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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1944
Umfang: 6
zusammengetan und spielte für die kleinen Leute als Tanzgei- ger des Nachts ums Geld. Die große Welt des Wiener Theaterpubli kums begeisterte sich zur gleichen Zeit für die sogenannten Bernardonaden, das waren Steg- reifkomödien des Theaterdirektors Joseph Fe lix v. Kurz, gen. Barnardon, die dieser mit großem Aufwand an Feuerwerk, Pantomimen und Flitterstaat in Szene setzte. Ihre Titel ver rieten meistens schon einqn gewissen Tiefstand des Inhalts: Bernardon im Tollhaus: B. der kalekutische Großmogul

. Eines Tages hatte nun einer dieser Kava liere einen der mit Joseph Haydn spielenden Musikanten dafür gewonnen, vor dem nur von den Eheleuten von Kurz bewohnten Haufe^ge- rade zu einer Zeit, wo der Gatte abwesend war, eine Nachtmusik für dessen Ehefrau zu veran stalten. Der Auftraggeber zahlte besonders gut, deshalb hielt sich auch der Musiker, der. Zustim- mung seiner Kameraden für sicher und sagte zu. „Außerdem spielen wir hauptsächlich Sachen von dir, da brauchen wir keine Noten und spa ren Windlichter

!' meinte er zu Haydn. „Aber wenn uns der eifersüchtige Gatte einen Spektakel macht?' * „Der spielt an diesem Abend ohne feine Frau im Theater.' Die Stunde der Serenade kam. Der Kavalier stand in der Nähe der Musikanten und sorg- nierte zu Kurz-Bernardons Fenster hinauf, hoffend, wenigstens den Schatten der schönen Frau zu erblicken. Doch vergeblich. Das zweite Stück, ein Menuett von Haydn, war soeben — taktsicher und elegant vorgetra gen — verklungen. s Da wurde plötzlich die Haustür aufgerissen

und mit wenigen Sätzen eilte Kurz-Bernardon, ein untersetzter, quecksilbriger Mann, auf die Musikanten zu, blieb vor Haydn stehen und fuhr ihn an: „Von wem war dies Stück?' Der Kavalier verschwand schleunigst und Haydn überlegte schnell: Er wird mich noch für den Verehrer seiner Frau halten, der ihr seine Kompositionen vorspielt. Doch ich bin unschul- digl Drum bekannte er mutig: „Ich bin der Kompositeur/ „Verehren Sie meine Frau so sehr? Aber sie hat's net ghört! Spielt heut ohne mich im Theater. Hahaha

!' „Bin nicht der Verehrer Ihrer Frau.' „Und i net eifersüchtig auf Sie! Aber' — Kurz-Bernardon sah jetzt wild um sich und schrie, als ob ein Abwesender feine Worte hö ren sollte — „desto mehr auf meinen Ruf und Ruhm als Theaterdichter!' „Ich kenne Ihre Frau auch gar nicht.' „Haben S' sie denn noch net im Theater g'sehn?' „Kann kein Geld für's Theater ausgeben. Die Serenade wird auf Bestellung gespielt.' „Musizieren und komponieren also für a paar lumpige Kreuzer! Kommen S' mit. Sie kann i brauchen!' Kurz zog Haydn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1905
Umfang: 8
der österreichischen Staatslose berichtet der Zolleinnehm er Anton Spießberger in Nauders folgendes: Gleich nebm dem ZollamteSchalklhof, hart an der Schweizer Grenze, befindet sich -ein^echt armseliges, Bauern- Hans, in dem drei Parteien wohnen, unter anderen auch-ein gewisser Johann Kurz. Dem Manne fehlt der rechte Fuß und ein' Finger, er hat ew: Frau und sechs Kinder, welche den ganzen Winter hin durch in der größten Not lebten. Im Herbste pfändete man nämlich der Familie die letzte Kuh und die Ziege

, so daß die ganze Familie den Winter über größtenteils von Kartoffeln und ohne ewen Tropfen Milch leben mußte. Den einzigen Zuschuß für die armen Leute bildeten monatlich 27 T, die Job. Kurz von der Unfallversicherung erhielt. Am 5. Juni traf ich den armen Teufel wie alle Tage vor dem Zollamte, worauf -ich unter anderem sagte: „Herr Kurz, kommen Sie in die Kanzlei, ich habe StaatSlose da!' Wir gingen beide in die Kanzlei, ich gab ihm ew Los in die Hand, Kurz schaute eS trübselig an und dMN entwickelte

sich ungefähr nachstehender Dialog: ..Ja, ja, Herc Zollewaehmer, haben möchte ich so ein Los schon gern, aber wissen Sie, ich bin ew armer Teufel, hab' kewen Kreuzer und kann es also Flicht kaufen!' „Ich strecke Ihnen vier Kronen vor kaufen Sie das Los.' „Ja, wenn Sie so gut find — aber vier Kronen tun mir weh, wenn ich nichts gewinnet „Na, zahlen Sie mir die vier Kronen, wenn Sie einmal Geld haben. Und können Sie nicht zahlen, so werde ich auch nicht zu Grunds .gehen!' Kurz war endlich einverstanden

und fragte noch, welches Los er denn nehmen solle. Ich sagte: „Das, das ich Ihnen in die Hand gegeben habe.' Er nahm auch dieses Lös und entfernte sich mit ewem „Vergelt's Gott tausendmal, Herr Einnehmer!' Am Ziehungs- täge trafen wir uns? wieder. Kurz meinte: „Herr Einnehmer, ich bin Ihnen das Los noch immer schuldig!' und als ich erwiderte: „DaS hat nichts zur Sache,' sagte er; „Halten Sie mit, teilen wir es!' „Ich habe,' bemerkte ich, „selbst mit ewem Kollegen schon zehn Lose gekauft

, wenn ich noch eines nehme, muß ich Bankerott machen!' Scherzend schloß Kurz: „Na, warten Sie, Ihre zehn Lose wer den nichts gewinnen, meines wird gezogen. Sie werden schon sehen!' Und eS gewann 200,000 T. Der glückliche Gewinner war, als er es erfuhr, eine Weile außer stände, zu sprechen. Ich. gab ihm ein Wäschen Wein zur Stärkung. Dann umarmte und küßte mich der überglückliche Mensch in seiner Aufregung immer wieder und konnte sich gar nicht beruhigen. Er setzte stand wieder auf, umarmte Mch aufs neue unH eS dauerte

