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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 3 von 8
Datum: 20.06.1886
Umfang: 8
Betrug. Als zweiter Angeklagter erschien der bereits mehrmals vorbestrafte Unterhändler Josef Kurz von Dorf Tirol bei Meran auf der An klagebank. Derselbe war beschuldigt, unter der Vor spiegelung, daß er in Kortsch bei Schlanders ein WirthSgeschäft eröffnen werde, den Firmen Fritz Kuppelwieser Weinhandlung, F. Zimmermann Glasgeschäft und A. Marti Weinhandlung, Maaren im Gesammtbetrage von über 4OO fl. hcrausge- lockt zu haben, worauf er in Meran und Kortsch begann, den Wein und Branntwein weit

unter dem Einkaufspreise zu verschleudern. Herr Kuppe - wirser erhielt durch rasches Eingreifen noch das Meiste zurück und erleidet blos einen Schaden von etwa 70 fl., ebenso erhielt die Firma Zimmermann die Glas- und Porzellanwaaren wieder zurück, wogegen jedoch dem Weinhändler Albin Marti der ganze Betrag von über. 200 fl. verloren gieng. Kurz wurde in den Fällen Zimmermann und Markt schuldig gesprochen und zu 2 Jahren schwe ren Kerker verurtheilt. Zwei No t hzu ch tfä ll e. Die Verhandlun gen am 18. d. M. wurden

. In der kommenden Saison wird Meran das 5 0 j ä h r i g c I u b i l ä u m als Eurort feiern. (Ein Kind verbrannt.) Ja M e r a n spielte vor ein paar Tagen der zweijährige Knabe des Frächters Thuille in seinem Bettchen mit Zünd hölzchen, wobei Kleidung und Bettzeug des Kindes in Brand gerieth. Bis Hilfe kam, hatte der Kleine schon tödtliche Brandwunden erlitten, an denen er kurz nachher starben mußte. (Markt-Berichter) Tartsch im Vinstgau 16. Juni : Der Pferdemarkt am „Tartschcr - Bühel" war gestern von Käufern

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.06.1891
Umfang: 8
« jene günstige« Umstände stch Set dieser Größe der Zeitung 50—55.000 Mal wiederhole«, wea« das Pnblttnm eine« einzigen fehlerfreie« Böge« i« die Hände beko««e« soll. — Ma« kau« es also wirklich einer Zeitoog utcht ver übeln. wen« eS de« Druckfehlerteufel gelingt, hie uud da unbemerkt fei« Spiel z« treibe»! Ans dem Schwmgtrichtssaale. Boze», 12. Jaai^ Die heutige Lerhaadlaag betrifft deu 30 Jahre alte«, beschäftigungslose« Josef Kurz vo«Dorf Tirol wegen des Verbrechens der Braadlegavg uud des Betrags, feraer

Htllebrand selbst de« Bra«d gelegt, um in den Besitz der hohe« Verstcheruugssu«me zu komme», inde« es »it de« Hausweseu ab wärts gegauge« war und verschiedene Klagen der Gläubiger in Ausficht standen. Die Eheleute Htllebrand wurde« verhaftet» die Frau aber frei» gelassen, nachde« sich ihre Unschuld herausgestellt hatte. Uuterdesse« gelaug es der rastlos spüren» den Gendarmerie de« wirklichen Braadleger i« der Person des Josef Kurz aus Dorf Tirol zu finden, der alles eingestand und den alte« Hille braud

als deu Urheber der verSrecherifchew That bezeichnete. AuS der Begründung der Anklage nnd de« da«it übereinstimmendem Verhöre des geständigen. I. Kurz ist uoch weiter z» entnehmen: Ewige Zeit vor de« Braude kamen beide Be schuldigte i« Merau zujammeu uud da fie schon vou früher her mit einander bekannt waren, lud Htllebrand de» Kar» ei», «it ihm tu eiue» Bufcheuschauk z« gehe«, er hätte «it ih« etwa» zu rede«. Hier wäre« uuu Beide alleiu uud stellte Mebraud a« de» Sarz das »astuoeu, er solle

