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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 07.03.1899
Umfang: 8
und deut Katholischen Arbeitervereine eingereichten Ehrenbeleidigungsklage stattfand, er gab sich, dass ein socialdemokratischer Arzt Doctor Lehmann der Verfasser und der Socialdemokrat Mahlisch der Einsender des Artikels war, die beide ihre Aussagen auf die Mittheilungen einer gewissen Schachner stützten. Diese Person habe ihnen mitgetheilt, das Mädchen Jsworska habe ihr Andeutungen gemacht, dass sie — Jsworska — von Jesuiten im Katholischen Arbeiterverein einen Ring und zwei Uhren

eine gewisse Agnes Czech des Abenteuers mit den Jesuiten beschuldigt, die sich dann darüber gegenüber dem Lackierermeister Gar- gula beklagte. Davon hörte Dr. Lehmann, der Verfasser jener verleumderischen Notiz, und dieser ersuchte nun den Gargnla, da er Wohl wusste, dass für ihn die Voruntersuchung mit der Fabel von der Jsworska schlecht stand, ein Protokoll zu unterfertigeit, wonach die Agnes Czech ihm mitgetheilt habe, sie habe jenes unsittliche Aben teuer mit den Jesuiten gehabt. Gargula ver weigerte

jedoch empört die Unterzeichnung des Protokolles, da die Czech die Thatsache nicht erzählt, sondern sich über die Anschuldigung be klagt habe. — Dies alles wurde gerichtlich fest gestellt, und das Schwurgericht zögerte nicht, ein der flagrantesten Böswilligkeit in diesem Falle entsprechendes Urtheil zu fällen. Es würden demnach Dr. Lehmann als Urheber, Malisch als Ein sender und Sulizewski als verantwortlicher Re dacteur des „Mprsoä' zu acht, sechs und vier Monaten Arrest verurtheilt

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