756 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1938/13_03_1938/ALABO_1938_03_13_18_object_8278360.png
Seite 18 von 22
Datum: 13.03.1938
Umfang: 22
. „Und dir geschieht recht! Man muß nit alle in einen Ha fen tun." Dem Franz wird der Vorfall verschwiegen, als er ins Dorf kommt. Einige Tage später ist der Teimer Martin wieder da. Lang und lang sitzt er mit dem jungen Lahninger in der hinteren Kammer des Schmiedhauses. Auf dem Tisch vor ihnen liegt die Landkarte von Tirol. Und während der Teimer eifrig spricht, bald einzelne Worte, bald lange Sätze, folgen beider Augen Teimers Finger, der Wege zeichnet und zeigt von Oberperfuß durchs Wipptal auf den Brenner

kommt für längere Zeit. Beid, Hände legt sie ans Herz, damit man nicht sein laut-schmerz. liches Pochen hören soll. „Franz — ich geh mit!" sagt sie im ersten Schreck. „Um Gottes willen, Dirndel — was fällt dir ein!" ent setzt sich Franz. „Du kannst doch nit Tag und Nacht durch Wälder und über Berge laufen!" „Tag und Nacht!" schimmern ihn ihre Augen groß und ungläubig an. „Freilich, Tag und Nacht!" lacht er. „Ich kann doch nit ein Jahr lang auf dem Weg sein!" „Da wirst du doch schrecklich müd

wie derholt hat, antwortet sie: „Wenigstens sollst du keiner mehr sein. — Oder bist du stolz daraus, einer zu sein?" Verwundert sieht er sie an. — Weiß sie denn nit schon lang, wie er darüber denkt? — Aber sie wills von ihm hören, sie hat es ja immer nur erraten müssen. — Und so sagt er: „Nein, Rosl, ich bin nit stolz drauf, nit im geringsten. — Wenn du nur wüßtest, wie ich mir wünsche, einer von de nen zu sein, die Lahninger heißen und es nit sind. Ich möchte wie die andern leben. Fest und sässig

1
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/23_08_1936/NEUEZ_1936_08_23_8_object_8180243.png
Seite 8 von 10
Datum: 23.08.1936
Umfang: 10
79.60, Oslo 77.60, Kopenhagen 68.92$ Prag 12.68, Warschau 57.70, Budapest 61—, Belgrad 7.— Bukarest 2.50, Buenos Aires 86.76, Japan 90.60. Der Pfundkurs. London, 22. Aug. Newyork 5.03»/is, Paris 76.41, Berlin 12.51 Madrid 40.26, Amsterdam 7.41, Brüssel 29.8025, Mailand 63-/-' Zürich 16.44. Innsbrucker Holzbörse. Bei der Börsenversammlung am 21. d. M. waren an geboten: Lärchenbloche, äußerst astrein und astarm, 30 Zentimeter Mitte aus. wärts, 4 bis 6 Meter lang, Lärchenbloche, 4 bis 10 Meter lang

, 25 Zentimeter Mitte aufwärts, dann Fichten-Tannenbretter, 18,24 30, 38, 48 Millimeter, 1./2. und 3. Klasse, 13 Millimeter, Kisten-' bretter, 4 bis 5 Meter, 8 bis 20 Zentimeter, Zirbenbretter, 30 bis 100 Millimeter, 2 bis 4 Meter lang, Buchenbretter, 3 und 4 Meter 30 bis 100 Millimeter, volltrocken, Buchenscheiter, 10 Prozent Prü! gel, trocken. Nachgesragt waren: Fichten-Tannenlangholz, 15 Zentimeter Zopf aufwärts, Fichten-Tannenbloche, 4 bis 5 Meter, 30 Zentimeter Mitte aufwärts, trocken, Fichten

, 20 Millimeter, ohne Durchsalläste, 205, 275 und 295 Millimeter fixbreit, 4 Meter aufwärts, Lärchenhobler, säge fallend und 1./2. Klasse, 4 bis 6 Meter, 24 und 28 Millimeter, dann Lärche, 24 Millimeter, 1./2. Klasse, 8 Meter lang, Lärche, Tischler- bretter, volltrocken, 50 Millimeter stark, prompt für die Schweiz. Die Börsenversammlung war mittelmäßig besucht. Absatz nach wie vor stark behindert. Nachfrage jedoch lebhafter. Innsbrucker Wochenschweinemarkt. Bei dem am Samstag, den 22. d. M., in Innsbruck

