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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 22.02.1868
Umfang: 10
auf sich zog, hat dieser Tage einen unerwarteten Abschluß erhalten. Bekanntlich hatte ein Herr Deboey Hierselbst sein be deutendes Vermögen mit Ausschluß feiner Blutsver wandten, unter welchen B. Debuck sich befand, einem ihm befreundeten Advokaten ValentynS vermacht. Kurz nach der Testamentseröffnung, ini Mai 1864, schrieb dieser Debuck dem Provinzial der Jesuiten, dem Pater Bossaert, einen Brief, in welchem Pater Bofsaert an Leib und Leben bedroht wurde, weil er an der Ab fassung des Testamentes

war, er ließ nach einer Verhandlung, welche mehr als zwanzig Sitzungen in Anspruch nahm, im Mai v. I. ein Urtheil, durch welches Debuck zum Beweise der seiner Klage zu Gruude gelegten Behauptungen zugelassen wurde. Hundert und^ sechs Zeugen wurden vernommen. Kurz nachdem deren Vernehmung beendigt'war, im Dezem ber, schrieb nun der Notar ValentynS an den Kläger ^ Debuck und di« übrigen Jntestat-Erben des Deboey: sein Brüder habe stets, selbst eidlich, in Abrede gestellt, irgend einen Auftkag erhalte

nicht griechisch-katholischer Einwohner zur orthodoxen Kirche durchaus fern ist. (?) Eine Stelle kantet: Soll Nußland den Nnhm der Toleranz gegen Andersgläu bige, den eS durch den Schutz, welchen eS den Dissi denten aus anderen Ländern stets und vielfach ge währte, erworben, und durch Jahrhunderte bewährt hat, nun durch den mißgeleiteten Eifer einiger Kurz sichtiger verlieren? Eigenthümlich erscheint es, wenn dasselbe Blatt, welches den UkaS bringt, weiterhin be richtet: „Im Gouvernement Grodno sind nenerdingS

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.05.1867
Umfang: 6
wieder aufgenommenen parlamentarischen Verhandlungen ist ein sehr lebhaftes, lange schon vor Beginn der Sitzungen Dar nicht nur die Gallerie des Abgeordnetenhauses, sondern auch jene des Herren hauses dicht besetzt. Kurz nach 12 Uhr wurde! die. erste Sitzung des Herrenhauses durch eine Ansprache des Präsidenten Fürsten Carlos Au er S p er g , die >wir morgen nachholen werden, eröffnet. Im Abgeordneten- Hause, allwo die Abgeordneten sich fast vollzählig ein- gefnnden hatten, nur die Rechte zeigte einige Lücken

, erschien der Herr Minister-Präsident kurz vor halb I Uhr, stellte wie im Herrenhause Präsidenten und Vieepräsidenten vor, worauf Herr Präsident Dr. GiSkra die Versammlung mit folgender Ansprache begrüßte: „Indem ich daS durch die allergnädigste Ernennung Sr. Majestät zum Präsidenten des Abgeordnetenhauses mir anvertraute Ehrenamt antrete, erkläre ich die heu tige, nach der Geschäftsordnung zur Könstituirung deS Hauses bestimmte Sitzung für eröffnet imd füge bei, daß nach den Mittheilungen Sr. Exzellenz

und Billigkeit geordnet werden (Bravo, Bravo!) und durch was immer für Einrichtungen doch die Äacht des Ganzen nicht ge brochen und nicht geschädigt werde. (Bravo, Bravo!) Das sind, kurz gesagt, die großen Ausgaben, welche der ReichSvertrelung und der kaiserl. Regierung harren, und, ^ deren rasche und glückliche Lösung die Völker Oesterreichs erwarten. Wird die Lösung auch, erfol gen ? Nuv dann hat die Hoffnung und Zuversicht auf eine bessere Zukunft Halt und Boden,, nur dann können wir hoffen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.08.1865
Umfang: 6
der kaiserlichen Hosburg vollzogen. Gegen 11 Uhr hatte sich die Versammlung derFesttheilnehmer wieder zusam mengefunden; auch die Gallerten waren einigermaßen besetzt. Kurz nach 11 Uhr begrüßte der Rektor MagnifikuS Professor Hyrtl die Versammlung und ertheilte dem Hrn. Bürgermeister daS Wort, um daS Geschenk der Stadt Wien, (zwei Stiftungen zu je 300 st.) anzukün digen und die Stiftbriefe zu überreichen. Hr. Dr. Zelinka that es in der ihm eigenen schlichten Weise und mit dem Wuusche, daß auch fernerhin