an diese« Tage nach Boze». Knrz hatte jedoch nicht de» Muth, das geplaute uud verabredete Verbrechen iuS Werk zu setze«, worauf des böse Feiud i« der Person des Hillebraud abermals a« ihn heranrückte und Kurz Borwürfe bekam, weil er stch nicht getraut habe, deu Hof i« TfchermS avznschürea. Karz bekam abermals einige lumpige Suldea vou Hillebraud mit de« Aufkag den Brand za legeu uud zwar ober de« Hause, da«it die Leute glaube«, eS sei zufällig eiu Sa»tufe«er ausge- brocheu. Er werde an diese« Tage aach Ulte

» gehen uud die 400 ?. werde er (Kurz) fcho« er halten. Kurz ließ stch vo« bösen Geiste deS Hillebrand überrede» nnd sagte zu; richtig besichtigte der erstere a» eine» Sonntag, die Sitnatton da ih» der Liaserhof «och «nbetannt war; «ad a» 11. März ia der spätere» Abeudstuude schritt er zur AuS» übuug der ftevelhafteu That, iude» er »ittelS eiues Züudhölzcheus i» Stadel ueben de» Haufe Feuer legte, daS daun auch z«« AaSbruch ka». Der Braudleger eutfloh i« Dunkel der Nacht nach Merau. Nach de» Brande

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.06.1886
Umfang: 4
und insbesondere zur Hebung des Seehandels-Emporiums Triest zu bieten im Stande sind, untereinander in Vergleich zu bringen und dem Reichsrathe mit thunlichster Beschleunigung die geeigneten Borlagen zu machen. Aus dem Schwurgerichtssaale. Gestern wurde gegenlJosef Kurz, Händler voll Dorf Tirol wegen Verbrechens des Betruges ver handelt. Der Gerichtshof bestand aus den Herren: Kreis- gerichtspräfideut Graf Melchiori (Vorsitzender), letzte» Lebensjahren seiner Sinne nicht mehr mächtig war. — Das 19. Jahrhundert

, Franz Röggla, Robert Pau, Math. Kompätscher, Anton Kirchherger, Fl. Piristi, Johann Schmittner. ' i - ' : ^ Der Angeklagte ist 25 Jahre alh ledig, Unter» handler, Vermögen besitzt er keines, kann lesen und schreiben, ist Reservist, einmal wegen Dieb- stahls zu 3 Monaten, zweimal wegen Betrugs zu 3 und 6 Wochen bereits abgestraft. Dem Angeklagten wird zur Last gelegt: Im Jänner kam Kurz zum Weinhändler Fritz Kup- pelwieser in Bozen und bestellte bei demselben unter Vorgabe, daß er in Kortsch

und demselben gelang es. noch fünf Faßl der gesandten Waare und ebenso die Sendung der Firma Zimmermann zu retten. Zwei Faßl hatte Kurz bereits unter dem Einkaufspreise verschleudert. Unter gleichem Manöver hat Kurz noch dem Weinhändler Albin Marchi in Neumarkl Wein herausgeschwindelt- Dort gab er vor. daß er in Schlanders ein Gast haus eröffne und erhielt 4 Fässer Wein im Be trage von 202 fl. 14 kr. gelics rt. Der Weinhänd- ler Marchi büßt den ganzen Betrag ein. Der Angeklagte erklärt sich iür nicht schuldig

