Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
Seite 620 von 631
Autor:
Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Ort:
Leipzig
Verlag:
Keil
Umfang:
184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Schlagwort:
p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Signatur:
2.456
Intern-ID:
188699
, z. B., daß Landeck das Recht hat, einen eigenen Vertreter zuin Landtage zu senden u. s. w., Heils unbegründet seien, theils aus früheren Zeiten stammen, und daß Friedrich schon 38 Tage nach seiner Flucht an der Spitze eines ansehnlichen Heeres gestanden habe. Das sei nicht möglich gewesen , wenn er in der Irre herumgegangen, also habe er wohl seine Zeit besser angewendet. Dabei ist nur vergessen, daß Weißbriach, Müllinen und die anderen Freunde während seiner Verborgenheit für ihn thätig sein und das Heer
sammeln konnten, und daß er erst, als Alles vorbe reitet war, mit einem Eelat in Landeck persönlich auftrat. Am meisten geuiren den frommen Weber die vielen Liebesabenteuer des Herzogs, von denen er ihn, wie von anderen Anschuldigungen, gar zu gern weiß brennen möchte. Er schließt mit den Worten: „Er verdankt seinen Ruhm der kühnen Mannesthat und nicht romantischen Gefühlen.' Ich bin anderer Ansicht: gerade die Romantik seines Lebens ist es, die ihn berühmt gemacht hat. Brandts und auch Hormayr