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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.06.1905
Umfang: 8
1- Stilfserjoch zum Gesamttransporte benützt wird. Der Haupttreffer der Staats lose. Zu der Haupt- treffergeschichre des Bauers Kurz am Schalklohf bei Nauders berichtet der k. k. Zolleinnehmer Aiv- ton Spießberger in Schalklhof folgendes: Gleich neben dem Zollamts Schalklhof, hart an der Schweizer Grenze, befindet sich ein recht armse liges Bauernhaus, in dem drei Parteien wohnen, unter anderen auch ein gewisser Johann Kurz. Dem Manne fehlt der rechte Fuß und ein Un> ger, er hat eine Frau und sechs Kinder

, welche den ganzen Winter hindurch in der größten Nor lebten. Im Herbste pfändete man nämlich der Fa milie die letzte Kuh und die Ziege, so daß die ganze Familie den Winter über größtenteils von Kartoffeln un^di ohne einen Tropfen Milch leben mußte. Den einzigen Zuschuß für die armen Leute bildeten inonatlich 27 Kronen, die Johann Kurz von der Unfallversicherung erhielt. Am 5. d. M. traf ich den armen Teufel wie alle Tage vor dem Zollamre, worauf ich unter anderem sagte: „Herr Kurz, kommen Sie in die Kanzlei

, ich habe Staats- lose da!' Wir gingen beide in die Kanzlei, ich gab ihm ein Los in die Hand, Kurz schaute et^ trübselig an und dann entwickelte sich ungefähr nachstehender Dialog: ..Ja, ja, Herr Zolleinnehmer, haben möchte ich so ein Los schon gern, aber wissen Sie, ich bin ein armer Teufel, habe keinen Kreuzer uivd kann es also nicht kau fen!' „Ich strecke Ihnen vier Kronen vor — kau fen Sie das Los.' „Ja. wenn Sie so gut sind — aber vier Kronen m» niir weh, wenn ich nichts, gewinne.' - „Na, zahlen

Sie mir die vier Kro nen, wenn Sie einmal Geld haben. Und können Sie nicht zahlen, so werde ich mich nicht zugrunde gehen!' Kurz war endlich einverstanden und fragte noch, welches Los er denn nehmen solle. Ich sagte: „Das, i>as ich Ihnen in die Hand gegeben habe.' Er nahm auch dieses Los und entfernte sich mit einem „Ve^rgelts Gott tausendnial, Herr Einneh mer!' Ani Ziehungstage trafen wir uns wieder. Kurz meinte: „Herr Einnehmer, ich bin Ihnen das Los noch immer schuldig!' und als ich er widerte

: „Das hat nichts zur Sache,' sagte er: „Halten Sie mit, teilen wir es!' „Ich habe/' bemerkte ich, „selbst mir einem Kollegen schon zehn Lose gekauft, wenn ich noch eines nehme, muß ich Bankerott inachen!' Scherzend schloß Kurz: „Na. warten Sie, Ihre zehn Lose tverden nichts gewinnen, meines wird gezogen. Sie wer den schon sehen!' Und es> gewann 200.000 Krä nen. Der glückliche Gewinner tvar, als er es er fuhr, eine Weile außerstande zu sprechen. Ich gab ihm ein Gläschen Wein zur Stärkung. Dann nmi- armte und küßte

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 12.12.1937
Umfang: 16
um den 21. wieder in Frostwetter übergeht, mit häufigen Niederschlägen. Monatsende stürmisch. Februar: Auch an diesem Monate sind reichliche Niederschläge angezeigt bei durchschnittlich weniger winterlichen Temperaturen. Um den 3., 4. Februar Uebergang des kalten Wetters in Tauwetter mit Regen und Pappschnee, darauffolgend veränderliches Wetter, um den 9. Schneefall mit Absinken der Temperatur zu kurz dauern dem Winterwetter. Nach Monatsmitte, um welche Zeit recht wechseln- des Wetter zu erwarten ist, starkes Ansteigen

folgt, das aber wahrscheinlich in seinen Wärmeverhältnisien zu wünschen übrig lassen dürfte. Josef Schäffler, Oberwölz. Adaentcdende Die Tage werden immer kürzer. Es dauert in der Früh schon eine gute Weile, bis es licht wird und schnell ist es wieder dunkel. Adventtage und die langen und schwarzen Adventnächte. Sind die einen kurz und lichtarm, so sind die andern lang und finster. Solang die Sommertage im Land waren, gab es viel Beschäftigung draußen und sogar die Freizeit verbrachte man nicht gern

in der Stube. Wer den aber die Tage kurz, dann macht man wohl früher Feierabend. Draußen ist nichts mehr zu holen. Die Natur will ruhen und bietet nimmer viel außer den Jungen, die wie Quecksilber sind und das ganze Jahr nicht Ruhe geben und nicht ruhen wollen. Uns Erwachsenen aber, uns Abgeklärten, meine ich, könnten solche Adventabende richtige Heim abende sein. Sag einmal: Bist du denn gar nicht gerne daheim? Ist dir nicht ganz selig bei dem Gedanken: Ich Hab ein Heim, ich Hab ein Stübchen und wäre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1905
Umfang: 8
der österreichischen Staatslose berichtet der Zolleinnehm er Anton Spießberger in Nauders folgendes: Gleich nebm dem ZollamteSchalklhof, hart an der Schweizer Grenze, befindet sich -ein^echt armseliges, Bauern- Hans, in dem drei Parteien wohnen, unter anderen auch-ein gewisser Johann Kurz. Dem Manne fehlt der rechte Fuß und ein' Finger, er hat ew: Frau und sechs Kinder, welche den ganzen Winter hin durch in der größten Not lebten. Im Herbste pfändete man nämlich der Familie die letzte Kuh und die Ziege