. Er war mit einer gewissen Nebekka Süß in Kortsch in Unterhandlung, ihr Wirthshaus zu überneh men ; die Gemeindkvorjtehuug habe jedoch der Süß die Konzession verweigert. Er habe die zwei Faßl von Kuppelwieser verkauft, damit er den Zins und die Süß bezahlen könne, während nachgewie- j sen wird, daß er das Geld sofort für Zcchschuldeu ausgegeben habe. Kurz hätte auch wegen seiner Abstrafungen nie eine Konzession erhalten können. Als erster Zeuge wird Herr Fritz Kuppelwie ser vernommen. Er erleidet auch einen Schaden

von 76 fl. 57 kr., in welchem noch die Reisespe- sen seines Agenten eingerechnet sind Aus den Aussagen des Agenten I. Plank geht heroor, daß derselbe in Kortsch angekommen, in Abwe senheit des Kurz sich den Keller öffnen ließ und den Wein und ebenso die Glaswaaren der Firma Zimmermann als Entschädigung für den feh- lenden Wein weg transportircn iließ. Den Wein verkaufte der Agent an einem Wirth im Orte. Der Vorsitzende hält dem Zeugen das eigenmäch tige Vorgehen vor, fremde Waare (diese war be reits Eigenthum des Kurz) aus dem Hause fort

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.05.1891
Umfang: 8
die öffentliche Anklage verttat. — Angustin Kurz, 48 Jahre alt. ledig, Privat ans Westendorf, ist des Verbrechens des Betruges angeklagt. Der selbe hat bei der am 6. Februar 1890 beim k. k. Bezirksge richte in Hopfgarten stattgefundenen Tagsatznng über die wieder ihn seitens der Katharina Peinberger als Mutter und Michael Aufschnaiter, als Vormund erhobenen Baterschafs- und Aliinen- tionsklage wider sein besseres Wissen und Erinnern und wider Wahrheit die Vaterschaft an dem von der Katharina Pemberger

aber begründen seine Angaben, daß Paul Oppacher alles für richtig befunden hat, und derjelbe am 23. Oktober 1890 nicht betrunken gewesen sei, das Verbrechen des Betruges. Kurz leugnet beide Anklagepniikte hartnäckig. Bezüglich des ersten, die Ableistung des falschen Eides in dem Paternitäts- iind Alimentations-Prozesse mit K. Pemberger, liegen jedoch so viele und gewichtige Momente gegen ihn vor, daß ihn der Ge richtshof im «sinne der Anklage schuldig erkennt. Anders liegt die Sache im zweiten Theile

der Anklage. Hier koimte der Ge richtshof aus den vorliegenden Betveisen nicht die Gewißheit über die Schuld des Angeklagten schöpfen, weshalb er von diesem Theile der Anklage freigesprochen wurde. Wegen des falschen Eides in der Parternitätsklage wurde Kurz beim Obwalten er schwerender Umstände zu 9 Monaten schiveren und verschärften Kerkers vernrtheilt und der von ihm am 6. Februar 1890 in Hopfgarten abgeleistete Haupteid annulirt. Diese Verhandlung nahm den ganzen Tag in Anspruch. Auszug aus den amtt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.06.1891
Umfang: 8
Landesschützen-Bataillon wurde Montag und Dienstag durch den Landwehr-Brigadier k. u. k Gene ralmajor Herrn Ritter v. Kurz inspiziert und hat sich derselbe sowohl über Haltung und Aussehen der Mannschaft anerkennend ausgesprochen. In Gegen wart einiger hiesiger Marktgemeinde Verwaltungsmit- glieder wurde die Kaserne einer eingehenden Besichti gung unterstellt und mehrere Reparatur-Veränderungen vorzunehmen ausgesprochen. Die Abreise des mili tärischen Inspektors erfolgte Dienstag Mittag. Amll. Die Nummer

zu einem Rendez-vous im Gasthause zur Post hier, welches vom Radfahrer-Club in Imst in Anregung gebracht worden war. Kurz vor 1 Uhr fuhren die Radfahrer des Byciclclub, der Union und der academ. Gesell schaft von Innsbruck, dann jene des Radfahrerclub von Landeck und Imst mit den Sportgenossen von Reutte, welche den Ersteren bis Biberwier ent gegengeeilt waren, in einer langgestreckten Linie Mann auf Mann in Lermoos ein und wurden dort von den anwesenden Radfahrern von Garmisch unter Musik und Pöllerknall

