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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.06.1851
Umfang: 6
Kampf sich einmal entschlossen hatte, gegen ihren Gatten zu zeugen, hielt ste au ihren Aussagen unerschütterlich fest; ste antwortete bis jetzt auf die vielen Hunderte von Fragen kurz, bestimmt, otme Zögern, und wie es «scheint, okne Zweideutigkeit. Nur ihre äußere Haltung wechselte: öfters erschien ste ruhig, b,6 zum Erschreck,,, kalt; dann wieder brach sie zusammen, daß das Verhör kaum fortgesetzt rnerdeu konnte. Es ist — das darf man nicht vergessen — ein seit Jahren dnrch ihren Mann mißhandeltes

da ein dunkles psychologisches Räthsel vor, das vielleicht der ganze Prozeß, mit seine» Hnndertcn von Zrugendepositio- nen, nicht völlig aufzuhellen im Stande ist. Hatte die Arme wirklich keinen thätigen Theil an dem Ver brechen genommen—nnd es scheint, daß diese Schuld ste nicht trifft — so gibt, es keinen Namen für rie Verworfenheit des Grafen, der in den letzten Ver dorrn hartnäckiger als je behauptete, seine Fran habe ihrem Bruder das Gift ringegossen. Sie antwortete kurz: Ich habe zwei Sekunden, nachdem

mein Mann das Gift ringegossen, das Zimmer verlassen. Bei einer frühern Consrontatio», noch vor den Assisen, hatte sie den. Grasen cinnial in kurzgedräugten lei denschaftlich ansgesproclienen Sätzen die Unwahrheit seiner Anschuldigungen vorgeworfen; seitdem hat sie kurz, einfach, ohne Leidenschaft ihre Unschuld, seine Schuld behauptet. Vor jener Scene hatte der Graf sie dnrch heimlich geschriebene Billette bestinNiien wollen nicht gegen ibn zu zeuge», lieber ganz zu schweigen; als sie ihr Schweigen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 05.09.1850
Umfang: 4
; in Luzern verwarf das Volk durch starke Mehr heit; der Große Rath aber, bekanntlich wie jener von Freiburg, ein Produkt der Waffengewalt, beliebte die Abwesenden (9890 Bür ger) auch zu den Annehmenden zu zählen, eine Rechnungsmanier, ' die dann allerdings ebenfalls eine Mehrheit für die Annahme er gab. Würde das Volk von Freiburg zur Abstimmung zugelassen worden sein, so würde es begreiflich, eingedenk der Greuel, welche kurz zuvor von den Schöpfern der Bundesverfassung auf seinem Gebiete verübt worden

. Aber nicht das war in Frage, sondern: ob eine solche Mehrheit befugt sein konnte, der freien Staaten-Minderheit eine Bundesverfassung aufzudringen?! Die Tagsatzung maßte sich diese Befugniß an, im Gegensatz zu der milden Weisheit eines Washington. Die Minderheit hat sich freilich unterzogen, aber sie besteht aus sieben Kantonen, welche kurz vorher wegen Vertheidigung ihrer bundesmäßigen Rechte mit Krieg überzogen und zu einer Kriegs-Contribution von 6 Mill. Frcs. verurtheilt worden waren! Aus der frühern Mehrheit

nach Rom war ihnen nicht willkommen, und wenn es an ihnen gelegen hätte, so würden sie es nicht unterlassen haben, ihm nach Genua eine Gegenordre zu schicken, wie sie es kurz vorher dem Senator Sauli gethan hatten. Azeglio scheint je doch bei seinem Entschlüsse fest zu beharren, gestützt auf den fran zösischen Gesandten, der über diese Angelegenheit bestimmte Instruk tionen erhalten hat, die dem seitherigen Benehmen des sardinischen Cabinettes ein eben nicht günstiges Urtheil sprechen, und theilweise