, so daß die ganze Familie den Winter über größtenteils von Kartoffeln und ohne ewen Tropfen Milch leben mußte. Den einzigen Zuschuß für die armen Leute bildeten monatlich 27 T, die Job. Kurz von der Unfallversicherung erhielt. Am 5. Juni traf ich den armen Teufel wie alle Tage vor dem Zollamte, worauf -ich unter anderem sagte: „Herr Kurz, kommen Sie in die Kanzlei, ich habe StaatSlose da!' Wir gingen beide in die Kanzlei, ich gab ihm ew Los in die Hand, Kurz schaute eS trübselig an und dMN entwickelte

sich ungefähr nachstehender Dialog: ..Ja, ja, Herc Zollewaehmer, haben möchte ich so ein Los schon gern, aber wissen Sie, ich bin ew armer Teufel, hab' kewen Kreuzer und kann es also Flicht kaufen!' „Ich strecke Ihnen vier Kronen vor kaufen Sie das Los.' „Ja, wenn Sie so gut find — aber vier Kronen tun mir weh, wenn ich nichts gewinnet „Na, zahlen Sie mir die vier Kronen, wenn Sie einmal Geld haben. Und können Sie nicht zahlen, so werde ich auch nicht zu Grunds .gehen!' Kurz war endlich einverstanden

und fragte noch, welches Los er denn nehmen solle. Ich sagte: „Das, das ich Ihnen in die Hand gegeben habe.' Er nahm auch dieses Lös und entfernte sich mit ewem „Vergelt's Gott tausendmal, Herr Einnehmer!' Am Ziehungs- täge trafen wir uns? wieder. Kurz meinte: „Herr Einnehmer, ich bin Ihnen das Los noch immer schuldig!' und als ich erwiderte: „DaS hat nichts zur Sache,' sagte er; „Halten Sie mit, teilen wir es!' „Ich habe,' bemerkte ich, „selbst mit ewem Kollegen schon zehn Lose gekauft

, wenn ich noch eines nehme, muß ich Bankerott machen!' Scherzend schloß Kurz: „Na, warten Sie, Ihre zehn Lose wer den nichts gewinnen, meines wird gezogen. Sie werden schon sehen!' Und eS gewann 200,000 T. Der glückliche Gewinner war, als er es erfuhr, eine Weile außer stände, zu sprechen. Ich. gab ihm ein Wäschen Wein zur Stärkung. Dann umarmte und küßte mich der überglückliche Mensch in seiner Aufregung immer wieder und konnte sich gar nicht beruhigen. Er setzte stand wieder auf, umarmte Mch aufs neue unH eS dauerte

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
die GliEd^ader Schwimmer steif kurz vor.keinem 1800. Feindflug stebt. führt, vor Kälte. Aber die vier geben nicht am. Der im u°d schwersten «nstber- -sl-rdmg-. J°-*£ l-d°->,u°--r^ l- ar.rog tpl-UBen Beding». nlW« CSnt- gen. Die tdjte Offensive können sie jeden falls nicht ersetzen, sie: können sie höch srens durch den Versuch einer langen und Kraft vorhanden ichcidung niemals zu einem Spaziergang der Engländer und Amerikaner oder zu einem einfachen Stoß in den Rücken oder SKÄ ÄÄÄS die den Krieg

es nur einmal. Und darum mußte er wirderkommen. , Isolde Kurz gestorben J,n Tropengenejungsheim Tübingen ist im Alter vpn 91 Jahren die Dichterin Isolde Kurz nach längerem Leiden ge storben. Noch im vorigen Jahr hat der Führer ihr dichterisches Schaffen zu'ihrem 90. Geburtstag durch die Verleihung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissen schaft gewürdigt. Die Dichterin Isolde Kurz hat in ihrem Leben und Schaffen allezeit mitten im Erleben ihres. Volkes gestanden, von dem sie sagte, der Genius eines Volkes mer

gegenwärtig, man darf ihm nur die Flügel stärken. In der Anarchie ver kommt er und im Despotismus auch. Mit heißem Herzen hat sie bis zum letzten Le benslage den Schicksalskampf des deut- ichen Volkes verfolgt, dessen siegreichen Ausgang zu erleben ihr nicht mehr ver gönnt war. Isolde Kurz wurde am 23. Dezember 1853 in Stuttgart als Tochter d:s aus Reutlingen stammenden Dichters Her mann Kurz und seiner Frau Marie von Vrunnow geboren. Ais die Familie in den Sechzigerjahren nach Tübingen ver zog. begannen

und anderen geistig künstlerischen Menschen zusammentra!. Aus jener für ihre schöpferische Tätigkeit so entscheidenden Florentiner Zeit stam men bereits ihre bekanntesten mnd schön sten NovellenbändSi Ein Jahr vor dem Ausbrnch des ersten Weltkrieges zog sich die Dichterin, nachdem sie drei Brüder hatte ins. Grab sinken sehen, zu ihren» letzten Bruder, dem Bildhauer Hermann Kurz nach München zurück, wo sie bis zu ihrer 1943 erfolgten Uebersiedlung nach Tübingen lebte. ° Ein starker Lebenswille, Stolz

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 22.12.1920
Umfang: 8
„Vozncr Nachrichten'. 22. Dezember 1020 chen Beobachtungen-gemacht wie Kurz, auch er konnte die Gesichtszüge der Männer infolge herr schender Dunkelheit nicht genau erkennen. Der Vorfall sprach sich in der Gegend von Neschen, Graun, Nauders usw. herum, und zwar rnn ;o mehr, weil auch andere ähnliche Uebersälle an der Grenze vorgekommen wären und man hörte allgemein sprechen, daß Gottfried Prenner am Ueberfall beteiligt war. Dieses Dorfgespräch kam auch dem Gottfried Prenner zu Ohren, er stellte

jede Beteiligung am Raube in Abrede und erklärte, er werde Kurz in zwei Tagen sagen, wer der Täter sei'. — Einige Tage nach dem Raub anfall erschien nun Franz Josef Federspiel aus Neschen bei Rudolf Kurz in Nauders.und teilte ihm mit, Gottfried Prenner lasse ihm sagen, sein Bruder Franz Prenner sei am Raub beteiligt gewesen. Wieder einige Zeit später erschien Alois Prenner bei Kürz und sagte diesem, wann er ?ehaupten könne, daß einer seiner Brüder, Gott ried oder Franz an dem Raub beteiligt

gewesen ei, dann gebe-er ihm das Geld zurück. Auf die Erwiderung des Kurz, daß er dies wohl behaup ten könne, zahlte ihm Alois Prennxr 1V4V Kro nen aus und versprach die übrigen Sachen noch zu bringen, wenn er sie noch vorfinden könne, sonst werde er den ^ vollen Schaden ersetzen. Gottfried Prenner wurde am 24. August 1920 vbrhastdt.' Er stellte den Raubanfall,auf Rudylf- Kurz und Josef Wolf in Abrede, erklärte bereits im ersten Verhör, daß Nicht er sondern sein Bru der Franz den Raub verübt habe und hielt

diese Rechtfertigung in zahlreichen späteren Verhören, so auch bei der Gegenüberstellung mit Franz Prenner» welcher am 2. September 1920 verhaf tet würde, aufrecht. — Zur Bekämpfung seiner. Angaben gab Göttsried Prenner an, sein Bruder Franz habe einige Tage nach dem Raub 1V4Y Kronen österreichisches Geld besessen und ihm auch erzählt, daß er mit dem Alpinisoldaten Acchini den -Rudolf Kurz und Josef Wolf be raubt habe. -Der Soldat habe die Uhr genom men Er habe seinen Bruder darüber getadelt, den Borfall dem alten