dahin dem Fern zu. Bald wendeten sich auch die Sportgenossen von Garmisch und Reutte ihrer Hei- math zu. Kurz, allzukurz war das Fest; allein aus den freudigen Mienen aller Theilnehmer war zu ent nehmen, daß sie hoch befriediget von dannen zogen. Wir rufen ihnen allen noch ein aufrichtiges „All Heil" zu! Keutte, 19. Juni. Letzten Sonntag Abends 7 Uhr trafen hier ein Theil des berühmten Münchener Gesangsvereines „Die Bären" ein und logirten im Gasthofe zur „Post" Am Nordende des Marktes wurden

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.10.1889
Umfang: 8
köt — dear verbuant Häs! Aber der Noktar woll, dear päckt se — sölltest n amäl söcha — süraus wenn no a Knödl derbei ist. Daß Gott, Katl iatz sei' mer jä schua bein Buaß- kreuz — wia kurz mit dön Huangart der Weg weard! D'Katl rieft in Fido. Dä geäst hea! Iatz hängt f ihn gär o — arms Heiterte! Mit'n eizochne Schwoaf treppe let er nebehea. Woaßt Zenzl — söt d'Katl — seit 's Kroasomt ist ächaputzt gwoara weard der Fido ällwig am Schnürla für gfüart — daß er jä nicht ostölla konn. Er söll

4000 Kg. anerkannt bester Qua lität war. — Ich erinnere endlich an die vortheil- haste Erlangung von ausgezeichneten Sämereien u. s. w.; all' das bietet die Genossenschaft! Kurz, es würde mich viel zu weit führen, wollte ich diese tech nischen Vortheile alle auszählen. Mir handelt es sich in diesen Zeilen um anderes. Fragen wir uns einmal, wem gebührt denn eigentlich das Hauptverdienst der oben aufgezählten Wohlthaten? — Seht Leute, so weit meine Erfahrung reicht, und in Deutschtirol darf

Ihr Euch erst bleibenden Nutzen und — Achtung, denn jeder ehrt gerne das ernste Streben nach Besserem. Einzig nur dann hat eine Genossenschaft aber auch sicheren, gediegenen Werth, wenn man sich ge genseitig nicht nur etwa mit einigen Kilo Kunstdünger oder Grassamen unterstützt, sondern wenn jedes ein zelne Mitglied auch offenen Sinn für die „Nöthen" des andern hat; kurz, wenn Jeder sein ehrlich Ti rolerherz auch am rechten Fleck hat, dann aber wird der Nutzen groß und der Werth unbezahlbar

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 31.05.1891
Umfang: 12
. — Augustin Kurz, 48 Jahre alt, ledig, Privat ans Westendorf, ist des Verbrechens des Betruges angeklagt. Der selbe hat bei der am 6. Februar 1890 beim k. k. Bezirksge richte in Hopfgarten stattgefundenen Tagsatzung über die wieder ihn seitms der Katharina Pemberger als Mutter und Michael Aufschuaiter, als Vormund erhobenen Vaterschafts- und Alimeu- tionsklage wider sein besseres Wissen und Erinnern uub wider Wahrheit die Vaterschaft an dein von der Katharina Pemberger am 22. Juni 1889 geborenen

Oppacher alles für richtig befunden hat, und derselbe am 23. Oktober 1890 nicht betrunken gewesen sei, das Verbrechen des Betruges. Kurz leugnet beide Auklagepunkte hartnäckig. Bezüglich des ersten, die Ableistung des falschen Eides in dem Paternitäts und Alimentations-Prozesse mit K. Pemberger, liegen jedoch so viele und gewichtige Momente gegen ihn vor, daß ihn der Ge richtshof im Sinne der Anklage schuldig erkennt. Anders liegt die Sache im zweiten Theile der Anklage. Hier konnte der Ge richtshof

