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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.03.1938
Umfang: 6
den Februareretanissen 1934 ieim Straflandesqericht I anhängige Strafsache des gewesenen Gene- Mirektors der „Inva" und der „Wiener Allgemeinen Zeitungs- und Ü)erlags-A.-G." Karl Lang kommt nun nach mancherlei Berz'ögerun- m endlich zur gerichüichen Austragung. Für drei Wochen wurde die Wffengerichtsverhandlung anberaumt, da das Beweisthema sehr msangreich ist. Die Verhandlung hat am MoMag begonnen. Die Anklage beschuldigt Lang des Diebstahls, der fahrlässigen Krida der mangelhaften Buchführung, des betrügerischen

Bankrotts, der Untreue und der Veruntreuung. Läng habe im Jahre 1923 als Drucke- Äeiter der Firma Steinmann'A.-G. Rotationspapier im Werte °l>n 5000 8 entwendet, als Generaldirektor der „Inva" und „WAZ." die seit 1931 total verschuldeten Firmen sortgefuhrt, anstatt den Aus- Kich oder Konkurs anzumelden, Schulden äufgehäuft, die Geschäfts- Mer verfälscht. Weiter habe Lang in den Jahren 1928 bis 1934 sein Annogen verheimlicht und beiseitegoschasst, indem er seine Villa im & Werte von 40.000 8 in Buchberg

seiner Frau Emilie übertrug. Schaden der „Inva'' und der „WAZ." habe Lang über deren r eigenmächtig verfügt, insgesamt über 190.000 '8. Während seiner „Herrschaft" bei den genannten zwei Firmen sind Gelder in der TOe von 250.000 8verschwunden. Aus dem Verkaufe einer der "WAZ." gehörigen Rotationsmaschine an die „Vorwärts"- Dmckerei-A.-G. Hot sich Lang den Erlös von 100.000 8 angeeignet. Lang hat nach Absolvierung der Bürgerschule die Gremialfachschule der Buchdrucker besucht, war nach seiner Lehrzeit

Setzergehilfe in ver- Ilhiedenen Druckereien, trat dann 1915 in die Erste 'Wiener Vereins- «mckerei als Meteur ein und brachte es in rascher Karriere bis zum Direktor des Unternehmens. Entscheidend hiesür war seine p o l i - ' sche Einstellung. Lang wird als eines der radikalsten Mit glieder der k o m m u n i st i s ch e n Partei bezeichnet, die ihm empor- Mfen hat, so daher schließlich bei der „Inva" und „WAZ." über MSchillingMonatsbezöge hatte, ftn Jahre 1931 hatte Lang gemeinsam mit einem Schweizer

Zdustnellen um 600.000 Schilling das gesamte Aktienpaket der Wiener Allgemeinen Zeitungs- und Verlags-A.-G. erworben. Das M erforderliche Kapital streckte ihm zum Teile die Arbeiter in! vor. Die Arbeiterund Beamten der von diesem Edel- wmmunisten beherrschten Unternehmen und die Redakteure der -ageszeitungen haben durch den Zusammenbruch ihre ganzen A b- l"Ugungsansprüche verloren. Die „WAZ." war schwer Wv, die Maschinen von Lang längst verkauft worden. Während der Tätigkeit Längs als technischer Leiter

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Alpenländer-Bote
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Seite 17 von 20
Datum: 21.10.1934
Umfang: 20
und geachtete Kaufmann A. Ingruber in Ainet ist nach langer Krankheit und erfolgloser Ope ration gestorben. Osttirol. (D a s V i e h) geht jetzt wieder etwas bester und auch das Holz soll einen besseren Wert bekommen. Dazu wäre bald Zeit, denn die Bauern warten schon hart und lang auf bessere Zeiten. Sillian. (Wenig Neues.) Am 9. ds. verschied hier das 6 Monate alte Kind Josef des Arbeiters Franz Franz nach ganz kurzer Krankheit. — Nach eini gen Tagen herrlichen Herbstwetters trat am 15. ds. ein rascher

