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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.09.1866
Umfang: 6
mit der warmen Anerkennung seiner Mit bürger, ist gewiß jedem Schützen der schönste Lohn sür seinen ManneSmuth. V Oberinnthal, 18. Sept. Landeck feierte ge stern einen Festtag, wie vielleicht feit vielen Jahren keinen schönern. Die Landeckcr LandeSschützen - Kom pagnie war vorgestern auf dem Heimmarfche bis Ried ge langt. In aller Früh wnrde sie dort vor dem AuSmarsche von dem k. k. Bezirlsvorsteher und LandcSverthe>digungS- Kommissär, von dem Slurmsührer von Landeck und Umgebung, von nichrcren Geistlichen

. Beamten und Bürgern und von der Musikkapelle LaudcckS begrüßt. Unter Vorautritt der letzter» und den Klängen des Radetzly.Marsches setzten sich die beiden Landevsckützen- Kompagnicn von Landeck und Dornbirn in Marsch gcgcn Landcck. Diese Kompagnien haben den ganzen hcurigcn Feldzug niitsammcn milgemacht, Freuden und Leiden getheilt und an den Gefechten bei Le Tezze am 22. und bei Borgo am 24. Juli gemeinschaftlich Theil genommen. ES herrschte zwischen diesen zwei Kom pagnien immer eine brüderliche

und Erquickung in Altenzoll wurde wieder weiter marschirt. Vor Landeck hatten sich die Schulknabcn mit wehenden Fahnen, die Musik kapelle von ZamS, die Repräsentanten mehrerer Ge meinden und eine zahlreiche Menge Verwandter nnd Bekannter der Landeckcr LandeSschützen zum Empfange ausgestellt und weißgekleidete Mädchen und Jungfrauen vertheilten an die Offiziere und an die ganze Mann schaft Blumenkränze und BouquetS. Der Zug, welcher immer größer wurde, setzte sich unter dcn Klängen der abwechselnd spielenden

Musik kapellen von Landeck und ZamS und dem Gekrache der Pöller voni Schlosse und von der Höhe am linksseiti gen Jnnufer herab gegen das Dorf Landeck in Be wegung. Der kleine Sohn des HauptmanneS der Landrckcr Kompagnie Nikolaus Wachter trug derselben eine Standarte mit der Aufschrift: Le Tezze, 22. Juli und einem Willlommengruße voran. Kaum hatten die Kompagnien dcn am Eingange des Dorfes errichteten Ehrenbogen durchzogen, als sie von der zahlreichen Volksmenge niit herzlichen Grüßen empfangen

und dcn bewiesenen Heldenmnth der Konipagnie, durch wel chen sie sich ihrer Voreltern würdig gezeigt hat, her, vorhob, so daß der Bezirk Landeck mit Recht — nach v. Hormair — das tirolische Uri genannt zu werden verdiene. Auch gedachte er mit trostreichen Worten für die Hinterbliebenen der gefallenen Landesschützen und wies darauf hin, daß im Antrage sei, für diesel ben aus dem Friedhofe in Landeck ein Monument zu errichten Die von ihm auf Se. k. k. apostol. Maje stät, auf dcn k. k. Statthalter

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 03.01.1894
Umfang: 10
'. — Der Buchdrucker Kranken- VeisicheiuilgSverein von Boznl, Brixen und Meran löste sich freiwillig auf. — 28. Mai. Schluß der ge- werblichen Foilbildungsschule. — 29, 30. und 31. Mai. GemeinderathSwahlen. — 30. Mai. Vermählung deS F>äulein Elife Nagele mit Herrn Einst Stiele, k. k. Zollami! beamten. (Fortsetzung solgt.) Die Reschenscheideck-Bahn.*) (Meran—Laudcck) Länge: 1LL Kilometer — 17 Meilen. Die Nochrichlen über die Meran-Landeck-Bah» machen sast den Eindruck, als ob das Schicksal der selben, wenigstens

sür lange Zeit, besiegelt wäre. Durch die Schlagworte: „Keine Kohlen, keine Eilen- lager und keine Gioßindustne' wird sie zu einer Local- bahn gestempelt, welche sich von dem Austausche der Wenigen LandeSpioducie ärmlich nähren müßte, und daher mag es komme», daß sich für die Meran-Landeck- Linie nicht gi ößere und maßgebende Kreise interefsiren. Wäre die Angelegenheit nicht so wichtig und für West- Tirol nicht eine brennende Frage, so könnten wir Warten und unS mit der Tka.sache trösten

verursacht, und dann weil die EiwelbZbedingungen hier viel härtere sind, als z. B. in Galizien und in Ungarn; ober doch find sie nicht häiter als in der Schweiz,— und wahrlich, wenn die Strecke Meran-Landeck in der Schweiz läge, wäre sie schon längst ausgebaut worden. Die Meran-Landeck-Linie hat nicht den Charakter einer Localbahn, sondern ist ein Glied von der inter nationalen Linie Venedig—Bodensee. Es würde Niemanden befremden, daß die Localbahn Meian- Landeck nicht gebaut wird; daß aber daS kurze