aus den vorliegenden Beweisen nicht die Gewißheit über die Schuld des Angeklagten schöpfen, weshalb er von diesem Theile der Anklage freigesprochen wurde. Wegen des falschen Eides in der Parternitätsklage wrrrde Kurz beim Obwalten er schwerender Umstände zu 9 Monaten schweren und verschärften Kerkers verurtheilt und der von ihm ain 6. Februar 1890 in Hopfgarten abgeleistete Haupteid annulirt. Diese Verhandlung nahm den ganzen Tag in Anspruch. Aus dem Amtsblatts. Exekutive Versteigerungen: Eine halbe Söllbehausung

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 17.06.1891
Umfang: 12
aber über die steinerne Stiege herab u,id siel sich mehr- re Rippen ein. wodurch die Lunge verletzt wurde. Er versch ed kurz hernach nach Empfang der hl. Sterbesakramente. Gasteiger war eiu wohlhaben der Junggeselle und vermachte vor seinem Ab leben 200 fl. zur Restaurirung des Spitalkirch- leins. Er ruhe im Frieden. -a- L»na. 12. Juu-. (Ein llnglücksfallj mit tödlichem Aus gange eneignete sich hier am 5. d. M. Die ledige Bauernlochter Maria Rußbaumer 54 I. alt, von Niederlailn, fuhr nachmittags um eine Ladung GraS

der Nothzucht und Ver führung zur Unzucht und Schändung schuldig ge sprochen und vom Gerichtshöfe zu 6jährigem schwerem Kerker, verschärft mit einem Fasttage jedes Viertel jahr verurtheilt. D Bozen, 13. Juni. (Schwurgericht.) Gestern vormittag» 9 Uhr hat beim hiesigen Schwurgerichte gegen Josef Kurz aus Dorf Tirol und Josef Hillebrand von Lana, gewesener Linserbauer in TschermS, wegen Verbrechens der Brandlegung, des Betrüge» und Ucbertretung der Faljchmelduug die Verhandlung stattgefunden. Der 30fährige

ledige Joses Kurz, ein schon öfters abgestraftes Individuum, hat am l l. März d. I. im Auftrage des Josef Hillebrand den der Maria Hillebrand gehörigen iinserhos in TschermS in Brand gesteckt. Der Hof war gut ver sichert und um die Assekuranz zu schädigen, bot der S4jähriqe Linserbauer dem Kurz 400 sl., damit er den hos in Brand stecke. Kurz 'am diesem Austrage am ll. März d. I nach, indem er mittels eines Zündhölzchens im Stadel Feuer legte und sich sofort nach Meran flüchtete. Nach dem Brande wurde

Hillebrand verhaftet; Kurz flüchtete sich von Meran und begab sich nach Girlan, wo er sich als Weiuhänbler ausgab, und der dortigen Wirthin Tichöll ein Pferd mit Wagen herausschwindelte. Mittels dieses Einspänners fuhr Kurz nach Bozen und von dort nach Meran, wo er von der Gens- darmerie verliailet wurde. Kurz bekannte gleich Alles ein, und gab an, daß Hillebrand die Ursache der ganzen Thal sei. Bei der Verhandlung war Kurz seiner ganzen That geständig, aber Hillebrand verharrte in Lügen. Die beiden

Angeklagten wur den von den Geschworene» schuldig erkannt und vom h. Gerichtshöfe Joses Kurz zu 10 Zähren und Jos. > Hillebrand zu 7 Jahren ichiveren und verschärften : steifer» mit jedes Vierteljahr einem Fasttag »erur- Iheitk. Die Verhandlung wurde erst um halb 9 Uhr abends beendet. D Bozen. 14. Juni. (Schwurgericht) Die gestrige Hauptver handlung vor den Geschworenen traf den Ilstahri- gen Richard Tubowy, ledigen Kellner aus Schle sien, wegen Verbrechen» des Diebstahls und der Uedertreiung

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