Brei an machen. aus Leinwand aufstreichen und mit der Lehmseite direkt auflegen. IV, Stunden lang Der Lehm wird dann mit warmem Kamillentee abgewaschen Eine Kne ippsche Wasser kur ist jedenfalls sehr wirksam. Zugleich würde ich die kalten kurzen Sitzbäder zu Hause sehr empfehlen, und zwar zuerst täglich früh vom Bett aus. dann später jeden zweiten Tag. Dauer nur 10 bis 20 Sekunden. Temperatur 14 bis 16 Grad Celsius. Diese Sitzbäder wirken geradezu vorzüglich und soll ten dauernd genommen

, dann bitte folgende Kur zu versuchen: Jeden zweiten Tag nehmen Sie ein warmes Sitzbad, 36 Grad Celsius, in einer Heublumenabkochung, und zwar 6 Minuten lang. An den anderen Tagen morgens im Bett einen Lendenwickel, eine Stunde lang nehmen. Dazu braucht man ein großes leinenes Tuch, das nah gemacht, dann ein weiteres Stück Leinen, das trocken über das nasse Tuch gelegt w:rd und die ses etwas überragen muß und schließlich eine Wolldecke, tre breiter als die anderen Tücher sein soll. Auf das nasse Tuch

kommt das trockene und auf dieses das wollene Tuch Mor gens nüchtern trinken Sie immer eine Tasse Tee aus Zinn- kraut und zerquetschten Wacholderbeeren, zu gleichen Teilen gemischt. Abends nehmen Sie immer ein heißes Fußbad. 10 Miiruten lang, unter Zusatz von einer Handooll Holzasche. Peinliche Sorge für täglichen weichen Stuhl. Wenn Sie an hartem Stuhlgang leiden, so nehmen Sie öfters Leinsamen ein. Einen Eßlöffel Leinsamen in der Frühe in 5 Eßlöffel Was ser einwe chen (12 Stunden lang

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 28.04.1938
Umfang: 8
Bus dem bunten Leben Aus dem Geleise Don Anna B o o g. Die knorrige Bauerngestalt des Een Schritt, der immer gleichmäßig ist — nichts bringt den Alten zum rascheren Dahineilen, wenn es hinter ihm brennen wüüie, er hält seinen langen, wuchtenden, langsamen Schritt ein. Und ist immer gut dabei ausgekommen durch kein Ueberhasten. „Immer hübsch langsam und mit der Ruhe — nur damit kann man alles schaffen!' — das waren gewöhnlich seine Worte, wollte chn einer ob seiner gleichbleibenden Lang samkeit

— rechtzemg erreicht. Der — erste große Lauf in — meinem Leben er kostet mich wohl auch das Leben! Was schadet es? Mit — meinem allen habe ich das junge Leben gerettet. — Mein Herz!' greift sich der Alle plötzlich an die Brust und sinkt leblos zurück. — : Bei Matthias Löhnerts Begräbnis blieb kein Auge trocken. Der Matthias Löhnert — sein ganzes Leben lang war er langsam und behäbig — und nun auf einmal dieser rasende Lauf, der chm das Leben kostete. „Immer langsam, immer mit der Ruhe

auszurüsten, nachdem er bereits vorher Stanley nach Afrika geschickt hatte, um dort Livingstone zu suchen. So geschah es, daß am 8. Juni 1879 das gut ausgerüstete und mit allen technischen Errungenschaften der damaligen Zeit versehene Dampffchiff „Jeanette' das Goldene Tor von San Fran cisco verließ, um die schwedische Expedittön Nordenskiöld, von der man keine Nachricht hatte, irgendwo an der sibirischen Eismeer küste einzuhölen. Eine Begegnung zwischen dem Leiter der Jeanette-Expedition Kapitän De Lang

