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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 06.08.1896
Umfang: 8
Du in den Wald, Kathrin?' fragte Lechner, nicht wenig erschrocken. „Ich bin immer in der Nacht gegangen, zu derselbe» Stunde, in der dazumal der Schuss gefallen ist im Wald. Mir ist, als sollte mir da einmal der Mörder gerade dort an der Blnteiche erscheinen. Er kennt ja auch den Jahrestag und wenn die Zeit da ist, treibt ihn wohl einmal das eigene Gewissen dorthin und er gesteht, was er damals that.' Ein rauher Ton kam ans LechnerS Brust. „Darauf möchte ich nicht hoffen,' antwortete er. „Wenn der elende

Mörder ein Gewissen noch hätte, dann würde er längst die That eingestan den haben. Der GutSsörster —' Mit einem Schrei erhob sich die Blinde und streckte Lechner beide Arme entgegen. „Waldner! Ihr errathet meine Gedanken, Lechner — Ihr wisSt sogar etwas?' rief sie. Lechner antwortete kurz: „Nichts weiß ich, als was das ganze Dorf schon damals wusste, dass Waldner in Dich vernarrt war, dass er den Jakob hasste, weil ihm der zuvorkam — und dass Du den geheimen Ge danken in Dir herumträgst, der Förster

hätte Dir den Jakob erschossen.' „Und Ihr — wisSt sonst nichts, Lechner?' kam eS schmerzlich über Katharinas Lippen. „Wäret Ihr nicht im Forst damals wie der Mord geschah?' „Nein! Ich war daheim!' Lechtter log! Ware es hell gewesen und sie sehend, so hätte Katha rina dies leicht aus seinem Gesichte lesen können, um so mehr, da Lechner nicht' gewohnt war, zu lügen. Die Blinde ließ den Kopf sinken. Sie berührte den letzten Punkt nicht mehr, füudertl sagte: , . „Vielleicht habt Ihr keine Zeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 26.09.1896
Umfang: 10
geschehen? Wo ist sie? Ich will sie suchen, wo es auch sei!' Vineenz Lechner trat schwankenden Schrittes an den erschütterten Schlossherrn heran und stieß i»it unheimlicher Stimme hervor: „Hinter meinem Gehöft ist ein tiefes, schwarzes Wasserloch; den Todtenweiher heißen es die Leute. Da unten in dem Snmpf nnd Schlamm hat Monika geendet!' Ein dumpfer Aufschrei tam von deu Lippen des Schlosöherrn. Er sasste den Bauern mit beiden Händen vor der Brust und ries: „Ihr lügt Lechner, gesteht es ein! Ihr lügt

! Es ist nicht möglich! Meine Waldsee mit den blauen Kinderaugen kann kein solch elendes Ende gesunden haben!' „Ich lüge nicht!' beharrte Mneenz Lechner mit uuerschntterlicherGrau samkeit. „Im Todtenweiher ist Monika erstickt!' Einen Moment starrte Herr von Hartstein den Sprecher an, dann blitzte es in seinem Auge auf. „Wenn dem so ist, so mög Euch Gott die Mordthat vergeben, denn Ihr habt Monika in das Wasser gestoßen —!' rief er. Lechner rang eine Secunde nach Worten. „sie — sagten es', sprach er rauh

, „alle im Tors! Und dann kamen die Gerichtsherren sogar her in meinen Hos. Es war nichts; sie mussten wieder gehen. Monika Lechner hat sich selbst ertränkt!' „Eine Selbstmörderin!' „Jawohl — und eingescharrt in der Kirchhosecke draußen. Wilde Rosen wachsen ans der Stelle, aber die Erde ist sestgestampst und es steht kein Kreuz darauf.' „O über die mitleidslosen Menschen!' flüsterte Hartstein, auf die Bank sinkend. „Aber ich glaube nicht an den Selbstmord, so wenig wi es

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 17.07.1891
Umfang: 20
; die 4klassige Mädchen- chule war von 135 Schülerinnen besucht und erhielten hievon 40 ein Vorzugs-Zeugniß; die 3klassige Wiederholungsschule war von 25 Mädchen besucht und erhielten von diesen 9 Schülerinnen ein Zeugniß mit Vorzug. Das nächste Schuljahr beginnt am 16. Septem ber 1891. Der Roggenschnitt hat in hiesiger Gegend be gonnen und darf die Ernte, sowohl was Korn als Stroh anbelangt qualitativ und quantitativ eine gute genannt werden. Herr Karl Bach- lechner Gürtlermeister hier läßt sein Haus

die Festtafel. Die vielen Theil-' nehmer waren in mehreren Häusern und Stä- deln untergebracht und die Lüsnermusik besorgte in vorzüglicher Weise die Tafelmusik. Nach-' mittag verließen wieder die meisten Fremden den Ort und die Feier fand mit einer Andacht in der Kirche ihren Abschluß. — Aus Mnhlmald 11. Juli wird uns berichtet: Am 4. ds. Mts. begab sich der 10 Jahre alte Ferdinand Lechner im Dienste bei dem Bauern Niederbrunner hier von der dem letzteren gehörigen Alpe oberhalb Weißenbach

