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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1905
Umfang: 8
der österreichischen Staatslose berichtet der Zolleinnehm er Anton Spießberger in Nauders folgendes: Gleich nebm dem ZollamteSchalklhof, hart an der Schweizer Grenze, befindet sich -ein^echt armseliges, Bauern- Hans, in dem drei Parteien wohnen, unter anderen auch-ein gewisser Johann Kurz. Dem Manne fehlt der rechte Fuß und ein' Finger, er hat ew: Frau und sechs Kinder, welche den ganzen Winter hin durch in der größten Not lebten. Im Herbste pfändete man nämlich der Familie die letzte Kuh und die Ziege

, so daß die ganze Familie den Winter über größtenteils von Kartoffeln und ohne ewen Tropfen Milch leben mußte. Den einzigen Zuschuß für die armen Leute bildeten monatlich 27 T, die Job. Kurz von der Unfallversicherung erhielt. Am 5. Juni traf ich den armen Teufel wie alle Tage vor dem Zollamte, worauf -ich unter anderem sagte: „Herr Kurz, kommen Sie in die Kanzlei, ich habe StaatSlose da!' Wir gingen beide in die Kanzlei, ich gab ihm ew Los in die Hand, Kurz schaute eS trübselig an und dMN entwickelte

sich ungefähr nachstehender Dialog: ..Ja, ja, Herc Zollewaehmer, haben möchte ich so ein Los schon gern, aber wissen Sie, ich bin ew armer Teufel, hab' kewen Kreuzer und kann es also Flicht kaufen!' „Ich strecke Ihnen vier Kronen vor kaufen Sie das Los.' „Ja, wenn Sie so gut find — aber vier Kronen tun mir weh, wenn ich nichts gewinnet „Na, zahlen Sie mir die vier Kronen, wenn Sie einmal Geld haben. Und können Sie nicht zahlen, so werde ich auch nicht zu Grunds .gehen!' Kurz war endlich einverstanden

und fragte noch, welches Los er denn nehmen solle. Ich sagte: „Das, das ich Ihnen in die Hand gegeben habe.' Er nahm auch dieses Lös und entfernte sich mit ewem „Vergelt's Gott tausendmal, Herr Einnehmer!' Am Ziehungs- täge trafen wir uns? wieder. Kurz meinte: „Herr Einnehmer, ich bin Ihnen das Los noch immer schuldig!' und als ich erwiderte: „DaS hat nichts zur Sache,' sagte er; „Halten Sie mit, teilen wir es!' „Ich habe,' bemerkte ich, „selbst mit ewem Kollegen schon zehn Lose gekauft

, wenn ich noch eines nehme, muß ich Bankerott machen!' Scherzend schloß Kurz: „Na, warten Sie, Ihre zehn Lose wer den nichts gewinnen, meines wird gezogen. Sie werden schon sehen!' Und eS gewann 200,000 T. Der glückliche Gewinner war, als er es erfuhr, eine Weile außer stände, zu sprechen. Ich. gab ihm ein Wäschen Wein zur Stärkung. Dann umarmte und küßte mich der überglückliche Mensch in seiner Aufregung immer wieder und konnte sich gar nicht beruhigen. Er setzte stand wieder auf, umarmte Mch aufs neue unH eS dauerte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1891
Umfang: 8
einäscherte, sind wir heute in der Lage, Näheres berichten zu können. Nicht, wie der Besitzer des Stadls, Hillebrand, seiner Zeit verlauten ließ und auch wir berichteten, ein Act von Bosheit liegt hier vor, sondern Brandlegung aus des Eigenthümers eigene Veranlassung, weswegen dieser nebst seiner Frau auch bereits tnhaftirt wurden. Hillebrandt, welcher den Stadl hoch versichert hatte, wußte nämlich den soeben aus dem Gefängniß ent lassenen Josef Kurz, ein ziemlich verkommenes Indi viduum, und nach Dorf

