2.512 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/24_06_1938/TIRVO_1938_06_24_5_object_7670851.png
Seite 5 von 8
Datum: 24.06.1938
Umfang: 8
und der Braut vater erregen allgemeine Aufmerksamkeit. Die Augen der Kirchenbesucher sind wie hypnotisiert auf sie gerichtet. Seine Gehilfen sollten mit je 25 Schilling pro Hinrichtung, freier Fahrt und Verpflegung entlohnt werden. Lang und seine Gehilfen traten bei den Hinrichtungen meist betrunken an. Sie kamen vom' Wirtshaus, wenn sie die Todeszelle ihres Opfers betraten, um den „cnmen Sün, der" zum Galgen zu führen. Sie mußten ihr mahnendes Gewissen mit Alkohol betäuben. Wenn der Henker Lang schwer

betrunken war, ergriff ihn oft das heulende Elend. Aber das war bald vorbei, und bei der nächsten Hinrich tung war er schon wieder der brutale, flüstere Mörder, der bereit war, um den Schandlohn der Schuschnigg-Ne gierung jeden anständigen Menschen in den Tod zu schicken. Als die blutige Saat der Dollsuß-Regierung aufging und am 11. Jänner 1934 in Graz als erster ver Keuschler- knechk Peter Strauß, ein Kretin und Analphabet, wegen einer geringfügigen Brandlegung gehenkt wurde, machte Lang

seiner häufigen Tätigkeit, ja nicht zu wenig Henkerlohn ausbezahlt werde. Nie vergaß er den Strick an sich zu nehmen, mit dem er wenige Stun den vorher einen Menschen vom Leben zum Tode ge- bracht hatte. Denn mit diesem Strick machte der Henker Lang als Privatmann seine guten Geschäfte. Es gab trau- rlgerweife genug Leute, die sich in ihrem scheußlichen Aber glauben nicht entwürdigten, einen Henkerstrick als Glücks bringer anzusehen. Ja, es gab sogar eine kleine Seilerei, die seine Henkerstricke

Lang, den im letzten Moment das heulende Elend erfaßt hatte, und der schluchzend die Stiegen hinaufgeschletst wurde. Schon wußten es viele Simmeringer, daß der angebliche Versicherungsvertreter Johann Lang in Wirklichkeit der le gendenumsponnene Scharfrichter, der Henker des Herrn Schuschnigg war, und daß die vier geheimmsvollen Män ner, die dem Photographen so scheuten, und die in der Kirche, von allen gemieden, Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit waren, die vier Henkersknechte Längs

sind. So feierte Johann Lang, der rücksichtsloseste Henker un ter den Scharfrichtern der ganzen Welt, der sofort dem Rufe der Regierung bei Verhängung des Grundrechtes ge folgt war und ihr seine „guten Dienste" angeboten hatte, seine Silberne Hochzeit, nachdem er m den letzten Jahren die lange, schreckliche Reihe des Todes der politischen Kämp fer, die um ihrer Ueberzeugung willen, von ver eid- und verfassungsbrüchigen österreichischen Regierung zum Tode verurteilt wurden, immer wieder vermehrt

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/02_08_1936/ALABO_1936_08_02_16_object_8276912.png
Seite 16 von 20
Datum: 02.08.1936
Umfang: 20
. 2 Teelöffel Wur zeln kalt ansetzen, 5 bis 6 Stunden kalt ziehen lassen, kurz kochen und dann mit dem anderen Absud mischen. Dann einen Eßlöffel Ehrenpreis und Stiefmütterchen auf eine Tasse siedenden Wassers geben, zugedeckt 7 Minuten ziehen lassen, abseihen und mit dem Veilchentee vermischen. Davon früh und abends je eine Taffe trinken. 4 Wochen lang. Zugleich pein liche Sorge für täglichen Stuhlgang, milde, mehr vegetarische Kost, Vermeidung von Alkohol, russ. Tee und Bohnenkaffee. Genießen Sie täglich

reichlich Buttermilch, die das Blut ver dünnt und zur Entgiftung des Körpers sehr beiträgt. Auch warme Vollbäder in Eichenrindenabkochung. 20 Minuten lang, stillen sehr das Juckgefühl. Ein gutes juckstillendes Mittel, mit welchem man öfters die juckenden Stellen betupfen soll, ist falgendes: Tumenol 5 Gramm, Spirit, vini, Aether glyce- rin. ä 15 Gramm. DS. Aeußerlich. In der Apotheke machen lassen. Harn auf Zucker und Eiweiß untersuchen lassen. Anna H. Kärnten. Ihr Sohn, der nervenleidend

ist, soll eine entsprechende Kur machen. Mindestens 6 Wochen lang möge er Hovaletten nehmen (in der Apotheke und Drogerie erhältlich), und zwar dreimal täglich je 2 Stück. Jeden zwei ten Tag ein warmes, 36 Grad Celsius, Vollbad in Kräuter absud nehmen, 20 bis 26 Minuten lang. Als Kräuter ver wendet man Salbei. Lavendel, Quendel, Thymian, Fichten nadeln, Kalmuswurzel, Bergminze, Rosmarin, zu gleichen Teilen gemischt. Zwei Handvoll davon in Wasser 15 Minuten lang kochen und diesen Absud dem warmen Badewasser- bei fügen

Zuckerln sollte man Rosinen genießen, die beson ders für Blutarme und für Kinder außerordentlich empfeh lenswert sind. Muttersorge. Das Bettnässen beruht auf einer nervösen Störung, die mit der Zeit verschwinden wird. Ich empfehle folgende Kur: Zuerst heiße Heublumenauflagen, morgens und abends je eine halbe Stunde auf die Blasengegend ge ben. Jeden Abend ein 38 Grad Celsius heißes Fußbad, nur 2 Minuten lang, jeden zweiten Tag ein Sitzbad oder Halb bad von 38 Grad Celsius, 5 bis 6 Minuten. Diese Kur

14 Tage lang machen. Dann soll das Kind täglich ein ganz kur zes (nur 1 Minute!) kaltes Sitzbad nehmen. Das Barfuß laufen fleißig üben. Abends nur Trockenkost (keine Suppe, keine Milch, überhaupt keine Flüssigkeiten geben, mindestens 3 Stunden vor dem Schlafengehen). Das untere Ende der Bettstelle etwas höher stellen. Keine zu leichten Federbetten, besonders die Unterlage sei nicht weich, sondern bestehe am besten aus einer Roßhaar- oder Seegrasmatratze. Das Kind mit Geduld und Liebe behandeln

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1934/05_08_1934/ALABO_1934_08_05_17_object_8274917.png
Seite 17 von 20
Datum: 05.08.1934
Umfang: 20
- Me nach großer Mühe retten. Stangersdorf. (Trauer um den Kanzler.) Am Montag, 30. Juli, fand ein feierlicher Trauergot tesdienst für unseren unvergeßlichen Bundeskanzler Dr. Dollfuß in der Pfarrkirche in Lang statt. Die Schuljugeno samt Lehrkörper. Freiw. Feuerwehr, die gesamte Gemeindevertretung Lang, die Burschen und Jungfrauen sammelten sich vor der Kirche und zogen dann geschlossen ein. Gutsbesitzer Baron Conrad von Eybesfeld samt Angehörigen, dann die hier weilenden Sommergäste und auch die Bevölkerung

und Reis vermengt, ist tz oguch oder mindestens jeden zweiten Tag ein heißes Zmnkraut- oder Heublumenabsud nehmen, und tzi, ^ptmuten lang. Man beginnt mit einer Temperatur Celsius und steigt bis 39 Grad (man gießt Nittu* - m*chst Statt eines Vollbades kann man even- »ein heißes Sitzbad geben, auch von derselben Dauer. Nach dem Bade gleich ins Bett, wo die Kranke eine Taffe heißen Tee aus Linden- und Holunderblüten zu glei chen Teilen gemischt trinkt. Jeden Abend ein heißes Fuß bad, 10 Minuten lang

werden soll. Sehr gut sind auch Lehmaufla gen. Der Lehm wird mit kaltem Wasser zu einem dicken Brei angemacht, auf Leinwand aufgestrtchen und direkt auf die Knoten aufgelegt, IVa Stunden lang. Essen Sie viel Ge müse, Obst, Buttermilch, Sauermilch, Vollkornbrot, grüne Salate mit Oel und Zitronensaft zubereitet, Butter, Honig, Topfen. Abends eine Taffe Tee trinken von Faulbaumrinde, Rhabarber und Dornschlehblüten, zu gleichen Teilen gemischt. Jeden Tag ein kurzes kaltes Sitzbad nehmen, nur 10 Se kunden lang