, Bater, dem Bruder Alois sowie der Schwester Franziska mitgeteilt, wo- , rauf Alois Prenner das geraubte Geld au Kurz, zurückstellte. Eine genaue Aufklärung in, der SaHie konnte nicht erbracht werden, weil Alois 'und Franziska Prenner als Geschwister der Be schuldigten,^sich der Zeugenaussage entschlügen. Franz Prenner bezeichnete die Angaben seines Bruders Gottfried als unwahr und stellte jede Beteiligung am Raube in Abrede. Zugestehen mutzte Franz Prenner, daß er im März 1920 dem Rudolf Kurz

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1943
Umfang: 4
aus der Museumstraße her aus gegen die Taiferbrücke hinaufginq. oder vielmehr -lief. Der Grund keiner Eile konnte Mcht ersehen werden: zur Schule gin-g er wohl nicht, aber vielleicht hatte ihn sein Vater oder sein Chef ir gendwo hingeschickt. Auf der Straße herrschte reger Ver kehr und Kraftwaaen und Radler flitzten vorbei, Hupen und KlingeMgnale ertön ten. kurz sie bot ein Bild frisch erwachten. l?-b'ns. In taffer» ^-osien><— Derkehrstrubel zag die alte Botin, die von einem Dorfe des Etichkales schon ieik

i«d» yNgch» ihrem Zwei rädrigen Handkarren nach Bozen kommt, mit vieler Mühe. Schritt für Schritt, sich bescheiden ganz an die rechte Straßen- , seile drückend. ihren vollbeladenen Kar- ' rrn zur Brücke hinauf. Dies bemerkte auch das Bürschchen, das es so eilig hatte. Ls hielt im raschen Lauf inne und kurz en'lch'oss-n. stemm'- sich -'ckm^-to on den Karren der Botin. Dem Gefährt gab es einen raschen Ruck. Die alte Bo tin. die. tief zu Boden gebeugt, vorne zog. merkte dies und da die Last

. und Sufanna Knall, Tönigertochter. Maraner^Lichtspißle: „BsisfibekanirtsetafT Rach den «rnften Filmen der letzten Tage läuft Nun im Meraner Lichtspiel- Haus ein Film, der den Besuchern ein paar fröhliche Stunden bereitet. Kurz gesagt, es handelt sich um eine ver rückte und verzwickte Geschichte eines Lotteriegewinnes und die verwirrenden Folgen einer Reisebekanntschaft. Obwohl ein Lotterietreffer eine selten« Laune der Glücksgöttin ist. ist er dazu noch manchen zu einem kleinen Verhäng nis geworden

Huaiifaasprogramm Am Montag Relchsprograwm - 8—8.15 Uhr: Zum Hören und Behalten: 6.05—9.80 Klin gende Kleinigkeiten von der Kapelle Hans Busch: 9.30-10 Dolkrnnisik: 11—11.30 Unlerhaltsames Konzert; . 11.30—11.40 »Und wieder eine neue Woche': 12.35 bis 12.45 Bericht zur Lage: 14 15—15 Kurz weil mit der Hamburger Unterbaltungs- kapelle Jan Hostmann; 15—16 Schöne Stimmen und bekannte Jnstnnuentali- sten; 16—17 „Wenig bekannt — doch in* terestant'. De'c'm-nate Musik boh7N''cher Asimeister: 17 15—13 30 aus Wien

; 1-5—15.30 Bunte Melodien kette: 16—17 Onernkonzert nut Sol'sten. Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper: 17 15—18 Musikalische Kurz weil : 18—18.30 Deutsche Jugend singt: 18.30—19 Der Z-itlpieael: 19.15—19.30 Frontberichte: 20.15—21 Kon>ertsendimg mit Werken von Spohr und R-ger: 21 bis 22 Schöne Melodien aus Wien. Denlfchlandscnder - 17 15-18 30 Uhr: Deethon-n, Schubert. Schumann. Pfitz» ner; 20.15—21 „Der Abend kommt ae- aongen'. Volkstümliche Unterhaltung: 21—22 .Eine Stunde

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.03.1891
Umfang: 4
einen Einspänner, um damit nach Bozen zu fahren. Im „Gasthof Badl' wurde eingestellt und der angebliche Wein Händler sowie der Kutscher, der ihn von Girlan hierher sührte, begaben sich auf einen Früh fchoppen in das Hotel Greif; nach knrzem Ver weilen daselbst sagte Kurz zu seinem Begleiter, er werde auf kurze Zeit fortgehen, er habe einige Kommtfstonen zu besorgen und werde dann gleich wiederkommen. Indeß jedoch verfügte sich Kurz in den.„Gasthof Badl', wo er sich das bewußte Fuhrwerk einspannen ließ

und damit gegen Meran weiterfuhr. Dem Kutscher, dem das lange Verweilen des vermeintlichen Wein» Händlers Kurz auffiel, verfügte sich von dem Hotel .Greif' direkt nach dem Sasthof „Badl' und war nicht gering erstaunt, alsZer Nachfrage hielt und hörte, daß Kurz mit dem Einspänner die Flucht ergriffen habe. Der Roffelenter, der sofort erkannte, daß er es hier mit eine« gefähr lichen Gauner zu thun habe, erstattete bet der hiesigen Gendarmerie die Anzeige, welche sich sofort tele grafisch nach Meran wendete

. Es stellte sich schließ, lich heraus, daß Kurz jenes Individuum ist, das den Linserhof in Tfcherms in Brand steckte, (Siehe das Nähere unter der Rubrik: Kleine Tiroler Nachrichten.) Ueber den gegenwärtigen Stand der Weinrebe» bringen die „Tir. landw. Bl.' vom 21. März folgende Zuschriften: Eppap, ?. März. Der heurige Winter und vielleicht auch noch mehr die durch zwei Tage herrschende Kälte im Oktober hat unser» Gütern ohne Unterschied der Kultur und Lage furchtbar geschadet und leider erwahren

gegen NauderS weiter gereist find. — Das Feuer, welches am 11 März den Stadel des Linserbauern in Tscherms bet Sana in Asche legte, wurde von einem gewissen Josef Kurz von Dorf Tirol auf Veranlassung des SigeuthumerS des abgebrannten Objektes angezündet. Für diese Heldenthat wurden dem Brandlegrr 400 fl. ver sprochen; er erhielt aber, berichtet man dem „Bürgst.' nur 20 fl. und dampfte damit nach Bozen, unternahm von dort eine Tour nach Girlan und stahl daselbst dem Franz Schmied in Girlan Pferd und Wagen

