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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 01.09.1936
Umfang: 24
Der für den ersten Vortrag bestimmte Redner, Dir. Adolf Braun, war leider durch plötzliche Erkrankung verhindert, seinen mit Span nung erwarteten Vortrag selbst zu halten. Mit umso größerer Freude wurde es daher begrüßt, daß der ihm nahestehende Fabrikant Alois Walter für ihn eintrat. Dann sprach o. ö. Univ.°Prof. Dr. med. Josef Langer, Prag XII., über »Neuere Einblicke in die Verdauungsv orgänge der Honigbiene", »Das Bienlein vor dem Röntgenschirm". Ganz neue Wege

Forschungsergebnisse nicht eintreten. So etwas wie Stolz fühlte jeder, der diesem Vortrage beiwohnen durfte. Dr. Evenius, Stettin, stellte noch die Frage: wie lange Zeit vergeht, bis die Nahrung den Ventilschlauch durchflossen hat? Langer antwortet, daß es sich bei breiigem Futter um wenige Minuten handelt, bei flüssigen Gaben aber unmittelbar die Nahrung von den Saug organen weiterfließt. Langer erinnert daran, welche kolossalen Wasser mengen wir bei unserer Herbstfütterung den Bienen zuführen, und welche Arbeit

und von dort nach Hause getragen wird, kann in den Honig gelangen. In Mitteleuropa kommt die Lindentracht nur ausnahmsweise vor. Das selbe bestätigt Prof. Planckh, Klosterneuburg, von der Hochschule für Bodenkultur. Ing. Keßler, Troppau, hat in seiner Heimat die Erfahrung gemacht, daß die Linde bei feuchtem und warmem Wetter honigt. Die Betäubung der Bienen besonders in der Krimlinde führt Wachtel- Rhoda (Erfurt) auf den starken Duft zurück. Prof. Langer bestätigt: auf die Linde ist kein Verlaß. Die Ab stammung

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.10.1935
Umfang: 8
St. 842 Sonntag. 20. Oktober 1935 5 meituntr Erbschaft oder Liebesheirat Von Dr. Gustav Chamrath Rechtsberater in der „Stunde der Frau" bei Radio Wien) Der Herr Langer hat eine Tochter in heiratsfähigem Mer und weiß, daß diese Tochter, nennen wir sie Fräulein Susi, eine Bekanntschaft mit einem Herrn «ritz hat. Der Fritz hat keine sichere Existenz. Er ist Mts und hat nichts — behauptet zumindest der Va ter Langer — und daher ist Herr Langer auch unbe dingt dagegen, daß seine Tochter Susi

diesen Mann E Gatten nimmt. Er fürchtet, daß eine Ehe mit M nicht gut ausgehen kann, weil einerseits seiner Meinung nach die Charaktere der beiden jungen Leute viel zu verschieden sind, anderseits der Fritz fast kei- ^ Verdienst hat und wohl auch keine Aussicht hat, eine ordentlich bezahlte Anstellung zu bekommen. Und da der Vater Langer ein schwerkranker Mann ist und sich daher entschlossen hat, für alle Fälle sein Testa ment zu machen, so denkt er auch daran, in seinem Testamente selbst die Möglichkeit

, daß die Susi und der Fritz sich einmal heiraten, auszuschalten, indem er seine Tochter wohl zur Universalerbin einsetzt, aber daran gleichzeitig die ausdrückliche Bedingung knüpft, daß die Susi niemals den Herrn Fritz heiraten darf. Und wie Vater Langer nach einiger Zeit wirklich gestorben ist, muß die Susi aus dem Inhalt des Testa ments leider entnehmen, daß sie nach dem letzten Wil len ihres Vaters vor der Wahl steht, entweder das ganze Vermögen als Universalerbin zu bekommen, oder darauf zu verzichten

eine Ausnahme, nämlich, wenn eine verwitwete Person, gleichgültig, ob Mann oder Frau, ein oder mehrere leibliche Kinder hat, so muß ein solches Hei ratsverbot von ihr schon eingehalten werden. Wie steht es aber nun in dem Falle, wenn ein Erb- lasier, so wie der Vater Langer, zwar kein allgemeines Heiratsverbot testamentarisch verfügt, aber der Toch ter, seiner Universalerbin einfach erklärt, sie dürfe JZ eine im Testamente ganz genau bestimmte Person, also den Herrn Fritz, nicht heiraten? Muß

