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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 03.09.1928
Umfang: 8
Volls-Zettung Site 8 Montag den 3. September 1928 Nr. 20£, Gewerkschaftsbewegung. gum Abwehrkamps der Schuhmachergehilfe« kn Kitzbühel Seit sechs WoiHen kämpfen die Schuhmachergehilsen der Firma Lackner in Kitzbühel gegen die eigenmächtige Lohnverkürzung seitens des Herrn Lackner. Obwohl es leicht 'nachzuweisen ist, daß Herr Lackner durch die Abwehr maßnähmen der Gehilfen schwer drausgezahlt hat, läßt er mit sich nicht reden, den Gehilfen jene Stücklöhne zu be zahlen, die sie vor einem Jahre

schon hatten. Nachdem die Lebenshaltung, speziell in Kitzbühel, nicht billiger gewor den ist, erscheint es selbstverständlich, daß die Gehilfen jetzt mit einem verkürzten Lohn um 8 10.— in der Woche un möglich ihr Auslangen finden können. ' Herr Lackner scheint aber den Beweis erbringen. zu wollen, daß Schuhmachergehilsen mit noch weniger Lohn ihr Auslangen in Kitzbühel finden, und so war er natür lich fleißig bemühte Streikbrecher zu erhalten. Leider ist es ihm auch gelungen, solche Menschen

Streikbrecher ist ein gewisser Lora Alois aus Cgoser bei Spittal a. d. Drau (Kärnten). Ein vierter ist ein gewisser Gr über Franz aus der Wachau. Vier wei tere Streikbrecher, die dort waren, haben es vorgezogen, wieder abzuwandern, weil sie erstens mit dem Verdienst nicht ihr Auslangen finden konnten und zweitens Herr Lackner ihnen gegenüber erklärte, daß sie bei ihm einen Lohn von 50 bis 60 8 erreichen könnten. Trotz vierzehn stündiger Arbeitszeit haben die Gehilfen, auch die. die ge genwärtig

, in welcher ver langt wurde, daß im Sinne der bestehenden Gesetze die Ueberstundenschinderei bei Lackner, wo die Gehilfen bis 12 und 1 Uhr, ja sogar bis 2 Uhr früh arbeiten, eingestellt werde und der Unternehmer hiesür bestraft wird. Nichts ist aber geschehen. Was kümmert es die Bezirkshaupt mannschaft in Kitzbühel, daß Lackner die Gesetze Übertritt! Sie hat nur eine Sorge: daß die Streikbrecher ja in kei ner Weise von irgend jemand belästigt werden. Es ist selbstverständlich, daß dadurch bei allen Arbeitern

werden. Will man aus diese Weise ebenfalls das Ver trauen der Arbeiter und Angestellten zu den Gerichten fördern? Kauft keine Lacknerschuhe! Herr Lackner erklärte vor kurzem, daß ihm die Ar beiterschaft nichts anhaben könne und er schließlich doch seine durch die Streikbrecher erzeugten Schuhwaren ver kaufen werde. Wir bringen daher den Arbeitern und An gestellten, den Eisenbahnern, Naturfreunden, kurzum allen klassenbewußten Arbeitern und Angestellten zur Kenntnis, daß in erster Linie Herr Lackner das Sporthaus

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.03.1929
Umfang: 8
. Innsbruck. 13. März. .Heute vormittags wurde vor dem Innsbrucker Schwur gericht die Verhandlung gegen die 20jährige Hausgehilfin Maria Lackner durchgeführt, die beschuldigt war, ihr an ihrem Dienstplatz in Innsbruck zur Welt gebrachtes 5t i n d durch Würgen und Druck gegen die Bettunterlage bei der Geburt e r m o r d e t zu haben. Die Verhandlung leitete OLGR. Dr. Kölle«sperger. die Anklage ver trat StA. Dr. Huber, die Verteidigung hatte RA. Dr. Walter Nagele übernommen. Als gerichtlich-medizi-- nlscher

