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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 24.09.1896
Umfang: 10
. „Der Schwarze lohne Ihnen solch ein Mitleid, denn es hat uns alle elend und schlecht gemacht!' Bis ins Innerste erschüttert lehnte sich Lechner gegen die Wand- „Monika!' sprach Hartstein mit tiefer, umschlcierter Stimme. „WaS ist aus ihr geworden? Ich habe sie heute unter der Menge gesucht, ohne sie zu finden. Einer der Gründe, welcher mich Euch zur späten Nachtzeit aufsuchen lässt, ist ja doch, Gewissheit über Monikas Schicksal zn erhalten.' „Warum fragen Sie nach ihr?' lautete die ausweichende Antwort

Lechner zuckte die Schultern. „War es nur das, was «ie hierher brachte, Herr von Hartstein?' fragte er. Der LehenSherr zog die Tasche mit den Banknoten hervor und reichte sie Lechner. „Ihr müsst verurtheilt werdeu, wenn Euch morgen die Gendarmen absühren', sagte er. „Dies will ich vermeiden. Die Tasche enthält fünf tausend Mark. <-ie ist Ener Eigenthum, ein kleiner Ersatz für den Kum mer, deu ich Euch zufügte. Ich weiß, wie hoch Ihr die Ehre llmreS Hauses hieltet, sie ist durch mich vernichtet worden

. Ich wollte es nicht so, bei Gott nicht! ÄerlasSt noch diese Nacht Fnchöberg und sucht Euch drüben in Amerika, wie so manche Eurer Landsleute, eine neue Heimat. Dass Ihr nicht verfolgt werdet, dafür will ich schon sorgen. Waldner wird keinen «trafantrag stellen und Ihr seid srei!' Vincenz Lechner hatte Wort sür Wort veruomiuen uud auch verstan den. Mechanisch ließ er die Hunderter in der geöffneten Brieftasche durch seine Finger gleiten. Soviel Geld hatte er niemals bcifammcngcschen. Wohl jeder in Fnchöberg grisse

getreten und so werfe ich Ihnen das Schandgeld vor die Füße.' „Bincenz Lechner!' fuhr der Gutsherr empölt auf. „Bedenkt Euch noch einmal, was Ihr thut! Ihr seid verloren, wenn Ihr morgen den Gendarmen übergeben werdet!' „Ich wiUS daraushin wagen', versetzte Lechner, die Brieftasche dem Lchensherrn vor die Füße fchlendernd. „Da in meiner Brust hab ich das Bewusstsein der Unschuld uud daS können Sie wohl nicht so von sich sagen!' „WaS — meint Ihr damit?' stieß Hartstein betroffen hervor. „Ich denke

an meine Schwester!' cntgegnete Lechner finster. Der Gutsherr suhr sich mit der Hand über die Stirne. „Ich — wollte auch davon zu Euch sprechen', sagte er, sich zur Ruhe zwingend. „Nehmt Vernunft an, Mann! Ich meine es nur gut mit Euch!' Ein Lachen war die Autwort darauf. „So gut wie der Förster Waldner, der uns Fuchsbergern sogar die Brunnen zuschüttet, damit wir nmfallen wie die Fliegen im Herbste!' „Hört erst, was ich von Euch verlange!' „Ich höre schon, Herr von Hartstein, und werde auch meine Antwort daranf

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 02.12.1895
Umfang: 6
. transferiert, ferner der Ritt meister I. Cl. Christian Freiherr von Vogel sang vom 5. zum 6. Landw.-Uhlanen-Reg, der Oberlieute- nant Victor Weingruber von der Division der be rittenen Tiroler LandeSschützen zum 2. Laudw. Uhlanen- Reg. — Der Hanptmann 1. Cl. im Verhältnis der Evidenz Johann von SaleS des II. LandeSschützen- Reg. wurde auf fein Ansuchen in den Landwehr-Ruhe stand versetzt. Jubiläum der Firnia Lechner. Das heu rige Jahr ist für die Firma Lechner (Wilh. Müller) Wien, am Graben, ein Jubeljahr

