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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 19.01.1927
Umfang: 10
die Mitwirkung der sozialbedrängten Volksklassen und deren organisierte Selbsthilfe als unerläßlich. Während nun die gesetz geberische Tätigkeit des Staates und nach der ethi schen (sittlichen) Seite hin die Mithilfe der Kirche von vornherein ins Auge, gefaßt und naturgemäß in An spruch genommen wurde, sind dagegen die sozialen Aufgaben der Gemeinde leider nur zu lange gänz lich unbeachtet geblieben. Sie wurden erst 5er Ver gessenheit entrissen, als in vielen Städten und größe ren Orten

zu der seinerzeit gebrachten Artikelserie darstellt. In einer Weise» die auch dem einfachen Arbeiter oder Angestellten es ermöglicht, diese Gesetze zu verstehen, werden daher 1. die An-- aestelltenversicherung, 2. die Kassenorganisation, 3. die Alters- und Invaliditätsversicherung, 4. die Selbstäm digenversicherung, 5. die Versicherung der land- und forstwirtschaftlichen Arbeiter von nächster Nummer ab fortlaufend behandelt. Leider, leider ... Zum Leitartikel: „Taten statt Worte" in voriger Nummer des „Arbeiter

, ist ein Ach selzucken und höchstens noch die Bemerkung: „Ja, wir haben es herrlich weit gebracht; lewer, leider" — So tft es i m m e r — ist es überal!, nicht bloß bei den Abgeordneten, die man heute zuweilen als Sündenböcke für alles gebraucht. So ist es am aller meisten bei uns selber. Hätten wir mehr redlichen Willen, unsere Vertreter hätten ihn auch, mühten rhn haben. Da geht man in eine Versammlung, trinkt ein Glas oder zwei, je nach Durst und Moneten, hört sich mit wohliger Entrüstung das Gerede

an, sonst aber bleibt auch bei uns alles beim alten. Höchstens schimpft einer noch: „Recht hat er, wahr ist's, leider, leider." Dabei bleibt es. Keinem aber fällt es ein, endlich einmal eine Hand zu rühren. Das soll doch der andere tun, ich möchte meine Ruh' haben. Und doch i sibt es noch so viele, viele .Seider". daß alle sich chämen müßten, wenn das noch möglich wäre. Es ist a wahr: Viel Unschönes im Staate, im öffentlichen Leben ist freilich der Zeiten Ungunst oder dem Zeit geist zuzuschreiben, aber beileibe

. Es gilt, die christlich denkende Arbeiterschaft, die wahrlich noch sehr zerstreut ist, zu sätmneln, alle für die Sache des wirklichen Aufbaues zu gewinnen. Dazu aber gehört in erster Linie ein starkes, leüenweckendes Organ, eine weit verbreitete mächtige Presse. Hier muß und kann unsere Ar beit einsetzen. Nicht mit „leider, leider", sondern mit zielhewußtem Handeln, sei es auch mit Opfer. Jetzt ist Fasching. Freunde, sagt einmal ehrlich, ist es wirklich der Gipfel aller eurer Wünsche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 23.06.1922
Umfang: 16
Zuchtgebiet noch weitere 20 Zuchtstiere er halten können, dann wäre der Aufbau dieser Zuchtge biete zu Nutz und Frommen nicht nur Tirols, sondern auch der anderen Bundesländer gesichert. Sehr bedauerlich ist, daß züchterisch ganz rückständige Gebiete Ober-, Nie derösterreichs usw. Zn analoger Weise wie Tirol auch mit so wertvollem Zuchtmaterial versehen wurden, nach dem diese Gebiete bei diesen Auszuchtsverhältnissen sehr selten etwas gescheites ans den Nachzuchten herausbrin gen werden. Leider scheint

, daß man diesen Zuchten ebenfalls pekuniäre Entschädigungen zur Sicherstellung der besten Stiere zukommen läßt; eine solche wird nur so mehr verlangt werden müssen, als die Pinzgauer Züchter von Sülzburg usw. ebenfalls ana loge finanzielle Berücksichtigung fordern, wie sie den Fleckvieh- und den graubraunen Gebirgsviehzüchtern in den anderen Ländern erfreulicherweise zugestanden wurde. Leider steht den Pinzgauer Züchtern kein ausländisches Hochzuchtgebiet wie den Fleckvieh- und den Braunvieh züchtern zur Verfügung

