t6,!, * (Vom Theater.) Unter Nestroy'S Possen hat sich „Ein Mädel aus der Vorstadt' vorzugsweise auf dem Repertoir der österreichischen Bühnen er halten. Eine frische, kurzweilige Handlung, ein Füll horn von Witzen und unzählige wahrhast drollige Scenen finden wir in dieser Posse, welche nach einem sranzöfisrbeu Nomaue gearbeitet, die Lachmuskeln des Publikums fortwährend beschäftigt. Die Hauptrolle deS Stückes, den Agenten Schnoferl, spielt Hr. Kurz. Dieser Komiker hat neuestens in der Gunst
des Pu blikums zugenommen, we l er fleißig spielt und nicht outrirt. Wir find überzeugt, daß es Hrn. Kurz ge lingen wird, mit dieser höchst drastischen Rolle das Haus zu amüsiren. * (Theaternachricht.) Morgen (Sonntag): „DaS Madl aus der Borstadt.' Wiener Lokalposse mit Ge sang in 3 Alten von Nestroy. * (Konzert.) Heute Abend um 7 Uhr findet in Kräutner's BierhaUe wieder ein Konzert des k. k. Militär-Streichorchesters statt. Programm: I.Marsch. 2. Ouvertüre zur Posse: „Die Heimkehr von der Hoch zeit
wir nicht zu er wähnen. Ein tapferer Secundant war Hr. Pfa disch, dessen Scene bei Enthüllung des schwarze» Bildes wir zu dem Besten rechnen, was wir von diesem Künstler gesehen haben. Hr. Tannenhofer und Hr. Pfadisch wurden gerufen. Die zweite Pidce: „Flotte Bursche von der Flotte' hat eine ziemlich magere, nicht sehr ansprechende Handlung und ist es nur der gelungenen Figur des Wiener Bedienten, den Hr. Kurz darstellte, zu dan ken, daß dieses Vaudeville nicht spurlos vorüberging. Auch die Lokal-Extempore's des Hrn
. Kurz wurden beifällig ausgenommen. Bemerken müssen wir noch» daß Frlu. Paulmauu hübsch sang und spielte. Das HauS war etwas besser besucht, als eS bis jetzt der Fall, und hoffen wir, daß jetzt wo die streng-: Kälte nachgelassen hat, auch unser Theater sich eme» besseren Besuches erfreuen wird. Möge diese Hoff nung im Interesse der Direction nicht zu Schanden werden. Druckfehler-Berichtigung. In der gestrigen Nummer hat sich ein unliebsamer Druckfehler eingeschlichen und soll eS l. Seite