man Spuren von Norden- fkiolds Winterlager entdecken. Da De Lang daraus schloß, daß Nordenstiöld kein« Hilfe benötigte, stand er vor einer neuen Aufgabe. Sie hieß: Der Weg zum Nordpol! Die „Jeanette' segelte also nordwärts, sichtete die Wrangel-Jnsel und befand sich im Sep tember 1879 mitten im Polareis, das sich all mählich um das Fahrzeug schloß. Di« Wissen schaftler, die an Bord waren, widmeten sich mll Leidenschaft den Untersuchungen. Bald senkte sich die Polarnacht über die kühnen Forscher

von Menschen. Bald entdeckte man noch zwei weitere Inseln, die alle zusammen De Long-Jnseln getauft wurden. Eine Schlllten- expedition beschäftigte sich mit Skizzieren von Karten. De Lang stellte fest, daß man sich nördlich der neusibirischen Inseln befand, was einen Strahl von Hoffnung bedeutete. Das Eis wollte aber feine Beute nicht loslassen. An einem schönen Junttag, an dem die arktische Sonne besonders hell schien, ging es zu einem - letzten Angriff über. Kaum hatte die Mannschaf Zeit, Lebensmittel

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 22.07.1934
Umfang: 16
Pinggau und Schäf- fern in Steiermark über, wo nun ebenfalls diese für den Schweinebestand überaus gefährliche Seuche schwe ren Schaden anrichtete. Bei einem Besitzer wurden 26 Schweine von der Seuche erfaßt, die zum Teil eingin gen, zum Teil über amtstierärztliche Anordnung getÜ- Wenn er diesen Tee 5 bis 6 Wochen lang getrunken hat, so soll er eine Pause von 10 Tagen einschaltei? und dann, wenn nötig, diese Teekur wiederholen. Behandeln Sie ihn stets liebevoll und stehen Sie ihm als hilfsbereiter

bis zur Magengrube im kalten Wasser eingetaucht ist, nur 10 bis 20 Sekunden lang), und die kalten Ganzwaschungen lei sten hier gute Dienste. Es wäre gut, eine mehrwöchentliche Wasserkur in einer Kneippheilanstalt zu machen. Ist das tet werden mußten. Insgesamt dürften schon über 60 Schweine der Seuche zum Opfer gefallen sein. Vom Veterinäramt der Bezirkshauptmannschaft Hartberg wurden sofort nach Bekanntwerden der Seuche um fassende Maßregeln zu deren Bekämpfung ergriffen. Zur Verhütung der Verschleppung

zu beseitigen. Das beste ist in solchen FaM" Elektrisieren, und zwar lange Zeit hindurch. Dann Massieren des Beines mit Rosmarinsalbe, 10 Minuten I® und gleich darauf einen Umschlag mit Arnikawasser: t löstet Arnikatinktur aus V 4 Liter Wasser geben und vm Umschläge machen. Der Umschlag bleibt 2 Stunden »E Zweimal in der Woche ein heißes (39 Grad Celsius) menhalbbad (das Wasser reicht bis zur Magengrube, der Kranke in der Wanne sitzt), 6 Minuten lang, einen kalten Schenkelguß geben. Der Erfolg ist lewer

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.01.1939
Umfang: 6
Md körperlich noch besser vorgebildete Rekruten erhalt, um dann aus diesen umso bessere Soldaten machen zu können. Die lffrzrehungs- und auch Ausbildungsarbeit ist der Wehr macht damit wesentlich erleichtert. Sie wird diesen Vorteil durch Steigerung und Verbesserung der Waffen- und Gefechts ausbildung zu nutzen wissen. Die Wehrmacht wußte es zu wür digen, daß die nach ihrer aktiven Dienstzeit Ausscheidenden nicht in das politische und soldatische Nichts hinausgehen, jon- dem ihr Leben lang durch die Partei

und unbeweglich vor sich hin sah. „Ich bin jetzt alt und lebe nicht mehr lang", Hub sie noch einmal an. „Und da will ich etwas sagen. Ielena Börisowna, Sie können mich aus dem Hause jagen, aber ich sage, daß Sie sich versündigen an diesem jungen Leben hier. Um Gottes willen, zwei Kinder hat sie noch. Auf eins häuft sie alle Liebe und allen Glanz, und dem andern nimmt sie alles weg und erlaubt ihm nicht einmal eine Nacht im Mutterhaus." „Christus tröstet uns alle!" murmelte Xenia hilflos. „Aber schweige