Krön- Prinzen, mit dessen Namen der Redner sinnig den deS Gründers der Wiener Universität verband. AIS das Valeto et iaveto ornalissimi viril gesprochen war, brach abermals, eine BeifallSfalve loS, die sich wiederholte, als im letzten Momente Professor v. Stubenrauch vor trat und dem Rektor MagnifikuS im Auftrage deS Fest, comitü'S die kurz vorher von Sr. Majestät dem Könige von Preußen ihm verliehene Dekoration deS Kronen, Ordens zweiter Klasse überreichte. Man verließ nun den Redoutensaal

habe, so daß nur eine „auSgirbige Nachgiebigkeit' Oesterreichs denselben auf zuhalten im Stande wäre. Auch die „Debatte' sieht die Lage als sehr ernst an. Sie schreibt: Wir haben bereits kurz gemeldet, daß gestern unter dem persönlichen Vorsitze Sr. Majestät des Kaisers ein Ministerrath abgehalten worden, der die dieSseitS in Gastein dargebotmen Konzessionen als daS Aeußerste, waS Oesterreich zu konzediren im Stande, bezeichnet habe. ES wird, hören wir jetzt hinzufügen, dem preußischen Kabinet sofort eine deöfallsige Erklärung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.02.1868
Umfang: 4
deS LandeSheeres höchst nothwendig werde, an gefügt werde. — Der Antrag Skene'S wird ange nommen , daß die Administration der Armee Nicht- Militärs zu übergeben sei. In der Sitzung der ungarischen Kriegs-Section ertheilte Grivicie als Ver treter des KriegsmiuisteriumS Ausschlüsse. ES ist beabsichtigt, eine durchgreifende SystemSänderunA und isorisch wahrscheinlich Abstriche von A Millionen zu verlangen. Theater. Da» Benefiz deS Hrn. Kurz gestaltete sich zu einer Art Ereignis in der Theaterjaison. Zuerst

war man neugierig, „das schönste Mädchen von Bozen' kennen zu lernen, eine Neugierde, die bitter gerächt wurde. Hr. Kurz hatte sich nämlich auf den Pegasus gesetzt und ein Gedichtchen fabrizjrt, welches eigentlich eine Schmeichelei für die Bozner Damen sein sollte. Diese Schmeichelei fiel aber nicht gut au«, denn dem Gedichte fehlte der Witz und eine Schlußpointe, und der arme Dichter wurde für sein OpuS verdientermaßen ausgelacht. Die zweite Ueberraschung war vaS Gastspiel der Frau Alliani

reizende und originelle Nummern, man denke au die Elegie des Schullehrers, dieHr. Ströhl sehr charakteristisch vortrug, an das Eutrselied des Hrn. Kurz, der unserer Meinung nach nur deS Guten etwa« zu viel that, und an das JahrmarktSlied, ein pudelnärrischeS Terzett mit Chor. Der Gesammteindrnck der Operette, die im Offen- bach'jchen Genre gehalten ist, war, wie wir die Stim mung deS Publikums beobachten konnten, ein sehr günstiger. Hr. Kapellmeister Czibulka hat un« be wiesen, daß er auf di-sem Felde

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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 22.07.1863
Umfang: 4
liege«. Am. entsetzlichsten haust Mnrawieff in Wilna.- Nachdem seine angewendeten Hausmittel, wie Einkerkern, Auspeitschen und Aufknüpfen mcht verfangen, verhöhnt er die heiligen Bestimmungen des Eigenthums- und Erbschaftsgesetzes, zerreißt die zarten Beziehungen des Familienlebens, kurz er ruinirt durch rohe Gewalt den Theil Polens, welchen er seinem Kaiser durch Strenge und Weisheit hätte gewinnen sollen. Und dies geschieht, während der Kaiser Alexander bemüht ist, durch Aufhebung der Leib

