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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 22.04.1870
Umfang: 10
, 17. April. (Das hiesige Jesuiten- pensionat), über dessen Blüthe zeitweilig viel ge faselt wird, dürfte jedenfalls feine schönsten Tage hin ten sich haben. Während man früher allein 400 Zög linge in demsewen annehmen konnte, zählt die ganze LteU» mataüll» gegenwärtig nur 279 Inwohner. Än dieser Summe sind Wegrissen nicht nur die Zög linge (circa 200), fondern auch die Patres, FratreS, Handwerker, Knechte u. s. w. kurz die gesammte Be völkerung der Anstalt. Nicht unerfreulich erscheint uns der Umstand

> daß unter den Zöglingen nur etwa 20 Inländer sich befinden. (Feldt. Z.) Sludenz. 16. April. (Zur ultramontanen Sitten lehre.) In einer Beilage bringt unser ul- tramontanes BersimpelungSorgan eine Legende, deren Inhalt kurz folgender ist: In einem Kloster lebte eine t 8jährige, wunderschöne Nonne als Pförtnerin. Bon einem schönen, jungen Edelmann verführt, lief sie aus dem Kloster, nicht ohne die Klosterschlüssel einem hölzernen Marienbilde zur Aufbewahrung ge geben zu haben. Vom ersten Liebhaber verlassen, glaubte

sie, „bei einem Nachfolger das wahre Glück zu finden' u. s. f. Kurz, nachdem sie sieben Jahre lang ein Siindenleben geführt, „alle sogenannten Ge nüsse kennen gelernt,' kehrt sie krank und gebrochen in das Kloster zurück. Die hölzerne Mutter Gotte» erwartet sie, gibt ihr die Schlüssel zurück und „schwebt in die Marianische zurück.' Am andern Morgen er zählt die Nonne die ganze Geschichte und setzt damit die übrigen Nonnen in das größte Erstaunen, denn Niemand hatte die Pförtnerin vermißt - „während der ganzen Zeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 22.07.1863
Umfang: 4
liege«. Am. entsetzlichsten haust Mnrawieff in Wilna.- Nachdem seine angewendeten Hausmittel, wie Einkerkern, Auspeitschen und Aufknüpfen mcht verfangen, verhöhnt er die heiligen Bestimmungen des Eigenthums- und Erbschaftsgesetzes, zerreißt die zarten Beziehungen des Familienlebens, kurz er ruinirt durch rohe Gewalt den Theil Polens, welchen er seinem Kaiser durch Strenge und Weisheit hätte gewinnen sollen. Und dies geschieht, während der Kaiser Alexander bemüht ist, durch Aufhebung der Leib

, welche den an ihn in seiner Eigenschaft als Generalprofoß gestellten Anforderungen mehr als zur Genüge entspricht.. Mnrawieff ist jetzt 72 Jahre alt, von hoher Gestalt, sein Kopf ist unförmig, dick, das graue Haar spärlich und borstig, dicke abstehende Augenbrauen. Seine hervorstehenden grauen glotzenden Augen verrathen nur zu bald, was in dem Innern dieses Unmenschen vorgeht; sein Schnurbart ist kurz geschnitten, grau, struppig und nach oben gekehrt; seine Lippen unver hältnismäßig dick und gefleischt, so daß seine wenigen

und fleischig, während seine Beine ganz abgemagert sind. Er ist fortwährend schmutzig und aus seinen goldge- England. (Aeußere unehrliche Politik. Ansrvan^ derungen. Durch das Vorgefallene in Griechenland kann England lyehr und mehr zur Ueberzeugung kommen, wie es wohl viele Unordnung erregen und Revolutionen anzünden, aber nicht so leicht mehr Ordnung machen kann. Es ist gewiß sehr schmachvoll, wegen einigen Banm- woll- oder Pfeffersäcken, kurz Handelsinteressen wegen ingauzen Ländern das Feuer

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