, das am besten morgens vom Bett aus genom men wird. Wenn Sie so leben» so werden die lästigen Be schwerden bald Nachlassen. Krank 170. Sie leiden sicherlich an chronischem Rheuma tismus. Mit Einreibungen allein ist das Leiden nicht zu hei len. Sie müssen unbedingt eine Bäderkur machen. Heiße Heublumenvollbäder, 38—39 Grad Celsius, 6—7 Minuten lang, dann den Rücken und Schenkel kalt begießen. Nehmen Sie jeden zweiten Tag ein solches Bad, und zwar wochen lang. An den anderen Tagen heiße Heublumenauflagen

viel Gemüse, Obst, Milch, Milchspeisen, Butter, Honig, Vollkornbrot, Hafer flocken, Hafermus, Reis. Topfen, Schleimsuppen. Alkohol meiden? Das andere Leiden ist ein Zeichen von Hämorrhoi den (goldene Ader). Nehmen Sie täglich oder jeden zweiten Tag ein kurzes. (10 Sekunden lang) kaltes Sitzbad. Bergbauer. Sie sollten einmal Ihre Lungen durchleuchten lassen. Wenn diese gesund sind, dann handelt es sich nur um eine allgeineine Nervenschwäche, verbunden mit Blutent- mischuug. In diesem Falle

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1935/26_05_1935/ALABO_1935_05_26_18_object_8275698.png
Seite 18 von 20
Datum: 26.05.1935
Umfang: 20
auf, seiht ab und wäscht sich damit die Augen früh und abends. Zugleich nehmen Sie auch mittags in Suppe oder Wasser eine Messerspitze voll des gepulverten Augentrostkrautes. Diese Kur sollen Sie mindestens 4 Wochen, eventuell noch länger machen. Zugleich milde, reizlose Kost, Vermeidung von Alkohol, Tabak und aller scharfen Gewürze. Sorge für täglichen Stuhlgang. Ist der Katarrh verschwunden, dann sollen Sie die Augen zwei Wochen lang noch mit Kamillen tee früh und abends waschen

. Gelenksentzündung. Versuchen Sie Lehmauflagen. Reinen Lehm mit kaltem Wasser zu einem dicken Brei anmachen, auf Leinwand aufstreichen uüd mit der Lehmseite direkt auf- legen, darüber ein trockenes Tuch geben. Der Umschlag bleibt 2 Stunden liegen. Diese Kur 4 Wochen lang täglich machen, sollte der Erfolg sich nicht einstellen, dann sollen Sie Um schläge mit heißer Moorerde machen, am besten mit den fer tigen Säckchen mit Pistyalschlamm, die man fertig bekommt. Gebrauchsanweisung liegt bei. Könnten

der reichliche Genuß von Buttermilch ist sehr zu empfehlen. Abends immer ein heißes Fußbad, 10 Minuten lang, unter Zusatz von einer Handvoll Holzasche nehmen. Viel Aufenthalt im Freien, Luftbäder. Nach jedem Essen eine Messerspitze voll Lindenholzkohlen pulver mit Wasser nehmen. Familienvater. Der Arzt hat recht, wenn er Ihnen mög lichst viel Ruhe empfahl. Sie sollen für die nächste Zeit jede schwere Arbeit meiden, viel liegen und dabei kalte Auflagen auf die Herzgegend machen. Alkohol, Tabak meiden

und eine leichte, milde Kost genießen. Peinliche Sorge für täglichen Stuhlgang. Mindestens 9 Stunden Schlaf bei offenen Fen stern. Zugleich eine Kur mit Rosmarintee oder Rosmarin- wein machen. Man gibt einen Teelöffel voll Rosmarinblätter und -bluten auf eine Taste siedenden Wassers, läßt zugedeckt 5 bis 7 Minuten ziehen, seiht ab und versüßt mit Honig. Bis zwei Tasten täglich 5 bis 6 Wochen lang. Rosmarinwein: auf 1 Liter Weißwein gibt man 2 Eßlöffel voll Rosmarinblätter, läßt 24 bis 36 Stunden stehen

; damit wird der neuzeitliche Ausbau dieses Straßenzuges von Wien bis Amstetten vollendet. Auf der Mariazeller Bundesstraße wurde das Baulos Lilienfeld—Freiland mit 4 Kilometern, auf der Brün- ner Bundesstraße wurde der Ausbau in den Baulosen Schafwaschbrücke und Wolfpassing mit 4.2 Kilometern und auf' der Horner Bundesstraße der Ausbau der Baulose Zistersdorf—Wolfpassing—Seitzersdorf und Groß-Weikersdorf mit 3.6 Kilometern vergeben. In Oberösterreich folgte die Vergebung des Bauloses Haid bei Wels, 5 Kilometer lang

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/02_07_1933/ALABO_1933_07_02_14_object_8273992.png
Seite 14 von 16
Datum: 02.07.1933
Umfang: 16
zusammen, so lange uns ein Auge offen steht, besonders wenn es gilt, unsere gefallenen Helden zu ehren. Denn ein Volk, das seine Helden und Krieger ehrt, wird nicht untergehen. RosenkrMsasse Rosenkranztäschchen Medaillen Sterbekreuze üildeben in allen Tyrelia~Buchliand!un@exi zu haben Abend ein heißes Fußbad 10 Minuten lang nehmen. — Der Kranke braucht größte Schonung, sorgsame Pflege und fortwährende ärztliche Beobachtung. „Edelweiß 2." Sie leiden an Blutarmut und diese ist die Ursache all

vor dem Frühstück eine Schale davon warm trinken. Täglich Tiefatemübungen ausführen, zeitig schlafen gehen, mindestens neunstündiger Schlaf. Schlafzimmer gut durchlüften oder bei offenen Fenstern schlafen. Füße stets warm, Leib offen halten. Abends ein warmes Fußbad nehmen. Morgens und abends eine trockene Hautbürstung vornehmen, öfters ein warmes Bürstenbad (37 Grad Cel.) gebrauchen, wenn möglich von Fichtennadelabsud oder auch Fichtennadelextrakt, 15 Minu ten lang, dann mit lauem Wasser den ganzen Körper kräf

tig abreiben und nachher 1 bis 2 Stunden ruhen. Gegen die Berstopfung: dreimal täglich je 3 Eßlöffel Olivenöl nehmen Mel Obst essen. Oesters im Tag einen Schluck kal tes Wasser trinken, ev. Leinsamenkur machen. Ein Eß löffel Leinsamen mit 5 Eßlöffeln kaltes Wasser 12 Stunden lang entweichen, dann das ganze hinunterschlucken, ohne die Kerne zu zerbeißen. Essen Sie viel Bienenhonig mit Butter und Vollkornbrot. Honig ist für Sie ein wichtiges Heilmittel. Sie sollten alle zwei Stunden einen Teelöffel

aber würde ich Ihnen folgende Kur empfehlen: Legen Sie über Nacht einen feuchten Lehmumschlag auf den Nacken. Den Lehm mit Essigwasser zu einem dicken Brei anmachen. Jeden zweiten Tag nehmen Sie einen heißen Kopfdampf mit Ka millenabkochung, 10 Minuten lang, dann sofort ins Bett, wo Sie tüchtig schwitzen müssen. Jeden Abend ein heißes Fuß bad mit emem Zusatz von einer Handvoll Holzasche etwa 8 bis 10 Minuten lang nehmen. Das Badewasser muß über die Waden reichen. Dreimal in der Woche heiße Heublumenaus lagen 1*/2 Stunden

lang aus die Ohren geben. Jeden Mor gen mit einer sogenannten ..Hautbürste" oder auch einer rei nen. neuen Kleiderbürste die Haut des ganzen Körpers gründlich 6 bis 7 Minuten lang abreiben. Milde, reizlose Kost, wenig Fleisch, viel Gemüse, Obst. Milch und Milchspei sen, Topfenspeisen, Haferslocken, Hafermus, Vollkornmehl- fpeisen. Äollkornbrot. Alkohol, russischer Tee, Bohnenkaffee meiden. Peinliche Sorge für täglichen Stuhl, tägliche Luft bäder und viel Aufenthalt im Freien. Ein Eßlöffel Ehren

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/07_05_1933/ALABO_1933_05_07_13_object_8273863.png
Seite 13 von 16
Datum: 07.05.1933
Umfang: 16
Brücke" ab. Von dort ab wird teilweise wieder die alte Strecke weiter benützt, teilweise aber, um gleichmäßige Steigung zu erhalten, neue Stellen angelegt. Weitere Abweichungen werden gemacht von der Berger Brücke bis Ranebucg, ob der Landecksäge und vor Außergschöß. Die projektierte Strecke von Matrei bis Innergschötz ist rund 20 Kilometer lang. Die Kosten sind einschließlich Grundablöse und 20 Pro zent mehr für Unvorhergesehenes mit 350.000 8 ver anschlagt. Es wurde dann von beiden Gemeinden