Tirol zuständig, zur In brandsetzung seines Stadl dadurch zu bringen, daß er demselben 30 st. hierfür gab, eine Kleinigkeit im Verhältniß zu der von ihm erhofften Versicher ungssumme. Die Sache kam indeß anders? so gut wie auch die Brandlegung gelang, so schlecht sieht es nun mit dem erwarteten Assecuranz-Betrage aus. Kurz begab sich nach Beendigung seines sauberen Geschäfts nach Bozen, woselbst er in nicht minder einträglicher Weise sein Handwerk fortsetzte. Dort stahl er nämlich Pserd und Wagen

und ließ daraus unserer Nachbargemeinde Untermais die Ehre seines Besuches zu Theil werden, um hier das in Bozen erbeutete Gespann zu verkaufen. Ein städtischer Sicherheitswachmaun, dem der saubere Patron in seinen ganzen Thun und Treiben wohl bekannt ge wesen sein dürste, schöpfte Verdacht und requirirte sofort die Geusdarmerie, welche der von Kurz wiederum aufgenommenen Verbrecherlaufbahn ein Ziel setzte, indem sie ihn der Nummer Sicher zuführte. Hier haust nun das würdige Kleeblatt und harrt

, der kurz zuvor in'S Ge mach getreten war, ein Zeichen der Versöhnung gegeben zu haben. Prinz Victor drückte seinem ster benden Vater die Hand und verließ weinend das Zimmer. Gleich nach Eintritt des Todes wurde die italienische Königsfamilie vom Ableben des Prinzen verständigt. Dieselbe wird auch das Leichenbegängniß des Punzen veranstalten. Dem Vernehmen nach wird die Lr.He nach der Superga, der Begräbnißstätte der sardinischen Fürsten, gebracht werden. Prinz Napoleon war als der zweite Sohn

Oberstlieutenant in russischen Diensten) und eine Tochter, Lätitia, die junge Wittwe deS Herzogs von Aosta. Ausfallend war die Ähnlichkeit des jetzt Verstorbenen mit Napoleon I. Sein Gang, die Geste, die Adlernase, vaS Kinn, die hohen Schultern, der feste Blick — kurz, der ganze äußere Mensch erweckte bei seinem Erscheinen aus der Straße oder im Salon die Erinnerung an den großen Kaiser aufs Lebhafteste. — An dem vorgestrigen Tage ereignete sich noch ein zweiter Trauerfall im Hause Bonaparte. Während Prinz

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 08.10.1943
Umfang: 4
>zu las sen, damit nichts in den Geilt eindringen kann, was die Entwicklung des Talentes stört. Allzu oft wird dabei durch Kurz sichtigkeit und Mangel an Ehrfurcht- und Einfüblungsvermöqen In--die empfind same Seele des Kindes aefehlt. Das alei- che gilt von manchem Er,lebet und Vor- qefetzten, wenn ihm das Gefühl für das Menschliche almeht und wenn er glaubt, kraft seiner Autorität Herrschaft über das ihm anvertraute Leben ausüben zu dürfen. Aufgabe des verantwortlichen Musik'! an Joses Flaim, Neoo

', Nonstal Ein lOjähriger kleiner Rekonvaleszent weiß nicht, was er in der Wohnung an fangen soll. „Hier, Schreckenskind, hast du ein Büch, nun setz dich still in eine Ecke und lies und stör mich nicht mehr!' Was kann man Besseres tun, als Kinder, die nicht mehr richtig krank, aber noch nicht gesund sind, mit einem guten Buch zu desckiästigen? denkt die Mutten In der Genesungszeit, nach Infektions krankheiten, kann sie nichts Falscheres tun. Denn es ist auffallend, daß Kurz- fichtigkeit sehr häufig

nach überstandenen Infektionskrankheiten einsetzt, außerdem wenn ein Kind schnell wächst. Man glaubt also an einen Zusammenhang der Kurz sichtigkeit mit Infektionskrankheiten bzw. mit herabgesetzter allgemeiner Wider standsfähigkeit. Die Neigung dazu wird offenbar auch vererbt, denn es gibt Fa milien, deren sämtliche Mitglieder kurzsich, tig sind. Das Leiden' macht manchmal schnelle, manchmal langsame Fortschritte und kann auch wieder zum Stillstand kommen. Wir lvissen. was das Fortschreiten för dert