durch die Organi sationen erhalten bleibe'n; während in den Genossenschaf ten der große Eifer und das Verständnis der Mitglieder ein Verkaufen der guten Zuchtkühe nicht leicht zuläßt, sind leider im letzten Herbst trotz gegenteiliger Versiche rung ziemlich viele gute Zuchtkühe,' welche allerdings außerhalb der Genossenschaften startden, ins Ausländ ge wandert. Wenn wir mit unserer Zucht vorwärts kommen wollen, müssen wir nicht nur für hervorragende Stiere iorgerp sondern es nmßi der einzelne Züchter

erwähnt, selten geworden; außerhalb der Zuchtgenossenschaften halten sich leider die Züchter noch lange nicht fest genug an diesen züchterischen Haupt grundsatz. Bezüglich der Stieralpen wird aus das im Vor jahre Gesagte verwiesen. Der Landeskulturrat mußte auch im Jahre 1921 die Stieralpen insgesamt verpachten, da die zum Betriebe notwendigen Stiere, besonders auch infolge der immer teurer werdenden Eisenbahnfracht nicht zusammengebracht werden konnten und die Verpflegung der Hirten

Besprechungen abgehalten und hiebei die-! selben über die Stierhaltung, Fütterung, die Zuchtbuch- führung, die Tätowierung, Sprunglistenführung, Stamm, scheinaussolgnng, 'Versammlungstätigkeit, Probemelkun gen, Verkaufst) ermittlung usw.' unterrichtet. Die meisteir Genossenschaften sind vorschriftsmäßig im April und! im November abgeschlossen worden. Leider gibt es aber noch immer Genossenschaften, die dieser wichtigen Vorschrift nicht pünktlich Nachkommen. Diejenigen, die dieser Forderung

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 02.10.1929
Umfang: 8
eis« rigst bestrebt ist, vieles, was in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten, teils durch Mangel an den nötigen finan ziellen Mitteln und teils auch durch den unseligen Welt krieg versäumt hatte, nachzuholen. Der alte, mit dem Museum verwachsene Vater Schei- ring war leider nicht mehr an seinem gewohnten Platze, um den vorgeschriebenen Obolus einzuheben, da ihm der Sensenmann schon vor Monaten sein Lebenslicht ausge blasen hat. Durch den im Vorjahre beendeten neuen Anbau sind verschiedene neue

Räume gewonnen worden; leider aber immer noch zu wenig, um die seit mehr als hundert Iahten gesammelten Kunstschätzr unterzubringen. So wurden im Parterre neue Räume für die Erweite rung der Bibliothek und der nunmehr einwandfrei zu sammengesetzten zoologischen Abteilung, im ersten Stock werke für die prähistorischen Funde, welche durch Herrn Professor Mehrhart und seines getreuen Mitarbeiters Schneider eine sachgemäße Aufstellung erhielten, sowie im zweiten Stockwerke drei weitere Räume

zur Erweiterung der Gemäldegalerie, geschaffen. Letztere hat sich durch gründliche Renovierung, sowie einer gefälligeren Anbringung der einzelnen Gemälde durch Herrn Dr. Ringler zu elftem wahren Schmuckkasten ent wickelt. Durch Vermeidung der früheren planlosen Be- hängung aller Wände mußten infolge Platzmangel leider eine große Anzahl teils wertvoller Gemälde ausgeschieden werden und es wäre zu wünschen, daß auch für diese iv absehbarer Zeit der OeffenMchkeit zugängliche Räume ge schaffen werden, bevor

diese Bilder in irgend einem Depot, wo sie heute untergebracht sind, zu Grunde gehen. Leider wurde es bis heute unterlassen, den Hochsaal im Neubau dieses Stockwerkes sowie einen kleineven renovierten Raum im gleichen Stockwerke dev GemäPegalerie zugäng lich zu machen. Während ersterer scheinbar unbekannten Zwecken dient, befindet sich in letzterem eine Werkstätte für einen Anti quitätenrestaurateur und soll in diesem Saale später ein Herbarium eingerichtet werden. Diese Absicht muß aber als höchst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 02.12.1904
Umfang: 16
einer zielbewußten, fachlichen Vertretung einerseits und des hohen Abgeordnetenhauses anderer seits erreicht werden kann, bildet der siegreiche Feldzug gegen den Blankoterminhaudel, bildet der in der Geschichte der österreichischen Volkswirtschaft vielleicht einzig dastehende Fall, daß ein Gesetz von solcher Bedeutung der Regierung geradezu abgezwungen wurde. Seither hat sich leider die Sachlage zu Ungunsten aller pro duzierenden Stände Oesterreichs wesentlich verschlechtert. Die nationalen und politischen