, russischen Tee sind zu meiden. Mit Fett muß man sparsam umgehen, das beste Fett ist für Sie frische Butter oder reines Olivenöl. Alle blähenden Ge müse, alle zuckerhaltigen Speisen und Getränke sind ver boten. Die Flüssigkeitsmengen müssen möglichst einge schränkt werden (höchstens 1 % Liter in 24 Stunden alles mitgerechnet). Nach jeder Mahlzeit eine halbe Stunde lang ausgestreckt ausruhen, aber nicht schlafen. Die Kost sei reiz los und mild. Wenig Fleisch und nur weißes, Milch und Milchspeisen

, Topfenspeisen, leichte Vollkornmehlspeisen, Dollreis, Haferflocken, Hafermus, leichte Gemüse, Obst, roh und gedünstet. Früh morgens, eine Stunde nach dem Mit tagessen und abends im Bett, je Va bis 1 Stunde lang eine kalte Auflage auf die Magengegend geben. Gegen die Blähungen empfehle ich das Einnehmen von folgender Pul vermischung: Pulver von Wermut, Wacholder, Rhabarber, Anis und Fenchel, zu gleichen Teilen gemischt aus der Apo theke zu beziehen. Nach jeder Mahlzeit eine Messerspitze voll davon mit Wasser

nehmen. Gegen die Stuhlverstopfung die Leinsamenkur machen. Ein Eßlöffel Leinsamen mit fünf Eßlöffeln kaltes Wasser 12 Stunden lang einweichen und das Ganze hinunterschlucken, ohne die Kerne zu zer beißen. Wenn Sie diese Diät streng halten, so werden Sie gewiß bei Ihrem jugendlichen Alter eine bedeutende Bes serung, ja vielleicht sogar eine gänzliche Heilung Ihres Lei dens erzielen. Als Tee empfehle ich eine Mischung von Schafgarbe, Lavendel und Bibernelle, zu gleichen Teilen ge mischt. Ein Eßlöffel

, so würde ich Ihnen folgende Kur empfehlen: Zweimal täglich, früh und abends, jedesmal 10 Minuten lang, einen Ohrendampf neh men. Man mutz sich dabei über ein mit einer dampfenden Kamillenabkochung angefülltes Gesäß neigen» während der Kops mit einem Tuch bedeckt ist. Man läßt so den heißen Dampf abwechselnd ins rechte und linke Ohr je 5 Minuten lang einströmen. Nach dem Ohrendampf träufeln Sie dann in jedes Ohr je 2 Tropfen Wollkrautöl (Himmelbrandöl) ein. Diese Kur dauert mindestens vier Wochen. Zugleich täglich

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1935/02_06_1935/ALABO_1935_06_02_18_object_8275718.png
Seite 18 von 20
Datum: 02.06.1935
Umfang: 20
. Heinrich L. Sie sollen sich öfters ärztlich untersuchen las sen, die erwähnten Untersuchungen beziehen sich auf den Zu stand des Blutes. Eine Blutreinigungskur würde gewiß von Nutzen sein. Trinken Sie 5 bis 6 Wochen lang täglich morgens nüchtern eine Taffe Tee aus Löwenzahn, Brenneffel, Schaf garbe, Spitzwegerich, Tausendgüldenkraut und Faulbaum rinde, zu gleichen Teilen gemischt. Genießen Sie zugleich reich lich echten Bienenhonig, täglich alle 3 Stunden einen Tee löffel voll. Sorge für täglichen

aus Weiden rinde. Man gibt 10 Gramm davon auf eine Taffe Wasser. Den Tee setzt man kalt an, läßt ihn einige Stunden ziehen, kocht dann kurz auf und seiht ab. Trinken Sie früh und abends je eine Taffe warm, und zwar 3 Wochen lang. Zugleich auf die geschwollenen Gelenke Lehmumschläge machen. Den Lehm mit kaltem Wasser zu einem dicken Brei anmachen, auf Lein wand aufstreichen und mit der Lehmseite direkt auflegen, dar über ein trockenes Tuch geben. Der Umschlag bleibt 2 Stun den liegen

. Der einmal gebrauchte Lehm ist wegzuwerfen. Auch Auflagen von heißer Moorerüe sind wirksam oder noch besser heiße Moorbäder. Das Leiden ist natürlich sehr hart näckig und erfordert längere Behandlung. Milde, reizlose Kost, wenig Fleisch, viel Gemüse, Obst, Milch, Alkohol, russ. Tee, Bohnenkaffee meiden, Sorge für täglichen Stuhlgang. Drei mal in der Woche ein heißes Vollbad (36 Grad Celsius) in Heublumenabkochung, 15 Minuten lang, nehmen. Thea Z. Gegen die chronische Eierstockentzündung empfehle

ich die Wechselsitzbäder unter Zusatz von einem Haferstroh absud, und zwar jeden zweiten Tag 10 Wochen lang. Zuerst ein heißes Sitzbad, 6 Minuten lang. Dem heißen Wasser (38 Grad Celsius) eine Haferstrohabkochung beifügen. 1 Kilo Haferstroh mit Wasser 15 Minuten lang kochen und den Ab sud fürs Bad verwenden. Dann sofort ein kaltes (14 Grad Celsius) Sitzbad nehmen, aber nur 10 Sekunden lang. Nachher auf eine Stunde ins Bett. An den anderen Tagen Lehmauf lagen anwenden. Milde, reizlose Kost, Sorge für täglichen

und abends. Einmal täglich soll sie auch eine Messerspitze voll des pulveri sierten Krautes in Suppe oder Wasser einnehmen. Ueber Nacht kann sie Umschläge mit Kamillentee über die Augen machen. Milde, reizlose Kost, wenig Fleisch, viel Gemüse, Obst, Milch. Sorge für täglichen Stuhlgang, Vermeidung von Alko hol, russ. Tee und Bohnenkaffee. Die Kur muß man wochen lang fortsetzen. inillllllll li! i ]!!■■(■ 1 inii lilrtrllsSsü-Ji-l Honst Herz Aefu, Quelle unseres Keiles Neuerscheinung! - Oie neue Herz-Iesu

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1935/03_03_1935/ALABO_1935_03_03_8_object_8275456.png
Seite 8 von 20
Datum: 03.03.1935
Umfang: 20
Seite 8. Nr. 9. tauchen, das mit kaltem Wasser angesüllt ist. Das Wasser muß bis zu den Ellenbogen reichen. Dauer des Armbades 30 Sekunden (langsam bis 30 zählen). Dann die Arme rasch bekleiden und im Stehen oder Gegen mit den Armen lang same. gleichmäßige, pendelartige Schwingungen 2 Minuten lang machen. Nehmen Sie ein solches Armbad zweimal täg lich früh und abends. Der tägliche reichliche Genus; von echtem Bienenhonig ist sehr zu empfehlen. Anna K. in L. Dieses Wundermittel, das die Haarwur

. d. t. d. Nr. 60. Drei Pulver täglich nehmen, früh, mittags und abends, je eins gleich nach dem Essen. Diese Kur mindestens 6—8 Wochen lang machen, dann 14 Tage aus setzen und eventuell wiederholen. Genießen Sie möglichst viel Rohkost, Milch (rohe), rohe Karotten, rohe Aepfel samt Schale, Honig, Topfen, grüne Salate mit Oel uns Zitronensaft zubereitet, Weizenkleie, Nüsse, Haselnüsse, Pinienkerne, rohe Zwiebeln und rohen Knoblauch. Kühle Ganzwaschungen, kalte kurze Sitzbäder (nur 1—2 Minuten lang), Lust

, Innsbruck; Großglockner (3798 Meter). “ “ '— lang. Die Augen unbedingt vom Facharzt untersuch, lassen. Hossnungsstern. Sie leiden an starker Blutarmut. % vom Ärzte verordnet Leberdiät leistet bei diesem Lech,' oft sehr gute Dienste, nur wird sie nicht immer gut veH tragen. Da Sie das Buch „Der Bötldoktor" haben, j, machen Sie die auf Seite 203 unter „Blutarmut" „Blutauffrischung" empfohlene Kur, lesen auch was qJ Sette 137—139 darüber geschrieben ist. Der tägliche rech liche Genus; von echtem