des Testaments doch den Herrn Fritz zu heiraten sich entschließt, wird sie nicht ganz leer ausgehen. Denn wir wissen. Susi ist die leibliche Tochter des Herrn Langer. Sie wäre daher gesetzliche Erbin und als Tochter hat sie auch das Anrecht auf den Pflichtteil. Die Susi würde, wenn ihr Vater überhaupt kein Te stament hinterlassen hätte, als einzige Tochter und da die Frau des Herrn Langer auch schon gestorben ist, praktisch die Universalerbin sein. Nach unserem Ge setze ist es aber nicht statthaft

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.10.1934
Umfang: 6
in der Schießstandstraße veranstaltete Wettbewerb im Scheibenschießen endete mit einem vollen Erfolg, sowohl in Anbetracht der Anzahl der Beteiligten, als auch hinsichtlich der erreichten Punktezahl. Die Punkte beweisen, daß es in der Gegend eine hohe Anzahl von erstklassigen Schüt zen gibt. Wir teilen nun die Ergebnisse mit: Erster Teil: Armeegewehr Alod. 91 Region al Meisterschaft und Grup penschießen: Langer Bruno, Bolzano; Cent. Fiorini Guglielmo, Merano; Egger Giuseppe jun., Merano. Einzelmeisterschaft: Riva

. Unteroffiziere und Soldaten: Serg. Magg. Schimmenti Franco, Sold. Guzzinati Ottone, Cap. Diazzi Angelo, alle vom 231. Jnf.- Regiment Merano Militär - Gruppenwettkampf: 231. Infanterieregiment Merano E in z e lm e i st e r f ch a f t. U.N.U.C.J.: Wenter Carlo, Merano; Dr. Larcher Giuseppe, Merano; Baron Fiorio Antonio, Merano. idem. O. N. D.: Riva Luigi, Merano; Manto vani Pompeo, Merano: Dr. Paggetti G., Merano. Se r i e n s ch e i b e n: Zöggeler Giuseppe, Me rano; Langer Bruno, Bolzano; Cent. Fiorini

G., Merano; Serg. Magg. Schimmenti Franco, Me rano; Lafogler Simone, Bolzano; Riva Luigi, Merano: Müller Rodolfo, Merano; Langer Anto nio, Bolzano-, Egger Giuseppe, Merano; Lageder Luigi, Bolzano; Haller Giovanni sen., Merano; Sonvie Simone, Tirolo; Bauer Giovanni, Lana; Hofer Carlo, Glorenza; Dr. Depretis Renzo, Rove reto; Proßliner Francesco, Bolzano; Rainer Se bastiano, Senates; Weiß Giov. Bà, Merano; Ho fer Antonio, Vipiteno: v. Dellemann Luigi, An driano; Ungericht Giuseppe, Tirolo: Wagger Gior gio

, Lagundo; Gufler Giuseppe, S. Martino; Wen ter Carlo, Merano; Moretti Giovanni, Merano; Pöht Luigi, Scena; Fahrner Carlo, Merano; Un- terlechner Carlo, Gries; Ladurner Antonio, Me rano; Unterlechner Francesco, Gries. G l ü ck s fch e i b e: Langer Bruno, Bolzano; Schwarz Giovanni, S. Martino; Langer Antonio, Bolzano: Serg. Magg. Schimmenti Franco, Me rano; Cent. Fiorini Guglielmo, Merano; Grigo letti Giorgio, Rovereto; Moretti Giovanni, Me rano; Gufler Giuseppe, S. Martino; Riva Luigi, Merano; Lafogler

, Bolzano; Bauer Giovanni, Lana. Ehrenscheibe: Lafogler Simone, Bolzano; Grigoletti Giorgio, Rovereto; Zöggeler Giuseppe, Merano: Cent. Fiorini Guglielmo, Merano; Riva Luigi, Merano; Dr. Depetris Renzo, Rovereto; Halter Giovanni, Merano; Langer Bruno, Bol zano; Serg. Magg. Schimmenti Franco, Merano; Bontadi Leo, Rovereto; Egger Giuseppe jun., Me rano; Weiß Giov. Batt.» Merano; Langer Anto nio, Bolzano; Sonvie Simone, Tirolo; Müller R., Merano: Mantovani Pompeo, Merano; Wenter Carlo, Merano; Cap. Diana