. Die HeimathSliebe trieb Kurz wieder in die Gefilde MeranS nnd er stellte Pferd und Wagen beim Rnterwirth Georg Haf ner in UntermatS ein. Bon nun an waren die Stunden seiner Freiheit gezählt, den» kurze Zeit darauf verhafteten ihn die Gendarmerieposten- führer KriSmer und Siller und lieferten ihn a» das Bezirksgericht Meran. Der Verbrecher legte über die begangene That ein offenes Geständnis» ab. Der Linserbauer Josef Hillebrand und sein Weib Maria fitzen in Sana hinter Schloß und Riegel. — Am letzten Freitag

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.03.1891
Umfang: 8
und Krandleger. Am 17. ds. erschien im ehem. Gasthause zum „Rößl' in Girl an ein gewisser Josef Kurz. 38 Jahre alt, auS Dorf Tirol gebürtig, stellte sich als Weinhändler vor und begehrte einen Einspänner, um damit nach Bozen zu fahren. Im Gasthof „Badl' wurde eingestellt und der angeb« liche Weinhändler, sowie der Kutscher, der ihn von Girlan hieher sührte, begaben sich auf einen Frühschoppen in das Hotel „Greif'; nach kurzem Verweilen daselbst sagte Kurz zu seinem Begleiter, er werde auf kurze Zeit

fortgehen, er habe einige Commissionen zu besorgen und werde dann gleich wiederkommen. Indeß jedoch verfügte sich Kurz in den Gasthof „Badl', wo er sich das be wußte Fuhrwerk einspannen ließ und damit gegen Meran weiterfuhr. Dem Kutscher, dem das lange Verweilen des vermeintlichen Weinhändlers Kurz ausfiel, verfügte sich von dem Hotel „Greif' direkt nach dem Gasthof „Badl' und war nicht gering erstaunt, als er Nach frage hielt und hörte, daß Kurz mit dem Einspänner die Flucht ergriffen

habe. Der Rosselenker, der sofort erkannte, daß er eS hier mit einem gefährlichen Gauner zu thun habe, erstattete bei der Gendarmerie die Anzeige, welche sich sofort telegrafisch nach Meran wendete. Es stellte sich schließlich heraus, daß Kurz jenes Individuum ist, das am 11. ds. den Ltnserhos in Tscherms in Brand steckte, und zwar aus Bestellung der Lmserbauern selbst. Für diese Heldenthat wurden dem Brandleger 400 fl. versprochen; er erhielt aber nur 20 fl. und dampfte dannt nach Bozen, unternahm

von dort eine Tour nach Girlan und stahl daselbst wie oben mitgetheilt. Der Verbrecher legte über die begangene That ein offenes Geständniß ab. Der Linserbauer Josef Hillebrand und sein Weib Maria sitzen in Lana hinter Schloß und Riegel. — Wir haben dieses Factum schon früher kurz angedeutet. Znm Ranlmnfall in Mezzolombardo, von dem wir seinerzeit berichtet haben, wird ueuestens mit getheilt, daß das Mädchen, Namens Tait, hergestellt ist, während eS auch dem Barbier Gaggia verhältniß mäßig bester geht

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1913
Umfang: 8
Weisungen für Lehrer behufs sorgfältiger Beachtung und methodischer Ausgestaltung der Redegewandtheit neuerlich anzuempfehlen. Nach dieser Methode sollen die freien Vorträge bereits in den unteren Klassen der Mittelschulen in Form freier Wiedergabe des Inhalts des vorher Gelesenen beginnen und sich mit den höheren Klassen zu Versuchen in freier Rede steigern. Fußball-Wettspiel. Wie bereits kurz berichtet, fand am vergangenen Sonntag das Wettspiel zwischen dem Sport-Klub Meran und dem FHball-Klub Brixen

- 'statt. Das Opiel gewann Brixen, trotzdem es nur mit 8 Mann antreten konnte, mit 3 : 2. Ueber den Spielverlauf sei folgen des kurz erwähnt: Die Gäste hatten den An stoß und kamen sofort vor das Tor der hiesigen Mannschaft, doch die Verteidigung wehrte sicher ab. Allmählich fand sich auch der Brixener Sturm zu sammen und bedrohte scharf das Gästetor. Doch die Meraner Verteidigung ist auf der Hut. Eine Flanke von Niederegger wird knapp daneben ge schossen. Nach einigem Hin- und Herspiel bekommt Sachs

den Ball; dieser läuft durch und mit scharfem Schuß erzielt er den ersten Treffer für Brixen. Vom Anstoß ab sah man jetzt Meran sofort in Front, doch der linke Verteidiger Strele macht alle Angriffe zunichte. Kurz darauf erzielt Brixen die erste Ecke, die nichts einbringt. Ein Vorstoß von S chramm endet in Aus. Meran unternimmt jetzt einige Vor- stöße wobei der Rechtsaußen P-devU. . sahrlich wurde. Er wurde jedoch stets Warth, welcher sich zur Zeit in sehr M befindet, gut abgedeckt und daher wurde

bares erreicht. Allmählich sah ^an die 2 schaft uberlegen und Meran wurde in lesn. ^ zurückgedrängt. Eine weitere Ecke für Briim M nichts ein. Nach kurzem Geplänkel schicht das zweite Tor für seine Farben. M ?n U ^ durch die zwei Tore getäuscht war, spi-« aufopserich und bedrängt stark das BrixL K Ewige Schusse von Pedevilla und Blüml » Feuerstein sicher. Kurz vor Halbzeit Pedevilla, das erste Tor für Sport-Klub zu Mlt 2 :1 glng es in die Pause. Kurz nach Wied?' beginn legte Brixen ein sehr scharfes

ein. sendet, für den Tormann unhaltbar. Sport-Klub versucht jetzt aufzuholen und drängt scharf;, eine Ecke ist der Erfolg. Diese wird schön hereingegeben, doch Feuerstein rettet durch Fausten. Das Spie! flaute jetzt etwas ab und man sah Brixen Wieda überlegen. Sachs verschoß einige gute Bälle und trotz der Ueberlegeuheit wurde nichts Zählbares mehr erreicht. Es folgten noch einige Ecken, welche nichts einbrachten. Kurz vor Schluß erzielt Merau den zweiten Treffer. Schluß 3 : 2. Eckenverhältnis

