dessen die Prager Polizeidircktion die erwähnte Gemeindevertretung aufforderte, von dem gefaßten Beschlusse Umgang zu nehmen. Die Gemeindever- carcot-mo, -oliäus csreot-inus auskam, Will die tirolischen Fürsten früher gleichzeitig Herzoge von Körnten waren. Karentan hört man noch da und dort in Tirol, auch in der Schweiz. Kreuzer mit schlechtem Metall, ohne Kops und Wappen :c. wurden an manchen Orten verrufen — „ein paar verrusene Kreuzerlein.' (Hebel ) — Man hieß sie schlechte Kreuzer, und sagte
von Verächtlichem, es sei nicht einmal einen schlechten Kreuzer werth, oder: bekannt sein wie ein schlechter Kreuzer. Man hatte nicht die Ansicht Rilckert'S: Ein schlechter Kreuzer wird vielleicht einmal zum guten, Und gut ein schlechter Mann, doch ist'S nicht zu vermuthen. Eine Reihe von Redensarten sucht den Minderwerth eineS Menschen witzig zu umschreiben: „Wenn d' en Halbbatze im Mul höllisch, so wärisch kin Chruzer nid werth!' — „Er isch ke Chruzer werth, wenn er en Guldt im Sack hat!' DaS bekannteste
Kreuzersprichwort ist wohl: „Wer den Kreuzer nit ehrt, ist den Groschen (Gulden) nit werch'. Auch der Umstand, daß der Gulden 60 Kreuzer halte, wurde dem Sprichwort dienstbar gemacht: „Wer zu 59 Kreuzer gemünzt ist, bringt'S zu keinem Gulden.' Maria Theresia ließ sehr große Kupserkreuzer prägen. Damals verbreitete sich das Gerücht, in einer gewissen Zahl dieser Kreuzer, die übrigens auch alS Schraubkreuzer verarbeitet wurden, steck« ein Dukaten, daher all« an geseilt wurden. Ich besitz
ist, sich auch nur einen Augenblick der Hoffnung hinzugeben, daß die tschechischen Abgeordneten sich hiezu bereit Bei der KindSlaufe in Millelfranken warf der Herr „Dud' nach allen Seiten neugeprägte Kreuzer unter die Straßelijugend. Unter d!e Familienmitglieder ic- wurden kleine, runde Chocoladetäfelchen vertheilt, aus jedem der selben waren drei neue Kreuzer eingebacken; man nannte sie Kerzendreier; in katholischen Familien vertheilte man kleine bunte Wachskerzen, um welche «in schmales Band spiralisch gewunden
war; an diesem waren mit Lesen drei neue Kreuzer befestigt. (Bayern Munda. II ) In Genzonv wählte man ein vierjährige» Mädchen zur Maikönigin, die dann UN 8oläo per la rexills einsammeln durfte. In Neuen- Hammer glauben die Leute dort «inen Kreuzer zu finden, wo die Sternschnuppen hinsallen. Die Kreuzer sind GlückS- kreuzer, sie weichen nicht, so oft man sie auch auSgiebt Einen GliickSkreuzer besaß CorvinuS, wie Pater Abraham erzählt: „Frag' zu RenuS den sel. Corvinum, dieser wird Dir andeuten, daß er einen einzigen