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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 08.09.1956
Umfang: 12
Seite Nr. 208 Samstag, 8. September 1956 Die Ufetde wate* sein Stkitksoi Der unheilige Georg (Paul Klinger) und Hengst Maestoso Austria sind gute Freunde und zwei der Hauptdarsteller eines echten österreichischen Films voll Scharm, verinnerlichter Heiterkeit und losgelöster Freude. Wir stellen vor: Drei Millionen Exemplare des im Jahre 1928 erschienenen Bu ches „Hengst Maestoso Austria“ bezeugen, welch großer Wurf Ar thur Heinz Lehmann gelungen ist. Am 17. Dezember 1909 wurde Lehmann

in Lindenau (Nieder österreich) geboren. Lehmann be gann seine schriftstellerische Tä tigkeit mit der Abfassung von Reise- und Wanderbüchern, die vor allem durch ihre heitere Stimmung großen Anklang fan den. Noch sein erstes Buch über Pferde, „Rauhbautz“, das eben falls 1938 erschien, war eine lu stige Erzählung, aber der Erfolg dieses Buches führte Lehmann dazu, daß er in Hinkunft nicht mehr die Menschen, sondern die Pferde in den Mittelpunkt seiner Romane stellte. Den größten Er folg erzielte

er mit „Hengst Mae stoso Austria“, jener bezaubern den Liebesgeschichte zweier Menschen und eines Pferdes. Gleichzeitig eroberte er sich mit einem Werk über die Lipizzaner und die Spanische Reitschule die Herzen der Pferdenarren aller Länder. Nach dem Kriege schrieb Lehmann in seinem Haus in Sankt Georgen bei Ellmau in Tirol eine ganze Reihe von Pferderomanen, so „Die Stute De- florata“, „Die ewige Herde“, „Das Dorf der Pferde“ und das Jugendbuch „Der Berg hengst Campi“. Einige Werke Lehmanns wurden

mir spanisch vor“ unter Franz Antels Regie abrollen. Die Dar steller: Jester Naefe, Hannelore Bollmann, Margit Saad, Laya Raki, Oskar Sima, Rudolf Platte und Hans Moser. Im Zeichen von Robert Stolz und seiner Musik steht der Farbfilm „Im Prater blüh’n wieder die Bäume", der eine großartige Be setzung aufzuweisen hat. Ausgaben einen großen Erfolg. Andererseits war Lehmann selbst ein Uebersetzer mit großer Erfahrung; bei seinen Uebersetzungen in die deutsche Sprache standen englische Pferderomane

im Vordergrund. Zeit seines Lebens galt seine Liebe den Pferden. Wo immer auch einer der schönen Vierbeiner auftauchte, verfiel Lehmann in geheimnisvolle Zwiegespräche mit ihm. Mit mehr als 100 Pferdekräften raste er am 28. August an einen Baum, als er die Urauf führung der Verfilmung seines Buches „Hengst Maestoso Austria“, auf die er acht zehn Jahre warten mußte, in Hannover er leben wollte. Die Pferde v?ren sein Schick sal .. . The Grand old Man Cecil B. de Mille, der „Grand old Man“ de s amerikanischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1954
Umfang: 6
im Werksspital Kaprun liegt, machte Angaben über den Hergang des Unfalles* seines Kameraden Page. Die beiden Australier hatten Freitag die Oberwalderhütte in Richtung Rifflwinkel verlassen, wo sie dann beim Schwarzköpfl nicht mehr weiterwußten. Beim südlichen Mainz, 20. September (AP). Der Prozeß gegen die Wormser „Pralinen-Mörderin“, die 31jährige Christa Lehmann, begann unter starkem Publikumsandrang vor dem Mainzer Schwurgericht. Christa Lehmann ist des Mordes Mi ihrem Gatten und an ihrem Schwiegervater