in die Kirche, um dort lange und einsam zu beten. Als sie zurückkam» schien sie kein eigenes Lebpn mehr zu haben. Alles hatte sie wohl im Gebet ausgeströmt. So war es auch nur begreiflich, daß sie nachher etwa eine Woche lang das Bett hütete. Darauf aber nahm das Leben wieder seinen gewohnten Verlauf. TyraS hatte noch am gleichen Abend den letzten Gruß seiner Jugend- , freundin erhalten, ein herrliches Freßpaket mit zartem Fletsch, und Lara stand dabei, bis kein Krümchen davon mehr übrig

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Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 21.08.1939
Umfang: 6
landwirtschaftlicher Betriebe vor und bildet sie für verschiedene Posten im Wein-, Obst und Gemüsebau sowie als Kellermeister für größere Betriebe aus. Die Absolventen der Schule erhalten das Diplom eines „Landwirt schaftlichen Fachmannes'. Einschreibungen für dos heurige Schuljahr werden vom 1. August bis 30. September cntgegkngenommen. Die Anzahl der für neue Schüler zur Vcr- füaung stehenden Plätze ist auf 35 beschränkt. Den Vorzug haben Bauernsöhne. Spott Dreimal Mercedes-Benz in Bern Lang, Earaccioia

, Branchitsch siegen i« Brcmgartcn. G-i scheint fierabe fo. als hätte die silberglänzciidc McrccdcS-Bcnz doS Monopol sür die Rennen auf der wunderschönen Brcmgortcn-Bobn in Bern für sich in Anspruch genommen. Denn auch bcucr ging diese Maschine wieder siegreich aus dem Rennen bcrvor und zwar wieder in dreifacher Auslage, so wie c? 1937 (Earaccioia, Lang. Brauckütsck) und 1933 (Earaccioia, Scaman. Branchitsch) war. Heuer steuerte Hermann Lang daS SicgcSvalavt. ließ den Eurovamcisicr Rudi Earaccioia

mit Sekunden zurück und »crwics B r a n ch i! s ch traditionsgemäß auf den dritien Platz. Erst dann trafen die. Auto Union Müllers und 'RuvolariK ein. dem dann wieder ein Mercedes folgte. An siebenter Stelle rangiert Farina ans seinem Alfa Eorsc. der erste Klcinkalibcr. der ein prächtiges Rennen lieferte und sieben Runden lang an zweiter Stelle hinter dem silberglänzenden Lein des Mercedes berjagtc, schließlich aber doch der zu Tode hetzenden Geschwindigkeit zum Ovser siel. Aber eS will schon «twa-S sagen

, wenn er den silber nen Kolossen so lange standhielt. DaS Rennen brachte trotz herniedcrbraulender Regengüsse, welche die Rennnbahn ftüegelblank ge stalteten, große Geschwindigkeiten und ein hart näckiges VersolgnngSrcnnen. Lang nahm gleich von Beginn an die Spitze, behielt sie bis zum Endziel, wurde aber von seinem Stallgefäbrten Earaccioia hartnäckig verfolgt. Er ließ ihn nie loS und überließ schließlich Lang nur einen Sekundcnvorsprung. Bon den 17 zum Start angetretcnen Maschinen erreichten H daS Endziel

, während nur drei (Hasse, Pietsch und Rocco) vorzeitig das Rennen aufgeben mußten. Ucbrc 49.996 Zuschauer verfolgten trotz schlechter Witterung diesen letzten „Großen PrciS' der europäischen Auto rennen. Die Ergebnisse lauten: 1. .Hermann Lang auf McrecdeS durchfährt die 313.4 Kilometer In 1:24.47 Stunden (Durchschnitt 154-619 Kilometer): 2. Rudi Earacciola auf Mercedes in 1:24.50: 3. Manfred v. Branchitsch in 1:25.57 ; 4. Müller auf Auto Union in 1:27.01; 5. Tazio Nuvolari auf Auto Union in 1:27.08

