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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1901]
Tirol und Vorarlberg : neue Schilderung von Land und Leuten
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Seite 150 von 463
Autor: Achleitner, Arthur ; Schmid, Mathias / von A. Achleitner und E. Ubl. Mit farb. Trachtenbildern, ... zahlreichen Illustr. und Originalbeitr. von Mathias Schmid ...
Ort: Leipzig
Verlag: Pagne
Umfang: XI, 400 S. : Ill., Kt.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur ; In 17 Lfg. erschienen
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: III 64.136
Intern-ID: 522793
in alter Zeit der nach Vorarlberg führende Saumpfad über Perjeu, Stanz, Grins, Qnadratsch, die „Hohe Larch', Obweg, Veril, Rufen nach Pardell bei Flirsch, wo er sich mir der Richtung der nenen Straße vereinigte. Nenn Kilometer vvn Zams entfernt liegt ungemein malerisch mit übereinander ragenden Terrassen, von Obst bäumen umrahmt Landeck, die Vereinigung der zwei Dörfer Angedair und Perfuchs an den Steillehnen, zwischen welchen der Inn durchtost. Darüber thront auf schroff aufsteigendem Felshügel

nach Südost nimmt; durch diese Wendung entsteht eine Landecke, welche dem Schloß und der Ortschaft den Namen gegeben haben, dürste. Augedair, die eine Schwestergemeinde, ist Ge burtsort des in Rom verstorbenen Schriftstellers Alois Flir. Landeck hat eine der schönsten Kirchen Tirols, in welcher das Marmorgrabmal des Ritters Oswald von Schroffenstein steht, des Letzten seines Stammes. Seine Beste lagert bei Zams auf steiler Hohe nnd beherrscht mit dem großen Landecker Schloß die ganze Gegend. Münzen

- und Waffenfunde deuteu auf eine römische Borzeit; Landeck nnd seine Umgebung hat aber anch in der Landesgeschichte ein gut Theil angenehmer Er innerungen an deu Herzog Friedel, der als Flüchtling iu Laudeck's Gemarkuug kam, als er, verfeindet mit dem Adel, dem Papst Johann XXIII. zur Flncht von Kon stanz nach Schaffhansen vcrholfcn hatte nnd dasür vom Kouzil iu deu Baun gethan, vom König Sigmund ge ächtet uud seiner Länder verlustig erklärt wurde. Fried rich wurde gefangen genommen nnd schmachtete zehn Monate

getriebenen RitterS, der verlassen, hilflos, schutzlos uud elend in der Welt herumirre. Die nm den Sänger versammelten Bauern zeigten tiefe Rnhruug nnd selbst davon ergriffen, gab sich Herzog Friedrich zu erkenne«: „Ich bin Friedel, Euer Landesfürst!' Jubelnd war der Herzog nach Landeck geführt, wvhin das Volk von allen Seiten strömte, den geliebten Landesfürsten zu sehen uud ihm aufs Neue Treue zu schwören. Mit Hilfe deS Land volkes konnte Friedrich seinen Bruder Ernst bezwingen, der mit Unterstützung

deS aufständischen Adels sich des Landes hatte bemächtigen wollen. Friedrich vergaß anch der braven Lnndecker nicht. Kriegerische Thaten, für welche Kaiser Leopold I. dem Gericht Landeck einen goldenen Becher nebst zwei Jahrmärkten znr Belohnung der Treue uud Tapserkeit schenkte, übten die Lnndecker an der Pontlatzbrückc im Jahre 170I. Kurfürst Max Emaunel von Bahcrn, im spanischen Erbfolgekriege mit de» Franzosen im Bnndniß, führte ganz unvermutet in feiiem Jahre ein

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1901]
Tirol und Vorarlberg : neue Schilderung von Land und Leuten
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Seite 139 von 463
Autor: Achleitner, Arthur ; Schmid, Mathias / von A. Achleitner und E. Ubl. Mit farb. Trachtenbildern, ... zahlreichen Illustr. und Originalbeitr. von Mathias Schmid ...
Ort: Leipzig
Verlag: Pagne
Umfang: XI, 400 S. : Ill., Kt.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur ; In 17 Lfg. erschienen
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: III 64.136
Intern-ID: 522793
der österreichischen Eisen bahnen theil. Am 4. September 1884 fanden die technisch-polizeiliche Probefahrt und die Brückenproben statt, worauf am 6. September die Strecke Landeck- Bludeuz dem Frachtenverkehr, am 21, September auch dem Personenverkehr übergeben wurde. Die feierliche Eröffnung der Arlbergbahn nahm Sc. Majestät Kaiser Franz Joseph l. am 20, September 1834 vor und schloß dieses glanzvolle Fest in Bregeuz ab. An Schwierigkeiten hat es bei diesem Riesenunter nehmen wahrlich nicht gefehlt