Zwischenglied Meran-Landeck der internationalen Linie Bodensee-Venedig nicht längst schon eingeschalte« wmde, das muß Jedermann wundernehmen; denn eist durch die Reschenscheideck-Bahn gelangen die vor handenen Linien: Meran-Venedig und Landeck-Bregenz zur vollen Geltung. Die Brennerbahu ist kein aus reichender Ersatz dasüc; diese unteihält den Verkehr zwischen Jialien und München, unterliegt aber im Verkehr zwischen Italien und dem Bodensee-Gebiete »er Concurrenz der Gotthard-Bahn; außerdem ist der Verkehr

: Bayern, Württem berg, Baden, die Schweiz, O-sterreich und Jialien; aber die ganze Linie Meran-Landeck muß es sein, wenn wir nicht ein Fiickiverk he> stellen und unS der Vortheile deS internationalen Verkehrs entschlage» wollen. Es wäre gefehlt, die Bahn von Meran nur bis Zchluder»S-MalS auszubauen und vielleicht zu warten, liis die Schweizer eine Anschlußbahn über den Oien- Paß führen; denn über letzieren, kwo eine große Steigung (Höhe 2155 m) zu übe>winden ist und au> einer Siiecke von 6—7 Stunden

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 21.06.1883
Umfang: 8
nicht nur abgedrängt, sondern ganz umgebettet. Was wir früher an großartigen Dammbauten gesehen haben, wird hier wiederholt.' Von Imst bis Landeck liegen etwas über 4 Kilometer Bahnlinie in ehemaligemFlusSbett. Im Totale haben wir 12 1 Kilometer Jnn - Einbauten, wovon auf die Streckenhälfte Silz-Landeck 10 4 Kilometer entfallen. Die Berge rücken hier näher an einander, bei ZamS erweitert sich das Thal wieder. ZamS liegt ungemein freundlich da. Hier gibt uns wieder die löbl. k. k. Poststraße das Vergnügen

ihrer Nähe. Bei Silz hatte sie uns verlassen, bei dem Dorfe Haimingen den Jnn überschritten und war stundenweit der Lehne des Tschirgant entlang gezogen. Nachdem sie Imst ihren Besuch abgestattet, zog sie wieder das Kalkgebirge über MilS herab und kommt hier bei Zams wieder aus das rechte Jnnufer. Bei ZamS rollt der Zug schon lang samer, denn die Station Landeck ist bereits in Sicht. Die Stationsanlagen von Land eck sind großartig. Was die früheren Bahnhöfe an Eleganz der Aus stattung geboten

. Wir können ruhig sagen, dass auf keiner Bahn, vielleicht in ganz Europa, die Ausnahmsgebäude bei aller Einfachheit so prächtig ausgestattet sind, als auf der Arlbergbahn. Bei alledem sind die Kosten hiesür nicht so hoch, als man darnach glauben möchte. Man hat es eben verstan den, auch mit geringen Mitteln große Wirkungen zu erzielen. In Landeck ist nebst Heizhaus und allen sonst üb lichen Bauten namentlich die großartige Filtrieranlage erwähnenswert. Außerdem haben wir oberhalb des Bahnhofes ein Beamtenhaus

, ein äußerst schmuckes Gebäude, im Sthle der Vorarlberger Landhäuser, welches so eingerichtet ist, dass eS eventuell auch in ein Hotel umgewandelt werden kann. Wir sind also in Landeck, am Bahnhof wenigstens, dessen Lage wetteifert mit der des Bahnhofes zu Zell am See. Es gibt wirklich nur wenige Bahnhöfe, die — „schön' liegen. Denn wo sie schön liegen würden, ist in der Regel das Terrain hiesür nicht günstig, drum müssen sie fort, dorthin, wo es der Techniker fchön, d. h. praktisch findet

hieher (bei fünf Dräthen) über 40.000 Gulden. Das sähe man dem Ding nicht an l Nun gehen Sie wohlgemuth hinein nach Landeck. In «wem halben Stündchen sind Sie drinnen. Vergessen Gte «icht, nachmittag« nach Stanz hinaufmaehen. Die A»«pcht von dort gegen Osten hin ist prächtig. Und abends versäumen Sie nur den Zug nicht! — Ich habe noch einige Visiten zu machen. Sie gelten den jenigen Herre«, denen ich zunächst die Vergünstigung meiner Fahrt und sernerS die vielen Daten über die Bahn

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1859
Umfang: 8
Morgens in Pavia angekommen. Die Deputation aus der Nomagna wird ehestens auf piemöntesischem Gebiete eintreffen. A u S w e i.S über die sämmtlichen patriotischen Spenden, welche sür die Kranken, und Verwundeten deS MilitärS-SpitaleS Landeck eingelaufen find. 1. Von den Frauen der Herren Beamten und Bürger in Landeck 102 Stück Handtücher, 40 Stück Gattien, 8 Hemden, Leintücher, Verbandstücke und Charpie, dann verschiedene Gemüse und Viktualien. 2. Vom Hrn. Finanzwach. Kommissär zu Landeck 12 Hand