sie ziehen sich mit ihren vielseitigen Interessen zu Bich-rn zurück, wo die Kurzsichtigk'it kein Nachteil ist. (Obgleich' dys viele Lesen die kranken Augen wei ter verdirbt.) Sie kommen äuf diese Weise in ihrer körperlichen Entwicklung, die.während der Wachstumsjahre reiche und verschiedenartige Bewegung erfor dert, zu kurz;, ebenso in der seelischen: sie werden eigenbrötlerisch und lebensfremd, nicht geformt durch Taten. Entschlüsse und lebendige Erfahrungen, sondern sie erwerben statt dessen Wissen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 23.12.1943
Umfang: 4
. Für die An- und Abmeldung ist sowohl der Hausherr als auch der Wohnungsgeber verantwort lich. In Hinkunft werden daher' die ge setzlichen Strafen zur Anwendung ge bracht. Fi. Brixen. Heldentod. Hier traf die Nachricht ein. daß am 25. Juli an der Ostfront im Alter von 30 Jahren der Jäger Toni Baumgartner. Kauf mannslohn. an seinen kurz vorher erlit tenen Verwundungen für Führer. Volk und Heimat gestorben ist. Unser Kame rad Toni wurde hier in Brixen geboren erlernte in Bozen den Kaufmannsberuf worauf er in feinem

an seinem Posten', sagte Burgstaller kurz. Mathe machte ein trau riges Gesicht. Er war ein bissel ein schwe res Menschenkind und trug noch immer daran, daß er damals mttgeholfen hatte. Pfeiffer zu Hetzen. So lange hatten sie harte Arbeit und karge Freuden mitein ander geteilt und man hätte meinen sol len, daß Zeidler sich nun als Gleichwerti ger. als Kamerad fühlte. Aber er war noch Immer der unterwürftae Knechtet und die Liehe, mit der er an Pfeiffer hing, war eher jene eines treuen Hundes als eines starken

. !o ist die Geschichte.' Die Stim me des Försters klang einer Sorge frei. ..Siehst. Klaujer. jetzt versteh ich das Ganze. Die haben einen Großteil Weg ichon' heute gemacht, biwakieren unten, damit sie morgen mit frischen Kräften anpacken können.' Er überlegte kurz. ,.B>eib du hier, für alle Fälle! Wenn sie doch in der Finsternis autbrechsn. müssen sie mit Fackeln geben, sonst verschlagen sie sich. Und das stehst dann und bläst das Horn. Ick geh hinüber, mir die Sache anichauen.' In einer halben Stunde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 22.08.1922
Umfang: 6
wurden verbaftet. t Großes Unglück auf der Luftfahrt. Im Hafen von Genua machte am 18. August alienvs eine Gesellschaft von 1<i Personen mit einem Segelboote eine Abendspazierfahr: auf das Meer hinaus. Kurz na ikihrer Adsahrr erhob sich aber ein sehr starler Wind und das Segelboot kehrte nicht mehr zurück. Ein Mo torboot. das auf Suche geschickt wurde, fand nichts mehr, sodaß man annimmt, daß das Segelboot samt allen Znsasien untergegan gen ist. ! Schreckenstat eines Wahnsinnigen. E'.i schweres

sich vor die Herrsä^sten unÄ forderte das Fahrtgeld. Sie hatten keines. Flugs saß der Chauffeur wieder auf seinem Platze, das Autele fauste davon, zum argen Verdrusse des Liebespaares und nach kurzer Zeit hielt es plötzlich vor dcr Polizei- stauon in Mailand, wo die beiden Fahrt- luftigen „freudig' in Empfang genommen wurden, nachdem der Chauffeur kurz den Sachverhalt mitgeteilt hatte. Er mußte die Schuhe, die ganz neu waren, auszieben, und dem Autosübrer als Bezahlung überlassen. ! t Ein Zehn-ZNilk'.oncn