Bienenhonig ist sehr zu empfehle, Genießen Sie alle 3 Stunden 1 Teelöffel voll täglich ^ bestens 3 Monate lang. Die Verstopfung energisch beküM sen (s. Seite 271/2 des Buches). Hochlantsch. Gegen die erfrorenen Füße empfehle y zweimal täglich heiße (40 Grad Celsius) Fußbäder in blumenabkochung, jedesmal 15 Minuten lang. Das Wgsy muß bis zum Knie reichen. Dann Einreiben über mit der in jeder Apotheke zu habenden Frostsalbe (Ungueij. tum ad perniones) und Einwickeln der Füße in warmem Flanell. Diese Kur

mindestens 14 Tage lang machen. Blähhals kann schon mit der Schwangerschaft zusmnnM hängen. Versuchen Sie über Nacht Halsumschläge J Eichenrindenabkochung. 1 Handvoll davon in 1 Liter Wch, 10 Minuten kochen, abkühlen lassen und damit die % schlage machen. Speisen wenig salzen, milde reizlose Äofr Sorge für täglichen Stuhlgang. Alkohol, russ. Tee, Bohnen Kaffee meiden. N. 1888. Jeder Spezialarzt für Hautkrankheiten Kam solche Schönheitsfehler leicht beseitigen. Nähere Adrch, von Aerzten können leider

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1936/14_05_1936/TI_BA_ZE_1936_05_14_9_object_8381893.png
Seite 9 von 16
Datum: 14.05.1936
Umfang: 16
. Und dann will ich gegen den Ludwig Lang Vorgehen wegen Hausfriedensbruches und gegen ihn und Monika Riedauer wegen Verleumdung. Die zwei be haupten, ich müßte etwas wissen, wie das an jenem Morgen war, als der Lorenz Lang den Jäger niederschoß. Und das ist eine unverschämte Lüge!" Der Untersuchungsrichter blickte in die vor ihm liegen den Akten. „Sie urteilen da wohl zu scharf, Herr Zacker. Herr Lang ist der Vater des UntersuchungSgefangenen Lorenz Lang, und wenn er im Interesse seines Sohnes den Fall irgendwie

hat also dort, wo ungefähr der Mensch gestanden sein muß, der auf den Jäger Facker schoß, einen Knopf gefunden einen Knopf mit einem Rest ausgerissenen Tuchs daran, fest in das Geäst des Dickichts eingeklemmt. Der Knopf gehört zu einem grünen Rock, der Ihr Eigentum ist und in Ihrem Schrank gefunden wurde. Das bestätigt der Gendarm Tremmel." ki Zacker nickte. „Ja! Ich hätte doch gar keinen Grund, das in Abrede *n stellen! Aber Sie hätten nur sehen sollen, Herr Unter suchungsrichter, wle der Ludwig Lang

dechk." . S. O. Äberinntal. Grins. (Opfer der Pflichterfüllung.) Me der einmal hat Schnitter Tod mit unbarmherziger Hand ein glückliches Familienleben zerstört und ein goldenes Mutterherz inmitten ihres unermüdlichen Schaffens her- „Das ist schon wieder eine Verdächtigung! Ich laß mir das nicht gefallen!" „Aber bleiben Sie doch ruhig! Schließlich hat Herr Lang doch recht vermutet, er fand wirklich den Rock bei Ihnen!" „Er hat meinen Schrank durchstöbert! Fortgestoßen hat er mich!" „Aber er fand

doch tatsächlich den Kittel! Und mm hören Sie, Herr Zacker: Warum erregt Sie das alles so? Hätte Herr Lang Sie nur fragen sollen, ob Sie solch eine Joppe besäßen?Hätten Sie das dann zugegeben?" „Was gcht das den an? — Aber ja — freilich l Selbstverständlich hält' ich gesagt: ich will Nachsehen, ob der Knopf etwa von meiner Joppe fehlt." „Sie hab/n nach Aussage Herrn Längs versucht, ihm den Rock zu entreißen." „Weil er mir gehört und nicht ihm! Ist doch mein Eigentum!" ,-Sie sollen es gar nicht gern gesehen

haben, daß Herr Lang die Joppe bei Ihnen fand. Der Gendarm Tremmel hat auf Befragen zugegeben, daß er auch diesen Eindruck gewonnen habe." Zockers Antlitz rötete sich. „So, der also, der! Ja, was verficht denn der? Dann hat er.mich chen mißverstanden! Und daß lch nicht damit einverstanden war, daß der Lang in meinen Schrank ein drang, das ist doch am Ende wohl begreiflich! Warum hat er mich denn nicht gefragt und mir den Knopf gezeigt!'^ „Er sagt, dann hätte er nie diese Joppe zu sehen be kommen." Zockers

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1936/14_05_1936/TI_BA_ZE_1936_05_14_10_object_8381894.png
Seite 10 von 16
Datum: 14.05.1936
Umfang: 16
hinein. Dadurch stürzte er und erlitt eine leichte Gehirnerschütte rung. Der Arzt Dr. Dobler leistete dem Kinde erste Hilfe. Niederthei. (Nachtra g zum Begräbnis des H. H. H i l d.) Un-längst brachte die Bauernzeitung einen Bericht über das Begräbnis des Hochw. Herm Anton Hild in Landeck. Darin heißt es, daß der Hochw. Kaplan and Lehrer und Schulkinder aus Niederthei zu seinem Leichen begängnis gekommen waren. Es ist ganz recht und schön, der Ludwig Lang in meiner Amtsstube so unverschämt redete

der Schreiber nicht über gehen sollen. Es waren ihrer vierzig dort, um am offenen Grabe von ihrem geliebten Seelsorger Abschied zu nehmen, der viele Jahre lang mit uns soviel Freud und Leid geteilt hatte. Unser Fraktionsvorsteher Ludwig Falkner legte einen Kranz nieder als Dank der Fraktions angehörigen für das 35jährige eifrige Wirken des Verstor benen. Wir Niedertheier werden dem hochverdienten Priester im Gebete stets -ein treues Andenken bewahren. Auch aus Umhausen war eine hübsche Anzahl von Trauer

denn wiedererkennen? Wer weiß, wem das gehört? Wer weiß, wie -lang das schon dort lag!" „Ich bin der Ansicht, wenn Sie sich den Lauf einmal recht genau anschauen, sollte er Ihnen nicht ganz fremd Vorkommen." ,/Aber ich kenn ihn nicht! Und überhaupt — was soll denn dies ganze Fragen bedeuten?" „Wenn Sie genau Hinsehen, finden Sie in dem Metall ein,Z' eingraviert." Scheinbar sehr interessiert beugte sich Zacker tief über den Lauf. Und als er sich wieder aufrichtete, erklärte er: ,-Und was soll's? Will der Ramm

vielleicht behaupten, der Büchsenlauf gehöre auf den Moochof, deshalb, weil er ihn in meinem Moor fand und ein ,Z' darauf steht? Da haben viele einen Namen, der mit beginnt." ,-Man muß annehmen, daß jemand diesen Büchsen lauf ins Moor warf, weil er irgendeine unangenehme Ent deckung befürchtete." „So scheint's." „Herr wacker, Sie sollen 'über schon selbst mit dieser Büchse geschossen haben!" „Wer sagt das?" Zacker brauste auf. „Gleich will ich wissen, wer das sagt! Auch wohl der Lang?" „Sie fragen

bei jedem Anlaß, ob Herr Lang der An geber sei. Das ist merkwürdig." ,Menn man von einem Menschen so gehaßt wird, wie ich von dem Lang, dann ist das gar nicht merkwürdig." ,-Es erweckt aber den Eindruck, als ob Sie selbst den Herr Lang hassen." „Da mißverstehen Sie mich." „Nun, Herr Lang war es auf alle Fälle nicht, der Sie mit der Büchse sah. Es war jemand anders." „Wer?" „Diesen Namen werde ich Ihnen nicht nennen. Sie stellen Fragen an mich in einem Ton —" „Herrschaft, dann erzählen Sie mir nicht solch Zeug