, lücher. 3. Vom löbl. Frauen- und Samaritan-Verein in Bregenz unter 4 Malen feine Charpie, Bandagen und Verbandzeug im Gewichte von 120 Pfund, dann Ihr Stück.Hemden, 2V Leintücher. Nasentiicher. ZS Kopfnetze und 43 neue Coin- pressen ic. 4. Von der k. b. Prinzessin Luitxvld 2 Kisten feine Charpie, Bandagen und Wäsche im Gewichte von S9 Pfund. . S. Von» Gendarmerie-Posten Landeck und Bludenz je ein Packet mit Waschstücken. 0. Durch da« löbl. k. k. Bezirksamt Nauder» ein Packet mit Charpie, Bandagen

und Charpie in» Gewichte von 40 Pfund. 12. Von Frau Franzisca v. Tschusy in Prag in zwei Sen- düngen Bandagen. Charpie, Kopfnetze und Wäsche im Ge wichte von 42 Pfund. 13. Durch daS löbl. k.' k. Bezirksamt Feldkirch von den Gemeinden Klaus, Meiningen, DiktorSberg, Sulz und NölhiS je ein Pack mit Verbandzeug. Charpie und Wäsche. 14. Vom Hrn. Advokaten Dr. Hammer in LaNdeck 50 Flaschen Wein und 400 Stück Cigarre». 15. Von ?em Hrn. Bezirkshauptmaiin v. Froschauer zu Bregenz 400 Stück Cigaren. >0. Vom Hrn

. Kuraten in Strengen 1'/> n. österr. Metzen Gerste und 2 Laib Käse. 17. Von den' diesbezirklichen Gemeinden Verbandzeug, Charpie nnd Wäsche im Gewichte von circa IZ Zentner. Berzeichniß über erh'altene Geldbeträge: Oesterr. Währ. fl. kr. 1. Von der Gemeinde Galtür-. 8 85 2. Don des'Gemeinte Zschgt 4ü 03 3. Von der Gemeinde Galtst? . . 16 81 4. Vom Hrn. Kaplan Stillebacher in Strengen. . 15 5. Von mehreren Schützen auS Dornbirn . . . . II — L. Vom Hrn. Kuraten in Landeck 15, 7. Von einer Ungenannten

Z5 8. Von einem fremden Herrn aus Sachsen ... 15 V. Von zwei Damen aus Preußen i 5 1V. Vom löbl. Dekanatamte Mvntafon-SchrunS unier S Malen 62 SV II. Durch das Kreisamt Bregen; vom Frauen- und Samaritan-Verei» daselbst (darunter Z sl. 12 kr. in Silber) 4V (><; Zusammen 200 Z5 Landeck am 10. September tS5>1. Sulzenb acher. K n n st. Herr Historienmaler Jele hat ein nach Westendorf im Brirenthale bestimmtes Hochaltarbild vollendet. Es stellt oben in der von Engelköpfchen umgebenen Glorie die hl. Dreieinig keit dar

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 12.01.1889
Umfang: 12
an 5 Uhr, Würzburg 1.20 früh, Bamberg I. 04 früh, Nürnberg 11.36 abends. Dresden 9.48 vorm., Leipzig 8.10 vorm., Köln pr. Asch oder Stuttgart 10 Uhr vorm., Stuttgart 12.33 früh, Frankfurt a/M. 5.42 früh. Straßburg 5.25 vorm., Paris 4.30 nachm. 2. Tag, London pr. Köln 3.45 vorm. des zweitfolgenden Tages, Mainz 7.47 vorm., Darmstadt 6.17 vorm., Amsterdam 7.30 abends via Mainz 7 Uhr, Brüffel 6.16 abends. Antwerpen 6.30 abends. Dieser erste Meraner Frühzug hat ferner Anschluß in Inns bruck nach Landeck

bis nach St. Anton; der Zug geht in Innsbruck um 2.55 nachm. ab, kommt 5.25 abends nach Landeck und 6.25 nach St. Anton. Nach Süden geht der Zug von Bozen um 8.31 früh ab und trifft in Verona um 3.40 nachm., in Mailand um 11 Uhr abends und in Venedig um 7.35 abends ein. Weiters hat der erste Meraner Frühzug auch Anschluß bis nach Jnnichen. Der Zug geht in Franzensfeste um II. 05 vorm. ab, kommt um 12.25 mittag» nach Bruneck, 1.55 nach Toblach und um 2.03 nachm. nach Jnnichen. Der zweite Zug Nr. 4 geht von Meran

nach Wien gelangt. Weiters hat der Meraner 9 Uhr Frühzug in Innsbruck Anschluß nach Vorarlberg und der Schweiz. Der Zug geht in Innsbruck um 8.40 abends ab, trifft 11.44 abends in Landeck, 3.07 des nächsten Tages früh in Bludenz, 3.44 in Feldlirch, 5.13 in Bregen;, 8.28 in Zürich, 12.15 mittags in Basel. 1.30 in Bern, 6.05 abends in Genf, 5.55 abends in Marseille, 10.27 abends in Lyon, 11.53 vorm. in Barcelona und 4.56 früh in Paris ein. WerZalso z. B. am Sonntag 9 Uhr früh in Meran abfährt, kommt