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 01.10.1931
Umfang: 24
folgen. Durchschnitt 80 bis 60 Kilogramm! Dr. Langer weist hin auf die Klugheit der kalifornischen Obst züchter, die Bienen für Geld zur Befruchtung ihrer Pflanzungen mieten. Zur Trachtverbesserung hat er Honigdistel verwandt und Sal weide, einen Teil davon in den Schatten gepflanzt, um die Blütezeit zu verlängern. Er lobt die Kastanie. Linde ist im Land unverläßlich. In Genf hat er sie heuer vor drei Wochen stark durchsummt gefunden. Sonnenblume ist eine Zukunftspflanze! Während der Blüte

wird. Es muß aber Menschen geben, die ihre Sendung darin fühlen, die Biene zu pflegen und so auch die Mensch heit mit Honig zu beschenken. Das sind wir Imker! Der Nachmittag wurde durch den Ufa-Bienenfilm eingeleitet. Prof. Dr. Langer benutzte die Gelegenheit, seine schon in Stuttgart gezeigten und noch vermehrten Bilder über den Bienenstich und seine Heilwirkung an drei schwer rheumatischen Kindern zu zeigen. Jetzt ist das Gift in Form des „Immenin" nach Dr. Kretschy von der Sero logischen Staatsanstalt

in Wien zu erhalten und die Bienenkur nicht mehr so qualvoll für den Patienten wie vordem. — Wir sahen auf einem Bild 75 Stachel auf einer Mannesschulter! Gleich hinterher sprach Prof. Dr. Langer-Prag, 12. Fochova 2, über „Neue Pollenforschungsergebnisse". Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen, doch will er als vorläufige Mitteilung auf von ihm entdeckte zwei neue, bisher nirgends beschriebene Eigenschaften des frisch aus Haselnußkätzchen gesammelten Pollens Hinweisen, die volle Beachtung

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.11.1938
Umfang: 6
möglichst bald zu lösen, da Mel dungen vorliegen, wonach inzwischen auch der ungarischen Minderheit schon ein besonderes Minderheiten-Staatsjekre- tariat angeboten worden ist, dessen Leitung der bekannte Füh rer der ungarischen Minderheit, Graf E st e r h a z y, überneh men dürfte. Senke daran. daß es noch viele gibt, die armer find als du! Gib zum Cintopf am m November! Seid ihr denn alle verrückt geworden, dachte Raimund, und schickte sich an, zu zahlen. Da kam zu allem Unglück auch noch Johann Langer

, der Mitarbeiter Bäuerles, an den Tisch. „Großartig, daß ich Sie hier treffe, Herr von Bäuerle; ich wollte Ihnen ein paar Verse bringen." „Verse, Langer?" Bäuerle unterbrach seine Lektüre und schien nicht sehr erbaut. „Was für Verse denn? Für Weih- nachtssprücherl ist's noch zu früh, Langer." „Freilich, aber was ich bringe, ist Zucker für den Leser. Rai mund kann es Ihnen bezeugen; es ist a Gedichterl auf die göttliche Luise." „Was, die Gleich haben's besungen, Sie Schwärmer, Sie! Was meinen's, Raimund, woll'n

ma ihm die Verse abnehmen?" „Ja, das steht doch bei Ihnen, da Hab' ich nix dreinzureden", lehnte Raimund die Frage ab. „Ieffas, wie er tut!" Bäuerle mußte laut lachen, und der Langer fiel ein. Frau Theresia stieg die Wendeltreppe hinab; als sie zum Büfett trat, hörte sie gerade den jungen Langer lachend zum Raimund sagen: „Sie san ja a Glückspilz! Sie brauchen, weiß der Himmel, net auf so einen armen Dichter eifersüchtig zu sein, Sie haben ja das schöne Luiserl immer.. „I bittt Sie, Langer, reden's