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1936/30_07_1936/TI_BA_ZE_1936_07_30_10_object_8382070.png
Seite 10 von 16
Datum: 30.07.1936
Umfang: 16
bei der Talstation des Magnesiibergwerkes in Bichl Braunsteiner ans Land bringen. Fast eine Stunde lang wurden Wiederbelebungsversuche angestellt, die aber ergebnislos blieben. Die Leiche wurde am andern Tag nach Innsbruck gebracht. Tote ins Kaunertal überführt. Bis zur Platzer Hab brachte ihn das Leichenauto, dort formierte sich dann der Leichen kondukt, an dem sich auch dreißig Burschen au- Pfund- beteiligten, die mit Autos von Pfunds gekommen waren, um ihrem Freunde die letzte Ehre zu erweisen. Lieber Nufels

und hat damit viel zum Gelingen des Werkes beigetragen. Ihre Verdienste werden bei allen in stets dankbarer Erinnerung bleiben. Nach ver schiedenen Aussprachen wurde einstimmig beschlossen, weil das anfänglich so schwierig scheinende Werk so gut gelang, Da riefen ein paar Stimmen: „Der Lang kommt!" Ludwig trat in die Stube. Er wandte sich an den am Boden Liegenden. „Haft Unglück gehabt, Bürgermeister!" Der hob die Hand. „Hör zu, Lang! Jetzt kommt der Tod zu mir und da will ich meine Rechnung mit dir glatt

machen. Das eine — Ja, sind genug da in der Stube, die es hören! Lang, Dein Lorenz hat den Jäger Facker nicht niedergeschossen. Ge wildert hat er, sonst nicht-. Aber ich war — oben. Ich wollte dich einmal — ins Herz treffen. Und wenn ich — deinen Lorenz in Schande brachte, dann traf ich dich! Lang, auf den Jäger Hab" ich geschossen. Der Lorenz ist un schuldig." Ein aufgeregtes Flüstern klang durch den Raum. Ent setzt starrten die Menschen auf den mit dem Tode Rin genden. Zacker ächzte. „Ich Hab" noch viel zu sagen

aus seinem Mund. Sein Kopf sank kraftlos zur Seite. Dr. Höfle erhob sich. vorbei!" Da ward eS still in der großen Stube. Vater unser, der du bist Und eine halbe Stunde später lief ein Mann zum Brandnerhof: Ludwig Lang. Als er oben stand, als sie alle betroffen auf ihn starrten, da forderte er: „Holt die Monika!" Sie kam und er faßte nach ihren beiden Händen. „Du hast genug um ihn gelitten! Nun sollst du es zu allererst wissen. Monika, der Bürgermeister hat gestanden der Pfarrkirche Oberhofen zur Renovierung

ab. Der Schuß traf Hummel unter der Achselhöhle. Er sank sofort zu Boden und verschied. — kurz vor seinem Tod! Unschuldig ist er, 'der Lorenz! Frei wird er! Morgen ist er frei!" Ein Zittern lief über die Gestalt des Mädchens. Lang sam sprach sie ihm das erlösende Mort nach. „Frei! Der Lorenz wird frei!" Ludwig Lang zog sie an sich. „Jetzt kommt das Glück wieder zu uns und zu dir, Monika! Und sie ist gebrochen, die Macht, die da unten hauste — auf dem Unfriedhof!" Ende. des Aergsees heißt der neue Roman

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1937/14_03_1937/ALABO_1937_03_14_16_object_8277520.png
Seite 16 von 16
Datum: 14.03.1937
Umfang: 16
Heublumenauflagen auf den schmerzenden Stellen, zwei mal täglich je 1 Stunde lang. Als Einreibung benützen Sie das Schallerbacher Liniment, das man in der Apotheke bekomnit. Abends immer ein heißes Fußbad nehmen, 10 Minuten lang, un ter Zusatz von einer Handvoll Holzasche. Täglich 1—2 Tassen Bir kenblättertee trinken. 7 Teelöffel ans 1 Tasse siedenden Wassers geben, zugedeckt 7 Minuten ziehen lassen, abseihen und noch 1 Messerspitze voll Speisesoda beifügen. Das Leiden Ihrer Frau Mutter ist eine Ischias

. Sie soll auch heiße Heublumenauflagen machen, 1 Stunde lang. Auch die Pistyaner Schlammauflagen sind gut. Man bekommt fertige Säckchen mit Schlamm, die man ins heiße Wasser eintaucht und dann auflegt. Sehr gut wirken heiße Heublumenhalbbäder, 6 Minuten lang, mit anschließenden kaltem Begießen. Vertrauen. Versuchen Sie heiße Sitzbäder in Heublumenabko chung, 10 Minuten lang und dann Einreibungen mit Rosmarin salbe. Sollten Sie an Hämorrhoiden leiden, dann jeden zweiten Tag ein kurzes kaltes Sitzbad nehmen

, nur 2 Minuten lang. Peinliche Sorge für täglichen Stuhlgang. Als Stuhlzäpfchen be nützen Sie abwechselnd Kamillosan- und Cehasolstuhlzäpfchen. Milde, reizlose Kost, Vermeidung von Alkohol. Obst, Honig, Ge müse reichlich genießen. Johanna M. Nr. 21. Sie teilen mir nicht die ärztliche Diagnose mit. Es gibt eben viele Ausschläge und jeder muß anders be handelt werden. Sollte es eine gewöhnliche Krätze sein, dann wäre eine Kur unter Kontrolle des Arztes unbedingt notwendig. Wenn es ein gewöhnliches Ekzem

. Lenz. Es liegt sicherlich eine Blutarmut vor. die auch die Ursache der nervösen Beschwerden ist. Genießen Sie reichlich ech ten Bienenhonig, täglich, wochen- und monatelang alle drei Stun den 1 Kaffeelöffel voll. Viel Gemüse, Obst, grüne Salate, Voll kornbrot, Butter genießen. Da Sie auch an Magerkeit leiden, so wäre es gut, zugleich Biomalz mit Lezithin oder Iemalt (Malz mit Lebertran) längere Zeit hindurch zu nehmen. Abends, heißes Fußbad, 7 Minuten lang nehmen. Luft- und Sonnenbüdk. Im Sommer

das Barfußgehen fleißig üben. Mit der Besser^ der Blutarmut werden auch die nervösen Beschwerden versch^ den. Gegen diese können Sie Hovaletten gebrauchen, breite täglich je 2 Stück (in der Apotheke erhältlich). Dieses Mittel) auch gegen die Schlaflosigkeit gut, nur muß die Kur 5—6 Noch, lang fortgesetzt werden. Palmkätzchen. Diese nervösen Beschwerden, auch das Herzk^ fen, hängen mit den Veränderungen der Wechseljahre zus^ men. Ihre Nerven sind ungemein gereizt und deswegen auch Schlafstörung. Ich empfehle

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1937/21_03_1937/ALABO_1937_03_21_14_object_8277534.png
Seite 14 von 16
Datum: 21.03.1937
Umfang: 16
Seite 14. Nr. 11. mittags 2, nachmittags wieder 2 und abends vor dem Schlafen gehen 3 Stück ein. Diese Kur etwa 4 Wochen lang machen. Genie ßen Sie viel Gemüse, Obst, Honig, grüne Salate mit Oel und Zitronensaft zubereitet, Vollkornbrot, Haferslocken, Reis, rohes Sauerkraut. Bor dem Schlafengehen den Saft einer Orange trin ken. Große Schonung der Kräfte, viel Aufenthalt im Freien, Luft- und vorsichtige Sonnenbäder. Wenn es möglich ist, so neh men Sie einmal in der Woche ein warmes Vollbad

in Kräuter absud. Salbei, Kalmuswurzel, Thymian, Lavendel und Fichten nadeln zu gleichen Teilen mischen, eine Handvoll davon mit Was ser 15 Minuten lang kochen und den Absud dem warmen Bade wasser beifügen. Temperatur 36 Grad Celsius, Badedauer 20 Mi nuten. Bergeshöhe. Sie geben leider nicht Ihr Alter an. Wahrschein lich wird das Ohrensausen mit einem erhöhten Blutdruck und einer Arterienverkalkung Zusammenhängen, also ist hier eine ärzt liche Untersuchung unbedingt notwendig. Täglich einmal etwa mittags

, ein wechselwarmes' Handbad nehmen, 5 Minuten heiß, 1 Minute kalt und nochmals wechseln. Abends ein heißes Fußbad nehmen, 10 Minuten lang, unter Zusatz von einer Handooll Stein salz oder Holzasche. Im Bett einen nassen Wadenwickel anlegen über Nacht. Peinliche Sorge für täglichen Stuhlgang, wenig Fleisch essen, dafür Gemüse, Obst, Mehlspeisen, Milchspeisen, Top fen, Honig, Vollkornbrot. Alkohol in jeder Form, russ. Tee und Bohnenkaffee meiden. Innerlich einen Tee aus Sonnentau, Schafgarbe und Pfefferminze

zu gleichen Teilen gemischt trinken, 2 Tassen täglich, 5—6 Wochen lang. Harn auf Eiweiß und Zucker untersuchen lassen. Früh 5 Minuten lang die Haut des ganzen Körpers mit einer reinen Bürste trocken bürsten, bis sie rot wird. 2—3 Mal täglich je 2 Stück Hova-Tabletten oder Hovaletten neh men. Ersuche um einen späteren gef. Bericht. Eine Bötlleserin bittet um Rat. Es muß vor allem die Ursache dieser starken Abmagerung sestgestellt werden, denn nur dann wird es möglich sein, diesen krankhaften Zustand