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
die GliEd^ader Schwimmer steif kurz vor.keinem 1800. Feindflug stebt. führt, vor Kälte. Aber die vier geben nicht am. Der im u°d schwersten «nstber- -sl-rdmg-. J°-*£ l-d°->,u°--r^ l- ar.rog tpl-UBen Beding». nlW« CSnt- gen. Die tdjte Offensive können sie jeden falls nicht ersetzen, sie: können sie höch srens durch den Versuch einer langen und Kraft vorhanden ichcidung niemals zu einem Spaziergang der Engländer und Amerikaner oder zu einem einfachen Stoß in den Rücken oder SKÄ ÄÄÄS die den Krieg

es nur einmal. Und darum mußte er wirderkommen. , Isolde Kurz gestorben J,n Tropengenejungsheim Tübingen ist im Alter vpn 91 Jahren die Dichterin Isolde Kurz nach längerem Leiden ge storben. Noch im vorigen Jahr hat der Führer ihr dichterisches Schaffen zu'ihrem 90. Geburtstag durch die Verleihung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissen schaft gewürdigt. Die Dichterin Isolde Kurz hat in ihrem Leben und Schaffen allezeit mitten im Erleben ihres. Volkes gestanden, von dem sie sagte, der Genius eines Volkes mer

gegenwärtig, man darf ihm nur die Flügel stärken. In der Anarchie ver kommt er und im Despotismus auch. Mit heißem Herzen hat sie bis zum letzten Le benslage den Schicksalskampf des deut- ichen Volkes verfolgt, dessen siegreichen Ausgang zu erleben ihr nicht mehr ver gönnt war. Isolde Kurz wurde am 23. Dezember 1853 in Stuttgart als Tochter d:s aus Reutlingen stammenden Dichters Her mann Kurz und seiner Frau Marie von Vrunnow geboren. Ais die Familie in den Sechzigerjahren nach Tübingen ver zog. begannen

und anderen geistig künstlerischen Menschen zusammentra!. Aus jener für ihre schöpferische Tätigkeit so entscheidenden Florentiner Zeit stam men bereits ihre bekanntesten mnd schön sten NovellenbändSi Ein Jahr vor dem Ausbrnch des ersten Weltkrieges zog sich die Dichterin, nachdem sie drei Brüder hatte ins. Grab sinken sehen, zu ihren» letzten Bruder, dem Bildhauer Hermann Kurz nach München zurück, wo sie bis zu ihrer 1943 erfolgten Uebersiedlung nach Tübingen lebte. ° Ein starker Lebenswille, Stolz

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 31.03.1914
Umfang: 12
und Gefangenausseher in Sand in Taufers ernannt. Brixen. (Der Fall Lutz, Kurz k Co.) Die „Brixener Chr.' und die „Lienzer Nachr.' geben in ihren Nummern vom 24. bezw. 27. ds. M. eine langwierige Antwort auf die Flug schrist des Brixener Volksvereins in obiger Angelegenheit. Die Herren Christlichsozialen schalten in derselben die Frage, ob der von der Stadt bezw. vom Elektrizitätswerke mit der Firma Kurz ^ Co. abgeschlossene Vertrag gut oder schlecht sei, vorweg aus und doch ist gerade

diese Frage die Hauptsache; denn wenn die Stadt Brixen durch den Vertrag, wie mehr fach bewieset, der Firma ausgeliefert ist, hätte tatsächlich die Hypothek zugunsten der Stadt nicht aufgenommen werden können, da die Firma Kurz k Co. ohne Zweifel ihre Einwilli gung hiezu kurzerhand verweigert hätte. Da mit geht die Erwiderung der Hauptsache aus dem Wege und sie läßt auch die weitere Frage, welchen Wert die tatsächliche Eintragung einer Hypothek seitens der Stadt gehabt hätte, wenn infolge Erweiterung

der Kurz'schen Holzstoff fabrik, die ja bereits eingetreten, diese Hypo thek an zweite Stelle getreten wäre, offen. Sie reitet nur auf dem Vorwurfe herum, daß Dr. Lutz, der Rechtsfreund von Kurz ^ Co., diesem eine Urkunde für die Eintragung einer frem den Hypothek von 200,099 !< konzipiert habe und negiert die Schritte, welche Dr. Lutz un ternahm, um die — allerdings sehr zweifelhas ten — Vorrechte der Stadt auf Sicherstellung zu wahren. Sie untersucht nicht, ob das Elek trizitätswerk

mit seinen Verpflichtungen gegen Kurz K Co. so weit war, um die Eintragung der Hypothek für die Stadt erzwingen zu kön nen, oder ob Kurz Recht hat, wenn er be hauptet, er werde noch Pönale wegen Nicht einhaltung der Strom-Lieferungsbedingungen verlangen. Sie verurteilt daher auch Dr. Gut mann, weil er trotz Austrages des Bürgermei sters — gegen die Einwendungen des Elek- trizitätswerksleiters! — die Sicherstellung nicht durchführte, zu welcher Kurz gewiß die Zu stimmung verweigert hätte! Wenn die Stadt ihre Leistungen

an Kurz vertragsmäßig voll zogen hat, so wird sie auch jetzt eine Hypothek und zwar von 159.009 K an zweiter Stelle vormerken lassen können und der Sicherheits effekt ist derselbe, ob sie die 159.099 I< früher vorgemerkt hätte — was mangels Erfüllung der Leistungen kaum gegangen wäre — und nun an die zweite Stelle zurücktreten müßte. Beim ganzen Streite handelt es sich nur, dem „liberalen' Advokaten eins anzuhängen, was wahrscheinlich jetzt in den Zeiten der Land- tagswahlen eine besondere Bedeutung

