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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 21.07.1928
Umfang: 16
. Gewerlschaftsbewegmg. Streik in der Sportschuhe; zeugung Gregor Lackner in Kitzbllhel. Die Schuhmachergehilfe» t der Sportschuherzeugung Lackner in Kitzbühel sind geschb offen am Freitag den 20. Juli mittags 12 Uhr in den Streik e letveten, weil Lackner das von diesen gestellte Ultimatum n» cht angenommen hat. Die Gehilfen haben mit Lackner iin Jänner 1927 eine Verein barung über die Stücklöhne getroffen, die auch seitens des Lackner bis zum 1. Jänner 19 >28 eingehalten wurden. Von dort ab scheint das Unternehn

ren es vorgezogen zu haben, das bestandene gute Einvernehmen zwischen Gehilfen und Meister zu brechen, und Lackner ging daran, eigenmächtig, ohne den Gehilfen zu kündiget l, die Stücklöhne bei einzel nen Artikeln bis zu 30 Prozent zu verkürzen. Dom 1. Jän ner 1928 bis heute haben nun ungezählte Male die Gehilfen versucht, Herrn Lackner auf friedlichem Wege zu überzeugen, daß sie mit dieser» Stücklöhnen in dem Kur ort Kitzbühel nicht ihr Auslangen finden können. Trotz aller sachlichen und triftigen

Löegründung seitens der Ge hilfen hat sich Herr Lackner bont seinem Vorhaben nicht ab bringen lassen und ist aus der j von ihm eigenmächtig durch geführten Stücklohnverkürzung bestehen geblieben. Die Ge hilfen hatten daher keine andc rre Möglichkeit, als in den Streik zu treten, da bei einen t Weiterarbeiten mit diesen verkürzten Stücklöhnen jeder Gehilfe wirtschaftlich, trotz 12- und 13stündiger Arbeitszeit Pros sTag, zugrunde gehen müßte. Es ist selbstverständlich, daß Lackner. der jedensaW

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.07.1926
Umfang: 8
RandLer, wurde angenommen. An der Beratung und Beschlußfassung über ein Kaufsange bot für die Schwazer Stadtmühle in Pill beteiligten sich die GR. Dr. Huber. VB. Angerer, Reichel und Gen. Lackner. Genosse Lackner führte aus, es sei sehr erftenlich, kon statieren zu können, daß seine Kritik bei der letzten Sitzung nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen sei, denn der Preis von 60.000 8 entspricht in keiner Weise, umso mehr, da die Mühle durchwegs mit neuen Maschinen ausgestattet

und mit einem Wasserrecht versehen ist. Der Verkauf wurde ein stimmig abgelehnt. Beim Bericht der Revisoren über die Rechnungsabschlüsse für das Jach: 1-925 sämtlicher in Ver waltung der Stadtgemeinde Schwaz befindlichen Fonds kri tisierte namens der sozialdemokratischen Geineinderatsfrak- tion Gen. Lackner denselben eingehend und führte u. a. aus: Es wurde ein Buch um 74 8 gekauft, welches nach Aussage eines Fachmannes wertlos sei; unter Außerordentliche Aus lagen befand sich ein Konto des Herrn Dr. Köll

8 beläuft, errichtete. Wir Sozialdemokraten sind die letzten, die gegen die Errichtung einer solchen Schule sind, aber man muh das in demokratischer Weise ordnungsgemäß vor das Ple num des Gemeinderates bringen. Einige Herren wurden während des Referates des Gen. Lackner ziemlich nervös, weshalb GR. Gen. Nagele diesen Herren Beruhigungspillen verabreichte. GR. Demetz kriti- fierte die Vergebung der Arbeiten von der Stadt, Dr. Huber stellte einen Resolutionsantrag, daß «der Stadtrat die Kom petenz

eine rege. Gen. Lackner führte aus: Wir verhandeln heute über einen Gegenstand, bei welchem wir noch nicht wissen, ob wir überhaupt das Magazin zum Kaufe erhalten. A^bergeheE» auf den Verkauf der Normalkaserne (wobei der Kaufschilling nicht einmal ausreicht zur Erbauung von 32 Wohnungen, von der zu erbauenden Bürgerschule nicht zu reden), müffe hier gesagt werden: Die Bevölkerung ist außer stande, noch weitere Opfer pi bringen, nachdem dieselbe ohnedies durch die Steuern ausgeprefii wie eine Zitrone

