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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 19.11.1896
Umfang: 8
, das auf den schmutzigen Hof hinanS- gieng, fand er feine Mutter. Die Alte schrie laut auf, als sie ihren Sohn so uuverinuthet bei sich eintreten sah. Ihre momentanc Frende verflog aber rasch, als Franz sich mit Vermnnschnngen auf einen Stuhl warf. „Ich war im Lechnerhof!' stieß er rauh hervor. „Aber da ist mir ein schöner Empfang zntheil geworden. Mit der Marie und dem Lechner hab ich mich endgiltig bespreche» wollen, wie eö endlich mit der Heirat wäre. Statt dessen hat mich der Bauer schon beim ersten Wort

nun will oder nicht? Ich selber wär als dummer Bub ja gar nicht aus den Gedanken gekommen. Jetzt, wo eö schief geht, ists an Dir, zu zeigen, dass Dir den Lechner zwingen kannst!' Die alte warf den Kopf hin nnd her. „Lass mich ans, Franzl; es springt nichts mehr heraus aus der Geschicht!' jammerte sie. „Schlag Dir das Mädel auS dem Sin»; eS gibt ja andere genug!' Frauz hatte ein zorniges Lachen darauf. „Also das ist alles, was Du mir antworten kannst? Und warum zwingst Du denn jetzt den Lechner nicht? Warum drohst

überleg, so seid Ihr, der Lechner und Du, die zwei, welche die Schuld an meiuem Unglück tragen!' „Jä! gewiss uicht, Franzl; mein Herzblut hätte ich sür Dich gelassen. Du weißt es ja wohl. Aller den Lechner verslnche, der allein hat alles verschuldet!' schrie die Alte. „Vielleicht sinde ich noch eine Gelegenheit, ihm daS heiinzu;a!>leu!' knirschte Franz. „Die Marie freilich kümmert sich nicht viel um mich, die hat ja schon längst einen andern Schatz in Bereitschaft, den Solin vom GutSförster! Grad

hinauslacheu möcht man!' „Den Nobert?' schrie die Alte ganz perplex. „Ja wie ist denn das möglich?' „Fragö selber! Was der Lechner wohl sür Augen machen wird, wenn sie ihm gerade den ins Hans bringt!' „Jetzt versteh ich, was der Bauer mir neulich zugerufen hat', eut- geguete Walburg. „Er weiß bereits um die Liebschaft uud ist sogar einverstanden damit?' Sie wiederholte ihrem Sohne die Worte des Lechnerbanern. DaS Gesicht Franzens war fahl geworden. Er stand plötzlich auf und griff nach seiner Mütze

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 01.06.1890
Umfang: 12
einzuiiehnie» nnd dabei sich a» den Klän gen unserer Curinusik zu ergötzen. Bon Montag 2. Juni ab bis zum Schluß der Saison wird die Meraner Bürgereapelle vor dem Curhause eoneertiren, was jedenfalls eins bedeutende Anziehungskraft ans Cur gäste und Einheimische ausüben diuste. sG arten-Coneert.Z Bei günstiger Witterung findet morgen Sonntag K Uhr Abends das Abschieds- Eoneert der Meraner Curcapelle im Schankgarten der Meraner Weinstube des I. Marchetti statt. sTiroler Sängergesellschaft Mirzl Lechner

.) Die bestbekannte Tiroler Concert-Sänger- gesellschast Mirzl Lechner aus dem Unterinnthale hält sich einige Tage in unserer Stadt auf und wird wäh rend dieser Zeit mehrere Concerte veranstalten. Heute und morgen Abends singt die Gesellschaft im Garten des Cafö Wieser und morgen Nachmittags in der Re stauration bei Schloß Trauttmannstorff. Die Gesell schaft, bestehend ans 3 Personen, hat auf ihren Sän- gersahrten sowohl in fast sämmtliche» Staaten Europas, sowie in den Vereinigten Staaten von Nordamerika

Deutsch- böhniens finden. Dieses Blatt schreibt unter Anderem: .Die Tiroler Sängergesellschaft Mirzl Lechner und A. Ebner, welche gegenwärtig in unserer Stadt weilt, erzielt bei allen Conzerten einen durchschlagenden Er folg. Wenn man die fünf echten Tiroler Gestalten „am Brettel' sieht, wird man unwillkürlich an Defereggers köstliche Bilder erinnert. Frische glockenreine Stimmen, „an Gamsbart' am Hut, eine vollendete Harmonie und Jodler die selbst in der Brust eines Hagestolzen ein tausendfaches Echo

wie d' Engert'n im Himmel und bei den Jodlern geht einem „s' Herz' auf. Wir hatten selbst Gelegen heit, uns zu überzeugen und könne» versichern, daß unsere Stadt schon seit Langem keine so vortreff liche Sängergesellschaft beherbergte, wie es dicse ist.'— Die Photographien der Sängergesellschast Mirzl Lechner sind in einem Schaufenster derPötzelbergcr'schen Buch handlung zur Ansicht ausgestellt, wo Jedermann die hübschen Gestalten in dem bekannten feschen Unterinn- thaler-Costüm und insbesondere die schöne