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/08_03_1941/DOL_1941_03_08_5_object_1192886.png
Seite 5 von 8
Datum: 08.03.1941
Umfang: 8
während seiner Krankheit und speziell die Massenbeteiligung bei der Beerdigung. Feuerwehr-Kameraden tru gen ihren lieben Freund zur letzten Ruhestätte. Die Frontkämpfer. Musikkapelle. Jäger und ganz besonders der Kirchenchor ehrte»' ihr lang jähriges Mitglied. Nach der letzten Einsegnung erklang ein ergreifendes Grablied als Abschieds gruß für den toten Sänger, der ungezählte Male zur Ehre Gottes und zur Freude seiner Mitmenschen die Stimme erklingen ließ. Wir aber wollen dem lieben Lercher-Vatcr ein treues Angedenken

auf das Grab meines Onkels Georg Lang voir Konrad Petermair. In treuem Gedenken an unseren lieben Gatten und Vater von Maria Lang und Tochter Lire 100.—. In treuem Gedenken an Herrn Lang von Familie Anton Petermair Lire 20.—. Für dir St. Binzenzkoiifcrenz „S. Giorgio' in Bol zano widmete Herr Emilio Maffaggia von Venedig, Inspektor der Firma I. F. Stmonrt S. A.. zum ehren den Gedenkeir an deir viel betrauerten Herrn Dr. Girardi, 50 Lire. Dem Elisabethenverein in treuem Gedenken an unseren lieben Gatten

und Vater van Maria Lang und Tochter. Bolzano, Lire 100.—. Dem Irsuheim. Statt Blumen auf das Grad des Herrn Georg Lang von der Hauspartei Lire 40.—. Anstatt Blumen auf das Grab des Herrn Pircher von Familie Alois Oberrauch Lire 50.—. von Familie Spornberger. Stomp- fer, Lire 30.—. Zur Erinnerung an Dr. v. M«i- tinger von Dir. Rud. Posch Lire 10.—. Anstatt eines Kranzes auf das Grab des lieben Freun des Dr. Euard Ritter von Meitinger von Fa milie Konrad Oberrauch, Eollalbo. Lire 50.—. In ehrendem

Gedenken an Herrn Georg Lang, Kaufmann, van Anna und Maria Romen, Lire 30.—. Als Kranzablöungsspende für den langjährigen Gesellschafter von Lodenfabrik Mögmer ». Co., Brunico, Lire 100.—. In treuem Gedenken an Herrn Lang von Familie Anton Petermair Lire 20.—. Für die Binzenz-Konserrnz Sana an Stelle eines Kranzes auf das Grab der Tante Maria Egger von Leo Rcinstadler Lire 25.—. Der Mission in China Lire 50.— in treuem Gedenken an Herrn Pircher von Ungenannt. Kirchliche Nachrichten Pfarrkirche Bolzano

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1935/12_01_1935/TIGBO_1935_01_12_7_object_7753458.png
Seite 7 von 8
Datum: 12.01.1935
Umfang: 8
wie auch „S. Sebastian und eines Creizls" 6 fl. 1655: Hans Georg Vlzmayr, Goldschmied, für Reparatur eines Rauchfasses und einer Opferkanne 1 fl. 31 Krz. 1679—1706: Sebastian $ lieber, meist als Gürtler bezeichnet, liefert 1679 ein „Spieße!" für den Stadt- fahn, 1686 Messingleuchter zur Pfarrkirche, verbessert 1697 das „Wappel", das der Stadtbote zur Kennzeich nung seines Amtes trug, und repariert 1706 ein (getrie benes) Herz-Jesu-Bild. 1692: Bernardin Lang ist wahrscheinlich ein Spröß- ling des Goldschmied-Gesellen

Georg Lang von Augs burg, der 1583 in Innsbruck heiratete, aber später als Goldschmied in Schwaz auftauchte. Seines Bleibens war hier nicht lange. 1599, März 9., bewilligte ihm der Rat eine Verlängerung des Termines für sein „anbefohlenes Weckziechen", wenn er die Berufstätigkeit aufgebe und soviel wie möglich zu Hause bleibe. Nun übersiedelte er mit Frau und Kind in das nahe Rattenberg. Sein gleich namiger Sohn erscheint ebenfalls als Goldschmied. Die ser reparierte 1692 das silberne „Opferpekhetl

