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Tiroler Post
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Seite 12 von 20
Datum: 27.03.1908
Umfang: 20
. Die gewiß nicht magere Jause kostete 7 Gulden 57 Kreuzer Da alte Ausschreibungen von Preisbestim- mungen in kulturhistorischer Beziehung stets interessant sind, so sei hier auch an die Lebens mittelpreise zu Innsbruck vom Jahre 1493 er innert. Für 8 Kreuzer erhielt man 12 Hühner und 2 Pfund Honig, für 28 Kreuzer 28 Pfund Schaffleisch, für 24 Kreuzer 3 Haselhühner, für 48 Kreuzer 400 Krebsen, für 25 Kreuzer 25 Pfund Schöpsernes, für 56 Kreuzer 10 Pfund den einen ganzen Hut Zucker für 2 Kreu zer

einen Vogel, für 6 Kreuzer ein Haselhuhn, für 5 Kreuzer eine Ochsenzunge, für einen Gul den einen ganzen Hut Zucker, für 2 Kreuzer eine Maß „gueten Wein", für 4 Kreuzer eine Maß Malfesier. Wenn wir einen Blick auf die Viktualienprcise des Jahres 1818 werfen, wie solche auf dem Innsbrucker Markte bestanden, finden wir folgendes: Das Star Weizen kostete 3 Gulden 48 Kreuzer, das Star Roggen 2 Gul den 48 Kreuzer, das Star Türken 2 Gulden 24 Kreuzer. Im Jahre 1817 mußte man für das Star Kartoffeln 2 Gulden

25 Kreuzer bezahlen, so bezahlte man für das Star von der besten Gattung im Jahre 1818 nur 16 bis 18 Kreuzer. Um endlich auch der Holzpreise Erwähnung zu tun, wie selbe anno 1806 hier üblich waren, sei gesagt, daß damals eine Klafter hartes Holz 9 Gulden, eine Klafter weiches Holz hingegen nur 5 Gulden kostete. Der Laufen in alter Zeit. M. Z. Die Hauptstraßenzüge, welche bis auf den heutigen Tag unser Land durchziehen, sind in der Hauptsache an Stelle der alten Römerstraßen erbaut

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 02.12.1921
Umfang: 12
zu bringen. Ein Hemmnis für den Verkehr bildeten die vielen Weg- und Brückengelder, die nicht einmal einheitlich für ganz Tirol geregelt waren. Auf der kurzen Wegstrecke von Reutte nach Füssen mußte ein zweispännmes Fuhr werk 1 Gulden 6 Kreuzer m Weg- und Brückengeld bezahlen. Das schnitt tief in die wirtschaftlichen Verhält nisse von Außerfern ein, denn die alte Kornsckstanne in Reutte war damals aufgehoben und der Befirk mußte seinen großen Bedarf an Getreide (jährlich 60.803 Metzen) hm Korn markte

Brmrcn des edlen Gerstensaftes waren im Errrberger Bezirk 10 Meister und 6 Gesellerr tätig. Aus der Biererzeugung des Franz Xaver Ammann in Lech-Aschau wurden 1793 36.173 Maß Bier unterm Reis und 5167 Maß in der Schark verkauft: im Jahre 1801 war der Konsum tauf 60.157 resp. 8593 Maß gestiegen. Eine Maß Bier unterm' Reif kostete 1793 drei Kreuzer und in der Schank vier Kreuzer, nn Jahre 1801 aber bereits vier resp'. fünf Kreuzer. Die Maß Wein konnte man 1793 noch um 18 Kreuzer trinken; sie stieg 1797

auf 28 Kreuzer und kostete im Jalrre 1800 einen Gulden, um in dem folgenden Jahre wieder mis 36 Kreuzer zurückzugehen. -' - — • -- XI. Teuerung, - Die Teuerung hatte damals alle Lebensnörweildig- keiten erfaßt, jedoch war sie im Vergleiche zu unserer Zeit mäßig und erttäglich. Das Pfund 'Weizenbrot kostete 1793 41/2 Kreuzer, 1800 12 Kreuzer und 1801 9 Kreu zer; Roggenbrot stieg von 3 auf IO 1/2 und wieder zu-- rück auf 5 Kreuzer. Butter und Schmalz macksten in den genailnten Jahren die Wandlung von 11 resp