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.05.1937
Umfang: 8
. Ihr Gefühl sagt ihnen, wieviel Uhr ,t. Das ist allerdings verhältnismäßig selten. !. meisten Menschen können aber doch wenigstens »naefähr schätzen, ob seit einem bestimmten Ereig- I- eine Stunde oder eine halbe Stunde vergangen l Doch sind die Angaben in der Regel ziemlich I^enau. Durch viele Versuche hat man festgestellt, I.? in der Regel Zeitstrecken zwischen fünf und lài Minuten am sichersten geschätzt werden. Zei- ìn unter fünf Minuten werden in den meisten Me» z» lang angegeben, solche über zehn

. So wie der Traum Iinn auch eine Krankheit die Zeit fälschen. Ein Arzt Erzählt, daß er einmal, als er grippekrank in »Hein Fieber lag, seine Aufwärterin fortschickte, Mit sie ihm etwas besorgte. Als sie nach einer Viertelstunde wiederkam, glaubte er, sie sei eine kmnde lang ^ .... Wèm Fall v verzeichne bestimmten Stunden regelmäßig zur Fütterung einstellten. Als man dem Futter 0,08 Prozent Chi nin zusetzte, kamen sie regelmäßig dreieinhalb Stunden zu spät, und bei Zugabe eines Schilddrü senpräparates stellten

ein ehemaliger Häftling von der Teufelsinsel ein, der 1Z Jahre lang dort gelebt hatte, und die meiste Zeit als amtlicher Henker, zu dem man ihn wegen seines guten Verhaltens sehr bald ernannt hatte. In einem Interview erklärte dieser Henker, daß er jetzt, da man Exekutionen abgeschafft habe, sozusagen arbeitslos ses, er hoffe jedoch, seinen Beruf in Frankreich fortsetzen zu können, obwohl er sagen müsse, daß es eines der schlechtestbezahlten Geschäfte von de.? Welt sei. Er habe auf Guayana im ganzen elf

, während die objektive M.nur eine Viertelstunde betrug. Typhuskranke MMtzen die Zeit ungeheuer. Eine typhuskranke Mu, die seit einigen Tagen im Krankenhaus lag, Mb te schon 17 Jahre lang dort zu sein, und Vor- »Ue, die sich einige Stunden zuvor ereignet hatten, Megte sie um Monate zurück. 1 Lie Zeitempfindung hat nichts mit dem Nerven- Wem zu tun. Narkotika, die wie Kampfer oder Wer die Nervenerregung beeinflussen, wirken W auf das Zeitempfinden. In neuerer Zeit hat Wn festgestellt, daß der raschere oder langsamere

es keine Seltenheit ist, daß so Beanlagts gerade plötzlich auftretenden großen Gefahren ge genüber kaltblütig und ruhig erscheinen, dadurch, daß die wirkliche Gefahr den anlagemäßigen Angftzuftaud ablöst oder überwältigt. Wer einiger maßen das Leben kennt, kennt auch Leute, die einer Todesgefahr gelassen in das Auge zu blicken ver mochten, nachdem sie ein Leben lang nur der Angst gelebt und vor jeder Kleinigkeit gezittert hatten. Immerhin sollte man sich auf solche Aus nahmezustände nicht verlassen. Ueber

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.05.1939
Umfang: 6
auf. Die bei konstruktionen mußte nach und nach we gen Motorschäden ausgeben. Der neue deutsche Sieg ist nicht zuletzt der größeren den Etappen des Sonntag, von denen die Erfahrung zuzuschreiben, die Lang und erste von Senigallia nach Forli, und die zweite (am Nachmittag) von Forli nach Firenze führte, wurden von Servadei, resp. Bartali gewonnen. Dadurch ist der-hervorgegangen. Caracciolo auf dieser Rennstrecke besitzen. Lang ist am Sonntag zum dritten Male als Sieger im Großen Preis von Tripoli Amer