, Hannover 1.42 nachts, Hamburg 4.50 früh. Abfahrt von Innsbruck nach Bregenz mit Expreßzug 9.46 vorm., Ankunft in Landeck 11.28, Feldkirch 2.26, Bregenz 3.18 nachm., Zürich 5.55 abends, Bafel 8.52, 12.20 nachts, Genf 6 Uhr früh, Paris 6.35 früh. Wer also in Meran Sonntag 7.30 abends abfährt, kommt Dienstag 6.35 früh nach Paris. Paffagiere, welche mit dem letzten Zuge 7.30 von Meran abfahren und in Bozen übernachten, haben des folgenden Tages früh Anschluß nach Norden und nach Süden. Nach Norden

von Bo zen bis Kufstein, Abfahrt 6 Uhr früh, Ankunft in Innsbruck 12.23, Kufstein 4.06; von Jnns- brück ab 2.55, Ankunft in St. Anton 6.50. Nach Süden fährt der Zug 6.15 früh ab, kommt 16.30 vorm. nach Verona, 2.45 nachm. nach Venedig. 3.45 nach Mailand und 6.10 des fol genden Tages nach Rom. Die Anschlüffe von Landeck und Vinstgau und nach Vinstgau sind folgende. Der Stellwagen von Schlanders kommt in Meran um 10.30 vorm. an hat also Anschluß mit dem 1 Uhrzug. Der Malser Stellwagen kommt um 4.30 abends

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1877
Umfang: 4
Innsbruck führenden Staatsstraße Zamserberg »ine effektive Bev^ Sie bildet «inen beliebigen Ausflugsort von Landeck, Man kann den Weg dahin entweder unmittelbar Mf der StaatSKM-.i^.Gex Hal^HuKe.Zz»d^ M dem MittelßHiM ArD WHaßd^er MoWaPM über die Tramswiesen in einer leichten Stunde, oder endlich am linken Jnnufer über Perjen (xsr Oeirrua) und Lötz in dreiviertel Stunden machen. Die letzte Partie ist wegen des Wasserfalles bei dem Weiler AK besonders zu empfehlen. Der Lötzbach

Nr. 24 in Grins war das ehemalige Jagdschloß der Tiroler Fürstin Margaretha Maultasch. Am Gewölbe des Hauptganges find noch alte Frescogemälde zu sehen, sollen jedoch nicht von Bedeutung sein. Das ursprüngliche Getäfel der Zimmer wurde im Laufe der Zeiten beseitigt. Das Dorf Pians mit einer Einwohnerzahl von effektiv 821 Seelen liegt unmittelbar an der nach Vorarlberg füh renden Staatsstraße, eine Stunde von Landeck entfernt, im engen Thale. Von dort noch eine halbe Stunde weiter vorwärts befindet

auf unserer Erdkugel emporgeschoben hat. Der Ausflug von Landeck nach Pians kann nicht bloß auf der Staats- straße, sondern auch über die vorgenannten Dörfer Stanz und Grins in zwei Stunden, oder am rechten Ufer der Sanna über Perfnchsberg, einer Fraktion Landecks in 1'j, Stunden gemacht werden, welcher Weg durch Abwechslung von üppigen Wiesen und Waldstrecken recht angenehm und lohnend ist. Schließ lich muß ich noch von einem weiteren Ausfluge Er wähnung machen, der gar manches Interesse bietet, nämlich

von Landeck nach Fließ. Dieß ist wie bereits erwähnt, ein uraltes Dorf auf dem Mittelgebirge am rechten Jnnufer oberhalb Landeck, und soll nach der bestehenden Sage einmal durch einen Bergsturz zer stört worden sein. Von dort gelangt man über den Piller nach Wenns, einer Ortschaft mit anmuthiger Aussicht gegen das Jnnthal zu und von dieser nach Brennbüchl an der Staatsstraße bei Jmst. Hiezn wird jedoch von Fließ aus einschließlich des nöthigen Aufenthaltes ein Zeitaufwand von 6 bis 7 Stunden erfordert

. Nachdem ich nun in dieser Darstellung Landeck als den Ort meines Aufenthaltes und meiner Wirksamkeit nebst Umgebung geschildert, würde es mir zur beson deren Freude gereichen, wenn dieß zur Verbreitung der näheren Kenntniß desselben, sowie zum touristischen Besuche dieser gewiß interessanten Gegend unseres Vater landes beitragen möchte. Lokales unä Provinzielle«. Bozen. 29. November. Shermometerftimd 7 Uhr Morgen« S Sr. ki. SSlte trüb. (Kof- und Versouat'Nachrichteu.) Kronprinz Ru» dolf wird im Winter