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 29.06.1905
Umfang: 16
Dein Manne fehlt der rechte Fuß und ein Finger,er hat eine Frau und sechs Kinder, welche den ganzen Winter hindurch-in der größten Noth lebten. Im Herbste pfändete man nämlich der Familie die letzte Kuh mrd die Ziege, so daß die ganze Fanülie den Winter über M'ößtentheils VM Kartoffeln und ohne eiMir Tröpfelt Milch leben mußte: - Den einzigm Zuschuß für die armen Leute bildeten nwnatlich 27 Krmren, die Joh. Kurz von der .Unfallversicherung -erhielt.. Am - d. traf ich den armen Teufel wie alle Tagst

vor dem Zollamte, worauf ich unter anderem sagte: „Herr Kurz, kommen Sie in die Kanzlei, ich habe Staatslose-da!' Mr gingen beide in die Kanzlei, ich ' gab ihm ein Los in die Hand, Kurz schautis es trübseligan lmd dann entwiMte sich ungefähr nachstehender Dialog: „Ja, ja, Herr Zolleinnehmer, haben möchte ich so ein Los schon gern, aber wissen Sie, ich bin ein armer Teufel, hab keinen - Krell er uud kann eS also nicht kaufell!' Ich strecke. Ihnen vier Kronm vor — kaufen Sie das Lo^ ' , Ja, wenn Sie sog

ut sind — aber vier Kronen thun nur weh. Wenn ich nichts gewinn.' — „Na, zahlen Sie mir die die Kronen, wenn Sie ein-nml Geld haben. Und könuen SÄ nicht zahlen, so werde ich auch nicht zugrunde gehen!' Kurz war etchlich einverstan den und fragte noch, welches Los er denn nebmen solle. Ich sagte: „T^, das ich Ihnen in die Hand gegeben habe.' Er .nahm auch dieses Los und entfemte sich mit einem „Vergelts Gott, tausendmal, Herr Einnehmer!' Am Ziehungstage Strafen wir uns wieder. Kultz weinte: ^Herr Einnehn

^er, ich Mn Ihnen das Los noch immer schiMig!' M> als ich ettvi- kderte: „Das hat nichts zur Sache', sagte er: „Halten Sie init, tbeilen wir es!' „Ich habe', bemerkte ich, „selbst mit.einem Kollegen schon zehn Lose gekauft. Wenn ich noch eines nehme, muß.ich Bankerott machen!' Scherzend schloß Kurz: „Na. warten Sie, Ihre zehn Lose Worden nichts Mvinnen, meines )vli?d gezogen. Sie Werden schon sehen!' Und es gewann 200.000 Kronen. Der glückliche Gewinner War, als er es erfuhr, eine Weile außerstande zu sprechen. Ich gab

ihm ein Gläschen Wein zur StärkuW. 'Dmm-umSMnke und küßte mich der überglückliche Mensch in seiner AufreVtng immer wieder llnd konnte sich gar nicht Vemhigen. Er setzte sich, staM Wie der auf. umarmte mich alrfs neue und es dauerte Stundeir, bis er seine gewohnte Ruhe Was Johann Kurz nunlnehr als Besitzer eines großen Vermögens thun Wird? Er wird Bcmor bleiben, saate er, wie bisher, und auck S^iMof nicht verlassen. „Hier habe ich bitter gelittM', erklärte Kür^. „bier will ich in Freude leben

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.12.1943
Umfang: 4
jüngere, wohl genährte Tiere häufiger. Ln vielen Fäl len wird kurz nacheinander der ganze Viehstand krank. .Ms erste und rascl-e Maßnahme hat sich ein sofortiges Mer- lassen . am Hals — von einer kundigen Person ausgeführt — als sebr mildernd erwiesen. Bei der hitzigen Art überdies ein Merlaß, am Grunde der beiden Hör ner. Bis zum Eintreffen des 2lrztes find die Tiere, gut zu bedecken und wenn möglich abseits zu.stellen. Auch ist für viel und trockene Streu zu sorgen. Man verabreiche lauwarme kühlende

Huskao 92enkefc , I 36 Aber ehe der Förster noch da war, kam Meister Feßl aus dem Untergeschoß und fragte, was das greuliche Tuten zu bedeuten habe. . ^ „Die Franzosen kommen'. fcf)rj*\ ihn Norbert an. „Jetzt kannst Feierabend, ma chen.' Das Männlein erschrak zuerst, dann sagte es hicklchädlig: „Ich bleib bei mei ner Arbeit, dafür werd ich bezahlt', und verschwand wieder. „Was ist los?' fragte der Förster kurz. Norbert erstattete Meldung und in dem harten Gesicht -Burgsjallers verzog

Sache, ist. blas ich zweimal kurz und einmal lana. das Gan- .)e dreimal hintereinander. Jst's doch der Feind, dann blas ich das übliche Alarm zeichen.' Norbert ging den Pfad hinab, die schon fast fertigen Wolfsgruben überschritt vorsichtig und eilte^ dann weiter, Immer unter den jäh aufsteigenden Wänden hin Uebrr sich sah er wie dunkel aufgeschich> tete Dächer di« sturzbereiten Stein- und Holzlaminen. „Na. dank schönt' dachte er, „wenn letzt da oben einer am Strick zieht, dann leb wohl, du liebe

hinter ihnen stockte. „Zeit lassen!' schrie einer heraus. „Wir sind gut Freund.' „Das könnt jeder sagen. Komm du allein herauf und tu vorher das Gewehr weg!' . Der Mann übergab gleichmütig seine Waffen einem andern und stieg herauf. Mit dem Handballen wischte er sich über die Stirne. „Verdammt heiß ist's!' Wer bist — was begehrst?' fragte Norbert kurz. „Vorsichtig seid ihr schon, ihr Derg- wölf oben. Kein Wunder daß sie unten so eine Angst vor euch haben. Ich Hab' keine.' Er stand breitspurig da, eine mächtige