iit nicht besonders lang (km 120) doch wegen der Pässe, aus denen der Appenin zum zweiten Mal überquert wird, lehr schwierig. O'll' 0'31' 1'26' 1'39' 1'50' 1'55' 4'19' S'43' 8'20' Z.05'30' Z.05'30' 3.05'30' Der Start zum Rennen wurde durch den Generalgouverneur von Libyen, S. E. Balbo gegeben, aus dessen Händen später die Sieger die schönen Preise er hielten. Die Ergebnisse: 1. Hermann Lang, Mercedes, 1.59'12.30', mit einem Std.-km. von 197.709: 2. Rudolf Caracciolo. Mercedes. 2.02'49

schissbauerischen Können sein werden. Lang und Caracciolo durchschneiden mit Nà unterrichtet werden. In der fünften bedeutendem Vorsprung das Ziel ! v°' den àhrern geprüft weà ^ ' lwas die Schüler gejehen und geHort ha- Da? Rennen um „Großen PreisUixn. Tripoli', das erste Rinnen der Sai-I » Vision für die Klasse 1.5 Liter, endete mitj Ein Mister Sharp in London ließ sei- einem neuen Sieg der deutschen Mercedes-! nen einen Sohn aui den Namen „Fürch Maschinen. Gegen eine Vormacht von Sötenich

!' und den anderen auf den Namen Alfa Romeo und Ma^ratiwägen konnten „Drohnicht' '.aufen. sich Lang und Caracciolo auf ihren neuen Maschinen, die eigentlich nur pro- In Washington wurde ein „Klub der beweise dieses Rennen mitmachen wollten/Menschen mit der Uhr im Kops' gegrün schon in den ersten Runden die Führung an sich reißen, und diese alle dreißig Runden hindurch wei.er behalten. Von den Alfa Romeo war nur Emilio Villo resi ein gesäbrlicher Konkurrent sür die beiden Erstklassisizierten. Er stellte sich auch — allerdings

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.08.1936
Umfang: 6
auf- und niederfahren, und fuhr in eine Tiefe von 150 Meter, von wo er zu Fuß den Besuch der Arbeits plätze begann. Nachdem er eine lange Strecke des Stollens zurückgelegt hatte, verweilte er an der Schürfstätte Nr. S4, die rund 80 Meter lang ist, in der zwei Flöze vorzüglicher Kohle ausgebeutet werden. 150 Meter unter der Erde Der Duce lieferte den steilen Wesen Hang em por, um die Arbeit einer modernen Kohlenläge zu beobachten. Dann stieg er noch weiter empor bis in die entferntesten Schächte des Bergwerks

, begrüßte ^'n Duce der grenzenlose Jubel der Anwesenden. Die ganze Strecke hindurch, zehn Kilometer lang, erneuerten sich ununterbrochen die Kundgebungen, da indes sen auch die Leute aus den fernsten Ortschaften von Jstrien herbeigeeilt waren, um d?m Duce zu huldigen. Er grüßte fortwährend vom Waggon fenster aus mit erhobenem Arm. Als er einige Knaben bemerkte, die neben dem Zug Herliesen, ließ er den Zug anhalten und rief einen > 'r Kna ben zu sich herbei: Es war der Sohn des Präfekten von Jstrien

und rasch entschwand. ÄD»«K<U»D<», M«!» Unà Bezugnehmend auf London,?. August, den ersten ausführlichen, nicht zensurierten. Bericht aus. Spanien, den die „T ime s' am Mittwochzum APVrück. 5 bringt, schreibt der LeitàjWèr,>yäß dje. Grundsätze Hr^.die in Spanien gefochten werde, von Mehrheiten und Minderheiten in jedem anderen europäischen Land begrüßt würden. Die Linke fechte für Ideale, die schon in anderen Ländern gesichert seien, die Rechte für Traditio nen, die Jahrhunderte lang in Spanien verehrt