und verabschiedete sich. Langer sah hinter ihm her; dann sagte er zu Bäuerle mit leichtem Augenzwinkern: „Wann die noch net eins sind, dann werden sie es." „Beim Theater kann man dös nie wißen, Langer." „Ich bitte Sie, Herr von Bäuerle, ich Hab' sie doch am Leopoldstag zusammen gesehen. Ich beneid' den Raimund um die Frau." „A schön's Katzerl ist sie scho", nickte Bäuerle bestätigend, und dann redeten sie endgülttg von etwas anderem. Der November neigte sich seinem Ende zu; er versank in schweren Nebeln

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.01.1934
Umfang: 6
, Klaus Mühl egger. Franz Rangger, Marianna Klingler und Mali Haa- ser. Ein Abfahrtslauf von Alpe LabSgg nach Äfchau ist am Samstag; Sonntag Langlanf von Lehen bis zum Dorf. Vop dem ea? Ein Aeteil Innsbruck, 3. Jänner. Bor dem Schöffengericht Innsbruck (Vorsitz OLGR. Wolf, Staatsanwalt Dr. M o f e r) fand heute die Ver handlung gegen Ernst Langer, 1914 in Innsbruck geboren, Tapezierergehilfe; Gustav Seiwald, 1914 in Hötting geboren, absolvierter Handelsschüler; Wil helm Töpper, 1901 in Böhmisch-Leipa

geboren, Bäckergehilfe, wegen Verbrechens der öffentlichen Ge walttätigkeit durch gefährliche Drohung statt. Am 29. November 1933 um 18 Uhr 45 brachte der Angeklagte Langer in Hötting in der Stamserfeld- gasse einen Papierpöller zur Explosion. Der Papierpöller war am Holzzaun desStamsergartens be festigt worden und beschädigte den Zaun ganz leicht. Langer gab an, daß er den Papierpöller von Wasle erhalten habe. Wasle wiederum hat ihn von Seiwald bekommen. Seiwald will glauben

, der von der ganzen Pöllerei des Langer nichts gewußt haben will, waren geständig. Die Angeklagten sind bereits wegen dieser Tat von der politischen Behörde zu Arreststrafen verurteilt worden, und zwar Langer zu 5 Monaten Ar rest, Wasle zu 5 Monaten Arrest und Sei- waldzuöMonatenArrest. Gegen Töpper läuft bei der politischen Behörde noch die Untersuchung. JZ Wasle gab bei der Verhandlung an, daß er dem Langer den Papierpöller mit der Weisung übergeben habe, er solle den Papierpöller außerhalb Hötting irgendwo

auf einer Wiese zur Explosion bringen, da mit nichts passiere. Die ganze Angelegenheit wurde unter den Ange klagten Langer, Wasle und Seiwald besprochen; sie hielten es für notwendig, daß es auch in Hötting ein mal knalle, da es in Innsbruck schon die ganze Zeit hindurch „geschnallt" habe und in Hötting bis zum 29. November kein einzigesmal. Sie hätten keineswegs die Absicht gehabt, irgendwie die Bevölkerung zu be unruhigen oder Furcht und Unruhe zu erwecken. Sie hätten sich überhaupt nichts dabei gedacht

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.01.1934
Umfang: 6
auch der Straf gesetzparagraph der „Gefährlichen Drohung" in der Weise interpretiert, daß das Abbrennen von Papierböllern geeignet ist, andere Personen in Furcht und Unruhe zu versetzen. In Anwendung dieses Paragraphen faßen heute vier An- gehörige der ehemaligen nationalsozialistischen Partei vor einem Schöffensenat unter dem Vorsitze des OLGR. Wolf auf der Anklagebank, und zwar: Der 19jährige Fleischer Ernst Langer aus Hötting, der 21jährige Tapezierergehilfe Ferdinand Wasle und der absolvierte