Monstranzen: zwei Kelche, darunter einen von 1732, verwahrt man zu Unterlangkampfen, einen anderen zu Reith bei Vrirlegg, durchwegs Nachbar-Orte der Heimat des Künstlers. Ein silbernes und vergoldetes Ciborium, 72 Lot schwer, zu dessen Treibung „das gar alte" hergegeben und überdies mit „Abbruch" 51 fl. 12 Krz. bezahlt wurde, soll sich noch in der St. Andreas-Kirche zu Kitzbühel vorfinden. Die Werke des Johann Dominikus Lang sind meist Treibarbeiten und enthalten u. a. nach einer Original beschreibung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/04_03_1935/TIRVO_1935_03_04_4_object_7663587.png
Seite 4 von 8
Datum: 04.03.1935
Umfang: 8
, ich kann das nicht. Man muß doch vernünftig mit so einem Mann reden können. Und Gilgi spricht ganz still und ruhig: „Hören Sie, Herr Doktor, es ist doch das Unmoralischste und Unhygienischste und Absurdeste, eine Frau ein Kind zur Welt bringen zu lassen, das sie nicht ernähren kann. Es ist darüber hinaus überhaupt das Unmoralischste und Absurdeste, eine Frau ein Kind kriegen zu lasten, wenn sie es nicht haben will . . ." Und hin und her wird geredet — eine halbe Stunde lang. Gilgis angriffslustige Energie läßt bereits

alle Künstlerateliers in Italien von den bekanntesten bis zu den jüngsten. Zwei Jurys treffen dann die Auswahl. Die eine wird aus dem leitenden Komitee, die andere aus der Künstlerfchast gewählt. Beide arbeiten getrennt; nur bei Meinungsverschiedenheiten treten sie zur Beratung zu sammen. Man geht äußerst streng vor. Etwa 90 Prozent der eing-esandten Werke wurden dieses Mal zurückgewiesen Dafür ist aber -die Ausstellung auch sehr gelungen. Sie ist mit ihren 1800 Kunstwerken weder belastend noch lang- weilig

Rom stiftete Preise in Höhe von 500.000 Lire und hat einen An- kaufssonds in Höhe von 300.000 Lire zur Verfügung ge- stellt. Auch der Staat garantiert für Ankäufe von eini gen hunderttausend Lire. Das Königshaus wird ebenfalls größere Käufe vornehmen. Schon vor der offiziellen Eröff nung ist die italienische Kronpriuzesiin mehrere Stunden lang in t>er Ausstellung gewesen. Zur Eröffnung erschien dann Muffolini selbst, der sich die Künstler vorstellen ließ. Ebenso waren der König und die Königin

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/18_11_1936/TIRVO_1936_11_18_5_object_7665408.png
Seite 5 von 8
Datum: 18.11.1936
Umfang: 8
: Zeitraum von längst verlassenen Dörfern angesammelt hatte, aus. 'Einer der Wälle war acht Fuß lies und die Grabung war eine lang wierige Arbeit, da der gefrorene Grund nur wenige Zoll täglich austaute. Die Archäologen entdeckten die erste, je in Alaska gefundenen Stätte der alten „Thule-Kultur" der Eskimos. Die „Thüle-Kultur" war derjenige Entwicklungs stand, «den die Eskimos erreicht hatten vor 'dem 'späteren Ent wicklungsstand zur Zeit ihrer 'Entdeckung durch Weiße. Die „Thule-Kultur" kennzeichnet

gegen über als akademischer Maler ausgab und den Leuten vor machte, er hätte eine Menge von Aufträgen in Landkivchen zu machen, eS fehle ihm aber das notwendige Fahrgeld. 'Sein sicheres Austreten und seine Redegewandtheit führten in den 21 Fällen bei 16 zu dem gewünschten Erfolg; es ge lang ihm, bei Aerzten, Rechtsanwälten usw. insgesamt über 2500 8 herauszulocken, einer 85jährigen Frau knöpfte er nicht weniger als 700 8 äb. Gestern mußte sich Negri vor einem Schöffensenate unter dem Vorsitze des OLGR. Dr. Wolf

in das Arbeitshaus. Der Schöffensenat verurteilte Johann Negri zu zwei Jahren schweren Kerkers und Abgabe in das Arbeitshaus. Negri nahm die Strafe an, meldete hingegen wegen des Arbeitshauses die Be rufung an. Gott zu lieiben und seine Gebote zu halten. Vom Tage an, an dem Quintal starb, hat es nur noch Frieden und Glück hier gegeben, und wenn es Gott gefällt, wird es nie etwas anderes geben!" Einige Minuten lang schwiegen wir beide. In der kleinen Siedlung schlief alles. Kein anderer Laut durchbrach die Stille