, welche den an ihn in seiner Eigenschaft als Generalprofoß gestellten Anforderungen mehr als zur Genüge entspricht.. Mnrawieff ist jetzt 72 Jahre alt, von hoher Gestalt, sein Kopf ist unförmig, dick, das graue Haar spärlich und borstig, dicke abstehende Augenbrauen. Seine hervorstehenden grauen glotzenden Augen verrathen nur zu bald, was in dem Innern dieses Unmenschen vorgeht; sein Schnurbart ist kurz geschnitten, grau, struppig und nach oben gekehrt; seine Lippen unver hältnismäßig dick und gefleischt, so daß seine wenigen

und fleischig, während seine Beine ganz abgemagert sind. Er ist fortwährend schmutzig und aus seinen goldge- England. (Aeußere unehrliche Politik. Ansrvan^ derungen. Durch das Vorgefallene in Griechenland kann England lyehr und mehr zur Ueberzeugung kommen, wie es wohl viele Unordnung erregen und Revolutionen anzünden, aber nicht so leicht mehr Ordnung machen kann. Es ist gewiß sehr schmachvoll, wegen einigen Banm- woll- oder Pfeffersäcken, kurz Handelsinteressen wegen ingauzen Ländern das Feuer

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 27.07.1870
Umfang: 6
an. Nachdem wir uns beim Ouardian aus gewiesen, ließen wir uns zum Feuer führen, um unsere Glieder wieder biegsam zu machen. Hierauf lasen wir der eine nach dem andern in der Kapelle der Wundmalen die Messe*) und dienten unS gegenseitig bei derselben. Nach der Danksagung beteten wir noch miteinander hier an Ort und Stelle den Hymnus: „OrueiL (Zdrlsti movs ^lvernD ete.', worauf wir die unS leider zu kurz zugewiesene Zeit zur Besichtigung all' der Heiligthümer, deren hier auf einem kleinen Raume so viele

sind, verwendeten. Bevor ich aber von den Heilig thümern etwas sage, muß ich den Leser kurz mit der Lage und Gestalt dieses Berges bekannt machen. Was zuerst den Namen des Berges Alvernia (eigentlich üella Verva oder allg. Verna, woraus Alverna und Alvernia entstanden) betrifft, so leiten ihn einige von der Göttin der Räuber Verna her; andere glauben, er sei eine Ironie auf die rauhe Temperatur, und soll im eigentlichen Sinne anzeigen, daß hier gar nie ein Frühling sei. WaS die Lage anbelangt, so steht

und um dasselbe die Heiligthümer, welche ich nun ganz kurz durchgehen will. Sechs Male, (und wahrscheinlich noch öfters) hat der hl. FranziskuS diesen Berg erstiegen. Als er das erstemal hieherkam, ruhte er unter einer Eiche aus. um sich die Lage des Berges zu betrachten, worauf die Vögel des Berges herbeikamen, und sich vertraulich ihm auf die Schultern und Hände setzten, woraus der Heilige schloß, daß es der Wille Gottes wäre, sich mit seinen geistlichen Söhnen hier zurück zuziehen. Auf dieser Stelle steht eine Kapelle

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 15.10.1870
Umfang: 10
, über dessen Bajonnetspitze Louis Napoleon voltigirt. Das Lager an und für sich ist großartig bis in das kleinste Detail hinein angelegt, und nichts ist unterlassen, um den Bewohnern des selben jede Annehmlichkeit zu gewähren. DaS Lager bildet eine große Stadt mit Bataillons- und Kom- pagniestraßen. Die Straßen sind mit schönen Bäumen bepflanzt und jeder Baum ist von einem Blumenbeet umkränzt. Zahlreiche Ställe, Büchsen schmieden, Kochhäuser :c., kurz Alles zeugt von großartiger Anlage. An dem Eingange des Lagers

befindet sich ein großer brillanter Garten, der au genblicklich im schönsten Herbstschmuck Prangt, und in der Mitte dieses Gartens ein geschmackvolles hohes Gerüst, von dem aus man die Umgegend meilenweit übersehen kann. Die OsfizierS-Baraken sind mit allem Eomfort ausgestattet, tapezirt und mit Spiegeln versehen, kurz Alles wäre sehr schön, wenn es nicht so total verschmutzt wäre. Zwei Tage angestrengtester Arbeit gehörten dazu, die Baraken nur annähernd wohnlich zu machen. Vor dem Lager befindet