einer eingehenden Beratung zu unterziehen und denselben in einer den berechtigten Forderungen der öster reichischen Land- und Forstwirtschaft entsprechenden Weise aus zugestalten. Leider verflachte die ganze Aktion ohne jedes positive Ergebnis im Zollausschusse, welcher sich im großen und ganzen auf die Zurückstellung einzelner Positionen beschränkte, und so ist es ge kommen, daß die Verhandlungen über die für die Zukunft der österreichischen Volkswirtschaft entscheidendsten Handelsverträge bloß auf Grundlage

hatten. Gegen die berechtigte Forderung der Kündigung des serbischen Handelsvertrages hat sich aber unsere Regierung leider bisher ab lehnend verhalten. Einem arbeitenden Abgeordnetenhause gegenüber wäre dies un möglich gewesen. Die Werautrvortkichkett des Parlaments. Wenn die österreichische Land- und Forstwirtschaft daher beim Abschlüsse der wichtigsten Handelsverträge auch in Zukunft nicht ihre Rechnung finden sollte, so ist die Schuld vor allem darin zu suchen, daßdiehiezuerforderlichenVor- aussetzungen nicht erfüllt

worden sind, und sieht sich die „Zentralstelle" hiemit veranlaßt, ausdrücklich zu erklären, daß sie jede Verantwortung dafür ablehnt, wenn auch beim Abschlüsse der neuen Handelsverträge neuerdings die wichtigsten Interessen der österreichischen Land- und Forstwirtschaft fast Widerstands- und waffenlos der Konkurrenz des Auslandes preisgegeben werden. Tie solange anhaltende, gänzliche Einstellung jeder wirtschaft lichen Arbeit in unserem Abgeordnetenhaus ist ein leider nicht wieder gut zu machender

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 06.02.1920
Umfang: 12
ist es leider nicht möglich, rechtzeitig jene Lebensmittel aus dem Auslände zu beschaffen, welche die Bevölkerung unbedingt braucht. Wir sind also bei der Ernährung des Landes zu einem sehr großen Teile auf uns selbst und auf die Lebensmittel angewiesen, die noch im Lande sind. Es ergeht daher an Euer Wohlgeboren die? dringende 'Aufforderung und Bitte: 1. Mit allen Mitteln und aüe - V;-vr - ' dahin zu wirke», daß die vorgeschriedenen Lieferungen an Lebensmitteln auch tatsächlich nach Möglichkeit erfolgen

, Müller, Nieder- egger, Schermer, Schvepfer, Senn, Steidie, Stumpf, Thaler. Der Kanzler auf Reifen. Unser Kanzler Dr. Renner, reist zur Zeit in großer Begleitung weit in der Welt umher, in der Hoffnung, aus diese Weise un seren Staat, mit be#i halt leider gar kein Staat" zu machen ist, noch für ein Weilchen am Leben zu erhalten. Irden Monat ist ein anderes Land an der Reihe. Im Drzember war der Kanzler bei den Franzosen in Paris, im Jänner bei den Tsclzechen in Prag, nun sind die Südslawen in Belgrad

an der Reihe. Es sind alles feine Leute und Kriegsgsryin ner, die Herr Renner besucht, und an der Gründung des Zwangsstaates Oesterreich sind sie alle mehr oder weniger beteiligt. Leider wollen sie nur alle miteinander nichts Rechtes tun. um uns nun auch lebensfähig zu erhal ten oder uns auch nur die bescheidenste Le- bensmöglichkeit zu geben. Im großen und ganzen hat Herr Nenner auf seinen Reisen zwar zumeist recht freundliche Worte zu hö ren bekommen, ober für unsere wirtschaftliche Besserung nur wenig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.03.1920
Umfang: 8
und! nicht in allen Bezirken. Es gibt Landwirte, bie#' mit der größten Gewissenhaftigkeit die ihnerr^ vorgeschriebene Lieferungspflicht erfüllen. Aber! diese sind leider in der Minderzahl, die Mehr-j heit — dazu zählen leider viele leistungsfähige' Landwirte — drückt sich mit allen Mitteln von' der Anlieferung und verkauft ihr Vieb im ein-' träglichen Schleichhandel. Man kann heute bei; den Fleischern in den Orten des Unter- und; Oberinntalrs Fleisch in beliebigen Mengen fauA fen, allerdings zu Wahnsinnspreisen. Es wäre

die! Brotversorgung bis September gesichert fei,'daß' wir aber leider im Monat April Stockungen zu. gewärtigen haben. Der uns zugesicherte Weizen liegt nämlich noch in den Magazinen irgend einer amerikanischen Hafenstadt, und bis er uns erreicht, können Wochen vergehen.' Für die Zwischenzeit bemüht sich die Negierung tatkräf- ligst um Aushilfen und hat dabei auch schon — Zusicherungen als Erfolg zu buchen. Diese Ver tröstung ist leider sehr mager. Der Arbeiter, der Tag um Tag Kräfte ausgibt, muß Tag um Tag