. 15 auf 50 resp. 100 und zurück auf 24 resp. 36 Kreuzer durch. Das Rindfleisch stieg von 9 auf 12, Kalbfleisch von 5 auf 15, Schweinefleisch! von 9 auf 17 Kreuzer. Ein Pferd kostete 1793 noch 70 Gulden, 1801 bereits 120 • Gulden; eine Milchkuh 40 resp. 60 Gulden. Die Kartoffel nrachten pro Wiener Metzen die Teuerung von 1 aus 3 Gulden mit. Ein Knecht hatte 1793 einen Jahreslohn voll 30, 1800 voll 40 und 1801/ voll 36 Gulden, eine Magd von 12 resp. 20 und 15 Gulden. Ein Fuhrmann mit 2 Pferden verdiente 1793

täglich 130 Gulden, 1800 3 Gulderr und 1801 2 Gulden; Zinl- merleute und Maurer brachten cs auf 24 resp. 36 und 30 Kreuzer ver Tag. • * fofoU

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 06.07.1898
Umfang: 14
dessen die Prager Polizeidircktion die erwähnte Gemeindevertretung aufforderte, von dem gefaßten Beschlusse Umgang zu nehmen. Die Gemeindever- carcot-mo, -oliäus csreot-inus auskam, Will die tirolischen Fürsten früher gleichzeitig Herzoge von Körnten waren. Karentan hört man noch da und dort in Tirol, auch in der Schweiz. Kreuzer mit schlechtem Metall, ohne Kops und Wappen :c. wurden an manchen Orten verrufen — „ein paar verrusene Kreuzerlein.' (Hebel ) — Man hieß sie schlechte Kreuzer, und sagte

von Verächtlichem, es sei nicht einmal einen schlechten Kreuzer werth, oder: bekannt sein wie ein schlechter Kreuzer. Man hatte nicht die Ansicht Rilckert'S: Ein schlechter Kreuzer wird vielleicht einmal zum guten, Und gut ein schlechter Mann, doch ist'S nicht zu vermuthen. Eine Reihe von Redensarten sucht den Minderwerth eineS Menschen witzig zu umschreiben: „Wenn d' en Halbbatze im Mul höllisch, so wärisch kin Chruzer nid werth!' — „Er isch ke Chruzer werth, wenn er en Guldt im Sack hat!' DaS bekannteste

Kreuzersprichwort ist wohl: „Wer den Kreuzer nit ehrt, ist den Groschen (Gulden) nit werch'. Auch der Umstand, daß der Gulden 60 Kreuzer halte, wurde dem Sprichwort dienstbar gemacht: „Wer zu 59 Kreuzer gemünzt ist, bringt'S zu keinem Gulden.' Maria Theresia ließ sehr große Kupserkreuzer prägen. Damals verbreitete sich das Gerücht, in einer gewissen Zahl dieser Kreuzer, die übrigens auch alS Schraubkreuzer verarbeitet wurden, steck« ein Dukaten, daher all« an geseilt wurden. Ich besitz

ist, sich auch nur einen Augenblick der Hoffnung hinzugeben, daß die tschechischen Abgeordneten sich hiezu bereit Bei der KindSlaufe in Millelfranken warf der Herr „Dud' nach allen Seiten neugeprägte Kreuzer unter die Straßelijugend. Unter d!e Familienmitglieder ic- wurden kleine, runde Chocoladetäfelchen vertheilt, aus jedem der selben waren drei neue Kreuzer eingebacken; man nannte sie Kerzendreier; in katholischen Familien vertheilte man kleine bunte Wachskerzen, um welche «in schmales Band spiralisch gewunden