zu schlafen schienen. Kein Einziger ging an das Büffet. Diejenigen, an welche die Eisenbahn-Be diensteten einige kurze Fragen richteten, antworteten kurz und in ziemlich gutem Französisch. Als sie er fuhren, daß sie nach Roche-sur-Aon gebracht werden sollten, erkundigten sich einige um die Lage dieser Stadt. Man sagte ihnen, daß dies Napoleon- Vendöe wäre. Unter diesem Namen kannten sie ihren Bestimmungsort sehr gut und wußten auch^ daß es der Hauptort des Departements wäre. Sämmtliche Gefangene

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.10.1863
Umfang: 6
V7S nächster Zukunft »ine großartige Ovation für den heiligen Vater als Vertreter de« katholischen Prinzips erfolgen «erde, welche den Charakter eines europäi schen Protestes gegen die unablässigen und maßlosen Angriffe, die da« Oberhaupt der katholischen Kirche von ten Revolutionären aller Länder fort und fort zu erdulden hat, tragen dürste. Es sollen, wie es heißt/ aus Frankreich, Belgien, Spanien, Deutschland — kurz aus ganz Europa — unzählige, den höchsten, ttelsten und einflußreichsten

bald zu felbständi. ger Thätigkeit. Schon im Jahre 1609 wurde M. tem zum Landes-Commiffär ernannten Hofrathe und Statthauptmanne Freiherr» v. Lederer auf Verlan gen desselben zugetheilt. Doch kurz darauf, al» eben M. außer der Taborbrücke beschäftigt war, sah er sich von seinem Chef durch da» Bombardement der Resi denz und das Abbrennen der genannten Brücke ge- trennt, und dadurch in seiner ferneren Wirksamkeit auf sich selbst angewiesen. Und in der That wurden alle seine Kräfte auf eine schwere

, meine und meiner Frau' — M. hatte sich kurz vorher vermählt — „Bestürzung war nichtsdestoweniger groß. Indessen stellte ich mich in der gegebenen Frist zur Verfügung, ward wie die übrigen Commissionsglieter mit der bewil ligten Uniform der Tiroler Landesschützen- Offiziere versehen, und'erfuhr erst im Momente der Abreise, daß die Commission bestimmt sei, 'sich dem nach Tirol vorrückenden CorpS des FML. Fenner, zur Wiederbesetzung und Vertheidigung der Provinz anzuschließen. > > '— son t -r Unioerlll>jl«.Aueii

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 30.04.1869
Umfang: 10
in die Ehe. Die größere Zahl unserer jungen Mädchen glauben als Frauen das Privilegium zu haben, unbeschränkt den Z rstreu- uogkn nachzujagen, sich ohne Einsprache aller Toi- lettcf-.agen nach Wunsch zu entledign, kurz, ganz nach ihrem Gefallen zu leben. Sie betrachte» die Ehe als eine Einrichtung, die sie zu selbstständigem Han deln ermächt gt, aber sie gedenken nicht ei ien Augen blick der Pflichten, die sie mit dem Worte „Frau' übernehmen. Der Putz ist ihr Hauptzweck; sie stu- diren förmlich

dem Ver gnügen und dem Putz zuwenvet. Das Dienstmädchen folgt gar gern dem Beispiel ihrer Gebieterin, und schafft sich für ihren Lohn Mo- desähnchen, anstatt für Hemden und Siriimpfe zu sorgen. Verheiratet sich rann solch' ein Mädchen an einen unbemittelten Handwerker, vielleicht an einen im Taglohn arbeitenven Mann, so kann man ge wöhnlich sagen: „Kurz ist die Freude, lang ist der Schmerz', denn die junge Frau will selten mit bei tragen zu verdienen; sie v-rsteht es viel besser, das sauer verdiente

Geld des Mannes für Tand auszu geben, sie will diese oder jene Freunvin im Putz her» unterstechen, es ihr zuvorthun. Kurz, sie versucht's im Kleinen, wie sie es früher bei ihren Herrschasten im Großen gesehen. Der Mann ist dann uaznjrie- deii, es gibt Hader und Zwists, ter Mann geht von der Arbeit, statt nach Hause, in's Wirthshaus und wird schließlich ein Trunkenbold. Die Trunksucht, dieses schreckliche Laster, hat häufig ihren Grund in unzufriedendr Ehe, und an einer solchen trägt selten die Frau

