fundstelle trafen sie aber nicht mehr den gleichen Punkt an. Beim Suchen im Schilf gewächs bemerkten sie ein Paket, das mit einem Hemd und einer Unterhose eingewickelt war. Gin penetranter Verwesungsgeruch drang aus dem Paket hervor. Es war ihnen sofort klar

, daß es sich um verwesendes Fleisch handle. Etwa zwei oder drei Meter von der Fundstelle entfernt, stießen sie nun auch auf den zuerst von Leider bemerkten Fleisch klumpen. Beide Ruderer verständigten hier auf den eben zufällig am Kälterer See an wesenden Veterinärarzt Dr. Laner, der sofort zum Larabinierikommando nach Laldaro fuhr. Der Verdacht, daß es sich hier um Teile des verschwundenen Anton Gutmorgeth handeln könnte, stieg sofort auf. Es wurde die Frau Gutmorgeth benachrichtigt, die mit den Sicherheitsorganen

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