Vor einigen Wochen wurde die I Kirchenuhr. welche längere Zeit nicht mchi Ae deutsche Muheits-KurMM. Wir nähern uns der Zeit, in der es bald für jeben Deutschen ebenso scibstverstäitdlich sein wird, daß cr stenographieren lernt, wie cr lesen und schreiben und rechnen gelernt hat. Die leidige Vielheit der Systeme hat es bisher verhindert, daß die moderne Kurz schrift, eine deutsche Erfindung, >o wie es m ihrem Wesen liegt, für die Allgemeinheit ausgenutzt werden lonnte. Aber das Werk der Schaffung einer deutschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 09.02.1924
Umfang: 12
. In allen Buchhandlungen zu haben. Volkswirtschaftlicher Teil. Die Reform der direkten Steuern! Ileus kokafkralreiaerkrSge. — Abschaffung der Progression bei der Gebaut und Einkommensteuer. — Neue Steuersätze. — Die neue Einkomme ErgSnzuugssteuer. Nlle.kor <i>« kommenden v?awen erkor6er>icken waklckrucklorte« lietcrt italienilck uiut auck äoppet- sprachig <l»e piMiMW Ms. MS!!. MW!» »s. 8. m. Bozen, 8 Februar. Me wir schon im „Landsmann' vom Zs. Jänner kurz mitgeteilt haben sind in der Gazzetta ufficiale

einige der angekünd-gien ! Dekrete über die Reform der direkten Staats- ^ steuern und der Gemeindesteuern verlautbart ! worden. Da die große Steuerreform mit ! l. Jänner 192Z m Kraft treten wirb, so haben ' wir mit dem alten System der direkten Steuern Italiens nur eine einjährige Ds- , kmmtfck>aft gemacht. Wir wollen im solgen- ! den kurz die Grundzüge der Reform, soweit ! sie an Hand der schon erschienenen Dekrete ' erkennbar sind, besprechen. Die wirtschaftliche ! Tragweite der Reform läßt sich jedoch

um sich. .Sprechen Sic nicht,' stieß er kurz hervor — „Kein Wor:. Doktor! Keinen Verdacht! Ich duLie es nicht! ' Wilmar jaßte noch seiner kalten Hand. „Kommen Sie zurück.* sagte er fast besser lend — „Wir müssen wieder durch >en Aang. denn die Türe dort ist verichlosten Rasch! S» ieiae Avijt »ehr zi? ^ Er ging wieder voraus, den andern fast mit Gewalt nach sich ziehet. Die Kerze konnte er nicht tragen, denn über dem einen Arm lag das graue Kleid, mit dem zweiten stützte er den jüngeren Genossen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1908
Umfang: 8
. Es hatte sich hinter einem winzigen Zacken über mir festgeklemmt und war geriffen. Als mein Blick nach unten flog, fah ich, wie Leut nant Erler, nachdem er das erstemal aufgeschlagen war, weiter nach unten fallen, durch das zweite Seil, das Dr. Zeller an den Hüften hatte, gehalten wurde. Wäre auch dieses Seil gerissen, wäre Erler 1400 Meter tief bis auf den Gletscher gesallen. Kurz darauf sagte ich zu Dr. Zeller: „Erler ist tot.' Ich hatte ihn ja in freiem Fall 50 Meter durch die Luft an mir vorüberfliegen und auf der schiefen

Kommandosprache, die in den Delegationen zur Sprache kam, äußerte sich endlich der Kriegsminister FZM. Schönaich kurz und bündig: „Ich gebe sofort die Antwort, daß innerhalb des Heeres niemand eine ungarische Sprache bekommen wird, aber auch keine kroatische, sondern es bleibt die deutsche Kommandosprache. Zukunftsmusik kann ich nicht machen. Es handelt sich bei den sogenannten Konzessionen zum großen Teile um Kronr?chte, nbsr die ich nicht, disponieren kann.' Der wirtschaftliche Krieg mit Serbien ist nunmehr