Durchschnittsverdienst nur 100 8 im Monat tffcl Außerdem sind diese Wohnungen mieterschuhfrer, also der Profitgier der Hausherren ausgeliefert. Die Genossen Spatzier und Lackner brandmarkten diesen feinen Plan. Man wM nicht mehr und nicht weniger, als daß die ein heimische st-eucrzahlende Bevölkerung -der ausländischen schwarzen Firma den Platz räume. Von dieser Stelle aus warnen wir die bürgerliche Mehrheit des Gemeinderates vor der Durchführung dieses Planes, ansonsten wir jedwede Verantwortung ablehnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 17.02.1926
Umfang: 8
, die Amtskanzlei des Avbeitslosenamtes ins Parterre zu ver legen, was nur zu begrüßen ist. Weiters wurde ein Be richt über die Eingemeindung eines Grundstreifens bei der Bahn von der Gemeinde Vamp zur Kenntnis genommen und ersucht, in diesem Sinne weiter zu verjubeln. Vor Eingang in die Tagesordnung stellte Gen. Lackner folgende Anfrage: „Welche Vorkehrungen hat der Bürgiermeister ge troffen, daß der Gemeinderat noch bei den- letzten Punkten 'der Tagesordnung beschlußfähig ist, da bei der letzten Sit zung zwei

Punkte abgesetzt werden mußten?" Die Ant wort des Bürgermeisters rvar nicht entsprechend, deshalb stellte Gen. Lackner den Antrag, den Punkt 8 als letzten Punkt der Tagesor'dnung zu setzen. Man einigte sich dahin, 'daß derselbe als vorletzter Punkt behandelt werde. Ueber ein Ansuchen des Pfarrers Kneringer von St. Margarethen um Gewährung eines Kostenbeitrages für den Ankauf von 29 Bänden Kirchen-Ra'itungen zwecks Einverleibung dieser in das Schwazer Psarrarchiv, berichtete der Bürgermeister

, diese feien seinerzeit nach München verknust worden; nun will der genannte Pfarrer eine Sammlung einleiten, um dieselben zurückzukaufen. Gen. Lackner führte aus. er an erkenne den Wert des Ankaufes dieser Bände; aber es müsse eine Garantie geschaffen werden, daß sie nicht wie im Jahre 1870 von einem Pfarrer verhascht werden. Es wurde beschlosien, sechs Bände anzukaufen unter der Bedingung, daß ohne Wissen der Gemeinde sie Nicht verkauft werden können. Dem Beschluß über ein gerichtliches Bergleichs

und Prof. Wopfner den Dank des Gemein derates übermitteln sollen. (Die Gemälde sind wirklich schön und ein Schmuck für die Stadt Schwaz; die Bilder wurden im Sitzungssaal aufgehängt und die Habsburger unseligen Angedenkens müßten den Platz räumen.) Bei der Beratung wegen Nangvornrerkung der MajoWen*- und Stsingükfa'brik sowie Betriebsumgestaltung setzte eine lange Debatte ein. an der sich die Gemeinderäte Knapp, Kiechel. Lackner, De metz und Spatzier beteiligten; man kam zu der einheitlichen Anschauung

, das Unternehmen sei zwar nicht passiv, jedoch müsse in der Erzeugung eine neue Methode angewendet werden. Es wurde beschlosien, eine Rangvormerkung bis zu einer Milliarde zu gewähren. Ueber 'das Organisati-ons- statut der städt. Musikkapelle sowie Bestellung eines Ka pellmeisters 'hielt 'der Berichterstatter Stadträt Seewald eine Rede, deren kurzer Sinn 'war, eine jährliche Subven tion von 2000 Schilling zu geben. Gen. Lackner hielt «den Herrschaften der Mehr'heitspartei >das Sündenregister vor Augen

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Seite 5 von 8
Datum: 05.05.1937
Umfang: 8
Anton Lackner, geboren 1909 in Kitzbühel, auszuforschen. Während Meixner bei seiner Verhaftung leugnete, gestand Lackner, daß sie am Vortage den Einbruch bei Kocourek besprachen und dann gemeinsam verübten. In der Nacht zum 18. November 1936 waren aus dem Geschäfte des Schuhmachermersters Gregor Lackner in Kitzbühel mehrere Lederstücke, 31 Paar Gummiabsätze, elf Paar Schuhsohlen, ein Paar Halbschuhe und verschiedenes Schuhmacherzubehör im Werte von 361 8 gestohlen worden. Der Sachlage