Kost. Waden. Dieses Dickerwerden beruht auf einer Vermehrung von Fett, Bindegewebe oder auf einer stärkeren Entwicklung der Muskulatur. Dieser kosmetische Fehler kann nicht so leicht be seitigt werden. Man soll vor allem Massage anwenden, und zwar von den Knöcheln gegen das Knie hin, täglich früh und abends je 5 Minuten lang. Die Massage ist bei Vorhandensein von Krampf adern verboten. In gewissen Fällen leisten auch die Gummi strümpfe gute Dienste, die als eine Art Vorbeugungsmittel ange sehen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/22_10_1933/ALABO_1933_10_22_14_object_8274244.png
Seite 14 von 16
Datum: 22.10.1933
Umfang: 16
energisch zu bekämpfen. Milde, reizlose Kost. Wenig Fleisch, viel Gemüse, Obst, Haferslocken, Hafer mus, Vollreis, Vollkornmehlspeisen, Vollkornbrot, Honig, Butter, Topfen, Milch in jeder Form. Alkohol, Russischer Tee» Bohnenkaffee, alle scharfen Gewürze sind zu meiden. Einmal in der Woche ein warmes Vollbad, etwa 20 Minu ten lang, eventuell unter Zusatz von Fichtennadelabsud nehmen. Hände stets rein halten, nie mit unreinen Händen ans Gesicht greifen (Gefahr der Augeninfektion!). Luft- und Sonnenbäder

- bis dreimal in der Woche die Leinsamenkur machen. Einen Eßlöffel Leinsamen mit 5 Eßlöffel kaltem Wasier 15 bis 20 Stunden lang einweichen und dann das Ganze hmunte.- fchlucken, aber ohne die Kerne zu zerbeißen. Am besten abends vor dem Schlafengehen einnehmen. Auch der öftere Genuß von echtem, kaltgepreßtem Olivenöl ist zu empfeh len, etwa 3 Eßlöffel täglich vor dem Essen nehmen. Inner lich täglich alle 3 Stunden 2 Eßlöffel voll von folgender Heilkräutermischung nehmen: 1 Teelöffel Wermut, 1 Tee löffel

bleiben. Abends ein heißes Fußbad unter Zusatz von einer Handvoll Holzasche nehmen. Wenn Sie so schwer arbeiten müssen, so sollen Sie auch entsprechend lang schlafen. Blut arme und Nervöse sollen überhaupt lange schlafen, minde stens 8 bis 9 Stunden täglich. Alkohol, Ruff. Tee, Bohnen kaffee meiden. Trinken Sie Buttermilch, Ziegenmilch, wenn möglich roh, nur muß sie von einem gesunden Tiere stammen. Tägliche Luft- und Sonnenbäder sind von großem Nutzen. Das Schlafzimmer immer gründlich durchlüften

, am besten bei offenen Fenstern schlafen. Zur Einreibung wäre folgendes Mittel gut: Knoblauchöl 30 Gramm, Eukalyptus öl 15 Gramm, Kampferspiritus 100 Gramm. Jeden zweiten Tag ein warmes Sitzbad 10 Minuten lang unter Zusatz von einem Haferstrohabsud nehmen. Auch die Wechselsitzbäder wären für Sie gut (siehe Rubrik „Maria vom Berge"). „Maria vom Berge." Die Ursachen Ihrer starken Perio denblutungen werden entweder Störungen im Unterleib oder Erscheinungen von Blutarmut sein, die mit kalten Füßen

einherzugehen pflegen. Sehr gut wirken bei solchen Zuständen die Wechfelfitzbäder unter Zusatz von einem kräftigen Haferftrohabsud. Diese Bäder nimmt man jeden zweiten Tag, etwa 10 bis 12 Wochen lang, also im ganzen zirka 30 bis 40 Wechselsitzbäder. Dazu braucht man zwei Sitzbadewannen. In die erste gibt man heißes Wasser i39 Grad Celsius) und noch dazu einen haferftrohabsud. 1 Kilo Haferstroh ivird mit Wasser 15 Minuten lang ge kocht und dieser Absud dem heißen Baüewaffer hinzuge fügt. In die zweiten

14
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/03_06_1938/NEUEZ_1938_06_03_8_object_8183978.png
Seite 8 von 12
Datum: 03.06.1938
Umfang: 12
und schimpffreudig wie nur je, die Ronachbäuerin, ihr fehlt nichts — als die gute Gelegenheit, den Jungen beim Schopf zu fasten. Der ist in Riedleiten drüben, durch einen Gebirgszug ge trennt, und geht einfach nicht heim, bis der Zorn der Mutter verraucht ist, und da kann er lang warten. Und der andere, der Zirmgibl, der ist zwar leicht zu erwischen, im Dorf unten, eine halbe Stunde vom Ronachhof, aber sie kann ihn — leider, leider! — nimmer beim Ohr fasten, wie sie gern getan hätte, denn er ist tot, im Friedhof

gelegen. Das hat ihm wohl den Atem schneller abge- preßt. Die Nanni hat sich aus den leblosen Ohm geworfen und wild anfgefchluchzt, sie haben ihn mit Schnee abgerieben, eine Viertelstunde lang, aber es hat nichts mehr genützt. Früh ist es dunkel geworden. Sie haben nur die Wahl gehabt zwischen einem Toten und einem Kranken, und da liehen sie den Leich nam wieder in den Schnee gleiten. Die Kuh hat es bester gehabt als der Zirmgibl. Sie hat ihr Junges noch gesehen. Ihn trugen sie <rm nächsten Tag

, als es zu schneien aufgehört hatte, aus der anderen Seite hinab. Nun liegt er schon eine Woche im Grab. Der Zorn der Ronachbäuerin verraucht lang sam. So wie der Rauch vom Boden airffteigt, wenn der Schnee schmilzt im sonnscheinigen Mittag. Sie letzte Medizin Von Olga Ebner, Lienz Der Krauter Lois lag im Sterben. Still, mit wächferttem Gesicht, lag er in den Kisten und wartet« auf den Tod. Mit ihm harrte das halbe Dorf, denn der Kramer war reich — und ledig. In der kleinen Kammer wimmelte es nur so von Verwand

ten, die allerdings erst in den letzten Tagen ihr Herz für den Lois entdeckt hatten. Das ist immer so, wenn man allein im Leben steht und nicht gerade arm ist. Als der Zustrom der Vettern und Basen die Ausmaße einer Wallfahrt annahm, erschien der alte Pfarrer und säuberte mit «in paar kernigen Sprüchen, die allerdings nicht dem Evangelium entnommen waren, die Kammer. Lang« blieb er bei dem Kranken. Ueber eine Stunde. „Was tuet denn der Pfarrer so ewig lang beim Lois?" zischelte heraußen im Flur

ihn zurückhaltrn mögen, aber die Kräfte gingen zu Ende. Dann faß wieder die Burg! am Krankenbett — und die Greinmoserin, zitternd in Sorge um die Erbschaft. Lang konnte es nicht mehr dauern, dann ging ein Leben zu Ende, das weder dem, der es lebte, noch andern zur Freude war und auf besten Früchte doch so viele warteten, daß ihnen die letzte kurze Spanne zu lang wurde. Dem Kramer brach der Schweiß aus allen Poren. Er hatte nur mehr einen Gedanken: Kommt die Hanni? Immer un ruhiger wurde der Lois

15
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/05_04_1937/NEUEZ_1937_04_05_5_object_8182644.png
Seite 5 von 6
Datum: 05.04.1937
Umfang: 6
Herbert Lang von der Polizei unschädlich gemacht. Der Mann spielt gern die Rolle eines Arztes. Seine Spezialität sind Diebstähle in Krankenanstalten, auf Kliniken und in Universitätsinstitutem Die Art, wie man Lang auf die Spur kam, entbehrt nicht einer romantischen Note. Die Witwe nach einem Beamten erstattete die Anzeige, daß chre 16jährige Adoptivtochter am 28. Februar mit einem angeblichen Arzt „Dr. Lang" aus Wien verschwunden sei. Das Mädchen wurde in einer Provmzstadt ausgeforscht und nach Wien

zurückgebracht. Der angebliche Arzt Dr. Lang, den man in Wien ermittelte, ent puppte sich als ein wiederholt vorbestrafter Sanitätsgehilfe, der sich dem Mädchen als „Frauenarzt Dr. Lang von der Klinik Waibel" vorgestellt hatte. Im Sicherheitsbüro stellte sich her aus, daß Lang vom Kreisgericht Prag wegen Diebstahls steckbrieflich verfolgt wird. Nach vorübergehendem Aufenthalt in Wien wandte sich Lang nach Deutschland, wo er im August 1936 in Leipzig wegen Diebstahls und Betruges sechs Monate Gefängnis

erhielt. Seit Ende Jänner hieb sich Lang in Wien auf und verübte nicht weniger als achtzehn Diebstähle in Wiener Spitälern und Kliniken, wobei er es hauptsächlich auf Schreib maschinen und Mikroskope abgesehen hatte. Der Gesamtschaden, den Lang angerichtet hat, beträgt etwa 6000 Schilling. Ein Revolverheld in Favoriten. Wien, 5. April. In F a v o r i t e n hat am Samstag mittags der 33jährige Hilfsarbeiter Viktor Schar auf offener Straße wegen eines Wirtshausstreites auf den gleich alterigen Maurer