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Tiroler Volksbote
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Seite 7 von 40
Datum: 06.03.1914
Umfang: 40
. und verfertigte sich auch alle hiezu nötigen Werkzeuge selbst, so praktisch und erfinderisch, daß die moderne Uhrmachertechnik erst nach Jahren die gleichen und äkmlichen Hilfswerkzeuge in den Han del gebracht hat. Er hatte eine solche Auffassungs gabe, daß er selbst drei Geschäfte zu gleicher Zeit ver richtete. Kurz, er war ein Künstler einziger Art. Wer es nicht glaubt, der gehe nach Tal in St. Vigil und schaue das Schloß an seiner Werkstätte an< Ob gleich der Schlüssel imer steckt, ist auch kein Schlos

. Kreuzschwestern - und die Tertiarschwestern, zahlreiche Verwandte, - Abordnungen der Gemeinden, in welchen der ^ Verewigte früher Seelsorger gewesen usw. Von Zer Gemeinde Oberlienz. die einen sehr schönen Kranz gewidmet hatte, waren an zwanzig Per sonen erschienen; Der Lebenslauf des verstorbe nen Pfarrers ist kurz folgender: Er wurde am 9. Jänner 1852 in Taisten. im Pustertal gebo ren und am 25. Juli 1878 zum Priester geweiht. Als Kooperator wirkte er in St. Veit i. Defr., in Oberlienz, Prägraten, Kals

und kurz vor seiner Aubflösung ward ihm die letzte Oelung zuteil. — Hochw. Herr Ploner stellte das Bild eines echten Volkspfarrers dar. Ein starker Charak ter, tiesfromm, sehr gebildet in geistlichen und weltlichen Fächerndem kindliches Gemüt und edel bis ins Herz, war er seinen Seelsorgskin- dern ein treubesorgter Vater und bielgesuchter, kluger Ratgeber. In geistlichen Kreisen , erfreute sich Pfarrer Ploner einer seltenen Beliebtheit und Hochschätzung. (N a ch s chrift d. Red.: Der Verstorbene

. Zößmayr, aus Feldthurns, wohn haft in Pfulters, aufgefunden. Frau Burger hatte kurz vorher allein die Kirche in Stilfes ver lassen und war im Begriffe gewesen, sich in ihre Wohnung nach Pfulters zu begeben, wurde aber auf dem Wege vom Tode ereilt. Atzwang, Eisaktal. (Fels s p r engungen.) Bekanntlich ist hier eine der gefährlichsten Stellen der Bahn. Oft und oft sind Züge von Felsstücken bedroht gewesen und mit knapper Not einem großen Unglücke entronnen. Die Südbahn geht nun daran, gründliche Arbeit

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 29.06.1892
Umfang: 12
, wie ihn die Landschaft — der Ab hang gegen Grätsch und Tirol hin — bildet. Nach diesen einleitenden Worten begann Herr Wols die Vorlesung der eisten Scene, welche eine» Jahrmarkt in einem Dorfe bei Meran da»stellt. Der Vorhang der Miltelbühve ist geschlossen, die Musik im verdeckten Orchesterräume vor der Bühne spielt und sofort füllt sich die Bühne mit Bauern. Bäuerinnen, Kindern, Ver käufern, kurz mit den bekannten typischen Mark-figuren, die wir ja Alle kennen. Dies spielt sich jedoch Alles ganz still

werden be sprachen, aus den Schilderungen der Einzelnen geht die fieberhaft ei regte Spannung hervor, die das ganze Land kurz vor der Stunde des LoLschlagens ersüllt. Hoser, die altehrwürdige Kriegssahne der Passeirer i» Händen, nimmt von den Versammelten das Gelöbniß entgegen, sür Gott, Kaiser und Vaterland bis zum Letzten streiten zu wollen. Sowie der Vorhang nach dieser dramatisch sehr wirksamen Scene fällt, beginm die Musik das alte Landsturmlied; ans den Häusern der Dorsgasse rechts kommen einzelne

von den Anwesenden er hobenen Ausstellungen betrafen mehr nebensächliche Dinge. Kurz vor Mitte» nacht fand die Versammlung erst ihren Abschluß. Die Verwirklichung der Meraner Volksschauspiele ist uns somit um einen ansehnlichen Schritt näher gerückt worden. Im Laufe dieser Woche findet noch eine öffentliche Vorlesung statt, zu welcher Herrn wie Damen freien Zutritt haben. fDie Tochter des Herzog Karl T h e o d o r.^ In Tegernsee findet am 4. Juli die Trauung der Herzogin Amalia in Bayern, Tochter des Herzogs

vertheilt, mithin ca. 30.00(1 Schöffe abgegeben. Um halb 2 Uhr rückte die Truppe ein. DaS Resultat »es Schießens soll zufriedenstellend gewesen sein. — Vom 25. Juni wird uns ferner gemeldet: Die gün stigen Aussichten, die man gestern sür eine gute an- jalteude Witterung hatte, haben sich nicht erfüllt. Wir lsabel! heute einen förmlichen Landregen. In Folge d,ssen war heute keine Uebung und reiste Herr General Kurz halb 9 Uhr Vormittags von hier ab. .Zum Abschiede hatten sich sämmtliche Osficiere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 07.10.1921
Umfang: 8
Pfarrkirche zu besichtigen. Die Herren wollten den Theaterzug, der um 10 Uhr abends von Lana nach Meran fahrt, zur Heimfahrt benützen. Da sie Bber schon gegen halb 10 Uhr auf den Bahnhof kamen, gingen sie zu Fuß und wollten in Tscherms einsteigen. Kurz vor Tscherms bei der Schwesel- inühle holte sie aber die Tram schon ein. Sie näherten sich dem Geleise, um die Tram anzuhal ten. Dr. v. Pretz kam dabei dem Wagen zu nahe, Wurde von diesem erfaßt und unter die Räder geschleudert. Der Wogen hielt sogleich

gereiche, indem, falls ein Meister zwei Lehr linge !>at, nicht beide zur selben Zeit die Schule besuchen müssen Herr Zelenka regte an, es nKgen wieder die Kontrollbücher für den Schulbesuch der Lehrlinge einge führt werden. Herr Baumeister Bauer sprach kurz über die Unfallversicherung und Krcmkenkassa und erklärte, welcher Lohnbetrag bei der heutigen Schwankung im Lohne angesetzt werden muß. Anschließend sprach Herr Strasser über die zur Förderung des Fremdenverkehrs so ersprießliche Tätigkeit