-' rikanischen Zuschübe noch rechtzeitig erreichen^ so ist damit die Ernährungskrisis nicht gelöspi Die Menschen brauchen auch anders Lebensmid^ tel: Reis, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Fett usw^c und zwar, da die Fleischversorgung nach befrfj Alpauftrieb wahrscheinlich noch größere Stockun gen aufweisen wird, erhebliche Mengen anderes Lebensmittel. Wir brauchen! — Aber wir haben nichts und die Möglichkeiten, diese Lebensmittel zu erwerben, sind leider für uns Zahlung^ unfähige äußerst gering. Die Zukunft

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1936
Umfang: 8
herabzumindern, ähnlich wie dies im voti- gen Sommer mit Erfolg geschehen ist. Ia. man hat sich für heuer entsprechend dem Fortschreiten der Besserung der allgemeinen Lage noch /mehr erwartet. Leider sind, wie von berufener und vor allem von betroffener Seite beklagt wird, die Hoffnungen bis jetzt enttäuscht worden. Man hörte so gut wie nichts von Arbeitsbeschaffung in den Gemeinden mit dem großen Arbeitslosenheer: Kufstein, Kirchbichl, Wörgl, Häring. Wohl hat sich die Zahl der unterstützten Arbeitslosen

entsprechend ver mindert, aber es handelt sich dabei zu einem großen Teil um Aussteuerungen, womit den Unglücklichen, die davon betroffen sind, erst recht nicht gedient ist. Und nun scheinen sich die Erwartungen für eine bessere Beschäftigung in den Sommermonaten im so hartbedrängten Erenz- bezirk leider nicht zu erfüllen. Wie bei der Kufsteiner Gemeindetagssitzung am 12. Mai vom Vorsitzenden anläßlich der Behandlung der Kasern- baufrage lausgeführt wurde, lautet eine der Stadlge meinde

von der Bezirkshauptmannschaft zugekommene Mitteilung dahin, daß es den vielfältigen Bemühungen der Behörden, besonders des Landeshauptmannes und des Landesstatthalters leider nicht gelungen ist, die Si cherstellung von Bundesmitteln zum Zwecke der Arbeits beschaffung für den Bezirk Kufstein, wie auch für andere Bezirke zu erreichen. So kann das Werk der notwendigen Straßenbauten, das im Vorjahre so vielverspre chend begonnen hat, Heuer leider nicht fortgesetzt werden. Die Fortsetzung des neuzeitlichen Ausbaues der Bundesstraße

, die leider noch keine Milderung erfährt, zu steuern. Die Mitglieder des Gemeindetages verschlossen sich nicht dieser Erkenntnis und stimmten den Ausführungen des Referenten einmütig zu. Anfang Iuni soll die Uebergabe des Florl-Anwesens für die neue Bestimmung als Kasernbauplatz erfolgen. Mit der im Tauschweg abgefundenen Besitzettn Anna Meyerhofer wird der Ablösevertrag mit einer kleinen Berichtigung zugunsten der Frau abgeschlossen. An weiteren Finanzangelegenheiten wurden zum Be schluß erhoben

, abends, traf aus Schwaz die Trauernachricht ein, daß dort im Krankenhaus'Herr Medizinalrat Dr. Karl.Schwamberger aus Kuf stein nach einem schweren Leiden gestorben ist. Der in Kufstein. Stadt und Land, sehr geschätzte, stets rührige Arzt erkrankte in der Vorwoche überraschend an Darm durchbruch und mußte sich einer Operation unterziehen, die sein Bruder, Primarius in Schwaz. vornahm. Als sich auch noch eine Lungenentzündung dazugesellte, war das Leben des Schwererkrankten leider nicht'mehr zu retten

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 31.08.1927
Umfang: 10
während sich die Theorie mit Worten begnügt und an Worten berauscht. Leider scheint auch in der christlichen Arbeiterbewegung Oester reichs das Theoretisieren wieder einmal Trumpf zu sein. Man ringt nach einer neuen Organ:- s a t i o n s f o r m. (Als ob die alte, die bisherige, schon auf ihre Leistungsfähigkeit und Wirkungskraft vollständig erprobt oder verbraucht wäre). Ein christ licher Arbeiterkongreß soN in der ersten Oktober- S über die „Neugestaltung und den Ausbau der üsation" die „erforderlichen Beschlüsse