angeklagt; außerdem wird ihr die Tötung ihrer Freundin zur Last ge legt. Die Angeklagte hat die Morde bereits in der Voruntersuchung eingestanden. Für den Prozeß sind 30 Zeugen und Sachverstän dige geladen. Das Urteil wird voraussichtlich Mittwoch nachmittag verkündet. Der Tod des 40jährigen Franz Lehmann, ihres Gatten, liegt schon zwei Jahre zurück. Sein Vater, der 70jährige Valentin Lehmann, starb ein Jahr später und erst im Februar dieses Jahres wurde bekannt, daß er eines unnatürlichen Todes

gestorben ist, als Christa Lehmann beim Mordversuch gegen die 75jährige Mutter ihrer Freundin Anni Hamann ein Regiefehler unterlief. Die Grei- sind erhielt von Christa Lehmann einige Bonbons, von denen etliche mit einem gif tigen Pflanzenschutzmittel präpariert wa ren. Ihre Tochter, die 29jährige Anni Ha nen nicht entsprechend ausgenutzt und der Drusch sowie der Transport des Getreides wiesen viele Mängel auf. die große Verluste ergeben. Die Kartoffeleinbringung geht ebenfalls schleppend vonstatten

werden. mann, die Freundin Christa Lehmanns, fand diese im Küchenkasten, aß davon und starb eine Viertelstunde später. Fünf Tage* nach dem Tode Anni Hamann* legte Christa Lehmann ihr erstes Geständnis ab. Nach einer mehrwöchigen Beobachtung in einer Marburger Heilanstalt wurde Christa Lehmann als voll zurechnungsfähig und für ihre Tat voll verantwortlich bezeichnet. Frau und Sohn ermordet Köln, 20. September (AP). Die Kölner Kriminalpolizei hat nach fünfwöchiger Fahn dung den Mörder der 44jährigen Frau

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1890
Umfang: 8
, schöne Gestalten, die Wehrmacht des Oberlandes repräsentirend, theils in „Und wahrscheinlich hat er auch Grünspan an gesetzt!" stotterte Heinz. „Was Staub — was Grünspan! Her mit dem Pokal!" befiehlt Lehmann und schon ist Onkel Hans hinaus, ihn zu holen, schon bringt er ihn herbei, schon hat Lehmann — den Deckel abgehoben! „Ein Brief???!" Die jungen Leute fassen sich kampfbereit bei den Händen. Lehmann beginnt zu lesen: „Geliebter! Der Vater ist ein Tyrann! Und wenn 100 Meere zwischen uns liegen

— wir kommen doch zu sammen! Geduldig wartet auf Dich Deine Liesl." Wie Heinz das hört, kann er sich nicht halten und gibt Lehmanns Tochter schlankweg einen schallen den Kuß. Onkel Hans ruft „Bravo!" und Lehmann weiß überhaupt nicht, was er sagen soll. Einige ganz besondere Liebenswürdigkeiten wie z. B. die Worte: „Hinaus!" — „Niemals!" — „Fluch!" — „Enterbung!" scheinen auf seinen Lippen zu liegen. Ehe jedoch nur ein solches Wort hörbar wird, hat Onkel Hans seinen Bruder energisch ins Neben zimmer gezogen

Vaterland." In diesem Augenblick pufft mich mein ungeschickter Nachbar mit dem Kolbeit in die Seite, mein Gewehr geht los — Krach! — Centrum!! Ich hatte den Preis! Ohne den nachbarlichen Kolbenstoß hätte ich eher den Mond getroffen als die Scheibe." — — Tief gedemüthigt starrte Lehmann aus dies verjährte Selbstbekenntniß; Onkel Hanns lachte ironisch: „Und in diesem Ruhme hast Du Dich fünfzehn Jahre lang gesonnt! Du Tagrndspiegel! Wenn Du unvernünftig bist, lese ich den Brief vor, wo Du hin kommst — erst

