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Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1932
Umfang: 6
Bon Brüning zu Vayen und Schleicher. Kurz vor den Reichstagswahlen ist unter dem Titel „Papen, Schleicher, Gayl" eine Broschüre erschienen, deren Verfasser ein Herr Walter S ch o t t e ist. Er bekennt sich als Mitbegrün der des vielberufenen „Deutschen H e r r e n k l u b s, aus dem der Kanzler Papen hervorging. Schotte hatte hinter die Kulissen gesehen und deshalb kommt seinen Mitteilungen über die bisher dunklen Kapitel der neuesten Zeitgeschichte mehr als Sensationswert zu. Brüning

für den Reichspräsi denten, ob der Kanzler den Anschluß nach rechts fin- den würde." Der letzte Akt der Tragödie Brüning war dann sehr kurz. Der Kanzler war sich im klaren, daß sein Verhältnis zu Hindenburg neu gefestigt oder gelöst werden müsse. Er ent schloß sich daher, eine Blankovollmacht für die Rekon struktion des Kabinetts zu verlangen. Als er in der ersten Besprechung mit Hindenburg merkte, daß dieser bestimmte Wünsche für die Kabinettsumbildung äußern wolle, berief er eine Kabinettssitzung

ein, die den Kanzler zu der Alternative ermächtigte: Blankovollmacht oder Gesamtdemi- sion. So kam es, daß die zweite Unterredung Brüning- Hindenburg nur ganz kurz dauerte und zu dem bekannten Er gebnis führte. Der überragende Einfluß des Generals Schleicher. Daß das Kabinett Papen von langer Hand vorbereitet wurde, gibt Schotte zu. Damit kommt er auf den über ragenden Einfluß des Generals Schleicher zu sprechen. Dieser hatte seinerzeit das Kabinett des Sozial demokraten Müller gehalten und dann — als der Rück

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