ml wird immer wieder durch ihre Anregung entfeml Kurz gesagt, der Friedhof in Bruneck ist nicht K!-I fer und nicht schlechter, als die Friedhöfe andern! kleinerer Städte. Auch herrscht hier im FriedU! eine stramme Ordnung, die aber vielen durchaus! nicht sympathisch zu sein scheint. Man läßt die! Parteien eben nicht alles tun, was sie gern Häl-I ten. Das zur Steuer der Wahrheit. Das Stadt-! Pfarramt. Obstdiebe. Aus Percha wird uns unterm 6,! Oktober berichtet: Die Obstdiebstähle haben I der letzten Zeit

am Rauchkosel und an der Dreiher- renspitze. Die Grenze wird bezeichnet durch PA- ster, welche aus der Hälse eine Plakette trogen, die gegen Italien den Buchstaben I, gegen Oester- reich den Buchstaben Ö zeigt. Gegen das Zill«- tal und gegen die Tauern wurden starke FiM- zieriabteilungen aufgestellt. Seit Ende Mai abgängig. Aus Gardone m Gardafee geht uns unter dem 5. Oktober folgende kurz« Mitteilung zu: Frl. Grete Hausner. Zim mermädchen im Grandhotel in Gardone, ist seit 3<1. Mai abgängig

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.06.1907
Umfang: 8
der politischen Behörden von Meran ünd Schlanders auf das Herzlichste willkommen (Heil), begrüßte Professoren und Schüler auch im Namen der Techniker Tirols, obwohl er aller dings kein Mandat hiezu erhalten habe. Er be dauerte, daß die Zeit für einen Aufenthalt in Meran, im Burggrafenamte, leider nur so kurz bemessen sei; er wolle aber 'hoffen, daß die Herren angenehme und für sie nützliche Erinnerungen heimbrächten. Baron Hartlieb erhob das Glas auf die Herren Professoren der deutschen techni schen

Hochschule in Prag und auf deren Hörer. Sie leben hoch! Begeisterte Heilrufe folgten. Kurz darauf sprach Professor Rippl dem Herrn Oberingenieur Baron Hartlieb, seinem alten Freunde, den verbindlichsten Dank aus sür seine Begrüßungsworte. „Ich danke auch im wei teren den technischen Fachkollegen dafür, daß sie sich die kurze Spanne Zeit während unseres hiesi gen Aufenthaltes in so auszeichnender Weise uns widmen. Wäre die Zeit nur dreifach so lang uns hier zugemessen, damit wir die hier so zahl reichen

in technischer Beziehung interessanten Ob jekte alle in Muße besichtigen könnten. Wir haben soeben ein neues Werk in Augenschein genommen, das von,großer wirtschaftlicher Bedeutung ist und diesbezüglich wohl fast einzig dastehen dürfte in Oesterreich. Es sollte Nachahmung finden, da es in national-ökonomischer Beziehung auf einer ge sunden Grundlage steht. 11.000 Pferdestärken werden von diesen „Etschwerken' erzeugt.' Prof. Rippl berührte kurz die Entstehungsgeschichte hes Werkes, die Geldbeschaffung

Herr Baurat Lnn an der Hand seiner Pläne kurz das Charakteristische der Bauart hervorhob, um darauf, geführt vom Verwalter, Herrn Sei bert, einen flüchtigen Rundgang durch die Männerabteilung des Krankenhauses folgen zu lassen. Die Programmstunde war längst überschritten, als die Wagen vor dem Kurmittelhause hielten, dessen Innern, hier unter Führung des Herrn Verwalters Oetzelberger ebenfalls ein rascher Besuch abgestattet wurde. Den Schluß der Meraner Exkursion bildete eine Besichtigung der neuen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.12.1906
Umfang: 16
Trasse gestal ten selbe auch bezüglich der Bauanlage mehr wertig, als die Linie über Lavis. Die Detail projektierungen haben des weiteren für beide Linien schon infolge der seit zehn Jahren we sentlich gestiegenen Arbeitslöhne und Material preise eine Kostenerhöhung ergeben, und zwar betragen die Kosten bis Predazzo der Trienter Linie mindestens 15,000.000 während unsere elektrische Adhäsionslinie im Höchstfall 7,000.000 Kronen erfordern würde. Wenn wir nun Obenstehendes, kurz zusammen fassen

. Daß diese Mehraus lagen und die Baumehrkosten von ungefähr drei Millionen Kronen durch die Führung der Linie in das Zimmerstal unmöglich gedeckt werden können, bedarf wohl keines Beweises. Es sei diesbezüglich kurz angeführt, daß das Zimmers tal nur ine seinem untersten Teile, etwa bis Grumes, gut bevölkert und kultiviert ist. Der obere Teil bis Molina kommt in Beziehung aus die Bevölkerung und die Naturprodukte um so weniger in Betracht, als die linke Talseite vom Bahnverkehr wohl ganz ausgeschlossen bleibt

, nachdem zwischen der Bahn und den Ansiedelun gen eine über 100 Meter tiefe, wilde Schlucht liegt. Will man aber den Verkehr aus Zimmers in das Etschtal verbessern, so könnte dies in zweckmäßiger und nicht allzu schwieriger Weise durch eine Lokalbahn von Lavis bis Faver be wirkt werden. Dadurch würden weder die Inter essen des Fleimstales noch die der Stadt Bozen und Umgebung beeinträchtigt werden. Es erübrigt uns noch, der Vollständigkeit halber, kurz auf eine Lösung der Fleimstalbahn- frage

zurückzukommen, welche uns die Trienter vorgeschlagen haben. Es betrifft dies die soge nannte K arerseelinie. Laut iem Vorschläge der Trienter Herren sollte nämlich ein Ausgleich der beiderseitigen Interessen darin zu finden sein, daß seitens Bozens eine Linie über den Karerpaß nach Moena hergestellt werde, - welche die Aufrecht erhaltung der bisherigen Verkehrsbeziehungen zum Fleimstale ermöglichen würde. Wir haben diesen Vorschlag einer eingehenden Prüfung unterzogen und kurz Folgendes ge funden

