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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 51 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
42 Leopold der Freigebige. Erwerbung Balerns. heit bestimmte— den zweitgebornen Sohn, Leopold, genannt der Freige bige, zum Nachfolger in der Markgrasschaft bestimmte. Dieser hatte kaum die neue Würde angetreten, als Kaiser Lothar (3. December I13 7) starb und Herzog Konrad aus dem Hause Stauffen zum deutschen Könige gewählt wurde, für die Babenberger ein sehr erfreulicher und hoffnunggebender Fall, da Konrad von mütterlicher Seite ein Halbbruder Leopold's war. Doch gingen Krieg und Unruhe

im Geleite dieser Hoffnung. Das mächtige Wöl fische Haus konnte es nicht verschmerzen, daß die deutsche Krone nicht ihm, und zwar Heinrich dem Stolzen, Herzoge von Baiern und Sachsen, zugefallen. Ihm hatte der sterbende Kaiser Lothar die Reichsinsignien zur Verwahrung anvertraut. Cr gab sie nur nach längeren Weigerungen heraus, und erschien auf dem AugSburger Hostage an der Spitze eines bewaffneten Haufens, ss daß dem Konige Konrad für seine Person bange ward. Dieser verließ darum Augsburg und schrieb

einen neuen Hoftag zu Würzburg aus, auf welchem Heinrich der Stolze, weil er trotzig sich der Unterwerfung weigerte, iiss durch die anwesenden Reichsfürsten deS Verbrechens der beleidigten Majestät schuldig erkannt, dann aber auf einem Hoftage zu Goslar seiner beiden Herzogtümer Sachsen und Baiern verluftig und in die Acht erklärt wurde, ^ach^en gab der König Konrad an Albrecht den Bären aus dem Hause Asca- nien, das Herzogthum Baiern aber an Markgraf Leopold von Oesterreich. Dieser durchzog

, die, da König Konrad ihnen gestattet, so viel ihrer besten Habe mit sich Zu

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 55 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
46 Kreuzzug. Bernhard das Kreuz predigen. Wunder wirkte die Suada des heiligen Mannes. Kaiser Konrad brach in Thränen aus, ließ sich von Bernhard das Kreuz anheften und die Fahne reichen. Seinem Beispiele folgten viele Fürsten und Edle, darunter Bischof Heinrich von Regensburg, Bischof Reginbert von Passau und Bischof Otto von Freisingen, des Markgrafen von Oester reich und Herzogs von Baiern Bruder, dann Herzog und Markgraf Heinrich Jasomirgott und sogar dessen und des Kaisers alter Gegner

, der Herzog Welf. So brachte die große Idee des heiligen Krieges selbst erbitterte Feinde wie der unter gemeinschaftliche Fahnen , und machte sie zu Kampfgenossen und Brüdern. Mit einem Kreuzheere, das allein an 70,0 0 0 Gepanzerte Zählte, schwamm Kaiser Konrad von Regensburg aus die Donau hinab, rastete zwei oder drei Tage bei Ardacker und rückte daun an die Fischa. Ein Theil des HeereS übersetzte die Leitha, und steckte in Ungarn daö Lager aus; ein ande rer fuhr weiter die Donau hinab. Aber schon

und das Mißtrauen des griechischen Kaisers Emanuel das deutsche Heer in neue, ärgere Drangsale. Eingeschüch tert und zusammengeschmolzen, schleppte sich der Rest deS Kreuzheeres nach Aßen hinüber. Hier fraß, in schreckenvoller Niederlage, das.Schwert der Saracenen, was derWuth der Elemente, der griechischen Hinterlist entronnen. Von den 70,000 Gepanzerten entging kanm der zehnte Theil dem allgemei nen Würgen. Kaiser Konrad, Herzog Heinrich Jasomirgott und der gelehrte Otto von Freisingen retteten sich mit Mühe

nach Europa hinüber. Der Kaiser und Heinrich verbrachten den Winter in Konstantinopel. Diesen mußte die Liebe für fo vieles bestandene Ungemach trösten Helfenz er erkor des griechischen Kaisers Emanuel Brudersenkelin, Theodora, zu seiner Braut, wodurch das Blut der Komnenen sich mit dem der Babenbergs mischte. Noch einmal wendeten, voll unerschütterlichen Glaubensmuthes, Kaiser Konrad und Herzog Heinrich sich dein von Christenblut überschwemmten Osten Zu. Zu Wasser fuhreil sie im Frühjahr 1148

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 139 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
130 Zwischì'mnch. Erbomsprüche. Sohn, mit Gift aus dem Wege geräumt. So war denn die Hoffnung, den schwankenden und verderblichen Zustand des Zwischenreiches in Oesterreick beendigt zu sehen, abermals vernichtet. — Ter lange Unwille desPapsteö gegen die Hohenstaufen war noch nicht versöhnt. Eifrig strebte Jnnocenz, den römischen König Konrad von allem Einflüsse in Oesterreich auszuschließen. Gertruden ließ er, nach dem Tode ibreS GenmlS, als ein unuütz gewordenes Werkzeug fallen. Dagegen Wen

dete er seine Augen jetzt wieder der, eine Zeitlang halbvergessenen KönigS- witwe Margaretha zu. Er schlng ihr eine Heirat mit dem Grafen Florenz von Holland, des Gegenkaisers Wilhelm Bruder, vor. Aber in Oesterreich sträubte man sich gegen einen Herrn aus so entlegenem Lande, mit welchem man obendrein des Königs Konrad Feindschaft hätte übernehmen müsse li, und so zerschlug sich der Plan. Auch der Herzog von Sachsen stand an, auf des Papstes Anträge einzugehen. In dem jetzt völlig herrenlosen

Oesterreich mehrten sich tagtäglich Zwiespalt und Verwirrungen; Graf Mainhart hatte, sogleich nach des àiserS verkündetem Tode, sich von der Statthalterschaft Mückgezogen. Der allseitige Nachtheil diente endlich, die bisher zerfallenen Parteien einander anzunähern. Sie vereinigten sich wenigstens in der Ueber- zeugung von der Nothwendigkeit eines Landesoberhauptes, wenn sie auch über die Mittel und Wege nicht sogleich Eines wurden. Bon dem Könige Konrad war für den Anfang auf keinen thätigen Schutz

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