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/11_06_1933/ALABO_1933_06_11_14_object_8273944.png
Seite 14 von 16
Datum: 11.06.1933
Umfang: 16
an, denn wie soll ich etwas behandeln, das höchstwahrscheinlich gar nicht vorhanden ist? Eines ist sicher, Sie leiden an Neur asthenie und infolgedessen auch an Krankheitsfurcht, und dieses ist gewiß an diesem Zustand schuld. Bereuen Sie das Vergangene, fassen Sie gute Äorsätze für die Zukunft und befolgen Sie meinen Rat. Erwarte weiteren Bericht und wünsche das allerbeste. „Leber". Gegen den geschwollenen Fuß versuchen Sie fol gende Kur: Eine Woche lang Lehmumschläge gebrauchen. Rei ner, feiner Lehm wird mit kaltem Wasser

zu einem Brei angemacht, dieser auf Leinenlappen gestrichen, den man mit der Lehmseite direkt auf die Haut legt. Damit den Fuß von den Knöcheln bis zum Knie gut einwickeln. Nach etwa drei Stunden den Umschlag entfernen. Dieses machen Sie zweimal täglich früh und abends, jedesmal 3 Stunden lang. Den ein mal gebrauchten Lehm weggeben, da er unbrauchbar ist. Während dieser Kur müssen Sie das Bett hüten und das Bein hochlagern. Das geschwollene Bein ja nicht massieren! Milde, vegetarische Kost. Fleisch wenig

und nur weißes, viel Gemüse, Obst, Milch- und Milchspeisen, Topfenspeisen, Haser- flocken, leichte Vollkornmehlspeilen, Butter, Honig. Keinen Alkohol! Sorge für täglichen Stuhl. Nach der Lehmkur ver suchen Sie etwa eine Woche lang Umschläge mit Topfen über Nacht. Den Topfen mit etwas Wasser zu einem Brei rühren und auf einen Leinenlappen streichen. Einmal gebrauchter Topfen muß weggeworfen werden, da er unbrauchbar, ja so gar schädlich ist. Zugleich folgenden Tee längere Zeit trin ken: Tee von Zinnkraut

, Johanniskraut, Raute und Salbei, zu gleichen Teilen gemischt. Ein Eßlöffel davon voll mit zwei Schalen siedenden Wassers übergießen, zugedeckt 10 Minuten lang ausziehen lassen, abseihen. Eine Tasse früh nüchtern eine Stunde vor dem Frühstück trinken, die zweite tagsüber schluckweise aufbrauchen. Wenn die Schwellung zurückgegan gen ist, dann den Fuß mit einer leichten, elastischen, porösen Binde einfatschen. „Frühlingssoune". Ich rate Ihnen, sich unbedingt nochmals enau ärztlich untersuchen zu lassen

. Sie leiden ja an Ge- ärmuttervorfall, Blasenkatarrh und vielleicht auch an Wan derniere. In einem solchen Falle ist es aus der Ferne gar nicht möglich, einen Rat zu erteilen. Also nur keine Zeit ver lieren und meinen Rat befolgen. Zur Linderung Ihrer Be schwerden würde ich Ihnen heiße Sitzbäder unter Zusatz von Haferstrohabsud jedesmal etwa 10 Minuten lang empfehlen. Peinliche Sorge für täglichen Stuhl Machen Sie die Lein- samenkur, nehmen Sie täglich dreimal je zwei Eßlöffel Oli venöl ein, massieren

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1934/23_09_1934/ALABO_1934_09_23_14_object_8275038.png
Seite 14 von 16
Datum: 23.09.1934
Umfang: 16
. (Ab s ch i ed s feie r.) Da der Missionspriester und Kaplan Franz Pammer von sei nen Vorgesetzten als Superior des Missionshauses nach Schwarzach-St. Veit in Salzburg berufen wird, fand vergangenen Sonntag im katholischen Vereinshaus eine Abschiedsfeier zu Ehren dieses eifrigen Seelsor gers statt, der 11 Fahre lang so segensreich besonders für die Jugend gewirkt hat. An Stelle des scheidenden Herrn Superiors kommt der bekannte Volksmissionär Johann Krasser nach Eggenberg. Peggau. (40 jähriges Berufsjubiläu

- ühren. Nehmen Sie abends immer Leinsamen ein. 1 Eßlöf fel davon in 5 Eßlöffel Wasser 12 Stunden einweichen und dann das Ganze hinunterschlucken, aber ohne die Kerne zu zerbeißen. Teilweise kann das unangenehme Gefühl am Kopf auch von der Blähsucht verursacht werden. Gegen solche Zustände hat sich der Gebrauch der Schlüsselblume, und zwar der getrockneten Blüten bewährt. Man gibt 2 Teelöffel davon auf 1 Schale siedenden Wassers, kocht 10 Minuten lang und trinkt es warm. Vertrauen 12. Die kalten Hände

. Einmal in der Woche ein warmes Vollbad nehmen von Fichtennadelabsud, 20 Minu ten lang, nachher Brust und Stücken mit lauem Wasser be gießen. Früh immer eine Kühle Ganzwaschung vornehmen Zur Erzielung einer weichen Haut sollten Sie, besonders nach einem warmen Bade, die Haut des ganzen Körpers mit reinem Olivenöl gründlich einreiben, aber fest, damit das Oel in die Haut verschwinde. Sorge für täglichen Stuhl gang und einen mindestens achtstündigen Schlaf bei offenen Fenstern. Uebrigens lesen Sie genau die Rubrik

teilweise im Gemeindegebiet von Schwanberg und Mainsdors zwei Güterwegbauten durch, bei denen gegen 100 Arbeiter Verdienst und Brot erhalten. Die erste Straße wird längs der Stullnegg in der Richtung gegen Glashütten (17 Kilo meter lang) gebaut werden. Mit der Trassierung die ses Weges wurde schon im Jahre 1933 begonnen; sie ist nun in der Länge von 7 Kilometern fertiggestellt. Dabei fanden 60 Arbeiter monatelang Beschäftigung. Da aber die Bundesmittel (Produktive Arbeitslosen fürsorge) bereits

Sie eine Blutreinigungskur machen, die auch für Ihre anderen Beschwerden von Nutzen sein wird. Trinken Sie also 5 bis 6 Wochen lang früh nüchtern, 1 Stunde vor dem Frühstück, eine Tasse Tee aus Brennefsel, Schafgarbe, Löwenzahn, Spitz wegerich, Tausendgüldenkraut und Faulbaumrinde, zu glei chen Teilen gemischt. Ein Eßlöffel voll davon auf 1 Schale siedenden Wassers geben, zugedeckt 10 Minuten ziehen las sen, abseihen, eventuell mii Honig versüßen. Sorge für täg lichen Stuhlgang, milde reizlose Kost, wenig Fleisch

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/01_10_1933/ALABO_1933_10_01_12_object_8274194.png
Seite 12 von 16
Datum: 01.10.1933
Umfang: 16
, der hier kurze Zeit aus Urlaub weilte. Rußbach. (D a n k s a g u n g s f e st.) Am Feste des hl. Landespotrons Rupertus hielten wir unser Dank- sagungssest. Das heurige Jahr war seiner vielen Nie derschläge und seiner Kühlen Witterung in unserem hochgelegenen Gebirgsort ein schlechtes Getreidejahr 10 Minuten lang nehmen. Also, bitte, alle diese Ratschläge zu befolgen und geduldig diese Kur zu versuchen. Dabei alle trübseligen Gedanken vertreiben, frohe Gedanken pflegen und zuversichtlich in die Zukunft