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.06.1863
Umfang: 4
(23.) wird beginnen können. Mittwoch (24.) wird keine Sitzung stattfinden, und die dienstägige (23.) dürfte sehr kurz sein. Auch im Herrenhause wird fleißig an dem Avreßenlwurf gearbeitet. Gras Anton Auersperg (Auastasius Grü») ist der Entwurf der- selben anvertraut worden. In diesem Entwürfe wird sowohl die polnische Frage im Sinne der bisher Koo peration mit den Westmächteu. als auch die deutsche Reformfrage berührt werden. Der Regiernngseiitwurf bezüglich der Veinfachung in der Behandlung ausge dehnter

Gesetzesvorlagen ist sehr kurz und enthält zwölf Paragraphe. — Zu die ständigen Ausschüsse des Ab geordnetenhauses wurden aus den Abtheilungen ge wählt : für den PetitiouSaussS uß die Abgeordneten: v. Wende, Kuranda. Ofner, Sartori, Maudclblüh, Jsseczeskul, van der Straß, Kuziemski; in den Veri- fikationsauSschuß die Abgeordneten Riehl, Wurzbach. Steffens, Kiderle, Herrmann, Daubek, Czupr und Wokaun. Die neunten Mitglieder beider Ausschüsse fehlen, da . die sechste Abtheilung sich noch nicht con- stituirt

auf die Haltung Frankreichs die finan zielle Seite der Kriegöfrage erörtert. Es scheint, daß Hr. v. Bismarck mit seiner Budget-Theorie unter be kannten kühnen Interpretationen der bezüglichen Ve» fassungs-Artikel zu einem Resultate gekommen, wie etwa Louis Napoleon kurz nach den glorreichen De> zembcrtagen, welche Frankreich vor dem Abgrunde der Anarchie retteten. Der preußische Premier summirte die ordentlichen und außerordentlichen Hilfsmittel des Staates zur Kriegführung mit Umgehung einer so fortigen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.04.1870
Umfang: 6
das Urtheil in der ganzen Kirche. auch in der römischen selbst, angenommen, sogar in das Bekenntniß aufge nommen, welches jeder neue Papst bei seiner Wahl beschwören mußte ; es wurde wiederholt von nachfol genden öcumenifchen Concilien bestätigt, kurz eS blieb unangefochten durch alle Jahrhunderte, bis es die Päpste gelüstete, unfehlbar zu werden. Jetzt erst, seit dem 15. und 16. Jahrhundert, besonders seitdem die Jesuiten, Bellarmin voran, die Geschichte nach den Bedürfnissen ihrer neuen Dogmatik

hinein. Da sollten die Acten des sechsten Concils durch die Perfidre der. Griechen verfälsA dies ganze MeMHte mit HonoriuS und selbst dessen- Briefe Hrdlchtet^Äa, die Päpste selber, ganz . Rom und das gesammte Abendland hatten sich von den schlauen Griechen be- thören lassen, einen unschuldigen und orthodoxen Papst für emen vernrtheilten Häretiker zu hWK5fU«H«ch'.' die Bnefe de« Papstes Leo II. mußten nun erdichtet sein. Kurz, man verstrickte sich bald in den Maschen des eigenen Netzes

sich nun auf die Schreiben des Honvriue selbst, um zu zeigen, daß sie völlig orthodox seien. Aber damit blieb die Thatsache immer noch unberührt, daß ein allgemeines Concil die feierliche Verdammung eines Papstes wegen irriger Lehre ausgesprochen hatte, und daß die Päpste, die römische und die gesammte Kirche dieses Urtheil ohne Widerspruch angenommen hatten. Hefele hat nun die Winkelzüge, die Unredlichkeiten in dieser lan gen, in mehr als hundert Streitschriften geführten Controverse kurz und treffend aufgedeckt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.01.1866
Umfang: 4
gibt, wo man dieses Wasser nur als harten Körper kennt und dasselbe als Münzen bei sich in der Tasche herum trägt. Seine Tage müssen offenbar sehr kurz sein, oder er muß sich sehr schnell um seine Axe drehen, weil sonst die armen Leute auf diesem Planeten von der glühenden Esse, die über ihren Häuptern schwebt, ganz gebraten werden müßten. Daher dürfen wir uns auch nicht sehr verwundern, wenn wir einmal hinkommen und sehen, daß sie^ alle im Kopfe nicht richtig sind, daß den meisten das Gehirn