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 23.02.1938
Umfang: 8
Sportberichte -er ^Dolomiten' Die Austragung des Dnee-Pokales in Anwesenheit S. Kgl. Hoheit des Kronprinzen Brenners, 22. Februar. Unsere Ortschaft batte heute einen denkwür digen, unvergeßlichen Tag. Bereits gestern abends herrschte in Coll« Isarco und am Bren nero Hochbetrieb, waren dort doch im Laufe Tage zahlreich« Teilnehmer am grasten Nenn lauf um den Duce-Pokal, der heuer zum fünften Male organisiert wurde, eingetrosfen. Die Ankunft 8. Kgl. Hoheit des Kronprinzen. Heute, kurz vor 8 Uhr

hübsche Derslein auf. 8odann be gab sich 8. Kgl. Hoheit der Kronprinz zum 8tart der Rcnnläufe. Er nahm auf der Tribüne rechtsseitig vom Ziel« Plast und senkte kurz nach g Ubr früh die blaue Fahne z»m 8tart des ersten Teilnehmers am 18- Kilometer- Langlauf für Offiziere. Als Nr. 7 ins Rennen ging — es war Leutnant Vinco des 2. alpinen Artillerieregimentes — sah man so fort. dast er einer der Hauptkonkurrenten war. Als Nr. 7 ins Rennen ging — es war Leut nant Vinco des 2. alpinen Artillerieregimentes

-Langlauf der Offiziere ein. Um 11 Uhr fegte dann geschloffen die Mannschaft der Erenzwachschule von Predazzo durchs Ziel und es schien schon als sei dieser starken Mannschaft der 8ieg in der Konkurrenz um den Duce-Pokal sicher, als überraschend kurz darauf die dritte Mannschaft der Erenzmiliz von Bolzano durchs Ziel fegte und um einige 8ekunden die Konkurrenten aus Predazzo schlug. Am 8tart sowohl, als auch am Ziele stand der Kurbelmann der Luce-FIlm- gesefffchaft. Auch die E.J.AR

. hatte dort ihr Mikrophon aufgestefft. Kurz nach 11.15 Uhr verliest der Kronprinz in Begleitung der hohen Persönlichkeiten mit dem Auto die Grenzstation Brennero und fuhr nach Colle Isarco hinab, das gleich Brennero festlich geschmückt war. Am Plaste vor dem Erandhotel batten sich die Ortsbehörden. Faschi sten. fasch. Jugendorganisationen und die Be völkerung der Ortschaft eingefunden, die dem Kronprinzen einen herrlichen Empfang berei teten. Der Kronprinz schritt die Front der auf gestellten Formationen ab und begab

sich dann in das Erandhotel. wo er das Mittagmahl ein- nabm. Kurz vor 12 Uhr lanate der Hochrost Fürst bischof von Vreffanone, Dr. Johannes Eeisler, in Begleitung des fb. Hofkaplans Dr. Unter gaffer in Tolle Isarco ein. Der Kirchenfürst stattete dem Kronprinzen seinen Besuch ab und verweilte längere Zeit in deffen Eesellschakt. Um 2 Uhr nachmittags fand im grasten 8aale des Erandbotels die Preisverteilung ' statt, die 8. Kgl. Hoheit der Kronprinz vor nahm. Der „Duce-Pokal' ging heuer, nachdem ihn im vergangenen Jahr

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.12.1940
Umfang: 6
griffen steil über die Schulter hin aus und schwankten im Rhythmus des Schrittes auf und ah. Als Hancpeter die Gestalt einholte, erkannte er ein weibli ches Wesen. Einem raschen Einfall fol gend hielt er mit kurzem Ruck neben .hr an. «Wir haben wohl den gleichen Weg. Wollen Sie mit mir fahren?' Die Gestalt wandte sich herum. Da zuck te Hanspeter kurz von seinem Sitz auf. Er biß sich aus die Zunge und hätte man ches gegeben, hätte das seine Worte wie der ungesagt gemacht. Aber er faßte

, sagt Friedrich von Loga», trägt im Herzen die Kinder immerdar'. Aber nicht immer wird das treue Mutterhsrz mit der Liebe der Kinder belohnt; und :n solchen Fällen sagt man mit Recht: kleine Kinder treten der Mutter aufs Kleid, gro ße aufs Herz. Der Kurfürst Johann Georg von Sach- blaßt. Sie schwieg noch einen Augenblick, che sie kurz nickte. „Bist du wieder da^ heim?' fragte sie dann leise. „Ja, auf zehn Tage', er deutete auf fein Gepäck, 'gestern bin ich gekommen.' Der Braune zog unruhig

für die Augen. Die Fahrt wurde noch hundertmal lchöner, als er treffend bemerkt, ist die Mutter „die See le aller Dinge'. Richard Dehme!, der feinfühlende Lyriker, verkündet: „Und al le Sehnsüchte versinken, o Mutter, in dein Licht hinein.' Was dann die Mutter als Erziehe rin ist, finden wir bei Jean Paul kurz und bündig: „Der Soldat wird kriegerisch der Dichter dichterisch, der Gotiesgelehrle fromm erziehen — nur die Mutter wird menschlich erziehen.' Und ist es nicht so? Unzählige Beispiele führen

, schnell!' Der Koch zog Gustet heraus. „Gar!' rief er aus, bleich wie Lein wand. ,.Zit Tisch, zu Tisch!' riefen begeistert Meine Freunde, die nichts von den nahe- ren Umständen wußten. Kurz darauf zog Langustel im Speise, saal ein. unter dem Stimmengewirr der Heiteten Gesellschaft: starr, unbeweglich auf einer Silberschüssel in Chippendale muster ausgestreckt. Armes Gustel! Sie hatte mich so oft gebeten, sie meinen Freunden vorzustel len. Nun hatte sie ihren Willen. Und, schüchtern wie stets