war; an diesem waren mit Lesen drei neue Kreuzer befestigt. (Bayern Munda. II ) In Genzonv wählte man ein vierjährige» Mädchen zur Maikönigin, die dann UN 8oläo per la rexills einsammeln durfte. In Neuen- Hammer glauben die Leute dort «inen Kreuzer zu finden, wo die Sternschnuppen hinsallen. Die Kreuzer sind GlückS- kreuzer, sie weichen nicht, so oft man sie auch auSgiebt Einen GliickSkreuzer besaß CorvinuS, wie Pater Abraham erzählt: „Frag' zu RenuS den sel. Corvinum, dieser wird Dir andeuten, daß er einen einzigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 24.09.1921
Umfang: 12
und wieder auf Treu und Glauben gehalten werden soll, so muß der Unrat verschwinden."' Gerichtssaal. Schwurgericht. Der Meuchelmordversuch in der Maria Theresienslratze vor dem Schwurgericht Ende Mai erregte der von dem' Schneider Johann Kreuzer an einem Schweizer Rei senden Ernst Bodmer begangene nächtliche Raubmord», versuch beträchtliches Aufsehen. Der Angeklagte lernte auf der Fahrt nach Innsbruck den derzeit in Allikon (Schweiz) ansässigen Bodmer kennen. Ueber Einladung des Kreuzer übernachtete

, denn Kreuzer hatte ihm mit einer Hacke einen Hieb über die linke Schläfe versetzt. Bodmer erstattete gegen seinen Angreifer die Anzeige. Dieser behauptete, daß er von Bodmer angegriffen worden fei und gesehen habe, daß er ihn bestehlen wollte. Dann hätte Kreuzer einen Hieb' mit der Hacke nach iihm geführt, darauf sei -eine Balgerei- ' entstanden und endlich habe er in -dem .Zimmer einen Knäuel Wäscheleinen entdeckt, den er nahm und dem Bodmer um dcn Hals warf; aber diese Angaben wur den von Bodmer

einwandfrei widerlegt, worauf Kreuzer ein Geständnis ablegte. Er wollte, wie er sagte, sich endlich von seinen durch die lange Krankheit seiner ver storbenen Frau entstandenen drückenden Schulden be freien. Er sah in der Brieftasche des Schweiizers grö ßere Geldnoten, die er dann zu erlangen hoffte, und be schloß, Bodmer zu erschlagen. Die Anklage behauptete, daß der Beschuldigte nach reiflicher Erwägung -den An-, griff durchgeführt hätte. ’ Es fei bloß ein -Zufall, daß Bodmer nach bissen schweren

Verletzungen noch am Le-' ben geblieben ist. Nach Durchführung des Beweisver-' fahrens bestritt der Staatsanwalt die Annahme des An geklagten und feines Verteidigers hinsichtlich des freiwil ligen Rücktrittes des Kreuzer vom Versuch .des Raub mordes. Er beantragte die Bestrafung ganz im Sinne der Anklage. Der Verteidiger Dr. Kasper erörtert ein gehend den Fall und legt schließlich den Geschworenen nahe, die Frage auf versuchten Meuchelmord, „bei dem nur durch Zufall die Ausführung unmöglich gemacht wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1921
Umfang: 8
den fraglichen Abend beim Wein, der alsbald eine fröhliche Stimmung auslöstc. Gegen 12 Uhr gingen die beiden schlafen. Der Schweizer verspürte nun einige Zeit nach dem Einschlafen Atemnot und erwachte, wobei er die schreckliche Entdeckung machte, daß sein liebenswürdiger Unterstands geber gerade im Begriffe war, ihn in ein besseres Jenseits zu befördern. Kreuzer zog nämlich ge rade die beiden Enden des Strickes, der um den Hals des Opfers geschlungen tvar, fest zusam- men . Ober dem linken Auge klaüte

eine Lirka sieben Zentimeter lange Hiebwunde, die ^reuzer mit der Hacke dem Schweizer beigebraehr hatte. Das Gesicht des Schweizers war blutüberströmt. Dieser setzte sich nun zur Wehr, worauf Kreuzer von seinem Opfer abließ. Der Schlveizer wollte nun zu einem Doktor, was aber Kreuzer ver hinderte, wobei er bat, doch keine Anzeige zu machen, er werde ihn in der Früh selbst zu einem Arzt führen usw. Gegen 7 Uhr morgens gingen nun beide fort. Einen in der Herzog Friedrichstraße entgegen kommenden