Sachverständiger fungierte Prof. Dr. Mcixner. Die Angeklagte bekannte sich des ihr zur Last geleg ten Verbrechens schuldig- Stets wieder in Tränen aus brechend, gab sie zu, das Neugeborene am Hals ge würgt und gegen das Leintuch des Bettes ge drückt zu haben, um es zu töten Auf die Frage des Vorsitzenden: .Löeshalb haben Sie denn das getan?" antwortete Lackner: „Ich war ja ganz verzweifelt; von meinem Bräutigam habe ich mich verlassen gefühlt «Nb ich habe gewntzt, daß niemand für das Kind sorgen wird. Ich weiß

gar nicht, wie mir der Gedanke daz« gekommen ist." Aus den Aktenverlesungen ging hervor, das; die An geklagte selbst ein uneheliches Kind ist, immer bei fremden Leuten aufgewachsen ist und schon m i t a ch t Jahren in einem Gasthaus arbeiten mutzte. Alle Familien, bei denen die Lackner in Stellung war, gaben ihr nur das a l l e r b e st e Z e u g n i s; sie sei sehr arbeit sam, willig, bescheiden, ehrlich und verläßlich. Mit dem Vater des Kindes hatte Lackner schon länger ein Verhältnis,- es wurde

auch öfter schon von Heiratsplänen gesprochen. Vor der Geburt des Kin des glaubte die Angeklagte, daß ihr Bräutigam n i ch t ernstlich an eine Heirat denke. Diese Tatsache, die allerdings von Lackners Bräutigmn bestritten wird, löste bei der Lackner, die unerwartet rasch von der: Geburts wehen befallen wurde, den verzweifelten Entschluß aus. Lackner stellte bis zur Geburt ihres Kindes immer eine Schwangerschaft in Abrede. Ihre Dienstgeber erkundigten sich oft, ob Lackner nicht Mutterfreuden entgegensehe

und legten ihr nahe, sich ins Spital oder zu Verwandten zu begeben und erst nach 5er Genesung wieder an den Dienstplatz zurück zukehren. Lackner aber l a ch t e i m m e r. wenn man solche Bedenken äußerte und erklärte, ihr Aussehen sei nichts ungewöhnliches, sie habe immer eine solche Gestalt. Den Dienstgebern fiel es auch auf, daß Lackner in der letzten Zeit eine besondere Vorliebe für schwere körperliche A r ö e i t e n zeigte. So w i ch st e sie z. B- kaum- eine Stunde vor' der Niederkunft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.11.1928
Umfang: 8
: Stadtrat Ertl. Gries am Brenner: 11. November halb 10 Uhr vormittags im Grieserhof. Referent: Stadtrat Ertl. Jochberg: 11. November 10 Uhr vormittags. Referent: Vize bürgermeister Untermüller, Innsbruck. Mutters (Gärberbach): 11. November 1 Uhr nachmittags. Referent: Landtagsabg. Gaßebner. Aus Stadt md Land. Wenn man Streikbrecher beschäftigt. In mehreren Folgen haben wir in der „Volkszeitung" den Kampf der Schuhmachergehilfen in Kitzbühel bei der Firma Lackner aufgezeigt. Lackner setzte

sich über alle sozialen Gesetze, unterstützt von den politischen Behörden, stillschweigend geduldet vom Gewerbeinspektorat, hinweg, verlangte von den Arbeitern, statt 48-, eine 90stündige Arbeitszeit und zahlte selbswerständlich keine Ueberstun- den, sonderen einen Lohn von 20 8 und ein Ucberstunden- pauschale von 25 8. Das kann sich kein gewer' «Mich organisierter Arbeiter gefallen lassen, und so sind sie da mals in den Streik getreten. Inzwischen hat nun Herr Lackner fleißig um Streikbrecher Umschau gehalten

und hat auch einige angestellt, darunter die Schuhmacher gehilfen Pils Josef und Posch Joses; letzterer ist der Sohn eines Schuhmachermeisters in Innsbruck. Diese beiden Streikbrecher waren selbstverständlich Liebkind bei Herrn Lackner und vor lauter Fürsorge — damit ihnen nichts geschieht — hat er diese Tag und Nacht arbeiten laffen, so daß sie überhaupt nicht yrehr aus der Werkstätte her ausgekommen sind. Dafür zahlte er ihnen einen „fürstlichen" Gehalt von 36 8 bis 40 8 in der Woche. Mit diesem Verdienst kann natürlich

in Kitzbühel niemand das Auslangen finden, und so haben sich diese beiden Ehrenmänner eben selbst schadlos gehalten. Es ist nämlich ruchbar geworden, daß die beiden in ihrer Wohnung ein kleines Lager von Ober teilen, Schuhsohlen usw. haben sollen, und dies wurde selbstverständlich Herrn Lackner zur Kenntnis gebracht. Obwohl Lackner sonst immer gerne die Gendarmerie ver ständigt, sogar auch dann, wenn die Gehilfen eine Lohn- Forderung stellen, hat er in dieser Angelegenheit die Haus durchsuchung persönlich

vorgenommen. Das Resultat dieser Untersuchung war, daß Lackner Material im Werte von zirka 100 8 aus dem Ofenloch im Zimmer des Posch und des Pils herauszog. Posch ist sofort entlassen wor den. Wir wissen nicht, ob Herr Lackner eine Anzeige ge gen seinen Liebling, der ihn durch seinen Streikbrecher dienst unterstützt hat, erstattete. Posch und Pils sollen sich nun nach Innsbruck begeben haben. Herr Lackner hat nun in zweifacher Hinsicht den Dank seiner Streikbrecher erhalten: Zuerst