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/16_03_1935/TIRVO_1935_03_16_6_object_7661703.png
Seite 6 von 10
Datum: 16.03.1935
Umfang: 10
— und in der Abendausgabe vom Stadt- Anzeiger wird heute eine kleine Notiz stehen — unbeteiligt bedauernd und feststellend . . . vier Menschen an Ga? ge storben . . . Steht nicht auf der ersten Seite, die Notiz, und ist nicht sehr lang — passiert ja so oft so etwas und geht eigentlich keinen sonderlich viel an .. . Und tonlos und stockend erzählt Gilgi dem Freund, wäs heute abends in der Zeitung stehen wird, erzählt noch ein bißchen darüber hinaus . . . Sie will Pit ansehen, aber ihr Blick fließt leer und weit

. Denn es war ihm überaus un angenehm, durch die Zeitungen zu erfahren, daß der Ver urteilte von Flemington unter anderen seine Bücher las. Ein Eskimo-Reger gestorben Kopenhagen, 5. März. (ATP.) Auf der Herschel- insel in Nordalaska rst dieser Tage ein Neger gestorben, der dreißig Jahre lang in den arktischen Regionen gelebt und sich mit einer Eskimofrau verheiratet hatte. Im Jahre 1900 hatte ein Impresario die Idee gehabt, den Amerika nern eine afrikanische Truppe vorzuführen. Er machte ban kerott und verschwand

. Die Mitglieder seiner Truppe wur den zum größten Teil wieder in ihre Heimat befördert. Einige starben in den Vereinigten Staaten. Nur einer ließ sich auf einem Segler anheuern, mit dem er wieder nach Afrika zu gelangen glaubte. Das Schiff fuhr aber nach Norden, um Haifische zu sangen. Zuerst wollte der Neger sich vor Verzweiflung töten. Dann schickte er sich in sein Los. Nachdem er drei Jahre lang mit dem Haifischfänger umhergefahren lvar, ließ er sich in Nordalaska nieder. Langsam aber sicher paßte

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/15_05_1934/TIRVO_1934_05_15_5_object_7660134.png
Seite 5 von 8
Datum: 15.05.1934
Umfang: 8
! Nach dem Verfall der Bergwerke suchte man nach an deren Verdienstmöglichkeiten für die Schwazer Bevölkerung. So wurde denn vor mehr als hundert Jahren, im Jahre 1830, eine Tabakfabrik in Schwaz in Betrieb gesetzt und da durch für eine Anzahl Arbeiter und Arbeiterinnen Avbeit geschaffen. Siebzehn Jahre lang, bis zum Jahre 1847, war der Betrieb der Schwazer Tabakfabrik ein ziemlich einfacher und unkomplizierter. Es wurden damals bloß Gespunste in Schwaz erzeugt. Kurz vor den: Achtundvierziger-Revolu tionsjahr

ging man dazu über, in Schwaz auch Zigarren herzustellen. Sechsundzwanzig Jahre lang beschäftigte man 'sich in Schwaz damit, neben den Gespunsten auch Zigarren zu erzeugen. Dann wurde mit der Zunahme der Zigaretten raucher und damit des Zigarettenkonsums die Erzeugung auch von Zigaretten ausgenommen. Das Mte stürzt, es ändert sich die Zeit . . . Die ersten Fabrikgebäude der Schwazer Tabakerzeu gungsstätte waren primitiv genug; heute ist von ihnen gar nichts mehr erhalten. Wohl aber steht das meiste

da, ihre Finger auf den Mund gepreßt, ihre Augen blick ten ziellos auf den See. „Ich muß abreisen," sagte sie lang sam. „Ich muß in die Stadt zurück." „Wenn Sie das tun," flüsterte er, „werde ich Ihnen nachfähren." „Nein, nein, das dürfen Sie nicht... bitte." bat sie. „bitte gehen Sie jetzt!" „Ich komme in die Stadt. Ich muß Sie sehen können." „Sagen Sie das nicht," bat sie, indem sie ihre Hände an die Ohren preßte. „Ich verstehe. Aber ich werde versuchen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/05_03_1935/TIRVO_1935_03_05_6_object_7666712.png
Seite 6 von 8
Datum: 05.03.1935
Umfang: 8
' ich eine schöne Wut auf dich. Noch drei Wochen — drei Wochen lang werd' ich jetzt überhaupt nicht mehr an die Sache denken. „Los Martin — ausstehen! Du bist heut' an der Reihe, Kaffee zu kochen!" Gilgi boxt Martin in die Seite — er folglos. Fällt ihm gar nicht ein. die Augen auszumachen. ..Altes Faultier." Sie beugt sich über ihn. rafft ein paar Haarsträhnen zusammen und pinselt ihn damit im Gesicht herum. Nützt auch nichts. Muß man also „die unfehlbare Methode" anwenden: an den Fußsohlen trappeln