, war sie über uick üotx rot.' Der junge Förster atmete kurz. „Es ist besser, du fährst m,t mir! — Wirst du heute noch daheim erwartet?' Hanne ver neinte stumm. Hanspeter begann erst aar nicht, nach seiner Spur zurück zu suchen. Cr hielt sich haarscharf gegen Osten und lieb sich zeit- «erse fast vom Winde treiben. Sie sprachen wenig zusammen. Unier den hohen Bäumen wuchs die Dämme rung. Mählich schlief die Gestalt des Sturmes ein. Der Schnee fiel leise kni sternd herein in die wachsende Stille. En ge Gassen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.06.1942
Umfang: 6
, der das kindhafte Wesen zu einem solchen Treffen überredet hatte, etwas näher anzusehen. Vorläufig ließ er sie warten. Sie ging ein wenig auf und ab. Ein mal näherte sich ihr ein Mann, sagte et was und wurde kurz abgefertigt. Der Erwartete war es also nicht. Ich zählte noch bis zwanzig, dann trat ich zu der Kleineu, und als sie mir den Kopf zu wandte, sagte ich artig grüßend, daß wir möglicherweise den gleichen Weg haben könnten. „Und wohin sollte der führen?' Mir schien ,das Mädel lachte insgeheim. „Nach Hause

sind.' Sie blitzte mich an und ging davon. Ich hielt mit ihr Schritt. „Weiß etwa Ihr Vater, daß Sie hier sind?' „Natürlich!' Sie ging rascher, ich auch. „Ich ersuche Sie nun, mich in Ruhe zu lassen.' Das war der Abschied, ich innszir ihn hinnehmen. Zerrte aber noch die da mals unvermeidliche - Besuchskarte aus der Tasche und reichte fie ihr. ..Damit Sie wissen, mit wem Sie es zu tun yaben!' Kurz, ich benahm mich tölpelhaft und fand mich meiner ganzen schönen Ueber- legenheit beraubt. Vielleicht merkte sie's

riffartiger Eilanoe, die eine Meeresbucht von der offenen See tren nen. Zahlreiche Stellen, an denen in großen Mengen Blasentang abgelagert wird. Eine steinige, mit Findlingsblöcken übersäte, schmale Landzunge ragt weit hin sichtbar ins Meer hinaus. Vom offenen Meer her nähert sich kurz vor Sonnenuntergang eine Schar Brand gänse. Einige Meter voraus rudert ein altes Weibchen, ihm folgen vierund zwanzig Junge. Von diesen sind vierzehn älter und zehn jünger. Flugfähig ist keine der beiden Brüten

, die sich unter der Führung des einen Weibchens vereinigt haben. Die andere Alte wird wohl umge kommen sein. Sie nehmen die Richtung auf die Tangbank. Kurz bevor diese erreicht ist, bleibt die Führerin zurück. Die Jungen betreten, eilig vorwärtshastend, den Tang und be ginnen eifrig zu äsen. Die Alte besteigt einen erratischen Block und verharrt hier regungslos. Hoch aufgerichtet steht sie da mit langge recktem Halse. Schwarzgrün glänzt der Kopf. Schneeweiß leuchtet ein breites Band an der Oberbrust. Rostrot breitet

von des Meisters Kunst und Können gehört. Wer sein Geschäft verstehe, der sei des Erfolges auch gewiß. Kurz und gut: entweder sei der Meister mit Haupt und Habe Bürge, oder er solle auch den Preis und die Ehre nicht haben. Dem Meister schoß das Blut in den Kopf. Erst wollte er den Handel abschla gen. Dann aber ging er um der Ehre seiner Zunft willen dennoch darauf ein. Kaum aber war der Abgesandte fort, da bereute er seine Eiligkeit bitter und raus- te sich den Bart nnd hatte von Stund an nicht Ruhe mehr »och

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.12.1943
Umfang: 4
jüngere, wohl genährte Tiere häufiger. Ln vielen Fäl len wird kurz nacheinander der ganze Viehstand krank. .Ms erste und rascl-e Maßnahme hat sich ein sofortiges Mer- lassen . am Hals — von einer kundigen Person ausgeführt — als sebr mildernd erwiesen. Bei der hitzigen Art überdies ein Merlaß, am Grunde der beiden Hör ner. Bis zum Eintreffen des 2lrztes find die Tiere, gut zu bedecken und wenn möglich abseits zu.stellen. Auch ist für viel und trockene Streu zu sorgen. Man verabreiche lauwarme kühlende

Huskao 92enkefc , I 36 Aber ehe der Förster noch da war, kam Meister Feßl aus dem Untergeschoß und fragte, was das greuliche Tuten zu bedeuten habe. . ^ „Die Franzosen kommen'. fcf)rj*\ ihn Norbert an. „Jetzt kannst Feierabend, ma chen.' Das Männlein erschrak zuerst, dann sagte es hicklchädlig: „Ich bleib bei mei ner Arbeit, dafür werd ich bezahlt', und verschwand wieder. „Was ist los?' fragte der Förster kurz. Norbert erstattete Meldung und in dem harten Gesicht -Burgsjallers verzog

Sache, ist. blas ich zweimal kurz und einmal lana. das Gan- .)e dreimal hintereinander. Jst's doch der Feind, dann blas ich das übliche Alarm zeichen.' Norbert ging den Pfad hinab, die schon fast fertigen Wolfsgruben überschritt vorsichtig und eilte^ dann weiter, Immer unter den jäh aufsteigenden Wänden hin Uebrr sich sah er wie dunkel aufgeschich> tete Dächer di« sturzbereiten Stein- und Holzlaminen. „Na. dank schönt' dachte er, „wenn letzt da oben einer am Strick zieht, dann leb wohl, du liebe

hinter ihnen stockte. „Zeit lassen!' schrie einer heraus. „Wir sind gut Freund.' „Das könnt jeder sagen. Komm du allein herauf und tu vorher das Gewehr weg!' . Der Mann übergab gleichmütig seine Waffen einem andern und stieg herauf. Mit dem Handballen wischte er sich über die Stirne. „Verdammt heiß ist's!' Wer bist — was begehrst?' fragte Norbert kurz. „Vorsichtig seid ihr schon, ihr Derg- wölf oben. Kein Wunder daß sie unten so eine Angst vor euch haben. Ich Hab' keine.' Er stand breitspurig da, eine mächtige