des Volkes; der Arbeiter dagegen gehört zu den Besitzlosen und ist in den meisten Fällen nicht einmal mit seiner Arbeit verwachsen. Der Bauer hat eine eigene Kultur, und ist daher von Haus aus kon servativ, der Arbeiter hat täglich und stündlich in Fabrik oder Werkstätte sich fremder, volks- und kir- chenseindlicher Einflüsse und Angriffe zu erwehren, ein Spielball ringender Mächte im Geisterkampf un serer Tage. Das scheint Herr Pfarrer Hiebl leider zu übersehen, sonst müßte er auch begreifen

sein, für den christlichen Ar beiterstand, der im Kampfe gegen Sozialismus und Bolschewismus in der Feuerlinie steht, ist es unan nehmbar. Der ständige Hinweis auf die Bauern ist eine stän dige Verkennung der großen Verschiedenheit in der standesmäßigen Einstellung wie den natürlichen und materiellen Lebensverhältnissen zwischen Bauern und Arbeitern, wie sie schon oben erörtert wurde. Bei gutem Willen läßt sich die öftere Einkassierung auch auf dem Lande recht gut durchführen. Es fehlt halt leider an geschulten

Vertrauensmännern. Wenn aber sogar Präses und Obmann, wie es leider vor kommt, in unbegreiflicher Kurzsichtigkeit den Mit gliedern über die hohen und allzu häufigen Beiträge vorjammern, kann fteilich keine rechte Begeisterung aufkommen. Statt das Standesbewußtsein des Arbeiters zu heben, wird es auf diese Weise ein geschläfert. Wenn „dieses ewige Einkassieren bei dem bisherigen System der Arbeitervereine" wirklich „die eigentliche Ursache ist, warum so viele Priester und noch viel mehr Arbeiter

mit diesen Vereinen nichts zu tun haben wollen",, so stellen sich diese damit selbst das Zeugnis sozialer Rückständigkeit aus. Sonst heißt es oft und mit Recht, daß man vom Gegner lernen soll. Warum gerade in dem Punkte nicht, der die Schlagkraft, das lebensvolle Verbundensein und den nötigen ausdauernden Ar beitseifer gewährleistet? Tote und halbtote Vereine haben wir ja leider genug, aber mit der Anregung des Herrn Pfarrers Hiebl werden sie gewiß nicht auf gepulvert. Warum machen denn oie Sozial demokraten

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 06.11.1916
Umfang: 4
bringen. Es ist schwere Sache für das durch den Krieg ohnehin schwer bedrückte Land, aber trotzdem etwas, was nicht anders sein kann, und mit fester Opferwilligkeit und treuer, Paterlandliebe getragen werden muß. Leider trifft solche Steuer immer Dinge, die zu den.unumgänglich notwendigsten Lebensbedingungen gehörten. Es kann ja auch gar nicht anders sein, sonst würde der Staat keine Hilfe davon haben. Wenn wird aber kritisch um uns schauen, so erblicken wir viele „Massenartikel", die unbesteuert

schafft, als bisher, sodaß jede Partei ohne Anstellen zu einem Teil davon kommen kann, wird keine Ruhe werden und die erwähnten, mehr als unwürdigen Und unliebsamen Szenen werden sich stets wiederholen, und kräftig steigerü. Gewiß gäbe es Abhilfe, warum gehts denn jetzt bei den Kartoffeln, wenn welche da sind? Genau so ginge es beim Mehl, aber . w; . . . ; Herr Ludwig V. S. Ihren Brief kann ich leider nicht ganz so -beantworten, wie mirs ums Herz ist. Ich habe einiges daraus an entsprechender Stelle

mtt Amgehüng Ihrer werten 'Person vorgebracht. Met läßt sich nicht machen, es spielen da diele Dinge mit,' über die man hier leider nicht sprechen kann. Aber auch dafür wird einmal die Zeit kommen. Ruhe der ausdvucksvolle Gesang des Adäggro. 3rn Rondo wars als ob ein flatternd Wesen polteriid und tanzend im Raume um hert u nun ele; jedettfalls gelangte der lebendige Gestaltenreichtum dieser sarben« satten Komposition zu klareren und bestimmteren For men. - Als Glanzpunkt des Abends dürsten wohl

Md ihr allerdings manchmal einwenig ins Harte gehende Spiel ins durchsichtigste Licht. — Nach diesen Darbietungen fiel A, Raffs Sonate IV in G-molt wieder bedeutend ab. Hier liegt die Schuld wohl zum Großteile in der Komposition setU Raff hat leider eine mangelnde strenge Selbstkritik dazu verführt, fein zweifellos starkes Talent in die Breite, statt in die Tiefe gehen zu lassen. So ist auch die G-moll Suite selbst bei allerbester Wiedergabe ein ziemlich ausgeblaßtes, weitschichtiges Werk ohne nach haltige