ent lang — und diniert schließlich auf einer Stadtwaldbank. „Ach Gott. Gilgi, dieses furchtbare Butterbrotpapier! Jetzt fehlten nur noch so hartgekochte dritter Klasie-Per- sonenzugs-Eier ..." „Oh, Martin, bist du Aesthet? Ich mache den Herrn aufmerksam, daß der .Herr an der dritten Zeh vom linken Fuß ein Hühnerauge haben! Wie reimt sich das zusammen — Aesthet sein und —" Gilgi spricht ihre Satze jetzt oft nicht zu Ende, ist einfach zu faul dazu. Ach. ist sie faul. Sie möchte die Arme hinterm Kopf

den leisen bohrenden Jnquisitorenton. ohne den ein Mann solche Fragen ja nun mal nicht stellen kann. „-Hab ein paar gern gehabt, ja — war wohl auch verliebt — mein Gott, kann mich nicht mehr recht besinnen. Weißt du. der Verstand erinnert sich wohl, aber das Ge fühl hat keine Erinnerung mehr — ist so schwer, was zu rekonstruieren, wenn die Gesühlserinnerung fehlt." Martin ist nicht zufrieden, will mehr wissen — wie — was — wer — wozu — warum —. Einen Augenblick lang sieht sie ihn fchies von der Seite

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/13_06_1939/AZ_1939_06_13_4_object_2639158.png
Seite 4 von 8
Datum: 13.06.1939
Umfang: 8
Platz wurde von der Marke Maserati besetzt. Die Ergebnisse: 1. Walkefield (Maserati) in 1.V6'33' (132 Std.-Km. Durchschnitt): 2. Sommer (Maserati)), 3. Horoilleur (Maserati), 4. Roumain (Bugatti). » Lang aas Mercedes Sieger des Höhenstraßen-Rennens bei Dien. Wien, 12. Juni. Das Wiener Höhenstraßenrennen, das am Sonntag bei einer ungeheuren Zu schauermenge, wie man sie nie vorher bei einem Bergrennen — auch nicht am Kesselberg — gesehen hat. durchgeführt und als erster Lauf der Deutschen Renn- wagen

-Bergmeisterschaft gewertet wurde, endete mit einem neuerlichen Sieg von Hermann Lang auf Mercedes-Benz, der nun schon alle Rennen dieses Jahres für sich entscheiden konnte und sich so in wahr haft großer Form erweist. In allen drei Motorradklassen der Lizenzfahrer konnte sich die Auto-Union mit ihrer DKW.-Maschine siegreich durch setzen, und schöne Sportwagenkämpfe ver vollständigten das Programm. Lang als schnellster Rennwagenfahrer erzielte mit der Bestzeit des Tages einen Durchschnitt von 106.8 Std

und Auto-Union am Start erlebte man einen sehr scharfen Kampf zwischen Lang auf Mercsdes-Benz und Müller auf Auto-Union. Im ersten Lauf siegte Müller, im zweiten war Lang er heblich schneller und so konnte dieser die beste Gesamtzeit erzielen und damit sei nen oerdienten diesjährigen Sieg errin gen. Lang kam auf 106.8 Std.-Km. Durchschnitt und fuhr damit absoluten Streckenrekord! Müller wurde mit 106.1 Std.-Km. Zweiter. Er verlor dadurch Zeit ,daß er quer durch eine Kurve kam. Ergebnisse: Masse

bis zu 1S00 ccm: 1. Paul Pietsch (Maserati) 5'06.9' (96.5 Std.-Km.). Klasse bis ZlM ccm: H. Lang (Mer cedes) 4'38.6' (106.8 Std.-Km.): 2. Mül- ler (Auto-Union) 4'39.4': 3. Manfred v. Brauchitfch (Mercedes) 4'39.7'; 4. H. Stuck (Auto-Union) 4'43.S'. Radsport-Länderkampf Deutschland — Schweiz. Auf der Chemnitzer Radrennbahn kom men heute Dienstag, 13. Juni, Wettbe- werbe der Dauerfahrer zur Durchführung, die als Steherländerkampf Deutschland— Schweiz nach Punkten gewertet werden. Für Deutschland starten

15