Eisenbahner, den der Schweizer für einen Schutzmann hielt, frug er nach der näch sten Polizeiwachstube, der ihn über die Jnn- brücke zum Wachzimmer Mariabilf wies. Als Kreuzer dies bemerkte, eilte er dem Schweizer vor auf die Wachstube und hatte die Frechheit, die verwegene Behauptung aufzustellen, der Schweizer hätte ihn ausrauben, die Kästen er brechen wollen und er habe daher nur in Not wehr gehandelt. Der ebenfalls angekommene Schweizer konnte die frechen Lügen des Kreuzer sofort aufdecken, worauf

sich noch ans der hiesigen Chi rurgischen Klinik befand. Wie uns mitgeteilt wurde, gehörte Kreuzer der Katholischen Miestervereinigung noch nicht an, wohl aber war er Mitglied des Katholischen Ge- sellenvereines. Lebensmittelabgabe in Innsbruck. Für die Woche vom 29. Mai bis 4. Juni gelangen auf die Abschnitt« 6 bis 10 der grauen Mehlkovt« X Kilo Mehl und auf den Abschnitt 1 der neuen Reiskart« X Kilo Rollgerist« (per Kilo 12 K 70 h.) zur Ausgabe. LeberrsmittelabgaSe in Höttirrg. Lebensmittelabgab

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 14.02.1904
Umfang: 16
zur Ausnutzung gelangen kann, zu siegen. Seine schnellen Kreuzer könnten dem Feinde gründlich zusetzen und dabei ver lautet, daß die russischen Schiffe, denen es an Docks zur Reparatur fehlt, keineswegs in tadellosem Zustande sein sollen, während die japanischen Schiffe im besten Zustande sind. Ueber den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und Japan liegen folgende Depeschen vor: Petersburg, 8. Februar. Der „Regierungsbote" ver öffentlicht eine Zirkulardepesche des Ministers des Aeußeren

Minenangriff auf das russische Geschwader vor Port Arthur. Zwei Panzer schiffe und ein Kreuzer wurden beschädigt. London, 11. Februar. „Daily Expreß" melket aus Tschifu: Das Schicksal Port Arthurs gilt als besiegelt. Russische Offiziere, welche aus Tschifu eingetroffen sink, ver urteilen das Verhalten des Statthalters Alexejew und sprechen die Ansicht aus, daß niemand anderer mehr als Kuropatkin, der Held von Plewna, im Stande sei, Port Arthur vor der Einnahme durch die japanischen Truppen zu retten

. Petersburg, 10. Februar. Der Statthalter Alexejew meldet in einem Telegramm an den Zaren: Alle drei von den Japanern beschädigten Schiffe halten fick auf dem Wasser. Die Kessel und die Maschinen sind nicht beschädigt. Nach der Explosion eilten sofort Kreuzer zu Hilfe. Die beschädigten Schiffe wurden in die innere Rbede gebracht. Zwei Unter militärs wurden getötet, fünf sind ertrunken, acht wurden verwundet. Die feindlichen Torpedoboote wurden rechtzeitig mit starkem Feuer von den Schiffen empfangen

. Ein zweites Telegramm des Statthalters besagt: Ein aus 15 Panzerschiffen und Kreuzern bestehendes japanisches Ge schwader begann heute Port Arthur zu bombardieren. Die Festung antwortete. Das Geschwader lichtete die Anker, um sich am Kampfe zu beteiligen. Nach einstündigem Bombarde ment stellten die Japaner das Feuer ein und dampften nach Süden. Unsere Verluste sind: Zwei Marineoffiziere und 54 Untermilitärs wurden verwundet, 10 Mann getötet. Das Panzerschiff „Poltawa" und die Kreuzer „Diana", „Askold

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.11.1926
Umfang: 8
im Umlauf. In der damaligen „guten alten Zeit" zeigten sich dieselben Erscheinungen, wie nach dem Welt- ^ege. Valut-enschieber traten auf den Plan und schmug gelten das gute Geld ins Ausland. Die Münzfälscher hatten Hochkonjunktur. Man brachte aus Bayern herein falsche Guldenstücke, die in Wirklichkeit nicht mehr als 16 Kreuzer wert waren. Falsches Kleingeld gab es in Menge, und selbst Geld aus Blech verstand man anzubrmgen. obwohl in Tirol nur Silbergeld geprägt wurde. Die Inflation nahm beäng stigende