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 2
Datum: 18.08.1943
Umfang: 2
ihrer Wohnung stehen gelassen hatte, ver schwunden mar. Die Karabinieri stellten unverzügliche Nachforschungen an und erfuhren von den Hausnachbarn, daß ein gewisser Zerbetto Guglielmo des Ferdi nando, aus Ramo di Palio (Rovigo), 36 Jahre alt, Mechaniker, mit einem Rad gesehen worden war. das die von Fräu lein D'Agostin angegebenen Merkmale aufwies. Die Karabinieri begaben sich sofort in die Wohnung des Zerbetto und fanden dort, an das Bett angelehnt, das kurz vorher verschwundene Fahrrad vor. Zerbetto

wurde verhaftet. Bei seiner Verhaftung befand er sich im Zustande offensichtlicher Trunkenheit, also auch zur Zeit des kurz vorher verübten Diebstahls. Nach einigen Stunden, als der Rausch vorüber »var, versuchte Zerbetto. den Diebstahl als unbewußt im Rausche ver übt hinzustellen. Die Erhebungen erga ben jedoch, daß er trotz seines Rausches seiner Sinne insoferne mächtig war, daß er für die Tat voll verantwortlich ist. Nach dem Verhör wurde Zerbetto in das Gerichtsgefängnis gebracht. Das Rad

verantwortl. Schriftleiter- Dr. Vincenzo Ailippone Verliert clis UancUascks Fräulein Annamaria Jmbrenda merk te kurz nach dem Verlassen ihrer Woh nung, daß sie ihre Handtasche verloren, hatte. Dieselbe enthielt Dokumente und ein Vahnbüchlein her DEFL. Derjenige welcher die Handtasche gefunden hat, wird ersucht, sie zurückgeben zu wollen. kaufmännisch gebildeter Herr: langjährig«, selbständige Praxis, In- und Außendienst, Italienisch-deutsche Korrespondenz, sämtliche Büroarbeiten, Dabletber, sucht

angemessenen Posten. Zuschriften an Cassetta 2773 Unio ne Pubblicità Italiana Bolzano. B-4 Aexckäitiicke» Lire —.SD pro Wort Juwelier und Uhrmacheraeschöft Cafagrande Größte Auswahl an Geschenken für jede Gelegenheit. vis iìvàte à8àigm là Von einem schönen sonnigen Wetter begünstigt und unter Teilnahme eines zahlreichen Publikums fand am Samstag am Lido unserer Stadt die Austragung des Pokals „Scarioni' statt. Kurz nach 15 Uhr begann der Wettbewerb. Unter den Eingeschriebenen befanden sich meh rere neue

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 25.07.1943
Umfang: 4
unglaublich kurz«n Zeit von nur we nig mehr als 31 Stunden zurückgelegt hatte, von einer stattlichen Menschenmenge itart be jubelt, eintraf. Damit war die llcherlegenheit des Fahrrades über die Schnelligkeit des Pferdes eindrucksvoll bewiesen, denn ein Jahr .zuvor hatten die Reiter mehr als die doppelte Zelt — über 72 Stunden — für den langen Weg benötigt. Das Fahrrad trat damit seinen Siegeslauf als Verkehrsmittel an, nachdem es bis dahin ausschließlich als «in den begüter ten Kreisen vorbehaltenes

: Mario Jerrandi àmolWplmcn eno55e k> o> ci, 2 «àlà lSU-44 kinsziiliUl llsiiilelzlliilz ?o!o' Für Erwachsene 4 Monate. Ansang l. Oktober Sommerkurse für Maschinschreiden. Kurz- 'chrift. Moderne Sprachen. Wiederholungs prüfungen Köchln oder Arau, welche gut kocht, gesucht. Iahresposten. Albergo Scena (Schönau), Via Cavour 20 ' M 1S03-3 Braves Mädchen bei gutem Lohn für sofort gesucht. Six, Via 28 Ottobre 43, Villa Na dine. M 1010-3 Braves Mädchen oder Zugeherin sucht Doktor Scheiber, Corso Principe

— vorge- „Sagen Sie mir kurz, um was es sich handelt. In einer eiligen Sache sollen in wenigen Minuten die Vernehmungen beginnen.' »Ich habe Ihnen diesen Briefumschlag mit Papiergeld zu übergeben. Nach der eigenen Erklärung des Herrn Steffen mir gegenüber ist dieses Geld falsch. Stef fen Hai cs vor etwa zwei Iahren ver ausgabt.' „Ihr Name und Ihre Adresse?' Der Besucher mies auf die Karte. „Sie finden hier all>s verzeichnet.' „Wo und wann hal Ihnen Steffen die ses angebliche Falschgeld übergeben

?' „Am 12. Juli vor zwei Iahren hat Steffen dieses Geld, so wie es hier ist. meine? Frau Evemarie Omstetter gege ben. »Sie sind ^Herr Omstetter? Warum führen Sie sich unter einem falschen Na men bei mir ein?' „Stettsr ist mein richtiger Name. Otto Martin Stetter. Mein Bühnenname ist ans O M St^t^ „Oni't''??!'' gebildet Ich habe die polizeiliche Erlaubnis, beide Namen zu führen. „Ihre verschwundene Frau ist also auf gefunden, Herr Doktor?' Kurz berichtete Omstetter die Vorfälle der letzten beiden Tage

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 27.03.1945
Umfang: 4
- öder Pmm steile Waldabfahrtcn. Schneisen und I. Erinnerung aus dem Jahre 1885 Im März war im Anger des „Boz- Seehundfell überzogen. Verbreitet war diese Hohlwege sind mit dem Kurz-Ski bedeutend TV Tnhro 1R5U tlnrlinn in Bozen 347 ncr Hofes' eine Mastoc.hscnausslel- Skiart hl ganz Nordasien und im nordöst- sicherer zu meistern und werden iiher- Percmien rlornnier 87 im Snitnl Am ' Ul1 ß- Darunter befanden sich auch liehen Europa, unüberzogen, jedoch mit Irnupt erst durch' seine Verwendung

bc- Pcrsonen, tmrunter ö/ ini apiiai. Am Rj esenuc ü scn u cl . e ; nc gehörte gleichen Maßen im südlichen Skandinavien, mhrbar. So bringt uns der Kurz-Ski mit sei- lneisten slarhen im Mmz. am wenigsten : — ■ im südlichen i-iimlaud und bei den Slaven. ner W iedergeburt neue, noch einsame Ski- euc Skibergc mul i.euc. bisher »u- Abfahrtcn tun sich nuf — der ieder zum Bergsteiger. Und sollen mit' ihm dem SVtisntirt r gewonnen werden. '-Die fVUt aus. wenn mir das f!e-/. zum Beginn ein klein wenig uer