Wirkung. — Der Reinertrag des Konzertes — die Veranstalter haben sich anzuerkennender Weise in den Dienst der Wohltätigkeit gestellt und dafür wurde ihnen auch reicher Beifall — fließt dem Roten Kreuze zu, dürfte aber leider infolge mangelnden Besuches nicht gerade beträchtlich sein. , u . . . (Kirchen-Konzert in der St. Jakobs- Pfarrkirche zu Gunsten der st ä d t. B o l k s- k ü ch e und K i n d e r a u s s p c i s u n g.) Für dieses, kommenden Sonntag den 12. November abends 6 Uhr stcttt- findende

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Tiroler Post
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Seite 4 von 8
Datum: 29.11.1899
Umfang: 8
fl. und das dritte für den Ausbau in der Stadt selbst berechnet; für letzteres Gebiet wurde leider der Kostenpunkt nicht erwähnt. Im Anschlüsse daran beklagt der Bürgermeister die ablehnende Haltung der Nachbargemeinde Wilten in dieser Frage. — Dem Ansuchen des Restaurateurs der Stadtsäle um Vergrößerung des Schankes und Errichtung einer Schwemme in den Keller lokalitäten wird unter der Bedingung statt gegeben, dass derselbe 200 fl. mehr Pachtzins erlege. Nach Erledigung dieses Punktes wird die Sitzung

im „Münner-Gesang- verein!" Wattens, 25. Nov. (Vom Kathreini- Markt.) Heute gelangten auf dem sehr gut besuchten Viehmarkte zum Auftrieb: Hornvieh bis 400 Stück, Kleinvieh (Schweine, Ziegen und Schafe) bei 750 Stück, welche bei guten Preisen ausgeboten wurden, aber leider nicht den erwünschten Absatz fanden. Auch der Krämermarkt war sehr gut bestellt, und gab es sehr viele Kastanienbrater, welche im regsten Wetteifer ihre Waare anzubringen versuchten. Brixenlhal, 24. November. (Lebens

nur die katholische Kirche, ihren Clerus und ihre Einrichtungen anflegelt, die jüdische Religion und ihre Rabbiner aber nie tadelt, ist uns nicht recht verständlich. Dass neben den Klöstern — eine schon alte Retourkutsche — auch der Fideicommiss schuld sei am Niedergange des Volkes, ist uns eben falls neu; leider fehlte eine ausführliche Be gründung. Vielleicht hat der gute Herr Soci einen andern Begriff vom Fideicommiss als die anderen Sterblichen. Das Börsenspiel des Adels ist gleichfalls eine neue Erfindung

, oder hat der gute Herr da an die jüdischen Geld- „barone" gedacht? Dann allerdings würde es stimmen. Wenigstens hat Herr Deloges die Schwäche der rothen Waffen dargethan. Nun kam der Exbauer und bekannte „Genosse" Filzer an die Reihe. Mit gewaltigem Pathos ver kündete er. die heutige Welt sei moralisch an gefressen. Schuld daran sind natürlich die bösen Pfaffen. Weil die Socialdemokratie dem Darwinismus huldigt, ist sie eine Partei der Wissenschaft. Leider bedanken sich die meisten Menschen für die Ehre

musste, so können wir leider nichts dafür; die Christlichsocialen habeil ihn nicht verurtheilt. Unschuldig wird er auch nicht gewesen sein, wie ein Bäuerlein ihm treffend zurief. — Dass es eine leichte Sache war, solche Argumente gehörig zu zerzausen, bedarf wohl keiner weiteren Ver sicherung. Das geschah nun in einer Versamm lung von Gegnern. Welchen Blödsinn werden diese Herren aber erst auskramen, wenn sie schön allein unter sich sind! Da könnte ein „Nicht- soci" wohl Banchzwicken bekommen. Kirchbichl

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 17.05.1935
Umfang: 16
Ge sellschaft im Gange, konnten aber leider nicht realisiert werden, weil ein Mitglied sich gegen die Mehrheit mit großer Ausdauer und Nach druck verwendete, um den status quo beizu- behalien und, wie sich herausstellte, auch mit Dölsach. (passionsspiel). Die letzte Auf führung des Passionsspieles durch die Schul- Kinöer hatte einen unerhörten Zustrom von Besuchern zu verzeichnen. Bereits um 7 Llhr abends war der Saal im Tirolerhof gedro^- scheu voll und viele mußten leider für dieses Mal verzichten