, jedesmal 15 Minuten lang. Auch das heiße Kochwas- ser von Kartoffeln oder Sellerie kann man dazu benützen. Zugleich ein tägliches abendliches Wechselfußbad nehmen: -10 Grad Celsius heiß, 2 Minuten, kalt (14 Grad) 1 Minute, zweimal wechseln und mit „kalt" beenden. Gegen den Blut andrang zum Kopf gibt es kein besseres Mittel als das tägliche, kurze, kalte Armbad. Beide Arme (im Ellbogen- gelenk rechtwinkelig gebeugt und übereinandergelegt), wer den in ein mit kaltem Wasser gefülltes Gefäß (Eimer, Schüs

sel, Sitzbadewanne) geraucht. Das Gefäß muß so lies und so weit sein, daß die gebeugten Arme bequem Platz finden können und daß das Wasser wenigstens bis zur Mitte des Oberarmes reicht. Man nimmt das Armbad anr besten stehend und stellte zu diesem Zwecke das Gefäß auf einen Tisch. Dauer nur 30 Sekunden (langsam bis 30 zählen). Dann Oberkörper und Arme rasch bekleiden und im Stehen oder langsamen Gehen, 1 bis 2 Minuten lang, langsame, pendelartigen Schwingungen machen. Täglich Tiefatemübun gen

in der frischen Luft, jedesmal 5 Minuten lang, vor nehmen. Diät wie in der Rubrik „Frau Barbara", Nummer vom 13. Juli. Zugleich gebrauchen Sei zur Beruhigung Ihrer Nerven wochenlang folgende Teemischung: Benediktenkraut, Johanniskraut, Melissenblätter, Engelwurzel je 15 Gramm, Bertramwurzel, Diptamwurzel, Baldrianwurzel, Beifußwur zel, Enzianwurzel und Hopfenblüten je 7 Gramm. Ein Tee löffel voll davon mit einer Schale warmem Wasser über gießen, zugedeckt 8 Stunden lang ausziehen lassen, abseihen. Früh

auch solche mit Topfen (Topfen mit kaltem Wasser zu einem Brei anrühren). Zur Errei chung eines weichen Stuhles nehmen Sie jeden zweiten Tag Leinsamen ein: 1 Eßlöffel Leinsamen mit 5 Eßlöffeln Was ser 12 Stunden lang einweichen und dann das Ganze hinun terschlucken, aber ohne die Kerne zu zerbeißen. Gott möge Ihnen die Kraft verleihen, Ihr schweres Leiden geduldig zu ertragen. Ich wünsche Ihnen das allerbeste und ersuche um einen späteren gef. Bericht. „Herrn Alois in Sch., Tirol". Ihren Brief konnte ich lei

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/01_10_1933/ALABO_1933_10_01_14_object_8274196.png
Seite 14 von 16
Datum: 01.10.1933
Umfang: 16
den? so macken Sie jcben zweiten Tag abends die Leinsa menkur. 1 Eßlöffel Leinsamen mit 5 Eßlöffeln Wasser 12 bis 15 Stunden lang entweichen und dann das Ganze, ohne die Kerne zu zerbeißen, hinunterschlucken. Jeden Morgen eine kalte Ganzwaschung, 2- bis 3mal in der Woche ein kurzes, kühles Halbbad (nur 20 Sekunden lang), abends ein Wechfelfußbad nehmen: 40 Grad Celsius heiß, 2 Minu ten, kalt 14 Grad. 1 Minute, zweimal wechseln. Bor dem Schlafengehen trinken Sie eine Tasse von folgendem Tee: Anserine

. Sonnentau, Johanniskraut und Baldrian, zu glei chen Teilen gemischt. 1 Eßlöffel davon voll mit 1 Schale siedendein Wasser übergießen, zugedeckt 10 Minuten lang ziehen lassen, abseihen. Raucken unbedingt ausgeben. Alle trübsinnigen Gedanken vertreiben. Erfüllen Sie Ihre Pflich ten, freuen Sie sich an der herrlichen Gottes Natur und vergessen Sie ja nicht, daß Gott nie denjenigen verläßt, der sein ganzes Vertrauen auf ihn setzt. Gott segne Sie! „Eheglück." Sie sehnen sich so sehr nach einem Kinde

sitzbädern. Sie müssen jeden zweiten Tag, am besten früh vom Bett aus, ein solches Wechselsitzbad nehmen, und zwar mindestens 8 bis 10 Wochen lang. Dazu find zwei Sitzbade wannen notwendig. Ln die erste gibt man nur heißes Wasser (80 bis 40 Grad Celsius) und einen kräftigen Haferstrohab- fud, (1 Kilo Haferstroh mit Wasser 15 Minuten lang kochen und diesen Absud dem heißen Sitzbad beifügen). In die zweite kommt nur kaltes Wässer (14 bis 18 Grad Celsius). Zuerst nehmen Sie das heiße Sitzbad 6 Minuten lang

Nutzen dieser Bäder sehen und wie alle Beschwerden nach und nach verschwinden werden. Jeden abend ein kurzes Fußbad nehmen. bei wärmen Füßen ein kaltes (nur 1 bis 2 Minuten lang), bei kalten Füßen ein Wechfelfutzbad: 40 Grad heiß, 2 Minuten, Kall 1 Minute, zweimal wechseln und mit „kalt" benden Eine tägliche Ausspülung mit warmem Zinnkrauttee wäre auch zu empfehlen. Innerlich gebrau chen Sie einen Tee von Frauenmantel, Taubnessel und Zinn kraul, zu gleichen Teilen gemischt. Ein Eßlöffel davon

und hat eine Wassermenge von 48 Milliarden Kubik metern. Von diesen werden jährlich drei - Millionen zugleich, die Ratschläge zu befolgen, die uwer der Rubrik „Frau Barbara, Salzburg", in der Nummer vom 13. Juli, erteilt wurden. Wenn Sie diese Kur gewissenhaft wochen lang machen, so ist größte Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß Ihr sehnlicher Wunsch in kurzer Zeit in Erfüllung gehen wird. Jedenfalls ist kein Grund vorhanden, den Mut zu ver lieren, der liebe Gott wird Ihr heißes Gebet gewiß erhören und Ihr Eheglück

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1937/06_06_1937/ALABO_1937_06_06_15_object_8277711.png
Seite 15 von 16
Datum: 06.06.1937
Umfang: 16
, in welchem Fall eine mehr energische Behandlung am Platz wäre. (Wilkinsonsche Salbe ein paar Tage lang täglich einreiben, dann Zinkpaste anwenden und erst am Schluß baden und frische Wäsche anziehen.) Milde reizlose Kost, Sorge für täglichen Stuhlgang, Trinken von Butter milch (täglich V* Liter) und Vermeidung von Alkohol, russ. Tee und Bohnenkaffee. Sorgenvoll 5. Sie sind sicherlich blutarm und deswegen auch die Schwäche und die nervösen Aufregungen. Genießen Sie Bio malz mit Eisen,' dann später

! Zur Nervenberuhigung nehmen Sie Hovaletten, dreimal täglich je 2 Stücks 3 bis 4 Wochen lang. Bei hartem Stuhl früh nüchtern 1 Eßlöffel Sesamöl nehmen und abends 2 rohe Aepfel samt Schale essen. Auch die Sauermilch ist zu diesem Zwecke gut. Himmelblau. Der Mate entstammt einer Stechpalmenart, die in Paraguay und Südbrasilien wächst. Mate enthält Tein, Gerb säure, Eisen, Magnesia, Kalk und Kieselsäure. Ob Mate wirklich Harnsäure bindet, ist zweifelhaft, denn das Tein spaltet sich ge nau wie das Koffein zu Harnsäure

stehen und seiht dann sofort ab. Der grünlich-gelbe Tee hat einen seinen Geschmack und ein seines Aroma, er kann mit und ohne Milch getrunken werden. Vorzüglich schmeckt er kalt mit etwas Zitronensaft und Zucker zusatz. Der Mate gewinnt nur durch Zusatz von Zucker. Man kann davon 2 bis 3 Taffen täglich beliebig lang trinken. Wie „Matefa" erzeugt wird, weiß ich nicht, doch eins ist sicher, Mate wirkt besser, zubereitet wie oben besagt, also eine konzentrierte Form ist hier nicht erwünscht, sie mag

ganz gut schmecken, irgend einen Vorteil gegenüber dem Mate bietet sie nicht. Gesundheit. Es freut mich, daß die empfohlene Kur eine solche Besserung brachte. Bei Nervenleiden muß man natürlich viel Ge duld haben. Die Kur weiter machen. Sehr gut wäre für Sie im Sommer eine vierwöchentliche milde Wasserkur in einer guten Heilanstalt. Statt der Hovatabletten nehmen Sie jetzt Baldrian- Dispert, und zwar dreimal täglich je 2 Stück, also 6 Stücke im Tag, etwa 6 Wochen lang. Peinliche Sorge für täglichen

Stuhl gang. Vermeidung von Alkohol in jeder Form, russ. Tee und Bohnenkaffee. Buttermilch weiter trinken. Sehr gut wäre für Sie auch der längere Gebrauch von Phytin (ein aus Pflanzensamen gewonnenes Stärkungsmittel) in Pulverform (Granula), davon früh und abends je einen Maßlöffel nehmen, wochenlang. Täg lich früh und abends je 3 Minuten lang bei offenen Fenstern oder noch besser im Freien Tiefatemübungen machen, tief einatmen. den Atem etwas anhalten und dann langsam und möglichst tief ausatmen

21