zum Gegenstande eines Leit artikels gemacht und dieselbe Angesichts der klerikalen Agitationen, deren Hauptherd bekanntlich Tirol ist, zu einem politischen Ereigniß erhoben. Das genannte Blatt ist nämlich der Ueberzeugung, daß Se. Majestät bei dieser Gelegenheit mit wahrem Sturmpetitionen zu Gunsten des Papstes, des Concordats und der GlaubenSeinheit, gegen die Staatsgrund- und die confessionelle» Gesetze, das SchulaussichtS- und das Bolksschulgesetz, kurz gegen alle Fortschritte der Zeit überfluthet
hat, die Regierung wolle sie „lutherisch' machen. Dies sind, kurz angedeutet, die „Verhältnisse des Landes,' von denen wir wünschen, daß sie zur Kennt niß Sr. Majestät gelangen mögen. Ist dies gescheht», so hat die Verfassungspartei im Lande nicht« zu fürchten, denn sie will nicht« Andere«, als daß zwi schen Staat und Kirche die natürliche Gränze gezo gen, daß Wissen und Glauven in ihre Rechte eingesetzt werden. Wien, 22. Dezember. (Orig.-Covr.) sZur Ministerkrisis. Eine preußische Note. Ausgleichung.! I- länger
. (Fortsetzung.) Henriette' gab ihr den Brief, den sie kurz zuvor geschrieben hatte. ^Hören Sie mich an,' sagte sie leise und mit zit ternder Stimme. „Dieser Brief ist an meinen Vaters gerichtet; ich spreche darin.von Dingen, die morgen, oder übermorgen in Erfüllung gehen werden, wie ich : «ckeu -Grund zu. vermuthen habe. Sind sie in Er füllung gegangen^ so werde ich behindert sein, meinem .Mater. Nachricht davon zu geben, und doch muß sie wisseü. Habe ich bis übermorgen den Brief