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 6
Datum: 27.02.1900
Umfang: 6
auf den Pflanmen- und Zwetschkenblättern hat sich das wiederholte Bespritzen der Obstbäume mit einer etwa ^ bis ^procentigeu Kupferkalkmischung vollkommen be währt. Mit der Bespritzung muss frühzeitig begonnen werden, und wird das erstemal beim Austreiben der Knospen oder während oder kurz nach der Blüte bespritzt; die zweite Bespritzung erfolgt kurz nach der ersten, etwa in 8—10 Tagen; eine dritte Bespritzung, die je nach der Empfind lichkeit der Obstsorte, dem mehr oder weniger lang andauernden Trieb

derselben durch Pfähle oder das Einbinden der Stämme gegen Hasenfraß auch nur mit Maisstengel, können wir hier nur ganz kurz erwähnen. Nachdem von mehreren Seiten nach Schluss des Vortrages Anfragen bezüglich der Bekämpfung der Blutlaus gestellt wurden und die landwirt schaftliche Bezirksgenossenschaff die allgemeine Bekämpfung dieses Schädlings betreiben will, so möge hier noch im Anschlüsse eine Darstellung über die zweckmäßigste Bekämpfung der Blutlaus nebst Angaben über die Herstellung geeigneter Jusecteugifte

folgen. Die Entwicklung der Blutlaus ist kurz folgende: Aus den Eiern der Geschlechts- oder Herbstgeneration, welche von dieser in Rinden-- ritzen, in VerHeilung begriffene Wundstellen, bei jungen Bäumen an der Veredlungsstelle oder am Wurzelhals oder besonders bei auf Zwerg unterlage veredelten Apfelbäumen oder Wildlings pflanzen an die Wurzeln gelegt werden, kriechen manchmal schon im Herbste, manchmal auch erst im Frühjahr junge Blutläuse aus. Von diesen Jnsectionsstellen aus wandern

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Maiser Wochenblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 23.01.1915
Umfang: 12
(Schnalstal) starb infolge einer .Lungenentzündung Seraphin G u r s ch l er, Besitzer der Gasthäuser „Kurz ras' und „Neuratheis' im Schnalstal und des Alpengasthauses „Schöne Aussicht', ein um den Fremdenverkehr durch das Schnals tal hochverdienter Mann und ein Tiroler Wirt nach altem Stil. Er hinterläßt die Gattin mit 7 Kindern. Zwei seiner Söhne tragen gegenwärtig des Kaisers Rock, davon befindet sich einer infolge einer auf dem Schlachtfeld«: zugezogenen Krankheit in einem Spitale in Krakau. Seraphin

. Auch spätere Sorten können durch Vorkeimen und zeitiges Aüslegen zum Ersatz der eigent lichen Frühkartoffeln herangezogen werden. Zur Düngung ist möglichst Stallmist zu ver wenden, außerdem empfiehlt es sich, im Winter auf den Morgen 50 bis 100 Kilo 40 °/ 0 ttge§ Kalisalz und kurz vor oder bei dem Legen der Knollen etwa 100 Kilo Am moniak-Superphosphat 9 zu 9 zu geben. Protektoratsübertragung. Laut einer dem Kriegsfürsorgeamte Bozen-Gries seitens des k. u. k. Kriegsministerium zugegangenen Mitteilung

die Herkunft und den Bestimmungsort der Transporte festzustellen, die Truppenteile zu erfahren, den Ausbildungsgrad der Ersatzmannschaft zu erkunden- die Gespräche zu belauschend kurz allerlei militärische Informationen zu' sammeln- deren- Verrat für das eigene Heer- von den schädlichsten Folgen sein kann. Es ist. Pflicht jedes Einzelnen, Personen, die sich in der angedeuteten Weise verdächtig machen,; den öffentlichen Organen (Bahnhofskommando^ Polizeiorganen, Bahnpersonal) anzuzeigen und an eventuellen

ab, der für die. gegenwärtig in. Rußland herrschende Stimmung gegen England- lezeichnend ist. Kurz vor der Vorstellung be rat eine Gruppe englischer Offiziere das voll- irsetzte Hans. Kaum hatten diese in der Loge )latz genommen, als das versammelte Publikum >emonstrativ bis auf den letzten Mann das Theater verließ. Damit ist der Stimmungs umschwung in Rußland auf das deutlichste- bewiesen. Konflikt zwischen dem Zaren und dem Großfürsten Nikolai? Die „Voss. Zeitung meldet aus Sofia: hier sind ver trauliche. Berichte

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 26.08.1903
Umfang: 10
. Schluß- i,.salgerungen^gelangt: ^Entweder hat der Fürstbischof - -von Trient zweierlei Maß, das eine für den italieni- schen Teil der, Diözese und das andere,,für den , deutschen,,.oder man Muß, um diesen unmöglichen Widerspruch zu vermeiden, zugeben, daß die christlich- soziale Partei Deutschtirols sich .ohne Zweifel der 1 Billigung der Diyzesan-Obrigkeit ersrene. ' Und-hie Gründe? Es. sind kurz folgende: . Am .; 14^. März ^ 90bapprobierte der? Fürstbischof-., die Statuten der »Ilnivrw xolitiva

, welche in den päpstlichen! Publikationen kurz mit dem Namen der christlichen Demokratie oder des christlich-sozialen Programms bezeichnet, werden. Kann denn ein Bischof das nicht billigen, was der Papst gebilligt hat? Und abgesehen davon, wie. oft hat nicht der Fürstbischof von Trient gezeigt, daß er Herz und Sinn fm die Bedürfniss? der Gegenwart hat! Es ist daher gar nichts Außerordentliches, daß der Fürstbischof die Entstehung eines politischen Vereines mit christlich-demokratischem oder, wenn man will, christlich

, daß es die christlich-soziale Partei auf den Besitzstand der konservativen Partei absehe, und daß dies der Fürstbischof nicht erlauben könne.' Und wie widerlegt der Artikelschreiber diesen schweren Einwurf? Er sagt, daß das Gleiche im italienischen Teile geschehe. Auch hier ist es notwendig, die Sachlage kurz und klar auseinanderzusetzen. Der bloße Name einer Partei ist nicht > maßgebend j und wir haben schon gesehen, daß ein großer Unterschied zwischen den italienischen und den deutschen Christlich-Sozialen Tirols

-auf-Buchenrode — j heißt nämlich ein Schloß in der Umgebung des Ortes — unser angenommen. Wer dienstfrei war, ritt oder suhr nach Buchenrode hinaus und wurde mit offenen Armen empfangen.- Allwöchentlich ein Jour, das stand sest. Dazu gab es im Herbst Jagden, im Winter Bälle, im Sommer Ruderpartien auf dem nahen See und Picknicks — kurz, Buchen- rode war ein kleines Paradies! — Dies alles fand mit einem Schlag ein Ende, als Plötzlich die Schloß herrin starb. Baron Simbach,. der. Gutsherr, der mit .unendlicher

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