Formen an. Wenn man die Berichte -darüber aus der damaligen Zeit hört, muten sie einem ganz modern an.. Der Reichstaler, der einen normalen Wert von 1 Gulden 30 Kreuzer hatte, kostete im Oktober 1621 fast das Doppelte, im November 3 Gulden 15 Kreuzer, im Dezember bereits 5 Gulden 30 Kreuzer, im Jänner 1622 7 bis 8 Gulden, im Februar 8 Gulden 30 Kreuzer, im März sogar 9 Gulden 30 Kreuzer. Während in Nordtirol das gute Geld immer teurer wurde, zahlte man in Südtirol für den gleichen Neichstaler

bringen konnte, nur der konnte hoffen, daß er ein paar Eier, einen Laib Brot, eine Kanne Milch oder ein Stück Fleisch erhielt. Das Volk wuvde zur Ver zweiflung gebracht und schritt in seiner Not zu Gewalttaten, um dann im Aufttag der Behörden niedergeknüppelt zu werden. Man begann nun zu „sanieren". Leopold gab im Juli 1926 eine Münzordnung für Tirol heraus worin kurzer hand dekretiert wurde, daß von nun an der Taler wieder 1 Gulden 36 Kreuzer und nicht mehr wert sei. Diese „Sanierung" wirkt

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Reuttener Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 17.01.1930
Umfang: 6
und um so traurigere Folgen mit sich brachte, da sie sehr weit umher verbreitet war, sodaß das zum notwendigsten Lebensbedürfnisse erforderliche Korn bis aus dem ent fernten Rußland mußte herbeigeschafft werden. Die Preise der wichtigsten Gegenstände waren folgende: 1 Scheffel Korn fl 60—70, 1 Scheffel Weizen fl 84—90, 1 Scheffel Gerste fl 45, 1 Scheffel Haber fl 21. Der 12 Kreuzer- Laib Schwaches Brod wog 1 Pfund 3 Loth, sodaß das Pfund Brod 10 Kreuzer und drei Pfennige kostete. Der 12 Kreuzer-Laib Weizenbrod wog

27 Loth. Das Rind fleisch kostete 14 Kreuzer, das Schweinefleisch 26 Kreuzer. Die Maaß braunes Bier 8% Kreuzer. In mehreren Hauptständen kostete der Waizen 106 Gulden. Das Korn 80 fl, Gerste 55—60 fl, Hader 24—25 fl. Gegenwärtiger Jeton zeigt ein Bild der Scenen und des Jammers, welche so häufig sich dem Auge darboten. Eine Mutter, welche wehmutsvoll auf ihre beiden Kinder blickt, das eine liegt kraftlos in ihrem Schoße, das andere umfaßt ihr Knie und hebt das Händchen bittend auf. Die Um schrift

ist: „O gib mir Brod mich hungert." Der Revers zeigt eine Wolke, in welcher eine Waage hängt, in der einen Schale ist ein Laib Brod, unter ihr der Breis 12 Kreuzer. In der anderen Schale liegt das Gewicht, unter ihr die Angabe desselben 1 Pfund 3 Loth. Zwischen liegt ein Anker auf einer Weizengarbe, als Bild der Hoff nung, die stets in widrigen Schicksalen den Unglücklichen beruhigt und seine Leiden mindert und die nun so schön in Erfüllung gegangen ist. Die Umschrift lautet: „Ver zaget nicht, Gott lebt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 15.01.1919
Umfang: 4
im „Bote für Tirol' bekannt gemacht, daß das Vad Egerdach bei Innsbruck auch im Winter geöffnet bleibe. Der Preis eines geheizten Zim- mers sei um 6 Kreuzer, höher als im Sommer. Es gab einen „ersten Tisch' mit vier Haawtspei- sen zn Mittag (Zweimal in der Woche Geflügel und Wildpret abwechselnd) samt Brot kostete 36 Kreuzer. Zum Nachtessen wrrrden drei Haupt- speison gereicht für 22 Kreuzer. Beim „zweiten Tisch' gab es Mittags drei Hauptspeisen samt Brot für 22 Kreuzer und abends zwei Hcmpt- fpeisen