zuverlässiger Quelle verlautet, daß die Firma Vickers Armstrong die von der Madri der Regierung bestellten Waffenlieferung > abge lehnt hat, weil sie für die englische Regierung zu arbeiten habe. Erfolgs der Nationalisten London, 7. August. Nach einem erbitterten Kampf zwischen nationa listischen Flugzeugen und Kriegsschiffen der Ma- rider Linksregierung gelang es gestern, abermals 4000 spanische Fremdenlegionäre auf das Festland zu bringen. Fünf Stunden lang bombardierten die Flugzeuge in der Straße

lichten Nachrichten über angebliche Unruhen zwi schen Ouoram und Dessie entbehren jeglicher Grundlage. Die Straßen- und Verschönerungs arbeiten in Massaua und Asinara sind in rollem Gange. Die Haltung der Azebo Galla und der Naia Galla ist vorzüglich. Die Regierung ist be strebt, den vom Unglück heimgesuchten Dankali- Völkerstämmen, die 40 Jahre lang systemati' en, blutigen und wilden Raubzügen unterworfca wa ren, eine Periode der Ruhe zu sichern. Die von der Akademie Italiens nach Aelbiopiett

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.05.1936
Umfang: 6
, weil er die Sinnlosigkeit des Unterfangens einsieht, in einem undurchdringlichen Gebiet riesiger Ausdehnung einen einzelnen Men schen zu finden. Redferns Onkel, Richard March, durchstreift unter tausend Gefahren ein Jahr lang die Gebiete zwischen Orinoko und Amazonas. — Ergebnislos! Aber die Legende will neue Opfer: In Zürich bauen zwei junge Schweizer einen Tank, der an geblich das ideale Urwaldgefährt ist, und verkün den, sie würden Redfern schon finden. In Bayern verläßt ein halbwüchsiger Bursche das Elternhaus

der Djukas-Jndianer. Von Tipoli in Holländisch Guayana erreicht die Welt ein freudiges Kabel: „Sind jetzt sicher, Redfern zu finden!', lautet es.— Mitte April traf ein anderes Telegramm ein. Es meldete: „Sind umgekehrt! Redfern ist tot. Exve- ditionsleiter A. Ryan tödlich verunglückt!' — Zwi schen diesen beiden Nachrichten spielte sich eine For schertragödie ab, wie man sie seit den Tagebuch aufzeichnungen des Siidpolentdeckers Scott wohl Nicht mehr las. Der letzte Zührer Ja, einen Augenblick lang sah

es aus, als sollte der sagenhafte verschollene Flieger Redfern gefun den werden. Ein zugewanderter Indianer des Dor fes Tipoli, namens Kapua, erzählte,, er kenne den Aufenthalt des „weihen Mannes' und habe ihn schon mit eigenen Augen gesehen. Allerdings kam er erst mit der Sprache heraus, , als ihm der Häupt ling die Machete auf die Brust gesetzt und Ryan einen blinkenden Golddollar versprochen hatte. Sa- pakanu, so hieß das Dorf, in dem Redfern angeb lich lebte. ' Auf nach Sapakanu! Zwei Wochen lang sollte der Weg dauern

man mit Wechselströmen unliebsame Zwischenfälle erlebt hatte. Heute werden zu nächst 1599 Volt 39 Sekunden lang durch den Körper des Verurteilten geschickt und nach einer kurzen Unterbrechung eine Minute lang 799—7SV Volt, die alles Leben im Körper erlöschen lassen. A«« ... ... was die Dekabristen waren? — Die Teil nehmer an dem Petersburger Aufstand von 1825. ... wer der Begründer der Lehre von den Atomen war? — Demokritos (um 499 v. Chr.) ... wieso uns so vollkommene Exemplare des Mammut erhalten blieben