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 10
Datum: 05.12.1883
Umfang: 10
! — Warum sollen in Ober innthal nicht auch die edlen Tropfen erzeugt werden können wie in anderen Gegenden? Auch Schön mies entbehrt vorläufig noch einer Restauration, was um so empfindlicher ist, als die anderen Gast hauser, wie die in Mils, zu weit entfe.nt sind, an dere, wie dos in Schönwies, auf den Namen eines Gasthofcs leinen Anspruch machen. Schönwies wäre sicherlich der Platz, der eine Zukunft hat. Und nun im Fluge auswärts nach Landeck. Der Gasthof der Frau Anna Müller hat Heuer

nicht beklagen kann. Es wäre eben sehr wünschenswert, wenn das reisende Publicum auch diesen Gasthäusern nachfragen möchte. So aber rennt alles mit einer Eile als ob Gefahr im Verzüge wäre der Post zu und kann sich nirgends wohl befinden als in dem theuer gescholtenen Hotel der Frau Anna Müller. Wir haben in Landeck mehrere Gasthöfe, die sehr empfehlenswert sind, so z. B. der Gasthos zum Schrofenstein, der jedem Touristen Genüge leisten kann. Der Gasthof des Herrn Grasl zum schwarzen Adler

kann nun in seiner Vollendung als ein Gasthof bezeichnet werden, der auf der Höhe der Anforderungen steht, die gegen wärtig an Landeck gestellt werden. 30 bis 100 Reisende können gut und bequem untergebracht wer den. Sohin dürste im kommenden «sommer die Klage verstummen, dass man in Landeck keine Unter kunst findet. Auch für einen großartigen Saal hat Herr GraSl gesorgt, der in Landeck bisher fehlte. Der Gasthof zum goldenen Adler ist Heuer mit einer Altane oder Veranda geschmückt worden, von der aus man einen schönen

werden. Gasthäuser für Nachmittagsausflüge sind der Garten des Herrn Ladner aus der Oed mit Prachtvollem Blick aus die Parseyeripitz; und auf das Blankahorn, und des Herrn Eckhart auf der Kleis — das Stell dichein der Liebhaber des edlen Schützenspieles, nnd auch Touristen sehr zn empfehlen, — ebenso das be nachbarte Gasthaus zum Veteranen. Was nun den Frcmbenverlehr auf die Strecke Jim-bruck—Landeck in der abgelaufenen Anison be trifft, so kann derselbe leider noch nicht als so leb h^ft bezeichnet

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 20
Datum: 25.11.1905
Umfang: 20
nämlich bereits fertig beim Eisenbahnmini- sterimn und die Anordnung der Trassenrevision bezüglich dieses Projekte» steht unmittelbar bevor. Die 'Aufstellung einer selbständigen Trassie- rnngs-Abteilung in Landeck ist vielmehr gerade aus dem Grunde erfolgt, weil die unaufgehallcne Fortführung der Projektsarbeiten für die Fort setzung der Binschgau-Bahn durch eine ausschließ lich mir dieser Aufgabe betraute, auch örtlich günstiger dislozicrre Dienststelle zweifellos sicherer beiverkstelligt

die Ausarbeitung des generellen Projektes für die Strecke Kajetanbrücke —Landeck durchzuführen haben. Die Besorgnisse ivegcn einer etwaigen Ver zögerung der Projeklsarbeiten für die Fortsetzung der Binschgau-Balf-it entbehren demnach jeder tat sächlichen Grundlage Und kann ich dem hohen Landtage auf Grund des mir zugekommenen Er lasses des Herrn Leiters des Eisenbahnministe riums nur neuerlich die Versicherung geben, daß von diesem Ministerium alles vorgekehrt werden wird, um die Durchführung dieser Projekts

auf jene in den Blättern jüngst erschienene Kundgebung, daß zur „Ausferti gung des generellen Trassierungs- opcrates Mals— Glaubev§ —Reichsgrcnze' in Landeck ein k. k. Trassicrungsburcau errichtet worden ist. Warum dieser Passus unbeantwortet blieb, wollen wir des weiteren nicht verfolgen. Tagegen befremdet es uns, daß dieses letztere Bureau „zur weiteren Vertretung' des bekannt- Maske lich bereits fertig in Wien liegenden Trassierung?- operates auSerschcn sei. Gewöhnlich und natur gemäß geschehen solche Vertretungen

von den Projektierenden selbst, in diesem Falle also von dcne Meraner k. k. Trassicrungsburcau, das ja auch für sein Operat verantwortlich ist. Wie also diese Uebertragnng nach Landeck mit den Tat sachen zusammenhängt, blieb in der Beantwor tung ungesagt, und müssen wir es ein^g, wie es scheint, in der GeschäftSüberbürdung deS Meraner Bauburcaus suchen. Viel wichtiger aber außer diesen nebensäch lichen Umständen will es uns scheinen, daß in der Beantwortung auch nicht mit einem Wörtchen der Ausarbeitung

TrassenauSarbeitung und Begehung der Mcran—Malscr Strecke uns er- inncrnd, auch heute der versprochenen baldigen Trassenrevision skeptisch in die Augen schauen? Ungesagt blieb in der Beantwortung ferner, wozu denn seinerzeit eigentlich die Schützenhilfe deS Trassiernngsbnreans Mayrcder für die Strecke Landeck —Rauders, bczw. Kajctanbrückc oder Reichsgrcnze in Anspruch genommen ivurde, wenn jetzi nebenbei ein zweites k. k. Bureau in Landeck nötig erscheinen soll. Wir würden uns recht freuen, nachträglich