Handelsschüler Gustav Seiwald, beide aus Innsbruck, und endlich der 32jährige Bäckergehilfe Wilhelm Töpper aus Hötting. Die von Staatsanwalt Moser vertretene Anklage lautete bei Langer auf Verbrechen der öffentlichen Gewalttätigkeit durch gefährliche Drohung, strafbar nach dem höheren Straf satze, bei den anderen drei Angeklagten wegen Mitschuld. Der Verhandlung — der ersten, die sich mit diesem Delikt zu be fassen hatte und zu der sich deshalb auch zahlreiche Zuseher eingefunden hatten — lag im wesentlichen

folgender Sach verhalt zugrunde: Am 21. November gegen 7 Uhr abends explodierte am Zaun eines abgelegenen Hauses in derStamferfeld- g a s s e in Hötting ein P a p i e r b ö l l e r, ohne einen Sach schaden zu verursachen. Durch eine Anzeige gelangte der Gendarmerie zur Kenntnis, daß ein Gespräch zwischen Lan ger und Wasle belauscht worden sei, aus dem hervorging, daß in nächster Zeit wieder Böller abgebrannt werden sollten. Langer und Wasle wurden gleich, die beiden anderen im Zuge der weiteren

Erhebungen verhaftet. Es wurde fest- gestellt, daß Langer, der den Böller entzündet hatte, diesen von Seiwald und Wasle erhalten hatte. Dem Töpper konnte lediglich nachgewiesen werden, daß er, am Wege zu seiner Schwester begriffen, den Seiwald und Wasle getroffen habe. Während des Gespräches, das im Hofe eines Hauses stattfand, drang das Krachen von in Innsbruck los gegangenen Böllern an ihr Ohr und Töpper sagte: „Horts ihrs, wie es da unten kracht?" Die bei allen Angeklagten vorgenommenen Hausdurch

suchungen verliefen vollständig ergebnislos. Aus den Erhebungen ging weiter hervor, daß Seiwald, der den Papierböller von einem Unbekannten erhallen hat, diesen dem Wasle gab, der ihn dann dem Langer mit dem Auftrag einhändigte, daß es bis 7 Uhr abends in Hötting „knallen" müsse. schiedene Dinge. Aber lediglich eine gerade jetzt für die Freunde der Landesgeschichte interessante Tatsache sollte hier ohne jeden polemischen Hintergrund und ohne tendenziöse Absicht erzählt werden. Gestern abends

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.03.1938
Umfang: 8
, die er sich dank seines zeichnerischen Talentes selbst ansertigte. Siebert war früher als Zeichner bei einer französischen Langer sprach, verschwand das Lächeln vom Gesicht des Chefs, und ein prüfend forschender Blick ruhte eindringlich auf Agnes. Ms der Prokur ist geendet hatte, zupfte Pvllend nach denklich an seinein buschigen Schnurrbart, dachte nach uiid sagte dann: „Da es sich nicht mehr um einen Einzelfall handelt, bili ich gezwungen, Anzeige zu erstatten. Wie ich höre, wur den auch in anderen Häusern

in Wien und im Ausland Fälschungen entdeckt. Haben Sie einen bestimmten Ver dacht?" Agnes schüttelte stumm ihren Blondkopf. Langer sagte, nachdem er das errötende Mädchen seltsam angeblickt hätte: „Nein, nicht daß ich 'wüßte! Die Polizei wird schon hei-gusbekömmen, «wer schuld ist." „Na", meinte Pollend abschließend, „angenehm ist mir die Sache gerade nicht. Ich danke Ihnen." Mißgelaunt und durch Langers merkwürdiges Verhal ten erregt, beendete Agnes ihre Arbeit und machte sich zum Fortgehen fertig

. - Sie war kaum einige Gassen weit gekommen, als sie eilige 'Schritte hinter sich hörte. Gleich darauf stand Hans Langer neben ihr. „Nur aus ein paar Worte!" flüsterte er aufgeregt. „Was wünschen Sie von mir?" Er nahm, ohne zu fragen, ihren Arm und sprach, sich vor Eile säst überstürzend: „Wie können Sie nur so fragen? Monatelang bestürme ich Sie und Sie haben mir kein Gehör geschenkt. Noch eiu- nml flehe ich Sie an; werden Sie die Meine! Lassen Sie diesen anderen stehen!" Agnes machte sich von ihm los

