? ZK. 21 Mer««r Aew»K. «eiteS Die Holilkchtler. Eells«ti»nS-A«lum aus dem Fichtelgebirge v«n Echatzler»Pe?afiat. 4) lR«chdru«t »erböte«.) (Fortsetzung.) So hatte Katharina dm Lechner noch nie reden hören. „Daß Ihr den Förster nicht mögt, das begreis' ich wohl, er ist ja der böse Geist von Fuchsberg,' sagte sie. „Ader was hat Euch der neue Herr gethan, den Ihr noch gar nicht kennt?' -,Frag' nicht Kathrin',' versetzte er dumpf. „Wenn ich auch den hasse, so hab' ich dazu meinen guten Grund
, dm ich Dir nicht sagen kann.' „Aber gestern hab ich doch noch sagen hören, daß die Marie, Eure Tochter, dem neuen Schloßherrn einen Blumenstrauß bei der Begrüßung überreichen soll?' „So wiü> es auch geschehen, Kathrin,' nickte Lechner, „und noch mehr, ich selber werd' sogar hinter meiner Tochter stehen. Warum, das wenigstens will ich Dir sagen: ich will den Schloßherrn einmal sehen, wie er blaß wird und zittert! Einen solchen Gruß beim Einzug in sein Lehensgut hat er sich w-?hl kaum erwartet.' „Um Jesu willen
, Lechner, was habt Ihr vor?' rief die Blinde, von dem hohnvollen Ton aufs Tiefste erschrocken. „Nichts Unrechtes, bei Gott nicht!' antwortete der Bauer mit dem Versuch eines Lächelns. „Aber ich versteh' Euch nicht —?' „Grüble nicht darüber nach, Kathrin,' antwortete er. „Ich könnte Dir keine Antwort geben. Niemand wird mich verstehen, als nur der Eine — und das ist der neue Gutsherr. Mehr verlang' ich auch gar nicht. Und setzt komm', Kathrin, laß Dich führen. Es wird immer später; ein Nachtgewitter