nach zu schließen, mußten die Täter offenbar mit den örtlichen Verhältnissen bestens vertraut ge wesen sein und überdies Fachkenntnisse besessen haben. Es war ihnen aber auch hier nicht gelungen, die Beute wegzubringen, weil sie in zwischen von einem Gendarmen bemerkt wurden und unter Zurück lassung des gestohlenen Gutes flüchten mußten. Auch diesen Einbruchs versuch hatten Meixner und Lackner verübt. Meixner hatte Lokal kenntnisse, weil er doch in diesem Geschäft seine Einkäufe besorgte. Im Verlaufe

der Voruntersuchung gegen die Beschuldigten brachts die Gendarmerie in Erfahrung, daß der im Jahre 1903 in Aigen bei Salzburg geborene Schuhmachergehilfe Franz Brandauer einem Bekannten gegenüber verlauten ließ, daß er den Einbruch in einem Waggon am Bahnhof in Kitzbühel gemeinsam mit Lackner be gangen habe. Dadurch gelang es nach vier Jahren, auch diesen Dieb stahl auszuklären. ; Die drei Angeklagten waren bei der Verhandlung vollauf ge ständig. Meixner gab an, daß ihn seine schlechte Geschäftslage dazu brachte

, dem Vorschläge des Brandauer, den Tabakdiebstahl am Bahnhof zu begehen, Folge zu leisten. Ebenso habe es sich mit den Einbrüchen in den Schuhgeschäften verhalten. Schlechter Geschäfts gang und mißliche Familienverhältnisse brachten es mit sich, daß er den Versuch machte, sich aus diesem Wege billiges Leder zu ver schaffen; auch hiezu habe ihn Brandauer verleitet. Lackner und Brandauer gaben ebenfalls alles zu, den Tabakdieb stahl hätten sie deshalb begangen, weil damals die Rauchwaren sehr im Preise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.11.1926
Umfang: 8
jährig B.50 8, ganzjährig 3 8. 1144 Schwazer GemeinderatsöLricht. Dienstag den 2. und Mittwoch den 3. November fand eine Gemeinderatssitzung statt. Genoste Lackner verlangte zur Geschäftsordnung das Wort und kritisierte, daß nrcht weniger als vier Punkte aus der Tagesordnung vertraulich sind. Nach längerer Debatte wurden drei Punkte öffentlich behandelt. Unter „Mitteilungen des Bürgermeisters" spukte der Provisionsvertraa von Widhalm wieder in der Eemeinde- stube herum. An der Debatte beteiligten

anschließen, zumal, wenn die ProvisRm wegfällr, ist das Angebot der Wiener Zentral sparkaste bedeutend billiger. Vizebürgermeister Angerer legte einen Verwendungsplan des auszuleihenden Geldes vor: 900.000 8 zur Zurückzahlung des zu teuren Pfund-Dar lehens von E. a. V., 200.000 8 zur Erbauung einer neuen Jnnbrücke, 350.000 8 zur Erbauung einer Bürgerschule. Gen. Lackner begrüßte es, daß endlich mit der Evbauung der Jnnbrücke und der Bürgerschule Ernst gemacht wird und protestierte gegen die Auffassung

, als verlange man bei der Wiener Zentralsparkaste eine Provision und forderte den Referenten auf, Namen zu nennen: auch uns erscheint das Geld von genannter Kaste billiger. Der Referent nannte einen gewissen Stiele, welcher beim Stadtmagistrat in Wien als Beamter angestellt sei und die Anleihe vermittelt hätte. Gen. Lackner verlangte die namentliche Abstimmung über die Anleihe, welche folgendes Resultat ergab: 21 Stimmen mit Ja. 4 Stimmenenthaltung, eine Stimme Nein. Nächster Punkt: Beschlußfassung

über den Grundtausch im Postgarten bezw. nunmehr Verkauf von 1820 Quadrat- meter an den Franziskanerkonvent. Die Gemeinde hat vor Jahresfrist einen Tausch mit dem Konvent vorgenommen; nachdem die Gemeinde derzeit nicht in der Lage ist. das Waschhaus ckuszubauen. wurde der Tausch rückgängig ge macht. Dafür verlangt das Konvikt das Grundstück in ge nanntem Ausmaße mit einem Preis von 7 8 pro Quadrat meter. An der Debatte beteiligten sich die GR. Demetz. Gen. Lackner, Oehninger, Obermaier. Die letzteren verlangten

eines Was« serleitungssachverständigen zurückverwiefen. Die Geschäftsführer der Majolikenfabrik brachten einen eingehenden Bericht; es wurde !der Fabrik ein weiterer Kredit von Seite der Gemeinde eingeräumt. Betreffs Durch führung der Wasterleitung zum Tafelbau bei der Fiechtev Bahnübersetzung bezw. zur städtischen Baracke beim Ab decker legte Vizebürgermeister Kiechel die Notwendigkeit dep Erbauung einer solchen dar. Gen. Lackner führte aus, in der Gemeinde scheine es immer so zu fein, daß man den Esel beim Schwanz aufzäume