. Die Hochwasserschäden des Jahres 1882 in Südtirol und Kärnten nahmen der Bauleitung die in dortigen Gegenden beheimateten Arbeitskräfte weg und wurde der Vaufortfchritt dadurch sehr beeinträchtigt. Ein drohender Umstand war ferner das Auftreten der Vlatterukrankheit in Jmst und Landeck und auch unter den beim Tunnelbau beschäftigten Ar beitern in Set. Anton uiüz Langen während des Som mers 1882. Die Errichtung eigener Spitäler und sorgfältige Absonderungen, wie umfassende andere sani täre Maßnahmen hatten bald

hatte die Wasser beschaffung keine Schwierigkeiten, dagegen war man in Landeck genöthigt, das erforderliche Wasser aus dem Jnnflufse mittels einesSaugkanales zu entnehmen, daselbst zn filtrireu und durch Pumpen in die Stationsreservoirs zu heben. Schwieriger wurde die Frage der Wasserver sorgung für dieneunWasserstakionen auf derGebirgsstrccke Landeck-Blndenz, Wiewohl sich auf der Ostrampe des Stanzerthales viele Seitenbäche mit geeignetem Wasser finden, so genügen sie doch nicht zu jeder Zeit

nnter Benutzung der zunächst gelegenen Seitenbäche, Den größten Theil des eisernen Unterbaues der Brücken, eiserner Geländer an der Strecke Jnnsbruck- Landeck lieferte die österreichische alpine Mouwngcsell- schast, jenen Theil auf der Strecke Laudeck-Bludenz die Prager Eiseumdustrie-Gesellschaft, An eicheueu im- präguirteu Schwellen wurden rund 426 m ' geliefert und kostete der Kubikmeter rund 56 Gulden, Der Bedars an Bahnschwellen lind Extrahölzeru wurde durch Lieferungsverträge mit mehreren

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1854
Handbuch für Reisende durch Tyrol und Vorarlberg
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Seite 103 von 341
Autor: Weidmann, Franz Carl ; Seidl, Johann Gabriel / von F. C. Weidmann
Ort: Leipzig
Verlag: Haendel
Umfang: IV, 308 S. : Ill.. - 3., gänzlich umgearb. Aufl. von J. G. Seidl's Tyrol
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Mit 30 Stahlstichen
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: II A-4.199
Intern-ID: 155904
beschauen wir das schöne Grabmal Ritter /OswaldS von Schroffenstein, von 1-592 mit einem merkwürdigen altdeutschen Schnitzaltar. Auf dem Platze vor dieser Kirche, un ter einer großen, alten, ihn damals schmückenden Linde, trug Herzog Friede rich sein Reimspiel vor. Ueber jenem Theile Landecks, welcher Angedair heißt, erhebt sich der Schloßberg; auf ihm thront malerisch und noch immer stattlich das Schloß Landeck, einst der Sitz der landesfürstlichen Pfleger, spä ter vereinsamt, und theilweise von armen

Leuten bewohnt, seit 1846 zur Quast-Kaserne eingerichtet. Die schöne Vorhalle ist sehenßwrrth. Die Ver ließe noch gut erkennbar. Die Aussicht hier oben ist herrlich. Eine schöne Bogenbrücke verbindet die beiden Innufer zwischen Angedair und Per fuchs. Nördlich am linken Ufer der Sauna (über welche auch eine Brücke führt) und des Inn thront, ein stolzes Vis à vis der Burg Landeck, die alte Veste Schroffenstein, einst der Stammsitz- der mächtigen Dynasten dieses Namens, jetzt trauernd und verödet