, da sie am l. Dec. das 70. Jahr ihres Bestehens feierte. Durch Michael Lechner im Jahre 1825 gegründet, geng daS Ge schäft auf seinen im August 1395 verstorbenen Sohn Rudolph Lechner über, der das Sortnnenögefchäft ini Jahre l374 an die Herren Alfred Werner und Ed. Müller verkaufte. Als nach zwei Jahren Ed. Müller aus der Firma schied, trat Herr Wilhelm Müller statt seiner in dieselbe ein. Werner, ein gelernter Kaufmann, überließ die buchhändlerischen Geschäfte feinem Associü Wilhelm Müller und befasste

photographischen Inhalts' finden wei teste Verbreitung. Nachdem die Firma Lechner bereits seit dem Jahre 1331 den Verschleiß der Kartenwerke und Publicationen dcS k. u. k. niilitär-gcographischen Institutes besorgt, wurde ihr im Herbst dieses Jahres durch Entschließung des Ncichö-KriegSministeriuniS auch der Verschleiß au Armeeangehörige übertragen. Alle Freunde der Firma werden den diesjährigen Weih nachtskatalog, der als Jubelgabe versendet wird und einen Rückblick enthält, dem wir diese Daten entnom men

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 15.08.1896
Umfang: 14
, Kaufm. m. Frau, Wie» Johanna Pusch, Dokt.-Witwe, Jnusbruck Frau Fanny Piudo, Privat, Wien Frl. Sophia Piudo, Prof. C. St. Wolf, Wien Baronin R. Pascotini in. Töcht. u. Dschst., Wien Frl. Henrierte Mall, Bozen Frl. Natalie Stainer, „ Gustav Matzel, Kanfm. ni. Fran, Wien Oberst Ludwig Sova, Agram E. Grade m. Frau u. Frl. Marie u. Lina Mänchen m. Diensch., Niga-Meran G. Schur, Bice-Bank-Dir. m. Frau, Wien R. Thiel m. Faau, 5kausni., Dresden Dr. Karl Schreiner m. Fam., Graz Frau Dr. Lechner m. Tochter

, München Theodor Lechner, Student, München Frau Witwe E. Eck m. Tcht., Koburg Frl. B. Adelsheim m. Schwst., Meran Frau M. Bachman m. Tochter, Akünchen Mich. London in. Frau, Breslau Frau Cilli Levy, Frankfurt a. A!. Frau I. Fncher, Gutsb. m. Tcht., Laibach Anna Demeter, München Frau Lina Brehm, Berlin Frl. Preting, Berlin Albert Saitler-Dombacher, A!ilt.-Ober-Jnt. m. Fam. u. Dienstm., Graz Wlad. Levitsky m. 4 Pens., Florenz Frau (5. Kanitz, Hansb., Budapest Frau I. Donath, Jng.-W. m. Fm., Budapest

.-Rath, Wien A. Katteuschidt, Kausni., Hildesheim Emil Steiuhardt, Budapest W. Schaede, Aleran Agathe Hofmann-Schwabeuan, Gntsbef. m. Kinder u. Gouvernante, Linz Primararzt Dr. H. v. Fisch m. Fam., Wien Friedrich R. v. Lechner, Baden Madame B. v. Hartsick u. Fräulein B. v. Hartsick, Holland Dr. Ernst Adler, Advokat in. Fam., Wien Minna Sigmund, Graz Dr. Eduard Michel, Arzt, Wieu Dr. Emil Redlich, Arzt, Wien Josef König, Apotheker, Feldbach E. Hillmann m. Fran u. Schwst., Privat, Dresden Fritz Gorteu

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 16.12.1897
Umfang: 10
durchgeführten Scdwurgerichtsverhandlung führte der k. k. LandeSgerichtSrath Dr. Bergmeister den Borsitz, die Anklage vertrat k. k. StaatSanwalt Prati und die Vertheidigung hat Dr. Baron Sternbach übernommen. Auf der Anklagebank erscheint Anton Lechner, 42 Jahre alt, ledig, Maurer aus Schwaz, bereits 19mal wegen Diebstahls, darunter 2mal wegeit GewohnheitS- diebstahls abgestraft, abermals dieses Deliktes ange klagt. Derselbe kam'Mitte September d. I. aus der Sfrafanstalt Snben, wo er eine 4jährige schwere

seines Quartiergevers Alois Brandauer gieng, entnahm er aus der in einer Weste verwahrten Brieftasche des selben 4 Banknoten a >0 fl., mit welchem Betrage er am 18. October nach Innsbruck fuhr. Hier kleidete er sich ganz neu und zechte in verschiedenen Wirts häusern herum. Brandaner merkte erst am Abend des 18. Oktober den Diebstahl und hatte den Verdacht sosort auf Lechner, der denn auch, von der Gendar merie zur Rede gestellt, nach anfänglichen! Leugnen den Diebstahl eingestand. Beim Durchsuchen seiner Ef fecten