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 19.10.1926
Umfang: 8
ins Depot übergeben werden. Altbürgermeister Knapp und GR. Gen. Lackner kritisierten das Vorgehen der Mehrheit, insbesondere letzterer, welcher ausführte, daß nicht drei Gemeinderäte anwesend sind, die sich ein Bild von dieser Anleihe machen können: außerdem möge man uns vorerst die Rechnung vorlegen, von wem biese Zinsen gezahlt werden. Die Steuern sind ohnedies zum Weißbluten hoch und könnte eine Mehrbelastung nicht mehr ertragen werden. Es wurde vom Referenten ein Vermitt lungsantrag gestellt

in <bn Nachbargemeinde Vomp bedeutend nie driger ist wie in seiner Vaterstadt Schwaz, gab er denselben vorübergehend in Kost und Logis nach Vomp, zahlt dort seiner Steuer, und nach einiger Zeit nahm er denselben wieder zu sich. Aber die Steuerexekutoren hatten eine gute Nase und verhielten den Herrn zur Zahlung von 40 8. Dar- wb die Beichwer'de an die Bezirkshauptmannschaft. Genosse Lackner geißelte in scharfen Worten das Vorgehen des kle rikalen Herrn, der selbst im Gemeinderat sitzt, bei der Bera tung

des Voranschlages dabei war und auch für die Hunde steuer stimmte. Lackner beantragte die Abweisung des Re kurses: wurde einstimmig angenommen. Ein Ansuchen der !in Hofgastein wohnhaften Eheleute Johann und Leopoldine Pfund aus Schwaz um Gewährung eines Darlehens von 2000 8 gegen Verzinsung und monatliche Rückzahlung zwecks Erbauung einer Wohnung (Pfund wurde dort delo giert), wuvde dahingehend erledigt, daß der Bürgermeister .ermächtigt wurde, mit der Gemeinde Badgastein zu verhan deln. Ein Ansuchen

in der Fabrik aus dem Grunde nicht möglich sei, weil sie zum größten Teile in Kommunalbesitz sich befindet und bei der dadurch bedingten schwerfälligen Geschäftsführung einem Privarunternehmen gegenüber 'nicht konkurrenzfähig sei. Da könne nur eine vollständige Entpolitisierung des Betriebes eine Rettung bringen, wes halb der Berichterstatter den Verkauf der in Händen der Stadt befindlichen Aktien Vorschläge. Gen. Lackner und Spatzier zeigten die Mängel auf; es verwies ersterer darauf, daß die Herren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 26.05.1928
Umfang: 16
ignoriert, und wehe den Arbeitern, welche nicht blindlings alle diese Schi kanen, deren man sich bedient, hinnehmen. Der Hinaus wurf auf die Straße und Verdammung zur Arbeitslosig keit sind heute beliebte Mittel dieser Unternehmer. Zu dieser Sorte von Arbeitgebern gehört auch der hiesige Schuhmachormeister Gregor Lackner. Um konkurrieren zu können, hat sich Lackner das Mittel zurechtgelegt, bei jeder Lohnauszahlung die Arbeiter mit einem empfindlichen Ab zug zu belasten und die Löhne

abends eine Arbeit übergeben wird und frühmorgens fertig sein muß, so daß oft Arbeiter gezwungen sind, bei Nacht zu arbeiten, wenn sie nicht Gefahr laufen wollen gekündigt zu werden. Wird dann aber Ueberstundenzahlung verlangt, so wird Lackner rasend und verweigert diese. Es ist daher schon etwas ganz Selbstverständliches, daß jeder Gehilfe sich sein gesetzliches Recht bei Gericht erst erstreiten muß. Zu all den Schikanen aber kommt noch, daß die Arbeiter oft wochenlang kämpfen müssen