zu ändern und sich wieder jener Mittel zu bedienen, deren sich die Nihilisten unter Alexander II. bedienten. Vor ungefähr 14 Tagen fand der Zar, als er sich zu Tische setzte, ein Kuvert vor, das sein Todesurteil enthielt. Einige Tage später entdeckte die Zarin im Bette des Prinzen einen Brief, der kurz und klar besagte, daß der Kronprinz gleichwie sein Vater zum Tode verurteilt sei. Ein glücklicher Zufall führte zur Ent deckung von elektrischen Leitungsdrähten, die zu Bomben sührten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.03.1885
Umfang: 4
von Petrella. 7. Banditen-Galopp von Strauß. (Kaufmäililischtl Verein.) Montag den 9. d. hielt Herr Professor Kern stock im Lesezimmer des kaufm. Vereins einen sehr interessanten Vortrag „Ueber Zahlen und Zeiten', dessen Inhalt wir hier zu skizziren versuchen wollen. Da das Hauptgewicht des Vortrages auf Zah len beruhte, so müssen wir uns beschränken, den allgemeinen Gedankengang des Vortragenden kurz vorzuführen. Ohne auf die Begriffe: „Unendlich' und „Ewig' Rücksicht zu nehmen, gibt es im Welt all Raum

. Der Vortragende berührte kurz einige Aus gangspunkte zu deren Schätzung und zwar „das Rückschreiten der Niagara-Fälle, die Corallenbau- ten, die Steinkohlen- und Tropfsteinbildnng. (Letz tere nac!> eigenen Untersuchungen.) Wenn wir auch mit den Millionen von Jahren, welche der glühende Erdball brauchte, um sich von 2000' auf 200° abzukühlen, nur im Finstern tappen, so wissen wir soviel, daß der Begriff „geologische Zeit' alle unsere Begriffe von Zeiten übersteigt. Das wieder recht zahlreich erschienene

in Loretto um 10 Ubr Vormittag am benann- Wste Mensch unter der Sonne — aber mein Gewissen ist rein.' .Ich habe kein Recht zu reden.' antwortete Baron Massol kurz, .komm Albert,' wandte er sich dann zu dem Knaben, „es ist Zeit nach Hause zu gehen. Aber das Kind schlang beide Arme um den Grafen. .Der Herr gefällt mir,' sagte er, »ich will bei ihm bleiben.' Da ward des Barons Gesicht seltsam blaß, und in stummer Verwunderung sah Graf Kurt, wie seine Lip pen vor innerer Erregung bebten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.04.1890
Umfang: 8
, welcher seinem Personale kurz nach den ersten Engagements wochen schon theilweise das Spielhonorar schuldig blei ben mußte. Wie man hört, soll der sich um das jetzige Sommertheater bewerbende Direetor Krüger iuBrixen nicht nur über ein tüchtiges Personal verfügen, sondern auch die nöthigen finanziellen Mittel besitzen, seine Mitglieder anständig zu entlohnen. Man darf es demnach nur mit Freuden begrüßen, wenn die gegen wärtigen Verhandlungen zwischen dem als tüchtigen Wirth bekannten Besitzer des „Maiserhofes

bringen werde. Man erzählt sich die unsinnigsten Dinge und Prophezeit eine Revolution; auch sollen am 1. Mai nicht weniger als 3 Dragonerregimenter nach Bozen kommen, um die Ruhe der Bürger zu sichern :c. Kurz um, man sieht, daß die jetzige Sommerwärme schon auf die Gemüther und speciell auf die Phantasie ge wisser Leute einwirkt. — Das gestrige Concert des Opernsängers Carl Deluggi war für denselben äußerst ehrenvo?; der Besuch war sehr gut, trotz der hohen -«.emperatur im großen Bürgersaale

bewilliget. (Bahnfrevel.) Ueber einen möglicherweise mit den anarchistischen Umtrieben der letzten Zeit zusammen hängenden Bahnfrevel wird aus Preßburg gemeldet : Die Passagiere des heute Nacht von Wien nach Pest verkehrenden Personenzuges wäre bald das Opfer eines Bahnfrevels geworden. Kurz vor Ankunft des Zuges hörte die Streckenwächterin zwischen Enzersdors und Siebenbrunn ein verdächtiges Geräusch als ob mehrere Männer am Bahnkörper eine Demolirung vor nähmen. Sie stellte die Signallaterne sofort