über das. Mühlwalder-Joch zum Gottesdienste nach Mühlwald, von wo er am anderen Tage in die Alpe wieder zurückkehren wollte. Nach dem am 8. der 10jährige Lechner dort noch nicht eingetroffen war, ging der Senner über benanntes Joch nach Mühlwald auf die Suche und fand am Joche den 10jährigen Knaben als Leiche, welche im Gesichte einen rothbraunen Streifen zeigte. Es ist mit Bestimmtheit an zunehmen, daß Lechner vom Blitze getroffen^ und getödtet wurde, denn es war an jenem Abende dort ein heftiges Gewitter

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Lienzer Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 11.03.1899
Umfang: 16
einer treuer Rathgeber sein wird. Mag es sich um Tellerdeckchen, Unterröcke, Schlummerrollen, Etagören. Monogramme oder Holzbrandmalereien handeln, überall weiß der „Frauen-Fleiß' Euch die schönsten Vorlagen zu bieten und Euch die Sache leicht zu machen. Man abonnirt auf „Fraueu-FleiH' für nur 5(1 kr. vierteljährlich bei allen Buchhandlungen uud Postanstalten. Gratis - Probenummern bei ersteren und der Hauptauslieferungsstelle für Oesterreich-Ungarn: Rudolf Lechner Sohn, Wien I, Jafomirgottstraße

wir haben es hier mit einer Modenzeitung zu thun, die gar nicht empfohlen zu werden braucht, da sie schon für sich selbst spricht. „Grohe Moden- Welt' mit bunter Fächervignette ist für nur 75 kr. vierteljährlich zu beziehen von allen Buch handlungen und Postanstalten. Gratis-Probe- nummern bei allen Buchhandlungen und der Hauptauslieferuugs für Oesterreich-Ungar«: Ru dolf Lechner k Sohn, Wien l. Jasomirgottstr, 6. „Wiener Illustrirte Frauen-Zei- tung', Familieiv und Mode-Journal, Verlag M Breitenstein, Wien lX., Währiugerstrasse

', nur die Freude der Kleinen über das in so reichem Maße Gebotene zn ver stehen. „Lnndergarderobe', mit den Bei lagen „Für die Jugend' und „Im Reiche der Kinder' — Abonnement nur 45 kr. pro Quar tal — ist zu beziehen von allen Buchhandlungen und Postaustalten. Gratisprobenummern durch erstere und die Hauptauslieserungsstelle für Oe sterreich-Ungarn: Rudolf Lechner A Sohn, Wien l, Jafomirgottstrasse 6. Das 7. Heft des „Deutschen Haus- schätz' zeigt in erfreulicher Weise das Bestre ben nach Aktualität

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 21.01.1898
Umfang: 10
im Verein mit der Geistlichkeit, abwechselnd mit dem Sängerchote, die Psalmen singen, so dass es hinauf- und hinunterklingt und -schallt, Herz- erhebend und begeisternd. Rietz, 16. Jänner. (Todfall.) Man kann sagen, dass der hochw. Herr Benefiemt Georg Lechner ein Opfer seines Berufes geworden ist. Am verflossenen Samstage machte er in seinem Pflichteifer einen für ihn sehr beschwerlichen Versehgang; dazu kam das lange, aufreibende Beichtsitzen am Namen Jesu-Sonntage. Am Montag scheint

ihn bei der hl. Messe eine kleine Lähmung befallen zu haben, es war ihm aber tagsüber verhältnismäßig wohl. Heute um drei Uhr früh traf ihn ein Schlaganfall, der ihm wahrscheinlich das Bewusstsein raubte. Der rasch herbeigerufene Herr Pfarrer konnte ihm noch die hl. Oelung spenden. Vor 6 Uhr früh war der Herr Lechner eine Leiche. Seine irdische Heimat war Glurns. Am 11. Mai 1826 ist er daselbst geboren; niemand hätte ihm die 70 Jahre an gemerkt. Die Priesterweihe empfieng er am 26. Juli 1851. Nachdem er 20 Fahre

als Hilfs priester und Cooperator in der Diöcese thätig gewesen, )e er erst recht wieder Cooperator, und zw. ,«»r 17 Jahre in der Pfarre Telfs. In seinem 62. Lebens- und 37. Priesterjahre sagte er endlich der Cooperatur Lebewohl und zog sich in die einsiedlerische Idylle von Sanct Anton zurück (1888), wo er sich das Aufblühen der Wallfahrt, den inneren und äußeren Schmuck der Kirche sehr angelegen sein ließ und mit seltenem Eifer noch seelsorglich arbeitete. Der Herr Lechner war ein viel erfahrener

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