u. s. w.). Es wird hier ein Ehrenzengniß der Treue und Tapferkeit der Landecker, ein goldener Becher, mit der Aufschrift: Gericht Landeck, und der Inschrift um den Tyro- ler-Adler: ^.oopolàs ävna à, im Archive bewahrt. Der Becher ist ein Geschenk Kaiser Leopold I.,' für die Tapferkeit der Landecker, womit sie sich Z 7SZ gegen den Ueberfall der Bayern und Franzosen erhoben und sie zurück schlugen. Auch für ihre Anstrengungen in den Revolutionskilegen erhielten sie 1805 eine von der Erzherzogin Elisabeth gestickte Ehrenfahne

zum Geschenke. Der Fremde stndet in Lanveck recht gute Gasthäuser. Die Post ist viel besucht, aber die Preise sind ziemlich hoch gehalten. Daö Urich'sche und Iäg er'sche Gasthaus sind beide auch -sehr entsprechend eingerichtet, und werden trefflich verwattà ^ ^ dieser letzten Wegstrecke betretenen Punkten bemerken wir über die Höhenlagen, daß wir von Im st, welches 2601 F. Seehöhe hat, bis an dm Inn herab bis zu 2220F. gesenkt. Z a m s liegt 2628 F., Landeck 2643 F. hoch. Unsere Illustration von Landeck

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1901]
Tirol und Vorarlberg : neue Schilderung von Land und Leuten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TV/TV_140_object_3954876.png
Seite 140 von 463
Autor: Achleitner, Arthur ; Schmid, Mathias / von A. Achleitner und E. Ubl. Mit farb. Trachtenbildern, ... zahlreichen Illustr. und Originalbeitr. von Mathias Schmid ...
Ort: Leipzig
Verlag: Pagne
Umfang: XI, 400 S. : Ill., Kt.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur ; In 17 Lfg. erschienen
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: III 64.136
Intern-ID: 522793
und Langen, sowie bei den Wcichenan- lagen in den Hanptgelciscn der Zwischenstationen dcr Strecke Landeck-Blndenz ein eiserner Qucrfchwcllcnobcr- bau nach dem System Heindl zur Anwendung kam. Diese Maßnahme verursachte Wohl nicht unerhebliche Mehrkosten, erhöht aber die Betriebssicherheit. Die Gesammtkosten der aus dem Baufvnd der Arlberg- bahn beschafften Fahrbetriebsmittel belaufen sich auf 2,199,749 fl., somit pro Kilometer der 136,286 kr» langen Bahn 16,141 fl. Wenn man be denkt, welche Arbci

' gewaltige Aufgaben dcr Techniker zu bewältigen hatte. Die Erdarbeiten dcr Strecke Jnnsbrnck-Landcck boten zwischen dcr Hanptstadt und dcr Oetzthalübcrfetznng nur in einzelnen Fallen wegen dcr natürlichen Beschaffenheit des Terrains Schwierigkeiten. Non Oetzthal bis Landeck erschwerte die Thalcnge nnd der Abbau knapp am vielfach steilen Jnnnser die Arbeiten. Dic Einschnitte nnd Matcrial- gräben zcigtcn an lcichten Erdarbeiten Hnmns, Sand, mehr oder weniger gebundenen Schotter, Bergschntt verschiedener

Art mit oft großen Triiinmereinschlüssen, am Eingang in das Oetzthal Moränenschutt mit zahl reichen Gneisfindlingen, welche ein vorzügliches Material für die Erzeugung von Quadern lieferten. Au schwerem Material wurde hauptsächlich Kalkgeftein verschiedener Art, Gneis und Glimmerfchicfcr, also für Bauzwecke meist gut verwendbare Gesteinsarten angetroffen. Dic auf den beiden Rampenstrecken Landeck-Sct. Anton nnd Langen-Blndenz ausgeführten Erd- und Felsanshübe mußten zum großcn Thcile

des Maugels an geeigneten Depotplätzen war man vielfach genvthigt, solche Einschnitte nnr nach Maßgabe der Vcrweuduug dcr in denselben vorgefundenen Baumaterialien zn be treiben. Die bedeutendsten Felsfpcengnngen kamen zwischen dcr Haltestelle Rvppcn nnd der Station Jmst, ferner zwischen Landeck nnd Strengen, sowie endlich zwischen Danöfen und Blndenz zur Ausführung nnd erreichten die Fclsbvschungcn eine Höhe bis zn 60 in. Als Sprcngmittel wurde znm kleineren Thcile Schwarz- pnlver, meistens jedoch

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