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.01.1924
Umfang: 8
,Gaues Landeck — (Töscnö)-^P f u n d L eingebracht. In dein An trage wird u. a. ausgeführt: Lchon seit Jahrzehnten ist von den verfchiedenen österreichischen Negierungen der Bevölkerung eine Eisenbahnverbindung über den Reschenpaß nach Mals in Aussicht gestellt warben und seit ebenso W Führung der -Lra^ierung tvurde. viel vermessen, viel trassiert, es wurde auch im Jahre !l)08 cine Politische Begehung abgehal ten, aber gebaut wurde nichts. Erst im Jahre 1916 hat die Militärverwaltung 5as bestehende

Projekt aufgegriffen und den Bau begonnen. Es wurde die Baustrecke von Landeck bis zwischen Tösens uird Tschupach im Obermntale an Vauunternehmungen vergeben und der Bau unter Einstellung großer Arbeitermassen, namentlich .Kriegsgefangener, begonnen. Die in der ganzen Strecke von Lander! bis Tösens überall sichtbaren Dammschüttungen, Einschnitte, gemauerten Objekte, Tunnels, Wächterhäuser usw. geben Zeugnis, daß der Bau intensiv betrieben wurde; es war Hoff nung vorhanden, daß innerhalb der folgenden

zwei Jahre die Bahnlinie zumindest bis Pfunds hatte fertiggestellt und betriebsfähig gemacht lverden können. Ter Zusammenbruch brachte auch die Einstel lung des bis dahin von der Militärverwaltung be triebenen Baues. In der richtigen Erkenntnis, daß c2 ein Verbrechen gewesen lväre, die aroße Summe an Arbeits- und Materialwerten, die in dem Bahn- baue bereits investiert nmr, einfach verkommen zu lassen, wurde der ..Staatlichen Bauaufsicht' in Landeck die Aufgabe gestellt- die bereits seniggestell

ienbezw. in Arbeit.begriffenen Bauwerke zu sicheni, d. k. sonvu auszubauen und weiterzuführen, daß sie vor dem Verfalle bewahrt bleiben. Leider wurden nicht auch oie zu diesem Zlvecke erforderlichen Mit tel bereitgestellt. Es konntet zwar innerhalb des l^'meiildegebieres von Landeck uns bei Prutz ein zelne Streckeuteile ausgebaut und dadurä) gesichert lvcrden. aber alle anderen Teile der ganzen, langen Baimrecke liegen nach wie vor rvrödet uno Verlvahr- lost da und verkommen und v^fallcn von Jahr

. Es sind also recht erhebliche Beträge, die einfach hinausgeworfen tvären. tvenn der Bahnbau uicht energisch fortgesetzt wird. Es ist der einmütige Wunsch und Wille des ganzen Oberlandes, daß das Oberinntal endlich einmal aus seiner wirtschaftlichen Abgeschiedenheit erlöst und an den allgemeinen Verkehr angeschlossen werde. Die Antragsteller sor- dern die Landesregierung aus. von der Bundesregie rung die zur Fortsetzung des Bahnbaues Landeck— lTösens)—Psvnds erforderlichen Mittel zu ver. lange

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.05.1880
Umfang: 4
geht die ganze Action, vpn der Ge neral-Inspektion, welche die generellen Projekte, wie sie heute vorliegen, ausgearbeitet hat. an die Direktion für den StaatS-Eisenbahnbau über. Der k. k. Bau- Direktor Lott wird demnach auch die Oberleitung des gesammten Baues führen. Noch im Laufe des Monats Mai dürfte zur Activirung der zwei selbstständigen Bauleitungen für die Arlbergbahn geschritten werden, von denen die eine (für Jnnsbruck»Landeck) in Jnns» brück, die andere (für Landeck - Bludenz) in Bludenz

ihren Sitz haben wird. Zum Bauleiter der Thalstrecke ist Commissär Gat nar. zum Bauleiter der Gebirgsstrecke Jnspector Doppler ernannt worden. .Ersterer war Bauleiter der Dalnia tiner Bahnen, Letzterer Chef-Ingenieur der ungarischen Nordostbahn. Beide waren früher beim Brenner be schäftigt. Beide Strecken werden in drei Sektionen getheilt, von denen jede einem Sections-Jngenieur unterstehen wird. Diese Sektionen sind für die Thalstrecke: Innsbruck, Silz, Landeck; für die Ge birgsstrecke: Landeck, Tunnel

. Bludenz. Die Sektionen wieder .sind in Bäulofe von je 8 bis 10 Kilometer getheilt. Ueberblickt man daS gesammte Bauprogramm, so ergibt sich folgendes Kalendarium: Saison 188V:. Detaillirung der Tbalbahn und der beiden Zufahrtsstrecken; an den drei Stollen Arbeit» beginn; Projectirüng. Vergebung und Beginn der 'Erstellung der Installationen und Vergebung des Tunnelbaues.'' ' -Saison 1881: Baudeginn der Thalbahn; Vollen dung der Projekte Bludenz - Landeck, Vergebung der lauten ^.ieser,GebirgDreckt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 17.12.1924
Umfang: 8
berichten die Zeitunzen, daß vor kurzem in der Hauptstadt Italiens ein Ko mitee getagt hat, das den Bau eines Tunnels durch das Stilsserjoch, beziehungsweise den Bau einer Stilfserjochbahn plant. Von Tirana soll über Vormio. nach Landeck eine Hochgebirgsbahn gebaut werden, die den Anschluß an die Linie Mailand— Tirana — Meran — Mals, Arlberg-Strecke — Buchs—Lindau und Landeck—Innsbruck bilden soll. Die Stilfserjochbahn ist als Anschluß an die Reschenbahn gedacht und würde zusammen