. Daß wir es nicht so verlangten, die Katinka war bei nahe enttäuscht. Das herrliche Frühjahrswetter ging leider mit Ende März, in Negenwetter über, sogar ziemlich Neuschnee gab eS und meine Winterwäsche wird erst richtig ge braucht. 4. April. Die russischen Ostern fielen fast gleichzeitig mit unseren zusammen unö die Moskali ersuchen unsere Infanterie, die Feier stage nicht zu schießen, auch sie würden dies so hallen und sie hielten auch das Versprechen. Ein herrlicher Ostersonntag, den ganzen Tag kern Schuß gefallen

. Wir hatten überhaupt nicht viel Schießerfolge, obwohl unser Be obachter Offizier in der Jnfanteriestellung sich, aushielt, mußte vielfach ganz unzureichende Fesselballvnbeobachtung verwendet werden. Die Schuld der Mißerfolge wird leider in der Batterie und nicht bei der falschen Beobacht tung unö Berechnung gesucht. Gruppenkom- manöant war Major E. v. A.... ein sehr unliebenswüröiger Herr, besonders wenn er etwas mehr als gut war getrunken hatte,- auch das kam vor. ES war gut, daß er dev Gang der Kampfhandlungen

war fest und trocken. Bin auf einen Jmsterwagen des letzten Staffel und komme erst abends in Bresko an. 2m Orte peinlich>e, wohltuende »Reinlichkeit, der Sitz, des 4. A.K. Erzherhog Jlosef Ferdinand. Wir durchfahren die Stadt und nehmen auf der Straße bei Qccozcim Aufstellung, erhalten endlich wieder etwas zum Essen aus unserer Feldküche. Leider durfte niemand in die Stadt gehen etwas kaufen. Nachtlager im Theatersaal der Brau erei Occozcim. Herrliches Gebäude im Wald auf kleiner Anhöhe gelegen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 5 von 24
Datum: 08.12.1907
Umfang: 24
In Anbetracht all des Gesagten, ist es daher sehr fraglich, ab der Schlußwitz des Herrn Eggers die nächsten Gemeinde ratswahlen überdauern wird. Es ist das nach so manchem unerklärlichen Wahlergebnissen immerhin möglich, aber wenn das geschieht, dann wird so mancher, der von Kufstein bis jetzt die allerbeste Meinung gemacht hat, daran glauben müssen, daß die leider zur Regel gewordene, öffentliche Moral keine einzige Ausnahme hat, und das diesbezügliche, be- kannte Sprichwort „Lügen straft

, ist nämlich über den für die Kuf- steiner Bürgermeisterei zwideren Rücktritt Dillersbergers des Längeren und Breiteren zu lesen gewesen, daß der Dillers- berger deswegen zur bewußten, heimlich einbernfenen Ge- meinderatssitzung net einberufen worden ist, weil er Kon- kurrent zum Egger ist, womit hat augedeutet werden sollen, daß er am zu faßenden Beschluß persönlich interessiert ge- wesen ist. Das ist aber leider net wahr, denn es hat sich einzig und allein nur um eine Umgehung der Bauordnung zugunsten

- Hat seinen ersten Glaubens- And Ueberzeugnngswechsel damit zu entschuldigen versucht, daß er ungefähr gsagt hat, er wär aus einem Burschenschafter darum ein Klerikaler ge- worden, weil ihn das unpatriotische Treiben der Burschen schaften abgestoßen hätt. Das ist aber leider net wahr, sondern wahr ist vielmehr, lvie sich mehrere ältere Herren sehr genau erinnern, daß er zur Zeit, wie er scholl im Staatsdienst g'standen ist, in einer Gesellschaft derartige radikale Burschenschafter-Reden geführt

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Seite 6 von 8
Datum: 25.01.1908
Umfang: 8
. Denn die Hauptursachen der geringen Rentabilität unserer Land- und Forstwirtschaft, z. B. die eben genannte Ueberschuldung und Zinsenbelastung, die ungünstige Lage des Weltmarktes, die Konkurrenz billiger produzierender Gebiete (Nord- und Südamerika, Indien, Australien, bald wieder Rußland), die un vermeidlichen Kosten des bewaffneten Friedens u. s f. sind leider nicht zu beseitigen. Damit muß man sich abfinden. Aus dem Vorausgeschickten erhellt, daß die land- und forstwirtschaftlichen Arbeiter infolge