bei Heinz und Liesl, dann im Bu reau, dann am Stammtisch überall ohne Er barmen ! Wenn Du aber nachgibst, dann hört kein Mensch davon und ich reiße das Dokument entzwei, sofort, von oben bis unten." Lehmann seufzt tief auf: „Reiß zu, Bruder, reiß zu!" Die jungen Leute können sich noch immer nicht erklären, wieso die Dinge auf einmal eine so vor theilhafte Wendung genommen haben, denn Onkel Hanns ist schweigsam wie ein leeres Grab. Lehmann schleicht mit seiner blanken Büchse ein wenig gedrückt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.02.1954
Umfang: 6
Ro salia Graf aus Neuruppersdorf, Bezirk Mi stelbach, Niederösterreich, vermutlich in einem Anfall von Sinnesverwirrung, in den fünf Meter tiefen Hausbrunnen. Die Frau wurde später von ihrem Mann und den Kin dern aufgefunden und geborgen, doch blie ben Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg. Noch ein Opfer der „Giftpraline-Mörderin“? Die Wormser Kriminalpolizei hat ihre Er mittlungen in der Giftmordaffäre Lehmann auf einen weiteren rätselhaften Todesfall ausgedehnt. Nach Mitteilung der Polizei er schien

die Witwe des Ende 1952 an „Alkohol vergiftung“ gestorbenen Wormser Gastwirts Dackert und gab an, daß ihr Ehemann vor seinem plötzlichen Tode längere Zeit in Be ziehungen zu Frau Lehmann gestanden habe. Frau Lehmann hatte bei ihrer Vernehmung bekanntlich zugegeben, 1952 ihren Hund ver giftet zu haben und der Familie ihrer Freun din Anni Hamann ein vergiftetes Praline ge geben und im Oktober vergangenen Jahres ihrem Schwiegervater Valentin Lehmann Gift in sein Joghurt geträufelt zu haben. Rauferei nahm

dort wohnenden Frauen zu tätlichen Auseinan dersetzungen, wobei eine mehrfache Verlet zungen erlitt und zur ambulanten Behand lung die Klinik aufsuchen mußte. Der Vor fall wird ein gerichtliches Nachspiel haben. Hüttencinbruch. Eine in einem Garten beim Ziegelstadel in der Völser Straße stehende Holzhütte wurde von unbekannten Tätern aufgebrochen. Es wurden ein Diwan und eine Menge Werkzeuge gestohlen. Auf der Glungezerabfahrt, unterhalb des Tulfeiner Joches, stürzte beim Skifahren Frau Dr. Lehmann aus Bern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.02.1954
Umfang: 6
. Mayr, Wörgl, den Zuschlag. Alle drei Arbeiten können sofort in An griff genommen werden. Sie erfordern insge samt rund 1,200.000 Schilling. Weiters beschloß der Gemeinderat ein stimmig, zum Lawinenfonds 3000 S beizu steuern. Dank der guten Vorbereitungsarbeit konnte die inhaltsreiche Sitzung !n einein halb Stunden abgewickelt werden. Das Glflpraline war nicht für die Freundin bestimmt Die 29jährige Christa Lehmann hat gestern mittag in Worms gestanden, ihre gleichaltrige Freundin Anni Hamann

vergiftet zu haben. Christa Lehmann gab zu, das Praline mit dem Pflanzenschutzmittel „E 605" gefüllt zu haben. Sie erklärte jedoch, das Gift nicht gekannt zu haben. Christa Lehmann gab weiter an, daß das Praline nicht für ihre Freundin Anni Ha mann, sondern für deren Mutter bestimmt ge wesen sei. Offenbar sei das Praline verwech selt worden. Die Kriminalpolizei glaubt, daß Christa Lehmann die Mutter ihrer Freundin beseitigen wollte, weil diese dem freund schaftlichen Verhältnis zwischen den beiden

jungen Frauen ablehnend gegenüberstand. In ihrem Geständnis sagte Frau Lehmann, sie habe Frau Eva Ruh, die 75jährige Mutter von Anni Hamann, nicht töten, sondern nur „krank machen“ wollen. Sie sei durch Anni Hamann vorher ständig zum Ausgehen ver leitet worden, so daß sie ihre eigenen drei Kinder vernachlässigt habe. Es sei ihr Ziel In Berlin soll der Eiserne Vorhang gelüftet werden Berlin, 22. Februar (AFP). Die drei west lichen Hochkommissäre richteten an den so wjetischen Hochkommissar Semionow