, habe keine Verpflichtungen, würde nur für Sie leben. So erhören Sie mich doch!" Er 'war ihr während 'dieser Worte ganz nahe gekom men und legte seinen Arm um ihre Hüfte. «Sie machte sich durch eine blitzschnelle Wendung frei urrd stieß ihn fort. Der Stoß siel stärker aus, als sie beabsichtigt hatte: Langer taumelte zurück. Ohne sich' umzuwenden, eilte Agnes davon. Da hörte sie hinter sich noch einmal das wohlbekannte Zischen: „Das werden Sie mir büßen'!" Nun wandte sie' «sich dennoch um — Hans Langer war plötzlich

er trägliches Dasein, in den: für hochgespannte Sonderwünsche allerdings kein Platz war. Während Agnes die Treppen in ihrem Wohnhaus em- porstieg, faßte sie einen Entschluß: sie wollte von ihrem Abenteuer noch nichts erzählen. Erstens, weil sie zu erregt 'war, um eine Debatte über dieses Theina auszuihalten, zweitens, weil! sie erst äbwärten mußte, wie sich Langer ihr gegenüber in der Folge verhalten' würde. 8. März 1838, Donnerstag A m e r i k a: In den Vereinigten Staaten ist einer der gesuchtesten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 32
Datum: 11.03.1939
Umfang: 32
von allen Dächern!" Oben von den Häusern werden wir ausgepfiffen, doch wir singen die kläglichen „Heil-Oester reich- und -Schuschnigg"-Rufe nieder, dann geht es die Museumstraße hinunter. Uns kommt ein langer Zug mit einer riesigen Hakenkreuzfahne entgegen. In der Maria-Theresien-Straße bietet uns die unübersehbare Menschenmenge ein undurchdringliches Hindernis. Wir vernehmen Rufe und Sprechchöre: „Diese Wahl, ein Skandal!" Spruchbänder werden getragen, auf denen die Kampfparolen dieses Tages stehen: „Nieder

, der Flieger dankt mit einigen weiteren Schleifen. Diesen ersten Voten des deutschen Reiches fühlen wir alle als ein Zeichen der Befreiung. Da — auf der anderen Seite des Jnnrains — sehen wir dichtbesetzte Heereslastwagen in langer Kolonne die Straße herabrasen; wir lächeln über diese verzweifelte Maßnahme Schuschniggs. Plötzlich tönt von hinten herauf riesiger Jubel; bald erfahren wir auch die Ursache: es kommt die Mel dung durch, daß deutsches Militär an der Grenze ein marschbereit stehe

. Nun können wir auch verstehen, warum Schuschnigg vorhin alle öffentlichen Gebäude be setzen lassen hatte. Da — ein Kommando: „Im Gleich schritt marsch!" Den Jnnrain entlang bis zur Universitätsbrücke und drüben, auf der Höttinger Seite, wieder zurück marschiert, jetzt ein endlos langer Zug von SA, SS, HI und sonstiger Gliederungen. Wir marschieren nun schon durch dichte Menschenmassen, die uns begeistert zu jubeln. Die Herzog-Friedrich-Straße und die Maria- Theresien-Straße links und rechts alles schwarz von Menschen

, bitte erzähl' mir was." Der wiegt bedächtig sein Haupt und schaut zum Fenster hinaus. Auf der Spitze der Serles liegt noch ein letzter Sonnenschein. Und dann beginnt er: „Weißt, Bub, da, wo jetzt die Serles steht, da waren vor langer, langer Zeit viele große Wiesen und Felder. Das Bauernvolk, das dort wbte, hatte aber schlechte Zei ten. Es herrschte dort nämlich ein böser, gewalttätiger König mit Namen Serles. Er belegte das Volk mit harten Steuern und forderte so großen Zins von ihm, daß kaum