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 20
Datum: 10.01.1848
Umfang: 20
und der Prin zessin Luise Marie Adelheid von Bourbon-Penthiövre. Si^ wurde in Paris den 23. Aug. 1777 geboren, und hatte eine um eine Stunde ältere Zwillingsschwester, welcheam 1. Febr. 1782 an den Masern starb. Die Prinzessin Adelheid erreichte ein Alter von 70 Jahren, 5 Monaten und 3 Tagen. Erzogen nebst ihren Geschwistern durch die Gräfin von Genlis sollte sie kurz vor dem.Ausbruche der Revolution mit dem Herzog von Attgoulöme sich vermählen. Sie wär 1793 genöthigt, mit den übrigen Mitgliedern

nach London zurücke„.H, z >°^>-»s verlassen, der Sie war anwesend bei Prinzessin Maria Amalia ^5. Nov. 1309 in Palermo ge- ^amilie 1Ll4 nach Paris zurückgekehrt oas Palais Royal, das sie kurz vor Na- um ihn nicht »lehr seiner Vermählung mit vvnhNeapel, weichenden feiert wurde. Als ihre war, bewohnte si° ^ ^ '^nst verließ, um es erst 1816 wieder zu betreten, ilire^ ' oefand sie sich 31 Jahre hindurch stets in der Nähe - . ^ geliebtenBruders itndtheilte in jeder Weise dessen Schick sal. In den Tuilericn

bewohnte sie das Erdgeschoß imFlora- pavillon, ganz in der Nähe des königl. ArveitskabiuetS, weil Llidwig Philipp gewohnt war, diese kluge Prinzessin, deren schneller Tod ihn sehr schmerzlich betroffen, unter allen schwie rigen Umständen zu Nathe zu ziehen. Paris, den i.Jän. Der König ist in hohem Grade ergriffen über den schmerzlichen Verlust, der ihn durch den heute (31.) Morgens kurz nach 4 Uhr erfolgten Tod seiner Schwester, der Prinzessin Adelheid ,' getroffen hak. Sie war die treueste Ge fährtin

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 19.12.1850
Umfang: 4
vereinbaren lassen, fortan bewilligt werden. 11) Jeder Provisionirung geht eine sorgfältige Untersuchung der ferneren Tauglichkeit des Mannes voraus. Längere Zeit wird dem kränkelnden Diener zur Herstellung gegönnt, er einer leichtern Dienstleistung zugewiesen, kurz Alles gethan, was den Forderun gen des Dienstes und der Menschlichkeit entspricht. Unmöglich kann man aber für Invaliden eigene Dienststellen creiren, oder jene Individuen, welche sich auf ähnlichen Platzen befinden und genügen, fortjagen

, um den neu zuwachsenden Wach-Invaliden den Platz zu verleihen. 12) Der Correspondent sagt: „Die 463 88. der Zoll- ,,Ordnung,, und die 934 88. des Strafgesetzes könnten „auf ein Zehntel reducirt werden.' Will er anders nicht als ein elender Charlatan dastehen, so übergebe er den Entwurf zu beiden so kurz zu fassenden Gesetzen, wie er ihn zweifelsohne in seinem Gehirnkasten schon fertig hat, der Oeffentlichkeit. Er kann sich, wenn das Produkt seines Geistes die Probe der Oeffentlich keit besteht

bezahlt werden soll. 14) Daß zur Belohnung und vorzugsweise auch zur _ Unter stützung hülssbedürftiger Individuen des Wachkörpers jährlich eine erhebliche Summe der Finanzlandesstelle zur Verfügung gestellt wird, beweist eben, wie schon oben erinnert worden ist, die wohl wollende Vorsorge der Regierung für das Institut. Diese Aus- chülfen werden sowohl den Verehelichten als Unverehelichten nach Maßgabe der nachgewiesenen Fälle.bewilligt. Daß „die Unver ehelichten iu Allem zu kurz kommen

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