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 08.01.1902
Umfang: 12
Zeitungen anrichten. Wie kann der Seel sorger diesem Unheile steuern? Indem er gute Zeitungen unterstützt und verbreitet. Wie er dies ziemlich leicht zu Wege bringen kann, wollen die solgenden Zeilen kurz auseinandersetzen. 1. Jeder Seelsorger beziehe sür sich selbst eine Zeitung, die täglich oder doch dreimal wöchentlich erscheint. Die Ausgaben namentlich für eine Zeitung erster Art sind freilich für manchen Seelsorger am Lande ein tiefer Griff in den kleinen, meist leeren Geldbeutel; doch der Bezug

verbreite dies Provinzial blatt in seiner Pfarrgemeinde und verdränge da durch die schlechten Blätter. Vielleicht meint Mancher: In meiner Gemeinde bezieht man keine Zeitung, keine gute und keine schlechte. Solche Gemeinden dürften wohl nur mehr äußerst selten zu finden sein. Sollte es eine solche geben, so soll trotzdem der Seelsorger das Provinzialblatt verbreiten; denn über kurz oder lang werden gewiss auch im äußersten Gebirgsdorse Zeitungen bezogen werden und hat man nicht bereits den guten

' an alle seine geehrten Leser die Bitte: Wer etwas Neues weiß, sei es noch so unbedeutend, nehme rasch die Feder zur Hand und berichte davon kurz, bündig, wahrheitsgetreu und verlässlich dem „Tiroler Volksblatt'. Die Auslagen werden bereit willigst ersetzt und auch eine kleine Entschädigung für die Mühe wird gerne geleistet. Je kürzer und je öfter etwas berichtet wird, desto besser. Lange Artikel, die man oft schwer unterbringen kann, sind oft gar nicht fehr erwünscht, noch weniger Polemiken! Die heutige Nummer

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 09.07.1907
Umfang: 8
6 ^ „Vozner Nachrichten', Aehenleitner gefangen genommen. Als er entlvaff- net werden sollte, hielt er das Bajonett vor, während Zugs führer M-alli auf ihn zueilte. Durch eine unglückliche Wendung erhielt nun der Zugsführer etnen Stich in den Unterleib. Der Rettungswagen brachte den Verletzten ins Garnisonsspital, wo er kurz darauf verschied. Die Militär behörde hat eine strenge Untersuchung eingeleitet. Erdbeben. Im k. ?. maritimen Observatorium in Trieft verzeichneten am 6 .d. Nachmittags

auf den hohen Gipfel der Grande Chartreuse unternahmen und sich dabei verirrten, stürzte -einer, ein Bayer.aus Landau (Pfalz), Namens Steinfeld, 160 Meter tief in eine Schlucht. Seine Leiche wurde am Samstag Früh aufgefunden. Der Juwelendieb Lütte verhaftet. Der Schau spieler Felix Lütte, der Ende vorigen Monats der Wiener Jnwelenfirma Herzl Schmuck im Werte von 400.000 Kronen unterschlagen hat, ist in London verhaftet worden. An Frau Regina Herzl in Nürnberg traf eine Depesche ein, in der ihr kurz

absolvierter Handelsschule wird auf genommen in einer Eisen-, Metall-, WerHeug- u. Kurz- warenhandluug. Freie Verpflegung und Logis. Mit Kennt nis der italienischen Sprache bevorzugt. Nzhxxx Altskanst Firma Clement, Musikalienhandlung Bozen. 1159 ? 6 Gesucht für August ^ tüchtiger Hausknecht, ^ kräftiger Bursche, der mit Pferden umzugehen versteht. Anzufragen bei Hofftngott u. Co. 1307 3 2 WMrign WeimnsMr, mit nachweisbarem Erfolge, der beiden Landessprachen machtig, mit der Buchführung vertraut, mit prima

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