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 09.11.1938
Umfang: 6
ihn ins Freie. Ganz be nommen war ihm der Atem von dem schweren, süßen Weih rauch. Draußen herrschte Kalle und Stille; sie tat ihm gut, beruhigte das törichte Herz. „He! Ferdl, Duckmäuser!" Friedrich Korntheuer rief es über den vereinsamten Hof. „Sixt, Luiserl, da hätten wir den Aus reißer!" Raimund stand ganz benommen: „Ihr hier?" „Wannst nix dagegen hast, Ferdl, ja", lachte das Luiserl fröhlich; „gell, das ist a Ueberraschung." Jetzt trat auch der Johann Langer in Erscheinung; er schleppte

sich mit dem Schal der Gleich ab. „Servus, Raimund, wir wollten Sie abholen in Ihrer Woh nung; da hieß es, Sie feiern den Leopoldstag hier oben..." Korntheuer fällt ein: „Da hat das Luiserl ka Ruh net geben; mir ham an Zeiselwag'n genommen, der Herr von Langer hat gezahlt, un' da san ma." „Wo doch wir drei grad spielfrei haben", erklärt das Luiserl lächelnd, „und wo du doch immer so viel allein bist, da wollten wir dich a wengerl mitnehmen." „Nett von euch", Raimund sagte es ziemlich obenhin. Das Zusammentreffen

war ihm mehr als peinlich; was sollte die Toni jetzt denken! Er wußte, daß seine Toni nur allzu leicht in Eifersucht verfiel. „No, wollr's hier oben übernachten, Leuteln? I verdurscht; der Langer g'friert sich die Füß', und unser allgeliebtes Luiserl bekommt an Schnupfen, daß übermorgen halb Wien anae- steckt ist!" „Pfui, Korntheuer, dir zahl' ich's heim", lachte das Luiserl; „geh'. Ferdl, schlag ihm den Hut ein!" Lachend und gestikulierend zogen die drei, in den Sttstskeller. Man merkte, daß Korntheuer

und Luise vom Theater waren; Langer sonnte sich in ihrer Auffälligkeit; Raimund kam ver stimmt hinterdrein. „Da ist noch a Tischerl!" rief Luise. „Los, dös wird erobert", kommandierte Korntheuer. Die Umsitzenden wurden schon aufmerksam. Umständlich nahm die Gesellschaft Platz. Luise setzte den großen Schippenhut ab und schüttelte das rostbraune Locken geringel. „Iegerl, ist hier a Lust, ma könnt's schneiden!" Sie fächelle sich mit einem feinen Spitzentüchlein. „Wie schau i denn aus, bin i sehr zergangen

?" Korntheuer und Langer beeilten sich ihr zu versichern, daß sie die Königin des Stiftskellers sei, daß der heilige Leopold gewiß seine Heiligkell darum gäbe, wann er bei ihr hier am Tisch sitzen dürste! Wieder klang der gurrende, weiche Vogelton auf. „Hier seid's Zuckermanderln! Ja, Ferdl, was is mit dir? Du sagst ja kein Wörtl?" Raimund zwang sich zu einem Lächeln: „Gut schaust aus, Luise." Die Leute raunten schon; die Gleich ist da und der Raimund und der große Dicke mit dem roten Gesicht

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.06.1937
Umfang: 6
-Schnellfeuerschlehen auf vier fallende Figuren: Corrado Giuseppe 8:4 Sek.: Nomanenghi Emilio Sek.; Cap. Guindani Aquilino 9 Sek.; es folgen: Ca reità Francesco: Langer Antonio: Egger Giuseppe: - - ..... . ^ . Borboni Narciso; Zöggeler Giuseppe 1: Capitani Carlo; Seppi Ignazio; Cap. Marchi Riccar- Carlo; Mologni Giacomo; Celestini Riva Luigi: Gio> Dereinsnachrichten Aolo Sektion des C. A. I. Donnerstag 3. Juni halb 9 Uhr abends im Forsterbräusaal Lichtbild Vortrag Thema: Tier bilder. Mitglieder sowie von Mitglieder

64: Clementi Emilio, idem Ä>; De Ccher Emilio, idem, 64. Sektion D: Zöggeler Giuseppe 1, Sektion Merano 73; Schim- menti Franco, idem 72: Riva Luigi, idem 71; Zöggeler Luigi, idem; Schlechtleitner Pietro, Sektion Bolzano; Langer Antonio, idem; Dellemann Luigi, Sektion Me rano: Schwarz Giovanni, idem: Unterlechner Giuseppe, Sektion Bolzano; Langer Bruno, idem; Gusler Giusep pe, idem. SenauiMisschieben für verketungsmannschosten: Gruppe A: 7. Bersaglleri-Regiment, Bolzano, 341 Punkte; 5. Al- pini-Regiment