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 13.04.1935
Umfang: 8
Wott'chaftswerbunz durch geführt, die durch Geschäftsanzeigen von Kaufleuten und Gewerbetreibenden vollständig gehalten wird. Die Bevölkerung hat diese Neuemführung mit Befriedi gung aufgenommen, da sie letzt Gelegenheit hat, auf bequeme Weise Kermtnis von allen für sie wichtigen Dingen zu bekommen. s. Todesfall. Im Alter von 53 Jahren starb in St. Johann Frau Maria Lackner, Schneider- meistersgattin. Fieberbrnnn. Vaterländische Front. Am Sonntag, den 7. April, hielt die V. F. beim Metz gerwirt eine Versammlung

gemeinde. 10 Uhr Segenamt für H. Josef Werner und Ver wandte, St.A. 2 Uhr nachmittags Vesper. Den Bauern von Kitzbühel und Umgebung mache ich die Mitteilung, daß für reingewascbene Schafwolle bedeutend höhere Preise gezahlt werden. Leni Jttarkl Kitzbühel, Griesgasse 27. 230 immsm Gesucht wird eine zu verlässige Person als Frliaihaltcr kein Laden, Einkommen ca 8 365 — mon ttlich. Peralin-Exporr, Kassel, Deutschland Zu Ostern neue Schuhe! Aber unbedingt bei Lackner! Wir bringen heuer eine besonders große

Aus wahl an neuen Modellen in Frühjahrs- und Sommerschuhen bei unseren bekannt gün- stigm Preisen und guten Qualitäten. In der Ost e r w o ch e besorrderö ermäßigte Preise! Schuhgeschäft Lackner Kitzbühel Meine selbsterzeugten Pflüge mit neuer Konstruktton 1935, Gar. für Haltbarkeit, leichten Gang, aus best. Stahl. Bauer, kaufe Dir den Pflug für lange Zeit, mcht den, der heute exi- stiett und morgen mcht mehr. Pfisterer, Pflug schmied, Aurach. 123 Für Frühjahr und Sommer letzte Neuheiten in ÄUMeUhÜtb

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 09.09.1917
Umfang: 16
, Haus- und Wirtschaftsgeräte im Schätzwerte von 568 Kronen. Unter dem geringsten Gebote findet ein Verkauf nicht statt. Aus dem Gsnchtsfaale. Auf der Anklagebank saß der m Ebenau geborene und zuständige Gastwirt and legit. Vieheinkäufer Jo hann La cku e r, um sich wegen Verbrechen des Be truges zu vRantwortem Lackner wurde im Frühjahre 1916 von der Landesregierung Salzburg für die Orte Ebenau und Unterberg als Vieheinkäufer bestellt. Als solcher hatte er die Aufgabe, bei den Bauern dieser Ort

- sclMsten monatlich mindestens vier Stück Vieh einzu kaufen, dieselben der Geschäftsstelle der Viehverwer ftrug in Salzburg abzuliefern, wo das Vieh sodann von einer Konimission geschätzt und ausbezahlt wurde. Der Angeklagte halte den Einkauf der einzelnen Biehstücke an Ort und Stelle zu besorgen und bekam für jedes Stück Vieh 5 Kronen nebst Spesen. Durch das betrü gerische Vorgehen hat Lackner insg»,^nt 8 Viehverkäu- fer um einen Gesamtbetrag von über 800 Kronen ge schädigt. Nach du-rchgeführler

Verhandlung wurde Lackner zu drei Monaten Kerker verurteilt. Auf der Anklagebank des Landesgerichtes faß iv-ei- ters der 54 Jahre alte Bauer Peter Melnetfchuk aus Wolhynien, um sich wegen Diebstahlsteilnahme zu verantworten. Einem im Flüchtlingslager in Nieder« alm untergebrachten wolhynifchen Bauern wurde von einem in der gleichen Baracke befindlichen jungen Bur- scheu eine Brieftasche mit 338 Kronen Bargeld gestoh len. Der Dieb übergab das Geld dem Angeklagten, der. ihm versprach, hiefür allwöchentlich

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