, von der Sonne halb zu Kohlen verbrannt, aber dabei doch immer lustig und munter. Nirgends soll es mehr Dichter oder wenigstens Versemacher geben, der Musik, der Tänze und Festgelage soll dort gar kein Ende sein, und kurz, wenn sie, wie übrigens alle Bewohner heißer Gegenden, nicht gar so mäßig lebten, denn sie sollen beinahe nichts essen und blos von der Lust sich nähren, so würde man daS bekannte schöne Distichon unseres Schiller, womit er eine große Haupt- und Residenzstadt deS ehemaligen heilig

-n römischen Reiches so treffend geschildert hat, ohne alle Umänderung auf sie anwenden können. Von dem Planeten MarS, sagt unser Verfasser Borschlag vor,' zur Tilgung der Schnldm Goldbonds I ganz kurz, weiß ich gar nichts Merkwürdiges anzu mit vierzigjähriger Einlösungsfrist zu emittiren. Bozen, 22. Jan. Fräulein Therese Rist hat sich zu ihrem Benesicie, welche morgen, Dienstag den 23. stattfinden wird, Schiller's klassisches Trauerspiel: „Cadale und Liebe' auserkoren und wir glauben, daß dieser Wahl

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 30.12.1871
Umfang: 10
, 1 Stück 50. so kr.. 1 fl. , feinst «-«geführt fl. l .so, 2, z, z.so. Die »ekSllsten vowers, 1 St. so kr., fl. z.so bis fl. l.so. Neck »MollS, feine so, 40, so kr. , feinste so kk, fl. 1, l.so. R!o?e, täuschend ausgeführt, mit verschiedenen imi- tirt« Stein«, 1 Stück Z0, 40, S0, 60, S0 kr., 1 fl. Sedvnst« Serrew-Vdrlrettoo, kurz» so, so kr., fl. l, l.so, 2. SedSllste llalskstteo, fein, Venezianer Fa^on. fl. 1.40, I.S0, 2. 8tev1w»ckeli» für Herr«, 20, 40, SV, S0 kr. cltemIsetteoKllS^, Sin Stück

10, IS, 20. so kr. Zlaoceketteokuöptv, ein Paar 20, so, 40, so, so kr. LraxeotilSpks zn s und to kr. kan-s klarultarea vliemlsottsw- a. Haa- soliettorl-Xvöpke, schönste Ausführung, S0, S0K. I, 1.SV. Ein Bun^IIl>rallk2llASSI, sehr hübsch zusammen gestellt. S0, S0 kr., fi. 1. Lotte Soia-Llus», mit Steinen, st. 1.S0, 2. fl. 2.S0. IZlZthige punzitte SUderllette», feuervergold-t, kurz fl. Z.S0, 4. IZlZthige, puazlrte lange fl. S, 7. IZlZthige Aldvr-Zleckallloll», feuervergoldet und emaillirt, fl. 2.S0, S. 1 ?. Lrauorsowuuok, schwarz

, schiiaste Favoa und sehr dauerhaft, auSVlaS, Irt, Lava und Bliffelhom. Sine Lrooks, 20. 30, so, so kr. bi« fl. I. I Paar vdrssdilll?« 2S, SS, S0, S0 kr., 1 Stück Vr-Lvlvt so, so, so kr., l fl. 1 . UnIsvoMsr, S0. so kr., 1 fi. Sine kurz« llkrketto 2S. Z0, S0 kr. . llalsliLtto 30, so kr., t fi. 1 Vl»eml»ettvlllli>opr 4 kr. . 1 Paar Aaasollsttsilkugpks IS, 20, 30. 40 k. l 8teotkamm Z0, 40. so, 80 kr. Der ewiK duftende Schmus au« natur-indischem Sewächfe, welche« dm natürlich« Wzhlgeruch immer behält

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