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.07.1938
Umfang: 6
Krankheit Herr Michele Lang, der durch seine Tätigkeit am hiesigen Sa natorium eine bekannte Persönlichkeit ge worden war. Herr Lang war ein gesuch ter Masseur und Spezialist für Fuß- und Nagelpsiege und übte hier diese Tätig keit mit den besten Erfolgen ein halbes Menschenleben lang aus. Reise unà Verkehr Reiseauskünfte Registermark-Pauschalpreise, Prospekte Lloyd Reisebüro „Deritas' - Merano ^kirchliches > Israelitischer Gottesdienst. Freitag abends 19.45, Samstag vor mittags 9.15, Sabbath Ausgang

chen' im Jahre 1938 — das wäre eine Sinnlosigkeit. Wir Armen! Schlafen können wir ge rade noch, so von abends elf bis mor gens sieben, aber was ein Schläschep ist — das wissen wir längst nicht mehr, so ein süßes knappes Nickerchen zwischen halb und dreiviertel drei, nicht viel län ger als ein langes seliges Atemholen bei geschlossenem Auge, der Mühsal des halb vergangenen Tages lächelnd den Garaus machen und dann — also dreivertel drei, wie wir ausmachten — wie aus lang sam durchschrittenen

zu machen. So. ja. so ist es richtig, einfach lang aus strecken, nein, nicht erst ausziehen, nur die Schuhe ein wenig öffnen, so. ja. so. auch die Decke können Sie sich ein wenig überlegen, jawohl, auch das — alles fer tig? Dann bitte: das Schläfchen kann beginnen. Ich lasse Sie so ein paar Minuten lie gen, aber dann muß ich schon verbessern: Herr, das ist doch kein Schläfchen, was Sie da machen, Sie schlafen ja richtig. Das ist doch kein Ueber-dem-Schlafe- Schweben, was Sie da machen, Sie las sen sich ja regelrecht vom Schlafe

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.07.1939
Umfang: 8
Firenze Sommerbild von Kourad S e i f f e r t. Ein Schuß zerreißt die Stille des hei ßen Mittags, der flirrend über Firenze ii»d blau vor den Bergen steht. Nun wird unten das Tor geschlossen Ein alter Riesenschlüssel dreht sich lang sam in einem Niesenschloß. Eine Glocke ichlägt an, irgendwo. Wenn du jejzt nicht gehst, mußt du bleiben, bis iZas Tor sich wieder öffnet. Du gehst nicht. Du läßt dich einschlie ße!,. Und nun bist du allein mit den To ten, die neben und hinter dir ruhen, ein gebettet

, aus seiner Krone, liegt Licht. Es flimmerte und slirrte herüber, zu den Bergen hin, zum Arno hinunter. Es schleuderte Signale heraus, den Fluß ent lang, nach Fiesole, in das B!.iu der Ber ge, den ganzen Vormittag lang. Nun aber steht das Flimmern still über dem Filigran des hohen Gemäuers. Es liegt auf dem hellen Marmor der breiten Domkuppel. Es zittert nicht einmal. Es leuchtet nur, es leuchtet matt. Es ver wischt alle Umrisse, es macht, baß Türme nnd Zinnen und Kuppeln eins werden mit der Lust dieses stillen

an mitten im Sturz und schläft nun, wie verzaubert, in der Stille des Mittags. Wein rankt zwischen alten, gewunde nen, verkrüppelten Oliven hoch. Glyzinen klettern, lila und blau, an Gesimsen ent lang, über rate und graue Dächer. Zy pressen stehen düster dazwischen wie er storbene Fener. Dahinter sind die Berge blauer noch als der schwalbenlose, der lerchenlose Himmel. Es hängt ein Dunst zwischen ihnen wie ein Schleier. Vielleicht liegt wirklich ein Schleier vor den Bergen, die voll von Geheimnissen

erhalten haben, zerbrechen sich jetzt die Köpfe über die Frage, ob sie vor Gericht gestellt werden können und sollen. Die Regierung von Neuseeland plant, Reservate für die Ureinwohner zu schas sen, in denen die letzten Reste einer einst weit verbreiteten Rasse sich ihrer Frei heit erfreuen sollen. Im Armenhaus von Soho (London) ist ein Vkjähriger Bettler gestorben, der 9 Jahrzehnte lang gebettelt hat. Als kjähriges Kind war er von seinem Stief vater zum Betteln angehalten worden. Er hat dreimal

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