für 17 Kreuzer. Im Sommer waren die Zimmerpreise in Egerdach 14, 12, 11, 10, 8, 6 und 3 Kreuzer pro Tag. Der „-erste Tisch' kostete Mittags 34 Kreuzer, Zlbends 20 Kreuzer; der zweite Tisch' Mittags 22 Kreuzer, Abends 13 Kreuzer; Im Jahre 1821 war es noch wohlfeiler. Da kostete der „erste Tisch' Mittags nur 30 Kreuzer; der „zweite Tisch' zu Mittag 16 Kreu zer, am Abend gar nur 10 Kreuzer. — Im. Bade Ferneck ober Wiltaü stellte sich der Preis eines Bades beim täglich einmaligen Bade auf 9 Kreu zer. Wer täglich

zweimal badete, zahlte vro Bad 12 Kreuzer. Gäste,, welche sich bloß abwaschen, zahlen dafür nebst Handtuch 12 Kreimer; wenn überdies noch ein Leintuch und Seife „befohlen' wird, 18 Kreuzer. Ein Zimmer im vorderen Bczdhause kostete 6 Kreuzer, ein Zimmer im „Ge bäude selbst' im 1. Stock '13 Kreuzer, im 2. Stock 12 Kreuzer pro Tag. Eine Wohnung im zweiten Stock „vorne Heraus' mit Seit'enkabinetten und einer Küche wurde mit 24 Kreuzer pro Tag ange rechnet. Das Mittagessen kostete 30 Kreuzer lmd bestand

aus Suppe, Rindfleisch nebst Sauoe und sinem „gesattelten' Gemüse, Braten, Salat Des sert und Brot. Das Abendessen bestand aus Sup pe, Voressen nebst einem ,Zerkochten' oder Bra ten und Brot und kostete 18 Kreuzer. Kosten des Weinbaues bei Meran. Anfangs 1821 werden die AnlagÄosten für 100 Wiener Quadratklaster Weinbau in Reichswährung fol gendermaßen angegeben: Das Rauten IM fl.; Zins zu 5 Prozent während 4 Jahren 20 fl.; Die Setzlinge 1000 Stück 6 fl.; Zweimalige Dün gung; im 1. und 3. Jahre

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 18.08.1906
Umfang: 16
, halben und Viertel-Kron talern das Zwanzigkreuzerstück, gewöhnlich Zw an- ziger genannt, die beliebteste Silbermünze. Die Konventionswährung, in welcher die Zwanziger ausgeprägt waren, war jedoch beim Volke nicht beliebt und wurde fast nur im amtlichen Verkehre gebraucht. In Nordtirol rechnete man lieber in der Reichswährung und nahm den Zwanziger zu 24 Kreuzer, während man in Südtirol — insbe sondere in Bozen und Umgebung — den Zwanziger mit 25 Kreuzer (Abusivwährung) berechnete. Kaum

zu 1 und zu 2 Gulden Konventionsmünze, welchen, um der herrschenden Münznot wenigstens etwas abzuhelfen, die am 1. Juli 1849 vom k. k. Hauptmünzamte in Wien ausgegebenen, auf 10 Kreuzer K. M. lautenden Münz scheine folgten. Das Volk nannte diese wegen ihrer Kleinheit un- ansehnlichen Münzscheine Zepf. Da jedoch auch durch dieses Verkehrsmittel der Münznot noch nicht abgeholfen war, kam man auf den Einfall — die Guldenbankuoteu zu vierteilen, und diese Viertel, die bald sehr abgenützt und schmutzig aus- sahen

lassen, die man im gewöhnlichen Verkehre, wo man nach Reichswährung rechnete, 7 Kreuzer gelten ließ, weshalb man diese Münzsorte „Siebnersechser" benannte. Es dauerte jedoch nicht lange, bis diese Scheidemünze fast ganz aus dem Verkehre ver schwand, weil sie im Inlands aufgekauft und so dann im Auslande, insbesondere in Bayern, zu 8 bis 9 Kreuzer R. W., also mit Gewinn, abgesetzt wurde. Nur die verheirateten Beamten er hielten jeden Monat auf Abschlag von ihrem Ge halte fünf Gulden

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