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 26.09.1896
Umfang: 10
Sie denn die Beweise?' fragte Lechner kurz, ohne im Geringsten verblüsst zu sein über die Worte des GntSherrn. „Ich brauche keinen weitern Beweis, ich würde einen solchen wahr scheinlich niemals finden', entgeguete Hartstein erregt. „Euer Gesicht sagt mir genug. Ihr habt den Betrug begangen! Weshalb?' Ein Zittern ließ die Gestalt des Bauern erbeben. Er richtete seinen flackernden Blick aus das Gesicht des LeheuSherrn. „Ich könnte Ihnen Gründe genug nennen', stieß Lechner heftig hervor, „wozu ich das Kind Monikas

und sieht, wie er gehasst wird nnd doch nicht reden darf! Was nützte eS ihn auch, da dies Kind nichts anderes müsste, als dass eS die — 97 — schauerlich, wie jener einer zersprungene» Glocke uud dies schrille Lachen gieng in ein erschütterndes Schlnchzen über. Lechner schlug beide Hände vor das Gesicht nnd stieß mit dem Kopf gegen die Wand. „Monika — hahaha!' Herr von Hartstein blickte starr auf den erregten Mann. Eine Ahnung, dass Monikas Geschick etwas GräsSlicheS in sich trug, erfasste ihn. „Wo finde

, sie zn finde». Umsonst, alles umsonst! Ich blöder, ein fältiger Dummkopf!' Biucenz Lechuer machte eine Panse. ^ . „Aber sie kam ja wieder zn Ench zurück?' sagte Herr vou Hart stein tonlos. ^ . Ja' nickte Lechner, schwer nach Athem ringend, „sie — tam — wieder' Aber wie kam sie!' fuhr er wild empor, mit den gespreizten Fingern durch die graue» Haarbüschel fahrend. „Seit Monikas Verschwinden war Ti- Holjreqiler. 2b

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 10.09.1896
Umfang: 8
im Schrecken entfallen war. Die Blinde bückte sich und hob ihn auf. „Was ist das?' >sie musste wohl gleich erkannt haben, was sie hier in der Hand hielt, denn ein kurzer angstvoller Ausruf cutfuhr ihr. Heftig athmend tastete sie mit beiden Händen nach der Wand, nach der Stelle, wo der Stutzen hieng. „Barmherziger Gott!' stieß sie hervor. „Wo ist Jakobs Gewehr? Da hieng es jahrelang uud der eine Laus ist noch geladen. Ich weiß es ganz gut! Es ist sort! Der Lechner hat eS sich heimholen wollen! Wer käme

denn sonst von allen im Dorf zu mir ins HauS?' Eine schreckliche Angst hatte sich nun der Blinden bemächtigt. „Was fängt er an mit dem Gewehr? Heilige Mutter Gottes steh mir bei in meinen Nöthen! Jakobs Gewehr — der eine Lauf ist abge schossen, ein Menschenleben hängt daran, der andere aber blieb geladen seit daiilalS. Lechner ist mit dem Förster in der gestrigen Nacht zusammeuge- trosfcn uud jetzt erschießt er ihn mit meines Mannes Gewehr! Der eine SchusS dem Jakob, der andere dem Waldner! Herrgott im Himmel! Hast

du so die Rache beschlossen?' Sie wollte fort, wollte dem Lechner nacheilen, brach aber mit einem gellenden Schrei inmitten der Stube zusammen. — 7l — Der Franzosen-HieS war weiter gelaufen. Am Ausgang des Dorfes, der Schlofsseite zu, befand sich eine Holzbank unter einem sogenannten Marterl. Dichtes Gebüsch bedeckte mit seinen Zweigen zu dieser Jahreszeit das Marterl sast völlig. Auf der Bank saß, oder kauerte vielmehr Johannes Breitmeier. In den Händen hielt er die Flasche mit Schnaps. Als sich Schritte

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 26.01.1898
Umfang: 12
, daß er bei Gott nicht minder gut ange- üihrende Sorgfalt und Pflege hervorgehoben, welche! schrieben war und ist. An Lechner ' rar jede Faser Herr Hüter nebst seinen Angehörigen dem Fremden ! priesterlich. Kindliche Frömmigkeit sprach aus ihm, «ngedeihen ließ, eine Sorgfalt, wie man sie sonst! wenn er die heilige Messe las, das Brevier betete, nur eigenen Kindern zuwendet. Zeuge hiesür war! im Beichtstuhl zusprach, auf der Kanzel das Wort auch, was jeder sehen konnte, das würdige Trauer- ' Gottes verkündete

. ? in seinem Testamente mit dem Satze bekundet: Dornbirn 2i Jänner !-Bleibs von meinem Barnachlaffe so viel übrig. D lScha denk euer. W i it - c u „ g.)' Lchi' N^cht‘ d°b man tm M,>r>»°ri°i-,ch-» °°» 4 dm Höh- I äscherte eine Feuersbrunst in Hohenems 3 Fabriks- j an jJ sl Tj en ^on, möge man gebäude ein, deren Eigenthümer der Jsraelit Rosen- ' - u ™ Dfr Denestziat thal war. — Heute abends um 5 Uhr brannte in! R. I. P.' Seine darausschreiben: „Hier Georg Lechner aus Glurns. Frömmigkeit hielt auch einen >HaU

-! von ihm großmüthig unterstützten Armen, werden 'Mond) und die Expositur Ellen (freier Ver-? das Gebet: Herr, gib ihm die ewige Ruhe, fort- ieihung) bis 1. März zur Kompetenz ausgeschrieben. ^ aufsaß er aus der Hand des Hohenpriesters u Rieh*) (Oberinnthal), 20. Jänner. j im Himmellwenn es nichts schon geschehen ist, die f (H o chw. Herr Georg Lechner f.) Die ! Krone der Vergeltung empfange. Aen Tage gingen die Rietzer scharenweise in den! __ .\ ^ ^ ®bum auf dem Antouibergl, um vor der Leiche ? 'bres

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