' „die FIeischhauergenossense!.afI sidionn besaß, so feiler* mit den Aufgaben die sicli im Wh.- an die Versammelten den Appell, von Bozen und Meran einen dieser In Norwegen sind ar Ist cs auch noch heute. andere Kurz-Ski gebrauch- SÄfiTd« Zeit würdig cnvC-c-, .«««« Opfersonnlag. «f; 8t Martin, L_ P.j y o r - Saruthein. Schadenfeuer. In fu j iru ”'f der Villa liienzl brach in den letzten gutbesuchle Tagen ein Kaminbrand aus, der in kür- der der >'»' zesler Zeit auf den Daehstuhl des Ge- Kulturlilm bäudes übergrilf. Zum Glück

Bei der im Janncr staUgclunacucii ein Paar einjährige Kühe zahlte man b CSO nüers heim Oueren steiler, harter Hänge Hauptversammlung des Veleranenvcr- 140 bis 160 Gulden, für ein Paar zwei- nachteilig aus. ' ^ Bis 1. April: Beginn 19.15 Uhr, Ende eines wurde Handelsmann Michael jährige 250 bis 260. ein Paar zweijäh- Während der norwegische Kurz-Ski we- 5.35 Uhr. Hutter zum Vorstand, Hilfsämter-Di- rige Lebochsen galten 185 bis 200, ein Ken seiner kürzen und leichten Ausführung Gesundheitsdienst per Zentner

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.09.1923
Umfang: 4
des Schwemser Gletschers, zirka 50 Schritte abseits vo-m Steig, das Skelett eines Mannes. Nachdem -sie Nachricht -davon nach Kurzons gebracht, gingen der Wirt H. Gurschler und Bergführer Weichaler daran, das Skelett zu Tal- zu schaffen. In einem Sack wur den die Knochenreste gesammelt und nach Kurz ras beziehungsweise nach Unser Frau gebracht. Die Beschaffenheit des Skeletts läßt «vermuten, 5<iß der Mann vor mindestens zwei Jahren gestorben ist. An Werlgegenständen oder Do kumenten wurde nichts vorgefunden

besetzt bleiben. Die heurige Saison war ausgezeichnet und dürfte 'im ganzen Pustertal kein Ort so gut besucht gewesen sein als Niederdorf. -Freilich ist diese Zeit der Hoch saison nur sehr kurz. — Mit heutigem Tage Jag' Jagdkartenbesitzer machte sich zeitlich auf den Weg, um seine Wette, am 1. September einen Hasen zu schießen, einzulösen. Das Wetter ist heute nicht besonders, und wenn die alte Bauernregel immer stimmt, so folgen vierzig Regentage. Von der Drei-Zinncn'hütte, beziehungsweise deren

lassen — das muß -nmd herausgesagt werden — noch keine Orientierung für -diesen Weg erken nen. Ob die -deutschen Finanzen und des wei teren die deutsche Wirtschaft überhaupt noch zu retlen sind ohne ein«n politischen Erfolg- in -der ReMatioi'.sfnlZs, das kann as» fröhlich ^-schei nen. Wenn die leitenden Männer solche Mög lichkeiten zu sehen glauben, -dann müssen sie schnell handeln, sonst wird dem Zusammenbruch der Mark über -kurz oder lang — wir fürchten über kurz — der Zusammenbruch der deutschen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.08.1935
Umfang: 6
Vette « ytettàg, o«n s. Augus, tsss, ZW n' Aus On. 5e Fossa besucht dle Frèlluftlolonle Kurz bevor gestern die Freiluftkolonie ge schlössen wurde, erschien im Auftrag des General' sekretariats der Partei der Inspektor sur Sommer« kolonien, On. le Fossa. Der Besucher wurde vom Leiter der Kolonie, Centurione Pasturenti, emp fangen, der ihm alle Angestellten vorstellte. Nach der Besichtigung der einzelnen Abteilung gen der Anlage berichtete ihm der Leiter kurz über die innere Organisation

andere hohe Persönlichkeiten. «NiìnJn^àem'THjMsMàv- Hrà^ist^vorgèstèrn abends Franz Kuba, der Gatte der Besitzerin des Hotels und Cafes „Ereditario' hier, Frau Kathi Kuba-Pechlaner, und ein Sohn, des Me- raner Schneidermeisters Franz Kuba, plötzlich verschieden, nachdem er kurz zuvor noch mit seiner Frau .hier, wie. täglich seit seiner vor zehn Tagen angetretenen Deutschland-Reise, gesprochen hatte. Franz Kuba war 43 Jahre alt uno seit 21. Jänner 1925 verheiratet. Die Ehe war kinderlos

unweigerlich zu einer gericht lichen Anzeige und strengen Bestrafung. Zugleich muß das Register, das in allen Hotels, Pensionen und Privatwohnungsvermietungen strengstens ge führt werden muß, mit den sämtlichen Angaben des Anmeldezettels übereinstimmen, eine Kontrolle wird überall streng gehandhabt. . (Art. 109 des Sicherheitsgesetzes). Bei einigem guten Willen können diese Vorschriften leicht eingehalten wer den. ^ezirkvjek^etärTah«reM^e^atiSsMansuelo.. . »gestorben, i Me.bereits kurz? gemeldet

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 22.01.1942
Umfang: 8
Abwerfen können solche Sorten zu neuem Trieb angeregt werden. Große Hauptsache für den guten Erfolg ist. daß man die unteren Aste im Verhältnis zu den oberen nicht zu kurz nimmt, fönst bleiben diese nicht lebensfähig und gehen oft noch im Laufe der 8 bis 10 Jahre ein. Der verjüngte Baum bildet eine Art Keael. Der Winkel oben in der Spitze beträgt Zweckmäßig bei Birnen nicht weniger wie 75 Grad, bei Äpfeln, Sauerkirschen Pflau men, nicht unter 100 Grad. Wenn man das berücksichtigt, bleiben die unteren

des Abendhimmels in der Krone geben würde. Nehmen wir an. wir hätten drei Reiser angejetzt und alle drei hätten je zwei bis drei Triebe geliefert, so wählen wir von den letzteren den nur als geeignetst erscheinenden als Lcittrieb. als Astvsrlüngerung. Wir müssen ihn mög- sicherwaiie. um ihm die richtige Stellung zu geben, in eine Weide oder dergleichen, onhefken. Die anderen Triebe kürzt man ein, hält sie also kurz, oder beseitigt sie auch ganz, sobald der Zweck der Sache, nämlick Derheilunq der Wundsläche