fand man noch ein der Eäcilia Brandauer go höriges Taschenmesser uud ein Paar dem Franz Nagl am Arbeitsplatze abhanden gekommene Handschuhe, die Lechuer ebenfalls gestohlen hat. Lechner ist vollkommen geständig. Die Geschwornen (Obmann Herr I. Huber, Postmeister in Rattenbcrg) bejahten einstimmig die Schuldfrage uud der Gerichtshof verurtheilt den Ange klagten zu 5 Jahren schweren und verschärften Kerkers. Vor derselben Jnry begann sodann die Verhandlung gegen Philipp Oberhäuser, 35 Jahre alt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 06.08.1895
Umfang: 6
L.unbcrg. bei der Kirche vor fuhr. Oberst Graf Giovanelli begrüßte die hohe Dame an. Eingange und begleitete Höchstdiefelbe nach Überreichung eines Bouquets aus Rosen und Oran genblüten zu ihrem Platze neben den, Altar. Unmit telbar darauf celebrierte Pfarrer Lechner die heilige Messe, wobei sämmtliche Ossieiere des Regiments im Halbkreise die Fahne umgaben. Nach Beendigung der heil. Messe begann die eigent liche Weihe der Fahne, während welcher das OfficierS- corps zum Zeichen, dass es die Fahne stets

zu schützen und zu vertheidigen bereit ist, die Säbel zog. Nach beendeter Weihe wurde die Fahne zu dem vor dem Altar stehenden Tische gebracht und eS erfolgte die Ceremonie des NägeleinfchlagenS. Se. Hochw. der Pfarrer Lechner schlug 3 Nägel, mit dem Auge Gottes versehen, ein. Hierauf Oberst Graf Giovanelli einen mit den Initialen Sr. Majestät im Namen des Kaisers, FML. v. Hold als Corpscommandant, Oberst Gras Giovanelli einen Nagel im Namen des Regimentes. Fürstin Campo Franco befestigte nun einen Nagel

vorgenommen wurde, besteht aus eineni an einem Eben- holzstiele befestigten silber vergoldeten Hammer, der auf der Bieitseite die Inschrift: „Ihre k. n. k. Hoheit Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie,' auf der anderen „RegimentScommandant Oberst Graf Giovanelli' trägt, während am oberen Theile „Kitzbühel, 4. Aug. 1895' eingraviert ist. Der die Weihe ertheilende Pfarrer Lechner hielt an das Regiment folgende Ansprache: „Tiroler Kcnser- jäger deö 3 Regiments! Seit undenklichen Zeiten sind die Fahnen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 04.08.1896
Umfang: 8
. Sie wusste ja doch, wie gut es dieser Mann mit ihr meinte, welche Stütze er ihr war. Und doch lag keine zwingende Ursache, keine Pflicht für ihn vor, sich auf solche Art der Bedauernswerten anzunehmen. Daran mochte Katharina auch heute wieder denken, denn sie sagte; „Wie gut Ihr zu mir seid, Lechner! Ich weiß nicht, wie ich das um Euch verdient hab.' „ Sprich nicht davon'; schnitt er ihr fast schroff das Wort ab. „Du weißt es wohl, dass ichs nicht leiden kann.' Unruhig war dabei sein Blick

durch das Dunkel der Stube geirrt und er fuhr sich mit der arbeitSs ^weren Hand nach der Stirne. Aber Katharina konnte nichts von dieser Bewegung sehen. Da sie geduldig schwieg, so fuhr Lechner niit gepresster Stimme fort: „AuS Mitleid, ans Christenpflicht steh ich Dir zur Seite. Katharina, lass es Dir doch endlich daran genügen, Du solltest es doch gewohnt sein die fünfzehn Jahre her'. Du weinst schon wieder, hast wohl gar den ganzen Mittag geweint? Du weißt doch, dass der Doctor sagt, nur durch bestän diges

Weinen wärst Du fast erblindet! Du machst Dein Uebel ja alleweil schlimmer.' Katharina trocknete die Augen und sagte: „Nehmt mirs heute nicht in Uebel, Lechner! Ihr wisSt ja doch so gut wie ich, dass heute die Nacht ist, in der vor 15 Jahren mein armer Jakob erschossen worden ist!' — 5 — Mir kein Process mehr schadet und wo ich ein Ende finde, so gut wie mein armes Weib.' „Gib noch nicht alle Hoffnung auf, Johannes', tröstete Sepp den niedergeschmetterten Mann. „Du wirst Arbeit finden

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