1 129, Schwarz Giovanni 123; Tenti Achille 123: Caretta Francesco 123; Dellemann Luigi 122; Novellati Fran cesco 122; Riva Luigi 121 Punkte. Meisterschaft für Vertretungsmannschasten: Schiitzensektion von Merano LV3 Punkte; Schützensek tion Bolzano (2. Mannschaft) 4SI Punkte. Ehrenschiehen m» Armeegewehren: Tani Achille; Caretta Francesco; Langer Antonio; Schwarz Giovanni; Lafogler Simone: Carlomagno Francesco: Schlechtleitner Pietro: Baltelina Maurizio; Capitani Carlo; Bellanova Domenico; Zamberla

En rico: Corrado Giuseppe; Schimmenti Francesco: Sora Eugenio; Cav. Guindani Aquilino; Riva Luigi: Di Paoli Battista: Dellemann Luigi; Fiegl Dr. Antonio; Lattritsch Ferdinando; Agnoli Carlo; Gusler Giuseppe; Langer Bruno. Höherer Bildungskurs der Dante Alighieri- Vereinigung. Das hiesige Komitee der Dante Alighieri-Gesell' schaft teilt mit: Auf Anregung der Nationalen Dante Alighieri-Vereinigung findet vom 1. August bis 15. September auf Rodi ein höherer Bildungs kurs statt. Während der Dauer

. Beginn: 6.30 und 9 Uhr; Sonntag auch um 16.30. Bressanone. Schöne, sonnige Wohnung. 3 Süd zimmer. Küche. Kabinett, großer Balkon, sofort u vermieten. Anfragen bei Photo Largajolli > ressanone. 444 ^ Kategorie B: Guindani Cap. Aquilino 483 P.; Marchi Cao. Riccardo 482; Novellati Francesco 472: Egger Giuseppe 464: Zöggeler Giuseppe 1 464; Riva Luigi 462; Langer Bruno 455: Schlechtleitner Pietro 4S5: Fiegl Dr. Antonio 453: Langer Antonio 437; Schimmenti Franco 428 Punkte. Meisterschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1938
Umfang: 8
Sümmchen- als „Pflaster" zu geben. Aber der Posten war verloren! Agnes überlegte, was sie tun« söll-e. War es ratsam, zurückzugehen, ihren Verdacht Men Langer -auszusprechen, und damit einen «ungeheuren Skandal 'hercvuszub-eschwören? Und dabei war es nicht gewiß, ob Langer bei seinem Ansehen nicht- doch ^der Stärkere blieb, ob der Chef ihr überhaupt glauben wollte. Nachdem sich Agnes von ihrer ersten Aufregung.erholt h-atte, kan«nte sie auch schon ihren Weg. Er führte nicht mehr zurück zu Pollend

& Co., er führte vor allem fort von diesem Scheusal Hans Langer. Das Mädchen fühtzte genügend- Kraft und Mutz i«n sich, dert- Daseinskampf auszunöhmen. «Sie hatte die'ziemlich hohe Abfertigung und- das Geld für die Kündigungsfrist, bei ihren Kenntnissen« würde es -ihr nicht schwer fallen, eine neue Stellung zu finden. Die sonnige, unbekümmerte Jugend des Mädchens« siegte mühelos« Über -erniste Einwendungen und Gründe der Vernunft, die es vielleicht geboten erscheinen ließen, das« Feld nicht kampflos zu räumen

das Leid. Das Mädchen« sah seine Zuversicht bitter enttäuscht. «Welche- Anstrengungen Agnes auch machte, sie «fand keine Stellung. -Ohne Pause war sie restlos« unterwegs, nimmer müde und stets anfs neue hoffend lief «sie sich die Füße wund. Ueberall wies man sie ab, nirgends- hatte sie Glück. Ost kam ihr der Gedanke, ob nicht Hans Langer an ihrem Mißerfolg! die Schiuld trug, ob er seine weitreichen den! Verbindungen nicht dazu benützte, um ihr ein Engage ment! unmöglich! zu machen. Als es schlimmer

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