man ver hältnismäßig tief in die Krone, d. h. die äl teren Äste werden ziemlich kurz genommen. — An den älteren aber, bei denen die un teren Aste verhältnismäßig lang bleiben müssen, soll man diele nicht etwa kahl aus putzen, es ist vielmehr nach Möglichkeit zu schonen und erst nach und nach in dem Maße zu entfernen, wie die Außenpartien wieder gewachsen sind. Es werden auch auf solchen langen Ästen nach der Operation sehr viel Wasserreiser erscheinen. Auch diese be hält man zunächst bei: es ist sogar

von Vor teil, wenn man auch einiae gut gestellte Wasserreiser mit der neuen Sorte umpfropft. Das Übrige entfernt man ganz allmählich im Lauf der Jahre. So lange sie stehen, werden sie. soweit sie nicht umgepfropft sind, kurz gehalten. Altere Steinobstbäume, also Kirschen. Pflaumen und Zwetschken, werden von vie len Züchtern nicht gern auf die älteren Aste veredelt. Sie verfahren so. daß sie die Bäu me zunächst verjüngen, dann nach ein. auch wohl zwei Jahren auf die entstandenen und am geeignetst stehenden

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 8
Datum: 22.01.1942
Umfang: 8
für den guten Erfolg ist, daß man die unteren Äste im Verhältnis zu den oberen nicht zu kurz nimmt, sonst bleiben diese nicht lebensfähig und gehen oft noch im Laufe der 8 bis 19 Jahre ein. Der verjüngte Baum bildet eine Art Kegel. Der Winkel oben in der Spitze beträgt Zweckmäßig bei Birnen nicht weniger wie 75 Grad, bei Äpfeln, Sauerkirschen Pflau men. nicht unter 100 Grad. Wenn man das berücksichtigt, bleiben die unteren Äste genü gend lang, um lebensfähig zu bleiben. Kronen, die zu alt geworden

. Wir müssen ihn mög licherweise. »im ihm die richtige Stellung zu geben, in eine Weide oder dcrgleichen, onheften. Die anderen Triebe kürzt man ein, hält sie also kurz, oder beseitigt sie auch ganz, sobald der Zweck der Sache, nämlich Verheilung der Wundfläche, erreicht ist. Kirschen und Pflaumen werden am besten durch Geißfuß oder Triangulation veredelt. An windigen Orten zieht nran Spaltpfropfen vor. Jedoch müssen die Steinobstsorten aber zeitig veredelt werden, denn wenn der Saft erst ricktig

ge äußert worden, ob Kirschen das Umvcredeln in ihren alten Tagen vertragen. Auf Grund gemachter Erfahrungen kann man sagen, daß die Sache durchaus nichts bedenkliches hat, wenn sie möglichst zeitig im Jahr, erwo Februar, durchgeführt wird. Alle jüngeren Bäume pfropft man ver hältnismäßig tief in die Krone, ü. h. die äl teren Äste werden ziemlich kurz genommen. — An den älteren aber, bei denen die un teren Äste verhältnismäßig lang bleiben müssen, soll man diese nicht etwa kahl aus putzen

, es ist vielmehr nach Möglichkeit zu schonen und erst nach und nach in dem Maße zu entfernen, wie die Außenpartien wieder gewachsen sind. Es werden auch auf solchen langen Ästen nach der Operation sehr viel Wasserreiser erscheinen. Auch diese be hält man zunächst bei: es ist sogar von Vor teil, wenn man auch einiae gut gestellte Wasierreifer mit der neuen Sorte umpfropft. Das Übrige entfernt man ganz allmählich im Lauf der Jahre. So lange sie stehen, werden sie. soweit sie nicht uingcpfropft sind, kurz

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 02.01.1933
Umfang: 8
mit einer Hand aus das Geleise vor die Räder kam. Obwohl er sie rasch zurückriß, wurde ihm doch noch das vordere Glied des Dau mens zerquetscht, eine Verletzung, die zur Heilung zwei Wochen beanspruchen dürfte. m Autofahrt in einen Wassergraben. Ü a n o, 1. Jänner. Eine muntere Gesell schaft wollte kurz vor Torschluß des arten Jahres auf kürzestem Wege in das neue hin, elnfahren. Doch das ging nicht so einfache Es war alles benebelt und die weiße Schnee decke verhüllte Bahn und Bach. Das Auto landete kurz

, kurz vorher eingetrelcnc Schneefall zugute. Cs wird vermutet, daß es stch mir eine Brandlewing mittels Brandbomben handeln könnte, wofür die dem Ansbruche des Feuers vorangegangenen drei Schuß!nalle sprechen. Die Leistungen der Feuerwehr verdienen vollstes Lob. Höllrigl soll versickert sein, je doch nicht in der Höhe des erlittenen Scha dens. Hoffentlich ist dies nicht wieder der Anfang einer Serie von Bränden. o Der erste Schneefall, aber kein Schnee. S i l a n d r o, 30. Dezember. Gestern abends

und gedachte der vr schiedcnen Mitglieder. Herr Urtbaler streif ^chemi kurz die Geschickte der Gründung und bc im Bestandes. Der Herr Poüesta beglückwünsch'st ^ und versprach seine Unterstützung. Der See eimd. sorger dankte in kürzer Rede im Namen d- Bürgerschaft, gedachte all der Opfer mi Mühen und schloß mit dem Wunsche: 2 Kapelle möge bleiben eine Spenderin reine Freuden und chrisüicher Fröhlichkeit, er deuten Band der Liebe und Eintracht» eine Lehrte Tals meisteri,, von Zucht und Ordnung. Alln (*W Uni

