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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1909
Umfang: 8
und Baden auezuwandern, die sogenannten Schwaben, kinder. Zur Beseitigung dieser Uebelstände wird von der Bevölkerung dieses Landesteiles die Realisierung des Baues einer Eisenbahn von Landeck nach Mals er sehnt, durch welche dcK Oberinntal und seine Seiten täler mit dem HauMahnnetze in Verbindung ge bracht würde, da hiedurch der Fremdenverkehr auch in diese Täler gelenkt und der Absatz der Produkte dieser Gegenden erleichtert würde. Die Ursache der im Hinblicke auf die ganz hervorragenden landschaft

rege Handel mit Grotz- und Kleinvieh, sowie der Dieherport insbesondere in das Engadin eine Steigerung erfahren und der Besuch der Diehmärkte erleichtert würde; desgleichen dürste die Ausfuhr von landwirtschaftlichen Produkten sich erheblich steigern. Bei der vorgeschilderten Bedeutung einer Bahn von Landeck nach Mals ist es begreiflich, datz die Regierung schon seit längerem der Herstellung dieser Bahnlinie ihr besonderes Augenmerk zugewendet und insbesondere die Durchführung der erforder lichen

technischen Vorarbeiten in die Hand ge- nommen hat. Demzufolge wurde durch Staats organe für die ganze Linie ein generelles Projekt ausgearbeitet, über welches bereite die Trassen- revision durchgeführt wurde; ferner wurde auch für die Teilstrecke Landeck—Pfunds das Detailprojekt aufgestellt und der politischen Begehung unterzogen, während für die übrige Teilstrecke die Ausarbeitung des Detailprojektes noch im Zuge ist. Auf Grund dieser technischen Vorarbeiten wurde nun berechnet, datz der Bau der ganzen

, ungefähr 89 Kilometer langen Bahnlinie von Landeck nach Mals einen Aufwand von ungefähr 68 Millionen Kronen er fordern würde. Da nun nach der Sachlage die Ausführung dieser Linie nur als Staatsbahnbau in Erwägung gezogen werden kann, so würde der Bau der Projektlinie, wenn er sofort in der ganzen Ausdehnung in Angriff genommen wird, eine zu grotze Belastung für den Staats- schätz (!!) darstellen. Zudem haben die technischen Vorarbeiten zu dem Ergebnisse geführt, datz der Ausführung der Teilstrecke

von Pfunds nach Mals, insbesondere in dem Teilstücke Pfunds—St. Va lentin, ganz erhebliche technische Schwierigkeiten ent gegenstehen, deren lleberwindung leichter möglich erscheint, wenn vor der Inangriffnahme des Baues dieses Bahnabschnittes für eine geeignete Zufahrts- linie Vorsorge getroffen wird, was am zweck- mätzigsten dadurch geschehen würde, datz die Teil strecke Landeck—Pfunds früher zur Ausführung ge langt als die Teilstrecke Pfunds—Mals. Von diesen Erwägungen geleitet, hat die Regierung

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