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.07.1933
Umfang: 8
. Wir erfahren darüber aus Wien fol gende Einzelheiten: Das Bersteck tu der Schmiede Wien, 11. Juli. (-) Fast zur gleichen Zeit, als Lehmann in Linz verhaftet wurde, erfuhr die Wiener Polizei, daß sich Schmied mit Frau und Kind in einem Ort an der West bahnstrecke aufhalte. Nach einiger Zeit stellte man auch die sen fest. Kriminalbeamte fuhren sofort hin und nach lan gem Fragen teilten ihnen Bewohner mit. daß der Gesuchte in einer alten Schmiede außerhalb des Marktes Böheim- kirchen Hause. Als die Beamten

in das Haus eindrangen, schlief der Räuber noch. Er wurde, ohne daß er Widerstand geleistet hätte, festgenommen. Der Mann ist geständig. Seine Frau wurde ebenfalls . verhaftet, doch leugnet sie. Eine Durchsuchung der Wiener Wohnung Schmieds war von Erfolg gekrönt. In einer Kakaodose fand man einen Betrag von 4700 Schilling, der von dem Postraub stammt. Ueberdies wurde die Kappe ge funden, die Schmied bei dem Ueberfall trug. Lehmann ist völlig gebrochen. Nach eindringlichem Zureden gestand er, einen Betrag

von 5000 Schilling am Dachboden eines Hauses, in dem feine Verwandten wohnen, versteckt zu haben. Die Suche war auch nicht erfolglos. In einem schwarzen Strumpf versteckt wurde unter einem Stein, der hinter einer Holzeinsriedung lag, 5000 Schilling gefunden. Poth, der sich nach Tirol gewandt haben soll, dürfte also noch rund 11.000 Schilling bei sich haben. Räuber und Erpresser Als Samstag Lehmann eingehend verhört wurde, ge stand er, mit Poth und Schmied im Februar auf das Post amt

Schilling erbeutet worden. Von diesem Gelde erhielt Lehmann 5000 Schilling und Schmied ebensoviel. Als Poth den für sich behaltenen 'Betrag verbraucht hatte, beging er an seinen beiden Kom plicen Erpresiungen, indem er ihnen mit der Anzeige drohte. Die beiden ließen sich einschüchtern und folgten den größten ^ Teil des Geldes wieder an den Rädelsführer aus. Bis zum Ueberfall auf das Postamt am Sonnbergplatz mußte Leh mann Poth geradezu aushalten. Die beiden Beamtinnen vom Postamt Sonnbergplatz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.01.1934
Umfang: 8
Die Posträuber von Döbling Wien, 9. Jänner. <-) Ter an Wildwest gemahnende Ukberfall, der am 4. Juli 1932 auf das Postamt in der Sonnoccggafse in Wien-Döbling begangen wurde, hat ge stern fern gerichriiä^s Nachspiel gefunden: die Verurteilung aller Täter! Ueber die viel Aufsehen erregende Verhand lung ist zu berichten: Des Raubes, Diebstahls, des Verbrechens der öffent lichen Gewalttätigkeit waren angeklangt: der 37jährige, abgebaute Bankbeamte Wilhelm Lehmann, der 83jäh- rige Vertreter Anton

Schnelligkeit .entführte. Poth durch einen Zufall in Innsbruck der Verhaftung entgangen! Der Raub wurde geteilt, wobei Poth seine beiden Komplicen übervorteilte. Dann verließen alle drei Wien, Dchmrd bezog mit seiner Frau eine Sommerwohnung in Kasten bei St. Pölten und wurde dort nach wenigen Tagen »uSgehoben. Poth und Lehmann sollten sich nach einigen Tagen in Linz treffen, das Rendezvous kam aber nicht zu- jstande. Lehmann wurde verhaftet, während Poth unauf- ffinldbar war. bis man seine nach Innsbruck