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.12.1884
Umfang: 4
, während die Aussagen des For cher alle Angabender Angeklagren',alS.unverschämte Lügen erklärten. Die Plaidoyer's waren kurz und auch die Be rathung der Geschworneu über die eine vom Ge richtshof gestellte Frage währte nicht lange; auf den einstimmig erfolgten Schuldigspruch wurde die Angeklagte zu fünf Jahren schweren Kerkers, verschärft durch einen Fasttag monat lich verurtheilt und gleichzeitig ihre Stellung unter Polizeiaufsicht nach verbüßter Strafe für zulässig erklärt. In der Nachmittags mit Ausschluß

gen Kuh im weit offenen Stall. Ohne daß sie es recht wußte, hatte sie das Häuschen erreicht, den Flur und stand vor der Treppe, die sie gerade hinaufeilen wollte als sich plötzlich die Thür der Doctorwohnung öffnete und Erich Brauer, den Hut auf dem Kopf und seinen Stock in der Hand, vor ihr stand. Er grüßte kurz, so wenig verbindlich wie immer und sie dankte ihm womöglich noch weniger artig, indem sie hastig ihren Fuß auf die erste Trepvenstufe setzte. Schon den Drücker der Hausthür in der Hand

, daß die diesbe zügliche Gesetzgebung Deutschlands ähnlich jener Oesterreichs se,. und daß die Regierung so bald wie möglich einen Gesetzentwurf zur Versicherung bei Unglückssällen vorlegen wird. ihn mit ihren entsetzten Augen groß an, „Herr Doctor. das wäre ja .Selbstvergötterung! meinen Sie! er lachte kurz auf, „Aber weshalb erschrecken Sie, ich bin mir ja garnicht bewußt, etwas so besonders Furchtbares gesagt zu haben!' „Woher wissen Sie — Eine grenzenlose Verwirrung hatte sich ihrer bemäch tigt

an vernünftigen, vractischen Frauen. Seien We versichert, Sind, wir können sehr glücklich an der Seite einer Frau sein, die nur — gut zu kochen versteht,' er lachte kurz, .leiten aber in der Ehe mit einer jener modernen Damen, die ihrem Clavier und ihrem Schreib» '°> ^ (Fortsetzung folgt.)

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Tiroler Volksbote
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Seite 8 von 24
Datum: 19.12.1909
Umfang: 24
es ihnen noch, den Zug zu stellen. Das übrige Personal konnte aber den Zug nicht weiter bringen, bis es endlich gelang, die zwei Ohnmächtigen ins Leben zurückzurufen. Das hätte können schief gehen. Alltzerfern. Am 8. Dezember ist einer der ältesten Bürger von Reutte, Herr Josef Kurz, Nagelschmiedmeister, im hohen Alter von 86 Jahren mit Tod abgegangen. Herr Kurz war in Schützenkreisen eine bekannte Persönlichkeit und gehörte seinerzeit zu den besten Scheibenschützen des Bezirkes. Er war viele Jahre Mitglied

. In der Franziskaner-Kirche von Lienz wurden die in der Lourdesgrotte als Weihegeschenke aufgehängten Opferkerzen von ruch loser Hand herabgerissen und zerschlagen. — Vor eini en Tagen wurde der leinhäusler Felix Demattia in Buchenstein im Gemeindewald von em großen Stein erschlagen. Man fand ihn zwar noch lebend vor, kurz ° darauf aber starb er. — Am Feste Mariä Empfängnis hat in der Bahn- hosrestauration in Olang eine öffentliche Wählerversammlung der Abge ordneten Dr. Schoepfer und Winkler stattgefunden

des Landtages kurz berichtet. Im Anschluß an die Teilwälderfrage wurden auch die Agrargesetze besprochen. Dr. Schoepfer behandelte ferner die Zoll verträge mit den Balkanstaaten und die sogenannten Kompensationen. Auch wurden Lokalangelegenheiten behandelt und von einzelnen Wünsche vorge bracht und den Abgeordneten ans Herz gelegt. Je länger die Versammlung dauerte, um so gemütlicher wurde der Verkehr. Die Befriedigung war eine allgemeine. Welschtirol. Einem Kaiserjäger-Unteroffizier in Rovereto geriet

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1934
Umfang: 8
. Für mich nicht beneidenswert, ein solches Leben. Die Dame nebenan ist eine Französin. Filmschauspielerin, das heißt, ich glaube, große Rollen hat sie nicht, und sehr beschäftigt scheint sie augenblicklich auch nicht zu sein. Das ist eine so ganz andere Sphäre als die, dke wir schließlich gewohnt sind.' „Da mögen Sie recht haben, gnädiges Fräulein!' nickte Miller, mit einem schnellen Blick auf die Tür. „Hören Sie?' sagte Irene, „Jetzt geht die Dame fort.' Und wirklich, man hörte die Korridortür draußen kurz darauf

ins Schloß fallen. Zu gleich klingelte auch das Telephon im Neben zimmer. „Entschuldigen Sie!' Irene ging schnell dorthin. Miller hörte ihre ruhige, dunkle Stimme etwas sagen, dann schnurrte der Apparat auf Seeburgs Schreibtisch — gleich daraus sah Irene ins Zimmer. „Wollen Sie bitte abnehmen, Herr Doktor! Für Sie! Herr von Seeburg am Telephon.' „Na, der wird mich doch nicht versetzen?' Miller nahm den Hörer, während Irene diskret das Zimmer verließ. Kurz darauf kam Miller durch den Korridor, gerade

von mir nehmen oder lieber eine Zigarre — danach sehen Sie mir mehr aus. Haben eben einen Herrn mit einem schwarzen Vollbart herausgehen sehen?' „Nee!' schüttelte der Portier den Kopf. „Hier ist keiner mit 'nem schwarzen Dollbart 'rausgegangen: seitdem ich hier ausgefegt habe, ist überhaupt kein Mann 'raus gekommen. Nur dle französische Dame, die bei Mertens wohnt.' „So!' sagte Miller und faßte kurz an seinen Hut. „Dann hat sich mein Bekannter wohl verspätet: er sollte mich hier abholen, und ich fürchtete

, er hätte sicher nicht her gefunden. Nun, ich werde ihn schon treffen. Guten Abend!' Mit diesen Worten versieß Miller das Haus und schlendert« ein paar Häuser weiter. Dann rief er das nächste Auto an und sagte zum Chauffeur kurz: „Polizeipräsidium, Eingang 5a.' SechstesKapitel. Im Stammlokal des Assessors von Malesius war es an dem Tage ziemlich leer. Das schöne Sommerwetter hatte auch einen Teil der Stammgäste ins Freie gelockt. Malesius sog verdrossen an seinem Flip. Er war schlechter Laune. Im Amt

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