des italienischen Ministers anvertraute. Sollten lediglich die wirtschaftlichen Interessen Italiens dafür maßgebend sein, daß der Plan einer Stilfserjochbahn ganz ernstlich in Erwägung gezo gen wird? Das dürfte Wohl keinesfalls zutreffend fein. Fürs erste würde eine Hauptbahn knapp an der Schweizer Grenze geführt und fürs zweite im Norden ein neues Einfallstor nach Oesterreich ge schaffen werden. Die in die Welt hinausposaunte Verkürzung des Verkehrsweges Mailand—München über Tirana—Bormio—Neschen—Landeck—Fern

bis Kufstein. Auch die Stilfserjochbahn, die Reschen- und Fernpaßbahn ist vollendet und dem Betriebe übergeben. Ebenso wie in Innsbruck ist auch in Landeck der Bau eines italienischen Umschlag- und Zollbahnhofes beendet, und die Personalhäuser sind mit Italienern besetzt. Die Züge werden von den Italienern von Bormio bis nach Reutte—Pfronten und Grießen geführt. Der Betrieb auf der Strecke Innsbruck—Landeck—St. Anton wird der Einfach heit halber ebenfalls von den Italienern geführt.' Nachdem der Verfasser

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 16.01.1924
Umfang: 10
Die nächste Konferenz der Kleinen Entente findet im Juni oder Just. in Prag statt. London. 14. Jänner. (%. Br.) .^Dbseroer' will wissen, daß. der tschechische- Außenminister Dr. Benesch. der heute in London eintrifft, den Vorschlag unterbreiten werde, einen dem tsche chisch-französischen ähnlichen Vertrag abzuschlie- hen. Zur -en Anschluß Ser vinschgaubahn. Im Tiroler Landtage wurde vom Oberinntaler l'ldgeordneten S e n n ein Antrag betreffend die Weiterführung des Bahnbaues Landeck — (Tösens

)—Pfunds eingebracht. In dem An träge wird u. a. ausgeführt: Schon seit'Jahrzehnten ist von oen verschiedenen österreichische,r Regierungen der Bevölkerung eine Eisenbahnverbindung über den Reschenpatz nach Mals in Aussicht gestellt worden und seit ebenso langer Zeit bestand in Landeck eins Dienststelle der österreichischen Staatsbahnen, die mit der Durch führung. der Trassierungsarbeiten betraut war. Es wurde viel vermessen, viel trassiert, es wurde auch im Jahre 1908 eine politische Begehung abgehal

- len, aber gebaut wurde nichts. ; Erst im Jahre. 1918 hat die Militärverwaltung das besteheirde Projekt aufgegriffen und den Bau ' begonnen. Es wurde die Baustrecke von Landeck bis zwischen Tösens und Tschupach im Oberinntale an Bauunternehmungeli vergeben und der Bau unter Einstellultg großer Arbeitermassen, nanientlich Kriegsgefangener, begonnen. Die in der ganzen Strecke von Landeck bis Tösens überall sichtbaren Dammschüttungen, Einschnitte, gemauerten Objekte, Tunnels,'Wächterhäuser usw.' geben

zu lassen, .wurde der . .staatlichen Bauaussicht' in Landeck die Aufgabe gestellt, die bereits fertiggesrell- ten bezw. in Arbeit begriffenen. Bauwerke zu sichern, ö. h.' soiveit' üüszubauen und weiterzuführen, daß sie vor dem Verfalle bewahrt bleiben. Leider wurden nicht auch die zu diesem Zwecke erforderlichen Mit tel bereitgestellt. Es konnten zwar innerhalb des - Mmelndegebietes von Landcck uns bei Prutz ein zelne Streckenteile ausgebaui und dadurch gesichert werden, aber alle anderen Teile

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 26.02.1909
Umfang: 8
von Gesetzestechniikern, von denen -man ja auch sprechen kann, das Arrangement gefunden werden kön nen, daß man z. B. sagt, der Ausbau? der Strecke Landeck— Mals ist im Prinzipe gesetzlich als Ein Ganzes sicherzustel len. Die Höhe der Sicherstellungssumme bleibt aber einst weilen noch offen. A conto derselben wird auf Grund des fertigen Bauvergebungselabörates einstweilen Landeck— Pfunds gebaut. Wenn dann alle Vorbedingungen, Operate usw. geschaffen und vorhanden sein werden, um zu wissen, wie die Linie Pfunds—-Mals

auszuführen sein wird, und was sie kosten wird, dann kann man sagen, die Sicherstell ungssumme für die ganze Landsck—Malser Strecke beträgt laut den technischen Vorarbeiten für Pfunds—Aials so und so viel; — dazu kommen die Kosten der inzwischen vielleicht bereits schon fertigen Strecke Landeck—Pfunds, folglich ist seinerzeitiger früherer Vereinbarung gemäß nun das Gesetz dahin zu ergänzen, daß selbes die finanzielle Sicherstellung der ganzen Linie und somit auch die gesetzliche Unterbringung

der daraufhin a conto gebauten Landeck—Pfundser Auf wände beinhaltet. In dieser Form wäre prinzipiell aner kannt. daß der Bau Landeck—Mals ein zwar in zwei Bau- Perioden zeitlich getrennter aber gesetzlich als ein Einheit liches und zusammengehörendes Ganzes aufzufassen und zu behandeln ist. Wir verweisen auf die projektierten dalma tinischen Bahnen. Dort wurden äußerst exzeptionelle Vor gänge aus dringenden Anlässen allerdings bekanntlich gut geheißen und genehmigt. Auf ähnliche Koulancen dürfen