, damit sie überhaupt zu ihrem Lohn kommen. Da Lackner aber nicht allein der artige Unternehmerunsitten besitzt, sondern Anhänger hat, so wird und muß der Kampf um ein größeres Stück Brot und Einhaltung der sozialen Gesetze geführt werden. Es ist daher dringend davor zu warnen, daß Schuhmacher gehilfen nach Kitzbühel gehen. Kursbericht dom 28. Mai 1828. Wiener Valuten Sdiillinge Züricher Devisen Mittel Amerikanische . . . 7*06,25 Berlin ...... 1-24.25 Deutsche 1*69,60 Wien —■73 02 Englische —.34,58 New Jork 5-18.90

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.03.1924
Umfang: 8
eines weiteren geeigneten Baugrundes zur Erbauung eines dreistöcki gen Wohnhauses wurde einstimmig genehmigt und dem Baukomitee zugewiesen. Gen. Lackner begründete dann m kurzen warmen Worten den am 15. Februar l. I. ge stellten Antrag wegen Erbauung eines Wohnhauses durch die Stadtgemeinde für acht Wohnparteien. Es ist dazu eine Bausumme von 650 Millionen erforderlich. Der Antrag wurde einstimmig angenommen und dem Finanz komitee überwiesen. Ein Antrag aus Zuerkennung des Weiderechtes am Zintberg wurde

einstimmig angenom men. Ein Angebot einiger Anteilbesitzer der Hußlfabrik wegen Ankauf ihrer Anteile durch die Stadtgemeinde wurde zwecks weiterer Verhandlungen dem Hußlkomitee und dem Stadtrat übertragen. Herr Ratgeber (Kunst mühle Pill) wurde definitiv angestellt. Unter Allfälligem wies Gen. Lackner darauf hin, daß man sonderbarer weise den Eemeinderat nur braucht, wenn etwas errich tet werden soll, nicht aber beim Abbau von Institutio nen. So wurde die Milchzentrale ausgelöst

, ohne daß man den Gemeinderat befragte. Wir Sozialdemokraten protestieren dagegen auf das entschiedenste, umso mehr, da gerade die Milch eines der wichtigsten Nahrungs mittel ist und in unserem Bezirk die höchsten Milchpreise von ganz Tirol sind. Es müßte geradezu als ein Skandal bezeichnet werden, daß die Stadt mit ihren über 6000 Einwohnern keinen Marktkommissär hat. Gen. Lackner beantragte deshalb, einen Angestellten der Stadt auf deren Kosten ausbibden zu lassen und ihm das Amt eines Marktkommissärs zu übertragen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.03.1927
Umfang: 8
3h. «s den S4. MSr, für »-rr,.8en««s Benztnzapffteüe auf die Dauer von zehn Jahren gegen einen Jahreszins von 36 8 wurde bewilligt. Beim Verkauf des Grundes an sechs Eigenheiminterestenten und Fest setzung des Kaufpreises polemisierte Gen. Lackner gegen den W hohen Verkaufspreis, zumal man «der Christlichen Bau- und Siedlungsgenostenfchaft den Baugrund unentgeltlich Mr Verfügung gestellt hat. Hier aber verlangt man pro Quadratmeter drei bis vier Schilling. Er stellte den An trag

in «der Darlehensangelegenheit (die ge nannten Herren haben eine Spritzfahrt nach Italien unter- . nommen, um für die Stadtgemeinde eine Anleihe zu erhal- ■ tat), bezweifelt Gen. Lackner die Rechtlichkeit der Forde rung, umsomehr, da kein Gemeinderatsbeschluß besteht, und stellt den Antrag, diesen Punkt zurück; uftellen. Die drei Gesuchsteller verlangten nicht weniger als 1500 8. Man muß es den christlichsozialen „Volksvortrete rn " laffen, daß sie es verstehen, ihre Taschen zu füllen. Diesmal gelang es ihnen aber nicht ganz. Der Antrag

Lackner wurde nämlich angenommen. Gemeinderatssitzung in Laudeck. In der am Dienstag den 22. ds. abgehaltenen Sitzung ergriff Stadtrat Kirsch- brchler das Wort zu folgender Erklärung: „Mt Rücksicht auf die Vorfälle in der letzten Genta ndera tssitzung, in wel cher die sozialdemokratische Fraktion seitens der Mehrheit wegen der Freidenkerversammlung angeflegett wurde, for dart die Fraktion vom Bürgermeister die Erklärung, daß Weltanschauungsfrvgen in Zukunft nicht mehr zum Anlaß von Beleidigungen

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