Ochsenknecht, Taglöhner, Feldhüter und schließlich, als die Beine schon gar zu krittig wurden — Bettler. Solche Beispiele sind leider keine Seltenheit. Nur auf ganz vereinzelten großen Besitzungen ist, zumeist noch aus früheren Jahrhunderten, für invalide land- und forstwirtschaftliche Arbeiter durch Pfründen, Spitalstiftungen, Holzhauerkassen und dergleichen gesorgt' Der erkrankte Dienstbote ist je nach den Dienstboten" ordnungen der einzelnen Kronländer wenigstens für ein^ kurze Zeit vor dem Verhungern

werden? Höchstens noch die Unterkunft im Armenhause? Diese menschenunwürdigen Zustände, welche der unvergeßliche Volksmann und Dichter Karl Morre in so ergreifender Weise geschildert hat, herrschen leider in allen Kronländern. Doch nicht nur vom ethischen, werktätig christlichen Standpunkte muß die Allgemeinheit hier eingreifen, sondern auch vom Standpunkte des eigenen Interesses, des eigenen Nutzens. Heute erträgt die große Maffe der land- und forstwirtschaftlichen Arbeiter noch mit stumpfer Ergebung

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Tiroler Post
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Seite 16 von 16
Datum: 19.12.1900
Umfang: 16
reiche kleinere in dies Fach einschlägige Arbeiten verfaßt, wie eine Sanskritgrammatik, die Geschichte der alten Sanskritlittcratür. In den letzten Jahren seines Lebens hat sich Professor Müller, der auch die deutsche Philosophie in England eingebürgert hat, vorwiegend mit Reli gionswissenschaft befaßt und mehrere religionsPhilosophischeSchriften heraus gegeben. Leider fand er auf diesem Ge biete nicht den rechten Weg. Wenn es auch anerkannt werden muß, daß er überall den Glauben an einen Gott

herausfand, macht er sich des Jrrthums schuldig, daß er für jedes Bolk einen ur sprünglichen Nationalgott, einen Haupt gott, zugab. Auch sonstige irrige, religionsphilosophische Grundsätze, die er in seinen Schriften vertritt, haben lebhaften Widerspruch hervorgerufen. Bon seinen leider falschen Auf fassungen nach dieser Richtung hin ab gesehen, müssen wir den verdienstvollen Sprachforscher zu den hervorragendsten Gelehrten des 19. Jahrhunderts zählen. Er hat uns die Kenntnis; der indischen Litteratur

Ausgleich zwischen Deutschen und Tschechen in Oesterreich herbeizuführen, blieb leider vergeblich. sUnerhört.) Unteroffizier: „Ein jähriger, Sie haben so viel Ahnung vom Kompagnie-Erercieren, wie eine saure Gurke vom Ska.spielen. Und dabei erlaubt sich der Mensch sogar eine Brille zu tragen!" fDer enttäuschte Vater.) „Nun, mein Sohn, hast Du Dich endlich für einen Beruf oder Stand entschieden?" — „Endgiltig, Papa, — für den Jung gesellenstand!" fM u t h m aß 1 ich.) Wirth (einen großen, fetten Schinken

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Tiroler Wastl
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Datum: 13.08.1911
Umfang: 12
Römische Pfaffen, die sich einer auswärtigen staats feindlichen Macht unterworfen fühlen, achten natürlich nicht unser Staatsgrnndgesetz. Unsere staatlichen Behörden tun aber leider das, was derartige Elemente in ihrer Vonzen frechheit fordern. Wer kann sich da noch wundern, daß wir immer tiefer in die jesuitische Anarchie hineingeraten? Los von Rom! Der 3cfultl$ntu$ als ökonomisches, Totales, und politisches RerrlcbaftsfyKcsn! (27. Fortsetzung) Viertens klage ick) den Jesuitenorden

Streitigkeiten, bie mit einem Hasse, einer Erbitterung geführt werden, welche wir heute nicht begreifen würden, wenn nicht leider die letzten Jahre uns bie Möglichkeit solcher Zustände nur zu deutlich wieder vor die Augen geführt hätten. Die Gegensätze haben sich ja jetzt wieder bis zur äußersten Spitze verschärft, seit die katholische Kirche, geleitet von diesem mächtigen Orden, auch> an äußerer Kraft gewinnend, ihre alten Ansprüche auf die Oberherrlich keit der Kirche erneuert hat. Seitdem der Orden 1814

g eg en b e n I e f u i t e n o r dl e n, fr a ß e r b u r ch s eine Wirksamkeit die Sittlichkeit des Volkes zu untergraben droht, indem er teils direkt gegen die sittlichen Anschauungen unserer Zeit gerichtete Lehren verkündigt, teils in mißbräuchlicher Ausbeutung der heiligsten Gefühle unseres Volkes den Aberglauben fördert und zur Scheinwerktätigkeit führt. Ich wiirde diesen Punkt nicht berührt haben, wenn nicht in der Kommission Beweise für unsere Behauptung gefordert worden Wären, und diese Beweise zu bringen, halte ich chich für verpflichtet. Leider muß

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