und Wilhelm Lehmann zu vier Jahren schweren Kerkers verurteilt. Standgericht in Graz Graz. 9. Jänner. (AN.) Morgen mittags trifft das Wiener Standgericht in Graz ein. Es wird nachmittags gegen den Hilfsarbeiter Peter Strauß, der vor wenigen Ta gen in Aftenz im Bezirk Leibnitz beim Besitzer Pichler aus Rache dafür, weil er ein zu geringes Almoien erhalten hatte, einen Stadel angezündet hatte, das standgerichtliche Verfahren durchführen. gnnsbkuüer Mililärmusikmeister — und Betrüger Innsbruck, 9. Jänner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.04.1954
Umfang: 6
Seite 6 Nr. 97 Volkszeitung Mittwoch, 28. Api il 1V54 Zweimal entwischt An der Brennergrenze wurde den österrei chischen Behörden der 1929 in Leipzig gebo rene ledige Graveur Wolfgang Lehmann über geben. Lehmann ließ sich im Mai 1953 unter falschem Namen bei einem Innsbrucker Post amt ein Postsparkassenbuch ausstellen und gab eine Einlage von 50 S. Er verfälschte die Einlage und behob bei den Postämtern in Dornbirn und Bregenz 870 8. Außerdem wird er von den deutschen Behörden gesucht

, weil er einen ähnlichen Betrug in Konstanz mit einer Schadenssumme von 800 DM begangen hat. Nach seiner in Konstanz erfolgten Fest nahme gelang es ihm, zu fliehen. Lehmann hat dann im Juni 1953 in Kreuzlingen (Schweiz) einen Reisepaß gestohlen. Deshalb wurde er von den Schweizer Behörden verhaftet. Wäh rend des Transportes am 22. Juni gelang es ihm abermals, zu entweichen. Die deutschen Sicherheitsbehörden haben die italienischen Behörden um Auslieferung Lehmanns er sucht. Die Auslieferung ist vorläufig

an Oesterreich erfolgt und Lehmann wurde dem Innsbrucker Landesgerichte eingeliefert. Seit Montag abgängig ist aus Innsbruck der 16jährige Malerlehrling Hubert Schiller. Der Bub ist etwa 165 bis 170 cm groß, schlank, hat durdreibraune glatte Haare, trägt lange graue Hose, grauen Stofflumberjack mit Reiß verschluß, gestrickten Aermeln, an den Schul tern mit Lederbesatz, dunkelbraune Sämisch- lederhalbschuhe mit Gummisohlen, keinen Mantel und keinen Hut. Zweckdienliche Nach richten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 24 von 24
Datum: 16.04.1931
Umfang: 24
vielerorts für die „Schnellmast" hinreichend billiges Rörnerfutter als Rraftfutter zur Verfügung, damals wurde empfohlen, 20 — 25 kg schwere Läufer sofort intensiv zu füttern, um selbe mit 8 bis 9 Monaten auf j00— j20 kg lebend zu bringen. Seitdem haben sich die Verhältnisse stark geändert, abgesehen davon, daß heute Bratenschweine nicht schwerer als 70 bis höchstens 80 kg lebend erreichen sollen, um besser Ab satz zu finden. Abgesehen davon, daß vielfach nach den bewährten Lehmann-Müller

- Fütterungsnormen mit bestem Erfolge gefüttert wird, empfiehlt Lehmann, die zirka 20—25 kg schweren Läufer zuerst mit wirtschaftsfutter, z. B. Rüben (besser Aartoffel) mit 5 % Alee- oder Wiesenheu-Häcksel — alles gedämpft — bis zur Sättigung zu füttern, und zwar so, daß eine tägliche Gewichtszunahme von zirka 50 dkg erreicht wird. Im Sommer wird Grün futter, am besten Alee, während dieser Zeit gegeben; durch diese billige Fütterungsart soll der Verdauungstrakt geweitet, für die Vollmast vorbereitet

werden, welche mit zirka ^ Monaten beginnt. Ls wird sich oft empfehlen, während dieser Zeit 1 /a kg Schrot pro Stück zu füttern, damit die Tages zunahme von zirka 50 dkg bestimmt erreicht wird. Bei der nun einsetzenden Vollmast sollen nun nebst den gedämpften Aartosfeln erhöhte Araftfutter- beigaben gegeben werden. Jedenfalls ist die Aartoffel ein bedeutend wert volleres Grundfutter als die Futterrübe. j)rof. Lehmann hat an der Hand eingehender versuche bewiesen, daß -die verfütterung von Aartoffeln allein

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