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 16.07.1898
Umfang: 8
M. «Ss „No Kach»tcht Ende man in der entgegengesetzten Richtung weitergehenden Jnn auf der Zamser Brücke überschreitet und sodann auf der Fahrstraße nach Landeck zurückkehrt. Wer einen besonders ge nußreichen Gang unternehmen will, dem sei der Aufstieg zur Ruine Kronburg empfohlen. Man gelangt von Zams in etwa anderthalb Stunden hinauf, meist durch Wald, und zwar zuerst zum Fraueukl^ster Kronburg und sodann in der Kühlung eines Tannengehölzes auf die Spitze des kegelförn.igen Berges

und die vereinzelte Anwesen auf den Höhen mit wundersamen Lichtflitter umhaucht. Zu den Annehmlichkeiten und landschaftlichen Schönheiten, welche die Gegend von Landeck bietet, kommt noch eine weitere hinzu. Landeck besitzt in den Gipfelhöhen der Vennet, der in das Knie des Jnn hineindrängt, Aussichtspunkte, welche von berufener Seite mit dem Kitzbüchler Horn und der Hohen Salve in eine Linie gestellt werden. Dabei ist der Aufstieg ganz mühe los von Fließ in vierthalb Stunden zu bewirken Lohnend

ist es auch, den Ausflug mit der Arlbergbahn zu unternehmen. In Landeck beginnt die Arlbergbahn im engeren Sinne, das ist die Gebirgsstrecke, welche den Arlberg, die Wasser» scheide zwischen den Flußgebieten des Rheins und der Donau, durchbricht. Diese Bahnanlage ist in mehrfacher Beziehung ein bewunderungswürdige. Das vornehmste Schaustück aber ist die rnge Thalpforte von Paznaun. Um die Burg Wiesberg führt ein Weg herum, der in der Tiefe das Ufer der wilden Trisanna erreicht, gerade dort, wo die Straßenbrücke

über sie hinwegsetzt iwd das großartigste Bauwerk der Arlbergbahn, der in ungeheurer Holie aus zwei schlanken Maucrpseilern ruhende Biaduct Thal u.ud Fluß quert. Die Gitterbrücke zwischen beiden Pfeilern hat une Stützweite von 115 Meter, die Schienen liegen hier 86 Meter übn der Thalsohle. Landeck bietet so viele abwechslungsreiche Ausflüge und Berg- ouren, das es Jedem klar wird, weshalb in der Saison so ^ Besucher diese schöne und angenehme Sommerfrische aus suchen. Es sei noch erwähnt, daß in nicht langer Zeit

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 16
Datum: 07.06.1905
Umfang: 16
er doch nach der Ansprache die Weihe der Fahne des genannten Vereines vor. Als Fahnenmutter fungierte Frl. Marianna Meister. Sie spendete dem Vereine ein herrliches Fahnen- band. Nach der Weihe wurden sämtlich anwesende Fahnen mit schöne» Eriuoeruogsbänderu geschmückt.. Auswärtige Arbeitervereine waren erschienen: Trlfs, Landeck, Kundl, Rattenberg, Goffensaß und Jenbach. Der Festzug bewegte sich durch die Franz Josef- straße, Kloflergaffe, Pflrggaffe bis zum Gesellen« Haus. Abends 8 Uhr war Familienabend im kath

. Sehr schön war die Beleuchtung des Turme«. Derselbe war bis zar Spitze wie übersät mit Glühlampen. Ein Scheinwerfer verbreitete taghelles Licht. Heute findet die Firmung statt. Zu firmen find über 500 Kinder. Landeck, 2. Juni. (Theater.) Unter großem Beifall und bet verdientem Applaus wurde am Christi Himmelfahrtstage das Bühnenstück „Peter Mayr-, Volksbild aus den Tiroler FreiheitSkämpsen vom Jahre 1809, im Vereinshause der katholischen Arbeiter in Landeck gespielt. Der schöne Saal war von Einheimischen

und Besuchern aus den Nachbar gemeinden dicht besetzt, die den braven Darstellerir und dem gutgeschulten Vereiusorchester allseitige Anerkennung für die gediegenen Leistungen aus- sprachen. Das Hauptvcrdienst am Gelingen dieser Aufführung gebührt wohl dem Bühnenleiter. Herrn Kooperator Geim, der mit Glück und Geschick die passenden Personen für die einzelnen Rollen z» gewinnen weiß und diese bis ausr Genaueste mit ihnen einprobt. Sonntag, den 4. Juni findet eine Wiederholung des Spieles statt. Landeck

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